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Pertusi, Einwirkung des basischen Bleiacetats auf die Dextrine und Gummi in Gegenwart von Alkali und seine Verwendung in der Analyse einiger gezuckerter Produkte

X III. Ätherische Öle; Riechstoffe

C. Pertusi, Einwirkung des basischen Bleiacetats auf die Dextrine und Gummi in Gegenwart von Alkali und seine Verwendung in der Analyse einiger gezuckerter Produkte

Vf. verhindert das bei der Klärung von Dextrin- oder Gummilsgg. mit bas. Pb-Acetat oft beobachtete Fortbestehen einer Trübung durch Zusatz geringer Mengen Alkali­

hydroxyd. Er erhält dadurch klare Lsgg., die sich polarimetr. gut untersuchen lassen.

Die Ursache dieser günstigen Beeinflussung kann in der Bldg. eines Pb-Hydrats oder wahrscheinlich in einer größeren Annäherung an den isoelektr. Punkt des Nd. hegen.

Vf. gibt einige Anwendungsbeispiele. Das Alkali stört im allgemeinen die Zuckerbest, nicht, bei Ggw. von invertiertem Zucker sind die Ergebnisse etwas weniger gut. (Annali Chim. appl. 18. 414— 20. Sept. 1928. Turin.) R. K. M ü l l e r .

A. W . F. Capps, Norfolk, Extraktion von Zucker aus Rübenschnitzeln, die in frisch geschnittenem Zustande zunächst durch eine schwache h. Zuckerlsg. geleitet werden u. dann mit W.-Dampf oder einem wasserdampfhaltigen Gase besprüht werden.

Die Waschfl. wird in beiden Fällen in bekannter Weise getrennt gereinigt. Vor dem darauffolgenden Trocknen werden die Schnitzel erhitzt. (E. P. 291866 vom 9/3.

1927, ausg. 12/7. 1928.) M. F. Mü l le r.

R. G. W . Farneil, London, Extraktion von Zucker aus getrockneten Rüben­

schnitzeln mit W. unter vermindertem u. evtl. wechselndem Druck u. bei Tempp.

unter 100°, insbesondere bei 50— 60°. (E. P. 293 066 vom 23/2. 1927, ausg. 26/7.

1928.) M. F. Müller.

Johannes Manschot, Sitoebondo, und Willem Appel, Soerabaja, Java, Reinigung von Rohzuckersaft mittels Kalk und schwefliger Säure. Zu Kalkmilch wird

158 H x iy . Zu c k e r; Ko h l e n h y d r a t e; St a r k e. 1929. I.

Unter ständigem Rühren Rohrzuckersaft bis zur Neutralisation zugesetzt u. dann durch abwechselnde Behandlung mit Kalk und S 0 2 alkal. u. sauer gemacht. Ein Kur Durchführung des Verf. geeigneter App. wird beschrieben. Er besteht aus zwei Räumon, von denen der eine durch fortdauernde Kalkzufuhr schwach alkal., der andere durch S02-Zusatz schwach sauer gehalten wird. Durch die Behandlung wird außer der Reinigung noch erreicht, daß sich der Saft gut filtrieren läßt. (Holl. P.

18 227 vom 30/3. 1925, ausg. 16/7. 1928.) Ra d d e.

Elektro-Osmose Akt.-Ges. (Graf Schwerin Gesellschaft), Berlin, Diaphragmen­

kombination fü r die elektroosmotische Reinigung von Zuckersäften. (E. P. 214 578 vom 4/1. 1924, ausg. 12/6. 1924. D. Prior. 18/4. 1923.) M. F. MÜLLER.

George W . Morey, Chevy Chase, Maryland, Tribariumaluminat (3 Ba0Al20 3).

Man erhitzt ein Gemisch, bestehend aus einem Ba-Salz (BaC03, BaSO,,) u. A120 3 in einem Ofen auf 1150— 1400°. Das erhaltene Prod. ist 1. u. zur Herst. von Ba(OH)2 für die Saccharatfällung in der Melasse bestimmt. (A. P. 1688054 vom 23/11. 1925,

ausg. 16/10. 1928.) Ka u s c h.

