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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 12, 1931, Nr 34.

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Academic year: 2022

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Landsleute,helft Bezieherfürdas,,0slland«werbenl »Was wir verloren haben, dart nichtverloren sein!«

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Wochenschrist

ja

särdiegesamte. Ostmarkf

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HerausgegebenvonE.Ginschelu.Dr.Franz Lüdtke LinBerlin.-..»8erlagDeutscherGstbnndE.SJ.,Blut-Charlottenburg2

Erscheint wöchentl.einmal. Bezug: DurchdiePost vierteljährl.1.50.M.iEinzelnummer20Pf.u.5Ps. Postgebühr.Aneienreis: ür jeden Millimeter Höheder Sgespalt. Zeile80Pf» bei Familien-, Grtsgrnppensu.Stellen-Anz.20Ps» bei Anz.imAnschlußandenTexztaskTpextbreig1.20 M.

erlin,21.August1931.

« Nr.Bli.

l B

HerrnGeheimen Oberregieruugsrat AlircdvonTillyzum65.Geburtstag. lS.z·598:DasGrenzlandSch«lefien» lS.400: Autoiioiniehestrebuugen l S.401: Diepolitisch-eHandelspolitib lS.402: Dr.Straßburg-er entschuldigt sich. Tauzigs finkende Zolleiunahnieir l Inhalt: S.3-9«7:

indenpreußischenTeilgsebietenPetrus.

12.Jahrg.

S.4031PolnischeMindserheitenpolitik. l S.404: Consdenhove-Kalergi,,löi·t«dieKot-ri-dorfrage, DiePolitikderBeutestiicke.—"Wi-eman sichinPolendieDauziger Entwicklung denkt.l S.405: Woldemaras vordemKriegsgserlchr DieschleiischenWahlproteste, uberfälleauf Deutsche-—- Biiiidsesnaclzrichten. Bundesarbeih l

S.406:Heiniatnachrichteu. lS.

Herrn Geheimen Gberregierungsrat Alfred von Tilly,

407:Bücher.lBeilage: Die ostiiiärkifclieFrau. .

unseremhochverehrten Shren-Vundespräsidenten,zum65.Geburtstagl . Amts. Augustkonnte Herr GseheimratvonCillginbeneidenswerter

körperliche-r cRüstigkeitundgeistiger Frischeseinen65.Geburtstag begehen. Wieanseinem 60.Geburtstag, so hatersich asuchdiesmal allenfestlichen Chrungeu dadurch entzogen, dafzerdenCaig erhoslung- suchend aiuszerhalsbVerlins ver-lebte. DieLeitungdesDeutschen Oft- buinideskonnteihmdieGlückwünischiedes Vnndes dahernurtelegraphissch übermitteln. HerrGeheimrat vonCilly hatalsbald erwidert, dafzer sichüber»die-sewarmen Glückwsünsche besonders gefreut habeunidhat ein-erweiteren dauernden inneren Verbunsdenheit mit dem Ostbund erneut warmen Ausdruck gegeben.

Wiekönnteesauchanders sein!Stellt dieGründung uiidleährige LeitungdesDeutschen Ostbundesdurch

HerrnGeheimrat von Cillg dochein außerordentlich bedeutsames Stück sei- nes reichenLebenswerkes dar. Wir haben diesesLebensiverk iind den Lebensgang desHerrnvon Cillgin einerbesonderen Festausgabedes,,Ost- lands«zuseinem60·Geburtstag ein- gehend geschildert,wollen aber die Gelegenheitnicht vorübergehen lassen, ohneerneut mitbesondererDankbar- keit der außerordentlichenVerdienste zugedenken,die sich Herrvon Cilly in derViorkriegszeit während seines Wirkens in der0stmark,währenddes .Weltk-riesgesinseinerhorhbedeutsanien StellungalsPräsidentderReichsstelle für ObstundGemüse, nachdemKriege inseinem Amtals Ministerialdirigent imReichsivirtschsaftsministerisuinsowie inseinem EhrenamtalsPräsidentdes Deutsche-nOstbundes umsdie«0ftinark undumdasVaterland, umHeerund Volk erivorben hat.

