• Nie Znaleziono Wyników

Die Nationalkirche : Briefe an Deutsche Christen, Jg. 10, 1941, H. 19.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Die Nationalkirche : Briefe an Deutsche Christen, Jg. 10, 1941, H. 19."

Copied!
8
0
0

Pełen tekst

(1)

s-

Brief-so n; Verismus c nristen

Herausg ever: JuliusLeutheuser

Nummer19 Weimar,18.Mai 1941

schrift itung: HeinzDungs

10.Jahrgang

Aus innerer Kraft

Deutsche Lebensfrömmigkeit

Neue Sammlung im Glauben bedeutet nicht starre,ödeGleichmachereiund religiöse Unifor- mierung HiermxußderAusspruchdesBarmit- heldenGeneral Diletel besonders beherzigtwer- den:,,NurkeinSchema-cDieZusammensetzung unseres Volk-esaus verschiedenartigen,wenn auch untersich verwandten Rassetypen prägtdenMeu- scheudereinzelnenLandschaftskreiseganz natür- licheine gewisseseelische Eigentümlichkeit auf, aus derher-aus der siidsdentsche Menschenschlag z.B.dieindas Gemüt eingreifendenDingeau- ders insich-verarbeitet als derNorddeutsche Da trifftman mehr niichterne SachlichkeitbeiFeiern nnd Brä.u.chen,jdsort mehr herzwarme Junerlich- keit. Die schlichte, hauidsfeste, uaturnahseBauern- fröminigkeit trägteinanderes Gesicht alsdiedes- GroßstäidtersderimStrom dermodernenWelt sichmitFragenabsgisbt,»die idemLandmienschsen oft völlig fremdundgleichgültig sind. Der Wald und derAcker singendasLied vom Leben inein-er anderen Klanigfaribe alsdie Sturmwoxgen der Nordeseosderdas HäsmmernderEisen·werkean der i-usl)r.

Seien »wirfroh, daß nicht jeder Flöte spieltoder Trompetebläst, sondern freuenwir uns an der Vielseitiigkeit»undTsosnfiilledieinder deutschen Seele zueiner herrlichenSymphonie zusammen-—- klingenunIdiiibseralldoch»diegleiche Grund-melo- diedesGlaiulbens aufleuchten- lassen. Diefeinen seelischenEigentümlichkeitendürfen also nichtzu trennenden Glauibsenssunterschiedengrundsätzlich-er Art auf-gebausch.twerden. Vielmehrgiltes, die allen Deutschen gemeinsamen Grundzüge die-r Lebensfrsöimmigkeitauszuzeigsen unidwosiedurch eine kirchlich-dogmatiischeFehslerziehungverboigen wurde, wieder sgenaldezurichten. Seiner ein- fachen,praktisch-en Lebensfrömmigkeitmiuß sich unser Volknsur wieder bewußt wenden,um aus derklarenErkenntnis derlängst vorhanden-en in-

nseren Ziutsasmanenstimmungauch zur äußeren

Einigungzukommen-.

EhrfurchtundVertrauen (-gesgsensiiberGott)

»Mit,,Brot tun-dSspielen«, wonacheinstdas romsrschseVolkverlangte, gaben wsir Deutscheuns niezufrieden Uns koimimtesaufLeistungan, wirwollen etwas schaffenund gestalten. Wir rincgen derErde ihsre Geheimnisse abundhören nicht auifzuforschen,IdenGesetzenderSchöpfung nachzugehenunldtdieErscheinungenimAll und inderNatur zuerklären. Wir sehendasKreisen derSterne indenunendlichenHimmels-räumen

i

undgrübeln nachdenZusammen-hängen,disehier walten. Wir entdecken diekleinen Welten im Gestein und Regentropsen, wir schauenindie Urzeit-alterderErdent«stehnng,wir erobern mit unserm Geist Stückum Stückdersichtbaren Welt nndfindenkeinEnde.

