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IY. Wasser; Abwasser

VII. Agrikultureliemie; Düngemittel; Boden

Heine, Schlickdünger von den städtischen Rieselfeldern. Verss. mit Schlick aus den Klärbecken u. Zuleitungsgräben. Beide sind von fast neutraler Rk., haben 40— 50%

W. u. 0,78 bzw. 0,67% N. H X 0 3 ist nachweisbar, auch die Katalaseprobe ist positiv.

Die Düngerwrkg. bei Kohl war befriedigend, Nachwirkungsverss. sind im Gange.

(Landwirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 355— 56. 1928. Berlin-Dahlem.) GRIMME.

Heine, Baggerschlick als Bodennudiorationsmitlel. Aus einem See in der Nähe Berlins gelangten 2 Schlickproben zur Unters., ein dunkler mit 0 ,7 2 % N u. 3,5% CaCOj u. ein heller mit 0 ,3 0 4 % N u. 7 4 ,5 % CaC03 (auf Trockensubstanz berechnet). Beide bilden in Verb. mit anderen Düngemitteln achtbare Bodenverbesserungsmittel. (Land­

wirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 356— 57. 1928. Berlin-Dahlem.) GRIMME.

Densch, Hunnius und Steiniatt, Versuche mit Rhenaniaphosphat. Verss. mit Rhenaniaphosphat im Vergleich zu Superphosphat u. Thomasmehl, wobei sieh Rhc- naniaphosphat als hochwertiges, den anderen P2Oä-Düngem ebenbürtiges Düngemittel bewährte. Auf einzelnen Bodenarten ist es dem Thomasmehl etwas überlegen. Super­

phosphat stand in allen Fällen, wenn auch mit geringem Abstand, an der Spitze.

(Landwirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 20— 21. 1928. Landsberg [Warthe].) GRIMME.

Densch und V. strotha, Versuche über die Einwirkung von Superphosphat auf den Nachbau. Phosphatdüngung wirkt bei Kartoffeln äußerst günstig auf den Nack­

bau, es wurden Mehrerträge von durchschnittlich 21 u. 41 dz je 1 ha erzielt, wobei der Stärkegeh. noch um 0,4 bzw. 0,8% gesteigert war. Die P20 5-Düngung erbrachte im Durchschnitt einen Mehrertrag von 15 dz. (Landwirtschl. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I.

27. 1928. Landsberg] Warthe].) Grimme.

Gerlach und Seidel, Über die ertragssteigernde Wirkung des Stickstoffs. Die Verss.

ergaben, daß die ertragssteigernde Wrkg. einer bestimmten N-Menge desselben Dünge­

mittels bei geringer W.-Gabe absol. u. relativ kleiner ist als bei größerer W.-Gabe.

Der Wirkungswert c des N ist demnach nicht konstant, sondern abhängig von der Menge der Niederschläge. Die ertragssteigernde Wrkg. einer N-Menge desselben Düngemittels ist für die verschiedenen Pflanzcnarten nicht gleich. Der Wirkungs­

wert c ist somit für jede Pflanze anders. Hierdurch wird die Annahme Mit s c h e r­ lich s, daß der Wirkungswert c unabhängig von der Nebendüngung, der Höhe der Ndd., der Pflanzenart usw. sei, widerlegt. (Landwirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 299.

1928. Berlin.) " Gr im m e.

Densch, Hunnius und Steiniatt, Versuch über die Wirkung von Ammoniak­

superphosphat gegenüber schwefelsaurem Ammoniak und Superphosphat. Die Verss.

ergaben, daß im Ammoniaksuperphosphat während der Lagerung eine Umsetzung von (NH4)2S04 u . Superphosphat zu Ammonphosphat u. CaS04 stattfindet, wodurch die für das erste Pflanzenwachstum ungünstige Bodenrk. verringert wird. Die Jugend- entw. der Pflanzen wird günstig beeinflußt u. dadurch auch die spätere Entw. (Land­

wirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 2122. 1928. Landsberg [Warthe].) Gr im m e. Densch und v. strotha. Einfluß verschieden hoher Gaben von schwefelsaurem Ammoniak auf Ertrag und Stärkegehalt verschiedener Kartoffelsorlen. Bei sämtlichen ausprobierten Kartoffelsorten betrug die Höchstgabe, bei welcher noch Ertrags­

