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VIEL Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung

XIX. Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung

H. K . G riffin, J. R . Adams und David F . Smith, Welcher Bruchteil der Einzel­

teilchen fester Brennstoffe unterliegt der Verbrennung ? Vff. beschreiben eine Vorr., vermittels deren sie die Verbrennungszeiten in Tausendstel Sekunden für die Einzel­

teilchen fester Brennstoffe in Abhängigkeit von Ofentemp., Teilchengröße u. O-Konz.

auf photograph. Wege bestimmen können. Verwandt wurden eine gepulverte Kohle, daraus dargestellter Halbkoks, Bienenkorbofenkoks u. A-Kohle, alle in mehreren Korngrößen. Unter den angewandten Bedingungen zeigten die Brennstoffe mit hohem Prozentgeh. an flüchtigen Stoffen eine deutliche Zunahme der Verbrennungszeit mit steigender Ofentemp.; bei den Stoffen, die prakt. keine flüchtigen Prodd. abgeben, war innerhalb des angewandten Temp.-Bereichs der Temp.-Koeffizient wesentlich kleiner; akt. Holzkohle braucht eine bedeutend längere Verbrennungszeit bei gleicher Korngröße (oder dem gleichen Korngewicht) als Kohle oder Halbkoks. (Ind. engin.

K . Glinz, Die gegenwärtigen Probleme der Kohlenaufbereitung. Ausgehend von der Einteilung: Magerkohlen, Kokskohlen, Gaskohlen, Ölkohlen, zu denen noch der Kohlenstaub aus allen Sorten tritt, gibt Vf. die theoret. Grundlagen der Aufbereitung, die für die verschiedenen Verwendungszwecke in Betracht kommenden Stüekgrößen, die Bedeutung von Vitrit, Durit u. Fusit u. die Möglichkeit den letzteren, der die Backfähigkeit beeinträchtigt, auszuscheiden. Zu fordern ist 1. Feststellung des größt­

möglichen Stückkohlenfalles bei gewünschter Grobstückigkeit der Kohle sowie An­

passungsfälligkeit des Grubenbetriebes an den Bedarf für Stück- u. Feinkohlenfall, 2 . Unters, des physikal. u. ehem. Verh. jedes einzelnen Flözes, damit man daraus möglichst vorteilhaft die gewünschten Verkaufsprodd. erzielt; 3. Flözunterss. auf

[E . P. 279 863].) Fr a n z.

Chem. 21. 808— 15. Sept. 1929.) Bö r n s t e in.

1930. I. Hxlx. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t io n u s w . 013

kohlenpetrograph. Wege zur Ermittlung des Gefügeaufbaues im besonderen der Fein- kohlenzus. unter 1 mm. 4. Quantitative Best. der Gefügezus. durch unmittelbaro Schliffanalyse als Ergänzung der Schwimm- u. Sinkanalyse u. der gewöhnlichen mikro- skop. Beobachtung, 5. Aufstellung von Mischvorschriften für zweckmäßige Zus. der Verkaufskohle, der Holzkohle u. der Kohle für ehem. Zwecke. — Weitere Ausführungen folgen über den Staubanteil, den W.-Geh. u. besonders über die Art der Berge­

beimengung unter Bezugnahme auf Unterss. von Sc h w a r t z k o p f. Es wird dann die prakt. Durchführung der Aufbereitung geschildert u. zwar Verarbeitung von Grob- u. Feinkohle (naß u. trocken), Verarbeitung von Schlammkohle, Fusitabscheidung (Vorteile der Spaltsiebabscheidung), Entwässerung, Enttonung, Trocknung. Zum Schluß folgen wirtschaftliche Maßnahmen. Einzelheiten im Original. (Glückauf 65.

1125— 30. 17/8. 1929. Berlin, Versuchsanstalt für Aufbereitung u. Brikettierung bei d. Bergabteilung der techn. Hochschule.) Na p h t a l i.

F. J. Deut und J. W . Cobb, Die Reaktionsfähigkeit des Koks beeinflussende Faktoren. (Gas Joum. 186. 776— 82. 811. 12/6. 1929. — C. 1929. II. 1879.) BÖRNST.