Immer sindwir Suchendeund komm-en aus demFragen nieher-aus. AlleWissenschaftkann nichts acussasgsendarüber, woher zuletztdieses Leben,seineMannigfaltigkeit, Erneuerung nnd Ordnung ist.Sein AnfangundUrsprung liesgt imVerborgenen, ineinem unsichtbaren Lebens- reich.Wir könnenesnicht sehenundgreifen,wir

wissennur,daß hinteridenäußeren Erscheinung-en eineverborgen-e Nacht steht,diedaistundwirkt, undsdsaßwir alleinishr Wirken nndWalten ein-

·eschlossensindunidan dem ewigenLesbensreich

hangenwieZwei-geam Biaiunrstasum»Ichbin geneigter alsjemand noichein-eWeltaußerder sichtbarenzuglauben« (Goethe). Daßwir trotz allem GroßenunidGewaltigen, das unserGeist undWille schafft,aneineGrenze stoßen,»die wir nicht überspringsen könne-n,zwingtunszurSelbst- biescheidsung,zurEhrfurchtvorderewigen Lebens- macht,diewirGottheißen.

Ehrfurcht oder,wie Fichte einmal Religion nennt, »das idsemütisgeVerstumanen vor Gott«, istdieerste Glaubensregiung desdeutschenMen- schen, dersinnen-d,under-bildet undaufgeschlossen sichund dieWelt betrachtet. Wenn derWind-

Jectsrtea az- clar Jeäcctemc

Lieben und Leiden

Seinen Wert verleiht.

ist es, was dem Menschenleben

Vinet.

Gottes Wegesind dunkel, aber das Dunkel liegtnur inunseren

Augen, nid1t auf seinen Wegen.

sd1liel3e mir die Augen beide mit den lieben Händen zu!

Geht dod1 alles, was id1leide, unter deiner Hand zur Ruh.

Und wie leise sid1 der Sd1merz Well um Welle sdsilafen legt, wie der letzte Sdilag sid1 reget, füllest du mein ganzes Herz.

Th.storm.

Wie wunderlidi man aud1 den Mitmensdien erscheine-, wenn

man sein Schicksal und den Verlauf der Dinge ga nz der

Gottheit anheimstellt, so habe id1dodiRatsameres

niemals entdeckt. Goethe-.

Jedes Dingwährt seine Zeit,

Gotteslieb in Ewigkeit- P.Gerhatsdt.

(2)

sturm ächzendundheulendandenHöfe-n unserer Vorfahren vorbieijasgte, sagtendiese: ,,Wodans wildes Heer re«i-t-et«. Aussolcher Vorstellungvon denhöherenMöcht-en,diedieGermanem gewiß kindlichausgemalt, aber ursprünglich, echtund wahrin demvielfältige-n Geschehen der Nat-um unddes Schicksals erlebten,spricht dasselbe,d-e- mütige Verstummen vior G-ott«,das uns ans- koimmt,wenn wirdieMachtdesSchöpfers»an- betend überlegen«. Wir stehenInEhrfurcht vsor"

demGott imStumm, demGott,derdieGewalten entfesselt,der die Erde erbeben läßtund die Fluten vom Himmelschickt, dessen Blitzstrahldie Nächte schaurig erhellt, vor dem Gott,der jäh unter diiseVölkereinbrichstundsievordasGericht der Geschichte stellt,vor dem Gott, der täglich neue Gräber öffnetund über Tod und Grab wieder das Leben weckt. Deshalb istuns nie recht wohl,wenn man von diesem Gott,vsonidem wir wissen »du; bistüber alles -groß«,wievson einem gutenalten Bekannten iunsdHausfresund spricht, dessen Julien-einrich.tungen,Lebensgewohn- heitenundgeheimste Pläneman genau zukenne-n vorgibt. Esziemt uns, vor ihmmehrzusich-wei-

en,statt über

ihnineiner aufdrinig.l-ichen, fast

FchwatzhaftenRedeligkeit zuplaudern.

