• Nie Znaleziono Wyników

Deutsche Bauzeitung, Jg. 61, No. 33

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Deutsche Bauzeitung, Jg. 61, No. 33"

Copied!
8
0
0

Pełen tekst

(1)

DEUTSCHE BAUZEITUNG

MIT DEN BEILAGEN: STADT UND SIEDLUNG / WETTBEWERBE

KONSTRUKTION UND AUSFÜHRUNG / BAUWIRTSCHAFT UND BAURECHT

HERAUSGEBER: P R O F E S S O R E R I C H B L U N C K SCHRIFTLEITER: REG.-BAUMSTR. FRITZ EISELEN Alle R echte Vorbehalten. — F ü r n ic h t v erlan g te B eiträge kein e G ewähr.

61. JA H R G A N G BERLIN, DEN 23. A PR IL 1927 Nr. 33

Das Stadion zu Frankfurt a. M.

II. D ie A n la g e für den R ad- und S ch w im m sport.

Von S tadtbaurat a. D. G. S c h a u m a n n . (Hierzu 11 Abbildungen.)

eber die G e sa m ta n lag e des S tad io n s h ab en w ir im J a h rg . 1926, S. 521 ff., b ere its b e ric h te t u n d d as V er- w altu n g s- u n d T rib ü n e n g e b ä u d e im b eso n d eren d a rg e ste llt. Inzw ischen sind die A n lag e n fü r R ad - bzw.

S chw im m sport sow ie die W in te r­

sp o rth alle ebenfalls fe rtig g e ste llt und sollen den G eg e n sta n d n a c h ste h e n d e r D a rste llu n g bilden. W ir verw eisen d ab e i a u f den G esam tplan Jah rg . 1926, S. 521, von dem u n se r P la n Abb. 6, S. 283, einen v erg rö ß erten A u ssc h n itt bildet.

die a n d e re allen F a h re rn ü b era ll m öglich ist. Die F lieg e rb a h n h a t eine L än g e von 400 m, w o ra u s sich für die S teh e rb a h n — in beiden F älle n in der v o rg e ­ schriebenen E n tfe rn u n g v on 35 cm von der In n e n k a n te gem essen — eine L än g e v on 416,67 m ergibt. D er k le in ste H albm esser d er elliptischen B ahn ist 40 m, w o ra u s die ste ilste N eig u n g d er S teh e rb a h n zu 49° er­

re c h n e t w urde. (Vgl. Q u ersch n itt Abb. 2, S. 282, und Abb. 10, S. 285.)

Die B ahn ist d e r a rt in d as G elände e in g eb e tte t, d aß sie in 9 m H öhe ü b er dem In n en rau m von einem 6 m b re ite n U m gang um geben ist, von dem aus sich die

: • T ^ V v

Abb. 1. H a u p tein g an g zur R ad sp o rtb ah n . (Vergl. Plan Abb. 6.) (A ufnahm e Dr. P. W olf, F ra n k fu rt a. M.)

Die R a d s p . o r t b a h n , d ere n g ro ß e T rib ü n e den südlichen A bschluß d er zw e ite n g ro ß e n A chse des Stadions bildet, w u rd e n ac h einem V o rsc h lä g e des Spezialisten für R a d b a h n e n , In g . R ic h a rd L u d w i g zu M arkkleeberg bei L eipzig, m it g eb ro c h en em P rofil ausgefülirt, d e ra rt, d a ß die in n e re , flac h ere F lä c h e von 4 m B reite die F lie g e rb a h n b ild e t, um die sich die steilere S teh e rb a h n in 6 m B reite h eru m leg t. D ie B e­

rührungslinie d er b eid en B ah n en ist im Q u e rsc h n itt ausgerundet, so d a ß d e r Ü b e rg a n g von ein er Balm au f

Z u sc h a u e rp lä tz e — e tw a 20 700 — bis zu r O b erk an te d er B ah n h e ru n te r e rstre c k e n . A n d e r sü d lich en L ä n g s ­ se ite d e r B a h n w u rd e d ie H a u p ttrib ü n e e rric h te t, die 1367 S itzp lätze e n th ä lt. Die als B e to n p la tte h e r­

g e s te llte B ahn sollte u n m itte lb a r au f d as p rofilm äßig g e n a u re g u lie rte G elände g e le g t w erd en , doch w a r dies n ic h t d u rc h fü h rb a r, d a die B ah n teilw eise in erh e b ­ lichem A u ftra g zu liegen k a m u n d d ie Z eit fü r d as er­

fo rd erlich e S etzen des B odens zu k u rz w ar. E s m u ß te d esh alb zu ein er S u b stru k tio n d er B ah n a u s B eton-

(2)

P fe ile rn u n d -B alken gegriffen werden d ere n E in z elh e ite n von der ausführen­

den F irm a D y c k e r h o f f & W i d - m a 11 n a u s g e a rb e ite t w urden. Wo der tra g fä h ig e B oden zu tief lag, wurden als P fe ile r ein g eram m te Betonpfähle v erw e n d e t. D ie B ahn erhielt einen G la tts tric h au s Z em entm örtel, der mit d er b e k a n n te n M essingw alze gekrönelt w urde. Die so h erg e stellte Oberfläche h a t sich b esten s b ew ä h rt. Sie ist auch in den steilen K u rv e n nich t zu glatt d a die K rö n e lu n g das Gleiten ver­

h in d e rt ohne d ie G um m idecken an­

zugreifen.

