Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1923.05.15 H 10

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fc c ff i o g e iz ig , 15. SJJJfli 1923, [ 5 2 .3a!)rgang.] 433

3urillt|*d)c Dodjntidjrift

^ c r a t i S 0 C 0 c b c n v o m D e u t f d i c n 2 l n u > a i t t ) c r e i n *

S d j r i f H e i t e r :

3u|li3rat D r .^ t U u s 2tta<$itus> Berlin Hedjtsantnalt D r. fe in d e !? DUtenfeePöer/Ceipjtg

unter iTtitruirFung oort

( ß e f ^ u f t i j r a t

Dr. (Eugen £uci?s,

B e r lin unb B e d ]ts a n tD a It

Dr. map ¿jadjenburg,

B T a n n fje tn t.

Perlag: 2t>. tftocfcv BucfyfyanMung, £ctp3tg, Drestmer Strafe \ \ l \ 3.

3 nßabcr: ®scar Branb[tetter.

5 etnfprecf| er Hr. 1 4 4 0 1 — 3 / Cel egr amm- Jl br et l e: 3 m p r t m a t u r / p o ft|d )C (fi[o n to £ e i p 3ig llr . 6 3 6 7 3 .

P reis fü r TTtai Ausgabe A ITT. 4300.— , Ausgabe B ITT. 360 0.— , bei (Einjelfyeften jeber Bogen ITT. 3 0 0 .— . D er Be3ug erfolgt am 3ioedt»

m äfjigftcn burd) bie p o ft, bod) nehmen aud) bie Bud)i)anblungen unb ber D eriag B eftellungen an. Bcfd)tccrben über m angelhafte 3 ufteIIung ftnb bei p o jtb e 3tig ausfd)licßlidj bei ber p o ft an3ubrtngen.

iltlS cM fie lt bie 6ge|paitene tlliltimetcrliötie 300.—Tttarf, für Öen SteHenmartt 200.— Iltarl, größere Ureigen muß übereinfunft. Ber Jtnjeigenraum roirb in ber pöße oon (Ercnnungsitrtii[ 311 Urennungsftricf) gerechnet. Die (Bröße öer Tlitjeige i[t bei ber Beftellung in Millimetern anjugeben. 3al)lungen ausnahmslos auf Poftfctjecffonto ID. Ittoefer BudrijanMung, £eip3ig 63673 bei Beftellung erbeten, bie 3umeift portoerfparnisfyalber auf bem 7lntDeifungsabf(i)nitt erfolgen fann.

Bei (Ehiffrean3ciflen finb ber Beftellung außer bem Seilenpreife ITC.400.— für Porto unb Derroaltungsfoften bei3ufügen.

Slm 19. S tp ril berfdjieb 511 Säerlin ber 9tecijtSanmalt H e rr ©eheimer ^u ftig ra t

UTax ^acobfoifn.

S n faft »iergigjä^riger pflichttreuer 93erufSübung unb in berbienftüotler Slrbeit fü r baS 3So£)l ber Sirtttialifcijaft hat er fiel) unemgefcf)ränfte§ SSertrauen im Greife ber 3ied)tfud)ettben wie in bem feiner ©tanbeSgenoffen ertuorben.

®em Sorftanbe beS ©eutfcEjen SlnwaltoercinS hat er geh« S atjre hinburd) angehört, Bis ihn fein ©efunbfjeitS*

äuftanb ätuaug, bie 83ürbc beS SintteS a&zugeben. © ein unermüblidjeS, aufopfernbeS unb Warmherziges SBitfen toirb allezeit in banfharer © rinnenutg bleiben.

Seipäig, ben 24. s ip rit 1 9 2 3 . D er Porfiond des Deutfdjen TJntDalt&ereins.

— — J W f f l n ^ W a a n r a M M B — r o Ml l l l l l i 1 'lim t lll llH I I I ... '■■'Hl' IMHiM—

ber ^bpoilfefen.

1.

ffion Quftiäntinifter a. ®. D r. ® ü r in g e r , SK. b. ST., Sart8rul)e.

® e r 9iechtSauSfd)uh be§ fßeidjStagS tjat tu feiner © tiju n g b; 9 . D D iärjb.S - ben Slntrag D ü r i n g e r u. ©en. auf © tla jj eines ©perrgefejseä, wonach bie ^ e iin ja h lu n g ber öor bem 1; S an. 1922 eingetragenen ¡gppotbefen unb ©runbfchulben öiS ^ n m 1. S an. 1927 n u r m it .ßuftim m ung be§ © läubigerS guläffig fein fü ll, m it grober 9Jtcl)rheit abgelehnt1).

D e r öa u p te in w a n b , ber gegen bie beantragte ©efejjeS*

ntaßregel gettenb gemacht würbe, befteijt in ber Sinnahme, m an tonne baS ©perrgefep nicht erlaffen, wenn m an nicht zugleich entfchloffen fei,, nach Stblauf ber © p e rrfrift bie gesperrten

§t)hothe!en unb @ nm bfd)uiben anfjuw erten, zu „b a lo rifie re n ".

hiergegen beftünben aber gröfjte S3eben£en, w eit bann gai)I=

wiche © rappen anberer © la u b ig e r, inSbefonbere ©taatS»

gläubiger, O b lig a tio n ä re , Serfid)eruttgSnebm er baS gleiche lie ch t fü r ihre Sorberm tgen in Slnfprud) nehmen würben. @S M tebe auch fe in ftinreicEjenber © ru n b , bie b in g iid ) Seredj*

Irgtett jt t heöorjugen. D ie © ntw ertung ih re r fjorberun gen H eine fjo lg e ber allgemeinen ©elbentm ertung. S h r abzu*

helfen, fei ber © ta a t aufkrftanbe. © r bürfe nicht bnrd) eine 9ffe|gebertfche Sltapregel H offnungen erweden, bie fpäter hoch tttcljt e rfü llt werben fönnten.

D iefe ^Betrachtung hat auf ben erften SBltd etwas $8e*

|tetf)enbeS. S e | t baS SSalntaproblem an fro lle n unb in bezug auf eine ßeftim m te © ruppe Oon © lä u b tg e rn löfen zu w ollen, fröre ein g a n j nnfinntgeS unb unmögliches Unterfangen. Slher otes w irb auch m it bem ©perrgefet; n i c h t i n t g e r i n g ft e n ö e a b f i c h t i g t . ®aS ©perrgefep hat g a n j anbere Stufgaben, onnachft hat eS bie Slufgabe unb ben Stnecf einer re in pro*

gegen bie fchamiofe SluSbeutung ber, beseitigen

°Uigen SJtarfentwertung gerichteten Siotmafinahnte. © ie if t

hpm " Er1? er beä STeichäroirtfihaftSrateS ergangen, a u f ben m naaift nod) ä u riid ju fo m m e n ift. Sägt, je jjt aud) ST r e t f c£) nt a r :

•outtsprubeuä unb © täubigernot, S 3 . 1923, 183 ff. inSbef. 206.

notloenbig geworben bnreh bie äahltofen in jn n g fte r f ) eit folgten H ünbigungen unb berfuchten H eim jahlungen bon H hfo ih e ie n , bie eben n u r ju bem gtbed ber SluSbeutung beS StefftanbeS ber 93tar£ e rfo lg t fin b , burd) bie fid) aber ber ein*

jetne © rm tb b e fi|e r auf Soften beS ¡gbpothefengläubigerS be*

reichert. SCTHt Stecht I>at baS DberlanbeSgeridht S ) a r m f t a b t itt einem © rfenntniS bont ©nbe 9Jtär§ b. S -2) biefeS V erfahren als „© ih u lb n e rw u ch e r", a ls gegen Streu unb © tauben unb gegen bie guten © itte n berftofjenb bezeichnet. $ ie DteichS*

regterung hat w iebert;olt e rftä rt, bah fte jeber wucherifchen SluSbeutung, b ie f ü r f i e g r e i f b a r f e i , m it alle r © nt*

fd)iebenheit entgegentreten werbe; bgl. bie Siebe beS fReidh^*

fin a n zm in ifte rS § e r 11t e S auf ber jüngfteit Sagung beS 3teiehSausfd)nffeS ber beutfdjen gentra m S partet in §ageit, ober bie beS UieichSernährangSminifterS S u t h e r in ber 9leid)StagSfii3ung b. 23. ffltä rz b. S- Hat fo unberftctitblicher ift eS, ba§ bie ^Regierung fiefj im. borliegeitben fjraffe öerfagt, wo eine ganz offenftd)titd)e SluSbeutung b o rlie g t, wo Slbhüfe ebenfo brtngenb notwenbtg als leicht gu ermöglichen wäre.

®aS ©perrgefep hat aber Weiter ben 3 l1:,ei» gegenüber ber Wudjerifchen Slusnüpung beS innerlich abfotuten unw ahren

©runbfaheS „S Jta rf ift gleich fflia r f" (einerlei ob © o lb * ober ijäapierm ar!) bie bodj im m e rh in im ^Bereich ber iOtöglichfeit gelegene S e f f e r u n g b e r S S a l u t a , ober eine burcl) bie 9ted)tfpred)ung im SBege ber SeftfteltungSflage herbeigeführte . S l u S g l e i c h u n g b e r S n t , e e e f i e n g e g e n i ä | e ober and) bie bom S3erfel)r felbft gefunbene © rlebigung tp p ifd je r Satte b u r c h g ü t l i c h e Ü b e r e i n f u n f t fid) .auSwirfen ZU la ffe n ; m it anberen SSorten, eS fo il burch &aä ©perrgefej) f r e i e S a h n g e f d) a f f e n werben, fü r eine frieblidje unb fdjieblid je StuSeinanberfeijung ber ^Beteiligten, el)e bie böllige ^e rftö ru n g zahltofer Verm ögen unb ©piftenzen ein*

getreten ift. Sin eine bottftänbige S a lo rifie ru n g ift ja n id jt zu benfen. ®aS bedang t uttb erw artet and) niemanb.

