• Nie Znaleziono Wyników

Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 12, 1931, Nr 35.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 12, 1931, Nr 35."

Copied!
16
0
0

Pełen tekst

(1)

s

«

Vdsleute helft Bezieher färdas»0skland« werbenl

7

Oftl n

«

Wochensihristfürdie gesamte Oslmark

HerausgegebenvonE.Ginschelu.Dr.Franz Lüdtke inBerlin. VerlagDeutscherGstbundE.I., Vln.-Charlottenburg2 Erscheintwöchentl.einmal.Bezug: DurchdiePost vierteljährl.1.50M.Einzelnummer20Ps.u.5Pf.Postgebühr.AnzeigenpreioxFür jeden Millimeter Höhedersgespalt.Zeile80Pf»beiFamilien-, Grisgruppensu.Stellen-Anz.20Pf» bei Anz.imAnschlußandenText auf Textbreite1.20M.

Nr.35. Berlin, 28.August1931. 12.Jahrg.

Inhalt:S.409:VorschlägezurLösungderKorridorfrage lS.«111: DerVorschlagCoiideiihooe-Kalergis. —- EinSchwedeurteilt überPolen. lS.412: Kein

«-aktMoskau-Wakschau. lS.413: Der Anfang einer neuen U-Boot-Basis tuderOstsee. Die,-historischeKlausel«.lS.414: DiepolnischenMinderheit-s- jsschuleninder·Grenzmark Posen-Westpreußen. —-DerVertan deutschenBodens anPolen. Neue Volksbundsbeschwerde andenVölker-bund lS.415: Deutsch- Zlcmdimpolitischen AußenhandeL—-DieEtnwohnerzahl derpolitischenGroßfttidte.-—VerschärfteLageiuLodz. Keine Spaltung derDeutschen tnQual-er- fchlesieu, Soldauund Kongreßpolen. Unibenennung der- Attfiiändifchenverbände, Seltsume NamensänderuugseninPolen, lS.416: Verschleudert Schuld- blltllcllltkagllllllcn UlchtllS.417: Ofthtlfe-Anträge. Marieuhiiciedkolzetiau itillgelegt. —- BetriebseinschräutungenbeiSchichau. Polenund dasGeologische

Landesmnseum Berlin. lS.418: Bunidesnacl)richteii. Bunde-Soweit Heimatnachrichten ilBeilage: AmostniärtischenHerd.

Vorschlägezur Lösung der- Korrtdorfrage.

,- .-.)z-«

X «-

»-

«- -

ss Unter denVorsrhsläsgen zurLösungderKorridorfraige sinidam

häufisgsten diejenigen, die eine teilweise Rückgabe der strittig enGebiete anDeutschlandfürdaszweckmäszigstehalten.

Maskgebend fürdieBeurteilungderZweckmäßigkeit istdabeiimall- gemeineniiichtetwa derGedanke der historischenund national- politischenGerechtigkeit,diehier aufdemSpiele steht, sonderndie Absicht,den Ausbruch eines offenenKonfliktes, der unabsehbare Vieiteruingenfür Europa mitsich bringenkann,zuvermeiden. Man ivillDeutschland gerade sovielan Land undan RechtenimKorridor einräumen,wieman für notwendig hält,um derdeutschen Forderung ihrenbedrohlichen Charakter zunehmenunddenPolen geradesoviel Opfer auferlegen,wieman ihrerEmpfindlichkeit glaubtzumutenzu können. DieUrteiledarüber,»ivasman einerseitsDeutschlandbieten müsse,undwas man andererseitsvon Polenverlangen könne,umdie gewünschteEntspannungzuerzielen,gehen sehrweitauseinander. Da- her bewegen sichdieVorschlägezur Lösungder Korridorfrage zwisch en zweiExtre iiie n,vondenendaseineunter ,,Korridor«

das ganze Gebiet derheutigen WofewodschaftenPommerelleii und Posenversteht,dasandere bereits eineVerbesserungderDurchgangs- verkeshrsmöglichkeiten durchden Korrisdor ohne politischeGrenz- änderungen für ausreichen-d erachtet. DiesesletztereExtrem berührt sichschonmitderstriktenBei-ne-inungjeder RevisiondesGrenz-und Rechtszustandes,wieerdurch Versailles unddieanschliefzendenAus- führungsverträge festgelegtworden ist.

