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Der Baumeister, Jg. 35, Beilage, Heft 3

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D E R B A U M E I S T E R F Ü N F U N D D R E I S S I G S T E R J A H R G A N G / MÄR Z 1937 / H E F T 3

Blick au f den Königsplatz in neuer Gestalt von der Luisenstraße aus (Foto: Miillcr-Grah)

GROSSE BAUAUFGABEN IN DER HAUPTSTADT DER BEWEGUNG

N E U G E ST A L TU N G D E S K Ö N IG S P L A T Z E S

^ ic M ünchener A lts ta d t w eist als H a u p tm e rk m a l ein Ju r erkennbares S traß en k reu z auf. Von O sten nach /Vesten, im Zuge d er alten Salzstraße, w elcher M ün­

chen seine G ründung durch H einrich den Löwen im Jah re 1158 v e rd a n k t, v e rlä u ft die N e u h au serstraß e, den rechteckigen M arienplatz streifend, zum „ T a l“ . S enkrecht dazu ist der N ord-S ü d straß en zu g gcrich- endlinger- R osen -W ein- und T h eatin e rstraß e ), ...eher das noch erh alten e S endlingertor im Süden m it dem ehem aligen S ta d tto r bei der heutigen Feld- herrnlialle verb an d .

In F o rtsetzu n g dieses N ord-S üdstraßenzuges sch uf der w eitschauende W ille eines Ludw ig des E rste n in schw er erk äm p ften A u sbaustu fen die einer b ay e ri­

schen L a n d e sh a u p tsta d t w ürdige L udw igstraße, ge­

s ta lte t du rch Leo von Klenze.

S enkrecht dazu, u n d zw ar u n te r W iederholung des S traß en k reu zm o tiv s in der A lts ta d t, e n ts ta n d etw a

gleichzeitig, jedoch in einem Zuge, durch K arl von F ischer entw orfen und g estaltet, die B rien nerstraß e m it ihrem rh y th m isch en W echsel von rechteckigen, ru n d en u nd qu ad ratisch en P latzform en als w ichtige V erkehrsverbindung zwischen der W interresidenz in der S ta d t u n d der Som m erresidenz N ym phenburg.

D er K önigsplatz w urde nach den persönlichen W ei­

sungen des Königs als vorläufiger A bschluß in der vo rerw äh n ten Platzfolge b estim m t, ü b er welche h in aus die B rienn erstraß e n u rm eh r eine ländlich ­ behäbige L an d h au sb ebau un g erh alten sollte, aller­

dings nach streng vorgeschriebenem , w ohlausgewo­

genem Schem a.

D en gehegten E rw artu n g en h a t n u n die s tä d te b a u ­ liche E ntw icklung des verflossenen Ja h rh u n d e rts n ich t ganz entsprochen. Das stark e W achstum der S ta d t in der R ich tu ng a u f N ym phenburg zog zwar einen stetig w achsenden V erkehrsstrom d o rth in ,

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Der Königsplatz in seiner früheren Gestalt aus der Vogelschau

(Flugaufnahme N r. 3775 der Hansa Luftbild G. m. b. H., München. Freigegeben d. Verf. d. R L M .)

Der Rhythmus der Platzfolge im Zuge der BriennerStraße mit eingeschriebenen Hauptmaßen (Skizze des Verfassers)

jedoch n ich t von der Residenz aus, also ü b er die B riennerstraße, weil d o rt eine w eitere V erbindung nach dem Osten v e rb a u t blieb, sondern von der A lt­

s ta d t her, vom neuen H a u p tb a h n h o f u n d von den südw estlichen S tadtteilen.

A uch diese tatsäch lich e städteb au lich e E ntw icklung der äußeren S tad tteile findet ihren W iderhall in der inneren G esetzm äßigkeit u n d F olgerichtigkeit, m it welcher der F ü h re r aus eigenem E n tsch lu ß n u n den

K ö nigsplatz zu r stillen un d •würdigen F e ie rstä tte der Bew egung b estim m t u n d g e sta lte t h a t.