Weilwir injedemAugenblickvondieser »Gott- machtabhängenuan von ihrgehalten werden, können wir niemals aus ihrer Handheraus- f-allen. ,,Die«serGottistmir seit frühesterJugend

stetsgegenwärtig,immer war mir zumute, als tiindseichauf seinemoffenen Hand-teller und könnte darum, wsasauchgeschehe,nieindenAb-

«ru:ndstürzen« (H.St. Chamberlain). Wir füh- en uns inGott geborgen. Damit tritt an die Seite derEhrfurcht dasVertrauen Nicht Angst undFurchtempfindenwirgegenüberdserLebens-

elwaltüberuns,wirstehenzuihrineinem Ver-

lgssältnisdesVertrauens, das,wenn wir schonein Bild gebrauchen,wir zu ihr habenwiseKinder zum Vater. Ob unsre Alten vom »Allivater«, vom »Walvater«sprechenoder Schiller singt:

»Brüde.r, überm Sternenzelt muß ein lieber Vaterwohnen«,older obRichard Wagner in seinem,,Rienzi«denVolksbeldenbetenläßt »All- mächtiger Vater, bslickherab«,immer stoßenwir

alt-Lldie-selbe Vertrauenshaltung gegenüber Gott«

ndere Völkergebenihmeinschreckhaftes Ge- wandund zeichsnen ishnals Richterund kalten Rächer,derunerbittlichstraft nachdemsalttesta- mentlichenGesetz Augeum Auge. Wenn main Gottso sieht, ist freilichalles daran absgestismrmzt, wieman durch tulmständlicheheilig-e Handlungen seinenZornabwehrt unddieniederschmsetternsde

and dieser unholdenMacht aufhält»unddurch pferund ZaulbsereienseineSeligkeit mit ihr aushandeslt Mit einer solchenskladischiunter-

würgigenGottesauffassung habenwir nichtdas minsestezutun. Wir gelobenunsauseigenem Willen demGuten,fürdas zukampfenwir uns gerufen fühlenund trauen Gott, unter dessen Führungwiruns injeder Stunde stellen.Dabei wissen wir,daßuns keinhart-erSchlag»ver1etzt wird, dernicht auch göttlich-eSchickng ware, den wirnichtunszumGutein wandeln könnten,uind indemnicht auch Seit-en läge.Gorch Focksagt einmal: »Ich weißnit,wohin Gottmich führt- aberich !weiß,daßermich führt«. Ehrfürchtigses Vertrauen das ist unseres Volkes Gott-es- glaube.

Freiheit unciWahrhaftigkeit

(geigenübsersich selbst) Sagemir,»was dufürein-enGotthaft,undich sage dir,was dufsürein-Meusichibist.Ein·knsech- tischerMensch zittert vor einem Tyranneng«ott, einadligerMensch trägtsei-n:adligesGottesbild inseinerBrust. Weil wir Deutsch-evon Gott gsrsoßiund erhaben denken,deshalbschätzenwir auchuns selbst nicht gering ein. Wir kommen nicht ausderSünde, sondernvon Gott her.Er hatuns lein

ewig-hohesErbteil mitgegeben-,das uns zuseinen Mitchaffernam WerkderSchöp- fung erhebt.Jn dieser Würdefreier Söhneund Töchteruns ziuerhalten, ist unser Lebensans- trag. AlsFrei-e sindwir uns unserer göttlichen Herkunt bewlußt, daraufgründenwir unserein- nere re,diewiruns nicht antastenlass-en. Wir wachen darüber, »daßnns darin niemand Uneshre antut! Wie»wir imKreis derVölker,imPoliti- schenkeineFronsdiensste leistenwollen,so dulden wir aiuchkeinSklavenjoch«, iudas unlsre See-le hineingebeugitwerden soll.

