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X III. Ätherische Öle; Riechstoffe

A. Nodon und G. Cuvier, Untersuchungen über die Radioaktivität der Weine

XVII. Fette; Wachse; Seifen; Waschmittel

A . Markman und w. Wassiljew, Einfluß der Temperatur auf den Hydrierungs­

prozeß. Der Hydrierungsprozeß ist ein umkehrbarer Prozeß. Während bei den zur Härtung gebräuchlichen Tempp. die Hydrierung überwiegt, geht bei hohen Tempp.

der Prozeß vorwiegend in umgekehrter Richtung vor sich. Um dieses zu prüfen, wurden Hydrierungsverss. mit Sonnenblumenöl bei verschiedenen Tempp. angestellt. Es ergab sich, daß bis 200° der H-Verbrauch langsam vor sich geht, mit Temp.-Erhöhung geht der Prozeß schneller u. erreicht ein Optimum bei 250— 270°. Dann fängt der Dehydrierungsprozeß deutlich an zu überwiegen, so daß bei 300° schon eine starke Abnahme des Titers festzustellen ist. Außerdem werden bei dieser Temp. Zeichen der pvrogenct. Zers, des Öles beobachtet. (Oel-Fett-Ind. [russ.: Masloboino-Shirowojc Djelo] 1928. Nr. 8. 23—24. Aug. Krasnodar.) G o in k is . P. Starnberger, Eine weitere Studie über die Vulkanisation der Öle. II. (I. vgl.

C. 1928. I. 436.) Beim Erhitzen von Triolein mit Schwefel bis zu 160° wurde eine in Bzl. 1., sehr viscose Fl. erhalten, die sich durcli Aceton in einen 1. u. uni. Anteil zerlegen ließ. Boi weiterem Erhitzen auf 180° ging die gebildete Fl. in eine elast. feste M. über, wie sie früher (l. e.) bei direktem Erwärmen auf 180° erhalten wurde. In ihrem Verh.

waren die beim ersten Rk.-Prozeß erhaltenen Prodd. den Aceton- u. Bzl.-Auszügen aus dem festen vulkanisierten Körper sehr ähnlich. Diese fl., 1. u. unelast. Prodd.

konnten durch verschiedene physikal. Behandlungsmethoden (Aufbewahren bei Zimmertemp., Erhitzen auf 180°, ultraviolette Bestrahlung u. Behandlung mit ver­

schiedenen ehem. indifferenten Lösungsmm., wie Aceton oder W.) in den elast., festen, uni. Zustand übergeführt werden. Diese elast. M. war nur wl. in Bzl.. schwoll aber je nach der aufgenommenen Menge des einwirkenden Lösungsm. erheblich an. Nach dieser Behandlung waren alle erhaltenen Prodd. weich u. zäh, änderten aber beim Aufbewahren bei Zimmertemp. schnell ihre Eigg., wurden hart u. verloren an Aus­

dehnung. Bei Bldg. der elast. Substanzen aus dem mit S behandelten Triolein findet keine weitere ehem. Veränderung statt; so kann die Veränderung im Verh. bei Einw.

von Lösungsmm. kaum durch Bldg. einer neuen Verb. erklärt werden. Wahrscheinlich beruht dieses Verh. in Lsg. auf einer Änderung des ganzen Systems, einer Polymeri­

sation u. Aggregation der Moleküle.

V e r s u c h e . Triolein wairde mit S 2 Stdn. auf einem Ölbade auf 160° erhitzt.

Das erhaltene Prod. war 1. in Benzol u. lieferte beim Extrahieren mit Aceton einen 1.

Teil u. einen festeren, schwach elast. Rückstand. Mol.-Gew. des acetonlöslichen Teiles 1208, 1200; Mol.-Gew. des benzollöslichen Teiles 2020, 2077. Beim Erhitzen dieser Substanzen auf 180°, ebenso durch Ultraviolettbestrahlung zwischen 40— 60° Bldg.

eines festen elast. Körpers. (Rec. Trav. chim. Pays-Bas 47. 973— 76. 15/11. 1928.

London, Univ.) POETSCH.