P. N icholls, C. E. Augustine und B. A . Landry, Versuche mit bituminöser Back­

kohle in einem großen Niederdruckheizkessel. Zur Bekämpfung der Rauchplage bei Verheizung bituminöser Kohle unter Heizkesseln wurden Verss. vom B u r e a u o f M i n e s angestellt, über die das Technical Paper 303 berichtet. Die vorliegende Arbeit bezieht sich auf Verss. mit einer Vorr., die gestattet, den Verbrennungsgasen Sekundär­

luft zuzumischen. (Fuel 8 . 482— 86. Okt. 1929. Pittsburgh, U. S. Bureau of Mines,

Experiment. Station.) N a p h t a l i .

W . N. Ipatjew, Untersuchungen über die flüssigen Brennstoffe. Übersicht über die bisherigen Ergebnisse in der Erzeugung fl. Brennstoffe durch Hydrierung. (Chim. et Ind. 21. Nr. 2 bis. Sondernummer. 115—22. Febr. 1929. Leningrad.) BÖRNSTEIN.

F. J. Popham, Cracken bei der Destillation von Steinkohlenteer. Die Resultate der schnellen u. langsamen Dest. eines Koksofenteers im Laboratorium verglichen mit den Betriebsresultaten, zeigen, daß das Cracken mehr von der Dauer als von der Höhe der Temp. abhängt. Bei genügend rascher Erhitzung auf 400° konnte die Ausbeute an Kreosot erhöht werden, ohne daß Zers, eintrat. — Zur Feststellung, ob bestimmte Anteile des Teers empfindlicher seien, wurden der A.-Extrakt u. der CS2-Extrakt des Teers der gleichen Behandlung unterworfen. — Infolge der Bedeutung des Zeitfaktors wird die Dest. des Teers in Röhrenöfen empfohlen. Schließlich folgt ein Vergleich des bei den verschiedenen Dest.-Verff. gebildeten freien C u. des Kreosots. (Ind.

Chemist ehem. Manufaeturer 5. 179— 80. Mai 1929.) Na p h t a l i. G. V avon und N. Zaharia, Über die e-Phenole des Urteers. Der von W e i n d e l (C. 1922. IV. 853. 1925. H . 1908) aufgestellte Unterschied zwischen e-Phenolen u.

ne-Phenolen, je nachdem sie durch Ä. aus der alkal. Lsg. mit organ. Lösungsmm.

extrahierbar sind oder nicht, existiert nicht; alle Phenole lassen sich mit Ä. ausziehen, aber in verschiedenem Grade. Der „Extraktionskoeffizient“ , d. h. der Bruchteil des vorhandenen Phenols, der aus der wss.-alkal. Lsg. in die äth. übergeht, variiert innerhalb weiter Grenzen mit der Konstitution des Phenols. Er wächst mit dem Eintritt aliphat. Seitenketten, um so mehr, je größer u. zahlreicher sie sind, besonders auch, w-enn sie in o-Stellung zur OH-Gruppe treten, so daß man auf diese Weise o- u. p-Isomere trennen kann. Ein starker Überschuß an Alkali in der wss. Lsg. verringert den Extrak­

tionskoeffizienten, u. zwar bei Phenolen mit großem Koeffizienten wenig, bei kleinem mehr. (Chim. et Ind. 21. Nr. 2 bis. Sondernummer. 257— 60. Febr. 1929.) BÖRNST.

P- Schläpfer und H. R u f, Studie über die Entgasung verschiedener Steinkohlen- typen. I. Arbeitsmethodik, der Einfluß äußerer Bedingungen auf die Destillation, Ent­

gasungsversuche mit verschiedenen Kohlen. II. Das Wesen und der Mechanismus der trocknen Destillation. Nach krit. Beleuchtung der wichtigsten Arbeiten auf dem Gebiete der Kohlenbewertungsverff. für trockene Dest. bei hoher Temp. u. der Abhandlungen über Entgasungsvorgänge — wobei auch die Forschungen über den Wärmebedarf der Kohlenentgasung zur Auswertung der durchgeführten Unterss. berücksichtigt werden — wird zunächst eine neuartige Apparatur für Dest. von Kohleproben bis zu 1 kg bei beliebig einstellbarer Endtemp. beschrieben u. abgebildet. Dabei wurden die Bedürfnisse der modernen Kohlentechnik (vollständige Füllung des Retortenraumes, möglichste Vermeidung sekundärer Zerss.) berücksichtigt. Es wurden nun systemat.

