• Nie Znaleziono Wyników

Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 11, 1930, Nr 22.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 11, 1930, Nr 22."

Copied!
16
0
0

Pełen tekst

(1)

YErscheintmöchentleinmal. Bezug: DurchdiePost vierteljährl.1.50M.Einzelnummer 20Ps.u.5Pf. oftebür.Aneienreis: «

'

d sScliillimeterHöheder 6gespalt. Zeile80Pf., bei Familien-, Grtggruppeniu.Stellen-Anz.20Pf» bei- Anz.imAnsckJsuszgandhenTexztaskTpextbreigullrizllie

Nr.22.s

- hy-

Eandsleujes VetuchtMassendiein

Berlin, sil.Mai 1930. 11.Jahrg.

Große OsimärkifchePfingstkuudgevung

desOstbundes,verbunden mit einem Neichstreffender verdrängtenPostbeamten, am 2. Pfingstfeiertage im .,Ulap«inBerlin, über diealles Nähereans dem Anzeigenteil dieserNummer (S. 276) ersichtlich ist.

Danzig in Notwehr gegen Gdingen.

«T (VergleichedenArtikel ,.Danzigs Umgebung«von Dr.Käthe Schirrmacherin derheutigen Beilage »Die ostniärkischeFrau«.) DieAnkiindigungdesSenatspriisidenten Dr. Sahm, dafkDanzig,

um eineKatastrophe von seinemWirtschaftsleden abzuwensden,»sich gezwungen sehe, sichmit einer Beschwerde uber die polnische Hafenpvlitik an den Kommissardes Völkerbundes lziiwenden, hat inPolen eine nervöse Unruhe hervorgerufen, die sich viiur schlecht hinter einer schroffen Ablehnung des Danziger

·"Schrittesdurch die polnische Presse verbirgt. Das amt- liche Organ der Warschauer Regierung, die ,,GazetaPoiliska,

schiebtdie Schuld am ergebnislvsen Verlauf der Besprechungen zwischen Danzig und Polen über dieHafenfrage dem Danziger lSenate zuund wundert sich darüber,dafzdieser nicht»auf die ..Beendigung der Verhandlungen gewartet hat«.«Ferner stelltsich dasBlatt ausdenStandpunkt, dafzessich hier überhaupt nicht um einenStreitfall handeln könne;womitwohl gesagtwerden soll,dafkdie Angelegenheit nachAuffassungder polnischenRegierung überhaupt

nichtvor denBölkerbund gehört.Esseizubemerken,schreibtdie ,,Gazeta Poilska« weiter, dasz »der Danziger Senat sich auf nicht

-vorhandene rechtliche Voraussetzungen und auf

nicht inWirklichkeit vorhandene wirtschaftliche sVorausselzungen stützt«. Diese Äuszerungen sindinsofernbe- achtenswert, als sieerkennen lassen, aufwelche Schwierigkeitendie

—.Dnrkhfii-hrungeiner DanzigerBeschwerde 7007 stofzen wsird.Polen wird alles dar- 0 san setzen, eine grundsätzliche 90» internationale Diskussion über

die Danziger Frage zu verhin- 80«

"dern; denn dieZeitarbeitet,wenn man 70« denDingenwiebisher ihren Laus lässt, für kPolecr Wie der polnisrheLegationsrat Z aleivski infeiner geheimen Denkschrift

60» 50« üibrr Danzig ausgeführt hat,mufzdie steigende wirtschaftlicheRot,diedurchden

Ausbau desGdinger Hafensvon Jahr zu Jahr, sa heuteschon fastvon Monat»zu JO«

lMonat verschärft wird,inDanzigerWirt- zo»