N. Beljajew, Öl aus dem Samen von Erucastrum elongatum. Das Öl ist bräunlich­

gelb, schmeckt bitter u. hat einen brennenden Beigeschmack. Bei ca. 230° zers. es sich, unter Ausscheidung von Acrolein. L. in A., CHCI3 u. allen üblichen Lösungsmm.

SZ. 4,52, Jodzahl nach HÜBL 116,3; VZ. 176,02. Beim Stehen an der Luft mit

Blei-1929. I. I I XV„ . Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m i t t e l. 1G7 staub erfolgte infolge Oxydation eine Gewichtszunahme nach 2 Tagen, die allmählich anstieg u. nach 2—-3 Monaten aufhörte (Probe von LlWASCH). Die Trocknungsverss.

ergaben, daß das Öl zu den halbtrocknenden ölen gehört. Nach Vf. könnte das Öl für einige techn. Zwecke verwendet werden, aber zur Herst. von gutem Firnis sei cs unbrauchbar. (Oel-Fett-Ind. [russ.: Masloboino-Shirowoje Djelo] 1928. Nr. 8. 26— 28.

Aug. Ssaratow.) GoiNKIS.

N. Kosin, Das Öl der WeintraubenJeörner. Es wurden die Körner eines Krimweincs u. das aus den Körnern durch k. Pressen gewonnene ö l untersucht. Das Öl ist grünlich gelb u. wird beim Stehen im Licht goldgelb; es hat einen charakterist. Geruch nach Rosinen u. einen angenehmen Geschmack (der Geschmack erinnert an Olivenöl). Es kann nach Vf. für Speisezweckc, sowie auch für techn. Zweckc verwendet werden.

SZ. 3,33; Jodzahl 131,24; VZ. 192,57. Das durch h. Pressen gewonnene Öl ist braun u. hat einen unangenehmen Geschmack. Jodzahl 94— 142,8; VZ. 178,4— 190. (Oel- Fett-Ind. [russ.: Masloboino-Shirowoje Djelo] 1928- Nr. 8. 24— 26. Aug. Moskau.) Goi.

J. Davidsohn, Fortschrittsbericht aus dem Gebiete der Seifenindustrie. (Vgl. C. 1928.

II. 831.) Übersicht über modernere Verseifungsmethoden, die z. T. bereits techn.

durehgeführt werden. (Chem. Umschau Fette, Öle, Wachse, Harze 35. 253— 55.

10/10. 1928. Berlin-Schöncberg, Chem. Labor, f. d. Öl-, Fett- u. Seifcnind.) R ie t z . Ed. W . Albrecht, Uber das Bleichen von Seifen. Es ist rationeller, Fette vor dein Verseifen zu bleichen. (Seifensieder-Ztg. 55. 359. 25/10. 1928.) R ie t z .

P. E. Raaschou und V. Ahrend Larsen, Einfluß des Waschens auf Baumwoll- gewebe. Unter besonderer Berücksichtigung der natriumperborathaltigen Waschmittel.

Mittelschweres u. leichtes Baumwollgewebc wurde unter gewissen Bedingungen mit Waschflotten bestimmter Zus. behandelt. Nach 10, 20, 30 usw. bis 50 Waschungen wurde jedesmal die Reißfestigkeit des Gewebes mit dem SCHOPPERSchen App. be­

stimmt. Perboratzusätzo von 0,01—0,15% zu den Waschflotten setzen, proportional der Zusatzmenge, die Reißfestigkeit merklich herab. Dieses Resultat darf jedoch nicht ohne weiteres verallgemeinert werden, da die Veränderung der Reißfestigkeit (wie auch des Fasergewichtes) gleichzeitig eine Funktion der anwesenden Inkrustierungs- stoffe (Wasserglas, Ca- u. Mg-Seifen usw.), sowie der Zersetzungstendenz des Per­

borates ist; letztere, ausdrückbar durch die H+-Konz., wird z. B. gehemmt durch Ca++ oder Mg++ bei Ggw. von Cu++, begünstigt durch Wasserglas bei Ggw. von Cu++.