Aus dem K ö nigsplatz w urde so du rch anscheinend n u r geringe bauliche Ä nderungen gegenüber dem letzten Z u sta n d eine völlig neue oder, besser gesagt, die folgerichtig w eiterentw ickelte ursprüngliche R aum schöpfung (E rsatz der stö ren den R asenilecke, welche sp ätere Z u ta t gewesen sind, sowie der ü b ­ rigen G e h -u n d F ah rbahn flächen durch einen G ra n it­

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Der neue Königsplatz ohne Fahr-Verkehr, als repräsentatives Endziel der Briennerstraße

p latten b elag von je 1 m Seitenlange, V erbindung der P ro p y läen m it den re p räsen ta tiv e n T em pelb au ten der G ly p to th ek einerseits u n d der S taatsgalerie andererseits n ic h t etw a durch hohe, frü h er einm al vorgeschlagene m aß stab stö re n d e A rkadengänge, son­

dern durch m aß stäblich richtig p ro p o rtio n ierte n ied ­ rige U m fassungsm auern, ü b e r welche der w ohlweis­

lich erh altene B au m b estan d als eigentliche optische P la tzbeg renzung h in au sra g t.

Gleiche S icherheit des städ teb au lich en Gefühls ist auch zu erkennen aus der Z u rü ck h altu n g , welche bei der G estaltung der P a rte ib a u te n u n d der die B rienner- straß e flankierenden E hren h allen fü r die Gefallenen der Bew egung vom 9. N ovem ber 1923 als östlichen A bschlusses des neuen F eierraum es b eo b a ch tet w urde.

Im G anzen gesehen is t diese N eugestaltun g des K önigsplatzes, durch welche der S ta d t M ünchen u n d d arü b er h inaus der Bew egung u n d der N ation ein erste r w ürdiger F eierrau m geschenkt w orden ist, in städ teb a u lich e r H in sich t wohl höher ein zu sch ät­

zen als alle baulichen E inzelgestaltungen der letzten J a h rz e h n te zusam m engenom m en. Sie h a t uns viel­

leich t ü b e rh a u p t e rst w ieder einm al vo r A ugen ge­

fü h rt, was das Wesentliche in der Gestaltung von R äum en ü b e rh a u p t is t: N ich t der E inzelbau u nd n ich t die E itelk eit des einzelnen B aum eisters, son­

dern die klare E rk e n n tn is, wo R uhe u n d wo B e­

wegung sein soll u n d wohin die baulichen A kzente zu legen sind u n te r B each tu ng des m enschlichen M aßstabes.

Gleichzeitig is t hier ein Beispiel gegeben, wie diese einzigartige städ teb au lich e Schöpfung, die in dieser organischen V erbindung von K lassik u n d R om an tik w eder die italienische, noch die französische B au ­ k u n st, noch eine andere S ta d t in D eu tschland h e r­

v o rg eb rach t h a t, zu vollenden sei. (Siehe hierzu das K a m p fh eft vom S eptem ber 1929 gegen eine dam als drohende städ teb au lich e V erschandelung des K önigs­

platzes.) G rößte B eh u tsam k eit erfordert n u n die geplante A ufstellung von B ildw erken.

D A S H A U S D E R D E U T S C H E N K U N S T D er N eub au fü r den im J a h re 1931 du rch F euers­

b ru n s t zerstörten G laspalast (siehe Sonderheft 2, 1933, gegen die seinerzeit bevorstehende falsche Be-

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Blick aus einem Ehrentempel a u f das Führerhaus der N S D A P .

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/ il Ir illi ) / / /

Lageplan zum „Haus der Deutschen Kunst“

(Zeichnung aus dem Atelier Troost) Das „Haus der Deutschen Kunst“ tion. Osten gesehen

Z urZeit wird der nördliche Anbau des Prinz-Karl-Palais, bzw. seine Straßenbegrenzungsmauer, abgebrochen, um durch wesentliche Erweiterung 'der Von-der-Tann-Straßc eine bessere Ost-West-Verbindung von der Prinzregcnten- zur Ludwigstraße zu schaßen. Bisher h atte dieser an sich baulich nicht hervortretende Bauflügel eine wichtige städtebauliche Funktion als Teil des optischen Abschlusses des Straßenraumes der Prinzregentenstraße nach Westen. Es wird möglich sein, ihn in andererW eise — op tisch— zu ersetzen, z. B. durch Wiedercinfügung der jetzt fehlenden, im Lageplan indessen vorgesehenen Baumreihe zwischen dem Prinz-Karl-Palais und dem Haus

der Deutschen Kunst.