Slber jebenfallS fa n n bann hoch e i n X e t i ber ge»

fährbeten Verm ögen erhalten werben. Slcart fagt, bie SJtah*

2) Unten © . 459.

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434 ©röfsete 9htffä|e [fjimftifdjc SBodjenfdjrift

naßme fomnte gu fpät. Sluge Seute patten fiep tä n g ft ipre

fgppotßefen m it ütgio gurüdgaßten taffen, ba§ ©etb in ©pc®

futationSpapieren angelegt unb baS ßunbert® pub meßrfadje beS SjjßpotßefenfapitalS babei „ü e rb ie n t". „V ig ila n tib u s ju ra s c rip ta !“ © ewiß fin b Bereits gaßtreidje, uamcjttücß länb®

ließe öppotpeien gurüdbegaßlt. Stber ebenfo gewiß if t eS, baß noep S R i l t i a r b e n D o n Sq p p o t ß e f e n f a p i t a t i e n auS®

fiepen. SeitS fin b eS bie fauer erworbenen ©pargrofeßen Don fleinen ©ewerbetreibenben, S3außanbwcrfern, Beamten, ißen®

fionären, S itw e n unb S tu fe n , gum S e it fin b eS aPer auep nam pafte © teidjfteiiungSgetber ans © rbteitungen, große StP®

finbungSfum m en Don ©utSübernaßmen, fteßengetaffene fReft®

fa u ffd jiliin g e , anfeßntieße SRünbeloetmögen, große ffonbS Don ffa m itie n ftiftu n g e n , Don fireßtiöpen, wiffenfepafttiepen ober cparitatiDen Stnftaiten. S ie Qmede ber teßteren Werben bei

§eim gaßiung beS K a p ita ls in ber entwerteten fß apierm ar!

Dielfad) gang iltu fo rifcp gemaept. SRan fotfte meinen, baß eine berftanbige ä R i t t e t f t a n b S ® u n b S i r t f c p a f t S ® p o t i t i f Dor biefen ©rfepeirtungen unmöglicp bie Singen ber®

fcpließen fönnte. SeineSfaffS erwäcpft auS^ bem ©perrgefeß irgenbeine, wenn and) n u r m oralifcpe aSerpfticptung gur fpä®

teren SSalorifierung. S ie SSerguidung ber Peiben fßrobteme bient n u r bem ta ftifd je n $ w e d , bie fo bringenb notwenbige

©cßußmaßnapme gegen ben ©eputbnerwudjer gu Dereiteln.

S ie einzelnen © rünbe, bie fo n ft noep im SftecptSausfeßuß gegen baS beantragte ©perrgefeß geltenb gemaept würben, fin b ju m S e il berart, baß ipre S ib e rle g u n g in einer wiffenfdjaft®

liip e n fje itfe p rift fiep iaum lopnt. © o wenn auSgefüprt würbe, burd) bie gugugebenbe außerorbentfidje, S te ige rung ber © ru n b * ftüdSWerte feien bie iQßpotßeiengtcmPiger ja eigentlich) n u r begünftigt, ipre fforberungen feien fo Diel fieperer geworben,

empfangene K a p ita l ja einfaep in ben haften legen; bort würbe cS beim © teigen ber äR arf ePenfo gunetjmen, wie a ls ein®

getragene bingiiepe Saft beS © runbftüdS . O ber wenn regierungSfeitig geltenb gemaept würbe, baS ©perrgefeß würbe n u r ein © teigen ber ^ppotpetenPantattien unb eine ©pefu®

la tio n in biefen gur ffotge paben. S a § flim m e rt baS fReicpS®

ju ftig m ü n fte riu m ber S u r3 ber üjjppotpefenPanfaftien? ItPri®

gen§ ift gmifc^en Sgßpotpefenbanfen unb §ppotpefenPanfen ein Unterfcpieb gu madjen. ©übbeutfcpianb fin b bie reinen

¡Ößpotßefenbanfen eine S irt m itte lb a re r © taatS anftalten gur V e rm ittlu n g b illig e n SrebitS. © ie arbeiten u n te r Staats®

auffiept unb paben pier namentiiep burep © ew äprung Don fa n g friftig e n S lnnuitäten fiep als eine fepr fegenSreicpe fogiat®

politifcpe © inrieptung bewaprt. j f ü r felbftDerftänblicp palte icp eS, baß fiep bie © perre auep guguuften ber fßfanbbrief®

gläubiger a u S w irtt; benn bie §ppotpefenbanfen fin b n u r V e rm ittle r gwifepen © runbbefiß unb ißriöatfap>ital.

S3on fRcgierungSfeite würbe im jRedjtSauSfdjuß and) gel®

tenb gemaept, eS fei fein reeßter © ru n b eütgufepen, w a ru m berjenige, ber fein ©eib in §ppotpefen angelegt pabe, beffer gu bepanbeln fei a ls berjeitige, ber fiep ein S a re u ta g e r oben ein PeweglicpeS S e rto b je ft pabe Derpfänben taffen. S iefe Stuf®

fa ffu n g überfiept gunaepft, baß bie Slttlage in §ßßotpefen feineSwegS im m e r ober aueß n u r in ber fRegel eine fre iw illig e gewefen ift. © ie erfolgte oieltneßr bei Einlage alles SOfunbd®

unb ©tiftungSDermögenS gemäß gefepUcper SSorfcprift unb bot pier gegenüber ber waßlmeife jugelaffenen SInlage in

ließe aSerfennung beS © e g e n f a ß e S g w i f d j e n 9 t e a i ® u n b ( f p e r f o n a l t r e b i t gunt iluS brucf, beut bod) gerabe baS $8@SS.

fow opl burep feine R affung a ls b u r ^ bie gange © e fta ltu n g beS ÖppotpetenrecptS einen fo prägnanten iluS bruct gegeben pat. S e r gauftp fa u b g lä u b ig e r gewäprt in ber IRegcI n u r turg®

friftig e n S re b it; bie p e r f ö n l i c ß e f r e b i t t o ü r b i g f e i t beS

©cputbnerS ift fü r ip n bie igauptfadje. S e r fReatfrebit ba®

gegen w irb meiftenS fü r lauge S aprc gegeben, bie ißerfott beS

©CputbnerS t r i t t babei gurücf, ber SBert beS © runbftiicfS ift auSfcpiaggePenb. S e r fR ealfrcbit w irb ber S l e a t i t ä t (niept ber ^Jerfon) gewäprt unb n u r itt einem Peftimmten S3er®

paltniS gum S e rie ber fRealität. „S a S © ru n b ftü ct erfepeint eben als ein pleibenber D o m © d j u l b n e r u n a b p ä n g i g e r

^•onbS, ber bie fBefriebigung beS ©laubigerS ermögltcpen w irb , w a s auep f o n f t i m m e r g e f e p e p e n m a g “ . . . „S a S tßfanbrectjt C^jauftpfanb) ift in Gntftepung, Umfang unb ©nbi®

gung burdjauS abpangig Don ber gugrunbe liegenben gorbc®

ru u g ; eS ift gu ip r ftreng afgefforifd). S e lb e m pppotpetari®

fepen aSerpältniS ta u n bagegen b.ie igppotpef ip re tt eigenen S c g gepen, fiep fogar Oou ber perföulidjen f^orberung (als ©rintb®

fcpuib) Döttig loStöfen“ (Dgl. d iu ß 6 a u n t, SeprPud) beS beut®

fepen fgppotpefenwefenS 1921 © . 46 ff.).

S ie © te liu n g , bie baS 3teid)Sgerid)t in feinen ©ntfdjei®

bungen gu bem P ro b le m ber © elbentw ertung eingenommen pat (inSPefonbere 9t@. 1 0 0 ,1 2 9 ; 104, 218), föH nad) 2luf®

faflfung beS ^ u ftig m in ifte riu m S beSpalP niept in 58etrcid)t fommlen, Weit eS fiep pierbei fpegiett um gegenfeitige 3Serträge gepanbelt pabe. S e n ©ntfepeibungen beS fReidpSgeridjtS lie g t aber ein gang allgem ein gültiges recptiidjeS unb fitttiepeS iß rin g ip gugrunbe. ffltit fRecpt w eift baS DPerlanbeSgericpt S a rm fta b t in bem oben erwapnten © rfenntniS barauf ptn, baß bei bem gegenfeitigen aSertrag gwar in alter fReget bie 83er®

m utung fü r bie beabfidjtigte ätquiDaieng ober bod) ein Pe®

ftim m teS S e rtD erp ättniS Don Seiftung unb ©egenteiftung Pe®

ftept, baß ber Peabficptigte S e r t beS beim S a r t e p e n Qurücf®

guerftattenben aber nodp Diel fid je re r feftftept. ©S m uß naep

§ 607 33©®. in ©aepen Don gteieper d trt, © ü te unb ÜRenge gu riid e rfta tte t werben, h ie ra u f pat ber ^ppotpefengtäubiger ein ipm burd) 2trt. 153 ber SSerfaffung garantiertes bing®

UcpeS fRedjt, baS niept burep bie mtDorpergefepenen StuS®

w irftm g e n beS dlotgefeßeS D. 4. Stug. 1914 Pefeitigt fein faitn.

reidjerten © runbeigentüm erS bapinfdjw inbeu fiept, pe rtie rt alten © tauben an bie ftaattieße fRedjtSorbnnng unb eine irbifepe

© e redjtigfeit. ff-ür bie fReicpSregierung beftept aber gerabe iit ber gegenwärtigen 3 e^ auS © rünben, bie pier_ woßl n id )t näper auSgefüprt gu werben Prauipen, baS p ö d j f t e ^ n t e r ® e f f e baran, fow opl naep innen atS nad) außen unauSgefeßt ben SeweiS gu füpren, baß baS Seutfcße fReicp auep in feiner gegenwärtigen reßubtifanifcpen © taatS fo rm e i n f R e e p t S®

ft a a t ift. — -—

SSon SJtecßtSanloalt ißrof. D r. © e i l e t , SKanupeim=§eibetBerg.