Diese Umstände sind anscheinend bisher zu wenig beachtet worden, woraus sich die widersprechenden Resultate über die Perboratwrkg. erklären. — Zahlreiche Tabellen u. Diagramme. (Ind. engin. Chem. 20. 916— 22. Sept. 1928. Kopenhagen, Poly­

technikum, Labor, f. allgem. techn. Chem.) R ie t z . K . Rietz, Die ,,Gesamtfettbeslimmunrj“ in sulfurierten Ölen. Um die Vereinheit­

lichung der Untersuchung von sulfurierten Ölen anzubahnen, wird an Hand von Literaturdaten zunächst die besonders umstrittene Methode der „Gesamtfettbest.“

diskutiert. Da bei objektiver Betrachtung keine befriedigende Methode zu finden ist, richtet Vf. im Namen der WlZOEFF n. der Deutschen Fettanalysen-Kommission bestimmte Fragen an die Fachwelt, deren Beantwortung die Klärung des Fragen­

komplexes ermöglichen soll. Die Betrachtung beschränkt sich zunächst auf die sul­

furierten Öle, deren an H2SO., gebundene Fettsubstanz mit konz. HCl quantitativ spaltbar ist. (Chem. Umschau Fette, Öle, Wachse, Harze 35. 270— 74. 24/10. 1928.

Berlin-Hohenschönhausen, Sekretariat der Wizöff.) RlETZ.

Elisa Brugarolas, Spanien, Verfahren zum Süßen von Ölen und Fetten. Man fügt zu den Ölen u. Fetten, insbesondere zu denen tier. oder mineral. Herkunft, z. B. zu Vaselinöl, Paraffinöl, Fischöl, Leberöl, einen Anteil eines pflanzlichen Öles, vorzugsweise eines Neutralöles, z. B. Olivenöls, dem man Saccharin oder einen anderen Süßstoff in einer Menge die verschieden bemessen werden kann, zugesetzt hat. (F. P. 643 958 vom 20/9. 1927, ausg. 29/9. 1928.) E n g e r o f f . Erling Soraas, Oslo, Gewinnung von Fett, besonders von Tran aus Walfischspeck.

In die Speckmassen werden Körper, z. B. Stangen oder Röhren, eingeführt, wodurch bewirkt wird, daß der Heizdampf bzw. das Kondenswasser leichter in der M. verteilt wird. Dadurch kann ohne Rührung gearbeitet u. die Bldg. von fest zusammen­

hängenden Massen, deren Weiterverarbeitung schwierig ist, vermieden werden. (N. P.

4 3 0 9 3 vom 11/8. 1925, ausg. 27/9. 1926.) R a d d e . Aage W . Owe, Oslo, Gewinnung von Öl aus Fischleber durch Ausschmelzen. Das Ausschmelzen der Fischleber erfolgt in der Weise, daß das fein verteilte Material

108 I1XYII1. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1920. I.

z. B. bei 60° in dünnen Schichten über große Heizflächen (erwärmte Walzen) geführt u. unmittelbar darauf auf anderen Hohlwalzen durch Kältelaugc oder durch Zusatz von k. Rohmaterial schnell abgekühlt wird. Je schneller die Abkühlung erfolgt, um so bessere Öle werden erhalten. Die Trennung des Öles von den Bindegewebssubstanzen wird vor oder nach dem Abkühlen in bekannter Weise durchgcführt. (N. P. 43 626

vom 5/3. 1925, ausg. 24/1. 1927.) Radde.

Aage W . Owe, Oslo, Gewinnung von Öl aus Fischleber und anderen fetthalligen Stoffen durch Ausfrieren. Die Lebermassen werden stark abgekühlt. Die gebildeten Eis- u. Fettkrystalle sprengen dio Zellmembran, so daß nach dem Wiederauftauen in an u. für sich bekannter Weise durch Schleudern, Filtrieren oder andere inechan.

Trennungsprozesse das ö l von den Bindegewebsmassen getrennt werden kann.

(N .P . 43 956 vom 2/5. 1925, ausg. 25/4. 1927.) Radde.

