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produktion. III. Mitt. Die Wirkung von Anhydrokohlenhydraten, Zuckerderivaten und Zuckerspaltungsprodukten. (II. vgl. C. 1928. II. 1003.) Es wurden weitere Kohlen- hydratabkömmlinge daraufhin untersucht, ob sie die Insulinproduktion, gemessen an der Blutzuckerkurve, beeinflussen. Es sollte entschieden werden, ob die Einw. auf die Insulinproduktion mit der reduzierenden Wrkg. oder mit dem Vorhandensein einer freien Aldehyd- oder Ketogruppe auch unabhängig von der reduzierenden Kraft verknüpft ist. Die Methode war so, daß die Blutzuekerkurve nach Injektion in die Art. femoralis mit derjenigen nach Injektion in die Art. pancreaticoduodenalis ver­

glichen u. dann eine Insulinmobilisation angenommen wurde, wenn im letzteren Falle im Gegensatz zur femoralen Injektion Blutzuckersteigerungen ausblieben oder er­

heblich schwächer ausfielen. Untersucht wurden auf diese Weise: Salabrose (ein Tetraglucosan), Hexosanpräparate (fast reines Trihexosan u. ein Gemisch von Tri- u. Hexahexosan, geliefert von der Chem. Fabrik Basel), Glucosamin, Zuckersäure, d-Sorbit, Glucuronsäure, Dioxyaceton, Oxanthin der I. G. Farbenindustrie), Milchsäure, Aceton, Glycerinaldehyd, Brenztraubensäure. Die Vcrss. ergaben, daß nur die Verbb.

die Insulinsekretion anregen, die neben einer intakten Aldehyd- oder Ketogruppe reduzierend wirken, wobei es aber gleichgültig ist, ob die Verbb. von vornherein redu­

zieren oder erst im Gewebe daraus reduzierende Verbb. entstehen. (Arch. exp. Pathol.

Pharmakol. 136. 360— 69. Nov. 1928. Würzburg, Med. u. Nervenklin. d. Univ.) Ma h n. F. Maignon und E. Knithakis, Vergleich zwischen der Wirkung von Natrium-bicarbonat und von Insulin auf die Ausscheidung von Ketonkörpern im. Ham bei Wasser- diät von Hunden. Wasserdiät führt bei Hunden nicht zur Ketosurie. Die ß-Oxybutter- säure vermindert sich im Gegenteil so sehr, daß trotz des geringen Auftretens von Aceton die Gesamtmenge der Ketonkörper abnimmt. Zuführung von NaHC03 ver­

mindert die Aceton- u. meist auch die /J-Oxybuttcrsäure-Ausscheidung. Insulin wirkt ebenso. (Compt. rend. Soc. Biologie 99. 60406. 1928.) Wa d e h n.

G. Marinesco, O. Kauffman-Cosla und St. Draganesco, Über die Einwirkung von Insulin und Hypophysin auf die Hamabsonderung und besonders auf die Carbonurie beim Diabetes insipidus. Es sind 2 Arten von Polyurie zu unterscheiden. Die eine ist begleitet von einer Störung des allgemeinen Stoffwechsels, die ihren Ausdruck in einer desoxydativen Carbonurie findet: echter Diabetes insipidus. Die andere Polyurie verläuft ohne jene Stoffwechselstörung. Durch Hypophysin wird in beiden Fällen die Menge des täglich ausgeschiedenen Harns zur Norm verringert, die Carbonurie wird nicht beeinflußt. Insulin verringert die Harnmenge nicht, beseitigt aber die des­

oxydative Carbonurie. (Compt. rend. Soc. Biologie 9 9 .91113. 1928.) W a d e h n . D. Simici und M. Popesco, Die quantitative Entwicklung der Bilirubinämie im Verlauf des katarrhalischen Ikterus und des Salvarsanikterus unter vergleichender Therapie mit und, ohne Insulin. Überlegungen über die Ausscheidungsschwelle der Niere für Bili­

rubin. Das Bilirubinmaximum im Blut von Ikter. wurde mit 1: 2500 (d. h. ca. 0,4 g Bilirubin pro 1 Blut) gefunden. In der Regel schwankt der Geh. zwischen 1: 3500 u. 7000. Bis zu 1: 10 000 bis 15 000 wird Bilirubin durch die Nieren ausgeschieden.