Sd) Bin fdjon in bem aSortrage, ben icp Dor einigen S o d )e n in ber © t u b i e n g e f e t t f e p a f t f ü r a S a p r u n g S ® u n b |5 ^I t a n är e f'orTrt gepalten pabe, gwar niept fü r eine fofortige Stufwertung ber §ppotpefen, aber bod) fü r ben als®

batbigen © rtaß eines ©perrgefeßeS, atfo fü r eine befriftete S p e r r u n g b e r f R ü d g a p t u n g Don §l)potpe!en auS ber g e it Dor ber fta rte n SRartentwertung eingetreten.

pat fiep ber ©ebanfe eines ©djußcS bet »ppotpefengtäubiger gu ben A n trä g e n S ü r i t t g e r S an ben fReicpStag Derbidjtet.

©S fa ll baper gu ber wichtigen fyrage pier fu rg © tettung ge®

nom m en werben unb gwar pauptfädjiicp naep ber f t a a t S ® p o t i t i f cp e n © eite p in :

S e n n baß Dom fRedjtSftanbpunlt aus ein fotdfer S d ju ß ber §ppotpetengtüubiger niept n u r gerechtfertigt, foubern bringtiep erforderlich ift, 'Denn n id )t fernerpin fdjreienbeS U nreipt in noep Derftärttem StRaße, wie fd jo it PiSper, rcepttid) fa n ttio n ie rt werben fott, bebarf feiner Weiteren S a rle gung.

SaS gange ©etbentwertungSprobtem ift aber — unb b a rin lie g t bie eigentliche ttrfacpe ber fRecptSfrifiS, in bie w ir geraten fin b , unb gugteiep bie © d jw ie rig fe it ih re r Sepebung — fein re in priD atre^tticpeS u n b baper auep fein prioatreeptiiep töS®

bares. @§ wurg-ett in im feren S ä prungS D erpättn iffe n unb ba m it in nuferer nationalen Sage überßaupt. S ie dtot beS fReicpeS gw ing t gu im m er nod) fiep oerftärfenber g n fta tio n unb b a m it g u t ffe ftp a ttu n g an ißrent ainnapmegwang gum 9tenn®

w ert, an ber recßtSmörberifdjen ff-iftio n „Ü R arf = 9R arf“ . fRedjt unb fRecptSfeben ftrüubeit fid) gegen baS Unrecht, baS in biefer ber ^Realität fo fra ß guwiberiaufenben gwangsweifen

„a tiS o b '^S o rfte liu n g tiegt, fuepen naep Stbpiifcn burep ©etbft®

pitfem aßnapm en beS aSerfeprS, burep gefeßgebertfipe Seit®ein®

g riffe , burd) eine baS richtige fReipt Derwirftiepenbe fRedjt®

fpredfung. Siber bei att biefen a3erfud)en naep einer gereepten D rb n u n g ftößt baS fRecpt im m er wieber an bie parten SKauetn ber © taatSnotw cnbigfeiten, auf bie eS fRüdficpt neßmen muß, wenn unfete © ta a ts w irtfd ja ft n id jt gang gufammenbreeßen folt.

S o ftetten fitp im m e r wieber fRüdficpten auf bie w irtf^ a ft®

tiepe Sage be§ Pteicpä bem © trepen ttaep PtecptSberwirflirißung

(3)

52. Sajjra. 1923 §eft 10] © rötere 2f uff äße 435

flinbexnb entgegen. iSaS jReidj lebt non ber In f la t io n unb

ker b a m it berbunbenen ©elbentWertung. ®aS 9ted)t braßt ku ta n fterben. © o ift aud) unfer SflectjtSieben fctgicft a llja ft m it unferer nationalen B o t b e rim ip ft.

Um fo b rin g lid je r ift aber bei biefer tra g ifd je n fRecf)tS=

berw orrenljeit bie B e rpflichtun g beS ©taateS, bann im g u te r*

effe einer B e rw irflid jitn g beS 3iecE)tS einzugreifen, wenn ftaatS*

p o litiftfje unb ftaatstnixtfci)aftlici>e © rünbe bem n id )t ent*

ßegenfteljen. ® enn bie © exedjtigieit if t and) baS gunbam ent ber SRefmblif, unb e§ ift ftaafsgefahrtid), wenn traffefteS Ult*

te d jt Dom © ta a t als fRecfjt aneria n n t w irb , oljne ba{3©taatS*

notw enbigieiten ba^u p m tg e n . © o lie g t aber bie Sache bei ben Sgtjfwtfiefengtäubigern. 2)aS ftarre g e ftlja lte n an ber g ittio n © o lb m a rt = iß a fjie n n a rf fü h rt t)ier ju © rgebniffen, bie eines BebjtSftaateS n id jt m c ijt w ü rb ig fin b . $ a S sJted)tS*

&efüljl bcS BolteS w irb in einem iOiafje untergraben, baS aud) fiaatS p olitifd) f)öd^ft bebenilid) ift. ® a ju tom m en bie botfS*

W irtfd ja ftlid je n Sonfeguenjen: S ie SQüttelfdüdjt unfereS B o l*

ieS, bie fcfjon an fiel) burd) bie in ber B a p ie rg e lb w irtfd ja ft üegenben BermogenSenteignung ftä rte r betroffen ift, Wie anbere © d jid jte n , w irb burd) bie ^ e irn ja ^ iu n g ber o ft iijre einzige © rfp a rn iS bitbenben §i)potf)efen in b ö llig entwerteter S ta r t ganz an ben B e tteiftab gebradjt unb jerrieben, WaS boppett ungeredjt ift angefidjtS ber SBerterijöfung, bie bie be*

üet>enen D bjette erfahren haben unb angefidjtS beS Schußes, ben ber © ta a t in bet SriegS* unb BadjtriegSzeit ben S)t)po»

ttjetenfchuibnern tjat angebeitjen taffen unb burd) bie er eine 9tücfäat)Iung ber §t)pott)efen in befferer S ta rt 0eri)inbert tjat, unb waS gerabegu u n b e ra n tw o rtlid ) ift in ben g ä lte n , in benen eS fid j um SJZünbetbermögen, © tiftungSoerm ögcn, B a u * t}anbwer!erforberungen, §t)pott)eten ber m inberbem itteiten BolfSfd)icl)ten ufw. ^anbett. Siber audj baS ganze fü r bie B o tfS w irtfd ja ft fo w id rig e g m in o b ilia rtre b itw e fe n w irb böttig Zerrüttet. 3)ie g m m o b ilia rtre b itin ftitu te werben zur gw angS*

tig u ib a tio n getrieben, ba ber S ln ftu n n ber §t)poti)eEenrücE*

Zahlungen bei ilp e n notwenbigerweife jn einer entfpredjenbeu iP fanbbrieffünbignng fü h rt unb eine llm fte tiu n g auf neuartige BeteihungSgefdjäfte fü r fie n id )t oott heute auf morgen ntög*

lid ) ift. ®s ta n n fiel) atfo in ber £ a t n u r barum tjanbetn, ob w ittlid ) , w ie bie 3teid)Sregierung anjune^m en fcfjeint, fta a tsp o litifd je unb fta a tS w irtfd ja fttid je © efichtspuuite einen S o n b e re in g riff p g u n fte n ber §hpotljeEenglänbiger unm öglich madjen.