Entgasimgsverss. mit verschiedenen Kohlengattungen bei wechselnden Kernend- tempp. durchgeführt. Die bei der Entgasung sich abspielenden Vorgänge wurden durch

614 HXIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t io n u s w. 1930. I.

Entnahme von Gasproben innerhalb kurzer Intervalle u. gleichzeitiger Messung der pro Zeiteinheit entwickelten Gasmengen verfolgt u. durch eine neuartige Darst. (Aus­

beuten jedes Gasbestandteils im ecm pro 2' als Funktion der Erhitzungsdauer) ver­

anschaulicht. Durch eingehende Temp.-Messungen in der Charge während des Ent­

gasungsvorgangs konnte der Entgasungsmechanismus weiter geklärt werden. — Die so gefundenen Resultate werden wie folgt zusammengefaßt: a) die Abhängigkeit der Menge u. der Zus. aller Dest.-Prodd. von der Entgasungstemp. u. der Kohlengattung wurde bis ins einzelne klargelegt, b) Die Aufspaltrkk. u. die damit verbundene Bildungsfolge der einzelnen Gase wurden für verschiedene Kohlengattungen u. Kern- endtempp. aufgeklärt, c) Bei kokenden Kohlen ist die wandernde Schmelzzone prakt.

gasundurchlässig. Die plast. Zone trennt die Charge daher in 2 Räume von ganz ver­

schiedenem Entgasungszustand. In dem dem Kern zugekehrten Raume entwickeln sich nur geringe Gasmengen aber relativ viel Dämpfe. Diese wandern von der plast.

Zone gegen den Kern hin u. entweichen erst kurz vor dem Zusammentreffen der Ver­

kokungsnähte in erheblicher Menge aus der Charge, wobei sie sekundär durch hocherhitzte Koksschichten u. Retortenwandungen zersetzt werden. Diese Zera. kann sich im plötzlichen Ansteigen des H2 u. in einer Verzögerung der Abnahme der CH,-Ausbeutc geltend machen. Das Maß dieser Zers, ist abhängig von der Entgasungstemp., der Kohlenart u. der Möglichkeit sekundärer Zers, d) Es konnte qualitativ gezeigt werden, daß der Wärmebedarf einer bestimmten Kohlengattung zur Entgasung während der Dest. wechselt. Die Gesamtwärme ist abhängig von der Endtemp. u. der Kohlenart, sowie evtl. von sekundären pyrogenen Zerss. e) Die schon von anderen Forschern aufgedeckten Beziehungen zwischen der Zus. der Kohle u. der der Entgasungsprodd., Ausbeuten u. Entgasungstemp. konnten bestätigt u. z. T. ergänzt u. die Kenntnisse über die Schmclzvorgängc beim Erhitzen u. über die Wanderung der Temp. in der Kohlenschicht konnten erweitert werden. Zahlreiche Abbildungen, Tabellen u. Dia­

gramme. Alle Einzelheiten im Original. (Monats-Bull. Schweiz. Ver. Gas-Wasserfach- männern 9. 5— 12. 47— 59. 76— 91. 112— 23. 149— 56. 1929.) NAPHTALI.

M atake K urakow a, Heizvorrichtungen und Gasqualität. Berechnungen über die Heizwrkg. von Gasbrennern in Abhängigkeit von der Gasdichte, der Grenzmischung von Gas u. Luft u, der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Flamme, sowie der Wärmestrah­

lung. (Journ. Soc. ehem. Ind., Japan [Suppl.] 3 2 .149B— 52B. Mai 1929.) BÖRRNST.

George C. Pearson, Bemerkungen über Gasreinigung. (Gas Journ. 186. 797— 807.