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(6)

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Hauptgrundriß zum „Haus der Deutschen Kunst“

bauung des B otanischen G artens) sollte nach dem W illen des F ührers n ic h t wieder an der alten Stelle entstehen. Als neuer B auplatz w urde vielm ehr die Stelle b estim m t, an welcher der Englische G arten m it seinem südlichen R ande an die letzte große S traßenraum schöpfung des königlichen M ünchens, die P rinzregentenstraßc, grenzt, eines S traß en ­ raum es, der dem V ernehm en n ach durch die w eiteren geplanten N eubauten u n d V eränderungen erst zu

seiner vollen k ün stlerischen E in h eitlic h k eit gelangen soll, auch bezüglich E rh a ltu n g seiner geschlossenen P latzw än d e.

P a u l T ro ost, der treu e u n d aufopfernde b a u k ü n s t­

lerisch e 'B era te r des F ü h rers u n d A rc h ite k t der hier gezeigten R aum - u n d B auschöpfungen, d u rfte leider die F ertig stellu n g und- E inw eihung dieses le tz te n W erkes im J u n i [dieses Ja h re s n ich t m eh r erleben.

Guido Harbers

Entwicklung der Prinzregentenstraße im Maßstab 1:1 0 0 0 (Zeichnung des Verfassers)

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„Haus der Deutschen K unst.“ Der Säulengang a u f der Südseite. Architekt Professor Paul Ludwig Troostf

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„Haus der Deutschen Kunst''1

Blick von lVesten nach Osten a u f die Südfassade

Einzelheiten der Eckausbildung, Südwestseite

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Haus Teßmar bei Saarbrücken. Ansicht von der Gartenseite (Fotos Mittclstacdt)

NEUE EINFAMILIENHÄUSER BEI SAARBRÜCKEN

Architekt Regierungsbaumeister Rudolf Krüger, Saarbrücken H a u sT e ß m a r stellt neben H aus J . S. (siehe S. 87 u. f.)

u n d bild et m it ihm einen geschlossenen E in d ru ck . Die beiden H äu ser h aben einen gem einsam en V or­

g arten u n d eine gem einsam e R asenfläche h in te r dem H au s. D er G rundriß w ird b estim m t durch die P ro ­ gram m forderung (welche h eu te oft a u ftritt) nach der T eilb ark eit des H auses in zwei, gegebenenfalls in drei W ohnungen. D arum w urde die T reppe von der Diele g etre n n t. Sie ist also gew isserm aßen eine M ehr­

fam ilienhaustreppe u n d geht d ah e r vom K eller bis zum D ach durch. Die V erb u n d en h eit der beiden H auptgeschosse w ird dadu rch w eniger schön, aber alle A rbeitsw ege gehen noch u n sp ü rb a re r an den W ohn- u nd Schlafräum en vorbei. Im E rdgeschoß wie im Obergeschoß ist von den R äum en einer als b e to n te r H a u p tra u m w eit größer als die anderen.

E ine P ergola m it einem gedeckten S itzp latz erw ei­

t e r t wie ein W olinraum das H au s. N eben dem H aus ist ein abgeschlosscnerK üchenhof in itT eppichstange, W asch küchen trepp e, K ohleneinw urf u n d dergl.

D as H au s K ü h n ist das b o den stän digste von den H äusern . E s liegt am R an d e der S ta d t in ländlicher U m gebung. Es sieht beinahe aus wie ein B auernhaus m it seinen Giebeln, seinen vier segm entbogenför­

m igen F en stern , seiner d a ru n te r in der F läche u n ­ regelm äßig sitzenden T ü r u n d seinem G a rag en -u n d S itz p la tz an b au a u f der G artenseite.

Im Erdgeschoß h a t es zwei Zim m er, von denen das eine H a u p tra u m des H auses ist. E ine Geruchschleuse tr e n n t w ieder die K ellertreppe u n d die K üche von der Diele ab. Im oberen Stockw erk sind vier Schlaf­

zim m er und das B ad. Die Diele im oberen S tock­

w erk m it ihren beiden bequem zugänglichen F e n ­ stern ist behaglich.