5)aS if t aber bei richtiger S M rb ig u n g beS BkfenS ber bhpotheEarifdjen Beleihung teineSWegS ber g a ff. SSeber be*

beutet ein fotdjer ©onberfdjuß ber |>i)ßotl)etettgtäubiget eine grunbfäßlidje BreiSgabe beS DiennWertjWangSfurfeS berißapier*

w a rt, an bem feftgutjatten atterbingS ju r g e it nod) eine ©taatS»

wotWenbigfeit ift. Bod) gieijt eine foldje ©onbetregeim tg 0nnften ber §t)pott)efengtäubiger weitere ß in g riffe gugunften anberer © täubigergrnp fien notwenbigerweife nach fid). ® enn e» ift bie Grigenart ber I)i)p>iJti)eiarifc^ert töeleifm ng, bie eine fotcEje ©onberbet)anbtung ber §t)poti)etengtänbiger e nnöglid)t unb rechtfertigt. ®iefe © igenart beftet)t in ber w irtfchafttichen unb wirtfchaftSrechttichen fB ertniipfnng beS © läubigerredjtS m it bem © ru n b ftü d . © o gut biefe ißertnüpfung fe in e rje it

£ineu befonberen © d;uh ber ^ppottjetenfefjuibner rechtlich fu n * bieren tonnte, fo fei)r rechtfertigt fie fe it eine ©onberbelfanb*

tung ber ^h ho ibeifiugläubiger. SKag aud) fo rtn a ire d jtiid ) bie

® ru n b ftü d sh a ftu n g n u r baS Sttäefforium ber o b tig a to rifd je n

®ummenfchutb fein, w irtfd ja ftS re d jtiid ) if t ber ©runbftüdS»

Staubiger — [dfon nach ber beutfch»rechttichen Ütnffaffung beS -m ittetatterS, wie fie namentlich in ber attbeutfdjen „fR ente"

unb ih re r SSerbinbung m it ber jüngeren „© a fs u n g " ju m StuS»

buud to m m t — an bem SBert beS © rnnbftüdeS fetbft beteiligt,

©ine^ $8efdE)räniung beS © läubigerS auf ben entwerteten -Nom inalbetrag tro h ber infolge berfetben ©elbentWertung mitgetretenen nom inalen SBertfteigerung beS © runbftüdeS lo irb mefem w irtfch a ftü ch e n , f e r n beS § h h o % fe n re d )tS a ls einer B e te ilig u n g am © runbftüdS W ert nicht gered)t. ®aS SSefen ß.er hhbothetarifchen SSeleihung oerlangt oietm ehr gebieterifd) e^ue anbere Sehanblung. ©S bebeutet baher a u ^ teine ftaatS*

lU 'rtfd ja fttid ) bebentlid)e Aufgabe beS SiennwertäWangSfurfeS iß apierm arf, fonbern n u r eine SSerüdfiihtigung ber S3e*

lonberlieit ber hhpothetarifchen SSeleitjung, wenn bie IRegie*

l t t «B fid j ¿u einer ©onberbehanbtung ber §hpothetenfihniben e u tfd )tie |t, unb eS tonnen fich auch nicht anbere © ruppen on © la u b ig e m auf eine foldje Sehanblung berufen, ba bei w e n bie lliab tsietun o ber ©ctjülb auf ein ber ©elbentW ertung

n id )t ober taum unterworfenes © ad jg u t fehlt. IRamentlid) g ilt bieS auch bon ben © taatSgtäubigern, bei benen nicht n u r biefe iß e rb in g lid ju n g ber ©ctiulb m angelt, fonbern bei benen auch ber © d ju lb n e r fetbft infolO ent geworben ift. Sluct) ber

ein Unrecht gegenüber ben bereits befriebigten ^hpotheten*

gläubigem gefdjaffen w irb , ift nicht ftichhattig. ® enn bie oerfpätete fRed)tSOerwirtlichung fjilf t wenigftenS no.^ bei ben nichtgetilgten ^ppotheten. ISiefer © efichtSpuntt fü h rt n u r b a p , ben ©chuh fo fchnett als möglich eintreten ju laffen.

©S fpriept aber - noch ein weiteres ftaatSpolitifdjeS fflio»

m ent fü r bie gefefdiche © onberregetung, baS bie 3ieid)S*

regierung nicht aufjer adjt laffen follte. SBemt näm lich bie

@efe|gebung n id )t e in g re ift, w irb eS bie jRedjtfprechung tun.

@S ta n n in ber S a t bem ric ljte rlid je n © ew iffen h ier &ei

§hpotheten baS fta rre fje fth a lte n am DiennwertdoangSturS taum m ehr p g e m u te t werben. © d)on mehren fich t>ie © tim * men, bajj eine fßüctäahlung ber S3ortriegShhpotl)eten in ö ö ltig entwerteter ® ta rf g e g e n S r e u n n b © t a u b e n oerftöfet, unb ba§ fie u n te r Umftanben auch, wie fcljon bie S ünbigung, ein $ fa li beS © c h u l b n e r w i t c h e r S enthält. ® a3 DberlanbeS»

g e rie t ® a rm fta b t hat bie erfte © ntfdjeibung auf biefer © runb^

läge gefällt (tig l. I3arm ftäb ter Sagebl. 0. 5. 2 lp rit b. 3 - unten

bern, Wie ■$. S . ber ö b e rfte @erid)tShof in 3Barfd)au (SSS.

1923, 3 32), haben ©ntfdjeibungen in biefem S in n e erlaffen.

3 u Stuffähen bertreten 0.33. 33e ft 1 9 2 3 ,1 1 1 ), § e r ä * f e l b (,2lrd). fßr. 123, 2 0 3 ff.), S o n n t a g (SSerl. $ a g b l.

o. 21. iU tä rj 1923) unb neuerbingS auch § et) m a n n (® S 3 - 1923, 214) benfelben ober bod) einen ahnlid)en © ta n b p u n tt.

gangen aber erft bie © erid)te an, bon beit §t)potheten auS*

gehenb .auch hei reinen © e lb fd p lb e n ben IRennwertäWangSturS a b p lehnen , bann fd;eint m ir -bam it fü r bie S B irtfd ja ft beS fReid)S eine biet bebettilidjere S itu a tio n gefchaffen, a ls wenn rechtzeitig p g u n fte n ber §hpothetengläubiger burd) einen Sttt ber © o n b e r g e f e h g e b u n g fdjü^enb eingegriffen w irb . 9 iid )t n u r bie triftig s te n ffteditSgrünbe, fonbern auch fdjwer»

wiegenbe boltsw irtfchaftliche unb bor allem auch ftaatspolitifcfje

g r iff p r n © ( ^ u | ber §t)pot£)eteußIäul3iger.

S3ie if t biefer ©chuh p geftatten? Süchtige 9lbl)itfe brächte n a tü rü d ) n u r eine Stufwertung in ber §i)pott)ef. Slber bie iß alorifierungS frage if t nodj nicht genügenb gettart. S ie ift bei näherer Betrachtung ein botfS w irtfdjaftticf) änherft fdjwierigeS fßroblem , baS nod) ber grünbtichften ® nrchprüfung bebarf. ® tit einer einfachen S ltu ttip lita tio n etwa auf baS gehnfadje beS StennWertS, wie fie § et) m a n n a. a. D . emp»

fie ljit, if t bie g ra g e nicht getöft. äSeitauS richtiger ift bie Slbftellung auf baS © runbftüdSW ertberhattniS, w ie fie r i n g e r in feinem weiteren auf B a lo rifie ru n g gerichteten

Slntrage borfchlägt. Stber aud) fjie r ergeben fich Bebenfen.

fdjen ©mnbftüdSbefiheS to m p liz ie rt bie ©achlage. 2luc£) fd je in t eS m ir nad) wie bor richtiger, bie B a lo rifie ru n g S fra g e mög»

tid )ft b is §ur allgemeinen SB ährangSftabilifierung ju ber*

fdjieben. 9 tu r Wenn biefe a llzu lange auf fich w arten lä jjt, wäre m. ©. bie Slufw erhm g ber §hhott)eten a u h fü r fich a lle in in S in g riff zu nehmen. Sd) b in baher fe in p rin z ip ie lle r ©fegner ber Slnfw ertung, fonbern n u r gegen eine B a to rifa tio n im je |ig e n Stugenblid.

Ilm fo b rin g tid je r halte id) aber bie fofortige © rta ffu n g eines © p e r r g e f e | e S im S in n e beS einen SlntragS r i n g e r S , alfo bie befriftete © perrang ber ¡gipothefe nrüd*

Zahlungen in ber SBeife, ba§ b o r b e r © e l b e n t W e r t u n g b e g r ü n b e t e S g t ) p o t I ) e f e n f d ) u l b e n i n b e n n ä d j f t e n 5 S a t i r e n o i j n e ß u f t i m m u n g beS © l ä u b i g e r S n i c h t h e i m g e j a h l t w e r b e n b ü r f e n . IS a m it w irb wenigftenS ein fo fo rtig e r w irtfa m e r © d p h gegen bie S lilgung zum 9tenn*

w e rt gefchaffen. g n bieten g ä lte n w irb fich aber biefer.

Schuß nod) w eiter auSwirfen, ba bie © perre nach m einer Überzeugung in zahlreichen g ä lte n m itte lb a r auch zu einer gewiffeit Slnfw ertung ber § h h ° t^ te n führen w irb . 3)enn in ber fßrapiS w irb ber © ranbftüdS eigentüm er, ber bie © d ju lb tro ß ber © perre tilg e n möchte, fo z- B - aus © rünben ber

©ranbbuchbereittigung, m it bem © lä u b ig e r in Berhanblungen über eine gewfffe S ltu itip liia tio n beS ¡QhßothetenbefrageS ein»

treten, unb eS w irb fo häufig j u einer © i n i g u n g unb ent»

g ültigen ig h fo iijrfo ttljm m za h litn g tommen. D |u e ©perrgefeß werben bie iPünbigungen unb IjaijlicngSaneriiieteit ber Wegen

5 5 *

(4)

436 Größere Sfuffätje [Quriftifcfje SBodjenfdjrift

einer fpäteren Slufroertung beforgten § t)pot^efenfci)ulbner fiel)

W eiterhin häufen. IDer © la u b ig e r fteljt bann Bor der grage, ob er ben entioerteten «Rominalbetrag amtetjmen, ober ob er bie B a ljtu n g unb eoentuell fdjon bie S ünbig ung ju rü iflo e ife n und einen foftfpteligen fßrozefj ris ü e re n w ill, Seifen 2lu3»

gang, folange feine reidjggerichtlidje 9ted)tfpred)ung borliegt, ungetoifj ift, unb ber ficij jahrelang ijin^ie^en fann. ® a§

Sperrgefejj b rin g t demgegenüber jroeifettoä eine erije&IicEje Sefferung fü r ben © ru n b ftü d g g lä u b ig e r, zum al eg, Wie ge»

fagt, in Bielen g ä lte n aud) zu einer Serhanblunggbereitjcfjaft beg S d ju lb u e rg unb §u einer geioiffen Stufwertung führen toirb. ©3 fonnten dabei — olfne gefetdidje S a lo rifa tto n in t fe^igen StugenbUd — aud) fdjou fü r bie SergleidjgBerljanb»

lungen, bie fid) aitS bent Sperrgefeh ergeben toerben, bie fßacijt» unb SRieteinigunggäm ter ¡u © inig u n g g a m te rn e rftä rt toerben, bie ben P a rte ie n bei S ln ritf gur S e rfüguug fielen.