Wenn einLebennachdeinbekann- tenBibelwort köstlich genannt werden MusdasvollMüheundArbeit war, sowar esdasseine wahrlich,denn in seinerPflichttreueundinseiner Hin- gabe an dieAufgaben,die er sich, selbstgestellthatteoderdieihmgestellt wurden, war Herr von Eilig von Jugendaufkaumzuübertreffen.Das habenseine VorgesetztenWieauch die, denen seinWirken galt, stets rück-

haltlosanerkannt. «

An der erfolgreichenstaatlichen Aufbaupsolitik inderProvinz Posen.

an der glänzenden kulturelleu Ent-

wicklung,dieinfolgedessendasPosener Geheimer Oberregieruugsrat Alfredvon Eilig.

Lan-d und das dortige Deutschtum nahmen, hat Herr Geheim-

rat vonCillgals Mitglied desRegierungskolleginnis sinPosennnd alsBeamter desdortigenOsberpräsidiumseinpaar Jahrzehnte lang inhervorragendemMaske sich führend beteiligt. Dariiber hinaus hat er ivajhrendseinerdamaligen Poseuer TätigkeitalsMitglied des Preiuszischen Abgeordnetenhasussesinrastloser Weisedie kulturelle HebungdesOstens unddieFörderungdes dortigenDse-iit-scl)t-ums, ebensowiedieMitwirkung an derLösung wichtiger.v-aterländischer Aufgaben sich einige-legensein lassen..Was eraslsMitbegründerund erster GeschäftsführerderDeutschen Gesellschaft für KunstundWissen- schaftinPossen fur die FörderungdesgeistigenLebens desPosener Landes geleistet hat,ist seinerzeitin dererwähntenFe«stausg-abedes»0st- lands« eingehend geschildert-ivordeuund istbeidenPosener Deutschen noch heuteunvergessen. Dazukommen die Verdienste,dieersichalslangjähriger Schriftführer des Provinzialveresins vom Roten Kreuz und derVater- iäudiischenFrauenvereine inderPro- vinz Posenerivorben hat;Verdienste, fürdieersichtbare ZeichenderAn- erkennung seinerzeit sowohlvom Kaiser als auchvon derKaiserin erhalten hat. Erselbsterinnert sichmitbe- sondererFreude der Zeit schweren, aber dochfrohen und erfolgreichen Schaffens,alserLandrat desKreises Polen-West war, ivo erfür seinen Kreis wirklich wieeinVater sorgte, unermüdlichuin dieFörderungderIn- teressen feines Kreisesund uin das silZZohlderKreisinsasseii bemühtund Fiirseidenderletzteren stetszusprechen

"indzurHilfebereitwar. Dieunter

iirhivierigenVerhältnissen auf neu-

brtigeWeisedurchgeführte Gründung der Arbeiterkalonie Fabikowo war seinglänzenderBeweis für dieInitia- tive,denWeitblick unddieorganisa- torischenFähigkeitendes Herrnvon Eille Er schufdadurchden Ve- ivohnern dieser Kolonie gesunde, schöne, freundliche Heimstättemwie sie damals fiirArbeiter nochseltenwaren, sorgtedadurchfürbodeuständigetüch- tige deutscheArbeiter fürdie zum Ceil von ihminsLebengerufeneIndustrie.

»diesiehdankseinerFürsorgeundHilfe kräftig entwickelte,sorgtesomitgleich

warmem Herzenfür cZliibeitgeber und

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Arbeitnehmer, fchuf ein Biorbild für dieLöfiingderwichtigen Frage, wiederagrarifrhestteningefunder WeifemitIndsuftriezudurchfetzen ift undzugleich fürdieLöfungeiner wichtigenfozialen Zeitfrage.

Rachfeinem Fortgangaus Pofenbetätiigte fich Herr Geheinirat von TillyinfeinerEigenschaftalsftellvertretender Regierungspräfidentin Königsbergweiter iniIntereffederFörderungdesOftensinerfolg- reichfterWeile, fo dafz ihm auch Oftpreufzenvielzuver-danken hat.

Die ungewöhnlichen organisatorischen Fähigkeiten,die Herr von Tillij»infeinen bisherigenÄmternan denTag gelegt hatte,konnte eriii grofzem MafzftsaibezumHeildesganzen Baterlanides betätigen, alserwähren-didesWeltkriegeszurLeitungderReichsftellefür Obft UndGOMUIS berufenwurde. Dieverfahrenen Berhäiltsniffe,»dieerin diefemAmte vorfandunddie feine Berufungveranlafzthatten,ordnete er mitftarkerHandiniinermüdslicher Tätigkeitinkürzefter Frift.

