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Wochenskhrisrfürdie gesamte OsimarkHerausgegebenvon E.Ginfchel und Dr.Franz Lüdkke inBerlin-: Verlag DeutscherOstbiindE.V»Berlin W.9.
Erscheint wöchentl.einmal. Bezug:DurchdiePostvierteljährl.1.50M. Einzelnummer 20Ps.u.5Vi.Poitgebühr. Anzeigenpreis: Fürjeden Millimeter HöhederSgeipalt. Zeile30Pf.,beiFamilien-. Grlsgriipvens u.Stellen-Anz-20Pf»beiAnz.imAnschlußandenTextauf Texlbreite1120M.
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Nr. 28.
! Berlin. 12.Julil929. 10.Jahrg.
III 60. GeliTirtstagunseresBundespräfidenten
Emanuel GinfcheL
Ein Grußzum 13.Juli.
Den kurzenErinneruiigeii, dieunserverehrter Vuiidespräsident
!danken
wiresderVorsehung. dass- sieostländisrh -schlesisrh es EmanuelG inschel ausmeine Bitte siirdieheutige, ihmge-« "Vlutin dieAdern Emanuel Ginschels goss,unddas-erinseinemEltern- widmete sestausgabedes»Ostlaiid«schrieb,stellter das
Goethewort voran: »Denn ichbin einMensch gewesen,unddasheisst einKämpfersein«
Alan könnte aucheinanderes cBZortalscZiiottosetzen: »Undwenn es köstlich gewesen ist, so istest
Mühe undArbeit gewesen« »
In derCat:wenn man Muhe
undArbeit alsdieKöstlichkeitdes Lebens werten darf,so istEmanuel GinschelsLeben einköstlichesngle- wesenundwirdweiterhin so kostlich sein. Ob er das biblische»Alter erreichenwird oder uns, wiewir hoffen, nochweit darüberchinaus erhaltenbleibt—- immer»wir»dsein Leben Müheund Arbeit,immer wirdesdarum köstlich sein.Aber mehr noch,unddas istdas«schoiiste dabei:erempfindet selberdieKos- lichkeit dieses seinesArbeitslebens.
Erstöhntundklagt nicht, erleistet dasoft beinahe übermenschlichewie etwas SelbstverständlichesErkennt kaum denUnterschiedvon Tagund Nacht. Arbeit ist ihm nichtnur
Pflicht,sondernauchFreude.
Undwelcheinesteudel Esist jaderDienstanunsermVolks - tum, unserm Vaterland —- an unseren iiber.·alles-z geliebten Heimat; derOstmark.
Er isteinSohn dieser Ostmark:
inDeutsch-Komm inOberschlleikkllk wurde ergeboren. Schlesischesund frönkischesVlut rollt in seinen Adern. ManchesWeicheundHerde anihmmag daraus sich erklären.
Vor allemaberdasZreudige,der steteundkaumzubändigende Op- timismus, dazuseine Vegeisterung fiirRatur undKunst.Auch seine Frische, seineBeweglichkeit sind schlesischesErbteil; ebenso der Zamiliensinn unddiereiche Phan- tasie. cBöenn unsere Schlesier diese Eigenschaften nichtbesäsjemwie hättensie dann, vorgeschobenin ilOWiiches Gebiet, die Stürme und Verwüstungender Slaivenkriege dersAiongolensundHussitenzeit so ZUVBkilchtlichüberstehen könnenlSo
hausdasfand,was ihnZufreudigem,arbeitsreichem Lebenbefähigte
PHoK E. BiekeLUekktii.
— und was erinseinen hierab- edrucktenErinnerungen herzlich
feinenEltern dankt.
EristIournalist geworden,
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undauch das heisjt:ein Kämp- fer. Dennichtanders faßteer denZolixnaalismusauf.Kampfwar ihm cNotwendigkeit, Bedürfnis, Dienst— Dienstam Volksganzenz DienstLiiröhere ZieleundIdeen.
Aiitsei .Idealismus verknüpfte sichorg ischundgleichsam ohne Vruchinseinemtönnerneineprak- tischeBegabung,dieihn auf grosse,
-namentlichorganisatorischeErfolge zurückblicken lässt.
Zu dem,was wirden,,e ige nt- lichen 0stmärker« nennen, ist EmanuelGinschel indessen erst auf dem kämpferischenBoden des
Posener Landes geworden.
