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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 10, 1929, Nr 10.

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Academic year: 2022

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»Waswirverloren haben. darf nichtverloren Iein!«

Gjtln

Wochenschristfär die gesamte Ostmaycie-

Herausgegebenvon E.Ginschelund Dr.FranzLüdtke inBerlin.

Erscheint wöchentl.einmal. Bezug:DurchdiePost vierteljährl.1.20M. Einzelnummer20Pf.u.5Pf.Poftgebühr. AnzeigenpreisseFür-jede

MillimeterF Höheder6gelpalt. Zeile80Pf.,beiFamilien-, Grtsgruppensu.Stellen-Anz.20Pt»beiAnz.imAnschlußandenText aufTegekbreite1.20M.

Nk.10.

l Berti-»8.März1929.

«

·«"10.Jahkg.

lfestnusgavezumzehnjährigenbestehenveslllemskhenlllstvunves.

DichsTitelbild, dasdieVerbnndenljeit aller Teile derdeutschen Ostmark symbolisieren soll, zcintlinksdasTHE-Wer Rathaus, rechtsdenGiebel les neuen StadttheatersDerEntwurfinPolenstammtundinder-Mitte dieVorderleite desalten berühmtenFlrtuslzoieiåinTanzm.

vonHerrn Arthitckten Joicf W eiß inVc1·1111, lklthk Poten-

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WWOWW 114 OOOOOOOOOOOOOWWOOOOWOMOOOOMOOOOOMOOOOWOOMOW

V FestgrüfzeN

Dem Deutschen OstbundE.V. spreche ichzufeinem zehnjährigen Beliebenmeinebesten Glürkwiinscheaus. In mühevollerArbeit hatderDeutsche Ostbund nichtnur für die aus den abgetreteueu Ostgebieten cBerdrängteuviel getan,um siewieder in dasdeutsche Wirtschaftsleben ein- zugliedern, sondern sich auchmitErfolg fürdieErhaltung undFörderungdes Deutschtumsindenuns verbliebenen Ostprovinzen eingesetzt. Ich wünschedem Deutschen Ost- bund E.V. daher auchimallgemeinen deutschen Interesse weiter gutes GedeihenunderfolgreicheArbeit.

Koch-Wese r,Reichsfuftizminister.

It

Die natürliche wirtschaftliche Grundlage des deutschen Ostens bildet dieLandwirtschaft. Ihre Erhaltung und Stärkungbedeutet dahernichtnur Hilfe füreinen einzelnen Berufsstand,sondern fürdasganze LandundVolk. Den Bestand deutschenLandes unddeutschenVolkstums an der Ostgrenzezusichern, istüberdies einestaatspolitischeRot- wendigkeit. Die besteund einzig zuverlässige Sicherung gegen überfremdung liegtinder Schaffungeines festen Bollwerks urwüchsigen,bodenständigenund heimatfrohen deutschenBauerntums. Bäuerliche Kolonisation, Ost- siedlungimweitestenSinne desWortes, istdieAufgabe dernächsten Zukunft. Dieses Ziel isteinso hohesund

fürdasdeutscheVolk solebensnotivendiges,daszes allen Schwierigkeiten zumTrotz, selbstunter erheblichen Opfern, erreichtwerden uiusz.Voraussetzung dafür ist, daszdie Er- kenntnis von derBedeutung einer groszzügigendeutschen Oftpolitikin denbreitesten SchichtendesVolkes susz faszt.

Der Deutsche Ostbund hat sichzurAufgabe gestellt, diese Erkenntnis zumAllgemeingnt des deutschenVolkes zu machen.Mit den bestenGlüikwünfchenzu seinemzehn- jährigen Bestehenverbinde ichdieHoffnung, dasz ihmdie Durchführungfeiner Aufgabeinweitgehendstem Maskeges- lingen moget H.Diekkich,

Reichsminister für Ernährungund Landwirtschaft.

s-

Aaumburg (Saale), 16.Februar 1929.