steigerungen erzielt wurden, 4 Dz. (NH4)2S04 je 1 ha. Eine Gabe von 8 Dz. brachte bereits Ertragsverminderung. Der Stärkegeh. wurde bei einer Gabe von 4 Dz. noch gesteigert, wenn auch die höchsten Stärkegehh. meistens schon mit 2 Dz. erreicht wurden. Bei 8 Dz. trat Stärkedepression ein. Späte Gabe ist ohne Schädigung, kann sogar unter Umständen den Stärkegeh. günstig beeinflussen. (Landwirtschl. Jahrbch.

68. Erg.-Bd. I. 24— 25. 1928. Landsberg [Warthe].) Gr im m e. Densch und V. strotha, Vermag eine alljährlich wiederholte Stickstoffaüngung auf das Saatgut selbst und damit auf die Erträge und den Stärkegehalt der nächstjährigen Ernte einzuwirkenl Solange sich die N-Gaben in n. Grenzen bewegen, kommt ein un­

günstiger Einfluß alljährlich wiederholter N-Düngung auf die Qualität des Saatgutes nicht in Frage. Man kann sogar meistens mit einer günstigen Einw. rechnen. Die dies­

jährigen Verss. ergaben bei einer Steigerung von 1 dz (NH4)2S04 je 1 ha auf 4 dz, bzw.

5 dz NaNOs Mehrerträge von 30 bzw. 19 dz Kartoffeln. (Landwirtschi. Jahrbch. 68.

Erg.-Bd. I. 25— 26. 1928. Landsberg [Warthe].) Grimme.

Densch und V strotha, Versuch über die Wirkung von schwefelsaurem Ammoniak im Vergleich mit Natronsalpeter, über die Nachwirkung von Samenlupinen als Vorfrucht giqenübcr Hafer und über die Wirkung einer Superphosphatdüngung bei Zuckerrüben.

1 9 2 9 . I. HVII. Ag r i k u l t u r c i i e m i e; Dü n g e m i t t e l; Bo d e n. 1 3 1 Als Versuchsboden diente humoser Sand mit ausreichendem CaO-Geh., der seit 1921 zur Hälfte keine P20 5 erhalten hatte. Es sollte geprüft werden, ob bzw. wann die ersto P20 6-Rk. eintritt, u. ob durch Anwendung von (NH4),,S04 bzw. Leguminosen­

anbau eine stärkere Ausnutzung der Boden-P20 5 erzielt werden kann. Die Lupine erwies sich gegenüber Hafer als Vorfrucht sehr stark überlegen. Ein P20 5-Bedarf war nicht fcstzustellen. NaN03 übertraf in der Wrkg. das (NH4)2S04, obwohl im ersten Entw.-Stadium letzteres sehr gut abschneidet. (Landwirtschi. Jahrbeh. 68. Erg.-Bd. I.

28— 29. 1928. Landsberg [Warthe].) Gr im m e.

Freckmann, Brouwer, Staerk und Siegert, Versuche über den Einfluß verschieden starker Niederschlagsmengen bei gleichzeitigen, verschieden hohen Slickstoffgaben auf den Ertrag und das Verhalten von Mähe- und Weideflächen. Die N-Düngung hat sich in allen Fällen rentiert, durch künstliche Beregnung sind bedeutende Mehrerträge auch in niederschlagsreiehen Jahren zu erzielen. (Landwirtschi. Jahrbeh. 68. Erg.-Bd. I. 39— 44.

1928. Landsberg [Warthe].) Gr im m e.

Freckmann, Brouwer, Staerk und Siegert, Versuche über die Wirkung einer verschieden hohen mineralischen Stickstoffdüngung und deren Ausnutzung durch Zugabe von Kompost bzw. Stalldünger auf Ertrag und Verhalten eines Kleegrasbestandes. Die Erntefeststellung ergab einen Mehrertrag von 5,14 dz je ha durch Kalipho3phatdüngung im Vergleich zu ungedüngt. Zwischen der Wrkg. von 20 u. 40 kg N zeigte sich ein auffallend geringer Unterschied, während mit 80 kg N weit über das Doppelte mehr erzeugt wurde. Diese Unterschiede erklären sich vor allem aus dem Verhältnis zwischen Klee u. Gras. Bei mittleren N-Gaben ist der Klecwuchs bedeutend herabgedrückt u. der Graswuchs noch nicht genügend gesteigert. Auf den früher mit Stallmist ge­

düngten Parzellen war die N-Wrkg. ca. doppelt so hoch. (Landwirtsehl. Jahrbeh. 68.