Otto Meyer, Arnstadt, Thüringen, Herstellung einer in kaltem Wasser quellbaren Stärke, die auch leicht pulverisierbar ist, durch Vermischen der trockenen Stärke mit geringen Mengen eines hydrierten Phenols oder Ketons, durch Zusatz von Alkalilauge u. Neutralisieren mit einer organ. Säure, bis das Prod. nur noch eine schwach alkal.

Rk. zeigt, u. darauffolgendes Trocknen. — 100 kg Kartoffelstärkemehl werden mit 3 kg Cyclohexanol gut gemischt u. mit 30 kg Na OH (30°/oig.) verrührt. Nach 1 Stde.

werden 7 kg gepulverte Oxalsäure zugesetzt u. die M. bei 50— 70° getrocknet. Zum Schluß worden weitere 6— 7 kg gepulverte Oxalsäure zugesetzt u. alles zu einem festen Pulver verrieben. (Schwz. P. 127 025 vom 10/12. 1926, ausg. 1/8. 1928. D. Prior.

15/12. 1925.) M. F. M ü lle r.

Com Products Refining Co., New York, Gewinnung von Dextrose aus Stärke durch Hydrolyse mittels Säuren in mehreren Stufen in einem Gefäß, dessen innere Wandung indifferent gegen die zur Hydrolyse verwendete Säure ist. Nach dem ersten Arbeitsgang wird die Fl. allmählich neutralisiert u. filtriert. Die Lsg. wird dann bis zu 24— 30° B6. eingedampft u. filtriert. Die zweite Arbeitsstufe wird in Abwesenheit von Substanzen durchgeführt, die geeignet sind, Polysaccharide wie Gentobiose zu bilden (vgl. auch E. P. 290 847; C. 1928. II. 2081). (E. P. 291 991 vom 19/8. 1927,

ausg. 12/7. 1928.) M. F. M ü lle r.

Commercial Alcohol Co., Ltd., London, Verzuckerung von Cellulose. Das cellu­

losehaltige Material wird zunächst bei Tempp. unter 0° mit Säuredämpfen, z. B. gas­

förmigem HCl, evtl. gemischt mit einem indifferenten Gas unter Rühren aufgeschlossen u. ohne mit Luft in Berührung zu kommen in das Verzuckerungsgofäß geleitet. Dieses hat einen kon. Boden, in den in tangentialer Richtung Dampf eingeleitet wird, der gleich­

zeitig eine rührende Wrkg. ausübt. (E. P. 292 918 vom 22/6. 1928, Auszug veröff.

22/8. 1928. Prior. 25/6. 1927.) M. F. MÜLLER.

Commercial Alcohol Co., Ltd., London, Verzuckerung von Cellulose (vgl. vorst.

Ref.). Das cellulosehaltige Material wird zunächst mit einer starken Säure angefeuchtet u.

dann mit Säuredämpfen evtl. in Ggw. von Katalysatoren bei 0 bi*—15° aufgeschlossen.

Die Verzuckerung wird unter Rühren mit Dampf evtl. in Ggw. eines indifferenten Gases ausgeführt. Durch Abschleudern wird die Zuckerlsg. von dem ungel. Lignin getrennt. (E. P. 292 919 vom 22/6. 1928, Auszug veröff. 22/8. 1928. Prior. 25/6.

1927.) M. F. Mü l l e r.

Soc. d’Etudes Chimiques pour l’Industrie, Genf, Verzuckerung von cellulose-haltigem Material durch Verkochen zunächst mit einer verd. Säure, z. B. H2S04, HjPO^ oder einem Gemisch derselben, bei gewöhnlichem Druck u. später bei 150°

in einem Autoklaven unter erhöhtem Druck. — 100 kg Torf mit 25°/0 W. werden mit 800 kg W ., dem 10— 20 kg H 2S04 zugesetzt sind, im offenen Gefäß 1 Stde. ver­

kocht u, dann */2 Stde. bei 150°. Nach dem Filtrieren enthält die Fl. 18— 20 kg ver­

zuckerter Stoffe. (Schwz. P. 127 238 vom 25/4. 1927, ausg. 16/8. 1928.) M. F. Mü.