Die ostdeutfche Greuzmark wird nur deutsch bleiben, wenn diedeutsche Bevölkerungder Ostmark rastlosund opferfreudig für die deutsche Sache und ihreScholle kämpft,wenn dasganze deutscheVolk hinterderdeutschen BevölkerungderOstmarksteht,wenn dieRegierung sich gegen eine überfreuidungdes Ostens mit gesetzlichen Witteln undVerwaltungsmaszregeln wehrt, wenn fort- gesetztdie Ostmark mit zuverlässigen deutschen Ein- wanderern auf eigener Schotte befiedeltwird.

Posadowsky.

Der Kampf des Deutschen Gitbundes fürdie Ostmark.

Seit zehn Jahren stehtder Deuts cheOstbu nd

ineinem unermüdlichen und zähen Kampfe

um die Erhaltung und Stützung des

Deutschtums im Osten des Reichs. Wenn daher heutedie Leiter derGemeinweseuin dendeutschen Grenz- inarken dem Deutschen Ostbunde ihre aufrichtigen und herzlichen Glückwünscheaussprechen,fo erfüllen siedamit nur eine selbstverstäiidlichePflicht derDankbarkeit der bedeutendsten Vereinigung gegenüber,die sich für d ie

Belange der von ihnen vertretenen

öffentlich-rechtlichen Verbände stets tatkräftig eingesetzt hat«

Wir alle,diewir seiteinemJahrzehnt indemselben uns aufgezwungenen harten Abwehrkampfe

gegen völkische, kultnrelle und wirt-

schaftliche liberfremdung stehen, kennen den Wert dieser Unterstützung unserer eigenen Bestrebungen durch eine grosze,vieleTausende umfassende selbständige Organisation nur zugutaus eigensterErfahrung. Wir ivissendeinDeutschenOstbunde daher herzlicheuDa nk

vor allem für seine unentwegte und

mühevolle Anfklärungsarbeit über die Gesamtheit der Ostfragen, über dievielfachen sädeu,die uns alle mitdempolitischen,kulturelleu und wirtschaftlichen Schicksal Osteuropas überhaupt festver-

knüpfen,überunsereVerlusteund Schädigungeu,diewir durchdieVengestaltung der gesamten Lebensverhältuisse nach KriegseudeimOstenerlitten haben,undinsbesondere darüber,dasz auchdiedeutscheOstmarkeinen wichtigen Teil der deutschen Heimat, einkerndeutfchesLanddar- stellt, dessen Verlustdiestärkste GefährdungdesDeutschen Reiches und des preuszischenStaates bedeuten würde.

Wir wissen ihm aufrichtigenDank dafür,daszer du rch seine energische Förderung einer kraft-

vollen Ostmarkenpolitik das unentbehr-

liche Gegengewicht gegenüber den weit- ausgreisenden und durchaus ernstlichen Bestrebungen des polnischen Westmarken- ve r einszu bildenbemüht ist.Wir wissen ihmaberend- lich auchDank als einzelne dafür, daszersich für d ie

besonderen Belange eines jeden ein-

zelnen Gliedes von uns, soweit sich dies mit- dem Gesamtinteresse der ganzen Ost-

mark nur Immer inEinklang bringen lies«z,

stets hilfsbereit eingesetzt hat.

Dazu habenwirin Landsberg(Warthe)einebesondereVer- anlassung,dawirwiederholtGelegenheithatten,denBundespräsiden- tenDr. Lü d t keunddenBundesdirektor G ins chelinunseren cMauern begrüszenznkönnen. DieLaudsberger Ortsgrnppe des Deutschen Ostbundes, der Verein der Posener, Ost- undWestpreuszen, hatinrastloser Arbeit dafür mitsorgen helfen, dasz denvielenZliichtlingemdiewiraus denabgetreteueu Greuzgebieten gernbeiuns aufgenommenhaben, unsereStadt zu einerueueu Heimat, zueinemPlatze wurde,audemsie sich geborgenund,,daheim«fühlen können. DafzdieseArbeit derStadt inweitesteuiUmfangezugute kommt, fa, dafz ihre WirkungsichindergesamtenEinwohnerschaft bemerkbar macht, bedarf keiner besonderen Hervorhebuug. So schafftdennderDeutsche Ostbund durchseine Ortsgrnppe einengeisti- genResonauzboden,denderKommunalverband für seine eigene Arbeit dringend benötigt.-