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Haus Teßmar. Pergola an der Südseite mit Plattenweg Architekt Regierungsbaumeister R. Krüger, Saarbrücken

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Haus Teßmar, Saarbrücken. Hauseingang mit Steinplastik und breiten Stufen ( T a fe l27-28) Architekt Regierungsbaumeister Rudolf Krüger - Saarbrücken

H aus Teßm ar, Saarbrücken. Erdgeschoß im M aßstab 1 :200

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(12)

Q ai-â g e .

Qra(5»i W ohnjimmer

□ O Kl, Wohnjimme>'

KucKenhof-

KucKe

Wohnhaus Dr. K ühn bei Saarbrücken. Nord- und Straßenansichi Eine eingebaute T reppe fü h rt v ersteck t zu den D ach ­

kam m ern. Das H aus w ird geschm ückt von e in erseh r einfachen Lam pe, die aus wenig Blech un d viel Glas b esteh t. Diese L am pe h a t in ku rzer Zeit eine b e­

achtliche N achkom m enschaft gefunden. Die N ach ­ b arh äu ser bekom m en je tz t überall ähnliche L am pen.

D as Ila u s J . S. s te h t a u f einem rechteckigen u n d ebenen G ru n d stü ck . E s rü c k t wie sein N ach b arh au s T eß m a r m it der S tra ß e n fro n t w eit h in te r die N ach ­ b arh äu ser zurück, so daß vo r den beiden H äu sern ein großer V orgarten e n ts te h t, der die S traß e p la tz ­ artig auflockert.

W ohnhaus Dr. K ühn. Erdgeschoß im M aßstab 1 :200

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(13)

Wohnhaus Dr. Kühn. Die Süd- und Gartenseite mit gedeckter Laube Ä ußerlich erin n e rt das H aus m it seinen gebogenen

F en stern , seinen K lappläden, seiner H a u stü r m it der L am pe im O berlicht an die B auweise des S a a r­

landes. D as H au s b a t eine F orm erh alten , die V er­

gangenes u n d G egenw ärtiges m itein an d er v erbin det.

Die R äum e w enden sich von der S traß e ab nach dem G arten, der aus R asen, O bstb äum en u n d S tein ­ pflanzen b esteh t. D er E rdgeschoßgrundriß e n th ä lt fa st n u r ein großes Zim m er, an das sich eine bolz­

getäfelte W ohn- u n d P laud crcckc anschließt. In der H a u sm itte liegt eine Diele, deren behäbige H olz­

trep p e die beiden H a u p tsto ck w erk e m itein an d er v e r­

b in d et. Zwischen der Diele u n d der K üche w irk t der K ellerzugang alsSchleuse. Im obern S to ckw erk hegen alle Zim m er um die Diele h erum . D as B ad is t sowohl von der Diele wie auch vom Schlafzim m er zugänglich.

Die Lage des H auses in der Achse eines ebenen G ar­

ten s re c h tfe rtig t die S ym m etrieachse des H auses.

1

---3,ca - 3 ,5 0 ---

11^

--- 4.50 ---

1

Wohnhaus Dr. Kühn. Obergeschoß im Maßstab 1:200

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(14)

Grundriß Erdgeschoß Wohnhaus Joseph Sclianne, Saarbrücken. Die Gartenseite

Das H aus 1 am W interberg liegt an einer ein­

seitig bebau ten B ergstraße, die eine ganz au ß e r­

gewöhnliche Lage h a t. A uf der anderen Seite der S traße erh eb t sich eine Felsw and, ein überw ucherter S teinbruch. Vor etw a 80 Ja h re n w ar a u f dieser S tein­

w and ein W einberg angelegt. Einige R eben erinnern noch d aran und außerdem der verrostete D ra h t, an dem die W einstöcke festgebunden w aren. (So viel besser w ar dam als das handw erklich hergestellte

E isen als h eu te.) D as H au s liegt ohne V o rg arten an einem W end eplatz der S traße. Die N ordseite nach dem N a ch b ar is t fa st fensterlos, so daß der N a ch b ar einen u n g estö rten G arten h a t.

D o rt schm ücken Scliattenm orellen die W an d . Die beiden an d eren Seiten öffnen sich n ac h dem steil abfallenden B erg garten u n d n ach der w eiten A us­

sicht ü b e r die S aarlan d sch aft u n d die H ochebene

L o thringens. R. Kr.

