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laufe von Serienbehandlungen, Arsenkuren. Übersichtsreferat. (Wien. med. Wchschr. 78.

1389— 95. 27/10. 1928.) F r a n k .

S. Stern, S. Rapoport und A. Scharikowa, Über die chemische Regulation der Herztätigkeit. Beziehung zwischen der Einwirkung verschiedener Gewebsextrakte auf die Corcmarzirkulation und die Herztätigkeit. Es wurden Auszüge aus tier. Organen bereitet, indem fein zerschnittenes Gewebe ,1/s Stde. in Ringer-Locke-Lsg. belassen wurde. — Diese Auszüge wurden an Katzenherzen geprüft. (Compt. rend. Soc. Bio­

logie 99. 689— 91. 1928. Moskau, Inst. d. physiol. Univ.) W a d e h n .

Dumitresco-Mante und D. Hagiesco, Wirkung der intravenösen Injektion von Gallensalzen auf den Pulsschlag beim Menschen. Wiederholte Injektionen von 0,2—0,5 g glykocholsaurem Na wurden beschwerdclos vertragen u. hatten keinen nennenswerten Einfluß auf Puls u. Blutdruck. Taurocholsaures Na machte in Mengen von 0,2— 0,3 g intravenös injiziert Ohrensausen u. andere Beschwerden. In einigen Fällen war Ver­

langsamung des Herzschlags zu beobachten u. Ansteigen des Blutdrucks. (Compt.

rend. Soc. Biologie 99. 913— 14. 192S.) W a d e iix . René Hazard und Fernand Mercier, über die Herz-Gefäßwirkung des Acelyl- cholins beim atropinisierten Hunde. Es gelingt beim atropinisierten Hunde, dessen Vagus auf elektr. Reizung nicht mehr reagiert, durch hinreichend große Dosen von Acetylcholin (1 mg auf l k g Tier) die für das Acetylcholin typ. vagale Phase — das Absinken des Blutdruckes bei verlangsamtem Hcrzschlag — hervorzurufen. Das Acetylcholin dürfte den Vagus zeitweilig deblockieren. (Compt. rend. Soc. Biologie

99. (596— 700. 1928.) W a d e h n .

Emil Bürgi und T. Gordonoîî. Über die kombinierte Anwendung der Digitalis- präparale mit den campherähnlich wirkenden Substanzen Coramin, Cardiazol und Hexeton.

Digitalis läßt sich mit Erfolg in Kombination mit Coramin event. auch mit Cardiazol anwenden. Der Effekt ist ein überadditiver. In dieser Kombination läßt sich die Digitalisdose verringern, ohne daß der therapeut. Effekt herabgesetzt wird. Für die kombinierte Anwendung mit Coramin eignen sich sowohl digitoxinhaltige als auch digitbxinfreie Digitalispräparatc. (Klin. Wchschr. 7. 2098— 99. 28/10. 1928. Bern,

Univ.) ' F r a n k .

Heinz Kohlhoîî, Experimentelle Untersuchungen über Coramin. Die Wrkg. von Coramin auf die Körperstellungs- u. Labyrinthreflexe von Kaninchen ist rein erregend.

Die Atmung wird vertieft u. beschleunigt. Treten bei größeren Dosen von Coramin Krämpfe auf, so sind stets die Stellrefloxe gelähmt, die aber nach Ablauf der Krämpfe rasch zurückkehren. Coramin wurde hierbei intravenös oder intramuskulär verabreicht.

Bei subcutaner oder peroraler Verabreichung tritt die Wrkg. sehr rasch ein; um die gleiche Wirkungsstärke wie bei intravenöser Verabreichung zu erhalten, ist die 3- bzw.

6-fache Dosis erforderlich. Durch Unterbindung des Pylorus u. peroraler Verabreichung des Coramins ließ sich gleichfalls eine Wrkg. erzielen, so daß Coramin bereits vom Magen aus resorbiert wird. Wie am intakten Tiere treten auch Krämpfe auf, wenn das Großhirn u. das Mittelhirn bis zu den hinteren Vierhügeln entfernt ist. Selbst das Rückenraarksticr zeigt ton. Krämpfe u. Laufbewegungen nach Coramin. Leichte, u. mittlere Grade bei Paraldehyd- oder Chloralhydratnarkosen gelang es, durch Coramin vorübergehend zu unterbrechen. Bei tiefer Narkose war Coramin wirkungslos. Dauernde Unterbrechung der Narkosen durch mehrfache Injektion in kurzen Intervallen war nicht möglich. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 1 3 6. 331— 48. Nov. 1928. Leipzig,

Med. Univ.-KIin.) Ma h n.