Esist nicht beabsichtigt, hier ein umfassendes EinzetbildderBedeu- tungderBestrebungen desDeutschen OstbundesundseinerOrts- gruppen fürdie Stadt Landsberg sWarthefunddieKommunalverbände überhauptzuzeichueu.Aur einPunktsollzumSchlnsz noch kurzbe- rührtwerden. LandsberglWarthefhatdurchdieneue Grenzziehung eineaußerordentlich beträchtliche Schädigung seiner Wirtschaftszweige erlitten. DieVerluste von Industrie und Handel, deren hauptsächlichsteAbsatzgebieteiudenabgetreteneu Provinzteitenlagen, betragen grosseuteils 50v.H.nnddarüber. Za,einsderbe- deutendsten Werke, die Dampfkesseljbrilg Eisengieszerei und Waschiueufabrik H.Pantksch Akt.-Ges., dieimstieden rund tooo Arbeiter,AngestellteundBeamte beschäftigteunddurchschnittlich täglich einenDampfkesfel lieferte,muszteihr e uBetriebo ol l- ständig einstellen. Hatdas ftädtische Wirtschaftsleben inder Zwischenzeit auch vielfacheinegrundsätzliche-UmstellungnndAeuorien- tiernng erfahren, so istesdoch,wiewirsetzt schonhinreichendklarer- kennenkönnen,nurdann möglich,diefrüheren hohen Beschäftigungs- ziffern zuerreichen, weuu der augenblicklich nicht- deutsche Osten wieder eiu wichtiges Absatzgebiet bilde t. Dies Zielwirdambestendann erreichtwerden können,

wenn jeneTeilevon neuem dem Deutschen Reiche auge-

gliederj sind. » »

Wir begruszeu deshalb die Bestrebun-

gen des Deutschen Ostbundes, die auf eine

friedliche Zuru rkgewinnung der»ver-

lorengegangenen Landesteile abzielen, nnd wünschen ihnen von Herzen baldigein Erfo l g. MögederDeutsche OstbundimzweitenJahr- zehnt,in dasernunmehr eintritt, das selbstgesteckteZiel erreichenoder sich ihm doch betrachtlich naheru konneul Glückan drum zuneuer»Arbeit, zum Segen des ganzen Vaterlandesl

Ge rlof f,Oberbürgermeister,Landsberg a.W.

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115 ) O

Ein Mahnwort an die Deutschen.

Esist wenigGlück zuwünschen,dassderDeutsche Oft- bundgegründetwerden musste,aber wie alles nachdem Kriege wurde, istes einGlück, dassderDeutsche Ostbund daist.ErerhältdieEinheitmit denDeutschenin den ent- risenenGebieten, er hilftdenheimatlos Gewordenen, er stärktdieGebiete desOstens,dienun Grenzgebietesind, er leistet deswegen sehr Wichtiges. Aber nochwichtiger ist seineArbeit,weilderSchlüsselzuunsererZukunftim Osten liegt.In dergegenwärtigen Formkannder Osten nichtauf die Dauer bestehen,und zwar nichtnur unser Osten; auch unsere östlichenAachbarn werden einsehen, dassdie einstweilige sogenannte Lösungder Ostfragen keineLösung ist,keineOperationwar, derGenesung folgen kann. Die»Lösung« ist Pfuschwerk, das eine dauernd eiteriide Wunde erzeugte, an der wirundunsere Rach-