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(15)

•Oí, M

Wohnhaus Schanne. Grundriß Obergeschoß im Maßstab 1:200 und Straßenansicht Architekt Regierungsbaumeister Rudolf Krüger - Saarbrücken

Óvj/A-v

Oben: Gartenseite. Unten: Straßenseite

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(16)

mm

Grundrisse von Erd- u. Obergeschoß. Links unten Querschnitt, rechts unten Gartenansicht. Maßstab 1:200 Einfamilienhaus Dr. II. L., Saarbrücken. Links Straßenseite, rechts Gartenansicht. Maßstab 1:200

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Hausgruppe am Winlerberg, Haus 1, Eingangseite Architekt Regierungsbaumcister R. Krüger

G rundriß Erdgeschoß im M aßstab 1 :200

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Hausgruppe am Winterberg, Haus 1. Hauseingang

In ähnlicher Lage wie das H aus K üh n, in einer le tz ­ ten R an d straß e der S ta d t, dem Spichererbcrg gegen­

über, ü b er den die Landesgrenze geht, liegt das H aus Lim berg (Seite 88). E ine bodenständige F orm , zwanglose V erbindung von H aus u n d G arten un d ein einfacher G rundriß ist auch bei diesem H aus angestrebt.

E ine durchlaufende M ittelm auer tre n n t die Wolm- räum e an der G artenseite von der Diele u n d den N ebenräum en an der Straßenseite. Zwischen dem G aragenanbau u n d einer W indschutzm auer liegt ähnlich wie beim H au s K ü h n u n d T eßm ar eine sonnige u n d w indgeschützte W ohnterrasse.

In n e n ist das H aus m it einer sehr hellen, fa st weißen einfarbigen T ap e te tap ez iert. D as H olzw erk der T üren u n d der T reppe h a t seinen n atü rlich en Ton b eh alten . D ecken u n d W ände im ganzen H aus sind gleichfarbig. So w irk t das H aus beinahe wie ein einziger großer R au m m it einigen Zw ischenw änden.

Die B aukosten der H äuser bew egen sich zwischen 25000 u n d 30000 RM ., das größere H au s k o stet 10000 RM. m ehr, bei einer handw erklich sorgfältigen A usführung.

Hausgruppe am Winlerberg, Haus 1 Obergeschoß-Grundriß i. Maßstab 1 :200

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Haus Dr. B. in Herrliberg. Ansicht von Süden, Gartenseite mit blühenden Obstbäumen und Wiese (siehe Tafel 29-30)

HAUS DR. B. IN HERRLIBERG BEI ZÜRICH

Architekten Moser und Kopp, Zürich

Haus Dr. B. in Herrliberg

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W enn der vornehm ste Zweck des Eigenheim es sein soll, den B ew ohnern eine liebensw erte engere H eim at zu w erden, so ist m it diesem H ause die Aufgabe wohl erfüllt. Wie aus dem B oden gewachsen, einfach und schlicht s te h t es da und genügt — a u f den ersten Blick sozusagen — doch höheren W ohnansprüchen.

D er G rundriß ist im W inkel angelegt, die kürzere In nenseite m it N ebenräum en nach N ordosten und N ordw esten, die längere A ußenseite n ach Südosten (Schlafräum e) und Südw esten (W olinräum e), der

Sonne zu ausgerichtet. D er G arten p latz vor den W ohnräum en (W ohnzim m er, E ßzim m er, A rb eits­

zim m er) ist du rch eine gedeckte L aube g u t gegen die W e tterseite u n d gegen E inblick geschützt. D er Lageplan a u f Seite 91 zeigt die sorgfältige S ituierung in etw a gleicher H öhenlage (zwischen den zwei H öhenlinien 507 u n d 506). Die A ußenw ände hab en eine sehr lebendige S tru k tu r (roher P u tz ab rie b a u f B ackstein, w arm w eiß g etön t, D ach in Pfannenziegel gedeckt, F en sterstöcke Eiche n a tu r). G. H .