Arne Godal, Oslo, Reinigung von Fischöl u. ä. Konz. Salzlsgg., die auf Schleim­

stoffe koagulierend wirken, worden bei ziemlich niedriger Temp. (30°) unter Rühren z. B. Medizinallcbertran zugesetzt. Das Verf. ermöglicht es, Dampftran an Stelle von kaltgeklärtem Tran für diesen Zweck verwendbar zu machen, indem man nach der Behandlung mit Salzlsgg. durch Abkühlung auf 7— 8°, einer Temp., bei der der Dampftran noch gut filtriert, das Stearin zum großen Teil auskrystallisiert. (N. P.

4 22 6 0 vom 15/10. 1924, ausg. 28/12. 1925.) Radde.

A /S Smerfabriken „F lora“ af 1903, Bergen, Herstellung von vitaminreicher Margarine und anderen vitaminreichen Speisefetten. Dorschlebertran wird vor dem Zusatz zu Speisefetten in an u. für sich bekannter Weise aromatisiert u. evtl. emul­

giert. Er wird in solchen Mengen zugesetzt, daß der Vitamingeh. zwei- bis zehnmal so groß ist wie bei Naturfett. (N. P. 41 688 vom 24/1. 1923, ausg. 27/7. 1925.) Radde.

Gubser-Knoch, Glarus, Schweiz, Herstellung von Seifen. Der Fettansatz, der vorwiegend oder zumindest teilweise aus Kernfett bestehen muß, wird mit der un­

gefähr berechneten Menge einer konz. Alkalilauge so lange erhitzt, bis das W. voll­

ständig verdampft ist. Das zurückbleibende Gemisch von Seife u. Glycerin wird noch warm unmittelbar geformt. (Schwz. P. 127 536 vom 27/1. 1927, ausg. 1/9.1928.) E ng.

Industrial Spray-Drying Corp., New York, übert. von: D .R . Lamont. New York, Herstellung von Seifenpulver aus fl. Seife mit 30— 40% W.-Geh. u. Alkali, die ea. 105° warm durch einen 175— 265° h. Gasstrom, z. B. von Verbrennungsgasen, unter Druck in eine Sprühkammer eingeblasen werden. Dabei wird ein gleichmäßiges trocknes Prod. gewonnen. Es wird eine apparative Ausführungsform des Verf. be­

schrieben. (E. P. 2 9 1 0 4 1 vom 8/8. 1927, Auszug veröff. 18/7. 1928. Prior. 25/5.

1927.) M. F. Müller.

Wilhelm Haase, Ülraüllerei. Leipzig: M. Jänecko 1928. (91 S.) 8°. — Bibliothek d. ges.

Technik 376. p. M. 4.50.

[russ.] W. Rudakow, D io Glyccrinhcrstellung. Tschita 1928. (112 S.) R bl. 1.60.

XVIII. Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

Wagner, Eine bedeutsame Erfindung auf dem Gebiete der Seidcnzucht. Beschreibung eines von FlORUZZI in Monza angegebenen Verf., sämtliche Stufen der Seidegewinnung vom eben ausgeschlüpften Räupchen bis zum Kokon auf einem einzigen App. ver­

laufen zu lassen. (Seide 33. 341— 42. Okt. 1928.) SÜVERN.

Fred. Grove-Palmer, Das Behandeln von Schappc. Dio Gewinnung aus den nicht zum Abhaspeln geeigneten Kokons, das Abkochen, Waschen u. die mechan. Weiter­

verarbeitung ist beschrieben. (Amer. Dyestuff Reporter 17. 623— 26. 1/10. 1928.) SÜ.

Heinrich Körber, Ein neues Veredelungsverfahren in der Papierindustrie und seine drucktechnische Auswertung. Vf. schildert in einem Vortrag ein neues Verf. über die Herst. eines Streichpapieres in einem Arbeitsgang mit Hilfe einer Streichpaste, die fottsaure Salze des Zn u. des Ba enthält. Die Vorzüge dieses neuen Verf. sind eine Erhöhung der Weiße, die Ersparung einer Satinage bei mittelfeinen Papieren, kein Rupfen u. Stauben der Papiere u. eine Erhöhung des Aschengeh. Anschließend folgen noch die Prüfungsergebnisse der so erhaltenen Papiere. (Wchbl. Papierfabr. 59. 1157 bis 1158. 13/10. 1928. Inzerdorff b. Wien.) B r a u n s .