barn kranken. Die friedliche Gesundung möglichst bald herbeizuführenistdieHauptaufgabe des Ostbundes. Und damit er dieser Pflichtgenügenkann,istvor allem nötig, dass jederinDeutschland sichum diese Dingebekümmert, dass jeder Deutschedem Ostendas Interesse entgegen- bringt,dasnötigist,damit wir wieder erstarkenund in friedlicherArbeit,vor allemmitPolen,fürdieGesamtheit desMenschengeschlechtesmehralsVerbitterung undAot beitragen können. Der Ostbund müsstein ganz Deutsch- land zurvollen Bedeutunggelangen. Zede Stadt, seder Verband,dersichnational nennt, müssteMitglieddesOst- bundes werden. Eine solcheAktion schlage ichvor, es ist dringendes, nicht nur deutsches, sondern europäisches Interesse.

Walter von Moto,

AlseinMensch,dessenLebenzumgrossenTeilaufdas engstemitOberschlesien verknüpftwar,weiss ichdie Arbeit desDeutschenOstbundesganz besonderszuwürdigenund zuschätzen.Sie ist mühevollundsegeusreich.EinJahr- zehntvollvon aufopfernderTätigkeitimInteresse unseres Volkesundseiner entwurzelten SöhneundTöchter liegt hinteruns. MögedieZukunftdenvollen Erfolg bringen, den derDeutsche OstbundzumHeiledesgesamten deutschen Vaterlandes anstrebt Schiffe r,Aeichsministera.D.

Dieaus derverlorenen deutschen Ostmarkwegen ihrer

Treue im Deutschtnm Bertriebeuen und Verdrängteu

bilden wertvollfles Volksgut für künftige deutsche Ost- inarkenarbeit. Ihre Betreuung undihre Zusammenfassung istderwichtigsteTeil derumfassenden Arbeit desDeutschen OstbundesimerstenZahrzehntseinesBestehens gewesen.

Möge dieseArbeit auchweitere Jahrzehnte hindurchvon SegenundErfolgbegleitet sein.

v.B ato ck i,Oberpräsidenta.D.

Alles Sehnen und Streben nach Frieden unter den- Völkern derErde muss wurzelninderLiebe zumeigenen Volke und zurHeimat.Aur wer Achtung hegtvor dem

Wesenundder Eigenart der andern Aationen, darf sich

einen wahren Zriedensfreund neuen. Möchte auf dem

Grunde solcher allgemeinenErkenntnis derfernerenArbeit desDeutschenOstbundes reicher Segen beschieden sein.

sis chbeck,Staatsminister a.D.,M.d. A.

Einedeutsche LösungderOstfragen istnur dann möglich, wenn dieOstsache aufhört,eine besondere Angelegenheit der unmittelbar betroffenen Reichsteile zu bleiben und wenn sie Sachedesgesammten deutschenVolkes wird. Die Arbeit des Ostbundes möge dazu dienen, dass dieses Ziel bald erreicht wirdl

Wilhelm Zrhr. v.Gag-l, Beauftragter Ostpreiissens beim Reichs-undStaatsrat.

Noch lange nicht genug!

Bon Paul Fischer, Hirsrhberg-Eunersdorf imRiesengebirge.

'.Dem Deutsch en Ostbundesende ichausderpreußischenOst- halbinselSchlesien,meiner alten Heimat, nichtnur alsMitgliedeiner Ortsgruppe, sondernalsalter Kämpfer fürdasDeutschtuin,alsehe- inaliger Thefredakteur desGraudenzer ,,Geselligen", als ehemaliger langjähriger schriftleiter auchderweilandPosenerillustriertenZeit- schrift »Ausdem0stlande«,zumzehnjährigen BestehendesBundes herzlichen Wunsch füreinerecht erfolgreiche Weiterarbeit

imKampfe für Wahrheit und Recht, zugunsten des

gesamten deutschen Vaterlandes

Eingrosser TeilderbisherigenArbeit galt ja natürlichderHilfe

für·diearmen Verdrängtenaus demverftümmelten Ostdeutschlandim

Zeiche,dasanErfüllungmaterieller Pflichten gemahntwerden mufste.