116

.WelcherMensch wollte aufstehenundsich zwi- schenunsundGott stellen? Welcher Priesterdarf uns ein-reden,wir seienaufseine Vermittlung angewiesen? Wer kann so vermessen seinund behaupten,erkönneuns vonder»Seli.gkeit«aus- schließen,weilerdie,,SchilüsselzumHimmelreich«

IuderHand habe?Woher maßt sicheineranzu bannen iuind zuverdammen, wen-n nichtauseiner gotteslästerlichen Heiligkeit,dieersichselbstzu- sprichtundindererals religiöser Diktator sich Recht-e raubt,diealle-inGottzustehen? Wie würd-e dochdas Menschengeschlechtdurch Jahrtausende hindurcherniedrig2t,-ssein Geist »gesfesselt,-seine Wurdeverdunkelt! Obman essnsaturwsisssenschaft- lichaus-drückt undsagt,derMenschstasmmevom Affenab,soderreligiös,erseiaus desmBösen gezeugt»alsKindderSchlange, liegtauf derselben Ebene: derMenschwird zurKreatur igestempelt Laßt eucheuren Gottesadel nicht nahm-eu!

Wenn eine andere Rasse sichsdamit abxfindiet,daß man dieMensch-enindenStaub wirft undan Ketten bi.u!det, so istdas ishr-eSache.Werinder Welt,im Hausdes Vaters· lieber Knechtsein will,gut. Wir jedenfalls halten uns asn das Wort: »DerGott der Eisenwachsenließ,der wolltekeineKnech-t«e«.Wenn jeund jegroße Deutscheals SprecherdesVolkes imNamen der Freiheit gegen einekirchlsich-priessterlicheBevor- mundung gekämpft haben,dann war-en dasnie Ketzernnd Heiden,sondern dieVoll-streckerdes Willens Gottes sundsein-es Testsainen.ts, nachdem wsirals Herren ein-gesetzt sind auf demTeilder Erde,dersit-user ist;imGewissen niemand unter- tan undunabhängigvsonjeder kirchlichen Richter- gewalt,mag sienun Papst,Juquisitison Beicht- stushltoderBekenntnissynosde heißen. Wir wissen uns selbst gegen-überuns verantwortlich dafür, daßwir uns nichstzuUnfreiseiimachenlassen undzsurVerteidigungunsererhohen Bestimmung wach bleib-en

.Wach seinundmit klarem Blicksich erkenn-en schließtallerdingsdasandere insich ein, daßwir uns geigenstber resttslsoswahrhaftig sind. Sd wenig wir etwas preis-gebenvon dser FreiheitderGot- t-eskinder, so wenig verschweigenwires,daßwir diese Stellung unseres Hoheitsransges jederzeit auch durch eigene Schuld cerlieren können. »Was duererbt vondeinen Vätern hast, erwirb es,um essubesitzen« Wir müssenum unsern Gottes- adelimmer wieder kämpfenundjedenTagdar- um ringsen, daßwirlauf derHöhe unserer Men- schenwürde bleib-en. Denn leicht nutschteiner asb und sinkt aufdieStufedesTieres, wso nichts mehrviondemursprünglichen Glanz,dersisnunsre Seele gegeben ist. sichtbar wird,wo imGesicht desMein-schen nicht mehrdasGute, sonderndas Bösezulesen ist.Das Bild Gottes,nachdem wirgeschafer sind,unddaswirimganz-enLeb-en widerspiegeln sollen,kann auchzurFratze des Teufelswerd-en Das bestreitet keiner.

Wir begehen deshalbnichtdieSinnlosigkeit, uns ziuverhimsmelnsund uns eineEngelsneinlheit von derGeburt biszum Tod« anzudichitcen Es istuns-sogar rsecht sgut bekannt,wieasuchverderb- liche Leidenschaften im Menschen aufsteigen Würde einer etwa in sein-erVersammlung er- zählen: »Ihrseid all-eunfehlbar,nur gutund sauberundun.ta-d·elsikg«,würdendieZubörerviel- leicht überdiesesKompliment zunächstschimtun- zeln,aber inder Pause nach einem kräftigen Schluck Bier sich anstoßen:»Schön hat er ge- sprochen-, aber einMenschenkenner isternsicht«.