3Ran fa n n and) nicht fagen, bap durch ein fotcf)eä ^ S p err»

gefeij trü g e rifd je H offnungen bei ben Hppotfjefengläubigern auf ftdjere fpätere S a lo rifa tio n ertoedt toerben. ©3 fa n n Bietm eljr beim © rla fj beg @efe|eg beutlid^ zum Slugbrucf ge*

brad)t toerben, baff bie S a lo rifa tio n g fra g e ^ to a r w eiter ge»

p rü ft unb ihre Söfm tg enttoeber im Bufam m enljang m it ber S ta b ilifie ru n g ber SSäljrm tg, ober faH3 biefe nicEjt halb fom m t, aud) ohne foldje Berfucfjt toerben toirb, baff aber Sicheres in biefer ^Beziehung fiel) n id jt gufagett Iä§t. SBitt ber Hhpothefen»

gläubiger bann bie b a rin liegenbe U n fid je rlje it nicEjt auf fictj nehmen, fo fa n n er ja feine $ u ftim m u n g zur H e im ja ljln n g ju m Siennw ert erteilen, ©erabe bie, toenn and) unfidjere Slngficfjt ber fpäteren SSalorifation toirb aber bei © in fü ljru n g ber S p erre bie §ijpotljefenfc£)uIbner nod) m eljr oerljanblungg»

unb auftoertung§bereit rnadjen. Stud) bie anderen, gum S e il red)t oberflädjltdjen ©intoenbungen gegen bie Sperre fin d n id )t ftic ljlja ltig . g d j oertoeife im einzelnen auf ben S lrtife l Bon S a n u n e rg e rid jtg ra t S o n n t a g in ber Slbenbauggabe ber S e rl.

S agbl. 0. 3. S lp rit 1923. SBerat in3befonbere geltend gemacht to irb , baff bie Sperre fjauptfädjiicf) ben Hppotpefenbanien zu»

gute fomme unb p einer unertoünfdjten S p e fu la tio n in H hpotljeienb antaitie n führe, fo ift bagegen Bor allem p fagen, bah ol)ne Sdjutjgefet! bie Sage ber Hppotfiefenbanfen im m e r fa ta ftro p lja te r toerben to irb , während boef) bie ©r»

p a ltung biefer fre b itin ftitu te im ^n te re ffe beg o rg a n ifie rte n Sealwerteg bringenb erforberüdj ift. Stud) toirb ber Schuf) ber §ppot|efenbanfen m itte lb a r aud) ben S fa n b b rie fg lä u b ig e rn Zugute fommen.

SBenn fd jtie h lid ) etwa bei ber fRetdjgregierung ber menfd)»

lid)e S ta n b p u n ft m itfprecfjen fo llte , bah fie ben einm al ein*

genommenen S ta n b p u n ft n id jt glaubt aufgeben ju dürfen, fo möchte id) bagegen fagen, baf) bie ^Regierung, toenn fie fid j n u n bodj ju bem © rla fj be3 bringenb erforb erlidjen S perr»

gefepeS e n tfd jlie fjt, f ü r fid j in Stnfprud) nehmen fa n n , baß bag ganze P ro b le m , nam entlich nadj ber toirtfcfjaftlicEjen «Seite Ijin , ein äufjerft oeranttoortungS Boilel ift, unb baff bie Stube»

ru n g beg bisherigen S ta nbpunfteä nicht g n fo n fe q u e n j, fon»

bern bie Sonfeguens ber in jto ifd je n fortgefchrittenen © nttoid»

lu n g unb einer weiteren grünblichen Siachprüfung ber fchwie»

rig e n g ra g e ift.

©rliieniltJeciunö utiö Siiafvcdjt.

( $ a 3 n e u e © e l b f t r a f e n g e f e f j Born 23. S I p r il 1 9 2 3 .) SBott SRiniflerialrat int ^reup. Suftiäm iniftertuin S c h ä fe r , B erlin.

I. ® ie auf allen ©ebieten fid j geltenb madjenbe unb ftä n b ig fortfdjreitenbe ©elbenttoertung ija t auch ba3 S tra f»

recht nicht u n b e rü h rt gelaffen. Skm ben fdjtoierigen ißro»

blemen, bie bie S3erücffichtigung ber © elbenttoertung auf bem

©ebiet be3 ißreiätreibereiftrafrechtS betreffen, fa ll ijie r n id jt bie Siebe fein. SSielmehr fallen im fftahmen biefe3 9luffape3 n u r bie g ra g e n beljanbelt toerben, bie ba3 ©ebiet ber ©elb»

ftrafe unb inSbefonbere ba3 am 1. fflia i 1923 in S ra ft ge»

tretene neue ©elbftrafenigefei} 0. 27. S Ip ril 1923 (3i@33l. I

<S. 254) betreffen.

ISurch ba3 ©efep p r © rtoeiterung be3 2lntoenbung3»

gebietä ber .©elbftrafe unb p r © in fd jrä n fu n g ber fu rje n g re i»

heitgftrafen B. 21. ® e j. 1921 roar ba3 Slntoenbungggebiet ber

tigften S tra fe fü r bie fleine S r im in a lita t auSgeftaltet worben.

®iefe erweiterte Slufgabe fonnte bie © elbftrafe n u r bann er»

fü lle n , toenn gleichzeitig ber © elbftrafrafjm en ber ©elbentwer»

tu n g entfprechenb w eiter gefpaunt tourbe. ® iefem © rforberniS tru g baS alte © elbftrafengefe| baburch ^Rechnung, bafe e3 jto a r bie SRinbeftftrafen unBeränbert lieh, bagegen ben §öchft=

betrag a lle r frim in e tte n reich§» unb lanbe§red)tlidjen ©elb»

(trafen auf ba3 Beljnfache, bei SSerbredjen unb SSergeljen aber auf minbeftenS 100 000 M erhöhte.

■2)ie aufeeroxbetttiie^e (^elbentiuertung, bie fett bent © rla ß be3 alten © e lb S tr® . eingetreten ift, Ijat bazu geführt, bah audj bie burd) biefeS erhöhten © e lb ftra fra ljm e n bei weitem n id jt mehr augreidjen. SBä|renb bie S te ige rung ber Sbbeng»

Ijaltunggloften, wie fie in ben fReidjöinbeEäiffern erfaht wer»

ben, im g a n u a r 1922 nodj etwa _ba§ Broanzigfadje beg griebengfageg betrug, fin b biefe inztoifchen auf ba3 2854 fache im SRärz 1923 geftiegen. ® iefe S te ige rung bebeutet, bah ber S e tra g Bon 100 000 M , ber fü r bie .grohe SRehrzahl ber SSer»

brechen unb SSergepen bie ijödjfte p lä ffig e © elbftrafe bilbete, an ber g n b e p jiffe r gemeffen, etwa 30 —40 g rie b e n g m a r! gleich»

Zuftellcn ift unb f ü r Weite Greife ber SSeBöllerung ben ©ha»

ra ite r eine3 empfindlichen © tra fü b e lg Berloren hat unb b a m it bie © elbftrafbrohu ng eine abfehredenbe SBirfung nicht m eljr in bem erforberlidjert SRahe augzuüben Bermag.

I I . Slug biefer S e ranberung ber SSerhältniffe h&t nun»

m ehr ba3 neue © e lb S tr6 3 ;, ba3 Bon bem 3Reic^§tag am 23. S Ip ril 1923 befcffloffen worben unb am 1. SRai 1923 in t r a f t getreten ift, bie nötigen golgerungen gezogen. S5ag p n ä d jft ben äuheren Umfang unb ben Stufbau beg neuen

men ber gefeplidjen «Regelung if t gegenüber bem alten ©elb»

S tr © . erfjebtidj w eiter gefpannt in fo fe rn , al3 auher ben irim in e lle n © elbftrafen nunm ehr, einem bringenben S e b ü rfn iä ber «prapig ^Rechnung tragenb, auch bie nicht Irim in e lle n ©elb»

(trafen, alfo ingbefonbere bie O rbnungg ftrafen, in ben t r e ig ber ^Regelung einbejogen worben fin b (Bgl. unten V I I ) . S e i ben frim in e lle n © elbftrafen ift gefe|egtedjnifch ein anderer SSeg als frü h e r eingefdjlagen toorben, inbem bie S o rfch rifte n be3 alten © e lb S tr© ., die fü m tlid ) m it geioiffen. Slnberungen in bag neue © e lb S tr® . aufgenommen worben fin d , nunm ehr in den ¿ept beg S tra fg e fe p u ch g hineingearöeitet toorben fin b .

® ie3 ift in SCrt. I beg neuen © e lb S tr® . in der g o rm Bon Slb»

änberungen unb 3 u i aP Eftim m ungen p ben §§ 1, 27— 29, 70, 78 S t@ S . geidjeljen.