Cortan wird dererheblichsteTeil desKampfesaufgeistigemGebiete liegen,mitdemEndzieleinerfriedlichenschiedsrichterlichenRevi-

sion des Versailler Diktates, das auf falschen

Voraussetzungen beruhte, der Gerechtigkeit ins Gesicht schlug und uraltes durch deutsche Kultur- arbeit»emporgekommenes Land einem notorischen

e rwuste rii berantwortete

,dessenelendigliche ,,Wirtschaft«

in dreiJahrhunderten, vom Thorner Frieden 1466 an, über den Lubliner Bertragsbruch von 1569,bis1772,alsFriedrichderGrosze dasehemalige blühendeundgutverwaltete,nunverwahrlosteDeutsch- ritterlandan der Weichsel wahrhafterlösteunddeutscherKultur iv·i·edergewann,eine Warnung fürdieEntente von 1919 hätte sein konnen.Dieunsinnige Freveltat dessogenannten Weichselkorridors, endlichauchimAuslande erkannt undalsständige Gefährdungeines wirklichenZeiedeuszuftandesinEuropa eingesehen, muss ,,wiedergut- gemacht«werden.

»

DerDeutsche Ostbnnd hat schon bishergeführt, noch mehraber wirder fortanzusiihreu habeneinengeistigen Kampf nichtetwa nur fürLand undLeute, fürvieleHunderttausende von Deutschen,die ihreralten Heimat beraubt worden stud, sondern fürdasganze Deutsche Reich. Viel haben BundesleitungundBundeszeitschrift gewiss schon getanandeutscher Aufklärung,anBekämpfung politischer langbeiniger LügennnddreisterAnmasznng.Aichthatman sichdort damit be- glziigt(ivieleidereingrosserTeilderdeutschen Tagespresse,diesich haufignur miteinemsimpeln ,,Kommentarüberflüssig« ihrer deutschen Aufgabeinostdeutschenundpolnischen Angelegenheiten zuentledigen Pfkegt),dieRedennndTaten polnischerMachthaber undWahrheits- verdreher mitzuteilen, sondernman hat siekritisch beleuchtetunddabei dendeutschenStandpunktpositivnndgründlichvertreten undbegründet.

Aber jederTag zeigtdein,derauch inderPresse desAnstandes einige Umschan hält,wiegarvielnochzu tunist,umauchnur die ein- sachsten Grundlagen zueiner gerechtenBeurteilung der deutschen Forderungen zuschaffenunddieErkenntnis der polnischenVer- drehungskiiufte sozuermöglichen,dass praktische Folgerungenaus der Erkenntnis dereinstznerhoffen sind.UndinDeutschland selbst? Die Geschichtskenntnishat« sich sa seitdeinWeltkriege etwas gebessert, abersie reicht bei weitemnochnichtanszuverständnisvoller, kräftiger Mitarbeit.

Mögedas ,,0stland«zueiner immer anBedeutung zunehmenden Rüstkammer,zueinemgeistigen Zeughans fürdieOrtsgruppen und dieOrtspresseinallendeutschenLanden werdens DieDeutschenin vielenderLänder undProvinzen sindimmernochmehrderBequem- lichkeitergebene ,,Gaugenossen« ganz abgesehenvon dem par-tei- politischenWirrwarr als ,,Gesamtdeutsche«.Der zehnsahrige Gedenktag der Gründung desDeutschen Ostbundes ist kein Zubiläumstag mit grosser Zeltesfreude, sondernermögezugleicheine Art Abrechnungstag fürvieleOrtsgruppen werden,diebishernoch langenichtdengenügendengrossen-,männlichen Ernst für ihre praktische Mitarbeitspflicht aufgebracht haben. »Mit sahnenflattern, Resolutionen, Unterhaltungsabenden,·Tanzvergn.ugei»i, Pfannkuchens undEisbeinessenwird zwar eine gewisse Geselligkeit undZusammengehörigkeit,,engerer Landsleute«»gepflegt,aber Ost-