ZwischendiesenExtremen gibtes nun Vorschläge verschiedener Art,unter denenzurzeit, seitdem nämlichderStreit um Gdingendurch dieDanziger Beschwerdezueinerinternationalen Angelegenheit ge- wordenist,dieVorschlägeasmstärkstenin denVordergrund treten,die sich ausschließlichmit einer Abänderung der Versailler Danzig-Lösung«befassen. Von Danziggehtaucheinanderer Vorschlagaus,der,wie»derpolnischePublizistinLondon Poljakow=

,",Augur« seinerzeit mitteilte,vor einigenJahren einmal vom da- maligenReichsbankpräsidenten Schachtgegenüberdemamerikaniischen Finanzsarhverstänsdigen fürPolen, kasessor Keinmerer, gemacht worden ist:Erlief daraufhinaus,den8»ke"lst0c1tDanzig soZU erweitern, daf- dieserdieganze BreitedesnördlichenKorridors zwischen Ostpreufzenund-Ostpommerneinnimmt undsoweitnachSüden reicht, daszer auch nochdie wichtige TransitlinieSchneide-müht- Dirschau—Viarienburg einschließt. Dieser Planwurdeseinerzeit leb- haft erörtert;erwurde dahin ausgelegt, das; die heute zioischen Danzig unddeinReichbestehendencBZirtschaftsschranskenfallen sollten, während andererseitszwischenDanzig undPolen keine anderen Trennungs-

mauern als»diebisherschon bestehenden errichtetwerden sollten, so

duti DeutschlandUndPolenallo"h-i-nsichtlsichihrer Wirtschafts- und Transitrechte im erweiterten Freistaat Danzig gleich-berechtigt sein sollten. Dabei glaubteman inDanzig der,beiein-ersolchen Lösung sicherlichauftauchendenGefahrder Polvnisierungdurch einen Aus- tauschder polnischen Bevölkerungdeserweiterten Freistaatsgebietes gegen diedeutsche Bevölkerung desbeiPolen verbleiben-den südlichen Korridorteiles ausidemWegegehenzukönnen.

önderTendenzmitdiesem Vorschlagverwandt- isteinanderes,im Ausland mehrfach und inverschiedenerWeiseerörtertes Projekt:

empfehlenzukönnen.

Korridor durch den Korridor zulegen.

Das Korriidvrgebiet (imall-gemeinenwurde hierbei an dieRetzelinie alsSüdgsrenze gedacht) sollte entmilitarisiert undneutralisiert werden;

essollteentweder ineinMand atsgebiet desVölkerbundes um-

gewandeltwerden,wobei Deutschland,wiederZentrumsführerKaas imJuni1927vorschlug,alsMandatar austretensollte,oderessollte einer gemeinsamen deutsch-polnischen Verwaltung unterstellt werden, wieder Franzose GeorgesRvux essich dachte. Zu England vor allein pflegtman, wen-n von einer Änderung der Korridorgrenzen dieRede ist,nur an diezwischen Danzigund Ost- pommern gelegenenRordkreise Putzig,Neustadt,Karthaus und Berent zudenken,undaiuchderFranzose Robert Tourly,dersich bereits inzwei beiachtensivertenViichernüber dieKorridorfrage gr- äuszerthat, glaubt nur eine Riickigsliederunig Rordspvmmerelleus Dagegen halten z.B. die EngländerSirRobert Donald (,,ThePoslish Eorridor and theEvnsequences«)undLgon (,,Fru-its of Follg«), sowiederFranzoseReueMartel (,,Les Frontieres Orientales del’Alle-magne«)dieHerausgabedesKorridors bis zurvRetzeliu iefür notwendig, wenn den berechtigten deutschen Forderungen einigermaßen Genüge geschehen soll;unddieEngländer Polson-Rewtvn undLinsieldzeichnen aufihrenKarten sogardas

ganze Gebiet der Vsojetoodschaften Pommereilen

undPosenalsdenanDeutschland zurückzuerstattendenKorridor ein.