Was.eriniIntereffederErnäshrungswirtsfrhaftdesdeutfchen Bolkes, dasdurch Aushungerungvon iisnsferenFeinden auf die Kniegezwungen werden follte, aufdembeifonsderswichtigen Gebiet derBeriforgungmit ObftiindGemüif-e,Konferven,Riarnieladen iifw.geleiftet hat, darüber gibteinBuchüber dieTätigkeitderReichsftelle für ObftundGemüfe glänzenden Ausffchlufz.Eszeigt, dafz hier fchier Unmögliches möglich gemacht wurde undfrhier uniiberwindlicheSchwierigkeiten gemeiftert wurden. Während feinerTätigkeitim

Reichswirtfchaftsmintheriuin

hateranderBearbeitung wichtigfter Wirt-frhaftsfrasgen,insbeondere auch hinfichtlirhder damals befonders bedeutfamen Kohlenbewirt- fchaftung,hervorragenden Anteil gehabt. Als er 1921 aus dem Winifterium ausfchiesd,widmete erfich privativirtfchasftlirherTätigkeit, dererheutenochobliegt und dieihmeinebeideutfanieRolle im deutfchen Wirtfchaftsleben fichert.

Eskann Herrn Geheimrat von Tillg iiirhthochgenug an- gerechnetwerden, dafzerfich, obwohlerdamals nochaslsPräfident derReichsftellefür ObftundGeniüfeimReirhsdienft ftand,i9l9 an dieSpitzedesReichsverbandes 0ftfchutz,aus dem1920nachderBer- fchmelzungmitdeniDeutfchenHeimatbund Pofener Flüchtlingeder DeutfcheOftbundhervorging, ftellteundzehn Zahre langdieBe- wegung leitete,diezunärhftdenZweck hatte, nachdemZufammen- brurhdendrohenden Bierluftvon Teilen unfererOftmarkzuver- hütenunddie, nachdemdiefesUnglück doch eingetreten war, alles daran fetzte,dieFolgendesSchansdvertragesvon Berfaillesfürden deutfchen Ofteninjeder menfrhenmögliichenWeisfezumildern undder zuerwartenden kataftrophalen Auswirkungfikh entgegenzuftemmen.In derZubiläsumsfrhriftdesDeutfchen Oftbundes,,Zehn JahreKampffür Oftheimat, deutfchesBolkstum und Bsaterland« fowieinderFiel-

numiner zum60.Geburtstage desHerrn Geheimrats von Tsilsly iftism

einzelnen näher dargelegt, wiedieFührer diefer BewegungalsSach- verftändigevinder Friedenskommiffioii mitaller Energiegegen die ZerftückelungdesOftensfich eingefthunddrohendemweiteren Unheil fürdenOftenfich entgegengeftemmt haben,wiefie eineriefigeVolks- bewegungimganzen DeutfrhenReichegegen das fchreiensde Unrecht von Berfailles indieWege geleitetundinrsiefigen Malfeiiverfamni- lungeninBerlin undallen anderen Städten gegen diefe unerhörte Bergewaltiguiig Protefteingelegtunddafür gesforgt haben, daß die-fer ProteftauchimAusland gehörtundbeachtetwurde. Unter Führung desHerrnvon Tillgwurde durchgefetzt, daf-beilangenBesprechungen mitdem Auswärtigen Amt von der Bundesleitung vorgefrhlagene Sachverftändigegehörtivurden bezüglichderResuorsdnungderBer- hältniffeindenabgetreteiien Oftgebietenund ander neugezogenen Oftgrenze. Zugleichiviirdeinungeheuermühfeliger Arbeit dasganze .WerkderFlüchtlingsfürforge fürdieaus denabgetretenen Gebieten