Paul Dutoit und Louis Friderich, Schweiz, Behandlung von Torf, mit ca. 15 bis 35% Trockenmaterial, nach dem Pulverisieren mit konz. H 2S 04 bei 110— 120°

im Autoklaven. Dabei findet eine teilweise Verzuckerung der Cellulose statt. Die zuckerhaltige Lsg. wird abgepreßt u. durch Garung weiter verarbeitet. Der Rück­

stand wird evtl. unter Zusatz von Bindemitteln zu Briketts geformt. (F. P. 644440 vom 24/11. 1927, ausg. 8/10. 1928. Schw.. Prior. 8/2. 1927.) M. F. MÜLLER.

1929. I. H x t . Gä r u n g s g e w e r b e. 159 Lewis Eynon and J. Henry Lane, Starch: its cliemistry, technology and uses. London:

Hcffer; Simpkin 1928. (250 S.) 8°. 12 s. 0 d. net.

X V . Gärungsgewerbe.

E. G. Stich, Die Bedingungen für die Belüftung der Gärbottiche in der Hefeindustrie oder für die Belüftung von Flüssigkeiten im allgemeinen. Vf. gibt eine graph. Darst.

für ein Belüftungssystem. Für die optimale Wrkg. der Belüftung sind maßgebend:

1. Durchgangsfläche der Belüftungsapparatur in % des Bottichbodens. 2. Die Ober­

fläche der Gesamtzahl der in der Fl. enthaltenen Blasen bei dem gewünschten Luft­

inhalt der Fl. in % . Legt man diese Bedingungen der Konstruktion zugrunde, kommt man zu dem Schluß, daß Metallrohrbelüftungen denselben nicht entsprechen können.

(Chem.-Ztg. 52. 865— 66. 7/11. 1928. Mannheim.) Ju n g. H. Claassen, Versuche über den Ersatz der Malzkeime in der Lufthefefabrikation durch Ammoniakverbindungen. Die Verss. des Vfs. ergaben, daß die von WOHL (W ohl u. Scherdel, C. 1 9 2 1 . II. 1022) aufgestellte Arbeitsregel für den prakt. Betrieb der Hefehcrst. nicht brauchbar ist. (Ztschr. angew. Chem. 41. 1161— 63. 20/10. 1928.

Dormagen.) RÜHLE.

Karl Kroemer und Krumbholz, Über Wachstum und Gärtätigkeit der Weinhefen bei lieferen Temperaturen. Unters, von 20 Weinhefen u. 4 Obstweinhefen auf ihr Gär­

vermögen bei einer Temp. von 7— 8°. Als Versuchsmost diente bei den Weinhefen ein auf 80,9° üchslc aufgezuckerter Traubenmost, für die Obstweinhefen ein gezuckerter Apfelmost von 71,5° Öchsle. Die erzielten Ergebnisse erwiesen vor allem Weinhefe Winningen u. Obstweinhefe Cronberg als besonders geeignet zur Kaltgärung, als brauch­

bar auch die Rassen Champagne Mesnil u. Vertus, Wiltingen, Steinberg 1893 u. Scliarz- hofberg. (Landwirtschi. Jahrb. 68. Erg.-Bd. I. 44546. 1928. Geisenheim.) GRIMME.

Krumbholz und Soos, Über den Einfluß des Alkohols und der schwefligen Säure auf die Gärtätigkeit der Weinhefen. Die Umgärung von Weinen mit höherem Geh. an A. u. S 0 2, wie sie bei der Schaumweinbcreitung u. der Weinverbesserung häufig nötig ist, verursacht im prakt. Betrieb oft große Schwierigkeiten, die nur durch geeignete Auswahl von Heferassen überwunden werden können, welche gegen die Einw. von A. u. S 0 2 relativ widerstandsfähig sind. Gärverss. mit zahlreichen Heferassen erwiesen zu diesem Zwecke vor allem die Champagnehefen Hautvilliers, Mesnil u. Vertus geeignet.

(Landwirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 451— 52. 1928. Geisenheim.) Grimme.

B. Fallot, Die Weine der Ernte 1927 in Loir-et-Cher. Die Ernte war gering u.

durch ungünstige Witterung u. Weinkrankheiten beeinträchtigt. Die Ergebnisse der Unters, einiger Weine dieses Weinbaugebietes (13 Rotwreine, 22 Weißweine, 3 Schiller­

weine, vins gris) werden angegeben. (Ann. Falsifications 21. 411— 14. Aug./Sept. 1928.