Rath einem Abstecherins Wes- deutsche hinein,wo er inVochum dieWesensart unddiewirtschaft- lichenwiepolitischenBelange des Westens kennenlernte,ister—- ich möchte sagen— heimgekehrtin das Land,dasauf ihn wartete, dasihn brauchte. »
»Dievielleicht glücklichstenJahre seines Lebens,einundeinhalbes Jahrzehnt, hat Emanuel Ginschel inmeinerVaterstadt Vromberg gelebt.Hiererkannte er,um was esin derOstniark ging; hier reiste erzudeinKämpfer fiir ostdeutsche Art«heran,dieerselbstinVersen, diewirheute wiederum zum Ab- druckbringen. besungen hat.
Unserschönes,herrlichesBrom- berglDieSeeletutuns weh,wenn wir der bliihendenStadt an der Vrahe,wenn wirdersorsten rings- um,desKanals, derWeichselge- denken. EsistdieStadt desAlten stin, und »fritzisch«wurden wir alle, diewir bewusjt alsDeutsche undOstmärkerindiesenMauern
werkten und wirkten. Das Un-
sterblichedesgrobenKönigs hatte hier Gestaltangenommen, undwir allespiirteii seinen Hauch-
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Nur schweren Herzensverlies-Emannel Giiischeldieihmsolieb undvertraut gewordeneStadt,indererHeiniatrechtgeivonnen hatte.
Esgabfastnur nocheineMöglichkeit fiir ihn,dasAngebahiite zu vollenden,undsiehieh: Posen.
Dasivar derVrennpunkt allerKämpfe; hier brauchtemanKämpfer.
önseinenErinnerungen hatGinschel geschildert,was Posenbedeutete, was esauchihmbedeutete. Unddas,was FreundeundKampfgenossen aus jener ZeitinunsererheutigenFestausgabevon dieserArbeit be- richten, legtZeugnis von unseremdeutschen Posen und seinen Menschenab.
Der Kriegkam,dieOstmarkwurde bedroht,aber das Zeitalter Hindenb urgs stiegan. Heldisrheswurde inunsermVolk lebendig;
esschien,alssollten Traum, WunschundArbeit iinzähligerGeschlechter ihr Ziel finden.DieKolonisatioiisarbeitderletzten tausend Jahre war ja nichtzu Ende gefiihrt
worden;immerwiederhatten Hemmnissesich aufgetürmt,
immer wieder war das
Riesenwerk der Väter an deutscher Kleinheit und Starrheit gescheitert. Die GegensätzeimdeutschenWe- sen,das Geniale, das Ci- taneiihafte aufdereinen,das Kleinlirhe,Eigensijchtigeauf der anderen Seite,vermoch- ten nichtzum harmonischen Ausgleichzugedeihenund liesseneine gradlinige Ent- wirklungunseresGeschichts- verlaufes nichtzu. Daher dasewige HinundHer, Auf undAb,dasZirkzarkmäszige, Unruhvolle unserer Ge- schichte. Abernun schiendas Schicksalunsnocheinmal die Handzubieten,dasWerk
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ostmärkarsHeimweh.
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deutschen Gemeinschaft,einer Schicksals-,Not- undwahrhafteii Volks- gemeinsrhaft. Aber an fiihrenderStelle hatvon AnbeginnEmanuel Ginschel gestanden; ihmdanken wirdieAnregungzurGrundung des ,,Reichsverbandes Ostschutz«,ihmvor allemderen Verwirklichung; ihn berief nachderVerschinelzungdes,,Ostschutz«mitdem,,Heimatbund Posener Flüchtlinge··der nunmehrige»Deutsche Ostbund« zu seinemVuiidesdirektor undendlich, nach diesem Jahrzehnt derKämpfe undMühen,undnachdem unser erster, hochgeschätzterVundespräsident Geheimrat von Eillg zuriirkgetretenwar, mitzweien seinerMit- arbeiter zumPräsidenten,zum,Fiihrer alsoungezählter Causender, deren HerzgenOstenschlägt,deren Augenostwärtsblicken,deren Sehnsuchtund Wille nur ein Zielkennt: die Freiheit der Ostmark.