A n ihrem o beren E nde ist die B ahn d u rc h eine ringsum laufende, etwa 80 cm hohe B e to n m a u er eingefaßt, die n ach innen m it einem sta rk e n Wulst v e rse h e n u n d zw eiteilig, nach oben k la ffe n d , a u s g e fü h rt w urde, dam it Ge­

g e n s tä n d e , die v o n den Zuschauern fallen g elasse n w erden, n ic h t auf die B ahn fallen, so n d ern von dem Z w ischenraum zw ischen den beiden M auern aufgenom m en w erden und so die F a h r e r n ic h t gefäh rd en . Auf der äu ß e re n M auer w u rd e zum weiteren S ch u tze d e r Z u sch au er ein starkes E is e n g itte r von e tw a 50 cm Höhe an­

g e b ra c h t.

Um die R a d sp o rtb a h n unabhängig von d er so n stig en B enutzung des S tad io n s b e tre ib e n zu können, erhielt sie a n d e r M örfelder L an d stra ß e einen b eso n d eren P o rta lb a u m it Kassen- räu m en , T re p p e n a u fg ä n g e n und Ab­

o rten . (Abb. 1, S. 281.) Dieser Bau b ild e t g leich zeitig den Haupteingang zu dem g ro ß en , 4 m b reiten Tunnel, d u rch d en die Z u sch au er in den Innen­

rau m g ela n g e n , u n d e n th ä lt auf der H öhe des U m gangs einige Räume für die V e rw a ltu n g u n d zwei Wohnungen für A n g estellte. D arü b er erhebt sich eine S te iltrib ü n e m it 234 Sitzplätzen.

Die g a n z e A n lag e ist m it elek­

trisc h e r B e le u ch tu n g reichlich ausge­

s ta tte t, so d aß sie für abendliche Ver­

a n s ta ltu n g e n b eso n d ers geeignet ist.

D er In n e n ra u m w ird im W inter als E isb a h n b e n u t z t

Die g r o ß e T r i b ü n e (Abb. 11, S. 285) e n th ä lt in ihrem Untergeschoß, d a s n ac h d e r A u ß en se ite der Bahn über dem G elände lie g t, in d er Hauptsache die R äum e fü r die F a h re r nebst Bade- u n d D u sch e rä u m e n sow ie den erforder­

lichen W e rk s tä tte n . V on hier werden die R ä d e r d u rc h einen T unnel zu der S ta rtflä c h e a u f d e r B ahn gebracht, da­

m it die B ahn n ic h t übersch ritten zu w erd en b ra u c h t, w as u n te r allen Um­

s tä n d e n v e rm ied en w erd en muß.

D ie S c h w i m m s p o r t a n l a g e (Abb. 7, S. 283, A bb. 8 u. 9, S. 284) b e s te h t a u s dem 100 111 langen, 22 m b reiten S chw im m becken, m it dem ein b eso n d eres, 18 m la n g es Becken für S p ru n g ü b u n g e n v erb u n d e n ist. Die beiden B ecken sin d d u rch eine durch­

b ro ch e n e B a rrie re g e tre n n t, auf der die S ta rtb ö c k e des Schw im m beckens an­

g e b ra c h t sind. D iese E inrichtung, die g e w ä h lt w u rd e , um die Sprung­

ü b u n g e n vom Schw im m betrieb unab­

h än g ig zu m ach en , h a t sich durchaus Nr. 33.

cf

(3)

Abb. 5. V o rd eran sich t d e r Großen S porthalle. (M aßstab 1 : 500.)

Auskleite - Räume

Sprung- Becken

ImklPide-fo

Abb. 6. T eilp lan der S tad io n an lag e für R ad- und Schw im m sport. (1 : 3000.)

Abb. 7. Blick auf das K opfende der Schw im m bahn m it S prungturm , lin k s TeiJ des R adrennbahn.

(A ufnahm e der S ü d w estd eu tsch en L uftverkehrs-A .-G .)

bew ährt. D as S chw im m becken h a t eine T iefe v on 2 bis 2,35 m, die im S p ru n g b e ck e n a u f 4,50 m a n s te ig t.

Die B ecken w u rd e n d u rch w eg in E ise n b e to n a u s ­ geführt. Sie haben einen rin g su m la u fen d en b e g e h b a re n K anal, der die R o h rle itu n g e n e n th ä lt u n d g leich zeitig zur A bsteifung d er B e ck e n w än d e b e n u tz t w u rd e.

A ußerdem d ie n t d e r K a n a l zu r F e s ts te llu n g von etw aigen U n d ich tig k eiten d er B e ck e n w än d e. (S chnitt in Abb. 2 u. 3, S. 282.) D as B ecken is t in A b stä n d en von 25 m m it D eh n ungsfugen v erse h en , bei deren K o n ­

s tru k tio n beso n d ers au f die W a s s e rd ic h tig k e it R ü c k ­ sic h t genom m en w urde.