bundniitglieder müssen stets fühlen, dass sie

Kämpfer imKorps sind, geistige Mitkämpferl Wo sindz.B.dieSammlungenvon Selbsterlebtem oderglaubrvurdigEr- fahrenemaus derZeitvon 1918abinPosen, 0berschlesien,West- preufsen usw., knappe,aberdrastische, brauchbareProtokolle,dieals gewaltiges Rüstzeug im Kampfegegen dasdeutschfeindlichePolen-,das

ansovielenOrten derOstmark brutal,tückisch,raubgierig,spitzbubisch, mörderisch, hasserfüllt. auchalsDenknialsschänder aufgetreten ist?l Der polnisrhe Verwüster, dennochleiderLloyd George nur alsein,,chi1(1«(Kind) harmlos bezeichnet hat,mussalsthe graut

wüster (der grosse Verwüster) und Gewalttatige

klar gekennzeichnet werden,imAuslande (z.B.Amerika) inufs«be- sondersdas Eharakterbild desechtenPolen undseinerGeschichte wahrheitsgemäss festgenagelt werden.mitHilfedesZivilsGeneralstabs desOstbundes. Dasgehört auchzudenpraktisch enSchrittenzur gerechten Beseitigung derdurchBetrug an unsDeutschen hochgekommenen polnischen sirma ander WeichseL Auf zuneuem, geschickten, recht gründlichen geistigen Kampfes

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WW PWOOOWWWWOOOOOOOOOO MØWMWWWWW

Die Gitgrenze.

cBonStaatsminister "vo nLo ebel l.

Deutschlands Grenzen besitzenkeinen natürlichen Schutz.

Amoffenstenundohne natürlichen Abschluszist unsere Ost- grenze. Wie langgestreckte Halbinselnragen unsere öst- lichen Gebiete, willkürlich aiiseinandergerissen, infremdes Land hinein, bedroht von demExpansionsbedürfniseines fremdenBolkes.

War ursprünglichdieBevölkerungimOsten Deutsch- lands Borhut des deutschen Volkstums, so ist sieleider durch die Berlagerungen des letzten Jahrhunderts zur bedrängten Rachhut geworden. Ihre stärkung istLebens- notwendigkeit fürdas ganze deutscheBolk. Gelingt es nicht,an dergeographisch schwachen Ostgrenze durchvolk- Dem Deutschen Ostbuiidspreche ichzuseinem zehn- jährigen segensreichenWirken diewärmsten Glückwünsche aus. Als treuer Rothelfer unsererverdrängtenLands- leuteaus denverlorenen Ostgebieten,wieinVertretung der wirtschaftlichen und kulturellen Forderungen des Deutschtumsin denGrenzmarken leistetderDeutsche Ost- bund eine höchst verdienstvolle vaterländische Arbeit, welchedie wärmste Unterstützungdes gesamtendeutschen Baterlandes verdient.

Riemals könnenwir aufdieuns entrissenen,mitdem Schweisze deutscherKulturarbeit gedüngten Ostmarken ver- zichten. Die Unterstützungdes dort schwer ringenden Deutschtums muszuns heilige cPflicht sein.

v.Wal do w

,Königl. Preusz. staatsminister a.D.

s

Stegemann schriebseinem,,Kampf um den Rhein«.

Die Weichselift nichtminder Deutschlandsschicksals- strom. Kämpfenwirnichtum sie, sowerden wireinst noch um dieElbe kämpfenmüssen,wievor 1000 Jahren.