Erg.-Bd. I. 47— 48. 1928. Landsberg [Warthe].) Gr im m e. Densch und v. Strotha, Einfluß verschiedener Kalisalze auf 9 Kartoffelsorten.

Vergleichende Düngungsverss. mit Kaimt, 40%ig. Kalisalz, K 2S04 u. schwefelsaurer Kalimagnesia. Im Stärkegehalte war im Durchschnitt aller geprüften Kartoffelsorten durch K 20-Düngung eine geringe Depression von 15,1 auf 14,6% zu beobachten. Eine ungünstige Beeinflussung des Saatgutes findet nicht statt. (Landwirtschi. Jahrbeh.

68. Erg.-Bd. I. 22— 24. 1928. Landsberg [Warthe].) Gk im m e. Densch und ,V. strotha, Einfluß der zu verschiedenen Zeiten verabfolgten Kali- gaben auf Ertrag und Stärkegehalt der Kartoffeln. Die Verss. zeigten, daß eine K 20 - Gabe den Stärkegeh. ü. den Ertrag um so mehr herabdrückt, je später sic gegeben wird.

Vff. empfehlen, die Kalidüngung bei Kartoffeln auf besseren u. Mittelboden schon im Herbste zu geben, besser noch zur Vorfrucht, bei leichten Böden spätestens im Laufe des Winters, am besten noch vor Weihnachten. (Landwirtschi. Jahrbeh. 68. Erg.-Bd. I.

24. 1928. Landsberg [Warthe].) Gr im m e.

Densch und v. Strotha, Versuche über die Beeinflussung des Nachbaues durch die vorjährigen Kalidüngungen. KCl-Düngung äußert einen ungünstigen Einfluß auf den Xachbau bei Kartoffeln, während K 2S04-Düngung meistens Mehrerträge zeitigt.

Auch der Stärkegeh. wird merklich hera’bgedrückt. Es erscheint nicht ratsam, für Saatkartoffeln KCl-Salze zu düngen. (Landwirtschi. Jahrbeh. 68. Erg.-Bd. I. 26.

1928. Landsberg [Warthe].) Gr im m e.

Densch, Versuch über die Ursachen der Kalkempfindlichkeit der gelben Lupine.

Anbau der Lupinen ohne CaO bzw. mit 20 dz CaO in Form von CaSO, oder CaC03.

Die Kalkung hat übereinstimmend den Ertrag an Korn u. Stroh herabgesetzt, CaS04 wirkte jedoch stärker schädigend als CaCO». Für die Schädigung kommt somit weniger die alkal. Bodenrk., als die spezif. CaO-Wrkg. in Frage. Bei CaS04 traten die Schädi­

gungen bedeutend früher ein als bei CaC03. Die Kalkung bedingt einen Abfall im N- u. P.,05-Geh. der jungen Pflanze, eine Steigerung des Geh. an 1. Kohlenhydraten, wobei bei CaS04 das Fehlen von Glucose auffällt. Es scheint sich somit im allgemeinen um eine Erschwerung der P20 5-Aufnalmie durch CaO zu handeln, als deren Folge eine Hemmung der Proteinbldg. u. Anhäufung von Zuekerstoffen. (Landwirtschi. Jahrbeh.