I I I . 'S ie © rhöljung ber S trafbetrage bei ben Irim in e lle n

S tr © ., n id jt auf bie §öchftöeträge, fonbern erftreeft fid j audj auf die SRinbeftftrafen. S e r ©efebgeber geljt baBon au3, bah

©elbbeträge Bon ieinigen hundert SRarf ober gar u n te r hundert :3Rar!, wie fie in bet S ra p ig im m e r noch oorfom m en, 'Bon grohen S e ilen be3 Sotfeg n id jt m eljr Bcrffanben und belacht toerben. Semgemäh h e ftim m t bag neue © e lb S tr© ., in 9ieu»

(affung beg § 27 Slbf. 1 S t© S ., bie SRinbeftgelbftrafe, fotoeit nicht ein Ijoiiexer SRinbeftbetrag angebroht if t ober toirb, bei Übertretungen auf 300 M und bei Serbredjen unb Sergeljen auf 1000 J L S ie § ö d jftftra fe beträgt bei Übertretungen 300 000 M unb bei Serbredjen unb Sergeljen, fotoeit n id jt höhere Seträge ober © elbftrafe in unbefdjrän fter Höhe (ößl- j. S . § 9 be3 ©efeheg ju m S d j u ^ ber «Republil, § 1 beg Schieidjhanbel3Ber(d)ärfung3gefeheg B. 18. S e j. 1920) ange»

b ro ljt fin d ober werben, 10 SR illionen SRari. S e i einem Ser»

bredjen ober Sergehen, dag auf © e to in n fu d jt beruht, fa n n bie

b ro ljt ( § 2 7 a ) . ISarüber IjiitauS w irb in t § 27 c Slbf. 2 all»

gemein — alfo f ü r ailje Seröredjen, Sergeljen und Über»

tretungen be3 gefamten fReichg» unb Sanbegredjtg (Bergleidje S lrt.V ) — beftim m t, bah bie © elbftrafe bag © ittg e lt, bag der SEäter f ü r bie $ a t empfangen ijat, und ben © etoinn, ben er au3 der -Sat gezogen Ijat, überfteigen fotC, unb bah, fa lls ber gefepliche H ödjftbetrag I j w t p nicht augreidjt, bag gefe^ltc^e H ödj(tm ah überfchritten toerben darf. ® e r H ödjftbetrag einer an ben Sertetjten p zahlenden S ähe (ä- S . bei S e leibiguug, S örperB erle |ung, u n lauteren SBettbetoerb) toirb auf bag SCaufeubfadje erhöht, wobei die fe it bem 1. S an. 1920 in Straft getretenen ©rhöljungen auher S e tra d jt bleiben (Sir»

tife t IV ) . ® ag SRah der © rfahfreiljeügftrafe, bie nötigenfallg an bie S te lle einer nicht beitreibbaren © elbftrafe zu treten Ijat, ift m m m efjr in bag freie ©rm effen beg © e rid jtg geftellt (§ 29) $ ie S o rfd jrifte n beg «Reidjg» ober Sanbegredjtg, burd)

(5)

52. Safjrg. 1923 £eft 10] ©röfjete fifuffäße 437

feie fü r bie Urnm anblung einer uneinbringlichen © elbftrafe

eilt beftim m ter © elbbetrag einem D ag g re iß e its fira fe gieieß*

gefegt m irb , inerben anSbrücfiid) aufgeßoben (2 lrt. I X Vlbf. 2 9 fr. 2).

D ie im § 27 2lbf. 1 beftim m te Gcrßößung ber © e lb ftra f*

raßnten g ilt, entfprecßenb bem biSßecigett Becßt, n id jt, folneit bie angebroßße S tra fe tn bem Bfceßrfacßett, bem © infam en ober bem B rueßteil eines beftim m ten Betrages Befielt ( § 2 7 Stbf. 2). D a s ©efeß gießt baüon auS, baß in biefen grüßen bie Slnpaffitng ber © elbftrafe an bie ©elbentm ertm tg aittom atifcl) e in tritt. D e r neue XB ortlaut enthält eine Siiarftettung gegen*

über bem SS ortiaut ber entfpreeßenben B e ftim m u n g beS § 1 2lbf. 2 be§ alten © e ib S tr© ., in bem n u r öon bem „B te ß r*

fachen" bie Bebe toar. ,D ie ßerrfeßenbe Sfteinung üerfianb feßon biSßet m it Sfted)t unßer bem „B le ß rfa d je n " and) bie B M t i * p lita tio n m it 7 i ober einem anderen B rn d ). SBenn ©efeße f ü r ben gfaß, baß ber B te rt nießt feftgefteltt inerben tann, fub*

fib iä r einen ziffe rn m ä ß ig Beftimmten igöcßftbctrag anbroßen (bgl. z- B . § 2 2lbf. 2 ber B D . o. 22. SJiärj 1920 zur 2tnbe*

rn n g ber B D . über bip Siegelung ber © in fttß r ü. 16. g a n . 1917, B @ B t. 3 34), fo g re ift fü r biefen ziffernm äßig feft*

gelegten B e tra g bie ©rßößung beS § 27 2tbf. 1 auf 300 000, b§tü. 10 B U ßionen ® ta rf Bloß- ©ntfprecßeitbeS g ilt f ü r j if * fernm äßig feftgielegte ÜKinbeftftrafen, bie fiel) bei folcßen auf baS Bleßrfadje ufm. aBgefteßte © elbftrafraßm en finden. SSenn Z- B . § 2 beS preußifeßen gforftbiebft'aßlSgefeßeS S tra fe n „Dom Zmeifadjen Bis zum fünffachen BJert beS enttoenbeten Rotzes, febod) niem als u n te r 1 M “ anbroßt, fo beträgt bie B lin b e ft*

ftrafe iü n ftig minbeftenS 300 M .

IV . 2tu3 ber B e ränbernng ber S tra fra h m e n friert baS

©efeß aud) bie nütigen g-olgernngeit fü r bie Begrifftidje 216*' grenznng zm ifdjeit Bergeßen unb Ü bertretungen burd) ent*

fpteeßenbe Änderung beS § 1 S t@ B . Ü bertretung if t jeßt eine § a n b tu n g , bie m it § a ft ober m it © elbftrafe b is jn 300 000 M bebroßt ift, Bergeßen eine § a n b lu n g , bie m it gieftungSßaft ptg ju g fa ß te n , m it © efängniS ober „ m it

h in " Bebroßt ift. DaS ©efeß geßt ßierbei folgenden SBeg: Q n 2Irt. I X 2lbf. 2 B r . 3 unb 2tbf. 3 inerben bie g e ftfe |u n g e n öon B iinbeftbetrügen unb igöd)ftbeträgen ber © eibftrafen bei BerBrecßen unb Bergeßen foinie oon ÜRinbeftbeträgen bei Ü bertretungen in aßen reießS* ober lanbeSrecßtticßen B o r*

fd jrifte n , foteeit fie nießt im neuen § 27 S t© B . aufreeßt er*

Balten fin b , aufgehoben unb Bei Ü bertretungen ber ¡göcßft*

betrag ber © elbftrafe burd) bau B e tra g öon 3 0 0 000 J% erfeßt.

D e r B J o rtla u t aßer S tra fb e ftim m u n g e n beS geltenden StecßiS ift m itß in in ber SSeife zu berichtigen, baß zunaeßft auf © ru n d ber alten S tra fb ro ß n n g e u geprüft w irb , ob bie § a n b lu n g eine Ü bertretung ober e ilt Bergeßen ober BerBrecßen ift.

§ anbett es ficß um eine Ü bertretung, fo ift eine etwa öor*

gefeßene SKinbeftftrafe, folneit fie nießt 300 M überfteigt, zu ftreießen unb ber ¡göcßftbetrag bnreß die 3 aßl „3 0 0 0 0 0 M “ Zu erfeßen. h a n d e lt eS ficß dagegen unt ein Bergeßen ober BerBrecßen, fo fin d ber B iinbeftbe trag, fofern er nießt 1 0 0 0 M überfteigt, unb ber §öißftbetrag, fofern er nießt 10 B iiß io n e n 'Sßax! überfteigt, zu ftreießen, fo baß n u r baS SBort „@ elb*

ftra fe " fteßen bleibt, inaS bann gemäß bem neuen § 27 S t© B . bedeutet, baß © elbftrafe öon 1000 bis 10 tO lißionen fflia rf ungebroßt ift.

V . iSie erßößten S tra fra h m e n der §§ 27, 27 a, 27 c gelten Gemäß dem © runbfaß beS § 2 S t@ B . n u r fü r bie öor dem S n ira fttre te n beS neuen © e ib S tr® . begangenen S tra fta te n . 8,u § 1 beS alten © e ib S tr® . nm r eS ftre itig gemorben, ob u itß t auf einem 'ttmioeg aneß bei früß e r begangenen S tr a f*

taten bie erßößten S tra fra h m e n beS § 1 zur 2intöenbung fom * w en tonnten. 'SieS gefeßaß in ber SSeife, baß baS © e rid )t auSfüßrte, bei 2Inlöenbung beS alten, niedrigen © etbftraf*

raßntens mürbe eS fid) genötigt feßen, auf eine f^reißeitS*

[träfe zu ertenn en; m itß in fei nadj den befonberen iUm*

ftänben beS © in ze lfa ß s ß ier ber erßößte © elbftrafraßm en, da EE bie B e rm e ib u n g der f^reißeitSftrafe erm ögtidje, a ls baS /U nilbere" ©efeß anzüfeßen und foigiieß anmendbar. 2Tud;

'Ueßrere Senate beS BeicßSgericßtS ßatten ficß auf biefen fp ta n b fm n ft gefteüt, mäßrenb anbere Senate ißn abgeteßnt Batten, oßne baß eine B tsuarentfdieibung ßerbeigefüßrt mor*

uen m ur. Um biefer ^^ e ife lS fra g e , die aud> fü r baS neue [fe lb S tr © , mieber n ttu e tt ift, ein ©nbe zu maeßen, Beftifum t

°as neue !© e ib S tr® . im ‘2Irt. I V 2Ibf. 4 „a u S B iü ig te itS * unb olöectm äßigteitSgrünben", mic bie B e gründung ßeröorßebt,

baß baS ‘© e rid ji ben in t § 27 (n iiß t amß in den §§ 2 7 a und 27 c) beftim m ten S tra fra h m e n aud) bei einer bar dem S n * ira fttre te n biefeS .©efeßeS Begangenen S tr a fta t anmenben tarnt, luenn eS oßne 2Inmenbuttg biefeS S tra fra h m e n s auf cine,gfrei*

ßeitSftrafe ertennen mürbe.

