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Deutsche Bauzeitung, Jg. 60, Nr. 34

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Academic year: 2022

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D E U T S C H E B A U Z E IT U N G

60. J A H R G A N G » Nr. 34 » B E R L I N , D E N 28. A P R I L 1926

H E R A U S G E B E R : P R O F E S S O R E R IC H B L U N C K , ARCH.

SCHRIFTLEITER: REG.-BAUMEISTER a.D . FRITZ EISELEN.

A lle R e c h t e V o r b e h a lte n . — F ü r n i c h t v e r l a n g t e B e i t r ä g e k e i n e G e w ä h r .

Das technische Betriebsgebäude der Farbenindustrie-A.-G., Höchst a. M.

A rchitekt: Prof. Dr.-Ing. B. h. P eter B e h r e n s , Berlin.

Von Dr. W alter S c h ü r m e y e r , F rankfurt a. M. (Schluß aus Nr. 33. Hierzu die Abb. S. 284.) m M ittelbau w ird d as E rd g e sc h o ß

(vgl. G ru n d riß in Nr. 33) h a u p t­

sächlich von d e r g ro ß en re p r ä ­ se n ta tiv a u s g e s ta tte te n H alle, d ere n L än g sa c h se p a ra llel zur S tra ß e v e rlä u ft, b ea n sp ru ch t.

A n ih ren beid en S chm alseiten fü h ren die H a u p ttre p p e n in die o beren G eschosse. A n d er rü c k ­ w ä rtig e n L ä n g sw a n d schließt sich ein g ro ß e r h eller R aum an , d e r u rsp rü n g lic h n u r für A u sste llu n g sz w ec k e b estim m t w ar. S p ä te r ab e r w u rd e d e r m ittle re T eil zu ein er E h re n h alle für die g e fa lle n e n A n g e ste llte n u n d A rb e ite r des W e rk es ein­

g e ric h te t, indem m a n d ie R ü c k w a n d als G ed en k tafel m it d en la n g e n R eih en d e r N am en b e d e c k te u n d d av o r eine sym bolische F ig u r a u fste llte (Abb. 12, h ie ru n ter).

A uf die F ig u r u n d die d a h in te r lieg en d e W a n d m it den sieb en S c h riftk o lu m n e n fä llt d e r B lick b ere its beim E in tr itt in d a s G ebäude, d e r d u rch eine n u r in d e r H öhe des S o ck elg esc h o sse s g e h a lte n e D u rc h g an g sh a lle erfo lg t .{Abb. 13, S. 282). Die g ro ß e H alle lä u ft d u rch sä m t­

liche S to c k w e rk e bis zum D ach (B ildbeilage zu N r. 33).

Über dem E h re n - u n d A u sste llu n g srau m , d e r eine H öhe von zw ei S to c k w e rk e n h a t, b e fin d e t sich der g ro ß e

V o rtra g ssa a l von g le ich e r H öhe (Abb. 2 u. 3, N r. 33, S. 274, u. Abb. 15, S. 283). Die S itzungszim m er liegen an der S tra ß e n se ite ü b er d er E in g a n g sh alle im e rste n bzwr. zw eiten S tock.

V on den beiden B üroflügeln is t d e r lin k e n ach W esten zu gelegene d er g rö ß ere. E r s tö ß t sp itzw inklig g egen den M ittelbau u n d is t als g leich m äß ig es R e c h t­

eck a n g e le g t, in dessen M itte sich zw ei L ich th ö fe b e ­ finden. D ie B ü ro räu m e laufen a n der S tra ß e n fro n t e n t­

lang. D ieser T r a k t ist etw a s schm aler als der nö rd lich e nach d e r R ü c k seite geleg en e, in dem sich die g roßen Zeichen- u nd K o n stru k tio n ss ä le befinden. In d e r M itte zw ischen den beiden L ichthöfen ist ein w eiteres T re p p en h a u s n e b s t P a te rn o s te r- u n d L aste n a u fz u g an g e o rd n e t, d as h au p tsä c h lic h dem in te rn e n V erk eh r dient. A uch lieg en d o rt die K lo se tta n la g e n fü r die A n g estellten dieses F lügels. Die beiden K o rrid o re, die an den L ichthöfen e n tla n g laufen, m ünden, n eb en der H a u p ttre p p e in die G alerien d er g ro ß e n H alle. D er kleinere re c h te F lü g el ist w en ig er gleichm äßig a u s ­ g eb a u t. E r h a t n u r in d e r B reite von etw a fünf F e n s te r ­ ach sen die T iefe des lin k en F lü g els u n d eine diesem en tsp re ch e n d e A n o rd n u n g um einen L ichthof. D er übrige T eil ist n u r in h alb er T iefe a u s g e b a u t u n d b e ­ ste llt zum g rö ß te n T eil a u s einem g ro ß e n S aalrau m ,

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d e r a n beid en L ä n g ss e ite n F e n s te r h a t. F ü r eine e tw a erfo rd e rlic h e s p ä te re Z w ischen­

te ilu n g is t a b e r V o rk e h ru n g g etro ffen w orden. D as T re p p e n h a u s n e b s t P a te r ­ n o ste ra u fz u g u n d die K lo s e tta n la g e n liegen a n dem ä u ß e rs te n E n d e d ieses F lü g els.