TschaftskreisenzueinemlangsamenErlah- men des politisch-kulturellen to«

IWiderstandesgegenPolenuiidzu

einer Verschärfung der partei-

politischen Gegensätze imFrei-staat führen,deren Rutzniefzernur Polen sein kann. »Die Wirtschaft ist unsere Politik«, hat Zalewsski gesagt,undzwareinePolitik, anderen EndedieBesitzergreifung Danzigssteht.Dasamtliche Polendeckt seineKarten nicht aufundspricht nicht darüber, idafjes besiseinen ,,Beniühungen, Danzig unlöslirhanPolenzuketten, sicht- bare Erfolge« erzielt. Denn »ein Auf- deckenderKarten wäregleich-bedeutendmit derVernichtung jederweiterenAussicht auf Erfol»g«.« Polen verfolgt gegenüber Danzig eine Politik, durch die Europa eines Tages vor einevollendete Tatsache

Danztg

worden. Wie

7924 7925 7926 7927 7928

DiewachsendelKonkurrenz Gdingens gegen Danzig.

ObwohlderDanzigcrHafeneinejährlicheUinschlagzzs fiiliigkeitvon rund 12Millionen »Tonnenbesit,sindin ihiiiwährenddesJahcm 1929infolge der durchGdiugen nur s,5MillionenTonnen umgeschlageu

schnellsichdiese » «

DanzigcrHasenentwickelt hat,zeigtdasobigeDiagramm Setztinan denGüterumschlaginDanzignndGdingen = 100,so entfieleuiniJahre 1924ausDanng noch99«6,auf Gdingen erst0,4v.H. BiszumJahre1929hattesich der Anteil Danzigs auf75,2v.H.vermindert, währendder- jenigeGdtngens auf24,8v.H.»angewachsenwar. Es

sprechenzahlreicheAnzeichendafür» »

Jahre eineweitere wesentlich-e Verschiebung desVerhalt- nisscszunugnnstcii Dauztgs eintreten wird.

gestellt werdensoll,vor dieTatsachenämlich, daf- Danzig durchdie wirtschaftlicheAushungerunggezwungenwird,sich jederForderung

Botens,auchderauf Preisgabe seiner staatlichenSelbständigkeit,zu gen·

.WirkönnenunsaiichtmitdemGedanken trösten, dafz Danzig schon einmalimLaufeseinerGeschichteallepolnischen Angrisfeausseine politischeund wirtschaftlicheSelbstherrlichkeit und alle polnischeic liberfrenidungsversuche auskulturellem Gebiete initErfolgvon sichab- gewehrt hat.DenndieZeiten,inden-eneinHafen-undHande«lsplar·i, gestutztallein auf»denReichtum,dieseelische KraftundwehrhafteGe- sinnungseinerBürger,esunternehmen konnte, sicheinemgroben Reich zuwi·dersetzen,sind heutevorbei. Anmilitärischen Widerstand, wie ihndie.alte»HansastadtdenMordbrennern Stephan Bathorys leisten konnte,ist nichtzudenken. DasaltePolenwar inwirtschaftlicher Hin- sicht»e’i·nkraft-»undwillenlosses Gebiet;derheutigeStaat ist sich seiner natur-liebenReichtümer durchausbewufztundvon einemorganisierten Expansions-und Machtwillen beseelt, fürdenDanzigeinzwar noch wichtiger Hafenplatz,aber einschon heute durchaus entbehrlicher Handelsplatz ist.Außerdemhat PolenheutedieMachtunddas Kapital Frankreichshinter sich.Es ist falsch,inDanzignur eine kulturelle sragezusehen.Danzig isteinProblem, dasfiir Deutsch- landeinehervorragende wirtschaftlicheund politische Bedeutung besitzt. I

Wenn esdemDanzigerSenat- wirklich gelingen sollte,eineinternationale Diskussion überdasVerhältnisdersteien Stadt zu Polen durchzussetzen,dann kann das ge- gebenenfallsbedeuten, daf-dieFrageeiner Revision des Versailler Dik-