ZehnJahre— einelange SpanneZeit,unddochwieder kurz,wenn man sie riickschaueiidEber- blirkt. Auch hier:wieman- ches HinundHer, Aufund Riederl VZiemancheEnt- täuschung, mancheVitteriiisl Unddennoch:
»Alle-iGewalten Zum Trotz sich erhaltenl"
DerOstlanddeutsche gibt nichtnach.Der Ostmärker ist zähe.Er stehtfestmit beiden Fiiszen aufdemVoden seiner Heimatscholleundsieht mit seinenAugen in die Wolken, indieSterne, in dasEwige.EristeinMensch derKraftundderCat,und eristeinMensch desGlau- oensundderSehnsucht.Dies alleseintsichzumWesender 0stmarkdeutsrhen;diesalles ist auchdasWesenEmaniiel
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eines Jahrtausends zu
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;1;bie;1te,eiiistFi?Sehnsucht Dis-TciidcfwvchTauschevz « Inunserer Festsrhrift,.die
vFlerdeutsrklzerGeschlechter, m Huanfiemzmstnun Skefv sou Sikekns
FkgreinigenZMömatcisenher-
öneten si von neuem «- « jenenit:» e n a re
unserm Volk! Wie vor Danwochkwes enabwi-sihaunundfewthen Kampf fiir0stheimat,
Vawüisb’icheiiggisa Vernd Hintre-nHeime-cisihr-sen
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jetzt zuerstdasSchwert,aber mitihm schondasVuchund derPflug,mitdeinSolda- tenderSiedler,derL er, der Vringer einer hö n
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sollte auchdiesmal nicht seiii.«- U OR Vd Wieder zerbrochen wir,viel-—-
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» und Vaterland« ist
kurz zusammenfassend die GeschichtedesDeutschenOst- bundes, dieGeschichtedes Jahrzehntsdeutscher Kämpfe, LeidenundHoffnungenge- schildert."In ihrliegtzu- gleich aucheinwesentliches StiickderSchaffensgeschichte
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leichtanderlibermarht der « « ’ 2 Emanuel Ginschels,dernun,
anderen, vielleicht auchan n. ern ent TM san« : am 13.Juli,sein60.Lebens-
uns leihst ,Wie PS tm erumbesessstvs E ishrvollenden-Dieses sechste
Das bittersteLos hatte Siqscchk ·åch'nsuchi«Fisch die HPWCDIE-ist I JahrzehnthaterdemDeut-
unsere Heimatzukosten.Die « U eULU Humm U segven » schen Ostbund geschenkt.Run
ganze Ostmark, vor allem An wein Zuhaus i tritterijberdieSchwelle-,in
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Noch hort man taglichStim- f -· ·.-sein Leben weiter und
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die Menschen dort die -«« « , « « - W : Des diirfenwiruns von
gröszten Lasten und das " " ’" " "" ganzem Herzen freuen. Der
grössteLeidzutragenhätten. ·
Esistnicht wahr. Dasschlimmste hatdieOstmark,dasallerschlimmste dasPosener Landerduldet,jenes VrombergundjenesPosen,indem Emanuel Ginschel sein Zuhausegefunden hatte.
Diepolnische Flut zerbrachdieDämmeundbegrubdasLand;das Lebensschiff Emanuel Ginsrhelswurdeerfasztundfortgeschleudert.Aber es strandetenicht. EswarfAnker,---und ungebeugt,mitverdoppeltem, JaverdreifachtemKampfesmutbetrat einUngebeugterdasneue Ufer.
»Wennetwas ist, gewalt’geralsdasSchiiksak Soist’sderMut,der’sunerschiittertträgt.«
DieseWorte desOstlanddeutsihenGei b elhatFelixDahn, der auchzumOstmärker wurde, seinemRoman »Ein Kampfum Rom«
vorangesetzt Siekönnen auchvor dem letzten Jahrzehnt Emanuel Ginschels stehen.
NachPosengabesebennur nocheins: Berlin. Hier muszte das Banner derverratenen Ostmarkentrollt werden. Undeswurde entrollt,derDeutsche OstbundriszdasVanner hoch, eiitfaltete esund lieszesin denLiiften wehen.
DerDeutsche OstbundistdasWerk nicht eines, auch nicht einiger Menschen. EsistdasWerk von Tausenden,vielen Tausendenvon Männern undFrauen,von Alter undJugend,esist das Werk von Gläubigen, Hoffenden, Liebenden, Kämpfenden—- das Werk einer
Aufgabensind viele,aberdie Zahlderer,diediese AufgabenwirklichbisinsLetzte hineinerfaßt haben, ist dochnur gering.Keinen von ihnenkönnenwirmissen. Diese wenigen sindwieeingeistiger Generalstab desdeutschenVolkes fiir dieSachederOstmark.