V I. § 3 beS a lten .© e ib S tr® . b e ftin tm t: $yft fü r ein Bergeßen, fü r baS nad) den befteßenbeit B o rfcß rifte n © elb*

ftrafe überhaupt nießt ober n u r neben g-reißeitsftrafe ju lä ffig i ift, g rriß e itS ftra fe öon meniger a ls 3 OJionaten ö e rm irtt, fo ift an S te lle ber greißeitS ftrafe auf © elbftrafe b is zu 1 5 0 0 0 0 tU larf zu ertennen, menn der Strafzm eci bureß eine © elbftrafe erreiißt merben tarnt. -Siefe mießtige B o rfc ß rift m irb nunm eßr m it einigen Sitberungen als § 2 i b i n baS S t® B . auf ge*

nommen. © eäitbert ift zuuäcßft, oßne faeßließe iinberung, der üB o rtla u t in fo fe rn , a ls die ÜSorte „naeß ben befteßenben B o r*

fiß rifte n " burd) die 2Borte „ a n fiiß " erfeßt fin b , unt „gegen*

über entftanbenen :3 m e ife ln ftarzuftetten, baß eS ficß bei ber B o rfc ß rift beS § 27 b um einen allgem einen, aucß fü r erft tü n ftig zu erlaffenbe S tra fo o rfc ß rifte n 'roirtfam en © ru n b fa ß ßanbelt" (B e g r.). 'B e n ift 'die 2luSbeßnung der B o rfc ß rift auf Übertretungen, fo baß alfo tü n ftig z- B . Bei ben Über*

ftreießen, SRüctteßr beS auSgemiefenen '2luSlänberS ufm .) fta tt auf § a ft auf © elbftrafe e rfa n n t merben ta n n , maS freitieß' bei ber Bleßrzaßt der 'fjä tle m it B ü d ficß t auf bie 2 lrt ber iS e iitte n u r feiten gefeßeßen d ü rfte . iSiefe Beuernng ift als ,,miibereS © efeß" aucß bei öor dem 1. ® ta i 1923 Begangenen Ü bertretungen anmendbar. ©nbfieß erßößt baS ©efeß beit

§öcßftbetrag ber © elbftrafe, bie an die S te lle ber an fiel) ö erm irtten greißeitS ftrafe zu ertennen ift, öon 150 000 auf 10 B itü io n e n B ia rf. ISa baS ©efeß ßier zuiifcßen B e r*

geßen unb Übertretungen teilten Unterfcßieb ntaeßt, ift baS

©erießt ßier Bei Ü bertretungen nießt an bie 300 000 J£*©renze gebunden. Dagegen m irb m au naeß bem SB ortlaut unb bent SSillert beS ©efeßeS bie 'Btinbeftfaße öon 300 bzto. 1000 Ji>

and) ßier B ^ ß greifen baffen. B e i ben öor bem 1. B ia i 1923 Begangenen S tra fta te n ift ber erßößte © elbftrafraßm en grunb*

faßlicß nießt anmendbar, da ‘infom eit § 27 b nießt als „ m it * bereS © efeß" gegenüber dem '§ 3 beS alten © e ib S tr® . gelten tann. 2tud) ßier erßebt ficß fre ilid ) die § ra g e , ob nießt baS

© ren^e Pon ber B e fu g n is beS alten § 3 feinen ©ebraujeß ntaeßen mürbe, moßl aber Bei einer ßößeren © elbftrafe öon ber g rm ß m tä ftra fe abfeßen mürbe, 'boeß im ß in z e lfa tl § 27 b als baS m ild e re ©efeß anmenben darf. D ie fe r g u tl ift burd) beit S ß orttaut beS oben 'ermäßnten 2 lrt. I X 2lbf. 4 nießt ge*

beeft. SKan miirb aber bie d o rt getroffene Begelm tg unbebenf*

ließ analog anmenben dürfen.

11m ijm eife lrt, bie bei ber 2tnmenbung beS § 3 beS alten

© e ib S tr® . in ber ßerborgetreten fin b , zu beßebeit, meift ein S a ß ber 'B egrünbung d a ra u f ßin, baß bie B o rfc ß rift beS § 2 7 b n u r bann 2lnmenbung fiitb e t, menn naeß ber in Betraeßt iontntenben B e ftim m u n g © elbftrafe überhaupt nießt Znlaffig ift, alfo bann nießt tßtuß g re ift, menn Bei m ildernden U m ftänbeit auf © eibftrafe e rfa n n t merben tann.

D ie B o rfc ß rifte n beS B t ilS t ® B . Bleiben, ebenfo mie gegenüber dem § 3 beS alten © e ib S tr® ., aud) gegenüber bem neuen § 2 7 b , u nberü ß rt. D iefe 2iuSnaßmeftet[urtg beS B iil*

S t@ B . e rfiä r t ficß daraus, baß baS B tü S t® B . © eibftrafen überhaupt nießt fennt. B e i einer a u f © ru n d beS 9 ftiiS t@ B . erfolgenden B e ru rte iin ttg ßaben alfo bie ©erießte nießt bie B e fu g n is, an S te lle ber an ficß- öerm irtten ffreiß eitS ftrafe auf

u rte ü u n g nießt auf ©punb beS 2 K iiS t@ B ., fonbern auf © ru n ö ber allgem einen Strafgefeße j. B . beS S t@ B . e rfo lg t, jeboeß burd) die ftra fb a re H andlung gugleicf) eine m itita rife ß e D ie n ft*

pfließt öerießt morden ift, ift fü r bie STnmenbung beS § 27 b fe ilt B a u m , da infom eit bie u n b e rü ß rt gebliebene B o rfc ß rift beS § 29 9 B iIS t@ S ., bie © e lb ftra fe fü r foleße g-atle auS*

feßließt, re fp e ftie rt merben muß. ßfyn einer Beziehung fin d freiließ bie B e ftim ntu ngeit beS neuen © e ib S tr® . aud) fü r baS S lilS t@ B . öon Bedeutung. D ie B e ftim m u n g beS § 2 7 a , monad) bei ©eminnfueßtSüerbreeßen unb -»pergeßen neben ßeitSftrafe auf © eibftrafe bis zu 10 B iiü iö n e n B la r t aucß in benjenigen g ä ß eIt e rtann t merben 'tann, in denen ba§ ©efeß eine © ä b ftra fe nießt anbroßt, g ilt aucß f ü r den Bereicß beS B U lS t© B ., fo' baß tü n ftig aucß Bei m ilita rife ß e n BerBrecßen unb Bergeßen eine © elbftrafe — fre ilid ) n u r fn m u ta tiö neben g re iß e its ftra fe — e rfa n n t merben tann-

(6)

bie58erüc£ftci)tigung bet m irtfd ja ftiid je n fB e rh ä itn tffe beS DäterS bei 58emeffung ber © elbftrafe, über ©em äßrung bongaß tungS * frifte n und © e fta ttu n g Bon tRatengaßlungen, Stöberbienen ber

V I I . 58efonberS bebeutfam ift bie S ch a ffu n g and) aller u id )t*frim in e tte n © etbftrafen au bie ©etbentm ertung. 5 m S írt. I I tüirb ber iQöcßftbetrag a lte r © etbftrafen, bie n id jt bei SSerbrec^en, 58erg:eßen ober Übertretungen angebroßt fittb , auf baS Daufenbfadje erhöbt, fofern n id jt bie angebroßte © trä fe in bem SJieijtfadjen, bem © iitfa d jc n ober bent sBrudjteii eines beftim m ten SbetrageS befteíjt. D abei bleiben bie feit bem 1. S an. 1920 in S r a ft getretenen '©rßößungen außer 58etrad)t.