398 VWWWMWOWWW

vertriebeiien deutfchenOftmärker aufgebaut,eine Darlehnskaffefür fiegefchaffenund eine gefetzlirheRegelung derEntfchäsdiguiiger- ftritteiiundunausgefetztfüreineBerbefferungdieferunzulänglirhen Entfrhädigung gekämpft· DieBerdienfte,dieHerrvon Tilly fichum denWsiederaufbauderExiftenzderBiertriebenen undzugleichumden Wiederaufbau derdurchdievierzehnmaslsigeZerftückelung inunüber- fehbareRot gerastenen Wirtfchaft des·0ftens fowie feinerKultur- einrichtungenundaußerdemuin denSchutzderdurchdieAbtretung derOftniarkunter polnsifrhe Herrfchaftgerateneii Deutfchenerworben hat, gehörenderGesfchirhtean. Unvergeffenwird immerdar bleiben, mitwelcher uiiabläffigen Zäh-igkeit,mitwelcher eifernesnEnergie,mit welch-er Gefchicklichkeitundwelcher Umfirht,msitwelch rückfichtslofer Tatkraft undManiihaftigkeit Herr Gesheimrat von Tisllginden Zeiten desdeutfchen Zufammenbrurhs undnachherfürdieOftmark undfeineBewohner gekämpftundwieerauch dann,wenn eineSakhe fcheisnbarvöllig ausfichtslosundverloren fcl)sien,fichimmer wieder fo für fie eingefetzt hat, dafz fiezubefferem Erfolge gedieh,alsfelbftdie wagemutisgften Optimiftenzuhoffen gewagt haben. Als HerrGe- heiimratvon Tillyvor zweieinhalbJahrenfich durchzuftarkeander- weitige Inanspruchnahme genötigt fah,das zehn Jahre hindurchfo erfolgreichgeführteAmt als Präfident des DeutfrhenOftbusndess niederzulegen, gabdie Bundesverfaminlung unter eindruckvollften DankeskundgebiungendemWunfchundderHoffnung,dafz HerrGe- heimratvon Tillu auch künftigder0rgansifation innerlichverbunden bleibe, dadurch Ausdruck, dafz fie ihn esinftimmigzumEhre«npräfidenten wählte, währenderfeinerfeits,iminnerftenbewegtvon alldemBer- trauen,derLiebeundderVerehrung, dieihm entgegengebrarhtwurden, verfirherte, dafjerbisanfein Lebensende fichmitdemDeutfrhenOf- buiide aufsinnigfteverbunden fühlenwerde. Das hat er inder Zivifkhenzeitimmerwieder von neuem gezeigt. An allen grofzeii KundgebungenundBeranftaltungeii des DeutfchenOsftbundeshat HerrGeheimrat von Tillg,wenn es ihmirgend möglichwar, teil- genommen. In alle-nwichtigen Angelegenheitenhaterftetsgern der Bundesleitung mitfeinemRat undfeinem Einflufzzur Berfügsung geftanden,wieer auchnochanderletzten Biundestagung inBerlin teilgenommenunsdan derReufaffungderBundesfatzung alsBor- fitzeiidereines Satzungsausfrhuffes führendund entfcheidendmit- gewirkthat.

Oft hat Herr Geheimratvon Tilslyinöffentlichen Anfprachenbe- tont,dafzdenBerdrängtenaus den abgetretenen Oftgebieteneine grofze gefrhischtliche Aufgabegewordenfei,dienämlich,imBinnen- deutfchtumbezüglichderfürdieZukunftdesBiaterlandes ausschlag- gebensden Bedeutung derOft-fragenaufklärendzuwirken undfodsek gesfchsichtlisrhenRiiffiondes 0iftenszur Erfüllung zuverhelfen. In diefemSinne hatHerr Geheimcatvon Tillu feine Aufgabeundfeine Arbeit imRahmendesDeutfrhen Oftbundes ftets aiufgefafztDabei ifterallezeit bemühtgewefen, einig-endzuwirken, vorhandene Gegen-·

fätzezuverföhnenundfürdieGefchloffenheitdiesganzen deutfchen Bolkstums indenOftfrågen einzutreten.

Mögeeingütiges Gefchsickdemhochverdienten Riann feineun- verwüftliche Arbeitskraft noch lange erhalten, undmögeesihmver- gönnt fein,in derfchweren Zeit,derwirentgegengehen, auch weiterhin derdeutfchen Oftmsarkunddemdeutfchen Baterlande mitderSelbfts lofigkeitunddemIdealismus zudienen,wieeresbishergetanhat.

In diefe-m Sinne ver-binden wirmiteinem herzlichenDank fürall-e Treu-e undalles bis-her Geleifteteeinherzliches,,Glückaufl«für«den

neuen Lebensabfrhnitt und fürweiteres Wirken UndSchaffenim

DienftederOftmarkunddesVaterland-es, fowieimIntereer deser-.

ftrebten GrofsdeutfchlandsderZukunft.