G rundriß Erdgeschoß, M aßstab 1:200

Haus Dr. B. in Herrlibcrg. Die Südwiese Nordseite mit Zufahrt und Vorplatz

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Haus Dr. B. in Herrliberg bei Zürich. Oben: Das Wohnzimmer; unten rechts: Blick vom Wohnzimmer ins Eßzimmer

Grundriß Dachgeschoß mit teilivcisem Ausbau Grundriß Kellergeschoß im Maßstab von 1 :200

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Haus Dr.B.,Hcrrliberg. Oben: Gedeckte Laube an der Südseite. Unten: Die Studierstube im Dachgeschoß mit Bodenstiege

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Lageplan im Maßstab 1:2000 (siehe Tafel 31-36)

95

EINE NEUE GASTSTÄTTE AUF DEM KAHLENBERG BEI WIEN

Architekt Erich Boltenstern, Wien Bei W ien stoßen die Alpen m it ihrem letzten n o rd ­

östlichen A usläufer bis an die D onau vor, ja sogar ü ber sie, rich tig er ü ber ih r heutiges B e tt h in au s: am re ch ten U fer erh eb t sich ein H öhenzug, der dem Strom u n m itte lb a r zugekehrte Leopoldsbcrg, h in te r dem der höhere K ahlenberg liegt. D en am ändern U fer befindlichen B isam berg h a t der F lu ß in ta u se n d ­ jäh rig em N agen von jen en g etre n n t.

Die ausgesetzte Lage des Leopolds- u n d K ahlen- berges h a t sic zu einem w ichtigen strategischen P u n k t g em ac h t: hier fiel bei der zw eiten T ü rk e n ­

belagerung 1683 die E n tsch eid u n g zu gunsten des A bendlandes. S päterh in h a t diese Lage insbesondere den K ahlenb erg zum allbeliebten Ausflugsziel ge­

m a c h t: von ihm aus v erm ag das Auge ü b er W ien u n d die D onau, ü b er das T u lln er F eld, ü b er das niederösterreichische F lach lan d bis an die K leinen K a rp a th e n zu gleiten.

N eben der h e u te Jo sefsdo rf g enan n ten A nsiedlung a u f der K u p p e des K aldenberges — die a u f eine K losteran lag e der K am aldu len scr zu rückgeht — w urde in den siebziger J a h re n ein H o te lre sta u ra n t

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(25)

'ieneueGaststätte auf (lernKahlenberg bei IVien. ArchitektErichBoltenstern, Wien

(26)

§ Ë , , 1 j

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Die neue Gaststätte a u f dem Kahlenberg bei Wien. Der große Saal mit Aussicht a u f den Wiener Wald Unten: Die mittlere Terrasse

99

(28)

Großer Speisesaal der neuen Gaststätte a u f dem Kahlenberg bei JVien Architekt Erich Boltenstern - Wien

und eine von N u ß d o rf ausgehende Z ah n rad b ah n er­

rich te t. E igentüm erin beider w ar die K ahlenberg- A.G. Die B ahn w urde zu K riegsbeginn eingestellt, ihre Anlagen verfielen völlig. Die G ebäude der G ast­

stä tte — F achw erkbauten a u f B ruchsteinfundam en­

te n — , betriebstechn isch unzulänglich gew orden wie form al v e ra lte t, b o ten zu letzt den beschäm enden E in d ru ck des w eitestgehenden sich tb are n Verfalls.

Die Ü bern ahm e der A k tien m eh rh eit in das E ig en­

tu m der S ta d t W ien erm öglichte eine N euordnung.

Querschnitt und Seitenansicht des Restaurationsgebäudes im Maßstab 1:500

Kellergeschoß-Grundriß im M aßstab 1:1000

100

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Die große, gutbelichtete Küche, welche jedem Stoßbetrieb gewachsen ist

101

(30)

Bild der Gaststätte aus der Vogelschau An die H erstellung einer neuzeitlichen A uto straß e

— die im wesentlichen der T rassenführung der ein­

stigen Z ah n rad b ah n folgt — schloß sich der B au der neuen G a ststätte. Sie war in an d erth alb Ja h re n vollendet.

Die neue A nlage b e n ü tz t m öglichst die noch b ra u c h ­ b aren B auteile. Sie b esc h rän k t sich a u f den R e sta u ­ ra n tb e trieb , der H o telb etrieb is t verschw unden.

