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Graffe, Die direkte Verschweißung von Weichgummiabfällen und die Herstellung von Sohlen. Die Verschweißbarkeit von Kautschukvulkanisat ist gegenüber derjenigen

IX . Organische Präparate

L. Graffe, Die direkte Verschweißung von Weichgummiabfällen und die Herstellung von Sohlen. Die Verschweißbarkeit von Kautschukvulkanisat ist gegenüber derjenigen

von Frischkautschuk nur hinsichtlich der dazu erforderlichen Hitze verschoben. Kaut­

schukreiche Vulkanisate backen an frischen Schnittflächen merklich zusammen. Schon 1903 u. 1905 wurde ausweislich der französ. Patento 338945 u. 361300 u. des brit.

Patentes 28267 [1907] dieses Verli. techn. auszunutzen versucht. Eingang fand das Verf. fast nur zur Herst. von Hartgummipreßwaren. Erst neuerdings wird es auch für Weichgummiwaren ausgenutzt, namentlich für Aufnähsohlen für Tennisschuhe.

Die Abfälle werden in Schleudermühlen nach A lt der Schlagkreuz-, Schlagstift- usw.

Mühlen zu Pulver vermahlen. Mit dem Pulver werden Formen gefüllt u. unter Wasser­

druckheizpressen glatte oder geriffelte Gummisohlen gepreßt. Die erzielte Reißfestigkeit schwankt zwischen 35 u. 40 kg/qcm bei 150— 250% Dehnbarkeit. Abnutzwiderstand ist größer als bei Tennissohlen aus plast. Kautschukmischungen. (Caoutchouo et

Guttapercha 25. 14186— 187. 15/10. 1928.) E sc h .

Takeo Kimishima, Die Reaktion von Anilin und dessen Homologe als Vulkani­

sationsbeschleuniger. Vf. führt zuerst eine Anzahl von Arbeiten an, welche sich mit der Unters, der Rk.-Prodd. von Anilin u. Schwefel befassen, u. erörtert dann die Einw.

derartiger Rk.-Prodd. auf die Vulkanisation von Kautschuk. Die Wrkg. von o-Amino- thiophenol als Beschleuniger wird eingehend diskutiert, wobei Vf. die Ansicht ver­

tritt, daß wir es hier in Verb. mit dem anwesenden Schwefel mit einer Polysulfidrk.

zu tun haben. Zur Bestätigung dieser Theorie werden weitere Verss. mit harzigen Polysulfiden als Beschleuniger angeführt, welche aus einer Anilin-Schwefel-Schmelze isoliert wurden. Unterss. mit Monomethylanilin u. Dimethylanilin sowie ihren Rk.- Prodd. werden eingehend erörtert. Die Ergebnisse von eingehenden Unterss. von p-Toluidin als Beschleuniger werden aufgeführt. — Zusammenfassend vertritt Vf.

die Ansicht, daß Beschleuniger der Anilinserie bei der Schwefelvulkanisation Di- sulfide u. H2S bilden u. daß diese Prodd. die eigentliche Vulkanisationsbeschleunigung

154 H ï n . Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 1929. I.

bodingon. Die Disulfide werden durch den Schwefelwasserstoff zu den korrespon­

dierenden Aminothiopheriolen u. freiem Schwefel reduziert. Die Thiophenole werden wieder durch die Einw. des Schwefels zu Disulfiden oxydiert. (Rubber Chemistry

Technology 1. 307— 40. Juli 1928.) Hauser.

R. Fric, Laboratcriumsapparat für Alterungs- und Vulkanisationsarbeiten. Vf.

beschreibt eine einfache Heizapparatur wie sie sich im Laboratorium für beschleunigte Alterungsbest. bzw. für Vulkanisationsarbeiten gut verwenden läßt. Die Heizung des Metallgefäßes erfolgt durch Induktionsstrom in Verb. mit einem alternierenden magnet. Feld. Die Abhandlung ist durch veranschaulichende Abbildungen ergänzt.