O rdnungsstrafen 5. $8. gegen fäumige beugen, S a ^ü e rftä n b ig e , Schöffen, ©efdjmorene, SBormünber, 58orftanbSm itglieber eines SSereinS ufm. D en lebhaften Stagen ber 'tp r a jis , baß ber bisherige niebrige «Strafrahmen — tn e ift b is ju 3 0 0 « # — fid j m e |r und m ehr als u n ju tä n g lich ermiefen habe, ift b a m it a u f aöfeßbare $ e it in auSreidjenbem äRaße ¿Rechnung ge*

tragen. Sßetroffen merben ferner atte fog. $m angSftrafen, 5. $8.

berfahren ufm . g e rn e r alte D if^ ih tin a rftra fe u , 'bei denen alter*

biitgS großenteils bie ©rßößung nicht prattifch merben m irb, meit fie m eift nadj bem SOiehrfac^en ober bem 58rucßteii be*

ftim m te r 58epge bemeffen fin b . Sind) fü r bie eßrengericfjt*

lid fe n © etbftrafen ber fRecßtSanmaltSorbnung. Dadurch if t gleichseitig eine § e ra u ffe |u n g ber in den §§ 6 3, 1 5 1, 43 ,3£6f. 3 3 5R5RO. feftgetegten SSeträge erforderlich gemorben, meit fonft bie StnmenbungSfätte 'biefer 33orfd)riften unerm ünfdjt bermeßrt merben mürbe (3 írt. V I I I © e tb S tr© .). 5ttucß fü r bie fog. 58ußen, bei denen e§ fich mebet um ein an den 58er*

ftrafe handelt, g ilt bie Erhöhung beS igödjftbetragS gemäß Strt. I I auf baS Daufenbfacße. g ü r bie ßm angSftrafen ber

§§ 888, 890 $5)30. — ’© q m in g u n g einer n id jt oertretbaren Sganbtung ober einer lln te rla ffu n g if t eine befonbere fRege*

la n g im 5 d rt.V II getroffen. tg ie r ift bie jiffe n tm ä ß ig e 33e*

fd jrä n fu n g g a n j befeitigt unb © e lb ftra fe in unbe fd jrä n ite r Sgöße gugetaffen, m it fRecßt, da hier häufig g a u j erhebliche üBermögenSintereffen unb befonberS fa p ita tträ ftig e Greife in SSetradjt iom m en, bei benen jebe ¿iffernm äßige SSegrenjung fid j íe id jt atS u n ju tä n g iid j ermeifen tonnte.

g n entfbredjenber SBeife fie tjt 2trt. I I I fü r bie gatte, in denen eine S3etjörbe, ein 'Beam ter, eine Siiörperfcfjaft ober deren 33orftanb erm ächtigt ift, irim in e tte ober n id jt irim in e tte

© etbftrafen a n p b ro ß e n ober feftpfeß en, eine Erhöhung beS ju tä ffig e n §öcßftbetragS auf baS Daufenb-fadje bor. D ao o n m irb beifjjieíSmeife bie B e fu g n is der 58ermatturtgSbeßörbe ju n t

fugniS ber ißotijeibe^örfaen, im einzelnen übertretungSfatte burdh potiseitidje S tra fü e rfü g u n g eine © eíbftrafe feftjufe^en.

g u t fßreußen bebeutet bieS, baß iü n ftig burdj ßoliseitidjeS S tra fm a n d a t bei Ü bertretungen © elbftrafe b is p 3 0 0 0 0 d á Oerhängt merben d a rf, mobei atterbiitgS fra g tid j erfdjeint, ob biefe © rm eiterung txer ß u ftä n b ig ie it j. 33. bei Übertretungen der tra ftfa h rs e u g h a tte r auSreidjt. ©ine meitere © rljo tjun g ber 3 u ftä n b ig te it burdj ßreuß. SaubeSgefeß ift bereits in 33or*

bereitung.

V I I I . D ie 33eftintmungen beS neuen © e tb S trÖ i gelten fü r baS gefamte fReicßS* und SanbeSrgdjt (3 trt. V ). SKit einem S djtag e merben atfo alte irim in e tte « unb n id )t* irim i*

Ordnungen beS fReidjS unb ber Sander, ö rttid je n fß o lije i*

fonberen Sinberung bedürfte. ©§ fo n u n id jt smeifethaft fein, baß baS fReid) bureß 'oiefe 58orfchrift, bie auS ßtoed'mäßigieitS*

ie n n t audj bie S e g rü n b itn g an, inbem fie baS ©efeß infom eit atS oerfaffungänbernbeS ©efeß bc^eicijnet, baS ber fü r Oer*

faffungänbernbe ©efeße erforderlichen fOtehrßeit bedürfe, die eS gefunden ßat. Dnrcß biefen © in g riff beS SReidjSredjtS in baS SanbeSrecßt fo tt jebodj ber SanbeSgefeßgebung fü r bie 3 n iu n ft feine S d jra n fe gejogen toerben. 2 lrt. V SIBf. 2 be*

[trafen, ©rmäcßtigungen unb 3Sußen bureß baS SanbeSredjt StbmeicßenbeS — auch bezüglich 'beS s«r g e it geltenden unb bureß öaS neue © e lb S tr® . 'm obifisierten SanbeSred)tS — he*

ftim m t merben fann.

IX . 58on befonberem _3tttereffe d ü rfte n bie ©rgebniffe ber (bisßer nodj nießt Deröffeutiicßten) 'S ta tiftii fein, ^ bie bte hreußifcße Sof^S berm altiutg fü r baS 5 aßr 4^)22 über bie dnm enbung beS a lte n © e lb S tr© . ’aufgenommen ßat.

üb e r bie 5 ra 9e> toelcßem U m fang bie © e rid jte oon ber 58efugniS beS § 3 ©ebraueß gemaeßt haben, u n te rrid jte n die fotgenben 3 aß ie it:

Seit

er toegen SSer- atergeßen »er*

men, Bei benen auf greißeitS*

ftrafe »an unter 3 SRonaten erfannt ift 5ßom 1. Januar Bis 30. g u n i 1922

SSom 1. 3 u ti Bis 30. Sejjt. 1922 . SSont 1. OttoBer Bis 31. Sej. 1922 .

33 794 22 330 29 463 t erften § a lb j

3. und 4. 58t

22 064 11648 14 784 iß r 1922 etma ertetjaßr 1922 fogar in 8/s “ Ker möglichen g a tte an S te lle ber an fich öeo*

fam tsatjl alter © etbftrafen gemeffen '(im 1. ^ a tb ja ß r 1 0 6 0 0 4 , im 3. 5Biertetjai)r 67 705, im 4. tBiertetfaßr 8 5 6 2 3 ) bebeutet bieS, baß bureß die Steuerung beS § 3 baS SlnmenbimgSgebiet der © elbftrafe um ru n d 50<>/o erirreitert morden ift. Danach ift ber Schluß gerechtfertigt, baß baS m it dem alten ©etb*

S t r © . oerfolgte 3 ie t infom eit tn erfreulichem SRaße e rre id jt morden ift unb bie Steuerung offenficßtlich einem hoaüifcßen SBebürfniS entfhrocßen ßat.

Stießt baS gteieße günptige 3310) bietet bie S t a t if t ii h in * fidjtücß ber meiteren g ra g e , in melcßem U m fang bie © erid jte bie © elbftrafen ber ©elbentm ertung angehaßt unb Oon ben erßößten S tra fra h m e n ©ebraueß gemadjt 'haben. D ie S t a t if t ii ergibt hierüber folgendes:

äBeitiger a ß 100 J i

100 M bt§

u n te r 1000 Jt>

1000 u n te r 20 000 JC

20 000 JU fct5 u n te r 100 000 J i

100000 JK.

unb m e ^t ber S e it

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1. 1. — 30. 6. 22110 CÜ.

V fi 70517 ca.

Vz ¹³⁰⁵⁶ ca.

V 8 295 ca.

V350 26 106004

1 .7 . — 80 .9 . 9 520 V , 44098 V s 13670 V s 379 1/200 38 67 705

1.10.— 31.12. 5054 V l7 43379 V s 35179 Vs ¹⁷⁸⁷ V .s 224 85 623

Danach haben in t 1. ¡g a lb ja ljr ca. 6/t alter © elbftrafen meniger als 1 0 0 0 « # (baS fin d nach dem dam aligen D u rd j*

feßnitt ber tReicßSinbejsiffern meniger atS 33 griebenS m arf), im 3. SSierteljafjr (1000 M = ca. 12 griebenS m arf) immer, nod) über Vs unb fe lb ft im 4. Sßierterjaßr ( 1 0 0 0 ,# — ca.

[trafen haben im leßten ^S ierteifaßr ben 33etrag Oon 2 0 0 0 0 tß a h ie rm a ri (gleich etma 40 griebenS m arf) erreidjt. ütngefidjtS biefer ©rgebniffe meift ber h ^ a ß ifd je g n ftis m in ifte r in einer Slttg. 33f. b. 27. S th ril 1923 (gtOtSSl 3 5 0 ) bie © eridjte unb StaatSanm altfcßaften darauf ßin, baß d e ra rtig geringe ©etb*

(trafen n id jt im rid jtig e n 33erßäItniS j u ber 33ebeutung ber S tr a fta t unb ben burdj baS V e rfahren entfteßenben Soften fteßen, bon meiten Streifen beS 58otfeS n id jt oerftanben merben und geeignet fin d , bem 'Sinfeßen der © erid jte unb bent ©e*

Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1923.05.15 H 10

fc c ff i o g e iz ig , 15. SJJJfli 1923, [ 5 2 .3a!)rgang.] 433

3urillt|*d)c Dodjntidjrift

S d j r i f H e i t e r :

3u|li3rat D r .^ t U u s 2tta<$itus> Berlin Hedjtsantnalt D r. fe in d e !? DUtenfeePöer/Ceipjtg

Dr. (Eugen £uci?s,

Dr. map ¿jadjenburg,

UTax ^acobfoifn.

434 ©röfsete 9htffä|e [fjimftifdjc SBodjenfdjrift

52. Sajjra. 1923 §eft 10] © rötere 2f uff äße 435

436 Größere Sfuffätje [Quriftifcfje SBodjenfdjrift

52. Safjrg. 1923 £eft 10] ©röfjete fifuffäße 437

438 © rötere Stuff äße

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