Albert Hirschbruch, Analgit und sein Indicationsbereich. Klin. Bericht über gute Erfolge mit Analgit bei Behandlung von Neuralgie u. den verschiedenen rheumat.

Affektionen. (Münch, med. Wchschr. 75. 1848— 49. 26/10. 1928. Berlin.) F r a n k . Simon Wenkart, Erfahrungen mit Coffeocitrin. Coffeocitrin, eine Kombination aus Coffein mit der Acctyl-Salicylkomponente, bewährte sich bei Behandlung akuter Infektionskrankheiten, besonders bei Grippe. (Wien. med. Wchschr. 78. 1409. 27/10.

1928. Wien.) F r a n k .

L. Nattan-Larrier und p. Lépine, Versuche zur Behandlung der experimentellen Trypanosomiasis mit Atoxyl zusammen mit Tetanusanatoxin. Mit Trypanosomen infizierte Ratten starben nach durchschnittlich 5 Tagen, mit Atoxyl behandelte nach 10 u. mit Atoxyl + Tetanusanatoxin behandelte nach 12,5 Tagen. (Compt. rend. Soc.

Biologie 99." 557— 59. 1928.) W a d ë h n .

Ludwig Spitzer, Über Fluortherapie mit Enzympräparaten. Vf. erzielte mit den Enzympräparaten „Dr. RÖHM“ (Wundstreupulver u. Wundsalben) gute Erfolge bei Behandlung von nicht gonorrhoischen Fluor. (Wien. med. Wchschr. 78. 1408— 09.

27/10. 1928. Wien.) " F r a n k .

Hans Weigand, über die Behandlung der Dekubitalulzc.ru an Portio und Scheide mit Thiosept. Klin, Bericht über gute Erfolge bei Behandlung der Dckubitalulzera an Portio u. Scheide mit Thiosept (Herst. T i r o l e r Ö l w e r k e ) einem aus Ül- sehiefergestein hergestcllten hellbraunen Öl. (Münch, med. Wchschr. 75. 1842— 44.

26/10. 192S. Würzburg, Univ.) F r a n k .

1 0 G E j- T i k r p h y s i o i . o g i e . 1 9 2 9 . I .

1 9 2 9 . I . T i e r p h y s i o l o g i e . 1 0 7

Marcel Garnier, E. Schulmann und J. Marek, Die Gewöhnung an Uranylnitrat.

Es gelingt, durch Injektion steigender Mengen von Uranylnitrat, Hunde u. Katzen gegenüber dieser Substanz giftfest zu machen, so daß sonst tödliche Dosen ohne Be­

schwerden — bis auf eine stets auftretende Albuminurie — vertragen werden. (Compt.

rend. Soc. Biologie 99. 707— 09. 1928.) W a d e h x . C. P. Waite und W . P. Yant, Mikroskopische Pathologie bei Meerschweinchen nach Aufenthalt in Äthylbromiddampf. Hohe Konzz. Äthylbromid in der Luft rufen akutes Lungenödem hervor, geringere ca. 0,3— 2,5%, in der Luft bewirken nach längerem Einatmen akute parenchymatöse Nephritis. (Publ. Health Reports 43. 2270 bis 2282. 31/8. 1928. Pittsburgh, Unit. States Bureau of Mines Experiment Stat.) M e ie r .

J. Dadlez, Uber die Giftigkeit des Benzaldehyds und des Salicylaldehyds beim Menschen. Benzaldehyd ist wenig giftig. 4 g sind am Kaninchen, 10— 15 g beim Hund letal. Aus einem Vergiftmigsfall wird geschlossen, daß 40 ccm Salicylaldchyd per os am Menschen tödlich sein dürften. Für Benzaldehyd wird die tödliche Dosis für den Menschen auf 50— C0 ccm geschätzt. (Compt. rend. Soc. Biologie 99. 1038 bis 1039. 5/10. 1928. Lwow, Inst, médico-légal.) O ppenheim ER.

Josiah C. Peacock, Antivenin (Nearctic Crotalidae). Antivenin ist ein Anti­

toxin gegen Bisse der Klapperschlange, Kupferschlange, Mokassinschlange, alle drei der Familie der Crotalidae (Vipern) angehörend. Es ist ein spèzif. Antitoxin, d. h.

cs wirkt nur gegen Bisse der genannten Schlangen. Das Anwendungsgebiet ist örtlich begrenzt auf Nord-Mexiko, U. St. u. Kanada (daher die Bezeichnung „nearctic“ ).