68. Erg.-Bd. I. 33— 34. 1928. Landsberg [Warthe].) Gr im m e. Albert Guillaume, Einfluß einiger Düngemittel und chemischer Stoffe auf die Erntegewichte und den Alkaloidgehalt bei der Kultur einer Leguminose: der Lupine. Im Anschluß an die früheren Verss. (vgl. C. 1928. II. ¿93) wurde der Einfluß von C02- Gas geprüft u. gefunden, daß dieses zwar, wie zu erwarten den Erntebetrag aber nicht den Alkaloidgeh. bezogen auf die Pfianzentrockenmassc erhöht. Die tatsächlich er­

haltene höhere Alkaloidausbeutc ist lediglich eine Folge der allgemeinen Ernte-9*

1 3 2 H v„ . A G R IK U L T U R C H E M IE ; D Ü N G E M IT T E L ; B O D E N . 1 9 2 9 . I .

erhöhung. (Bull. Sciences phärmacol. 35. 495— 99. 1928. Rouen, Ecole de medecine

et de pharmacie.) Gr o s z f e l d.

0 . Engels, Übt der Frost eine lösende Wirkung auf die Pflanzennährstoffe Phos­

phor säure und Kali im Boden aus ? Vf. unterwirft 5 verschiedene Pfälzer Boden mit Wasserkapazitäten von 15 bis 44°/„ in luftdicht abgeschlossenen Blechbüchsen dem Einfluß des Frierens u. Auftauens.' Die Böden wurden in Wiederholungen bis zu 12ma!

8 Stdn. in eine Kältemischung von 10— 15° gestellt u. 16 Stdn. bei Zimmertemp. auf­

getaut. Die „wurzellöslichen“ Nährstoffe wurden mit der Keimpflanzemnethode nach Ne u b a u e r bestimmt. Nach 12maligem Frieren u. Auftauen ergab der Neubauervers.

eine geringe Mehraufnähme an P20 5, im allgemeinen mit der „Schwere“ des Bodens bis zu 0,75 mg ansteigend. Die Mehraufnahmo an K ,0 stand zur physikal. Boden- bcschaffenheit nicht in Beziehung; im schweren Lehm betrug sie 3,71 mg. Vf. zieht aus diesem Ergebnis einen die Fragestellung verneinenden Schluß, weil die Zunahmen zu dicht an der Fehlergrenze der Methode liegen. (Fortschr. d. Landwirtsch. 3. 961— 03.

1/11. 1928. Spoyer, Ldw. Kreisvers.-Stat.) Tr e n e l. Reinhold, Impfversuche, Saatgutbeizung, Saatgutslimulalion, Beizdüngungsversuche, Bodendesinfektion. Dio wachstumsfördernde Wrkg. von Trockenuspulun konnte bei grünen Bohnen mehrmals festgestellt werden. Spinat ergab bei Vorquellcn des Saat­

gutes mit Regenwasser erhebliche Mehrerträge. Bodendesinfektion mit Karbolineum erwies sich günstig zur Unkrautbekämpfung, auch scheint eine Ertragssteigerung damit Hand in Hand zu gehen. Vorsuchspflanzen Erbsen u. Kartoffeln. Schwefel eignet sich als Bodendesinfiziens, Kaliumdichromat desgl., doch muß es sehr lange vor der Saat gegeben worden. Chlorkalk, Kalkstickstoff wirken kaum Unkraut vernichtend, KMnO.! u. MnS04 stimulierten nur in geringem Maße, desgleichen Pb(N 03)2 u. FeSO,,.

(Landwirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 400— 06. 1928. Großbeeren.) Gr im m e. Alexander Terenyi, Laboratoriumsuntersuchungen mit dem ,,Germisan-Kurz- Beizverfahren“ . 0,5-—l,5°/0ig. Germisanlsgg. in Mengen von 6— 2 1 auf 100 kg Saatgut angewendet, haben keinen schädlichen Einfluß auf die Keimfähigkeit des Weizens sowohl auf Filterpapier als auch im Boden. Ist das Saatgut nicht mit mehr als 0 ,l0/o Brandsporen infiziert, so ist dio fungizide Wrkg. des Germisans befriedigend. (Fortschr.

d. Landwirtsch. 3. 972— 73.1/11. 1928. Budapest, Pflanzenbiochem. Inst.) Tr e n e l. Muth und Voigt, Schivefelkohlenstoffstimulationsversuch im Freiland mit Senf.