(Chim. et Ind. 19. Sond.-Nr. 547— 48. 1928.) Hauser.

Anode Rubber Co., Ltd., London, P. Klein und S. Gotleb, Budapest, A. Szeg- väri und G. F. Wilson, Akron, Ohio, Verhüten des Trennens von Dispersionen, ins­

besondere von Kautschukmilch. Von der in einem Behälter befindlichen Kautschukmilch leitet man die obere Schicht ab und drückt sic unter Vermeidung von koagulierend wirkenden Stößen oder Rühren in den Boden des Behälters zurück. (E. P. 296 454

vom 3/3. 1927, ausg. 27/9. 1918.) Franz.

Cliicle Development Co., New York, übert. von: Sheldon S. Yates, Englewood, New Jersey, V. St. A., Gegenstände aus Jelutong. Man koaguliert den Milchsaft der Jolutong mittels Essigsäure, Alaun, Gips, H2SO., usw., erhitzt den koagulierten Jelutong zum Entfernen des W. bis zum Schmelzen, gießt in Formen u. läßt erkalten. Das Prod., das weniger als 3°/0 W. enthält, ist beständig. (A. P. 1685 797 vom 24/9.

1927, ausg. 2/10. 1928.) Franz.

Sataro Morimoto, Minamikatsushika-Gun, Tokyo-fu, Japan, Aufbringen einer dünnen Schicht von Schwammkautschuk auf Kautschukgegenstände. Man taucht die Kautschukgegenstände in eine Lsg. von unvulkanisiertem Kautschuk, dio mit den zur Vulkanisation u.zur Porenbldg. erforderlichen Stoffen versetzt ist,u.vulkanisiert dann h.

(A. P. 1 685 954 vom 14/4. 1927, ausg. 2/10. 1928.) Franz.

Naugatuck Chemical Co., Naugatuck, Connecticut, V. St. A., Kautschukvulkani­

sation. Man verwendet als Vulkanisatioyisbeschleuniger wasserlösliche Phosphate, Na-, K- u. NHVPhosphate oder -Pyrophosphate. Beim Vermischen mit Kautschukmilch wirken sie gleichzeitig als Konservierungsmittel. (Holl. P. 18 780 vom 8/9. 1925,

ausg. 15/9. 1928. A. Prior. 15/9. 1924.) Franz.

Rubber Service Laboratories Co., Akron, Oliio, V. St. A., Herstellung von Vul­

kanisationsbeschleunigern, dad. gek., daß Mercaptane oder Mercaptovcrbb. mit organ.

Basen, außer Guanidin, umgesetzt werden. — Z. B. wird ein Gemisch von Hexa­

methylentetramin u. Mercaptobenzothiazol 1 Stde. auf 150° u. darauf 4 Stdn. auf 200°

erhitzt, wodurch ein dunkles harzartiges Prod. entsteht. Außer Aldehydammoniak- verbb. kommen in Betracht: Biguanid u. seine Derivv., wie Mono- u. Polyphenyl- biguanide, Guanylharnstoffe u. Thioharnstoffe, N(GH3)iOH, Primäre u. sekundäre Amine, wie Äthanolamin, Piperidin, Dibenzylamin, Piperazin, (CH3)3SOH u. dgl.

An Stelle von Mercaptobenzothiazol können allgemein Mercaptoverbb. der aliphat., aromat. u. heterocycl. Reihe mit der Gruppe C-SH verwendet werden. (E. P. 286 749

vom 6/10. 1926, ausg. 5/4. 1928.) Hoppe.