Das Grenzland Schlefien

Schlefien ifteinvonderRatur reichundniannigfaltig ausgeftattetes Land,einGebiet,dasdankfeiner zentralenLageinEuropaeineher- vorragende Berkehrsbedeutiing befitzt,undein Raum,deralsMittel- pfeilerder deutfchen Oftkolonifation eineGrenzfrheide verfchiedener Kulturen undBölker darftellt. Diefedrei Faktoren, dernatürliche Reichtum,dieBerkehrslage undderGrenzlandcharakter habendie fchlefifche Gefrhicl)te,feitdem 12.Jahrhundert dieGefchirhteeines deutfchenLandes, beftimnit,wobei fich die Grenzlagefür Schlefien je nachderhandelspolitifchenHaltungfeinerRachbarländerinent- fcheidenidem MafzezumBorteil oderzumRarhteil feinesGesfasintlebens ausgewirkt hat. Diemittelalterliche Blüte Schlefiensberuhte auf feiner vorteilhaften Lageim Schnittpunkt der belebten Ha.ndelswege, diedenKontinent innordfüdlicherundnordweft- füdoftlicherRichtung durchquertenundderen belebende Wirkungviel zurEntwicklungderfchlefifrhenGewerbe beitrug. Alsdanndiegrofzen Entdeckungenam BeginnederReuzeitdenWeltverkehr inandere Bahnen lenkten,undalsSchlefien fchliieleich fpreufzifrheGrenzprovinz wurde,konnte esals meerfernesGrenzland diefe Handelsbedeutung nicht mehrim alten llnifangebehaupten. Aber esfandin derAus- iiutzung feiner natürlichen Reichtümer Erfatz. Es konnte,.wennauch erft nach tiefgreifendenErfchütterungen,als Liefe- rant.wichtigerRohftoffe, agrarifcher Erzeugniffe und hochwertiger Fertigfabrikate auchindiefem ZeitabfchnittdieGunft feiner öftlirhen Grenzlagenutzen. TrftdurchdiepolitifrheIlmgeftaltungEuropas in Berfailles hatSchlefiendieBorteile feinerStellung als preu- fzifcher Sudoftenverloren. SeineLage iftwohlniemals imLaufeder

ganzenGefrhichte fo ungiinftig geioefenwiejetzt nach Berfailles.·Denn einerfeits wird derTranfithandel, aufdem diemittelalterliche Be- deutungSchlefiensberuhte,durkhdiehandelspolitifchenSelbständig- keitsbeftrebuiigenderneuen Riachbarn erfrhsüttert,usndandererfeits wirdauchdieaufdenExporteingeftellteEigenproduktion,derSchlefien feinen fpäterenWiederasufftieg ver-dankte,durchdieAutarkiepvsllklk derbenachbarten Staaten infeiner Entfaltung aufs schwelebeengt DieGunftderGrenzlage hat fichin eine akuteGefahrenlogeverwandelt.

Das gilt nirhtnur auf handels-undwirtfchaftspviltlfkhemGebiet, foinsdiern auchin nationalpolitifrher Hin-ficht.Gegen handels- politifrh eSchwierigkeitenvon feiten feinerRachbarnhatSchlefien immer aiiikäsmpfenmiiffen. Rationals und aufzenpolitifih aberiftdasLandfür DeutfchslasndfestZEhThUWdEkkMzNämlichMkdVM TrentfrhinerBertriagvon 1335,indemdieLoslöfungSchlefiensvon Polenendgültig vollzogen wurde, kein ernfthaftgs Grenz- probleni mehr gewefen. Dennauchdiefrhlefifrhen Kriege FriedrichsdesGroßen jin-dimGrund-eeineinnerdeuttfrhieAuseinanders fetzusnsggewefen,wen-n fie asurheine grundlegende Berfrhiebung der kontinentalen tc2"liarhtverteili·ingdadurch herbeigeführt haben,dafz fie diereicheProvinz, diebis dahin dieRolle desFabrikanten und

liclllscllltlllilsZllitllllkillsclililMeli!

Tretet ein indenDeutschenOftbundl

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gegeniiber verzichten. Es sist jetzt dazu eine so günstige Gelegenheit, wie sie sobald - nicht wiederkommt- Die Vereinigten Staaten haben hier die entscheidende Stimme.«f

w e rk e, beftellt Da diele in den waldreichlten Gebieten Oltpreufzens liegen, haben lie zwar weniger als die Memel—-Prege«l-Gruppe über Mängel in der Roshltoffoerforigung zu

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