Der Salvar.samkterus macht die gleichen Bilirubinämien, nur dauern sie länger. Insulin übt einen zweifellos günstigen Effekt aus, sowohl was das klin. Bild anbetrifft, wie bzgl. der Geschwindigkeit der Bilirubinverminderung im Blut. (Compt. rend. Soc.

Biologie 99. 1084— 85. 5/10. 1928. Bukarest.) " O ppen h eim er.

Schau-Kuang Lin und R. Krüger, Über die Regulation der Wasserstoffionen- konzentration im Blute. IH. Mitt. Experimentelle Untersuchungen über die Wirkung des Strychnins auf das Säurebasengleichgewicht im Blute. (II. vgl. C. 1927. II. 1,857.) Zu den Verss. wurden Kaninchen benutzt. Zur pn-Best. wurde die Gaskettenmethodik mit dem Potentiometer nach MlSLOWITZER u. der U-Elektrode nach MICHAELIS ver­

wendet. Den aufgebnndenen Tieren wurden nach Beruhigung durch Punktion der

xr. l. ' ' 7

1 9 2 9 . I. E 5. Ti k r p h y s i o l o g i e. 97

98 E5. T i e r p h y s i o l o g i e . 1929. I.

linken Herzkammer 1,0— 1,5 ccm Blut entnommen. Kleine intravenöse Gaben von Strychnin erzeugten weder Acidosis noch bestimmte pn-Erhöhung, während große tox. Gaben von Strychnin sowohl intravenös wie intramuskulär eine langdauernde Acidosis hervorriefen. Die Acidosis trat schon ungefähr 10 Min. nach der intramus­

kulären Injektion u. 4 Min. nach der intravenösen Applizierung tox. Dosen auf. Die Acidosis trat ungefähr gleichzeitig mit den Krampfanfällen auf. Durch geeignete Dosen von Chloralhydrat konnten die Krämpfe bzw. die Acidosis verhindert werden. Die Acidosis kann die Herzfunktion lähmen bzw. schwächen, so daß neben der allgemeinen Lähmung die Acidosis auch die größte Gefahr bei der Strychninvergiftung ist. Die allgemeine Lähmung durch Strychninvergiftung ist anscheinend durch eine spezif.

Wrkg. das Alkaloides bedingt. Welche Rolle die Acidosis dabei spielt, ist noch ungeklärt, da auch .Milchsäureinjektionen bis zur Acidosis u. bis zum Exitus nie eine Lähmung, sondern nur Koma hervor brachten. Strychnin ließ sich weder durch Chinin noch durch Hydrochinon oxvdieren oder reduzieren. (Ztschr. ges. exp. Medizin 61.

757— 66. 1928.) ' ‘ Ma h n.

Schau-Kuang Liu und R. Krüger, Über die Regulation der Wasserstoffionen- konzentralion im Blute. IV. Mitt. Untersuchung über die Wirkung des Strychnins auf das Blut. (III. vgl. vorst. Ref.) Oxalatvollblut wurde einmal mit einer gesätt. Strychnin- lsg., zweitens mit einer verd. Milchsäurelag. u. in einem dritten Vers. mit einer verd.

Milchsäurelsg. + einer gesätt. Strychninlsg. vermischt, dann wurde das Blut mit Wasserstoffgas reduziert u. durch Stehenlassen an der Luft wieder oxydiert. Dabei zeigte sich, daß sowohl Strychninlsg., wie Milchsäurelsg. u. in gesteigertem Maße die Summe beider: Milchsäure + Strychnin die Red. beschleunigten u. die Oxydation verlangsamten. Wobei die Wrkg. des Strychnins auf das Hämoglobin durch gewisse noch nicht aufgeklärte ehem. Rkk. zwischen beiden Verbb. bedingt ist. Die Verminderung der Sauerstoffzunahme des Blutes durch Strychninvergiftung kann selbstverständlich zu der auftretenden Acidosis mehr oder weniger beitragen. (Ztschr. ges. exp. Med. 61.

767— 74. 1928.) Mahn.