12/6. 1929. — C. 1929. II. 1879.) B ö r n s t e i n . Th. P. L. Petit, Schwefelproduktion und Gasreinigung. Kurze Beschreibung des neuen nassen K2C03-Verf. u. Rentabilitätsberechnungen. Das Verf. beansprucht an Raum nur 10% des alten Kistenverf. Die Gasqualität wird durch gleichzeitige C02- Entziehung verbessert. Bei genügendem S-Geh. des Gases ist die^S-Produktion gewinn­

bringend. (Chem. Weekbl. 26. 542— 47. 2/11. 1929. Maastricht.) G r o s z f e l d . L. Piatti, Neue Wege der Gaswaschung. VI. Studien über die Zähflüssigkeit von Absorptionsmitteln. (V. vgl. W e i s s e n b e r g e r , H e n k e u. S p e r l i n g , C. 1926. I.

1908.) Vf. bestimmt die Werte für die Temp.-Kurven der Viscosität von techn. Tetralin u. techn. Kresol (Trikresol, Gemisch der drei Isomeren) u. verschieden zusammen­

gesetzter Gemische beider. Aus den Messungen erhellt, daß zur Spaltung assoziierter Mol.-Komplexe mit Vorteil Tetralin verwendet wird, daß man also durch Tetralin­

zusatz ein Mittel zur Hand hat, die bei Abkühlung vieler Absorptionsfll. eintretendc Zunahme der inneren Reibung in bestimmtem Maße zu beeinflussen. (Ztschr. angew.

Chem. 42. 1035— 36. 2/11. 1929. Berlin.) B e i i r l e .

— , Wirksame Gasreinigungsverfahren bei der Gilmcr-Dabney Oil Company. Ein Skrubbersystem u. ein Sekundärkessel werden abgebildet u. ihre Einrichtung beschrieben.

(Refiner and natural. Gasoline Manufacturer 8 . Nr. 5. 90— 92. Mai 1929.) Na p h t a l i. A . H. Schaaf, Anwendung von Sekundärlvft bei einer Einrichtung fü r carburiertes Wassergas. Systemat., auf die Angaben einer Reihe von Thermometern gegründete Unters, über die richtige Stelle für das Einblasen von Luft in den Carburator. (Gas

Age-Reeord 64. 145— 48. 3/8. 1929.) BÖRNSTEIN.

H .-I. W aterm an und J.-S. D oting, Einfluß eines flüssigen Dispersionsmittels auf die Einwirkung von Wasserstoff auf Braunkohlenhalbkoks in der Hitze und unter Druck. Anschließend an frühere Verss. von W a t e r m a n u . K o r t l a n d t (C. 1924.

II. 2810) haben Vff. durch Anwendung einer exakteren Gasmeßmethode sowie unter Zusatz von Rangoonparaffin die Aufnahme von gasförmigem H durch

Braunkohlen-1930. I. HXIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t io n u s w. 615

Halbkoks bei einer Temp. von 423° u. ca. 7 at Druck nachweisen u. messen können.

(Chim. et Ind. 2 1 . Nr. 2 bis. Sondernummer. 218— 20. Febr. 1929. Delft, Labor, der cliem. Technol. d. Ecolc Techn. Sup.) Bö r n s t e i n.

Andre Graetz und Pierre Burgart, Die Industrie der Petroleumnebenprcdukte.

(Vgl. C. 1 9 2 9 - II. 2963.) Aufzählung der bekannten Wege zur Verarbeitung der einzelnen Erdölbestandteile zu wertvollen ehem. Verbb. (Technique mod. 2 1 . 533— 38.

1/9. 1929.) B ö r n s t e i n .

H. A . W ilson , Die Theorie des Crackens von Petroleum. Beim Cracken wird das Öl eine bestimmt© Zeit bei nahezu konstanter Temp. u. Druck gehalten u. dann durch fraktionierte Dest. weiter verarbeitet. Beim Cracken in langen im Ofen erhitzten Rohren hängt die Menge des in Gasolin verwandelten Öles vom Druck, der Temp., der Rk.- Dauer u. der Natur des Öles ab. Die angewandten Rohöle enthalten Mischungen von KW-stoffen verschiedener Art. — In der vorliegenden Arbeit wird die Theorie des Crackens von hypothet. Ölen, die nur aus Paraffinen u. ungesätt. KW-stoffen bestehen, behandelt, nach dem die Theorie des ehem. Gleichgewichtes in KW-stoffgemischen in früheren Arbeiten (C. 1 9 2 8 . I. 466 u. 1 9 2 9 . I. 186) entwickelt wurde. Die theoret.