E in e B e so n d erh e it des S chw im m beckens b ild e t die e le k trisc h e U n te rw a sse rb e le u c h tu n g , die n ac h A rt von B u llau g en im u n te re n T eile d e r W ä n d e a n g e b ra c h t ist u n d d en Z w eck h a t, den B e ck e n b o d en u n d d as W a sse r e rfo rd e rlich e n fa lls ab z u le u ch te n .

D as B e ck en h a t einen W a sse rin h a lt v o n 6600 cbra u n d w ird u n m itte lb a r a u s d e r s tä d t. W a sse rle itu n g g e ­ sp eist. D a eine P u m p sta tio n d ieser W a sse rle itu n g n u r 283

(4)

einige 100 1,1 vom Stadion e n tfe rn t liegt, so w u rd e von hier eine R ohrleitung zu den B ad ea n lag e n g efü h rt, die sow ohl A bdam pf- w ie w arm es W asser dem B ad ew asser zu führen k an n , so daß es m öglich ist, das W a sse r w äh ­ ren d d e r g anzen B adezeit au f + 20° C zu halten. D iese R ohrleitung m ün d et im K eller der großen w estlichen K leiderhalle am L icht- und L u ftb ad (s. L ageplan Abb. 6), wo die F iltra tio n des B adew assers, v erb u n d e n mit einer C hlorierungsanlage nach dem S ystem der B erlin-A nhaltischen M aschinenbaugesellschaft u n terg e-

e n th a lte n . Die flach en D äc h er d ieser B auten dienen als v ie lb e g e h rte L iegehallen für L icht- und Luft­

b ad e n d e, w ä h re n d in d en K o p fb a u te n auf der Höhe des S chw im m beckens ein e rse its ein Kaffeeausschank, a u f d er an d e re n S eite ein F ris e u rla d e n untergebracht ist. R äum e fü r den S a n itä ts d ie n s t u n d für die Sport­

behörden v e rv o llstä n d ig e n die A nlage.

W en n diese A n lag e u rsp rü n g lic h n u r dem Sport zu dienen b estim m t w ar, so la g es nahe, sie auch der all­

gem einen B e n u tz u n g d ie n stb a r zu m achen. Aus dieser

Abb. 8. Sehw im m sportanlage n e b st L icht- und L uftbad.

4 \

Abb. 9. Blick auf das S portschw im m becken.

b rach t ist. Die A nlage stellt u n te r stä n d ig e r K o n tro lle des stä d t. hygien. In stitu ts. D as an d er W e stse ite des S p rungbeckens in den vo rg esch rieb en en S prunghöhen von 3, 5, 7 un d 10 m a u fg e fü h rte S p ru n g g e rü st, das m eistens in E isen k o n stru ie rt w ird, ist hier in E isen ­ beton au sg efü h rt. Es w irk t gleichw ohl leich t und g e­

fällig, d a die A bm essungen der E inzelteile den B e an ­ spruchungen en tsp rech en d v e rh ä ltn ism äß ig schw ach sein k o n n te n . (Abb. 3, S. 282.)

A n den beiden K opfseiten u nd einem T eil der nördlichen L an g seite ist das S chw im m becken von zwei-, z. T. dreigeschossigen B au ten um geben, die die erforderlichen A uskleideräum e, D uschen u nd A borte

E rw ä g u n g w u rd e ihr ein L i c h t - u n d L u f t b a d a n g e g lie d e rt, d as ein von R a sen flä ch e n umgebenes 30 • 50 111 g ro ß es B ecken für N ichtschw im m er enthält, an d a s sich ein B ecken fü r S a n d b ä d e r anschließt, ab­

geschlossen d u rc h eine P e rg o la , die sich bogenförmig zu dem die g a n z e A nlag e b e h e rrsc h en d e n K a f f e e ­ h a u s m it v o rg e la g e rte r T e rra s s e zusam m enschließt.

(Abb. 8, oben.)

Die A u s k l e i d e h a l l e n des L ich t- und Luft­

b ad es sind n ac h einem d o p p elten S y stem ausgeführt:

E inm al n ac h dem d e r so g e n a n n te n W echselzellen, in d enen sich die G äste a u sk le id e n , um ihre K leider durch einen S chlitz in die g ro ß e K leid e rh a lle abzuliefern und

284 Nr. 33.

(5)

sodann die Zelle dem n äc h ste n G ast zu überlassen.

A ußerdem ab e r sind E inzelzellen v o rh a n d e n , die je ­ weils für d rei S tu n d en v e rm ie te t w erd en . D iese Zellen sind in Holz k o n s tru ie rt u n d um k le in e n isc h e n a rtig e Höfe g ru p p ie rt, um so m öglichst viele Zellen au f der verfügbaren S tre c k e u n te rb rin g e n zu k ö n n en . (Vgl.

hierzu den L ag e p lan Abb. 6, S. 283.)