D ie u n te rsc h ie d lic h e B e h a n d lu n g der d re i B a u k u b e n in d e r A u ß e n a rc h ite k tu r tr itt bei d er in n e re n A u s g e s ta ltu n g n och d e u t­

lic h er in E rsch e in u n g . D ie b eid en F lü g e l­

b a u te n sind ihrem W e se n e n tsp re c h e n d als rein e Z w e c k b a u te n b e h a n d e lt. W e d e r die A rb e itsrä u m e noch die a n ih n e n en tlan g fü h re n d en G änge k o n n te n A n sp ru ch auf eine k ü n stle risc h e ig e n a rtig e L ö su n g erheben.

E in solches H au s d e r A rb e it is t ein Zellen­

g eb ild e, d a s a u c h in se in e r G e sta ltu n g den rh y th m isc h en G le ic h ta k t v ie le r im D ienste eines g ro ß e n U n tern eh m en s tä tig e r Menschen h ab en m uß.

A n d e rs s te h t es um die g ro ß e Halle.

Sie v e r d a n k t ihre E x iste n z k e in e r a rc h i­

te k to n isc h e n N o tw e n d ig k e it. Ih r D aseins­

zw eck is t ein re in r e p r ä s e n ta tiv e r (Abb. 7 u. 8, S. 275, u. B ild b eilag e, N r. 33). In ihr v e rk ö rp e rt sich a rc h ite k to n is c h d as stolze S elb stg efü h l ein er g ro ß in d u strie lle n Macht.

Sie is t ein E m p fa n g sra u m u n d d e r K ern, von dem au s die G än g e zu d e n A rb e itsstä tte n führen. Mit den d e n k b a r ein fa c h ste n Mitteln h a t P e te r B e h re n s diesem Z entrum eine im ponierende G röße g eg e b en . Die S ta la k ­ titen fo rm d er a c h t vom B oden bis zum Dach re ic h e n d e n P fe ile r g ib t dem g estre ck ten R aum eine fa s t s a k ra le F eie rlic h k e it, die d u rc h d en fa rb ig e n A n stric h d e r Ziegelsteine ' noch e rh ö h t w ird. U n ten m it einem tiefen B lau b eg in n en d , hellen sich d ie T öne nach oben zu ü b e r V io le tt u n d R o t in vielfachen S c h a ttie ru n g e n auf, um in d en d rei acht- se itig e n P rism e n g la sk u p p e ln als Lichtquelle au szu k lin g en . Die B em alung, an sich durch die S te ig e ru n g d e r in d e r P feilerform liegen­

den V e rtik a ld y n a m ik schon außero rd en tlich reizvoll, ist in d iesem Z en tru m d er deutschen F a rb e n in d u strie b eso n d ers sinnvoll.

Die A b b ild u n g (B ildbeilage Nr. 33) wird der ta tsä c h lic h e n W irk u n g nich t voll ge­

re c h t, d a sie d a s w u n d erv o lle Ausklingen d e r F a rb e n v on d e r T ie fe zum L icht nicht ric h tig w ied e rg ib t. B e sse r v e rm itte lt der Blick g eg en die K u p p el (Abb. 7, N r. 33) die D ynam ik d e r n ac h oben zu v erw a c h se n d e n Pfeiler.

A uch im In n e rn ist d e r K lin k e rste in d u rch ­ w eg u n v e rk le id e t g ela sse n u n d b e stre ite t d u rch seine m a n n ig fach e V erw endungsm ög­

lic h k e it d ie a r c h ite k to n is c h e G liederung und O rn a m e n tik . D er A u sste llu n g sra u m w urde sachlich b e h a n d e lt, um d e r W irk u n g de;

d arin g ez eig ten s ta rk farb ig en G egenstände n ic h t v o rzu g reifen . D er g rö ß te T eil der o beren M auerfläche b e s te h t a u s rec h tec k ig en F e n ste rn , d ere n E is e n g e s tä n g e liier ebenso w ie im T re p p e n h a u s in fre ier asy m m e trisch e r R h y th m ik d e k o ra tiv v e rw e n d e t w u rd e . Die stü tz e n d e n P feiler, d u rc h eine ü b e re c k ein­

g e fü g te v e rtik a le B a c k ste in re ih e le ic h t pro­

filiert, sto ß e n ohne K a p ite ll u n m itte lb a r g eg en die flache D ecke.

E in e u n g ew ö h n lich ein d ru c k sv o lle In n e n ­ ra u m g e sta ltu n g , die m a n g e ls g ee ig n e te r P h o to g ra p h ie n h ie r n ic h t g e z e ig t w erden k a n n , h a t P e te r B e h re n s in dem S itzu n g s­

sa a l des A u fs ic h ts ra te s g esch a ffen . In ihm Abb. 13 (oben). Blick vom Lichthof in den

Ausstellungsraum mit Denkmal.