Schau-Kuang Liu und R. Krüger, Über die Regulation der Wasserstoffionen­

konzentration im Blute. VI. Mitt. Experimentelle Untersuchung über die Wirkung des Synthalins auf das Säure-Basengleichgetvicht des Blutes. (Vgl. vorst. Ref.) Die insulin- ähnliche Wrkg. des Synthalins tritt etwas langsamer auf als die entsprechende Wrkg. bei Insulin. Werden kleine Mengen Synthalin intravenös verabreicht, so wird die ph manchmal vorübergehend erhöht, während bei intramuskulärer u. subcutaner Verabreichung keine wesentliche Verschiebung der pn zu beobachten ist. Große tox. Synthalindosen, intravenös gegeben, erniedrigen die pn des Blutes, die bis zum Exitus stetig abfällt.

Werden die Synthalindosen intramuskulär verabreicht, so tritt diese tox. Wrkg. lang­

samer auf. Die Acidose, die durch Synthalin hervorgerufen wird, ist ganz ähnlich der durch Insulin bewirkten. Der Verlauf der Acidose ist anscheinend nicht viel langsamer bei der Synthalinvergiftung. Die Ursache zu dieser Acidose liegt in der erhebliehen Zuckerverbrennung u. großen Säurebldg. Die Unterss. lassen erkennen, daß der Wir­

kungsverlauf von Synthalingaben sehr ähnlich dem von Insulingaben ist: Senkung des Blutzuckerspiegels, Erzeugung einer Acidose durch Zuckerverbrennung bzw. Übertreibung des Gesamtstoffwechsels. (Ztschr. ges. exp. Med. 61. 780— 86. 1928.) M ah n .

Schau-Kuang Liu und R. Krüger, Über die Regulation der Wasserstoffioncn- konzentration im Blute. VII. Mitt. Beiträge zur Frage der respiratorischen Regulierung der Wasserstoffionenkonzentration im Blute. (VI. vgl. vorst. Ref.) Die Verss. wurden au Kaninchen vorgenommen. Kleine Mengen verd. Milchsäure können die pn des Blutes momentan erniedrigen. Sehr rasch wird die zugeführte Säuremenge durch Pufferung des Blutes, Veränderung der CO.,-Spannung u. Atmung neutralisiert u. somit das Säurobasengleichgewieht aufrechterhalten. Werden große Mengen Milchsäure infundiert, so wird die ph ebenfalls momentan erniedrigt. Nach einiger Zeit kann die Blutrk.

sogar etwas nach der alkal. Seite verschoben bleiben. Kleine Mengen NaOH können die ph nur augenblicklich erhöhen. Pufferung des Blutes u. CO.-Ausscheidung neutrali­

sieren die Wrkg. der NaOH-Zufuhr. Durch intravenöse Infusion kleiner Mengen dest. W. wird die Blutrk. nicht wesentlich verändert. Die Neutralisation kleiner Mengen Säure oder Lauge findet größtenteils bereits nach 1— 2 Min. statt. (Ztschr. ges. exp.

Med. 61. 787— 93. 1928.) M ah n .

Schau-Kuang Liu, über die Regulation der Wasserstoffionenkonzentration im Blute. V III. Mitt. Studien über die Wirkung von Säure, Basen und anderen toxischen Stoffen auf das Säure-Basengleichgeu'icht des Blutes. (VII. vgl. vorst. Ref.) Es ist der

1929. I. E6. T i e r p h y s i o l o g i e . 99 Zusammenhang zwischen zugeführter Säure. XaOH u. anderen giftigen Stoffen einer­

seits u. dem Puffergemisch dos Blutes andererseits ausgeführt. Es zeigte sich, daß die Veränderung des pn des Blutes direkt proportional zu den zugeführten Ch, aber umgekehrt proportional zur Gesamtpufferung ist. Ferner sind die Beziehungen der ehem. Rkk. zwischen der zugeführten Säure, Basen sowie anderen Giftstoffen einerseits u. den Puffergemischen, des Blutes andererseits erörtert. Anscheinend lassen sieh die tox. Rkk., wie Oxydation u. Red., zwischen den zugeführten Stoffen (Chinhydron.

Salvargan, Neosalvarsan) u. Blut, durch die Puffergemische des Blutes verlangsamen bzw. verkleinern. Aus diesem Grunde ist eine Injektion verschiedener oxydierbarer u. reduzierbarer Medikamente ins Blut durch die Pufferung weniger tox. u. bedrohlich.