D a d as F ra n k fu r te r S tad io n n ic h t n u r W e tt­

käm pfen, sondern der S p o rtb e tä tig u n g u n d S chulung

nom m en. A uch die 25 • 50 m g ro ß e H alle e n th ä lt keine solchen P lätze. Z w ar h a t sie eine rin g su m la u fen d e 3 m b re ite G alerie, die a b e r lediglich als L a u fb ah n b e n u tz t w erden soll un d zu Ü bungen a n schw edischen L eitern , die an den W ä n d en a n g e b ra c h t sind. Die H alle is t so g ep la n t, d aß sie n ac h beiden S eiten un d n ac h hinten d u rch A n b a u te n e rw e ite rt w erd en k a n n , falls d as B e­

d ürfnis a u ftre te n sollte, w eitere Ü bungsräum e u n d v ie l­

le ic h t au ch W o h n räu m e für K u rs iste n an zu g lied ern .

im w eitesten Sinne d ie n en soll, so h a t die V erw a ltu n g von A nfang an g ro ß en W e rt au f die E in ric h tu n g von Ü bungskursen, v ornehm lich a u f dem G ebiete der L eich tath letik , g eleg t. D iese K u rse h aben in so er­

freulichem M aße zugenom m en, d a ß die A n lag e einer zw eiten L au fb ah n u n d in V erb in d u n g d a m it die E in ­ richtung einer h eizb aren W i n t e r s p o r t h a I l e ein u nabw eisbares B edürfnis w u rd e. D iese A nlag en fanden ihren P latz in d er sü d w estlic h en E c k e des G eländes.

(Q uerschnitt A bb. 4, S. 282, A n sic h t A bb. 5, S. 283.) Da diese L au fb ah n n u r Ü b u n g szw eck en d ie n en soll, so w urde hier vo n Z u sc h a u e rp lä tz e n g än z lic h A b sta n d ge-

D an n w ird au ch die G alerie b eso n d ere T re p p e n h ä u se r e rh a lte n , die es erm öglichen w erden, sie bei beso n d eren A n lässen fü r Z u sch a u er zu öffnen. E in stw e ile n is t die G alerie n u r v o n der H alle se lb st a u s d u rc h zw ei eiserne T re p p e n zugänglich. Um den B au d ieser H alle m ö g ­ lic h st zu b eschleunigen, w u rd e n die A u ß en m a u ern von d e r T ra g k o n s tru k tio n v o llstä n d ig g e tre n n t, so d a ß die F u n d a m e n te u n d U m fassu n g sm au e rn a u s g e fü h rt w e r­

d en k o n n te n , w ä h re n d die E is e n k o n s tru k tio n d u rc h ­ k o n s tru ie rt u n d m o n tie rt w u rd e . So g e la n g es, den B au in a c h t W ochen u n te r D ach zu b rin g en . Die D eck e b e s te h t a u s B im sb eto n -S teg d ielen m it Ab- Abb. 10 (oben)

Blick auf die R adsportbahn.

Abb. 11 (links).

T ribüne d er R adsportbahn.

(6)

d eckung aus T orfo leu m -P latten , Z em entestrich und D achpappe.

In den A n b au ten sind die erforderlichen A us­

kleide-, D usch- u nd G eräteräu m e u n te rg e b ra c h t, wie auch die N iederdruckdam pfheizungs- u n d die W a sse r­

versorgungs-A nlage.

Die H alle w ird als T ra in ie rra u m für alle leich t­

athletischen Ü bungen, auch für den T en n issp o rt, V er­

w en d u n g finden. Sie is t a u ß e rd em für sportliche Lehr- zw ecke m it einer K in o e in ric h tu n g verseh en .

An d e r A u sfü h ru n g d e r H alle w aren in erste r Linie die A. G. fü r H och- u n d T ie fb a u te n , die Firma J . S. F r i e s , Sohn, für die E ise n k o n stru k tio n und die F irm a R ud. O tto M e y e r fü r die H eizungs- und W a rm w a sse rb e re itu n g sa n la g e n , säm tlich in F rankfurt am Main, b eteilig t. —

Über den Wert der geschichtlichen Lehre für die Erziehung der Architekten.

Von P rivatdozent Dr.-Ing. M ä k e l t , Berlin. (Schluß aus Nr. 31/32.) ibt es z. B. für die Erkenntnis formbildender

Gesetze an Einzelformen etwas Lehrreicheres als die Umbildung des römischen Gurtsimses nach Material und Klima durch die nordischen Völker des Mittelalters und die abermalige Übernahme und Umbildung jenes Gesimses durch deutsche Barockmeister, die erneut dessen Ausladung einschränken und ihm den steilen gotischen W asserschlag belassen? — Will jemand behaupten, daß die Methoden und Erfahrungen der Alten beim W erksteinbau. bei Holz­

konstruktionen, bei Dachdeckungen, in der Ziegelbaukunst, in der Putztechnik, der Schmiiedekunst, Glasmalerei usw.