Abb. 14 (links). Blick in das Treppenhaus.

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Nr. 34

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Abb. 15. Blick in den Vortragssaal.

Abb. 16. Blick sind die L ä n g sw ä n d e m it g ro ß e n P la tte n a u s M uschel­

k a lk ste in v e rk le id e t, die in freiem R h y th m u s b ald v o r­

tr e te n b a ld z u rü c k sp rin g e n , w ä h re n d d ie S ch m alseiten eine P a lis a n d e rh o lz v e rtä fe lu n g e rh a lte n haben. F a rb e e rh ä lt d e r R a u m d u rc h d ie ro te n S tu h lp o lste r u nd F e n ste rb e h ä n g e . D ie d e r S te in p la tte n a n o rd n u n g v er w a n d te A u fte ilu n g d e r D ec k e s e tz t sich fo rt in dem g ro ß e n B e le u c h tu n g sk ö rp e r, d e r sich in v ielfach en w a g re c h te n u n d lo tre c h te n K n ic k u n g e n d e r Z u le itu n g s­

ro h re ü b e r dem g ro ß e n S itz u n g stisc h e rs tre c k t.

D ieser B e le u c h tu n g sk ö rp e r w ir k t w ie eine sy m ­ b olische Z u sam m en fassu n g d e r g e istig e n Id ee , die

in die Kantine.

d u rch den g an z e n g e w a ltig e n B a u im In n e rn w ie im Ä ußeren k lin g t: S chöpferische V e rle b en d ig u n g u n d p h a n ta sie v o lle V e rg e istig u n g d e r Z w eckform . —

A n m e r k u n g d e r S c h r i f t l e i t u n g . G e­

w isse rm aß e n als E rg ä n z u n g zu d e n obigen A u sfü h ru n g e n b rin g e n w ir u n te r „V e rm isch tes“ einen B e ric h t ü b e r d ie P e te r B e h re n s - A u sste llu n g im B e rlin er K u n s t­

gew erbe-M useum , d e r a u c h a u f d a s V e rw a ltu n g s­

g e b ä u d e in H ö c h s t b ezu g n im m t u n d die in d e r A u s­

ste llu n g g e z e ig te n g ro ß e n P e rs p e k tiv e n in K o h le m a n ie r w ü rd ig t, die b esser, als es d ie P h o to g ra p h ie m e ist v e r ­ m ag, die In te n tio n e n des A rc h ite k te n w ied e rg eb en . —

28. A p ril 1926. 283

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Über die durch K u nstform en v er a n sch a u lich te n K r a ftä u ß er u n g en . Erläutert an B eispielen der deutschen und nordischen H olzarchitektur.

Von Hermann P h 1 e p s , Danzig.

enn wir heute an Holzarchitekturen denken, so sind es meist malerische, ornamentale Eindrücke, die in unserem Gedächtnis wieder aufleben, weil die Baukunst der Neuzeit dein Dekorativen auch hier den Vorrang ein­

räumte. Wenden wir unsere Blicke aber zurück zu unserer alten Holzbaükunst, dann finden wir dort das, was wir jetzt erstreben, die reine Form. Hier verdolmetschen uns die einzelnen Teilstücke am faß­

barsten die ihnen zugeteilten Aufgaben und verbürgen deshalb eine gute Wirkung. Daß dieses gerade im Holz klar zum Ausdruck kommt, liegt mit im Wesen dieses W erkstoffes begründet. Man könnte ihn bis zu einem Grade als „lebendig“ bezeichnen, weil er bei Nässe und Trockenheit die Ausdehnungen seiner Gestalt verändert, und dieses in der Längsrichtung der Fasern weniger als in

Eindruck erweckt, als müsse der tragende Balken sich in das getragene Holz einpressen (Abb. lc). Legt man diesen Balken aber auf seine flache, die geringste K raft v e r­

ratende Seite, so bringt dieses ein G edrücktwerden zur Anschauung (Abb. Id). Man glaubt, es w äre der Balken zum Teil eben gepreßt worden (Abb. le). Das hier E rläuterte hat die skandinavische H olzarchitektur in den Schatz ihrer Form ensprache aufgenommen.

So gelang es ihr, das G edrücktwerden an den Schwellen (Abb. 13, S. 286) m ittels flachen Querschnitts zu veranschaulichen.

An der aufsteigenden Blockwand sehen wir hingegen

— soweit wir das heute beurteilen können — schon im 13. Jahrb. neben dem runden Balken jenen mit länglich­

rundem Querschnitt (Abb. 2, S. 285). Durch diese flachen Rundungen bekommt die W and mit einemmale Elastizität.

Abb. 17. Blick in einen der Flure.

Das technische Betriebsgebäude der Farbenindustrie-A .-G . in Höchst a. M.

der Querrichtung, und weil auch die W iderstandskraft sich, den bündelartigen Fasern entsprechend, verschieden er­

weist. Dieses alles zwingt beim Verarbeiten des Holzes zu besonderer Sorgfalt.