Unter gewissen Bedingungen kompensiert das Blut meistens innerhalb 1— 2 Min.

zugeführte NaOH oder Milchsäure. Ist die Atmung nicht gelähmt, sind keine Zule­

itungen oder Krämpfe vorhanden, so kann die Atmung die Blutrk. nach der Säure­

oder Laugezufuhr regulieren. Durch die Milchsäure- oder XaOH-Zufuhr läßt sich nur eine kompensierte Acidose bzw. Alkalose hervorrufen. Es läßt sich zeigen, daß das Atemzentrum sehr leicht durch die H+ oder OH' bei Säure- oder Laugezufuhr geschädigt bzw. gelähmt wird. Die Gefahr der Acidose liegt hauptsächlich in der Atmungslähmung.

Während kleine Mengen gesätt. NaHC03-Lsg. das p« nicht wesentlich verändern, treten bei Injektion großer Dosen gesätt. XaHC03-Lsgg. Krämpfe auf. Bei einer kompensierten Acidose wird das Blut sehr leicht durch Krämpfe nach der sauren Seite verschoben. (Ztschr. ges. exp. Medizin 61. 794— 807. 1928. Berlin, III. Med.

Klin. d. Univ.) Ma h x.

Ch.-O. Guillaumin und H. Vignes, Blutzusammensetzuiu/ und menstrueller Zyklus.

Untersuchungen über Zucker und Phosphor. (Vgl. auch C. 1928. II. 1679.) Die Schwan­

kungen der Zucker- u. P-Werte im Laufe des Zyklus sind unregelmäßig u. gering.

(Compt. rend. Soc. Biologie 99. 749— 52. 1928.) W a d e h x . Ch.-O. Guillaumin und H. Vignes, BliUzusamtnensetzung und menstrueller Zyklus.

Calcium und Kalium. (Vgl. vorst. Ref.) Die Ca-Werto lagen bei 74 Fällen zwischen 8,4 u .ll,3 m g -% ; K la g durchschnittlich bei22,7mg-%. Abhängigkeit vom Zyklus konnte nicht festgestelit werden. (Compt. rend. Soc. Biologie 99. 753— 55. 1928.) W a d .

P. Grabar und J. Weill, Einfluß der Mineralisation auf den osmotischen Druck der Blutalbumine in vitro. Das einfache Hinzufügen von Salzen genügt, um in aus­

gesprochener Weise den osmot. Druck der Bluteiweißstoffe zu senken. (Compt. rend.

Soc. Biologie 99. 868. 1928.) W a d e h x .

G. Eisner und F. Lewy. über die Aufnahmefähigkeit roter Blutkörperchen für Lämlose. Vff. konnten bestätigen, daß nach der LOEWIschen Angabe Dextrose von roten Blutkörperchen regelmäßig aufgenommen wird, im Gegensatz dazu Lävulosc gar nicht oder nur in minimalen Mengen. Der Einfluß von Insulin auf die Aufnahme von Dextrose war ganz gering oder nicht vorhanden, jedenfalls erwerben auch unter Insulinzusatz die menschlichen Erythrocyten nicht dieFähigkeit, Lävulose aufzunehmen.

(Klin. Wchschr. 7. 2111. 2S/10. 1928. Berlin, Krankenh. Moabit.) F r a n k .

F. Rathery, R. Kourilsky und s. Gibert, Die Adsorption der Glucose an normale rote Blutkörperchen. Gewaschene rote Blutkörperchen wurden a) mit Plasma, b) mit glucosehaltiger physiol. Lsg., c) mit Plasma, dem Glucose zugefügt worden war, zu­

sammengebracht. u. die von den Erythrocyten adsorbierte Glucoseinenge nach 1 Std.

bestimmt. Es wurden adsorbiert a) 02 3 % durchschnittlich 9 % der im Plasma natürlich enthaltenen Glucose, b) 1,12 1 % durchschnittlich 1 0 % , c) 52 3 % durch­

schnittlich 1 4 % der Glucose. (Compt. rend. Soc. Biologie 99. 683— 85. 1928.) Wa d. Meyer Bodansky, Die hämolytische Wirkung von anorganischen Säuren. Die Fähigkeit zur Hämolyse wächst in der folgenden Reihenfolge: H ,P 0 1> H2SO .,>

HC1> HNO,. Die Schädigung der Zellmembran ist bei schneller Hämolyse bei pn = 1,0— 2,8 bedeutungsvoller als eine osmot. Wrkg. — Menschliche Erythrocyten sind weniger widerstandsfähig gegenüber anorgan. Säuren als Hundeerythrocyten. Nennens­

werte Unterschiede zwischen Erythrocyten des gesunden oder anäm. Menschen wurden nicht gefunden. — Bevor die Hämolyse vollkommen ist, ist die Rk. zwischen Zell- bestandteilen u. Säuren bei dieser Art Hämolyse schon vollkommen. Die anorgan.