Samenstimulation mit Dampf u. wss. Lsg. von CS2 bewirkten eine auffallend kräftigere u. schnellere Entw. der Pflanzen. Die mit CS2-Dampf behandelten Samen waren in bezug auf Waehstumsgeschwindigkeit, Blüte u. Reife allen anderen wesentlich voraus, während die mit wss. CS2-Lsg. stimulierten Samen Pflanzen von beträchtlich verlängerter Vegetationszeit lieferten mit langer Grünzeit u. verzögerter Reife. (Landwirtschi.

Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 428— 29. 1928. Geisenheim.) GRIMME.

E. Junge, Versuche mit verschiedenen Beizmitteln bei Tomaten. Als Beizmittel dienten Uspulun, Sporosol u. Marulin, die Beizung erfolgte teils trocken, teils flüssig.

Die Verss. zeitigten je nach dem Saatgut verschiedene Ergebnisse, welche vielleicht auf verschiedenen Reifungsgrad zurückzuführcn sind. Trockenbeize schädigt dio Keimfähigkeit weniger als Naßbeize. (Landwirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 497— 99.

1928. Geisenheim.) Gr im m e.

Schänder und Friedersdorf, Hederichbekämpfungsversvuche. In Vergleich gestellt werden Bhaphanit, Herbit u. FeS04 auf Sommerweizen-, Hafer- u. Gerstenfehlern.

In Bereitungsart u. Spritzfähigkeit steht Raphanit an 1. Stelle, in Wrkg. FeS04. Ver­

brennungserscheinungen bei Getreide sehr gering, bei Lupinen 4,5%ig. Raphanitlsg.

tödlich, 2,5%ig. erzeugt Blattverbrennungen u. dadurch Wachstumshemmung. (Land­

wirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 55. 1928. Landsberg [Warthe].) Gr im m e. E. Junge, Bekämpfung der Scliildläuse mit Obstbaumkarbolineum. Die rote austern­

förmige Schildlaus, welche vor allem Birnbäume befällt, läßt sich bei geeigneten Ver­

haltungsmaßregeln durch Spritzungen mit 10°/„ig. Obstbaumkarbolineum bekämpfen.

Benzapol 10%ig. erwies sich als wirkungsvoll gegen Blutläuse, Nicoquassia gegen Blattläuse. (Landwirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 492— 93. 1928. Geisenheim.) G ri.

Gerhard Lindner, Die Grundlagen der modernen Bodenuntersuchung. Vf. be­

schreibt u. bespricht die Methoden zur Best. der K- u. P-Bedürftigkeit der Acker­

böden nach den Verff. von E. M itscherlich u. Neubauer-Schneider. (Ztrbl. Zucker - ind. 36. 1139—41. 1167— 68. 20.10. 1928. Kleinwanzleben.) Tr e n e l.

Gerlach und Seidel, über die Bestimmung des Düngebedürfnisses nach Mitscherlich.

Vergleichende Tropf- u. Parzellenverss. ergaben niemals Übereinstimmung zwischen

1 9 2 9 . I. H vm . Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e ü s w. 1 3 3

den gefundenen u. nach MITSCHERLICH erreckneten Erträgen. Letztere waren stets wesentlich höher. Vff. erklären dies durch die höhere W.-Gabo im Topf vor s., wodurch der Wirkungswert c des N erhöht wird. (Landwirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I.

302— 03. 1928. Berlin.) Gr im m e.

B.A.Keen, Bemerkungen zur Hydrometermethode für das Studium von Böden. Hin­

weis darauf, daß die Methode von BOUYOUCOS (vgl. C. 1928. II. 385) empir. ist u. quali­

tativen Wert hat. (Soil Science 26. 261— 63. Okt. 1928. Rotliamsted Exp. Stat.) Tr é. Alfred Uhl, Ein neuer, einfacher Apparat zur pji-Messung. Vf. tritt für die Best.

der Bodenrk. auf dem Feldo ein u. beschreibt ein tragbares Potentiometer, in dem die Stromlosigkeit durch ein Kopftelephon erkannt wird. Als Bodenelement ver­

wendet Vf. die Anordnung von ÏRÉNEL, in der er als Diaphragma einen mit KCl-Lsg.

getränkten Filtrierpapierstopfen benutzt. (Fortschr. d. Landwirtsch. 3. 973— 75.

1/11. 1928. Wien, Ldw.-chem. Vers.-Anst.) TrÉNEL.