Stat. Agron. et Oenolog. de Blois.) RÜHLE.

J. Royer, Die Weine von Weinbauern in Meurthe-et-MoseUe. Es wurden 3 Weiß- u. 2 Rotweine vom Versuchsweinberg zu T o m b l a i n e untersucht, die mit Aus­

nahme eines Weißweines fehlerhafte Zus. hatten. (Ann. Falsifications 21. 415— 16.

Aug./Sept. 1928. Stat. Agron. de Nancy.) RÜHLE.

P. Jaulmes, Untersuchung über die Verflüchtigung einiger für die Weinwissenschaft bedeutsamer Säuren durch Wasserdampf. In einer Unters, über die Frischhaltung von zur Unters, bestimmten Weinproben durch Sailcylsäure oder Na-Benzoat weist Fonzes-Diacox auf die Unzuträglichkeiten hin, die das Na-Benzoat dabei im Ge­

folge hat. Vf. hat nachgewiesen, daß bei der Best. der flüchtigen Säure nach Blarez sich 87% der Benzoesäure u. 50% der Salicylsäure mit den Wasserdämpfen verflüch­

tigen, u. hat im übrigen die Ergebnisse von Fonzes-Diacon bestätigt. Als Erhaltungs­

mittel für Weinproben darf nur Salicylsäure verwendet werden. (Ann. Falsifications

21. 384— 90. Aug./Sept, 1928.) Rühle.

Krumbholz, Versuche, zur Herstellung alkoholreicher Beerenweine. Es gelingt die Herst. alkoholreicherer Beerenweine, wenn man die Beerensäfte zunächst nur auf eine Zuckerkonz, von 18— 20% einstellt u. die zur Bldg. erhöhter Alkoholgrade nötigen Zuckermengen den Mosten in mehreren Anteilen erst während der Gärung zugibt.

Der Vorteil des Verf. liegt darin, daß die Hefen in weniger konz. Säften besser arbeiten u. sich die Inversion des Rohrzuckers in verd. Lsgg. leichter vollzieht. (Landwirtschi.

Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 449— 50. 1928. Geisenheim.) Crimme.

Kroemer, Krumbholz und Moog, Versuche zur Herstellung reintöniger Obstweine durch Kaltgärung. Die Versuchsergebnissc berechtigen zu dem Schluß, daß sieh die

IGO H xv. Gä r u n g s g e w e r b e. 1929. I.

Kaltgärung von Obstmosten auch im prakt. Betriebe ohne große Schwierigkeiten durchführen läßt. Als Heferassen wurden vor allem Winningen u. Cronberg brauch­

bar gofunden. (Landwirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 446— 48. 1928. Geisen­

heim.) ' Grimme.

Kroemer und Krumbholz, Der Einfluß des Filtrierens, Schönens und Pasteuri­

sierens von Mosten auf den Gärverlauf und die Entwicklung der Hefe. Ivaltgärverss. mit Obstmosten, welche teils filtriert, teils mit Gelatine u. Tannin geschönt u. dann filtriert, teils pasteurisiert, filtriert u. nochmals pasteurisiert waren. Wider Erwarten verlief die Gärung in den pasteurisierten Mosten am schnellsten, in den filtrierten trat die stürm. Gärung ca. 2— 3 Tage später ein, in geschöntcn Mosten betrug die Verzögerung 3— 4 Tage. Im übrigen verlief die Gärung in allen Fällen n. Es ist anzunchmen, daß durch die Erhitzung beim Pasteurisieren Extraktstoffe aus den im Most vorhandenen Hefezellen u. anderen Organismen in Lsg. gehen, wodurch die Entw. der Reinhefo günstig beeinflußt wird. (Landwirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 448— 49. 1928. Geisen­

heim.) Grimme.