Ergebnisse für diese hypothet. Öle werden mit den beim Cracken wirklicher Petrolo ermittelten in guter Übereinstimmung gefunden. Nimmt man an, daß die Theorie des Crackens hypothet. Öle auf wirkliche Crackprozesse angewendet werden kann, so lassen sich daraus Schlüsse auf die beim prakt. Cracken möglichen Resultate ziehen.

Die Ableitung der Theorie ist im Original einzusehen. (Proceed. Roy. Soc., London Serie A 1 2 4 . 16— 45., 2/5. 1929.) ' N a p h t a l i .

Paul Truesdell, Destillation, Cracken und Schmierölfabrikation von paraffin­

haltigem Banger-Rohöl. I. Beschreibung der Anlage der T r a n s c o n t i n e n t a l O i l C o ., Fort Worth in 3 Artikeln. Der vorliegende gibt einen Überblick über die Anlage, Sicherheitsvorr., Kesselhaus, Pumpenhaus, Abwasserreinigung usw. (National Petroleum News 21. Nr. 23. 73— 75. 5/6. 1929.) ~ N a p h t a l i .

A . E. Dunstan, Die wissenschaftlichen Grundlagen der Petrolevmraffination.

Petroleumraffination im angelsächsischen Sprachgebrauch bedeutet Dest. u. Raffination.

Vf. gibt eine mit zahlreichen Abbildungen illustrierte Übersicht über die techn. Verff.

zur Verarbeitung von Erdgas u. Rohöl. Nach histor. u. statist. Einleitung beschreibt er die Gewinnung von Naturgasolin durch Adsorption (akt. Kohle), seine Reinigung von H2S, dio Gewinnung von He, u. die Stabilisierung, d. h. die Fraktionierung des Gasolins. Weiterhin werden die modernen Verff. der Erdöldest., die Röhrenkessel, Fraktioniertürmc u. die Hochvakuummethoden bei der Schmierölgewinnung (Anlagen nach S c h u l t z e , S t e i n s c h n e i d e r ) eingehend geschildert. (Fuel 8. 334— 54. Juli

1929.) Na p i i t a l i.

D. G. Cooper, Vorsichtsmaßregeln bei der Handhabung schwefelhaltiger Itchöle in den Raffinerien. Die praktt. Anwendungen von Sicherheitsvorr. bei verschiedenen Pro­

zessen, insbesondere bei solchen, wo H 2S entsteht, werden besprochen u. 15 Sicherheits­

maßregeln gegeben, die im Original einzusehen sind. (Refiner and natural Gasoline Manufacturer 8. Nr. 5. 97— 100. Mai 1929.) N a p i i t a l i .

W . T. Ziegenhain, Praktische Ratschläge für den Raffineur. Ein Säureschlamm- ahscheider verbessert den Antiklopfwert von Gasolin. Je länger die Säure nach dem Mischen mit dem Gasolin in Berührung bleibt, desto mehr ungesätt. KW-stoffe lösen sich in den im Gasolin suspendierten Anteilen. — Um die Trennung zu beschleunigen, läßt man die Mischung unmittelbar nach dem Säuren durch einen horizontalen Kessel fließen, in dem Platten von einer bestimmten prakt. zu erprobenden Neigung angebracht sind. Dabei scheidet sich die Säure auf den schrägen Platten ab u. wird am Boden des Kessels abgelassen, während das Gasolin oben austritt. Nähere techn. Einzelheiten u. Abbildung im Original. (Oil Gas Journ. 28. Nr 4. 131. 13/6. 1929.) Na p h t a l i.

Nie. N. §tefänescu, Neue Mittel zvr Scheidung der Emulsionen bei der Extraktion des Rohpelroleums. Die bei der Förderung des Petroleums sehr störenden Emulsionen von W. im Rohöl lassen sich durch Anwendung eines als ,,Tret-0-Lite,, bezeichneten Gemisches von 83% Na-Oleat, 5,5% Resinat, 5 % Silicat, 4 % Phenol, 1,5% Paraffin, 1% W . beseitigen. Anwendung u. Erfolg des Mittels werden beschrieben. (Analele Minelor din Romänia 1 2 . 358— G9. Aug. 1929.) B ö r n s t e i n .