Rhenania-Kunheim Verein Chemischer Fabriken Akt.-Ges., Deutschland, Düngemittel. Thomasschlacke, Rhenaniaphosphate u. andere, freies CaO enthaltende Glühphosphate, werden mit Ammoniumsalzen (u. gegebenenfalls Kaliumsalzen) u.

einer Menge freier Säure oder sauren Salzes gemischt, welche das vorhandene CaO neutralisiert. Es werden Verluste an NH3 vermieden. (F. P. 643782 vom 12/11.

1927, ausg. 22/9. 1928. D. Prior. 8/1. 1927.) Kü h l in g. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Düngemittel. KCl wird in K 2SiF0 verwandelt, u. dieses mittels wss. NH3 zerlegt. Die filtrierte, NH,F u. K F enthaltende Lsg. wird mit Ca(H2P 0 4)2, CaHP04 oder einer beim Aufschluß von Roh­

oder anderen uni. Phosphaten mit H N 03 oder Salpeterschwefelsäure erhaltenen Lsg.

behandelt, CaF2 abfiltriert u. das Filtrat eingedampft. Zwecks Umwandlung des KCl in K 2SiF6 behandelt man ersteres mit CaF2, Si02 u. HF oder man zersetzt Kaolin, Bauxit o. dgl. mit H2SiF0 u. das entstandene Al2(SiF0)3 mit KCl. (E. P. 295 477 vom

25/6. 1927, ausg. 6/9. 1928.) K ü h li n g .

Soc. an. de Matériel de Construction, Frankreich, Düngemittel, bestehend aus Gemischen von Gips u. Verbb. des K. Die Kaliumverbb. können 1. oder uni. sein;

es können z. B. K 2S04, KCl* K 2C03, Kaliumphosphat, Phonolith, Feldspat o. dgl.

angewendet werden. (F. P. 641 658 vom 29/9. 1927, ausg. 8/8. 1928. Luxemb. Prior.

16/5.1927.) K ü h li n g .

Eugene Teppet, Frankreich, Verwendung von Chloraten aller Art zur Unkraut­

vernichtung. Das Verf. besteht darin, daß man den im Hauptpat. aufgezählten Stoffen hinzufügt: NaC103 oder KC103 oder andere Chlorate für sich oder mit anderen Stoffen vereinigt, insbesondere mit Na2C03 oder K 2C03 u. mit Na2Cr20 7 oder K 2Cr20 ; , NaCl, MgCl2, NaHCO, in geringen Mengen, die pflanzenvernichtcnd u. fcuerlöschend wirken.

(F. P. 33 376 vom 10/12. 1926, ausg. 27/9. 1928. Zus. zu F. P. 547599; C. 1925. 1.

567.) E n g e r o f f .

Marcel Lavrard, Frankreich, Kupferbrühe für landwirtschaftliche Zwecke. Man fügt zu CuS04 u. zu Na2C03, wie es gewöhnlich verwandt wird, KMn04. Das Verhältnis von CuS04 u. folglich das von freiem Cu zu Na2C03 ist erhöht. Die Mengenverhält­

nisse der Bestandteile in dieser „Burgunderkupferbrühe“ sind folgende: 68,4% CuS04 krystallisiert, 26,2% Na„C03, 6,4% KMn04. (F. P. 644 188 vom 21/11. 1927, ausg.

3/10. 1928.) ' ______________________E n g e r o f f .

E. Chancrin, Chimie agricole. 11e éd. revue et augmentée. Paris: Hachette 1928. (264 S.) Iß". Encyclopédie des connaissances agricoles.

Frank A. Ernst, Fixation of atmospheric nitrogen. London: Chapman & Hall 1928. (164 S.) 8°. (Industrial chemical monographs). 12 s. 6 d. net.

Ogle Hesses Sears, A nitrogen factory on every farm. Urbana Hl.: Univ. of 111. (12 S.) 8°.

(Agriculture experiment sta., cire. 326.)

V in . Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung.

R. T. Rolîe, Die Geschichte der früheren Metallurgie. III. Der Beginn der Kupferzeit. (II. vgl. C. 1928. I. 2746.) (Metal Ind. [London] 33. 341— 43. 365—367.

12/10. 1928.) W i l k e .