Rubber Service Laboratories Co., Akron, Ohio, V. St. A., Herstellung von Vulkanisationsbeschleunigern, dad. gek., daß die Reaktionsprodd. von Mercaptanen u.

organ. Basen (vgl. E. P. 286 749; vorst. Ref.) mit Aldehyden umgesetzt werden. — Z. B. erhitzt man eine Mischung von Mercaptobenzothiazol u. Di-o-tolylguanidin in mole­

kularem Verältnis auf 135— 140° bis zur Beendigung der Rk. u. verrührt mit einem Mol.-Gew. Crotonaldehyd, wobei die M. gegebenenfalls durch Erwärmen fl. gehalten wird. Nach Erkalten ergibt sich ein hartes gelbliches Harz. Ähnliche Prodd. werden bei der Einw. von Aldol, Acetaldehyd, Ileptaldehyd u. anderen gesätt. u. ungesätt.

aliphat. Aldehyden auf die Reaktionsprodd., z. B. aus Piperidin u. Mercaptobenzo- thiazol, Di-o-tolylguanidin u. Thioacetamid, Äthanolamin u. Thiokresol, erhalten. (E. P.

287 001 vom 6/10. 1926, ausg. 5/4. 1928.) Hoppe.

Cogedex Co. Générale d’Exploitation Soc. Anon., Paris, Verwertung von AU-kautschuk. Man vermischt gepulverten Altkautschuk mit Kautschukmilch, die mit einem flüchtigen Lösungsm. oder einer Kautschuklsg. erforderlichenfalls nach Zusatz von kolloidalem Schwefel verd. sein kann, verdampft das W. u. Lösungsm. unter 80° u. formt. (E. P. 296 395 vom 18/10. 1927, Auszug veröff. 24/10. 1928. Prior.

31/8. 1927. F. P. 640 332 vom 31/8. 1927, ausg. 10/7. 1928.) ' Franz.

1929. I. I-I*,,. Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 155 Goodyear Tire & Rubber Co., übcrt. von: A. M. Clifford, Akron, Ohio, Ver­

hüten des Alterns von Kautschuk. Man setzt den Kautschukmischungon Konden- sationsprodd. aus Naphtholen u. Diaminen zu. Man verwendet das Kondensationsprod.

aus ß-Naphthol u. Äthylendiamin unter Zusatz von % Mol. wasserfreiem CaCl2 durch Erhitzen im geschlossenen Gefäß auf 270°, Krystalle aus A. oder Xylol. An Stelle des Äthylendiamins kann man auch Phenylendiamin verwenden. (E. P. 296 398 vom 8/5. 1928, Auszug veröff. 24/10. 1928. Prior. 31/8. 1927.) F r a n z .

Jean Baer, Schweiz, Kautschukähnliche elastische Masse. Durch Einw. von S oder S abgebenden Stoffen (Alkali- u. Erdalkalisulfiden) auf halogenierte gesätt.

KW-stoffc der Formel CnH 2n + 2 (Methylenchlorid, -bromid, -jodid, Äthylenchlorid, -bromid, -jodid usw.) erhält man in Ggw. oder Abwesenheit von H2 mit oder ohne Druck unter gelindem Erwärmen oder in der Kälte in wss., alkal., alkoh. oder anderer Lsg. plast., kautschukähnliche Blassen, die mit ZnO, MgO u. anderen Füllstoffen gemischt, geformt u. vulkanisiert werden können. (F. P. 640 967 vom 14/9. 1927, ausg. 25/7. 1928.

Schwz. Prior. 20/10. 1926.) R a DDE.

Naugatuck Chemical Co., Naugatuck, Connecticut, übert. von: E. Hazell, New York, Y. St. A., Herstellung von Kautschukgegenständen aus Kautschukmilch nach dein Taucleverfahren. Rohe oder vulkanisierte Kautschukmilch mit etwa 8— 24%, am besten 14% festen Bestandteilen wird zur Erhöhung der Filtrierbarkeit mit ZnO oder einem Salz u. einem Alkalisulfid versetzt, man kann hierzu auch gelbildende Kolloide verwenden. Hierdurch wird das Abscheiden der Kautschukteilchen auf die porösen Formen erhöht, in der gleichen Weise wirkt ein Rühren der Kautschukmilch u. Erwärmen der Kautschukmilch unterhalb der Koagulationstemp. (E. P. 295 700 vom 23/12. 1927, Auszug veröff. 10/10. 1928. Prior. 19/8. 1927.) F r a n z .