Abweichendvon diesen Lösungsvorschlägen,diedurchwegeineAbs- trennunggrössereroderkleinerer Gebiete von Polenvorsehen,uiti sie entweder anDeutschland zurückzugebenodersieeinemlvergröszerteu Freistaat Danziganzugliedernoderauchum aus ihneneinpolitisches Zwittergebilde alsKoiidominium oder Mandatsgebiet zumachen, sind voiuanderen Politikern und PublizistenProjekte zur Diskussionge- stellt worden,dieeineÄnderungdergegenseitigenpolitischenGrenzen ablehnenundnur »dieSchwierigkeiten beseitigensollen,diesich für Deutschlandaus derterrsitoriaslen Trennung Ostpreuszensvom Reiche ergeben. Entweder beschränken sich dieseAutoren darauf, eine stärkere Herausarbeitung des deutschen Transit- rechtes und denAbschlusfseines weitgehendendeutsch-polniscl)en Handelsvertrages zufordern,uni(wieman iiiihren Kreisenzusagen pfle«gt),diepolitischen GrenzendurcheineMilderung der»wirtschaft- lichen Gegensätzeundeineliberale AusgestaltungderMinderheiteiis politik»zumVerschwindenzubringen«;oder siedenken daran,einen Hierhergehört derVorschlagdesPariser Pr-of-essors,E. Koeleer, dersdenBau einer zumTeilüberirdisch,zumTeilunterirdischvon Firchau nachMarien- werder führen-den reichseigenen Bahn-timevorsieht;fernerderBor- schilagdes französischenöngenieurgenerals Bourgoiii, der gleichfalls den Bau eine-r reichseigenen vergitterten Hochstraszedurch den Korridor anregt;undderVorschlagdesPräsidentenderP«aiieuro·pa- Union,ldesGrafenEoiudenh-ove-Ka.lersgi,derdenGedankeneiner Ruck- gliederungDanzigsundidesöstlichenKorridorstreifensanDeutschland mit demPlan eines reichsdeustscheii Grosztrasnsitwegesdurch den Korriidor,undzwarvon StolpnachSelaüberdasPutzigerWiekund GdingennachDanzigverbindet. In einigendieserVorschlägewird die ilsitanische Frage initderdesKorridors verbunden derart, dasz PolenfürdieZugeständnisse,dieeshier machen soll,dort ent-,

(2)

CWWWWWWWMMUM

schädigt wird,eineKombination,die(wieim,,0st-l-and«Rr.24 dar- gelegt wurde)deutsch-erseits auf rechterheblicheBedenken stößtund auch·aufposlnischerSeite wenig Gegenliebefindet. Das isteinvie-l- farsbisgerStrauß von BorschlsäigenzurLösungderKorridorfrage ein Beweis dafür, daßman sichimAuslande allerleiGedanken über dieLag-easnderunteren Weichselmacht, allerdingszugleichaberauch eianeichendafür, daßman sich selbstin denKreisen,diesichmitder ostslichen Grenzfrasge«be-fassen,'noch vielfachimunkslaren üsber den vollenUmfangunddieentscheidendeBedeutungderAngelegenheitist.

Sosehr sichdieBot-schlage von-einander unterscheiden gemeinsam ist ihnenderCharakter desKo-mpromsisses,derderForderungdeseinen

ITeilseIslfntgegenkoinmemein o. dabeiaber fürdenanderen nochtrag-bar

Was istnun vom deutschen Standpunktzualldiesen Borschlägen zusagen?Grundsätzlichist zunächstzubemerken, daßman einerso cminentpolitischen Frage,wieesdieKorrisdorangeliegenheit ist, nicht mit verkehrstsechnischen Projekt-en bei-kommen kann, wie es indenBorschlägen Koeßlers, Bourgoins undEsoiudenshoves geschieht. Die-se Prvsjsekte sind nichts anderes als einZeichender Verlegenheit, indersich die Kreise befinden, die einerseitszwar die Gefährlichkeitdesgegenwärtigen Zustandes einsehen, andererseitsaber denPolenkeinewirklich-e Wiedergutmachung zumutenwollen. Sie

reden an der wirklich zu lösende-n Aufgabe vorbei. All die

Projekte,die lediglicheineBesserungdesTransits zwischen Ostpreußen undidemReichohnegrundlegendeterritoriale Änderungals eine ,,Löisung«derKorridorfrageaufgefaßt wissen wollen, scheiden für Deutschland aus der Diskussion von vorn-herein aus. Denn derKorridor istundbleibt eine politische Ge- b»ietsfrage, derman mitwirtschaftlichen Gedankengängen allein nichtbeikommenkann. Eskannsich auch nichtdar-umhandeln,aus demstrittigenGebieteinMandatsland des Bölkerbundes zumachen,w«ei-l».derKorridor, dieses Kiernstiick Europas,nicht auf die gleicheStufewie eineafrikanischeKoilonieherabgedrücktwerden kann.