Säuren dringen zum Teil schnell durch die Außenschicht der Erythrocyten in das Zellinnere ein. (Journ. biol. Chemistry 79. 229— 39. 1928. Galveston, Univ. School

of Med. Biol. Chcm. Lab.) F. Mü l l e r.

Meyer Bodansky, Lipoidlöslichkeit, Permeabilität und hämolytische Wirkung von gesättigten Fettsäuren. (Vgl. vorst. Ref.) Die Fettsäuren ordnen sich je nach ihrer

1 0 0 E 6. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1929. I.

hämolyt. Wirksamkeit u. der Schnelligkeit des Eindringens in die roten Blutkörper in der folgenden absteigenden Reihenfolge: Essigsäure < Propionsäure < Butter- säuro < Isobuttersäure < Isovaleriansäure < Valeriansäurc < Isocapronsäure <

Capronsäure < Heptylsäure < Pelargonsäure. Zunahme der osmot. Konz, in der Außenfl. verlangsamt die Hämolyse durch Fettsäure. Es kommen also auch osmot.

Wrkgg. in Betracht. — Ameisensäure ähnelt in seiner Wrkg. den anorgan. Säuren. — Gegen Fettsäurehämolyse sind menschliche rote Blutkörper widerstandsfähiger als die des Hundes. Sie enthalten mehr Puffersubstanzen nach Waschen der Zellen. — Der Eintritt der Fettsäure in die Erythrocytcn u. die Erzeugung von Hämolyse ent­

spricht in vielen Beziehungen den Erscheinungen in pflanzlichen u. tier. Geweben beim Eindringen dieser Säuren. — Lipoidlöslichkeit u. Stärke der hämolyt. Wirksam­

keit verlaufen bei den Fettsäuren genau parallel. (Journ. biol. Chemistry 79. 241

bis 255. 1928.) F. Mü l l e r.

P. Dodel, Hämolyse in vitro durch Sparteinsulfat. Spartoinsulfat hämolysiert in Konzz. von 0,016% Blutkörperchen von Hammel, Pferd u. Kaninchen innerhalb weniger Minuten. (Compt. rend. Soc. Biologie 99. 578— 79. 1928. Clermont-Ferraud,

Ecole de médecine.) W a d e h n .

Georg Barkan, Über den Gehalt des Blutserums an Eisen. Bemerkungen zu der Arbeit von E. Abderhalden und P. Möller. Polem. Auseinandersetzung mit einer Arbeit von A b d e r h a l d e n u. M ö l l e r (C. 1928. II. 683). Vf. legt erneut dar, daß nach seiner Annahme das Fe im Serum nicht in Ionenform vorliegt, wie von A b d e r h a ld e n u. M ö l l e r irrtümlich zum Ausdruck gebracht worden war, sondern daß ein Teil des Fe durch Säurebehandlung leicht abspaltbar ist, dadurch ultrafiltrabel wird u. sich erst nach der Säurebehandlung im Ionenzustand befindet. Dies sind etwa 5% vom Gesamt-Fe u. dient nach dem Vf. wahrscheinlich als Transport-Fe. (Ztschr. physiol.

Chem. 177. 205—07. 1928.) M ah n.

Emil Abderhalden, Stellungnahme zu, den Bemerkungen von Georg Barkan: „Über den Gehalt des Blutserums an Eisen.“ (Vgl. vorst. Ref.) Erörterung der eigenen Ab­

sichten, die der Arbeit des Vfs. zu Grunde lagen u. Vergleich der eigenen Ergebnisse, mit denen von G. B a r k a n . Sie unterscheiden sich darin, daß das im Serum gefundene Fe nach ABDERHALDEN zum größten Teile in Beziehung zum Hämoglobin zu setzen ist, während eben B a r k a n auf Grund seiner leichten Abspaltbarkeit annimmt, daß es in anderer Bindung gebunden sei. Die Frage nach dem Sitz dieses Fe ist nach dem Vf. noch unentschieden. (Ztschr. physiol. Chem. 177. 207— 10. 1928.) M ah n.

E. Grégoire, Verbindet sich die Kohlensäure in einer Lösung reinen Serumalbumins