tats an einer entscheidenden

Stelle aufgerollt wird. Dann ivürde essich nämlichumdieEntscheidungdarüber handeln,osbDanzig nochweiter Zreistaatin ZollunionmitPolen bleibenoder politisch und wirtschaft-lich irgendwie anders ein- gegliedert werden soll. llmhier klar zu sehen, istes notwendig,sichdaran zuer- innern, welche UmständezurSchaffungeines steistaates führten. FrankreichundWilson haben ihre Absicht,dieStadt bedingungslos denPolen auszuliefern,gegen den starren Widerstand Llogd Georges nicht durchsetzen können. AuchdieVersucheDmoivskis,die Danzigersrage durchdieEntsendungder HallertruppenmitGewalt zulösen, schlugen fehl. Die »Arguinente«,diedie Sach- verständigenkonimissionder polnischenRe- gierunginVersailles für die,,historische Zugehörigkeit«Danzigszumpolnischeii Reich undfürdenethiiographischen Charakterder

»nur oberflärhlirhgermanisierten«Stadt vorzubringenwußte, schlugen nicht durch.

WieWsilson bald, nachdemdieEntscheidung gefallenwar, zugald, hatbei demEntschlus 7929

Gdlagen OOIOI

onkiirrcnz Konkurrenz fiir den

daßtmlaufenden

(2)

DanzigdenPolennicht zuzusprechen,dasethnographischePrinzipeine entscheidendeRolle gespielt. DieWarnung Llogd Georges, dafzdie Deutschendas Diktat nichtunterschreibenwürden,wenn Danzigden Polenausgeliefertwürde, hat auchdiehartnäckigsteii Befürworterder extremen polnischen Ansprüchezum Schweigengebrachts Der Gang derVersaillerVerhandlungen über dasSchicksal Danzigs lehrt,t.dafz selbstderübermütige Siegerdendu rchau sde utsche nEha- rakter Danzigs anerkannt hat,derdieAuslieferungan Polen unmöglich macht;2.dasz DanziggegendenWillenseiner Bevölkerung vonDeutschland losgetrenntundzueinemZreistaat gemachtworden ist, alswelcheresdazu bestimmt war, der Seehafen Polens zusein; undZ.dass andererseits Polen durchdiekommissarische Entscheidungvom September 1921 zur vollständigen wirt- schaftlichen Ausnutzung des Danziger Hafens ver- pflichtet ist,ganz gleich, welchesonstigen Häfenes nochan der Ostseekiistebaut undbenutzt.

Auf dieseVerpflichtungPolensstütztsich Danzig,wenn esjetztdie EntscheidungdesHohen Kommissars anruft. Polenhateinenneuen Hafen in Gdingen gebaut. Esbegünstigtdiesen Hafeninseiner Tat-if- politikzesbauteineEisenbahnstreckevon OberschlesienzurKüste, die Danzig umgeht;esbevorzugtGdingen durchdenAufwand öffentlicher Mittel,durchsein Verordnungss undGebüshrenwesen,seineSchiffahrtss politikundso fortineinemMafze, dafz Danzig dadurchschwerge- schädigtwird. Darüber, dafzderDanzigerHafen nichtmehrvollaus- gensutztwird unddafzdieEntwicklung dahingeht, ihnals Seehafen

»Polens mehrundmehr zugunstendesjungen, ,,nationalen«Hafenplatzes auszuschalten,kann keinZweifel sein.Wenn dasaberderFallist, d.h.wenn Danzig seine Bedeutungalspolnischer HafenplatzanGdingen abtreten musz,dann ist auch die Voraussetzung hinfälliggeworden,die seinerzeitdieMänner inVersailles zur Lostrennung Danzigsvon Deutschland,zur Schaffungeines Brei-staatsundzudessen handels- politischer Angliederungan Polengeführt hat. Dann kann Danzig verlangen,dasz dieBestimmungendesVersailler Diktats durchden Völkerbund alsderzuständigenInstanz aufzer Kraft gesetztwer-denund daszinan ihm die Möglichkeit gibt,den ihm zugunstenPolens auf- gezwungenen Charakter eines Zreistaats wieder abzulegenundheim- zukehreninsReich.