Wir alle,diewirin derArbeit stehen, wissen, dasz ivir Gegner, dafz wirFeindeundReider haben. Nichtnur draussem jenseits der Grenz- pfähle,daslieszesich verstehen. Rein,auchimeigenenLande· Wir wissenes,wir kennen sie,aberwirschweigendavon. Siehabendie KraftdesDeutschen Ostbundes nichtzulähmen vermocht-
Freilich,wenn alles,was gutenWillens ist,inDeutschlandHand inHandginge,daswäreeineLustlAberdann—- ja,dannhätte dieses Schicksal iiberuns jagarnichtkommen könnenl Eineiniges, innerlich geschlossenes Deutschland ist unbesiegbar. Wirabertragen alsgröszte Rotin unseremVlutdiedeutsche Zwietrachtmituns. Wirdeseinmal anders werden?
Trotzdem,dieArbeit gehtweiter,muszweiter gehen. Auchdie Arbeit unseresFührers, unseres Freundes,.Emanuel Ginschels.
Zuseinemneuen Lebensjahrzehntwünschenwirihm:dieErhaltung seiner ostmärkischen Art,seiner Kraft,seinesGlaubens,seiner Freude
—
zu demZiel hin,fiirdaswirkämpfen,zu demCag hin, aufdeinwir hoffen,zurFreiheitunseres Volkes,unseres Landes,unserer Heimat.
Dr. FranzLiidtke.
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Zum .60. Geburtstag des Herrn PräsidentenGinschet
sind bereits jetzteineganze Reihevon Glückwunschschreibeneingetroffen,vondenen wir imfolgendeneineAnzahlver- öffentlichen.
Lieber HerrGinschel,
inwenigenTagenvollenden SieIhr sechzigstes Lebensjahr. Ich binIhnenhierinvoraus undhabebereits vordrei Jahren mein sechstes Jahrzehnt beendet. WährendderHälfte unseres Lebenshabenwir Schulteran Schulterin derOstmarkundfürdenOsten Deutschlands gewirkt undgestritten. Manchenschönen Erfolgkonnten wiringe- meinsanier Arbeit erielen. Unvergessenwerdenauch für Siedieersten Monate unseresZusammenwirkensgeblieben seis, indenen wir die Merzbachsche BuchdrucksereiinPosen erwarben,aus ihrdie,,0st- deutscheBuchdruckereiundVerla sanstalt« ründeten,dieLeserzahl desgleichzeitigübernommenen,,PofenerTagelatts" stark vermehrten und daneben eineneue deutsche Volkszeitung — die ,,0stdeutsche .«LBarte««— insLebenriefen,dieinkurzer Zeit die gröszte Leserzahl unter allendeutschen TageszeitungendesOstensaufwies.
tAufdersoimostdeutschen Volksbewusztseingewonnenen Stellung reifteninuns neue Pläne heran,alsderWeltkriegausbrachundbald daraufohnezwingendenGrund dieWiedererrichtungdespolnischeu Reiches versprochenwurde. Was weiterhinderunglücklicheAusgang desWeltkriegesfürdenOsten brachte, hat niemand schmerzlicheremp- findenkönnen alswir,diewiraufallenGebieten ostdeutscherKultur zusammenbrechensahen,was wirinHingabeundSchaffungsfreudemit- errichtethatten.
