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Die Nationalkirche : Briefe an Deutsche Christen, Jg. 9, 1940, H. 20.

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(1)

Herausg eber: JuliusLeutheuser

svriefe O an O Deutsche scnristenO

schriftleitung:Heinzdungs

tklnanner20 Weimar,26.ttlai 1940 9.Jahrgang

-

der

Entscheidung entgegen!

Weimar, den 17.Mai 1940.

LieberKamerad W....!

NehmenSie vielen Dank für Ihren letzten FeldpostgrußEs hatmir vielFreudegemacht undmichganz besondersbewegt, daß Sie mir mitten ausdemAttfbruchunseres Westheereszu seineminzwischens n so erfolgreichen Bor- marsch noch diese Zeiensandten.Undich glaube Sie nichtfalschzuverstehen, wenn ichIhren Persönlichen GrußanmichzugleichalsdenAus- druck Ihres Wunschesempfinde,in dieserso bedeutungsvollen Stunde sich noch einmal der unzerstörbarenVerbundenheit und deminneren EingebettetseindesdeutsenFrontsoldaten indie KräftejenerGemeinschatendesLebens,desAr- beitens und des Glaubens bewußtzuwerden, diezutiefstdieHeimat ausmachen,aus derher- aus auchderSoldat lebt und fürdieerjetzt indenEntscheidungskampf gestelltist. Wie könnte esanders sein,als daß unserganzes deutschses Volk,wie der Führerinseinemgeschichtlichen

Aufruågesagt hat,mit seinenSegenswunschen seine oldaten begleitet?

Ia,lieberKamerad,dassollt Ihr alledraußen fühlen: wir,die wir in derHeimat noch auf dem uns zugewiesenenPostenzustehenhaben, obMänner oderFrauen, objung oder alt,wir sindzujederStunde unseres Tagesmit unseren Gedanken ganz bei Euchund Eurem unerhort tapferenHeldengang.Füruns steht ihrindem Kampf,dernach-desFührers Wort übertauser Iahre deutscher Geschichte entscheidet. Füruns, fürdasdeutsche Vater-, Manier- undKinderland seid Ihr bereit, dieOpferzubringen,diedie deutsche Zukunft nötig macht.

Wiesolltenwir Euch nichtdanken wollen an jedenneuen Tagfür Euren vorbildlichen Ein- satzund für Eure unvergleichlicheHingabean diegroße Aufgabe,zuderEuchderFührerge- rufenhat! Ichdarf eseinmal sagen,was in diesen TagenallegutenDeutschenzuinnerstbe- wegt, lieber Kamerad: wirsind Euch nichtnur dankbar in der Tiefeunserer Herzen svir sindstolzauf Euch,dieIhr Euch-,obinHor- wegensBergenundF·jordenoder indemfunf- tägigenBlitzseldzuginHolland,obIn Peithen oderwosonstimmer anderFront, sovielfalttsg erwiesenhabtalsdiebestenSoldaten derWelt!

Ia,einegrößereundbessereAnerkennungkonnte Eure foldatischeLeistung nichtfinden, als sie Euch derMann selber gezollthat, details-dem unbekannten GefreitendesWeltkriegesInseinem einzigartigen, energiegeladenenund tatenretchen stämpferleben aus Glauben nun derOberbefehls- habet derstärkstenArmee derWeltgewordenist

undderdoch heuteEuch ooranschreitet mitdem schlichten Tat-Vorbild alsdererste Soldat seines Volkes. Wenn erEuch zuruft: »Ichbewundert- Euch!« wißt Ihr: das ganze deutsche Volk, ja, dieganze Welt,soweit sie nicht die jüdischen Verleumdungsiünste der Plato-Demokraten iu

gechslizerhetzunghineinverblendet hat,bewundert u

Und mehr noch:wir denken indiesenTagen, daIhr imhärtestenKampesteht,anEuchmit demGefühleiner ruhigen «cherheitundinder zuversichtlichenGewißheitdes Sieges!Das war

Einem jungen flieger

Miteiner Fahne haben sieganzdeinen Loibbedeckt.

Dienst fürdieFahne hat deinem Leben das Jiei gesteckt.

Deinem Willensund Stift,gegossenzu stählernem Sub.

Deinem tapfer-n Herzengiltunser dankend-r Heus.

Alsdir imLufthamof derFeinddie tädiicheWunde gebracht, Hastdudiefiiehenden sinnt nocheinmal gebändigtmitmacht.

Steuertest starhder maschint lehren hämmernden Flug.

Bis deinen Funherderrettende FalischirmzurErd-etrug.

Der inderTodessehunde ans Leben des andern gedacht, Will,daßwirdieHäupter erheben aus Trauer unidnacht, Daßwir bereit färeinander daheim wiefernan derFrnt, Dasswir uns schämendes Hläches,indem derTräg-seIichssonnt.

Jndeinem letztenBrief hastdumichum das Lehregefragt.

meiner Antwortzuvor hatderewige Morgen getagt.

Was derewige list-ist.Eottes Hämvferund Sieger, einst sprach, Dsir als demTäter des Wortes dieleuchtende Bresche brach:

niemand hatgrößereLiebedenn die,daßinTreue erfest Für-seineFreunde das Leben, das lachende Leben läßt.

Werin derLiebebleibt, solziindet ehrwürdigdas Buch, Bleibet imHatt desLebens auchunter demFahnentuch.