Wenn einesolche »Lö.sung« aber doch getroffenwer-densollte,dann könntesie ähnlichwiedas 15jährige Ssasarregime nur alsein Provisorium auf-gefaßt werden,als seine li«ber·gangslö-sung, diespäter einer endgültigen,d.h.derdeutschen Lösung Platzmachen müßte. Ebenso istderBouschllageinesdeutsch-psoilsnischenKondo- miniums, derentsprechend übrigens auch fürOsberschlesien schon einmaloderauch mehrfach gemachtworden ist, nicht disk uta bel, daerdie Mentalität vor allemdespolnischen Psartners verkennt,die jede verträgliche und gedeihlicheArbeit ein-er gemischten deutsch- polnischen Verwaltung von vorn-herein aus-schließt.Denn daßder ZwangzurZusammenarbeitdasüberspannte polnische Geltungs-und Machtbedürfnis mäßigenwürde, istnichtzuerwarten. Eshat in der Geschichte noch niemals eine gemeinsame Herrschaftverschiedener Staaten iisbser einGebiet gegeben, dise nicht schon inverhältnismäßig kurzer Zeit nacheinermehroderwenigergewaltsamen Auseinander- setzung einereindeutigeren Lösung Platz gemacht hätt-e.

Weiter istman sich,wiedieKommentare derdeutschen Presse ziimEosiidenhosveschenBorschlsage bewiesen haben,isnDeutschlanddar- iiberklar,daßdie Danziger Frage nicht fiir sichallein gelöst werden kann. Denn eineRückgliederung Danzigsans Reich würde, solange PoleninGdingeneineneigenenHafen besitzt, indemes schaltenundwalten kann,wie’sihmbeliebt, surDanzig

iiiir eineneue unhaltbare Situation hervorriifen. Sie«wurdeden

Danziger Hafenvon demfür seineEntwicklungunentbehrlichenHinter- land trennen. Dieses hatvor demKriege außer reichsdeutschenGe- bietstesilen auchgroßeTeile Wsestrußlandsumfaßtunddehnt sich heute überdas ganze polnische Staatsgebiet aus. Es verschafft

Danzigalsotheoretisch eine wirklichbedeutsameStellungunter den HäfenderOst-see eineStellung, die dieses infolgederpolniischen Politik, welche Gdingenbegünstigtundeiner Entwicklungdes Dan- ziger Hafensallenthalben Schwierigkeiten bereitet,praktisch frei- lichnur ingeringem Umfange aiisnutzen kann. Esistklar, daß für Danzigderenge Raum,der ihmbeiseiner Rückkehrans Reich beigleichzeitigeni Fortbestehen desKorridors imwestlichen Ostpreußen als zollinnenländisches Hisnterland bliebe,als Entswsickluingsbasis nicht genügt.Denn daß PolenimBessitzeeineseigenen territorialen Zu- gangs zumMeere sichbereit findenwürde,einwie-derreichsdeutsch gewordenes Danziganseine-inseewärtigen Außenhandel indemder BedeutungdesDanzigerHandelsunddenFähigkeitendesDanzigser Hafensentsprechenden Maße teilnehmenzulassen,d.h. die Entwicklung Gdingenszustoppenodergar wieder rückgängigzu«machen,das ist selbstdann nichtzuerwarten, wenn das Unwahrscheinlicheundnicht einmal Wünschenswerte geschehen, nämlicheinedeutsch-polnische Zoll- usnionzustandekommen würde. Danzigwürde zwar —-«wieder in -BerbindungmitdemDeutschenReiche derheutevorhandenen Gefahreiner nationalen überfremdung durch Polenentrinnen; seine gegenwärtig durch Polen bedrohteWirtschafts- undHandelsposition dagegen würdedurcheine,,Lösung« ersetzt werden,dieinvielerHin- sichtkaumweniger bedenklichundunbefriedigendalsdergegenwärtige Zustandseinwürde.