A dolf Z iegler, Vorkommen, Gewinnung und technische Anwendung des Asphalts werden kurz beschrieben. 3 Abb. von Fundorten. (Klimsehs Druckerei-Anzeiger 56.

1513— 15. 23/8. 1929.) Na p h t a l i.

616 HXIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t io n u s w. 1930. I.

H . L . K aufîm an, Die Herstellung von Schieidölen und wasserlöslichen Ölen. Eine Anzahl Vorschriften zur Herst. von Schneidölen (Mischung von Schmalzöl [Lardoil] u.

Mineralöl) u. zur Herst. von Wasser-1. ölen mit ausführlichen analyt. Angaben über Roh­

stoffe u. Fertigprodd. (Oil Gas Journ. 28. Nr. 4. 46. 75. 13/6. 1929.) N a p h t a l i . A. Gillet, Die Mittel des Feuerschutzes für Hölzer. Vf. hat gleich große Holz­

stückchen in Lsgg. von 13 verschiedenen Einzelsalzen u. 9 Salzgemischen (von je 20 g kryst. Salz in 100 ccm W .) getränkt u. dann einer Anzahl von Prüfungen über Entw. von Zers.-Gasen, Entflammbarkeit, Verkohlbarkeit u. Brennbarkeit unter­

worfen. Die Salze, die bei der Verbrennung einen sauren Rückstand hinterlassen, machten das Holz unverbrennlich, die mit oxyd. oder mehr oder weniger bas. Rück­

stände hielten die Verbrennlichkeit aufrecht. (Chim. et Ind. 2 l . Nr. 2 bis. Sonder­

nummer. 221— 27. Febr. 1929.) B ö r n s t e i n .

A . Métrai, Das Problem der flüssigen Mineralbrennstoffe. Fahrzeugantrieb mit Gaserzeugern und mit Dieselmotoren und ihre Zukunftsaussichten. Betrachtungen über die Möglichkeiten, Motorfahrzeuge mit anderen Brennstoffen als Erdöldestillaten zu betreiben. (Chim. et Ind. 2 1 . 911— 23. Mai. 2 2 . 24— 32. Juli 1929.) B ö r n s t e i n .

Hermann Gerbis, Wirken unsere, Motorenbetriebsstoffe giftig ? Besprechung der gebräuchlichsten Motorenbetriebsstoffe Benzol, Benzin, Jonopolin u. der sogenannten Antiklopfmittel, 'wie Bleitetraäthyl, Eisencarbonyl (I. G.), Xylidine, Aniline, Chlor- naphlhaline u. a. In den genannten Betriebsstoffen haben wir eine Reiho von gewerb­

lichen Giften, die bei unvorschriftsmäßiger u. unachtsamer Verwendung zu Gefahren­

quellen werden können, nicht beim Verbrauch als Betriebsstoff für Motore, wohl aber bei Reinigungsarbeiten, bei denen größere Hautbezirke benetzt u. die Dämpfe ein­

geatmet werden. Weil die Antiklopfmittel auch durch die unversehrte Haut in den Körper dringen können, ist bei Reinigungsarbeiten mit diesen Betriebsstoffen auch in Automobilbetrieben Vorsicht erforderlich. Für Reinigungszwecke in ehem. Reinigungs­

anstalten, im Haushalt zu Kopfwäschen u. dgl. sind diese Betriebsstoffe unbedingt zu verwerfen. Es erscheint erforderlich, die mit Antiklopfmitteln versetzten Betriebs­

stoffe durch besondere Färbung zu kennzeichnen. So bringen die Amerikaner ihr Bleitetraäthylbenzin (Ethylgasolin) rotgefärbt in den Handel, auch das Motalin (mit Eisencarbonyl versetztes Benzin) hat eine rötliche Färbung. Der in Deutschland in den Handel kommende Betriebsstoff Esso ist gleichfalls rotgefärbt u. ist zur Zeit nur ein gefärbtes Benzin-Benzolgemisch. Es ist darauf zu achten, ob später an Stelle dieses Gemisches das in gleicher Farbe verwendete Bleitetraäthylgemisch treten wird. (Med.

W elt 3. 1610— 11. 9/11. 1929. Berlin.) F r a n k .