Nein,wir sbeslüigsenuns nicht selbstundgestehen unswahrhaftig zu,daßwir unsdann undwann auchbeischwachenStunden ertapspen DieSchlacht zwischen GutIusnldBöse, zwischen LichtundFin-«

fternis iftnun einmal da,sietreibt dieVölker giegeneiuanderund tobtauchinunserm eigenen Innern. Gerad-eindenSagenundMärche»un- seres Volkes-klingtimmer wieder dieses Thema auf:Goldmarie und Psechmarie,Königstochter und böse Frau, Sieigsfriesdund derDrache,der Lichtgott Bsaldsurkund derdunkle Gott Loki.Von diesem uralten Widerstreit istkein-er entbunden- -un-desgeht dabei gewiß nicht ohne Mederlaaen undRückschlägeab.Wichtig istnur,daßwirim- mer wieder antreten undderFinsternis nichtdas Feldüberlassen Mehrkönnenwir inderWelt, inder·Kampf ewiges Gesetz ist, nichttun alsun- auefhörlichum unserbesseres Ich wahrhaftig und ehrlichzuringen,iuimalsstarke Freieunser gött- lich-es Erbteil durchsLiebenhiindurchszutragen

si-

Opsergeist und Liebcgesinnung (sg-egen:ülberderGemeinschaft) Eswar einstdas VorrechtderFreien, sichmit Speer undSchildzubewaffnenunddemHeer- bsannzufolgen,wenn dserKönigoderStammes- -herzog seineMann-en gegen denFeind führte.

DieKnechteund Sklaven mußten lausdemHof bleiben. Nichtjede-r darfsichzsusmSchutzder Heimat als Opferdsarsbringensondernnur »der Edle,der vollwertigeMann unter Gleichen,der freieWaffenträxgerdesVolkes.Welcheinehohe Ausf- fassunsgvom Opfer! undvon »derGemeinschaft, der esgilt! Krämerseelenkanndas Vaterland nichtanvertraut werden. Stumm-se Herdenmen- schen habennichtsindieWsaafchalezuwerfen, wenn ineiner Entschseidunsgsstsuniyedieseelischen Werte eines Volkes und-dieKräfteseiner Ve- währung gewogenwerden. DerBodenderHeimat rsxicftnach HingabederEdelsten, dievielTreue, vielBe-geisterun.g,vielSelbsilsosigckeit einzusetzen hab-enunddamit ihremVaterland ein«Ueberge- wichtimKampfgelben.DieEwige Wache,»die um einVolkistwieeine«unsichtbareSchuhmauer mahsnsen-der,hiitender Geister,kannnur vsonHel- dengehalten werden. Das istdieAntwort aus dieFrage, diewir »sooft hören,warum gerade immer dieBestenfallenmüssen.

EinVolklebtvsosmedlenOpfer undstirbtam gemeinen Genuß.Wer von der Gemeinschaft nur profitieren will, richtetsiezugrunde Vor

»demGlück»derGemeinschaftundvorderWiege desLebens stehtdasMal desOpfers dieBereit- schaftzusmheroischenVerzicht Das weißdiie Mutter, diedenSchmerzihrerschwerenStunde aufsich nimm-t,aus deresfür sie nicht immer eine Rückkehrins eigene Leb-engibt, und das lernt derBaiuer von demS-aatkorn,das inder Erde stirbt,um denKeimwachsenzulasse-n. Ein Glaube also,dernur vsosmSchöneniutnsdGefälli- gen redet,undleichtesWohlleben verspricht,ein Glaube andieverlocken-den Dingedes Lebens ist wertlos undgefährlich. Den-n erverweichlicht»die Menschenundführt sie geradewegs zurAnbetng derSinnlichkeit, dasheißtaber zurAuszeihruu-g, zu denKlubräusmen seichter genießenider Plato- krsaten. dieaufihreneigenenGräbern tanzen!