Wennhiergesagt wird,»daß Danzig,um neue Bserivicklungenzu vermeiden,nicht ohnedasheutepolnische KorriidsorgebietanDeutsch- landzuruckkommendürfe, so istdas nichtetwa so aufzufassen,als ob das Korrisdorgebietnur allein um Danzigs willen wieder von Polen abgetrenntwerden sollte. Der deutsche Anspruch auf

410

den Korridor. besteht vielmehr auch ganz abge- sehen von seinem Zusammenhang mit der Tan- zi»ger»Frage·zu Recht. Denn mit einer Rükkgabe Dasnzigs wurdedieVerbindung OstpreußensmitdemReich-e ja überhaupt noch nichtwiederhergestellt sein,wäre die eigentliche Ko"rri,-·;

dorfrage also noch gar nichtgelöstl Die Befürworter;

einer aufDanzigbeschränktenterritorsisaslen ,,Lös-ung··wollen zwar-;

derFreienStadt-inVsölksischerHinsicht Gerechtigkeitzukommenlasssen;?"

sie tragen aber Bedenken,diesen Grundsatz auch aufden Korridor,’;

also auf das heute staatspolnische Gebietauszu·dehnen;wobei-«sie von-i-;

der liberlegusng ausgehen,daß sich die Rückgabe eines zu80 bis;

90v. H. polnisch besiedelten Gebietes anDeutschland vomnationalen?

Gesichtspunkteaus nicht mehrrechtfertigen las-se.Richt mehrlj Daraufistder»Tonzulegen;dennesist ja nochgarnichtso· lange-H her,dahatdieses Gebiet eineeinwandfreie deutscheMehrheit,zu dernochdienichtpolsnischen Kaschubenhinzuk.amen, besessenunddass hatman in Bersailles, weilman daswußte, abernichtbestätithaben?

wollt-e,dasLandohne Bolsksbefragung,unt-erBruchdesBvrri-esdens-;J vertrages, den olengegeben. Ietztgibtman vor, eine,,voll-»;

end ete Tatsach respektierenzumüssen;unddie PTolen glauben-zJJ diese ,,vollendeteTatsache«als unwisdserleglichesArgumentfürihr-g Besitzrechtam Korridor insFeldführenzukönnen. Aber sieselbst-, habendieErwerbung West-preußensundPosens durch Preußen,di-e.- 148und127Zaihre zurücklisegt,undselbstdieErwerbung Schl-es-iens,kl diefast600Jahre zurücklisegt,nichteinmal alsvollendet-e Tatsache; geachtet. Wie käme Deutschland dazu,das Ergebnis einer Ent-?

wisckslunsgvon 11Jahren als unabänderlichanzuerkennen, zumale- dies-es Ergebnis mitMitteln«erreichtworden ist, diealle-mRecht;

widersprechen-?DiePolengaben in Bersaillesvor,ihrenAnspruch aufdiepreußischenOstgebsieteu.a.damit begründenzukönnen, daß;

diesenur durch »eine-systematische Geswaltpolitik germ-anisie"rt«worden;

seien; obwohl feststand, daß sichdasRationalitätenverhältnis nament-;

lichinWestpresußenvson 1772bis 1914kaumgeändert hatte-. Ein Recht

.auJPWiedergutmachung können demnachjs nicht die olen, sondern vielmehr die Deutschen;

fiir sich in Anspruch nehmen, deren seitJahrhunderte-its festernationaler BesitzstanderstjetztdurchdiepolitischeGewalt-H politik,derHunderttausendehabenweichen müssen,zerstortworden ist.«’Tj

Wenn also bevölkerungispolitiischeGesichtspunktesinderKo·rridor-·»»

fragemaßgebend sein sollen, dannmuß darauf hingewiesen werden, daßeseine nationalpsolnisch·eSisesdlsungssbrückezur Ostsee,die diez Schaffungeines Korridors inoölskischerHinsicht hätte rechtfertigen können, überhaupt nicht gegebenhat. Dagegenhates zwei zu- sammenhängende deutsche Bsolksbrücken zwischen

dem heutigen Reiichskörper und Danzig - Ost-'

preußeii gegeben, von denendieeinean der Ostsee entlang vom nördlichen Ostpommern nachDsainzigunddieandere imSüden, anderRetze,am Brosmsberger Kanal undan derWeichssel entlang ging. Schließlichtraten auch nochimmittlere-n Westpreusßenaufder-;

HoheBerentJBütow diebei-den Teile des geschlossenen deutschen Siiedslusngsgebietes nahe,bisauf20Km., aneinander heran. Ost- preußen ist·also keineswegs die isolierte deutsche Siedlungsinsel gewesen, alsdie sievon derpolnischen Pro- paganda immer hingestelltwir-d.«öm Gegenteilhatmitten imge- schlossenendeutschen (u-ndkaschubischensWohnraumeine iso lierte polnische önsel bestanden, in«deraber auch noch einestarke deutsche»Nun-derbensaß.Dabei Istnochbesondersbemer·kenswert:"«

daßdieuberwiegend deutsch besetzten Gebiete zugleich asuchdiedichtest.