Reue Ostaufgabentraten in dieErscheinung. Auch diese Aufgaben sindunter unserertätigen Mitarbeit zumAbschlusz gekommen:Die von HausundHofaus denabgetretenenGebieten vertriebenen Ost- deutschen habeninihrerüberwiegenden Mehrzahlimverkleinerten undverarmten Deutschlandunter leidlich tragbaren Bedingungenein neuesHeim gefundenundwerden,zunächstmitArgwohnbetrachtet, Ietztimmer mehralsdie.wertvollstenMitarbeiter am Wiederaufbau desdeutschenVaterlandes geschätzt. Gleichzeitigsorgt»eine grosse Organisation — der,,Deutsche Ostbund«— mitUmsichtundTatkraft
UnserBundes-Ehrenpräsident,Herr Geheimrat von Tilly, schreibt:
dafür,daszderWunsch nachZurückgewiniiungder verlorenen Ost- gebiete Gemeingut desganzen deutschen Volkes wird, soweitesnoch nichtgeschehenist;
»Ichhabe SieinunsererZusammenarbeitgenau kennengelerntund weib,wie Siees nicht verstehenkönnten,wenn ich Ihnenanläleich
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Ihresbevorstehenden Ehrentageseinen ruhigenundgesichertenLebens- abend wünschenwürde. Einsolcher Wunsch geradevon meinerSeite wurdeSiebestimmtverletzen. Dennesist noch vielzuschaffen übrig- geblieben,wobei aufIhre mitführende Arbeit unmöglich verzichtet werden kannunddarf. Ich.beschränkemich deshalbheuteauf den Z»uruf»:Aufzuneue-r Arbeit inalter SrischeundKampfesfreude furdieErhaltung,StärkungundAusbreitungderostdeutschenKulturl Wirbeidewollenim.Vertrauen auf die Wandelbarkeit des Schick- salsenichtnur derEinzelnienschen, sondern auchganzer Völker, wenigstensnochdieerste Staffelauf dem Wegezudemneuen groszen DeutschenReicherleben,dasalle.Deutscheningeschlossener Siedlung Mitteleuropas umfahn DieArbeit dafür darf nichtderJugend allein uberlassen bleiben. Wir beidewollenzusammenmitunseren Freunden weiter mitarbeiten, mitkämpfenundmitsiegen.
Ichhabe«michvorkurzemvon unserem Zusammenwirkenfürden Osten zurückziehenmüssen, nicht infolge Krankheit, nichtbedrücktdurch
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Altersbeschwerden,sondern lediglichunter demDrurke von Umständen, diemeineganze Arbeitskraftfürandere DingeinAnspruch nehmen.
Auch hierin hoffeich aufeinenWandel desSchicksals,dasmirwieder dieMoglichkeitderfrüheren Mitarbeit anderZukunft Ostdeutsch- lands bringenundmich auf diese Weisewiederenger mitIhnenzu- sammenfiihren möge.
Wir wollen.8reundebleiben auchinder Zukunft. In diesem WunschedarfichSie mitganzbesonderer Herzlichkeitan Ihrem Ehrentagebegrüszenundstets verbleiben alsIhraufrichtig ergebenster von Tillg.
Hochverehrter HerrBundespräsidentl ZudeinTage,andemSiedas60.Lebensjahrvollenden,sprechen wirIhnenherzlichstenDank aus für alles,was SieunseremVater- land,unsererostinärkischen Heimat unddemDeutschenOstbundin jahrzehntelanger, unermüdlicher, reicherArbeit gewesensind. So schweruns dasSchicksal auch drückt,dasunser deutsches Volk und mitihmdiedeutsche Ostmark traf,so freudigdürfen wiresdennoch begrüszen,daszSiezudenVorkämpfernundsührernderAuferstehung einesbesserenundschöneren Deutschland gehörenundmituns Schulter an Schulterstreiten. Ihr Glaube andieZukunftunseresVolkes und IhrenierastendeArbeit für ungezählte Tausende bedrängterBrüder undSchwesternhabeninvieleHerzen Trostundneue Hoffnungge- bracht. Möge IhreTreue,mitderSieam fWerkstehen, vergelten werden durchdieTreue allerderer,denen SieHelfer gewordensind.
Wir wissen:derschönsteLohn fürSiewirdessein,wenn derDeutsche Ostbund,denvornehmlichSieschaffen halfen, sichimmer machtooller ausbreitet undimmergeschlossenerundzielsicherer dasteht.
.Der»Leiikerunserer Geschickemögeesgeben, das-Sieselber noch dieErfüllung Ihrer HoffnungenunddieErreichungdesZiels schauen.
sernvon Berlin, inheitererNatur, aberauch hartanvölkisch bedrohterGrenze,verlebenSiediesen Festtag,denwir,imGeistmit Ihnen verbunden,mitfeiern. Wir senden Ihnen unsereherzlichsten WünschemndGrüsze,dieauch Ihrer Verehrten Gattin gelten, «und hoffenmitIhnenauch fürdenneuen Lebensabschnitt,in denSienun treten, Gesundheit,Kraftundsreude anIhrem Werk.
Die diesmalige Ausgabe unseres ,,0stla«nd«, gedacht als ein Dokument Ihrer Wirksamkeit, soll zugleichetwas von derDankes- schuld abtragen, zuderwir unddiehinter uns stehendendeutschen Männer undBrauenuns verpflichtetwissen.