irgendwie überholt seien, nicht die genaueste Nachahmung und Beachtung verdienten trotz der modernen technischen Hilfsmittel? — Können Bauwerke größerer künstlerischer Kraft und zugleich größerer haushälterischer Durchbildung erdacht werden als die der Griechen des 5. Jahrhunderts und die der Gotiker? Was insbesondere die gotischen Baumeister anbetrifft, so waren sie — jene wahrhaftigen Eiseningenieure des Mittelalters — in einem Maße begabt mit vernünftigem, sinnvollem Denken und dem Geiste der Sparsamkeit und W irtschaftlichkeit, das sie, könnten sie sich in unser heutiges Getriebe einreihen, ohne weiteres zu unseren berufenen Instruktoren machen müßte. In ihrer Bauwirtschaft, an jeder ihrer K onstruktionen und Formen läßt sich das erweisen! Nie wäre es ihnen in den Sinn gekommen, eine riesige Hauswand aus Glas zu er­

bauen, wie wir sie jetzt in Dessau bewundern sollen, hinter der der Bewohner genötigt ist, ein Quantum Kohlen zu verbrennen und zu bezahlen, das sein A rchitekt bei ver­

nünftiger Überlegung vielleicht auf den dritten Teil hätte herabsetzen können, und für die er einen Stab von Fenster­

putzern jahraus, jahrein unterhalten muß. Nie auch wäre es jenen Meistern eingefallen, Mauersteine von Bockhorn nach Berlin zu verfrachten, wenn sie solche vor den Toren Berlins in gleicher Güte und billiger haben konnten! Nie hätten sie Berge von Metall vergeudet, um Stein- und Mörtelsimse fragwürdig zu schützen, noch je außer acht gelassen, daß bauen in deutschen Landen, kämpfen heißt gegen Sturm und Wetter!

Wenn endlich die Baugesinnung der Vorfahren als vorbildlich hingestellt wird, so soll diese uns vornehmlich zeigen, daß die Sorge um die materielle Größe des Lohnes die Liebe zum W erke kaum jemals beeinträchtigt oder gar ertötet hat, und daß solche Gesinnung eine der Voraus­

setzungen einer blühenden Baukunst ist. Es will uns als eine_ der vornehmsten Aufgaben des A rchitekten er­

scheinen auch in diesem Sinne den alten Kollegen und deren Mitarbeitern in ihren Werken nachzuspüren und von jenem Geiste recht viel für sich und seine Gehilfen beim W erke in die Jetztzeit herüberzuretten.

Die Einwände, daß so manche der guten alten Methoden für uns praktisch unerreichbar sind unter dem Zwange der Gesamtwirtschaft unserer Tage, daß es nicht möglich ist, das Bauholz jahrelang zu wässern und zu lagern, den Kalk winterlang einzusumpfen, um diesen Materialien die Qualitäten zu geben, die sie einstmals hatten, diese Einwände, so richtig sie sein mögen, dürfen uns erst recht nicht veranlassen, das Unerreichbare dem Schüler vorzuenthalten oder ihm nur als geschichtlich bemerkenswert beiläufig zu erzählen, noch veranlassen, ihm das noch Lebendige ohne Vertiefung in Herkunft und Werden zu übermitteln. Je gründlicher wir ihn von dem höheren Werte verlassener und unwiederbringlicher Methoden überzeugen werden, um so kritischer wird er später als praktischer Künstler Neuerscheinungen der Baukunst und des Baumarktes prüfen zum Segen der Technik und der Kunst, und um so mehr wird er über die noch lebenden Methoden der Alten nachdenken, sie fest­

zuhalten suchen und ihre unabweisbaren W andlungen über­

wachen.

Dann hört man zuweilen die Meinung, daß es nicht lohne, der Güte alter Bauten nachzueifern, die für die größte Lebensdauer erdacht und geschaffen seien; daß die Güte unserer Bauten, die so rasch durch Moderneres über­

holt seien, sich vielmehr der ihnen zugedachten kürzeren Lebensdauer angleichen müsse. Die F rucht solcher Ideen sind dann einen Stein starke W etterwände! Gibt es unwirt­

schaftlicheres Denken? Sind nicht recht unmoderne Bauten zuweilen sehr begehrte wirtschaftliche W erte, die zu be­

seitigen Niemandem einfällt? Sind es etw a die ungezählten Tausende alter Bürgerbauten in Stein und Holz in unseren alten Städten nicht? Wie, wenn sie gerade jetzt in unserer Not alle zusammenbrächen! W ürden sie abgebrochen worden sein, wenn ein gewonnener Krieg uns etwa mit R eichtüm em überschwemmt hätte? Soll die Durchführung unserer derzeit größten Bauaufgabe, des Wohnungsbaues, nur gerade die N ot der Lebenden bannen? Der Fluch unserer Nachfahren wird uns treffen, wenn sie für unsere Bausünden zahlen müssen! Ein Volk in der Lage des deutschen muß, wenn auch künstlerisch bescheidener als in den Tagen des Glückes, doch technisch erst recht gut und für die Dauer bauen und sich hierzu die besten Lehren von seinen Vorfahren nehmen.

Jenen vier W ertpunkten gegenüber, die wir glauben oben voranstellen zu müssen, verblaßt der Zweck histori­

scher Baukunstlehre, der dem Schüler den Schatz alter Formen zur V erwertung in die Hand geben soll; ein Neben­

zweck, aber doch ein Zweck, der nicht außer acht gelassen werden darf.