Obdasinabsehbarer ZeitWirklichkeit wirdundwerden kann, mag fraglich erscheinen. Als Forderung und Ziel der deutschen Politik bleibt die Wiedervereinigung

Danzigs mit dem Mutterlande bestehen, auchdann,

wenndergegenwärtige Schritt desDanzigerSenatspräsidenten nicht dieser grofzen politischen Absicht, sondernder beengen-denRot des Augenblicks entspringt AufeineAufrollungderGrenzrevisionsfrage

266 «- «

kommtesdeinDanziger Senat vorerstanscheinend nichtan. Er will zunächst noch nichts anderes, als dasz Polen

seine Verpflichtung, die Danziger Wirtschaft am

Leben zuerhalten, erfüllt. Erlehntsich auf dagegen-dolt demDanzigerHafeninGdingenmitpolitischen Rebenabsichtenund aus einemnational-en Eigen-dün«kelherauseinbegünstigter Konkurrent vor dieTürgesetzt wird,derdieFreieStadt üiberkurzoder lang derGrundlagenihresWirtschaftslebens unddamitderMöglichkeiten ein-er politischenundkulturellen Selbstbehauptung beraubt. 8iirzwei

ZafennebeneinanderistanderkurzenKüstenstreckezwischen arnowitzundStutthsofkein Platz. Einer genügt Entweder bleibtDanzig,wiees zurzeit vertraglich festgelegt ist,derHafenplatz PolensundPolenverzichtet auf Gdingenoder aberPolenbegnügt sichmitGdingenundDanzig scheidetaus demposlnischen Zollgebiet aus,»fälltanDeutschland zurückundversucht, gestützt auf das Reich, tseinealteOstseegeltung wiederzuerlangen,dieesalsmacht- losersreistaat von Polennichtzurürkfordern kann. .

Strasburger sprichtinParis iiberDanzig.

Der polnischeVertreter inDanzig, Minister Strasburger, hat inder Pariser Zentrale derEarnegie-Stiftiing einen Propagandavortrag gehalten,deroffenbareinVersuchsein soll,die Danzsiger Beschwerde zuentkräften. ,,D-anzig,derHafen Polens«, lautete das Thema. Diealten,abgebrauchtenArgumente kehrtenwieder: Wenn Polen keinendirekten Zugangzum Meere hätte, würde sein Auszenhanldselunddamitseine gesamte Wirtschaftin unerträglicher Weisevon Deutschland abhängig sein. Zugleichaber behauptetStrasburger, dafz Ostpreufzenunter der räumlichenAb- trennung vom übrigen Reich,,gar nichtzuleiden« habeunddafzdie unleugbarewirtschaftliche KrisederProvinz,,ganz einfach« aufdie hohenTarifederDeutschen Reichsbahn zurückzuführenseil Pomme- rellenseizu 85v.H.vonPolenbewohnt. (Wiebrutal dasDeutschtum dortausgerottet worden istunddaszimnördlichenKorridor Kaschuben, aiberkeinePolensiedeln, hat der polnischeRedner seinemPariser Publikum verschwiegen.) Danzighabeals Hafenstadt»einenun- geheurenAufschwung«genommen (alsHandelsplatzaber seineVe- deutungverlorenl).Ausderpreufzischen ProvinzstadtderVorkriegss zeitsei setztderdrittgröfzte HafenderOstsee geworden (fiirbillige Massen-güterl).DieGründung Gdingens sei ursprünglich auf militärische Erwägungen zurückzuführen,undzwar aufdie,,ganz Europagefähr- den-de«WeigerungderDanziger Hafenarbeiter imJahr-e 1920, die für dasvondenBolschewisten bedrängte polnische Heer bestimmte Munition zulöschen. Heute weissedas ehemaligesischerdvrf Gdingenbereits einengrösserenWarenumschlag aufalsDanzigvor demKriegl (Ein Beweis,wieberechtigtdieDanzigerBeschwerde istl)