Es ist nur folgerichtig, daß mit dem aufmerksamen Beachten dieser Eigenschaften beim ursprünglichen

• Arbeiten ein lebendiges Einfühlen in die den Teilstücken innewohnenden Kraftäußerungen Hand in Hand gehen und daß diese Verbindung ausdrucksreiche Architekturformen zeitigen mußte.

Auf solche Eigenschaften hin soll zunächst der Block­

bau untersucht werden, weil dort der Baumstamm auch mit seinem W aldrand Verwendung finden kann. Jeder Baumstamm stellt einen in die Länge gezogenen Zylinder clar. Läßt man auf einem solchen Rundstamm einen Klotz, der eine Parallelopipedform haben möge (Abb. la , S. 285), aufruhen, so hat man das Gefühl, als ob man diesen zweiten K örper mittels des ersten vorw ärts rollen könnte. Dieses liegt in der streng kreisrunden Form des ersten begründet, die nach allen senkrecht zur Stammachse laufenden Rich­

tungen gleichstarke K raft ausstrahlt.

Gibt man dem Balken eine im Q uerschnitt länglich­

runde Form, dann ändert sich seine K raftäußerung ganz überraschend, denn nun deutet er in der Längsrichtung des Ovals seine größte Stärke an (Abb. lb). Es wird der

2 8 4

Da für je einen solchen Blockbalken ein ganzer Stamm verarbeitet werden mußte, beweißt. daß es nicht Sparsam­

keit gewesen ist, die zu diesem Motiv führte. Wie sehr man für diese Schönheit ein Auge hatte, das ersieht man außerdem auch an seiner V erw endung im Innern. Durch das Ausstechen eines 1 bis 1,5 mm tiefen, meist nur eine einfache g latte Rinne zeigenden Profils gab man dem Ganzen zuletzt noch etwas Veredelndes. (Auf der ge­

brachten Skizze wirken diese Profillinien viel derber als in W irklichkeit, wo sie fast nur wie ein Hauch erscheinen).

So schichten sich straff und knapp gewölbte Balken, in der Senkrechten ihre größte K raft verratend, und man fand hier aus dem vorhandenen W ortschatz heraus den edelsten Ausruck. An den Türpfosten (Beitskier) zeigen sich ähnliche Feinheiten. Doch sei vor dem Vertiefen in diese A rchitekturstücke auch hier eine V orbetrachtung eingeschaltet, die diesmal an drei zwischen zwei Fingern gehaltenen Stäbchen angestellt w erden möge (Abb. 5, S 285). Bei a wird man, wenn nicht die M uskulatur der Hand solches v errät, nie einen auf seine Längsrichtung ausgeübten Druck verm uten. Anders bei b. .H ier vermeint man deutlich den die Ausbiegung hervorrufenden Druck zu fühlen. Bei c, wo das Stäbchen einen Halbkreis ein­

nimmt, verschwindet wiederum diese Spannung, trotzdem eine solche Formbildung einen größeren K raftaufw and

Nr. 34.

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---■ — ~| Abb. 1 (links).

Darstellung von Kraft-

— --- ,--- äußerungen an Balken

1 -j verschiedenartiger

f 9 9 Querschnitte.

Abb. 2 u. 3 (ganz links).

Ansicht und Schnitt einer Tür aus einem Loft aus

Berge in Rauland.

Abb. 4 (links). Klysmos, der antike Frauenstuhl.

Abb. 5 (hierunter). Dar­

stellung von Kraftäußerung an zwischen den Fingern

gehaltenen Stäbchen.

Abb: 6 (ganz links). Tür von einem Speicher aus Kippel, Oberwallis (Schweiz).

Abb. 7 (links). Tür von einem Wohnhaus aus Egg in

Vorarlberg.

Abb. 8 (oben rechts).

Von einem Fachwerkhaus in Fritzlar (16. Jahrh).

Abb. 9 (oben rechts).

Fränkisches Fachwerk.

Abb. 10 (ganz links), Von einem niedersächs.

Bauernhaus aus Loccum, Kr. Stolzenau (1558).

Abb. 11. Aus der Diele eines Bauernhauses in Manholt in Oldenburg.

Nordische und Deutsche Holzarchitektur.

28. A pril 1926. 2 8 5

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Abb. 12. Tür von einem Loft aus Rofshus in Telemarken (jetzt im Folkemuseum in Oslo-Bygdö).

Abb. 13 u. 14. Gangständer (Svalstolper) aus Grovum (1616) und Grovern (1704) in Telemarken.

erfordert als die zweite. Man vermutet, daß man dieses Stäbchen c an einem Ende anfassen könnte, ohne daß es dabei die Halbkreisform verlieren müsse. Es wiederholt sich hier bis zu einem, gewissen Grade das, was wir am wagerechten Balken in Beziehung auf seinen Querschnitt beobachteten.