Der H auptgrund für den Kampf gegen die Bindung des A rchitektennachwuchses an die V ergangenheit ist die Beschuldigung, daß die Blütezeit der Baukunstlehre ge­

schichtlicher Grundlage und baugeschichtlicher Wissen­

schaft öde Stilnachahmung und einen Tiefstand der Bau­

kunst und der Baugesinnung wenn nicht \ eranlaßt, so doch befestigt hätten. Über den Tiefstand der Baukunst, über die betrübliche Tatsache, daß in Deutschland seit vielen Jahrzehnten mehr Schlechtes als Gutes gebaut worden ist, kann nicht gestritten werden. Wir möchten aber behaupten und müssen uns leider den Nachweis an dieser Stelle versagen, daß der Stand der deutschen Bau­

kunst in Stadt und Land noch einigermaßen erträglich war bis zu der Zeit um 1900, und daß erst nachher, wesentlich gefördert durch das A uftreten der dam ai0 lockenden Neuerer, B aukunst und B aukultur in einen Zustand der E rschütterung gerieten, dem gegenüber die nachahmenden Jahrzehnte des vorigen Jah rh u n d erts fast wie Zeiten ein­

heitlicher Baukunst und Baugesinnung erscheinen.

Tausende sind allerorten ernsthaft am Werke, unsere Baukunst zu reinigen und in sichere Bahnen zu leiten, und die Geschichte wird uns das, was wir schon jetzt als F ortschritt für uns in Anspruch nehmen, die Rückkehr zur Einfachheit, wenn ihre Beharrung bleibt, wohl sicher als solchen bescheinigen; doch sollten uns die letzten dreißig Jah re lehren, daß eine von der Mode gepeitschte Zeit, deren Baukunst zum guten Teil noch die gleichen oder doch ähnliche Aufgaben hat, wie vor Jahrhunderten, und dabei des Stiles entbehrt und. wie es scheint, entbehren muß. der Mutter der K ünste nicht den Halt nehmen darf, der. sie an der V ergangenheit hat.

Was in aller W elt schadet es, wenn unsere Bauten gute geschichtliche Formen verw erten? Was not tut, ist gute Baukunst, aber nicht um jeden Preis neue, noch nicht dagewesene Baukunst. W erden historische Formen schlechter, wenn sie neu gebildet sind, können sie nur dann gut sein und Beifall verdienen, wenn sie ehrwürdiges Alter haben?

Die große Masse der A rchitekten und des derzeitigen Nachwuchses h at nur durchschnittliche Gaben. Das war auch ehedem kaum anders und wird und kann so bleiben, und nur wenige sind zum ernsten ehrlichen Suchen nach

286 Nr. 33.

(7)

R e isesk iz ze von S tu d ie n ra t Dipl-Ing. H. L i c h t w a l d , H alle a. S.

H o h e n sta u fe n to r in W im pfen am N eckar.

(Vgl. J a h rg . 1926, Nr. 99. R a th a u s in A lsfeld i. H essen.)

(8)

Neuland geboren und gewillt. W as wird nun m it dieser Masse, wenn wir ihr auf Schulen und Hochschulen nur die jeweils gültige K onjunkturbaukunst verm itteln werden, die sie nach einigen Jahren versinken und durch eine neue, ihnen nicht gelehrte abgelöst sehen? Dann werden sie die jüngeren Kollegen studieren und kopieren müssen, die die neue Methode beherrschen, um sie mitmachen zu können, und von Baukunst als einer sauberen und auf­

rechten Kulturerscheinung wird nicht mehr die Rede sein.

Wenn nicht, wie wir oben meinen, viel gewichtigere Gründe dafür sprächen, so müßte allein diese Aussicht uns hindern, unseren Schülern den L eitstern zu verhängen, dessen unvergängliche Leuchtkraft allein sie auf sicherer Bahn zu halten vermag.

Nur diejenigen unter den Architekten, denen die Bauten der Alten nur gute und ehrwürdige Lösungen v er­

alteter Aufgaben und nicht mehr bedeuten, können be­

haupten, daß deren Studium nur noch der W issenschaft dienen könne und solle und für den A rchitekten von heute, wenn nicht entbehrlich, so doch gleichgültig sei und die Hochschule daher solcher Lehre verschlossen bleiben könne. Selbst wenn sie recht hätten, dürfte der Lehre historischer Baukunst vor Technikern und K ünstlern der Platz nicht strittig gem acht noch geschm älert werden.

Soll sie sich nur vor N ichtteehnikern verbreiten? Dann möchten wir der künftigen Forscherarbeit auf unserem

Verm ischtes.

Ausschuß für Architektur des DWB. Innerhalb des Deutschen W erkbundes ist ein Ausschuß für A rchitektur gebildet worden, dem folgende 21 Herren angehören: Abel, Behrens, Block, Docker, Fahrenkamp, Fischer - Essen, Fischer - München, Gellhorn, Gropius, Häring, Kreis, May- F rankfurt, Mebes, Mendelsohn, Mies van der Rohe, Poelzig, Paul. Rading, Riemerschmied, Scharoun und Bruno Taut. -—

Der Flughafen der Stadt Frankfurt a. M. Zu unserer Veröffentlichung in Nr. 27 vom 2. d. Mts. teilen wir nach­

träglich mit, daß die daselbst abgebildete Flugzeughalle von der Firm a Math. W e i ß , München, vollständig in Holz konstruiert, erbaut worden ist. —

Jubiläen.