D. J. W . Kreulen, Über den Einfluß eines Kaolin- und Graphitzusatzes auf den Schwellgrad des bei der Bestimmung der flüchtigen Stoffe in Steinkohlen sich ergebenden Kokses. Durch Zusatz nicht zu großer Mengen Kaolin oder Graphit zu einer blähenden Kohle zeigt der Koks einen wesentlich erhöhten Schwellgrad. Nach den Verss. von L a m b r is (C. 1 9 2 9 . I. 172) kann dies auf die geringere Wärmeleitfähigkeit der Kohlen­

mischung nach Zusatz des Fremdstoffes zurückgeführt werden, indem die Bldg. der abschließenden Kokssohale verzögert u. dadurch ein höherer Schwellgrad erreicht wird. (Chem. Weekbl. 2 6 . 547—48. 2/11. 1929. Rotterdam, Lab. v. Brandstof en

Olieonderzoek.) G r o s z f e l d .

W . W . R obin son jr ., Die Analyse im Ölabsorptionsbetriebe der Naturgasolin- fabrikalion. Die chem. u. physikal. Grundlagen der Betriebskontrolle in Ölabsorptions­

anlagen werden entwickelt. Von der Konst. der Paraffin-KW-stoffe, dem Mol.-Gew., den Gesetzen von Avogadro, Dalton, Raoult ausgehend "wird die Berechnung der Ab­

sorption u. ihrer Wirksamkeit an Beispielen aus dem Betriebe eingehend dargelegt.

(OU Gas Journ. 2 8 . Nr. 3. 54. 182. 184. 186. 188. 190. 192. 195. 1929 The Texas

Company.) N a p h t a l i .

W . R onald Lester, Untersuchung von Heizöl in einer Glasfabrik. Als Heizöle werden Rohpetroleum, Heizöldestillate, Rückstandsheizöle u. gemischte Heizöle ver­

wendet, die näher definiert werden. Im Heizöllaboratorium der M a r y l a n d G l a s s C o r p o r a t i o n wird das Heizöl nach 9 Richtungen untersucht. Spezif. Gewicht, Flammpunkt, Brennpunkt, Viscosität, Feuchtigkeit, Rückstand (sediment), S, Heiz­

wert u. Kälteprüfung. Dabei wird auf die A. S. T. M.-Verff. Bezug genommen u. kurz der techn. Zweck der einzelnen Unterss. angegeben. (Glass Ind. 1 0 . 163— 64. Juli

1929.) Na p h t a l i.

— , Vorschlag eines Verfahrens zur Schwefelbestimmung in Kraftstoffen, Naphtha- und Leuchtölen. A . S. T. M.-Bezeichnung: D — 29 T. Ein Verf. zur S-Best. nach der

1930. I. HXIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t io n u s w. 617 Lampenmethode unter genauer Festlegung aller Einzelheiten an Hand einer m it Maßen versehenen Abbildung wird vorgeschlagen. (National Petroleum News 21. Nr. 32.

82— 83. 7/8. 1929.) N a p h t a l i .

Am erican Shale R eduction Co., übert. von: Carl Postei, New York, Destillation von festen Brennstoffen, in einer geneigten von außen erhitzten Drehtrommel, die mit einem doppelten Mantel versehen ist, der mit einem durch die Heizung fl. werdenden Metall, z. B. Blei gefüllt ist, wodurch die Wärme auf das im Innern der Trommel be­

findliche Material gleichmäßig übertragen wird. Die entstandenen Gase u. Dämpfe, sowie der feste Rückstand werden am tiefer liegenden Ende der Drehtrommel abgezogen.

(A . P. 1 7 1 7 8 0 8 vom 11/6. 1923, ausg. 18/6. 1929.) M a n t e l . Semet-Solvay Engineering Corp., übert. von: C. H. Hughes und F . W . Steere, V. St. A., Gaserzeuger. In das Brennstoffbett wird durch 3 Reihen von Düsen u. ebenso unter den Rost W. eingespritzt, so daß der Aschenfall naß gehalten wird u. die Bldg.

zusammenhängender Schlacken vermieden wird. Man kann dem Brennstoff vor dem Einschütten auch ein Flußmittel für die Schlacke, wie Na2C03 oder CaO, zusetzen.