American Anode Inc., New York, V. St. A., übert. von: Paul Klein, Budapest, Ungarn, Herstellung von Kautschukgegenständen aus wäßrigen Kautschukdispersionen.

Man vermischt 1 Liter Kautschukmilch mit etwa 6— 12 g weicher Seife, um ein zu rasches Koagulieren der Kautschukmilch zu verhüten, aus dieser Kautschukmilch wird der Kautschuk auf elektrophoret. Wege auf die Formen niedergeschlagen. (A. P.

1 683 588 vom 14/9. 1927, ausg. 4/9. 1928. E. Prior. 4/8. 1926.) F r a n z . Barrett Co., New Jersey, übert. von: Stuart P. Miller, Philadelphia, Pennsyl­

vania, V. St. A., Kautschukmischungen. Man löst unvulkanisierten oder vulkanisierten Kautschuk in den durch Polymerisieren der polymerisierbaren Anteile der Solvent­

naphtha erhältlichen Paracumaronharzen. Beim Erwärmen des Cumaronharzes mit 8% Rohkautschuk erhält man eine bei 123° schmelzende Mischung. Die Prodd. dienen zur Herst. von Anstrichen, Lacken, Isoliermassen, Wasserdichtmachen von Geweben, Herst von Linoleum. (A. P. 1 682 397 vom 25/11. 1924, ausg. 28/8. 1928.) F r a n z .

American Glue Co., Boston, Massachusetts, übert. von: Charles H. Campbell, Pittsburgh, Pennsylvania, Kautschukmischungen. Man vermischt Kautschuk vor dem Vulkanisieren mit den durch Hydrolyse von Ivollagen erhältlichen Spaltungsprodd.

(A. P. 1 683 862 vom 22/10. 1926, ausg. 11/9. 1928.) F r a n z . P. Meyersberg, Preßburg, Tschechoslowakei, Kautschukmasse zum Überziehen von Geweben. Natürliche oder künstliche Kautschukmilch wird durch Zusatz von schwachen organ. Säuren, wie Harz-, Stearin- oder Leinölsäure, die mit den in der Kautschukmilch vorhandenen Alkalien untçr Seifenbldg. reagieren, teilweise koaguliert; der Mischung können Füllstoffe, wie Kreide, Ton, Kaolin, Talk usw. u. Desinfektionsmittel zu­

gesetzt werden. (E. P. 295 660 vom 16/8. 1928, Auszug veröff. 10/10. 1928. Prior.

16/8. 1927.) F r a n z .

Lamson Paragon Supply Co., Ltd., R. D. Bain und J. Nelson, Druckplatten aus Kautschuk. Man formt den Kautschuk auf einer Matrizentafel u. überzieht die Rückseite zur Verstärkung mit einem wärme- u. druckbeständigcm Überzug, z. B.

einer 2%ig. Lsg. von Nitrocellulose in Aceton. (E. P. 295 927 vom 18/5. 1928, ausg.

13/9. 1928.) F r a n z .

Latex Products, Inc., New York, V. St. A., übert. von: Chauncey C. Loomis, Yonkers, New York, Fußbodenbelag. Man verwendet hierzu eine Mischung einer wss.

Dispersion von Kautschuk in W., wie Kautschukmilch, mit Asbest. Den Mischungen kann man kolloidalen Schwefel u. Vulkanisationsbeschleuniger zusetzen, es erfolgt dann in der Kälte eine langsame Vulkanisation. (A. P. 1 682 530 vom 8/8. 1923,

ausg. 2S/8. 1928.) " Fr a n z.

156 H xm . Ät h e r i s c h e Öl e; Ri e c h s t o f f e. 1929. I.

Sidney Morgan, The preparation of plantation rubbcr. Prcf. and oh. on Vulkanization by H. P. Stevens. 2nd ed. London: Constable 1928. (374 S.) 8°. 21 s. net.