Albrecht Haupt 75 Jahre. Am 18. März d. J. beging in Hannover, wo er seit 1878 seinen dauernden Wohnsitz hat, der A rchitekt Geh. B aurat Prof. Dr. Albrecht H a u p t in voller R üstigkeit die Feier seines 75. Geburtstages. Von Geburt Oberhesse erhielt H aupt seine Vorbildung auf der Universität Gießen, den Techn. Hochschulen K arlsruhe und Hannover. Als freier A rchitekt hat er eine umfangreiche T ätigkeit in verschiedenen Teilen Deutschlands, nam ent­

lich in der Errichtung vornehmer Landsitze, sowie auch bei der W iederherstellung alter Bauten entwickelt, das Schwer­

gew icht seines Schaffens liegt aber wohl in seiner Lehr- und schriftstellerischen Tätigkeit, letztere vor allem auf dem Gebiete der Geschichte der Baukunst und besonders auf dem der Renaissance in Deutschland, Frankreich, Spanien und Portugal. Ausgedehnte Studienreisen in diesen Gebieten gingen der Veröffentlichung umfangreicher Arbeiten v o r­

aus. Ein Sondergebiet w ar es außerdem, daß ihn besonders fesselte und auf dem er m it als erster gearbeitet hat, die germanische F rühkunst, über die er umfangreiche Arbeiten herausgab, die Anerkennung, zum Teil allerdings, auch W iderspruch fanden. -— Haupt gehört zu den Begründern des alten Bundes Deutscher A rchitekten und seinen eifrigsten Vorkämpfern. Der B. D. A. h at ihn daher auch an seinem G eburtstage besonders geehrt. —

Eduard Custodis 80 Jahre. A rchitekt B. D. A. Eduard Custodis, Köln, der sich um die Standesorganisation des B. D. A. große Verdienste erworben hat, vollendete am 31. März sein 80. Lebensjahr. Custodis hatte der Orts­

gruppe Köln des Bundes Deutscher A rchitekten vor dem Kriege eine größere Stiftung Übermacht, deren Zinsen für in Not geratene Bundesmitglieder und deren Hinterbliebene bestimm t waren. —

Tote.

Kommerzienrat Dr.-Ing. E. h. Carl Flohr +, Berlin. Im 77. Lebensjahr ist in Berlin-Neubabelsberg der Seniorchef der M aschinenfabrik Carl Flohr A.-G., ein geborener Schleswig-Holsteiner, gestorben. Im Jah re 1879 ging die kleine M aschinenfabrik von Theodor Lißmann in der Gr. F rankfurter Str. in Berlin in den Besitz des jungen Flohr über, der neben den bisher gebauten Müllerei-Maschinen zum Hebezeugbau, vor allem zum Fahrstuhlbau überging. Zu­

nächst w urden D ruckwasseraufzüge gebaut und 1887 ging bereits der 2000. Aufzug aus der F abrik hervor. Dem wachsenden Umfang des Betriebes genügte die alte Anlage dann nicht mehr und im folgenden Ja h re siedelte die Fabrik

Gebiete keine sehr günstige Voraussage stellen und eine noch ungünstigere den Denkmälern selbst. Erfordern sie, die zu ungezählten Tausenden in unserem V aterlande noch aufrecht stehen, nicht für Jahrhunderte noch die Pflege der A rchitekten, die ihnen die Liebe entgegenbringen, derer sie bedürfen, und die ihnen gewachsen sind? Oder glaubt man, diese A rchitekten fortan unter denen zu finden, denen man den Glauben an die lebendigen K räfte in diesen Denkmälern verschlossen hat?

Der Fragen sind genug gestellt; w arten wir die A nt­

w orten ab! Noch glauben w ir nicht, daß man versuchen wird, Sam enkörnern auf dem nackten Felsen die Wurzeln zu entlocken, und noch wollen wir hoffen, daß alle die, denen unsere künftige Baukunst und die Erziehung ihrer künftigen T räger Herzenssache ist, von der Erkenntnis beseelt sind, der Geibel in den herrlichen W orten Ausdruck gegeben hat:

Sind denn der V orgeschlechler T age der feste Grund nicht, drauf w ir stehn? das Erdreich nicht, drin unser Lebensbaum bew ußt und unbew ußt unzählige W urzeln senket? und das ihn fort und fort m it N ahrung trän k et? bis in des W ipfels Blüten­

baum? J a mehr noch: was in L uft und W ehen damals in die Erscheinung trat, is t’s nicht für immer, nicht für uns geschehen, Erm untrung, W arnung, T rost und R ath? Und w er nun das V ergang'ne recht erkannt, wird auch das G egenw ärtige durch­

schauen; er w ird getro st m it doppelt sichrer Hand am großen Bau der Zukunft bauen. —

in die Chausseestraße über und seit 1897 wurde ein be­

deutendes zweites W erk bei Tegel errichtet. Von 25 Arbeitern, die Flohr seinerzeit von Lißmann übernahm, ist deren Anzahl heute auf 1800 gestiegen. Noch bildet der Fahrstuhlbau -— seit 1893 werden elektrische F ahr­

stühle gebaut — einen Hauptzweig der Herstellung und nur wenige Berliner A rchitekten, die sich mit dem Bau von Geschäftshäusern befaßt haben, werden die Dienste der leistungsfähigen und soliden Fabrik nicht in Anspruch genommen haben. Flohr h at sich aber nicht nur in tech­

nischer Beziehung um sein engeres Arbeitsgebiet, sondern auch um die Entwicklung der deutschen Maschinenindustrie überhaupt Verdienste erworben. Der akadem ische Verein ..Hütte“ ernannte ihn zu seinem Ehrenmitglied und die Techn. Hochschule Hannover verlieh ihm den Doktor- Ingenieur Ehren halber. —

W ettbewerbe.