Herst.: Man läßt gefangen gehaltene Schlangen in eine in geeigneter Weise über einen Kessel gespannte Membran aus Pergament oder Gummi beißen 11. fängt das Gift in dem Kessel auf. Das getrocknete Gift, das lange haltbar ist, wird zur Injektion für Pferde zubereitet. Die 7.11 injizierenden Giftmengen werden allmählich bis zur ca. 1000- fachen Menge der sehr kleinen Anfangsgabe gesteigert. Den auf diese Weise immuni­

sierten Tieren zapft man Blut ab u. bereitet daraus in üblicher Weise das Serum, das das Antitoxin enthält, u. normiert es (vgl. die Bereitung des Diphtherieserums).

(Journ. Amer, pharmac. Assoc. 17. 750— 60. Î928.) A. MÜLLER.

Hidetake Yaoi, Hiroshi Tamiya und Waro Nakahara, Cytochrom in Tumor­

geweben. (Vgl. C. 1928. II. 693.) Cytochrom findet sich im Rous-Sarkom nur in Spuren, im F l e x n e r - JOBLING-Ratten- u. im BASHFORD-Mäusecarcinom in mittleren Mengen, im F UJixA\vA-Rattensarkom in beträchtlichen Mengen. Es wird eine Beziehung zwischen dem 0.,-Bedürfms u. dem Cytochromgeh. vermutet. (Proceed. Imp. Aead., Tokyo 4. 433— 35. Juli 1928. Tokyo, Imperial Univ. Inst, for Infcetious Diseases.) M e ie r .

Hidetake Yaoi und Hiroshi Tamiya, über das Atmungspigment, Cytochrom, bei Bakterien. Es werden zahlreiche Bakterienstämme auf ihren Cytochromgeh. unter­

sucht. Das Spektrum der Cytochromlsg. ist nicht immer das gleiche bei den ver­

schiedenen Bakterien. Es scheint eine Parallelität zwischen dem Geh. an Cytochrom u. dem Sauerstoffbedürfnis der Bakterien vorzuliegen. (Proceed. Imp. Acad., Tokyo

4. 436— 39. Juli 1928.) Me i e r.

Waro Nakahara und Eiichi Somekawa, Vitamine und Tumoncachstum. I. Das Fehlen von Vitamin B im Hühnersarkomgewebe. Wird Tauben zu Vitamin B-freier Kost Sarkomgewebe zugefüttert, so schützt dieses in 10-facher größerer Menge als Leber- gewebc die Tiere nicht vor der Avitaminose. (Proceed. Imp. Acad., Tokyo 4. 440— 43.

Juli 1928. Tokyo, Inst, of Phys. and Chem. Res.) M lie r . André de Coulon, Die Krebs erzeugende Fähigkeit von Urteer, dem verschiedene chemische Stoffe zugesetzt worden sind. Urteer allein vermag nicht Krebs zu erzeugen, wohl aber, wenn ihm bestimmte Stoffe zugesetzt werden. Besonders krebserzeugend erwies sieh Carbazol. (Compt. rend. Soc. Biologie 99. 865— 67. 1928. Lausanne, Centre

anticancéreux romand.) W a d e h x .

Dean Kennedy Brundage, Importance of respiratory diseases as a cause of disability among industrial workers. Washington: D. C. G ov’t Pr. Off., Supt. of Doc. 1928. (8 S.) 8°.

(Public Health Service.) pap. 5 c.

F. G. Chander and W. Burton Wood, Lipoidol in the diagnosis of thoracic disease. L on don : Oxford Univ. Pr. 1928. 8°. 10 s. 6 d. net.

Arthur E. Hertzler, The Technic of local anaesthesia. 4 th ed. London: Kimpton (284 S.) 4". 25 s. net.

Kraemer, Scientific and applied pharmacognosy. 3rd. ed., rev. by E. L. Newcomb and London: (W iley) Chapman & Hall 1928. (932 S.) 8». 37 s. 6 d. net.

John Pryde, The ABC of vitamins. London: Hamilton 1928. (I2S S.) 8°. 2 s. 6

1 0 8 F . P h a r m a z i e . D e s i n f e k t i o n . 1 9 2 9 . I .