In der T at h at man das in den W agerechten Aus­

gesprochene auch auf die Senkrechten, die Türpfosten der Außen- und Innnentüren übertragen und hier durch leichtes Ausbauchen zuweilen mit einem leicht angedeuteten Mittel­

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grat sich auszudrücken versucht (Abb. 2, S. 285, Abb. 12, finks, und Abb. 15, S. 287).

Ziehen wir zum Vergleich den antiken Saulenschaft mit seiner Schwellung heran, so mag man die Sprache des letzteren gegenüber dem vorigen zwar als gew ählter be­

zeichnen es sind aber dieselben Gedanken, die hier ihren Niederschlag fordern. Daß beim norwegischen Haus hieTzu die erste A nregung vom R undbalken ausging, spielt bei der Bewertung gar keine Rolle. Übrigens w urde es noch gar nicht geklärt, welchen W urzeln die antike Säule ihre

Schwellung verdankte. .

Anschließend hieran ist es belangreich, die Stellung des Blockhauses der Alpenländer zur aufgeworfenen Frage einer U ntersuchung mit zu unterziehen, denn hier hat der römische Steinbau mit seinen ebenen W andfluchten die Form des Blockbalkens stark beeinflußt und ihn in ein Parallelopiped umgewandelt. D adurch wurde der Einzel­

balken. gewissermaßen m undtot gem acht und die Wand büßte ihren lebendigen Ausdruck ein. (Wie leer das von Parallelopipeden ausgesprochene W ort gegenüber dem Balken mit rundem und ovalem Querschnitt wirkt, ersieht man am besten, wenn man die ersten Beobachtungen (Abb. la , b, c, d, e) an vierkantigen Formen (Abb. lf, g, h) anstellt. Die Türpfosten tragen hier, um den Hängezapfen mit einem Blatt verdecken zu können, eine größere Stärke als die Wand selbst (Abb. 6 u. 7, S. 285). Dadurch treten sie vor die Flucht und heben sich in einer Form ab, die man auch mittels angenagelter B retter erreichen könnte. Trotz­

dem ein solches Gefüge folgerichtig und w erkgerecht aus­

geführt worden ist, trä g t es doch den Keim zu Unklar­

heiten in sich.

W ährend wir diesen Beispielen, verglichen mit den nordischen, die zweite Stelle einräum en müssen, können wir aber in unserem Fachw erk jenen Ebenbürtiges zur Seite stellen. Da sind zunächst die Bohlenbügen in den Dielen niedersächsischer B auernhäuser zu nennen (Abb. 10 und 11, S. 285). Ständer, Rahm en und Balken als die Hauptglieder des Gefüges zeigen Ganzhölzer. Von ihnen heben sich die dünnen Bügen auffallend ab, geben dadurch jenen mehr Gewicht und lassen selbst durch ihre großen Breiten und die flachbogigen Einschnitte die ihnen in der K räfteverteilung zugewiesene Aufgabe deutlich fühlen.

Verwandtes zeigt sich an den K naggen der gotischen Gebälke desselben Stilkreises (Abb. 8. S. 285). Auf dem angeführten Beispiel h at m an den W iderstand, den die K nagge leisten soll, noch dadurch anzudeuten gesucht, daß man am Fuße der Hohlkehle einen Holznagel mit vor­

stehendem Kopf eintrieb. Vom technischen Standpunkt aus w ar man an diese V erbindungsart nicht gebunden, weil man die Verzapfung kannte und auch an dem gleichen Stück anwandte.

Die fränkische Fachw erkw and kann hier mit ange­

führt werden, denn ihre gebogenen Streben sprechen die­

selbe Sprache, wenn auch nicht mehr im freien Raum.

Gemäß dem w altenden K räftespiel wechseln große Streben von straff gebogenen Form en m it kleineren von lebhafteren Bewegungen. Dementsprechend verringern sich auch die Breiten. Streng genommen darf m an auch den Ausdruck, der allein durch verschiedene Breitenbemessung der ein­

zelnen Teile eines Fachw erkes hervorgerufen wird, die in der Reihe — Ständer, große Streben, Riegel, kleine Streben — ihre Breiten verringern, als eine A rt Dialekt der hier beschriebenen Sprache ansehen. W ie lebendig ein solches Gefüge w irkt, kommt uns erst recht zum Bewußt­

sein, wenn man es mit einem neuzeitlichen Fachwerk, bei dem alle Hölzer gleich breit sind, vergleicht.

Etw as ganz Eigenartiges tragen die Stützen an den Gängen norwegischer Profanbauten, die sogenannten Svalstolper zur Schau. Sie sind m it einem Schlitz auf die Schwelle aufgestülpt und fassen in gleicher Verbindungs­

art den Rahmen (Abb. 13 u. 14, links). B reitkantig bis zur Bohlenstärke, mit der Breitseite in der Längsrichtung des Ganges aufgestellt, zeigen sie in den B reitseiten flach- bogige Einschnitte, die entweder ober- und unterhalb der Fassungen beginnen oder von Hirnholz zu Hirnholz reichen.