Erik Hägglund, Über die Sulfitzellstoffkochung mit durch „ Überlaugung“ ge­

wonnener Sulfitkochsäure. Kochverss. mit frischen u. mit gemischten Kochlaugen

er-1929. I. 1 1 $ ,,,. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1G9 gaben, daß cs in jeder Beziehung für die Qualität u. auch unter Umständen für die Ausbeute unvorteilhaft ist mit gemischter Kochsäure zu arbeiten. Besonders bei der Herst. von bleichfähigen Stoffen, wie für Runstscidenstoffe, sollte man ein Überlaugen vermeiden, weil durch die Steigerung der Acidität der Koclifl. der Geh. an a-Cellulosc zurückgcht. (Papierfabrikant 26. Verdín der Zellstoff- u. Papier-Chemiker u. -Ingenieure.

657— 61. 21/10. 1928. Abo, Inst, für Holzchemie.) Brauns.

Raymond Thiebaut, Die moderne Technik in der Industrie künstlicher Textil­

fasern. Vf. gibt einen Überblick über dio Herst. von Kunstbaumwollo, künstlichem Leinen u. besonders von Kunstseide u. ihrer Technik. (Rev. scicnt. 66. 596

bis 606. 13/10. 1928.) Brauns.

— , Die neue Lilienfeldseide, ein Wendepunkt in der Geschichte der Kunstseiden- fabrikation. Als wesentlich für die Herst. dieser Kunstseide wird das Arbeiten bei niedriger Temp. bei gleichzeitiger Einw. von NaOH-Lsg. u. CS2 auf Cellulose u. dio hohe Säurekonz, des Fällbades bezeichnet. Die Zugfestigkeit der Lilienfeldseide über­

trifft die der Baumwolle u. der unerschwerten echten Seide, die Naßfestigkeit erreicht ebenfalls eine erhebliche Zahl. Die im Vergleich mit anderen Kunstseiden niedrige Bruchdehnung wird durch Behandlung mit mercerisierenden Mitteln ohne Spannung erhöht. (Ztschr. ges. Textilind. 31. 739— 40. 24/10. 1928.) SÜVERN.

George F. Ecker jr. und C. Irwin Post, Kunstseide, ihr Weich- und Schlüpfrig­

machen. Verschiedene Sorten Kunstseide geben auch mit demselben Öl nicht die gleichen Resultate. Mangelhafte Bekanntschaft mit den Grundeigg. u. Verwendungs­

möglichkeiten der in Frago kommenden Öle verursacht meistens die Mißerfolge.

Anforderungen an die Emulsionsöle u. einige Fettungsverff. werden beschrieben.

(Chemicals 30. Nr. 15. 8— 11. Okt. 1928.) R i e t z . Marc Fouassier, Das Casein. II. Das Casein als plastische Masse. (I. vgl. C. 1928.

II. 899.) Die Eigg., die Herst. u. Verarbeitung des plast. gemachten u. des gehärteten Caseins werden dargestellt u. die dazu erforderlichen Apparate an Hand einiger Ab­

bildungen besprochen. (La Nature 1928. II. 20— 22.) RÜHLE.

Josef Obrist, Neuerung in der Fabrikation von Kunsthorn. In einer krit. Analyse des Standes der Technik der Proteinoplaste wird hervorgehoben, daß eine wirklicho Erfindung nur vorhanden ist, wenn jede Knetarbeit vollkommen vermieden wird.

Die wirtschaftliche Entw. der Kunsthornindustrie, wie sie sich voraussichtlich ge­

stalten wird, wird skizziert. (Kunststoffe 18. 206-—08. Sept. 1928.) SÜVERN.

Colhvay Laboratories, Inc., Newark, New Jersey, übert. von: Robert J.