In dem W ettbewerb eines Bebauungsplanes für das süd­

liche und südöstliche Höhengelände der Stadt Quedlinburg erhielt den I. Preis von 2000 M. Kennw ort ,.Gut so — w art’

m an“, Verf. Arch. G u t s c h o w und W o r t m a n n , Ham­

burg; den II. Preis von 1500 M. „März I“, Verf. Arch. Hell­

muth R i c h t e r . Magdeburg; den III. Preis von 1000 M.

„Ring“, Arch. K onrad H i r s e h b ö c k und Heinrich S t a h l , Magdeburg. Zum Ankauf wurde der Entwurf mit dem K ennw ort „K lar“ empfohlen. —•

In dem Wettbewerb für die Bebauung des städt. Ge­

ländes zwischen der Amsterdamer Straße und dem Rhein­

stadion in Düsseldorf erhielt von 43 eingegangenen Ent­

würfen den I. Preis Reg.-Bmstr. a. D. Josef M ö n k s , den II. Preis Arch. B. D. A. Wilh. E r n s t , Düsseldorf, den III. Preis Reg.-Bmstr. W. S c h ü r m a n n , Kaiserswerth.

Angekauft w urden die Entw ürfe der Arch. B. D. A. M a x ­ e i n e r & P e t e r s d o r f f , Mitarbeiter Arch. Z i m m e r , Stadtbaurat D e n e k e ; V ereidigter Landmesser Richard A l b r e c h t , sämtlich in Düsseldorf. —

Einen W ettbewerb lür die Bebauung des städt. Geländes östlich von Harlaching in München schreibt die Stadt mit F rist zum 20. Mai d. J. unter allen in München und Vor­

orten ansässigen A rchitekten aus. V ororte sind alle im O rtsverkehr einbezogenen Gemeinden. 4 Preise von 2500', 1500, 1200, 1000 M.; 4 Ankäufe zu je 500 M. Im Preis­

gericht: Gehrt. Prof. Dr. Th. F i s c h e r , Prof. O. O. K u r z , Oberreg.-Brt. V o r h o e l z e r , Oberbaudir. B e b 1 o , Ober- Laurat B 1 ö ß n e r ; Ersatzm ann: Oberbaurat M e i t i n g e r , sämtlich in München. Unterlagen gegen 2 M. vom Hochbau­

am t München, Sparkassenstr. 2, Zimmer 49/IL —

Der ’ von der evangelischen Kirchengemeinde Neun- kirchen (Saar) ausgeschriebene W ettbew erb für ein P farr­

haus mit Schule und Nebengebäuden (Einreichungstermin 2. Mai 1927) ist für die Mitglieder des B. D. A. gesperrt worden, weil er in vielen P unkten nicht den W ettbewerbs­

grundsätzen entspricht. —

In h a lt: D as S tad io n zu F ra n k fu rt a. M. — Ü ber den W ert der g esch ich tlich e n L ehre für die E rzieh u n g d er A rchitekten (Schluß ) — V erm ischtes. — J u b iläe n . — T ote. — W ettb ew erb e —

Verlag der Deutschen Bauzeitung, G. m. b. H. in Berlin.

Für die Redaktion verantwortlich: F r i t z E i s e l e n in Berlin.

Druck: W. B ü x e n s t e i n , Berlin SW 48.

288 Nr. 33.

Cytaty

Powiązane dokumenty

Nr.. Sie werden dazu beitragen, daß der Heimatschutz, der leidei noch immer die Sache Weniger ist, allmählich zur Volks- sache wird. Eine wahre moderne Kultur

In der reinen L uft der H ochgebirgsdorfer haben sich solche Malereien auch gu t gehalten, aber überall sonst ist die Dauer dieser A rt D ekoration aus

Auch hier sind besondere Schutzmaßnahmen nötig geworden, um eine Beeinflussung durch die Atmosphäre und den F unksender auszuschließen. Preis

Alle diese V eranstaltungen und Anlagen werden zeigen, daß die S tadt Magdeburg dem um fangreichen Unternehmen einer „Deutschen Theater-Ausstellung“ gewachsen

Preis in H albleinen

D ann folgen Italien er und Franzosen und zum Schluß ein kleiner Teil n icht p räm iierter deutscher A rbeiten von K reis, Poelzig, Straum er,

Lebensjahre von uns geschieden, durch blöden Zufall herausgerissen aus einem tätigen, erfolgreichen und noch vielversprechenden Leben, Noch in ungebrochener

Sie vergessen, d aß ja P reisg erich te keine S trafg erich te sind, bei denen überdies ja m eistens die D elikte eines einzigen Ver­.. brechers abzuurteilen