Ob wir es hier mit einer ursprünglichen oder einer Ktimmerform zu tun haben, daß man also diese Einschnitte zuerst nur ausführte, um in m ittlerer Höhe Zierformen her­

auszuheben, spielt bei unserer B etrachtung, die der Sprache an sich gerecht werden will, keine Rolle. Mit ihrer nach der Mitte zu laufenden V erdünnung sehen sie aus, als ob man je einen Keil in sie getrieben hätte, verdolm etschen also das Fassen der Schwelle und des Rahmes, w as als technische Kunstform dem V orangegangenen als ebenbürtig angereiht werden darf. Hier das G edrücktw erden zu ver­

körpern, wäre unsinnig gewesen, weil die Zwischenweiten zwischen den Svalstolpern in der Regel m it aufw ärts ge­

richteten Bohlen geschlossen werden.

N r. 34.

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In diesen Zeilen wurde schon einmal der antike Säulen­

schaft zum Vergleich herangezogen. Zum Schluß soll außerdem noch ein antiker Gebrauchsgegenstand, der sogenannte Klysmos, m it auf den Plan geführt werden (Abb. 4, S. 285), weil w ir in ihm alles das finden, was vorhin erläutert wurde. Auch bei ihm w altet nur die reine technische Kunstform . Die Ausbiegungen an den Stuhlbeinen sprechen das G edrücktwerden aus, an der Lehne aber das Stützen; die Stellen, wo die Zargen des

Sitzes eingreifen, sind besonders betont, ebenso die Über­

leitung zur W agerechten an den beiden Vorderbeinen. .Es deckt sich die künstlerische Form mit dem Zweckmäßigen.

Sollte zwischen diesen antiken Beispielen und den deutschen und nordischen n ic h t. eine Brücke geschlagen werden können, und so, wie es dem Vorhallenhaus ver­

bunden mit dem Satteldach zukommt, auch hier die Urzelle des G estaltungsvermögens in der gleichen nordischen Heimat gelegen haben? —

Abb. 15. Innenansicht aus dem A.amli-Haus aus Valle in Setesdalen (jetzt im Folkemuseum in Oslo-Bygdö).

Abb. 16. Svalegang von einem Wohnhaus aus Setesdalen.

Vermischtes.

Ausstellung P eter Behrens. Im Kunstgewerbemuseum in Berlin w aren im März d. J. anschließend an die Aus­

stellung des M eisterateliers von P eter Behtens der K unst­

akadem ie von W ien, die wir in Nr. 25, S. 214, bereits besprochen haben, eine Anzahl neuerer Arbeiten des Meisters selbst ausgestellt. Die gezeigten FassadeD,

Grundrisse, Modelle, vor allem die flott hingeworfenen Perspektiven gestatteten einen klaren und tiefen Einblick in das Schaffen des Künstlers. Man sah die Entw urfs­

zeichnungen und die Lichtbilder der ausgeführten Gute Hoffnungs-Hütte in Oberhausen, ein Verw altungsgebäude des Stumm-Konzerns in Düsseldorf, ein Bürohaus des Verbandes öffentlicher Feuerversicherungsanstalten, eine

28. A p ril 1926. 2 8 7

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Zentralgarage für Essen, einen Bibliotheksbau liii Jas Stift St. Peter, der sich dem Vorhandenen trefflich anpaßt, den Entwurf für das Benediktinum Salzburg1, für das Hotel Stiassni in Brünn, für eine Kirche in Essen-Rellinghausen, eine großgedachte Anlage, fein im Entwurf und Darstellung, der man wohl die Ausführung wünschen möchte, voi allem Schaubilder vom Verwaltungsgebäude der Höchster Farbwerke und Lichtbilder der Ausführung. Ferner fesseln noch eine ganze Anzahl kleinerer W erke, so die gem üt­

volle W erftsiedlung Wilhelmshafen, die bodenständigen Charakter zeigt, ein Terrassenhaus, ein etwas eigenartig anmutendes englisches Landhaus, das Glashaus für die Pariser Kunstgewerbe-Ausstellung, ein Pavillon für die deutschen Spiegelglas-Fabrikanten, das Ausstellungs­

gebäude für christliche K unst in Wien usw.

Bei einem, Künstler, wie P eter Behrens, der W erk auf W erk nunmehr seit Jahrzehnten meist in einer aller Tradition abgewandten Form schafft (daß er unter Umständen auch anderes kann, zeigten einige der ausgestellten Pläne), ist es nicht angängig, mit einem bestimmten Schema ästhe­

tischer Einordnung operieren zu wollen. Vieles, was vor einem Jahrzehnt noch von der Allgemeinheit abgelehnt und mit Kopfschütteln behandelt wurde, erscheint heute als selbstverständlich und wird als der sinnfällige Ausdruck der betreffenden Aufgabe ohne Vorbehalt gewertet. So wird es vielleicht auch, nachdem wiederum ein Weilchen verflossen ist, bei manchem uns heute noch fremd an­

mutenden W erke von P eter Behrens gehen. Es ist eben das Zeichen einer kraftvollen, künstlerischen Persönlich­

keit, daß sie ihrer Zeit vorangeht.