O’Brien, jr., Belleville, New Jersey, V. St. A., Erschweren von Seide. Man behandelt die Seide mit Kautschukmilchsaft, dem gegebenenfalls kolloide anorgan. Verbb., wie Oxyde des Sn oder Zn, u. Vulkanisationsmittel zugesetzt werden können.

(A.

P.

1 684 286 vom 16/12. 1924, ausg. 11/9. 1928.) Franz.

Gerald B. Dyde, Portland, Oregon, Mittel zum Wasserdichtmachen. Zum Wasser- dichtmachon von Leder, Kunstleder, Geweben verwendet man eine Paste aus gekochtem Leinöl, Terpentin, Burgunder Pech u. gelbem Bienenwachs. (A . P. 1 684086 vom

16/9. 1916, ausg. 11/9. 1928.) Franz.

British Celanese Ltd., London, übert. von: C. Dreyfus, New York, V. St. A., Wasserdichte Gewebe aus organischen Cellulosederivaten. Offenmaschige Gewebe aus Celluloseaeetatseide werden mit einer Kautschuklsg. überzogen. (E. P. 296 450 vom 1/9. 1928, Auszug veröff. 24/10. 1928. Prior. 2/9. 1927.) Franz.

British Celanese Ltd., London, übert. von: C. Dreyfus und W . R. Blume, New York, V. St. A., Wasserdichtmachen von gemusterten Geweben aus Cellulosederivaten.

Das aus Celluloseestern oder -äthern, Celluloseacetatseide, bestehende Gewebe wird nach dem Befeuchten mit Lösungs- oder Quellungsmitteln mittels erhitzter Walzen gemustert u. dann durch Behandeln mit einer Kautschuklsg. wasserdicht gemacht.

(E. P. 296 451 vom 1/9. 1928, Auszug veröff. 24/10. 1928. Prior. 2/9. 1927.) Franz.

British Celanese Ltd., London, übert. von: H . Platt, Cumberland, Maryland, und C. Dreyfus, New York, V. St. A., Feuer- und Flammensichermachen von Faser­

stoffen aus Cellulosederivaten. Man verwendet Lsgg. von Phosphorsäure, sauren Phos­

phaten, Arsensäuro, Antimonsäure. Man behandelt ein Gewebe aus Celluloseacetat­

seide mit einer Lsg. von 50— 150 g Phosphorsäure auf 1 Liter W. bei 15— 16° während 15 Min., spült u. trocknet; der Lsg. kann man noch bas. Al-Acetat zusetzen. Man kann die Lsg. auch durch Bürsten oder Bespritzen aufbringen. (E. P. 296 344 vom 10/8. 1928, Auszug veröff. 24/10. 1928. Prior. 29/8. 1927.) Franz.

170 H xvin. Fa s e r- ü. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1929. I.

Abbey Syndicate, Ltd., London und D. R. Nanji, Birmingham, Fasergewinnung aus Pflanzen. Flachs, Hanf, Sisal, Ramie usw. werden der Einw. einer 0,1— 0,5%ig.

Lsg. eines n. NH4- oder Alkalisalzes (Tartrate, Citrate, Oxalate, Sulfate, Phosphate) unterworfen, wodurch die Erdalkalimetalle, die mit den Pektinstoffen in den Pflanzen verbunden sind, gefällt worden. Dann werden die Pflanzen mit einer 2— 4°/0ig. Alkali- Isg. erhitzt. Das dann noch vorhandene Chlorophyll wird durch Bleichen entfernt.

(È. P. 296 333 vom 29/4. 1927, ausg. 27/9. 1928.) Kausch.

Abbey Syndicate, Ltd., London und D. R. Nanji, Birmingham, Behandeln von Fasern, Garnen und Geweben zwecks Erzielung seidenartiger Prodd. aus Hanf, Flachs, Ramie u. dgl. in rohem, versponnenem oder verwebtem Zustand. Man erhitzt die Faserstoffe mit einer alkal. Lsg. unter 6— 10 at Druck kurze Zeit. Dann oder vorher bleicht man die Stoffe. (E. P. 296 334 vom 29/4. 1927, ausg. 27/9. 1928.) Kausch.

S. Milne, Edinburgh, Reinigung von Papierstoffbrei von Verunreinigungen, wie