DieHohkönigsburgimWesten,die Marienburg im Osten seienuns Wahrzeichen dessen,was wir derArbeit deutscherRitter und Bauern unddamit unserer Zukunft schulden.

von Iag ow ,Regierungspräsidenta.D.

lich-nationaleundkulturelle Berbundenheit der deutschen BewohnereinBollwerk unüberwindlichenWiderstandes zu

sochlaffeiliisodrohtdieZerstörung unseres Bolkstums vom ten er.

«

Der De uts cheOstbunderfüllt dahereineMission, derenBedeutung weitüberseinenunmittelbaren Tätigkeits- bereichhinausreicht, wenn er die nationale Kraft des Ostens durch seineArbeit immer aufsnene lebendigund stark macht. Die Arbeit verdient und bedarf Unterstützung durch Kräfte, die aiif dem gesamten deutschen Bolk aufgebaut sind.

EsistdiegröszteTat desdeutschenBolkes, dafzesihm injahrhundertelangein Ringen gelang, groszeEeile der durchdie Bölkerwanderung verlorenen Ostgebiete teils auf friedlichem,teils auf gewaltsamemWege zurückzu- gewinnen. Die abermalige Berstümmelung unserer Ost-- grenze durchdas Bersailler Diktat hatganz Deutschland iiiseinemLebensiierv getroffen. Das, was uns imOsten blieb,zusichernundzuerhalten, unddas,was answer- lorenging,von neuem zuerwerben, istdiegrösste politische Aufgabe derGegenwart, und jeder,dersich ihr widmet,, verdient denDank desBaterlandes.

Möge derOstbund,der schon soviel erreichtundso wertvolle Aufklärungsarbeit geleistet hat,weiter wachsen, blühenundgedeihenl

Hans Arthur von Kemnitz, 24.Februar 1929. Gesandterz. D.

III

Anläszlich seines zehnjährigen Bestehens rufeichdem Deutschen Ostbundeeinherzliches ,,Glück aufl«zu. Möge erwachsen, blühen und gedeihen nnd,wenn auch vielleicht erst nachvielen Jahren, diehohen Endziele,dieer sich gesteckthat,zum Bestenunseres deutschenBaterlandes erreichenl Mit kerndeutschem Ostmärkergrusz

vo nKrie s,

Erster BizepräsidentdesPreuszischen Landtages.

Nach Ostland wollen wir reiten!

BonElara Me nde,M.d.R.,ReferentiuimReichswirtschaftsministerium.

«DieGeschichtederdeutschen Ostgrenze zeigteineWellenbewegung, gleichEbbeundFlut,imSlawens undGermanentuni. Siegreich drangen einzelne Markgrafen vor,undunter ihren schioärhlichenRachfolgernging daseroberteGebiet wieder verloren;was aberblieb,war immer ein RestderuberlegenendeutschenKultur. Was wärendieheutigenpol- nischenGebieteohnediezioilisatorischeArbeit desDeutschenRitter- ordens,denderPole herbeirief,weilerSchutz brauchtegegen inächtigere Feinde,dieernicht besiegenkonnte?l Diehohe SchulederRitterlichkeit war dasdeutscheOrdensland,undauch französischeRitter ,,wolltennach Ostlandreiten«,um sichdenhöchsten Ruhmzuholen.Heutreiten ihre Vasallennach Ostland,aberruhmvollist ihr Raubritterzug nicht mehr.

»«Waswarendieheute,;polnischen«Städteohnedenkaufmännischen GeistunddieTatkraft derdeutschen Handelsherren desMittelaltersl Die,,ChoriierHandfeste« ist doch entstandenausdemLübeckischenRecht und hatdereinst auchgeholfen, Rechtszuständebisnach Lembergund Kraan zufundieren. Was wäre heute ,,polnischerRationalstaat«, wenn nicht deutscheBauern denKaufleuten undRittern gefolgtwären mitsener»W»elle,diewiedereinmal Gernianen nachdemOsten führtel HeutistdieslawisrheWelleimBordringen. öhrein Ansturni niusz ein Deich entgegengesetzt werden,denzuerrichtenschwereArbeit heischt.