Zum Schluß soll aber auf einen P unkt hingewiesen werden, der, ein Merkmal jeder künstlerischen Schöpfung, den Unterschied zwischen Konzeption und Ausführung be­

trifft. Gerade dem Baukünstler ist es meist versagt, die im Entwurf zur Darstellung gebrachte W irkung auch im vollendeten W erk voll Wiedererstehen zu lassen. Nicht nur die Grenzen seiner Begabung, sondern die Sprödigkeit des Materials, die Beleuchtung und vor allem die harten Erfordernisse der Beschränkung auf die Zwecknotwendig­

keiten machen die Ausführung oft nur zu einem matten Abdruck des Entwurfes. Auch bei Peter Behrens spricht z. B. aus den gezeichneten Schaubildern des H öchster Ver­

waltungsgebäudes z. T. ein ganz anderer Geist als aus den photographischen Abbildungen der Ausführung*). Die ver­

schiedenartigen Backsteinschichten verschwimmen in der Darstellungsmanier zu einem einheitlich verwachsenen Ge­

bilde, das aber doch eigenartig und darum interessant wirkt. Wie natürlich wächst aus dem massigen H aupt­

turm das kleine Uhrtürmchen heraus. Auf der Photo­

graphie stört hier die starke Schattenlinie. Nun soll zu­

gegeben werden, daß die Photographie sehr oft trü g t und die W irkung in W irklichkeit anders ist, manchmal besser, manchmal schlechter. Wie sich Peter Behrens den Ein­

druck des großen Lichthofes gedacht hat, darüber vermag uns seine große farbige Skizze A uskunft zu geben, während die Photographie hier ganz und gar versagt. In der Skizze sehen wir einen Farbenrausch, der vom tiefsten Blaugrün über Rotblau, Orange, Blau zu hellstem Gelb ansteigt. Die Vielfarbigkeit der Steinschichten versinnbildlicht so das Schaffensgebiet der Höchster Farbwerke. Auch das Leichte, Luftige, Offene, zumal in dem unteren Teile, wie es die Skizze zeigt, fehlt in der Photographie.

Ein anderer Baukünstler hat erst kürzlich an dieser Stelle auf das Unwahre des Lichtbildes bei der Wiedergabe von Bauwerken hingewiesen. Auch Peter Behrens’ Bauten dürften in W irklichkeit viel mehr den Intentionen ihres Schöpfers entsprechen, als aus ihrer photographischen W iedergabe hervorgeht. E rst das plastische, farbige Lauf­

bild (also der Film) könnte den richtigen Eindruck der

W irklichkeit'erm öglichen. — — B t.—

L iteratur.

The Studio. A Magazine of fine and applied art.

Founded in 1893. London, The Studio Ltd. Berlin, Deutsche Bauzeitung.

Nachdem die Verbindung mit der lange bei uns wohl- bekannten und geschätzten Londoner K unstzeitschrift „The Studio“ durch den Krieg unterbrochen worden war, ist sie neuerdings in der Weise wiederhergestellt worden, daß die

„Deutsche Bauzeitung“ ihre Einführung in Deutschland übernommen hat. Das „Studio“ ist der bei weitem wich­

tigste Kanal, der uns die Kenntnis englischer K unst v er­

m ittelt — ja, man kann ohne Übertreibung geradezu sagen:

es ist der einzige, denn was über Künstler und Kunstwerke Großbritanniens auf anderen W egen zu unserer Kenntnis kommt, das fällt gar nicht in die W agschale gegenüber

*) A n m e r k u n g d e r S c h r i f t l e i t u n g : A b b ild u n g s m a te ria l in d e r v o rh e rg e h e n d e n u n d in d ie s e r N um m er. —

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dem überaus reichen und mannigfachen Stoffe, den das ..Studio“ mitteilt. Englands K unst und K unsthandw erx erscheinen hier in ihrer ganzen Breite: Bildnis und L and­

schaft noch immer an der Spitze, die G raphik fast durch- weg von hoher Qualität, der „tourist-painter und die Aquarellmalerei altbekannte britische Spezialitäten, das K unsthandw erk gediegen und tüchtig. Die B aukunst ist hauptsächlich durch den nationalen L andhausbau v e r ­ treten: dem deutschen Leser w äre es willkommen, wenn das Studio“ auch andere Gebiete moderner Architektur, wie Geschäftshaus, Miethaus, Siedelung, Kirche, Kino und G aststätte stärker in seinen Bereich einbeziehen würde. Im ganzen konservativ zurückhaltend ist die englische Kunst gerade durch die Behutsam keit, m it der sie moderne Form und festgewurzelte Überlieferung auszugleichen bemüht ist, für uns interessant und in nicht wenigen Fällen auch lehr­

reich. Andererseits aber liegt der W ert der Londoner Zeitschrift für uns in der W eite ihres internationalen Horizontes. Man wird kaum eine zweite Stelle finden, wo man sich über kanadische und japanische, indische, amerikanische, australische K unst der Gegenwart so leicht unterrichten kann. Hier finden sich A ufsätze und Mit­

teilungen über W iener Spitzen und dänische Metallarbeiten, über altkoreanische Keram ik und das neue Stockholmer Stadthaus, über John S. Sargent und Hermen Anglada.