Wann wird die

DieOsthilfe istleider vie-l zulange aufdielange Bank geschoben worden, so dasz sie für vie-le OstmävkerinStadt undLan-d, diein- zwischenbereits wirtschaftlich zusammengesbrorhen sindodervor dem Zusammenbruch stehen,zu spätkommt. Die Landwirtschaft, das Handwerk,der Handel, dieIndustrie, derstädtische Grundbesitz,die Stadt-, Kreis- und Provinzialver-waltungen, kurz alles imOsten wartet aufschnelle Hilfe,damit endlichdie immer mehrum sich greifende Verzweiflung gebannt,dasdrohen-deweitere wirtschaftliche Unheilver-hütetundder AnfangzueinemgesundenWiederaufstieg geschaffenwird. Ihnen allen,die ineiner baldigenOsthilfe ihre Erlösungaus Rot,Elend undRuin sehen, geht auch jetztdasVer- fahrennicht schnellgenug. Man mufzaber anerkennen, daszdie jetzige Regierung nichtnur ganze Arbeit,sondern auch schnelle Arbeit geleistet hatunddasz soschiwerwiegende gesetzliche Mafznahmennatür- lich nichtüberdas Kniegebrochenwerden können, sondern daszzu ihrerVorbereitung, parlamentarischen ErledigungundDurchführung dochebeneinegewisse Zeit notwendigist«Diejetzige Regierunghat zwar wichtige und wesentlicheVorarbeiten, die frühergeleistet worden sind, übernommen,aber inseinerGesamtheitistderjetzige Osthilfeplan dochetwas Reues undvielGrobziiigigeres,alsman früher inAussichtgenommen hatte. DiebeteiligtenMinisterienhabenmit Hoschdruck gearbeitet,umdemReichskabinett brauch-bargundwirk- same Vorschlägezuuiiterbreiten. Das Reichskabinett seinerseits hat dieVorlagentrotzgründlicher Durcharbeitung schnellerledigtundsie alsbald demReichsrat zugeleitet. Dieserhat siedenzuständigen Ausschüssen überwiesen,in denen siezurzeit durchberatenwerden«Im Osten,demdas alleszulange dauert,istdarüberUnruheentstanden, zumalvielfachdieBefürchtung geäufzert wurde, dafzimReichstage westlich-eEinflüsseeineBeeinträchtigungdes Ossthilfeplanes erstrebten.

Der Teilegraphen-Unionwirddazuaus parlamentarischenKreisener- klärt, dasz die-se Unruhe unbegründet sei,daderReichstag dieAb- sichthabe,auf jeden Fallvor sde rSomm erp ause diese Osthilfe- gesetzenochzuverabschieden.EineVerabschiedungvor Pfingsten sei«schon technischvollkommen unmöglich. Das Plenuin des Reichsratswerd-edasGesetz erst nachdenPfingstferien,wahrschein- licham 20.Zun·i, verabschieden. Dann erst könne sirhderReichs- tag mitderVorlage beschäftigen. DieVerabschiedungim Reichs- tagwir-dvoraussichtlich nach ErledigungdesHaiisshalts für1930in denersten Zulitagenerfolgen.

»AuchderSchneideiniihler ,,Gesellige« sieht sich veran.laszt,irre- fuihrendeBehauptungen überEinzelheitenderDurchführungdesOs- hislfegeisetzes·entgegenzutreten Er schreibt: »Soweit die fuihrungsbsestimmungendesGesetzesinBetracht kommen, sindüiberdie

Aus-.

Githilfe Gesetz?

allgemeinen Grundsätze hinaus nochkeine Entscheidungengetroffen.

Behauptungen über die Art der Geschäftsführungdes Reichs- kommissars undüberdie Organisation der Land-stellen sind alsoreineKombinationen Ins-besonderetrifftesnichtzu,dafz Landstellennur für einzelnederOsstprovinzen vorgesehen sind.

SoweitdieSiedlusng »in Betracht kommt, trifftes nichtzu, dafz mitder Vürgischiaftvon 225Millionen nur 7500 Siedlerstellen angelegtwerden können. Eshandelt sich nach demGesetzum eine Garantie für die Siedlungszwischenkredite, dsiebeinormalem Ablauf nur biszuzwei Zahren festgelegtbleiben undbeider endgültigen ssinanzierungneue Verwendungfindenkönnen. ZumaldieSiedler biszueineinDrittel dasKapital selbst auf-bringen müssen, ergibt sich als-o alleinaufGrund dieser Garantie dieMöglichkeitzurErstellung von

mindestens20 ooosiedlerstellen.