(E. P. 312 071 vom 13/5. 1929, Auszug veröff. 17/7. 1929. Prior. 18/5. 1928.) D e r s in . A ntonio Velazquez D iaz, Madrid, Spanien, Gaserzeugung aus flüssigen Brenn­

stoffen. Eine eiserne mit festem Brennstoff gefüllte Retorte wird von außen durch die Abgase einer Gasmaschine u. durch Ansaugen von Luft durch die Maschine in den Brennstoff auf Rotglut erhitzt, wodurch der Brennstoff teilweise verbrannt wird.

Gleichzeitig wird fl. Brennstoff, der durch die Abgase der Maschine verdampft ist, an einer anderen Stelle in die Retorte eingeführt u. das entstehende Gas der Maschine zugeführt. (A . P. 1 7 1 7 767 vom 10/8. 1925, ausg. 18/6. 1929. Span. Prior. 16/8.

1924.) M a n t e l .

Old Ben Coal Corp., Chicago, Illinois, übert. von: Irving F. Laucks, Seattle, Washington, V. St. A., Verfahren zum Schwelen von Kohle u. dgl. Die Kohle wird durch eine stehende von außen beheizte Retorte mittels einer Schraube hindurchbewegt, wobei die Kohle am unteren Ende der Retorte eingeführt wird, während der Koks u. die Schwelgase am oberen Ende abgeführt werden. (A . P. 1 7 1 3 840 vom 23/6.

1920, ausg. 21/5. 1929.) M a n t e l .

National Coal D istillation Corp., übert. von: Gabriel E. Rohm er, New York, Tieftemperaturverkohung bituminöser Kohlen. Der durch eine Schnecke beschickte ringförmige Verkokungsraum liegt zwischen 2 konzentrischen, langen rotierenden Trommelkammern, die die Züge für die Heizgase darstellen u. zur besseren Wärme­

verteilung mit Pb oder Sn gefüllte Rohre enthalten. Die Kohle wird durch Schaufeln der äußeren Trommel vorwärts, durch die der inneren Trommel rückwärts bewegt, wird gleichzeitig verschiedenen Tempp. der gegenüberliegenden Kammerseiten aus­

gesetzt u. verläßt die Kammer am entgegengesetzten Ende. Es soll mehr Gas u. die wertvollsten Stoffe bei einer Temp. von nur 300— 600° gewonnen werden. (A . P.

1 7 0 8 740 vom 23/4. 1927, ausg. 9/4.1929.) K in d e r m a n n . H. Hardy, Anderlues, Belgien, Tieftemperaturverkohung. Steinkohle oder Braun­

kohle wird bei 300— 400° in einem Ofen dest., der abwechselnd in eine Nebenprodukten- abzugskammer, eine Dest.-Kammer, eine Verbrennungskammer, eine weitere Dest.- Kammer u. so fort eingeteilt ist. Aus der Dest.-Kammer tritt der Koks in Mulden, die auf einem endlosen Band durch den Ofen bewegt werden, zwecks Austragung über.

(E. P. 318 520 vom 3/9. 1929, Auszug veröff. 30/10. 1929. Prior. 4/9. 1928.) D e r s in . Lester Kirschbraun, Leonia, V. St. A., Dispergieren bituminöser Stoffe. Die zu dispergierenden Stoffe werden in fl. Zustand mit wss. Aufschwemmungen hochkolloider Tone, gegebenenfalls in Ggw. anderer Emulgierungsmittel, wie Casein, kräftig verrührt. Die erhaltenen Emulsionen sind durch große Haltbarkeit ausgezeichnet.

(A . P. 1 7 3 4 437 vom 22/7. 1927, ausg. 5/11. 1929.) K ü h l i n g . Köppers Co., Pittsburgh, Pennsylvanien, übert. von: A llison A . K oh r, Maple­

wood, New Jersey, V. St. A., Koks. Bei seiner Gewinnung wird der h. Koks mit W . gelöscht, das solche Stoffe gel. enthält, die seiner Verbrennungsflamme eine charak­

terist. Färbung als Unterscheidungsmerkmal von anderen Sorten verleihen u. den

terist. Färbung als Unterscheidungsmerkmal von anderen Sorten verleihen u. den