DasbesteMaterial diesesBaues istderWillezumLeben.DerDeutsche willundmnszlebeninjenen Gebieten,unizuerhalten,was deutscheKultur dorteinstgeschaffenundpolnischeUnkultur oernachlässigtundbedroht, sowenn sie«dasdeutsche KaiserschloszinPosenwieder polnisch»am- gestalten«ivill alsobesse polnisch gewesenwäret

Der deutscheOsten ist nachdenGrundsätzendes»Rechtsundder SelbstbestimmungderBölker«,dienichtwie,,Schachfiguren hinund hergeschobenwerden dürfen«,infremde Herrschaftgeraten,Recht ist mitFufzen getreten worden,weilFremde,dienicht Deutschland,nicht Polen,nicht einmal Europakunnten,überuns bestimmten,dieSchach- figurenwurden nichteinmalhinundhergeschoben, siewurden durch- einandergeworfenl Unddasnannte man den,,FriedeiidesRechtsund derGerechtigkeit«.

Welcher Hohn!Welche Aufgabe fürdie treuen Landsleute,dienun dortausharren, umweiter ihrcBolkstum hochzuhalten,dieaberauch

aushalten müssen,weilim verarinten und verkleinerten Deutschland kein Raum sfür sie ist.Abererkenntdas Baterlaiid wenigstensdieOpfer- ivilligkeit derjenigen,dieausharren? Kennt derDeutscheim Inland wie- vielfreiwilligeSelbstdisziplindiedeutschen Bolksgruppen brauchen,uni durch passiven Widerstand dieallmähliche DurchsetzungeinesGewohn- heitsrerhtes, eine endlich positiveAnerkennung und Festlegungihrer nationalen Rechtezuerreichen? Wie dankbar solltenwirimInland jenensein,diedieBahn freimachen füreinenwürdigenundver- niinftigen Ausgleich imWettbewerb derRationalitäten.

Wir müssenuns ganz klar darüber sein, sdafzvon Estlandbis Rumänien und JugoslawienHunderttausende deutscher Grundbesitzer undPächtervon demwohlerworbenen, durch FleiszzuhöchsterKultur gebrachtenBoden vertrieben oderdurch ungerechteBesitzschmälerung an denBettelstabgebrachtworden sind. DieserKampfuinRechtund Besitz ist nichteineAngelegenheitdieser betroffeuenKlasse allein,es ist Sachedesganzen deutschenBolkes uudseiner verantwortlichen Führung. RichtdieBodenständigkeit, nichtderBesitzalleinistes,um denderKampfgeführtwerden muss,dasRechtaufdiedeutsche Schule brauchtderOstenin allenseinen deutschen Minderheiten. Esist nicht diedeutscheSprache allein,die damitverlangtwird,esistdiezugrunde liegendedeutsche Gesinnung,dienur in derFormgesunderkultureller Selbstverwaltung zu befriedigenist.DieseForderung erheben alle Minderheiten. DieDeutschenimOstenkönnennicht daraufverzichten.

Sieamallerwenigsten.DieUnterstützung dieser Forderungmufz auchim Mutterland gegebenwerden. Wenn Deutschlandauchverarmt ist,wenn essparenmusz,um seinenEtat zubalancieren,ineineuidarfesnicht sparen:andenkulturellen Ausgabenfür seineBrüder undSchwestern imgeraiibtenundentrissenenGebiet. UnterstützungennichtausStaats- mitteln allein;denBürgern müssen sovielFreiheitundMittel bleiben, daszeswieder heifzt: ,,RachOstlandwollen wirreiten«,Deutschtumz« Volkstum,Kultur dort zustützen,zufördernundzuerhalten-, denn

,,Ob Höhres nochimHimmel ist, Bleibtewigunbekannt.

AufErden giltdasHöchste,Christ, DemMann seinBolkundLand.«

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