Gottsegne Sie auch fernerhiiil
Das Präfidiumund-WerHauptvorstanddesDeutschen 0ftbundes.
.D"r.Lüdtke. Schmid.
SehrgeehrterHerrPräsident Ginschell Zu Ihrem60.Geburtstag bitteich,meineherzlichsten Glück-wünsche entgegenzunehmen. MitBefriedigung könnenSieandiesembedeut- samen Lebensabschnittaufeinvielseitiges,anMüheundArbeit,aber auchan AnerkennungreichesWirken zurückblicken. DurchdieVer- drangungmitTausendenostdeutscherLandsleute aus Ihrem früheren Wirkungskreisherausgerissen,galtenIhre Bestrebungen und Ihre Arbeit seitdemzu»eineniHauptteildenInteressenderGeschädigten,für derenBelangeSiesichüberallundvornehmlichbeiderAusgestaltung der»Entschadigung»m»itbesonderer Hingabe eingesetzt haben. Inweiten KreisenderGeschadigtenhat»IhreWirksamkeit lebhaftenWiderhall unddurch Ihre nachdemRücktrittdesHerrnGeheimrats von Tilly erfolgte WahlzueinemderdreiPräsidentendesDeutschen Ostbundes einensichtbarenAusdruck derEhrunggefunden.DieEntwicklungund DurchführungdesEntfchädigungsverfahrensiii denvergangeiien sieben Jahrenhatuns häufig aufdemgemeinsamen Arbeitsgebietzusammen- gefuhrt Stetswar diese Zusammenarbeitvoii gegenseitigeinVertrauen getragen. Möge auchindemnächsten Lebensjahrzehiit Ihre Arbeit, aufwelchemGebiet Siesichimmer betätigen mögen,von Erfolgbe- gleitetseinl
Mit verbindlichstenGriiszeiibinichinvorzüglichster Hochachtung Ihr sehr ergebener
Dr. Karpinski, PräsidentdesReichsentschädigungsamtes.
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AuchzumsechzigsteereburtstagedesumdieArbeit des Ostbundes so hochverdientenPräsidentendesBundes HerrnEmanuel Ginschell kann ichnur wiederholen: ,,0stlands Schicksal istDeutschlands Schicksall"
Dr.Haus Luther-, Reichskanzlera.D-
Sehrgeehrter HerrPräsidentl Zu Ihrem60.Geburtstage willderLandesverband Vorpvmniern nichtunter denenfehlen,dieIhnenihre Glückwiinschesenden. Möchte derliebeGottSieweiterhininseinen Schutz nehmen, IhnendieSpann- kraftdesGeistesunddieGesundheitdesKörpers bewahren,damitSie iiochviele Jahre intreuer, selbstloser, unermüdlicherArbeits- und Schaffenskraft invorbildlicherWeise für sich, Ihresaiiiilieundunsere geliebtealteHeimatwirkenkönnen.
Landesverband Vorpoiiimeru desDeutschenOstbuudes,Stettin.
Zeis. Dr.Kupke. Dr.Rebischke.
R- MeinlieberHerrGinschell
AnIhrem60. Geburtstage darfderletztedeutsche Oberbürger- meistervon vaen unter denGratulanten nicht fehlen.Gern stelle ich michmitinderenReihe.
VieleJahrelang istesmirvergönnt gewesen,mitIhnenzusammen für deutsche Belangeeintreten zudürfen,waren SiedochinPosen einerderer,diestetsinvordersterLiniestandenundihrePflichtgetan
habenl .
Ihrer alten Arbeit sind Sie,aus derfrüherenHeimat vertrieben, treugebliebenunddamitdem0stbund. Erfolgreichwiediefruhereist Ihre neue Arbeit,unendlichvielenzuinWohle unddein Ganzenzum
Rutzenl . ·
Aufweiteren Erfolgimneuen Jahrzehnt mitherzlichem Glückan Ihrergebenster
Dr. Wilms, Oberbürgermästera.«D.derStadt Poseii.
si-
Dem treuen Vorkäiiipfer fürdeutsches WeseninderOstmark sendeteinalterOstmärkerindankbarer Erinnerungangemeinsame Arbeit vieler Jahreherzlicheii Glückwuiischzum60. Geburtstag.
GrafWestarp, Atti-R