Auszerdem enthaltenauchdieAbschnitteüberUmschuldungundBesitz- sichserung Siedlungsmittel,dieinsbesondere derAnliegersiedlungund der Siedlung vom Hofeaus zugutekommen. Dielaufenden Reichsmittelfür Siedlungskredite werden aufzerdem indein bisherigen Umfangeweit-ergewährt.

Demgegenüber musz besonders darauf hingewiesenwerden, dan Preuszen, um dessenGebiet es sich dochinerster Liniehandelt, anSiedlungsmitteln indeminzwischen norh nicht verabschiedetenEtat nur 6Million en eingestellt hat,weilvon demGesamtbetragvon auchnur 26Millionen 20 Millionen bereits für eingefrorene Kredite bevorschufzt sind.

In diesem Zusammenhanghatdiein demEntwurf des Osthilfes gesetzes enthaltene Ermächtigung für die Reich sregier ung,zur SicherstellungderVerwendung derZwischenkreditefür Siedlungs- zweckseeinebesondere Gesellschaftunter Abtretungderdafür gewährten Gelsdbeträge einschlieleichderRüdceinnashmen,RückflüsseundZinsen zuerrichten, besondere praktische Bedeutung, uni zu verhindern, dafz nach dem preuszischen Vorbild sich die Sied- lungskreditpolitik völlig festfährt. Wenn indiesem Zusammenhang gefordert worden ist,dafzdie Rentenbank- Kreditanstalt überdenbisherigen Umfanghinaus ihre ge- samten verfügbarenMittel fürdieSiedlungfestlegen soll, so istdas nur sozuverstehen, dafzdamit einevölligeEntblöfzungderRenten- banskerreichtwerden soll. Damit würdedieRentenbank ihreVe- deutunsgalslandwirtschaftliche Zentralbank verlieren,unddieauchmit Renten-bankmitteln arbeitensde Preufzenkasse hätteden Weg zurmonopolmäfzigenBeherrschungdesAgrarkreditmarktes frei.«

Cytaty

Powiązane dokumenty

Vundespräsident Ginschel dankte den Herren Parlamentariern für ihre Ausführungen und wies darauf hin, daß in ihnen das Für und Wider bezüglich des Polenabkommens scharf zum Ausdruck

»durch Erheben von den Plätzen geehrt wurde. Darauf erstattete er den Jahresbericht. Klar und bestimmt umrisz er die Arbeit des Os- bundes. Der Ostbund hat sich die Aufgabe

Lesergemeinschaft des Ostlandes den Kampf zur Zuriickgewinnung unserer alten Heimat, zum Wiederaufbau unserer Ostmark und zur Rettung des Deutschtums im Osten zu unterstützen.

pflichtungen aus dem Plan verlangen. Luther schlieszt mit dein Satz: Es ist zu hoffen, dasz diejenigen Punkte des A·oung-7Plans, die nicht aufrechterhalten werden k on n e n , schon

.Es itst eine geradezu-unerhörte Tatsache, sdafz die polnischen Macht- haber es wagen, trotz der Greuel gegen die Ukraiiner in Ostgaliziem trotz der schweren Mifzhandlungen

Jedenfalls hat doch aber die Wacsahauer Regierung zii den Dingen in der Offentlichkeit Stellung genommen, wenn man die Gaiikeleien, mit denen hier die internationale

Wir betrachten es aber als selbstverständlich,daß die Reichsregierung sich auch der Deutschen in den übrig-en Teilen Polens annehmen und bei dieser Gelegenheit eine gründliche

Die Polen iii Deutschl-and wünschen also trotz ihrer geringen Zahl nicht nur politische Volksschuleti, sondern auch polnische höhere Schulen, politische pädagogische Akadeintien und