Säle u n d T errassen verm ögen gleichzeitig 4500 G äste

aufzunehm en. Fr. M .

Architekt Erich Boltenslern, JVien Die neue Gaststätte a u f dem Kahlenberg. Berg- und Anfahrtseite

(31)

s V a N ' A V

PO STH Ö F I N L Ü T JE N B Ü R G , H O L S T E IN Unten: F R IE D H O F G E B Ä U D E I N P LÖ N

103

(32)

Verlag: Georg D .W . Callwey - München / Verantwortlich: R eg.-Bm str. G. Harbers - München / Bei unverlangten Zusendungen lehnt dcrVerlag jede Verantwortung ah. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt / Druck: K ästner & C allw cy-M ünchen

Uhlenkrog, Holstein; Forsthaus am Plöner See in der Landschaft (Aufnahmen Seile 103-4 Arch. W. IL. Preßberger)

Uhlenkrog in Holstein Forsthaus,Einzelheiten

(33)

QucMoch

Sthm iedeijern,

A u |ie n a n [ic h f

-A ufSenanfichh ln n e n a n fic h t-

3cKrxiVt e - f

Schnitt c-d

E IN Z E L H E IT E N Z U H A U S T Ü R E N

Architekt Regierungsbaumeister Rudolf Krüger, Saarbrücken

D ER BAUM EISTER TAFEL 27

35.JAHRGANG, H E F T 3 (zu S. 81-90)

(34)

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VERLAG GEORGD. W. CALLWEY - MÜNCHEN

(35)

D ER BAUM EISTER

35.JAHRGANG, H E F T 3

TAFEL 29

(zu S. 91-94)

Oben: Konstruktion des Treppengeländers im Maßstab 1:200 und 1:5

E IN Z E L H E IT E N Z U H A U S DR. B ., H E R R L IB E R G Architekten Moser und Kopp, Zürich

Heizkörperverkleidung i.M aßst. 1 :5

Hutablage in Holz im Maßstab 1:5

Rechts: Haustüre mit Aufdopplung und doppelter Wassernase, Maßstab 1:5

V E R L A G G E O R G D . W. C A LLW EY - M Ü N C H EN

(36)

Diele mit Treppenaufgang, Maßstab 1:100 E IN Z E L H E IT E N Z U M H A U S DR. B ., H E R R L IB E R G . Architekten Moser und Kopp, Zürich

D ER BAUM EISTER TAFEL 30

35. JAHRGANG, H E F T 3 (zu S. 91-94)

P O S . 11 P O S 22.

V E R L A G G E O R G D . W . C A L L W E Y - M Ü N C H EN

(37)

ERBAUMEISTER . JAHRGANG, HEFT3 DIENEUEGASTSTATTEAUFDEMKAHLENBERGBEI WIEN. ArchitektEmil Boltenslern, Wien

(38)

DER BAUM EISTER

35. JAH RGANG , H E F T 3

TAFEL 32

(zu S. 95-102)

309,67

297,82

Einzelheiten zum Querschnitt

D IE N E U E G A S T S T Ä T T E A U F D E M K A H L E N B E R G B E I W IE N

Architekt Erich Boltenstern, Wien -tL va rA z t -im*

Linoleum ---

Stei'nholteftrch -

Untorlagsbeton - +ltrahlittv ---

■Aufftfllung ——

ZiegelKohlfrein- Decbenp-ult.---

Keller Fußboden 293,60

Gefalle 6 cm --- Tonnlaltenfiflajrer 2cm- MdrtelbeH' 2cm. --- 5chuhbeton 3cm- — Fb.fipeirolieruno| "1cm — Qefallsbeton 3-+lcm.-i Kofteifolierung 5cm Betonialalte 6cm-i Betonballwn 4o cm

302,67 ST _______

5cm H e r a te lilh ifo lie r u n g . B le c h d a c h ^—3638 - j-

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35. JAHRGANG, H E F T 3

TAFEL 33

(zu S. 95-102)

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D IE N E U E G A S T S T Ä T T E A U F D E M K A H L E N B E R G B E I W IE N Architekt Erich Boltenstern, Wien

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DER BAUM EISTER TAFEL 34

35. JAHRGANG, H E F T 3 (zu S. 95-102)

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DER BAUM EISTER

35.JAHRGANG, H E FT 3

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