besiedelten,dievorwiegend polnisschbesetztendagegendieschwächen besiedeltenLan-desteile waren. AusdiesemHinweisgehtschonher-»

vor,-daßeineLösungdesKorridorproblems·i-n«derArt,wiees sich, manch-e KreisedesAuslandes denken,indemsienur die.nöudlichsten Psommerellenkreise anDeutschlandzurückgeben woslle«n,.fiirDeutsch-.

landnichtinBetrachtkommenkann wenn einederartigeRegelung auchschonein wesentliches Zugeständnis macht, nämlich Polen von einer unmittelbaren Berührung mitderKüsteabdrä-ngt. Ganzab- gesehenvon bevölkerungspolsitischenGesichtspunktenkann der Zu-

sammenhang Ostpreußens mit dem Reich, dessen

Wiederherstellungdasoberste Gebot jeder deutschen Politik ist-U !kbk

durch eine schwache und überdies noch Ableits

der Hauptverkehrswsege gelegene Landbrucke

in Rorsdpommerellen hergestellt werde-n. Mit det

RevisionderGrenze-nkannnicht schienbeiderYahnliinieStettin-»- St-olp—D-anzigundauch nicht schonbeiderBahn-UnsreSchneidemiith Firchau.——D-irsschauhalt-gemachtwe«r-dsen.»Fl U RS V ls! O n S V 0 177 schlag, der für Deutschland diskutabel sein soll- niuszmindestens alles Gebiet bl§ zum Südran des Retzegaues an Deutschland zuruckgeben wollen-

Undauchdann bleibt nochPosen als offenes Problem,

alsdasProblemeinesLandes,das1zweifelloseinenTeildesdeutschen

Kultsurbodens bi-l·det,-das als Wirt chaftsgebietebenso zweifelloszu Deutschlandten-diertunddas biszum Umisturzeinestarkedeutsche Bevölkerung aufweisenkonnte,sdiedemLande seinen westlich-fort- schrittlichenTharakter auf-geprägthat; Pose n ist also ein

Lan»d,auf »das Deutschland unverjährbare An- Iptukb ebeiltzt und das, daestiefindieLiniederdeutschen OstgrenzenachWesten ein-bricht,auchKorri do r zwi s che n Schlesien .und Ostpreußen ist« Es bleibt ferner das ObE ki kh·!EIIs chseProb lemmitdemdesKorridors aufsengste

verkisiiiloftund an Bedeutung für Deutschland nichtgeringek as sie es.

Cytaty

Powiązane dokumenty

gegeniiber verzichten. Es sist jetzt dazu eine so günstige Gelegenheit, wie sie sobald - nicht wiederkommt- Die Vereinigten Staaten haben hier die entscheidende Stimme.«f

w e rk e, beftellt Da diele in den waldreichlten Gebieten Oltpreufzens liegen, haben lie zwar weniger als die Memel—-Prege«l-Gruppe über Mängel in der Roshltoffoerforigung zu

Die Landwirtschaft des .Fc-eistaates Danzig befindet sich in einer katastrophalen Notlage. Die Wirtschaftseinheit des Freistaates mit Polen setzt sie der nneingeschränkten

Grodiio, Bzilna nach Riga’iiiid«über» Wolkowgsk, Lida, Molodetschiio nach Polon filhrenden Eisenbahiilniien gesetzt. Der Haken Von Riga winkte als Ziel. Die litauische

Landesbrauch war, so wiirde Sophi:e-Eharl.otte nun wiss-en, daß er sie liebte. Vielleicht war SopihiesEharlotte auch gar nicht einmal so sehr verwundert, »wenn sie

leicht aus einer russcsschen oider ukrain-isch-en Broschiire gegen Polen wind der Leser vermuten. cRein, keineswegs, sondern aus dem Auf - ruf »der polnischen Gesellschaft

Anderson, der sich zeitweise auch Andrzewski nannte, wurde von den Polen wegen Diebstahls und anderer Vergehen in die Festung Posen gesetzt, flüchtete aber von dort und landete

in vsertisksaler Richtung durch den Korriidor beförderteii Güter ist von 1927 bis 1929 um das Dreifache (von 2,85 auf 8,62 Mill. Das ist eine Entwicklung, dise sich ism Jahre 1930,