Ein-eReligion, dieHalt seinsoll, darfniichtdem Gaumen schmeicheln, sondern braucht das harte Wortvom »Stir.bundWerd-e«undmußmitaller Betonung denzuwirklicher dauernder Hingabe bereiten Onpferaeist predigen. Das verstehtauch derDeutsche Erstrebt tgiarnichtins Sesichste hin- er will, daßman vsonihmetwas fordert was ihn zwingt,alles aus sichherauszuholendamit erdaran reiferundgrößerwerde. Er siehtden Weg,denerzin«geh-en hat:»Und setzt ihr nicht das Leben ein,niewind-euchdasLeben gewon- nen sein!«

Esist möglich,ein-enStaat zurNotausf Buso- nette zu stützen.»einWeltreichmit salscherList zusammenzuräuberin,einem Besiegten»Bed-in«gun- genzudiktieren,aberein-eGemeinschaftzu- bauen ohne Lieb-e ist nicht möglich,ob wir an dieGe- meinschaft einer Ehe, einerSippe oder eines Volkesdenken. NehmtdieLiebeausdenHerz-en nnd esistkaltundfriostigdrinnen,derMensch hsartundverschlossenErgeht uberLeichen hin- weg,Ibrutal undrücksichtslsos ihn kümmert nicht Notan seinerSeit-e,errechnetnur sein-enGe- winn aus;zumDienen haterkeine Zeit, Freunde gewinnt ernicht und froh ister auchnie. Wie können solch-eMenscheneinAuge fürdieGemein- schaft bekommen-? Dies-ekanniaimGran-de nicht befohlenunddurch Gesetzerzwungen wer-den.

Mit Gesetzen läßt sichdieäußere Ruheund Ord- nung aufrechterhalten,gewiß. Das innere Zu- samimsenrücken.,das gegenseitige-Sisch-Ver7stehen, einander helfen undtragen, der Wille,fürden andern daziuseinund-sichau-dasGanzezuver- schenken,kann nicht kommandiert unddurchsein-en Erlaßvonobenverkündet werden, sondern wächst aus einer Liebesgesinnsung,diedeneinzelnenvon selbstzum Dienstanden Brüdern treibt.

»Laßtmir dieLiebe weg«, sagen manche, »da- mitistimmer etwas SüßlichesundSchswammiges verbunden, das klingtuns zuweich,wirdrücken alles kerniger aus. Was uns bin-det, ist dck Glaube andas VolkundseineZuk-unft«. Ganz recht·Aiuichuns ist jenesunmänn.l-iche,gsesfüih18- duselige Gesäuselvon Liebe,wie man esmanch-, malhörte-,zuwider Wir meinen jedochdiekraft- volle, urwüchsige, große Liebe,mitderetwa ein

Cytaty

Powiązane dokumenty

am huetigen Tage mit Verehrung und Stolz, gleichgültig, ob sieX nun zu feiner Konfession ge- hören oder ob sie gottgläubig sind. Das anfangs bestehende Mißtrauien von alten

Ju den großen Erregungen der ersten August- tage des Jahres 1Sl14, die· als ein noch nie Ge- kanntes die deutschen Menschen erschiittern, kündigt sich der Beginn eines gewaltigen

All diese Bergleute aus dem Süden hatten ein hartes Los, nicht allein in Röraas, denn ihre Arbeit, daheim geachtet und geehrt, war den Ein- geborenen völlig unbekannt und wurde

Diese Macht des Gemütes-, die nnansliisch liche, stille Glut, die tiefer nnd tiefer sich frißt, gibt dein Deutschen die straft zum eiidlicheii Sieg, allen Schieksalsschliigen

Und ich glaube Sie nicht falsch zu verstehen, wenn ich Ihren Persönlichen Gruß an mich zugleich als den Aus- druck Ihres Wunsches empfinde, in dieser so bedeutungsvollen Stunde

Mgan hat den deutschen Menschen den »fausti- schen« genannt. Und daß sich auch heute wieder, wie im Weltkrieg, in Unterständen und Bunkern deutsche Soldaten in die

eingelegt wurde. Wenn wir die großen Arbeiter des deutschen Volkes ansehen, finden wir das be- stätigt. Es waren nicht nur die großen Arbeiter, sondern es waren auch die

Und nun wurden andere die führenden Träger des- lustherifchen Geistes, die schon Luther selbst als gottgewollter ,,Stand« in seinem Kir- chengedanken neben die Beauftragten des