Kochs, Schönungsversuche mit Apfelsaft. Eine wesentliche Vorbedingung für die Herst. von Süßmost nach dem Kaltsterilisierungsverf. nach Seitz ist das Schönen des Saftes, d. h. das Ausfällen der Schleimstoffo mittels Tannin u. Gelatine. Die Menge des Schönungsmittels muß im Vorvers. festgestellt werden. Man verwendet als Stamm- lsgg. eino Lsg. von 4,5 g Tannin in 500 ccm W., bzw. 10,5 g gemahlene Gelatine in 500 ccm W. Im Original Vorschriften für verschiedene Apfelsorten. (Landwirtschi.

Jahrbch. 68. Erg.-Bd. I. 367— 68. 1928. Berlin-Dahlem.) Grimme.

Kochs, Untersuchung an Süßmosten. Apfelsüßmoste ergaben bei der Unters, im Durchschnitt: 0,16% A., 11,89% Extrakt, 8,71% Zucker, 3,28% zuckerfreien Extrakt, 0,714% Apfelsäure, Traubensüßmoste-. 0,19% A.. 17,13% Extrakt, 13,53%

Zucker, 3,66% zuckerfreien Extrakt, 0,873% Säure. Im Vergleich zum fertigen Wein enthalten dio Süßmoste mehr zuckerfreien Extrakt u. Säure. (Landwirtschi. Jahrbch.

68. Erg.-Bd. I. 364— 66. 1928. Berlin-Dahlem.) Grimme.

Muth und Voigt, Untersuchungen über den Phosphor säure- und den Eisengehalt Rheingauer Moste und Weine. Der Fe-Geh. der untersuchten Moste schwankte zwischen 10,2 u. 20,9 mg/1 mit einem Mittel von 13,93 mg/1. Er fiel nach 6 Wochen auf 11,12 mg/1, nach 12 Wochen auf 7,85 mg/1 im Durchschnitt. Der P20 6-Geh. im Most u. Wein betrug durchschnittlich 20% des Aschengehaltes, er schwankt zwischen 0,48 u. 0,7 g/1 mit einem Mittel von 0,62 g/1. Der Rückgang der P2Os während der Hauptgärung beträgt im Mittel 17% u. nach 12 Wochen 20,7%. (Landwirtschi. Jahrbch. 68. Erg.-

Bd. I. 422— 26. 1928. Geisenheim.) GRIMME.

W . Kilp und B. Lampe, Die Ermittlung des Fuselölgehaltes in fuselölreichen alko­

holischen Flüssigkeiten (Lutterproben). Das RöSEsche Verf. zur Best. des Fuselöles ist ursprünglich für fuselölarme Branntweine ausgearbeitet worden; bei fuselölreichem Branntwein versagt das Verf. Vff. haben es deshalb abgeändert, so daß es jetzt auch auf fuselölreiche Fll. anwendbar ist. Dio Abänderung besteht darin, daß man dio zu prüfende Fl. nicht unmittelbar mit W. auf 24,68 Gew.-% bringt, sondern zuvor 10 oder 20 oder 30 usw. ccm mit etwa 75 ccm fuselölfreiem Weinsprit mischt u. dann erst mit W. auf 24,68 Gew.-% verd. (Ztschr. angew. Chem. 41. 1163— 64. 20/10. 1928.

Berlin, Inst. f. Gärungsgewerbe.) R ü h le .

F. Stockhausen und E. F. Rothenbach, Vergleichende Bestimmungen der Wasser - stoffionenkonzentration von Würzen und Bieren mit Wasserstoff- und Chinhydronelek­

trode. Es sollte die Anwendungsmöglichkeit der Chinhydronelektrode für exakte Messungen von Bier u. Würze eingehend nachgeprüft werden, obgleich dies bereits von anderen mehrfach geschehen ist. Vff. schließen aus ihren Ergebnissen, daß für prakt. Messungen der [H -] im Brauereibetriebe die Chinhydronelektrode als geeignet erscheint. Man darf allerdings auf absol. Genauigkeit keine allzu großen Ansprüche stellen. Bei ■wissenschaftlichem Arbeiten auf diesem Gebiete ist bei Verwendung von Chinhydron größte Vorsicht geboten; die genau u. einwandfrei arbeitende H-Elektrode dürfte hier vorzuziehen sein. (Wchschr. Brauerei 45. 459— 62. 13/10. 1928. Berlin,

Vers.- u. Lehranstalt f. Brauerei.) RÜHLE.