Das „Studio“ strebt danach, die Aufgaben einer Welt­

kunstw arte zu erfüllen, und für eine solche ist bei der Dichtigkeit der internationalen Wechselbeziehungen auf dem Gebiete der K unst und des K unsthandw erks doch auch bei uns ein Bedürfnis vorhanden. W as die deutsche K unst anlangt, so ist anzuerkennen, daß das „Studio“ ihr in wachsendem Maße Berücksichtigung zuteil werden läßt;

zu wünschen bleibt eine planm äßigere Auswahl des Bedeu­

tenden und Typischen. Allen Lobes w ert ist die buch­

künstlerische Leistung der Londoner Monatsschrift. Papier, Druck, A usstattung sind gepflegt und vornehm, der Bild­

stoff ist ungemein reich und sorgsam ausgeführt und die prächtigen Farbtafeln bilden auch heute noch, wie von je einen besonderen Ruhm des „Studio“. — A. Dr.

Deutschlands Städtebau, Essen. B earbeitet und heraus­

gegeben im A ufträge des Oberbürgermeisters vom bei- geordneten Dipl.-Ing. H erm ann Ehlgötz, Essen. Gr. 2°.

Berlin 1926; Dari-Verlag. Preis 4 M.

Wenige W erke dürften die Aufgabe, das Verständnis für die Entw icklung einer S tadt und die Liebe zur Heimat zu heben, in so vortrefflicher W eise lösen, wie dieses Buch.

Es w äre zu begrüßen, wenn unsere Stadtverw altungen dem guten Beispiel Essens folgen und auch ihrerseits derartige W erke herausgeben würden.

Das bereits in zweiter Auflage erschienene Werk be­

ginnt mit einer Schilderung der geologischen Entwicklung des Essener Landes, gibt eine gedrängte Geschichte der Essener S tadt und zeigt an Hand trefflicher Städtebilder die Entwicklung des Stadtbildes. Es geht über zu einer B etrachtung der w irtschaftlichen und kulturellen Entwick­

lung und Bedeutung Essens, eine Entwicklung, die die S tadt zum wesentlichen Teil dem H ause Krupp zu danken hat.

Der zweite Teil des W erkes gibt eine Schilderung der heimischen Industrie. Das mit ausgezeichneten Licht­

bildern ausgestattete W erk bildet eine begrüßenswerte Er­

w eiterung unserer H eim atliteratur. — Runge.

W e ttb e w e r b e .

Wettbewerb für ein Gemeindehaus in Berlin-Dahlem.

Zur Erlangung eines V orentw urfes für ein Gemeindehaus, das die ev. Gemeinde Dahlem gegenüber der alten Kirche an der alten Dorfaue errichten will, w ar u nter den in der Gemeinde ansässigen ev. A rchitekten ein engerer W ett­

bewerb ausgeschrieben. Unter den P reisrichtern Geh. Ob.- Bit. 1' ii r s t e n a u. Geh. Ileg.-Rat Dr.-Ing. M u t h e s i u s.

Professor Erich B 1 u n c k, Reg.- und Brt. K o e r n e r . An Preisen w aren ausgesetzt 3000, 2000 und 1000 M.; außerdem war der Ankauf von Entw ürfen zu je 600 M. V orbehalten.

Es w aren 16 Entw ürfe eingegangen. Der I. Preis fiel dem E ntw urf des Reg.-Bmstrs. Hans J e s s e n , der II. Preis dem Entw urf des Arch. Hermann K a t z e n s t e i n , der III. Preis dem Entwurf des Arch. Leopold K u h 1 m a n n zu. Zum Ankauf empfohlen die Entw ürfe der Arch. Reg.-Bmstr.

K e i b e 1 und Prof. S e e c k. —

Inhalt: Das technische Betriebsgebäude der Farbenindu- strie-A..-G„ Höchst a. M. (Schluß.) — Uber die durch Kunst- torineu veranschaulichten Kraftäußerungen. —

Verlag der Deutschen Bauzeitung, G. m. b. H. in Berlin.

JJUr die Redaktion verantwortlich: F r i t z E i s e l e n in Berlin.

Druck: W. B ü x e n s t e i n , Berlin SW 48.

Nr. 34.

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passen, verzichten können. Die Allgemeinheit wird sich dem nicht verschließen können, und die Gebührenordnung der A rchitekten und Ingenieure, an der w eiteste

stellen, die nach den wiederaufgefundenen Plänen aus dem Mittelalter durchgeführt worden sind, vor allem zu den Einzelheiten, die nicht wie die alten Teile eine

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