Alsoim Hinuben betten wir dichzur ewigen Saat, Blut von unserem Blut und Freund,bis zuletjtHameradl Alsoim Glauben betten wir dichin derHeimat Stund, Dieduzwei Tagevorm Todiiberflvgstmit lachendem mund.

Dennoch! flichteine Hlagezuvielsei wann immer —- gehiagtt Tragt ihnhinaus und wißt,daß ihrimmer nur heimwärts ihn tragt!

FestWIIZHECIO

»Pisitzton

Wstk -.Ist--

Johannes-Leda

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esdoch-,was unserVolkmit einer beispiellosen Ruheindiesenunsdurch den NeidunddieMiß- gunst der

imperialistiächenAgressoren aufge-

zwungenen Krieghat ineingehen lassen,nnd das ist es,wasuns auch heute,daderEntschei- dungskampf angehoben hat, mit der gleichen inneren RuheindieZukunft schauen läßt, daß wir eswissen:wir dürfen, wieniemals zu- vor einVolk das konnte, vertrauen au den Mann, derheutean derSpitze unseres roß- deutsch-enReiches steht! Erhat jedeEntscheidung immer zurrechten Stunde undstets- richtigge- troffen. Er,derinderKraftseinesglühenden Glaubens an die Ewigkeit Deutschlands uns

«Deut-schezumVolk zusammengeschweißtund in einem einmaligen, von demHerrnderGeschichte sichtbar gesegnetenErneuerungs- und Aufbau- werkuns denWegindiedeutsch-eFreiheitoffen gekämpfthat,wird auchindemEndkampfuns mit sicherer Hand, mit Weisheit und Umisicht und mit Tatkraft und Entschlossenheit zum Siegeführen!

-Denn das istnun unser unerschütterlicher Glaube,deruns ja auch alsKameraden zusam- mengesüshrt hat:wir wissen,derGott, derauch unserVolkgeschaffenhat,hatihnunsnichtnur gegebenalsden Befreier unsdSchopferGroß- deutschlawds,erhatihn zugleicherwecktalsden Bürgenein-er neuen Ordnung in··Euro-paund

derWelt. Um siewird heutegeka-mp-ft,damit einmal

wirklicheinechter Frieden werden kann.

Darum istdieerKrieg mehr alseinKrieg,wie viele anderen Kriegefrüher.Erist aufsLetzte gesehenein Kampf zweier Weltansschauungen,

von denen die eineüberwunden werden muß,

damit mit deranderen diehellenundgesunden KräftedesLebens freiundwirksamundschopfe- ris-fruchtbarzumBestenderMenschen undvder Vöker werden können. Er istein gewaltiger KampfzwischenGut und Böse.Und darum kann eskeinen Zweifelgeben, auf welcher Seite derSiegseinmuß und wird.

In diesemtotalen Krieggibtes auchkeine

Sonderbe ange mehr. Vor seiner Großewird allesandere,undwird auch allesEisgene,obvfur

den einzelnen Menschen oderfür dieseoderjene Gemeinschaft, klein. Darum istesja auch selbst- verständlich,daßdieTrägerund Glieder jener Gemeinschaft,dieuns, lieber Kamerad, auf reli- giösemGebiet im Besonderenverbindet, heute mit unseremganzen VolkmitderWaffeinder HandindervorderstenLiniedesKampfes stehen, infreudigemGehorsambereit auchzumletzten

undhöchsten Einsatz. Aber das haben doch wir, diewir alsMänner seitlangem gerungenhaben

um dielebensmäßisgeVerwirklichung einer echten Einheitzwischen christlichemGlaubenund«deut- schem

Geist,2geradeimKrieg,wie vielemir zu-

gekommene riefevon derFrontbezeugen,ge- radezu beglückend erfahren durfen: neben der Liebe zumFührerund zuunseremDeutschland gibteskeineandere Kraft,diegeradein dieser unsererharten und großenZeit uns so.stark machenkann zujederAufgabe"und zujedem Opferwiedieser unserfelsenfesterGlaube: Gott ist es,derauch heuteimGeschehendes Krieges uns ruft! Gott istes,der Vater des Krist und unserVater, der aber zugleichauchuns hältim Donner der Schlachten und deruns segnenwill auchin der Prüfung des Leibes,

dasüberunskommen mag,undderdieredlichen und tapferenKämpferkröntmiteinem Leben, das auchim Tode niemals vergehenkann!

Vondieser Kraftwollen wirnicht reden,jetzt,

wo einanderer Kamerad am gleichen Tagewie Sie mir schreibt: »Jetztgiltauchfüruns im WestenalleindieTat!«

Aber daß wir aus dieserKraft leben und kämpfenund·arbeiten dürfen,dafürwollen wir, Jhr anderFront undwir in derHeimat, mit- einander dankbar sein.

Ja, alleunsere Gedanken »undunsereWünsche sind beiEuch,lieber Kamerad. So grüßenwir Euch mit einem herzlsichen

HeilEuch!

Heil unseremFührer!

Heil undSieg Deutschland!

thr Heinz Dungs.

126

der 13. festlandskrieg Englands

DieGeschichteder Völkeristeinanschaulichser Filmvom Werden undVergehenderGroßmäch·te.

Eine Großmachtbedeutung,dieinjahrhunderte- langemKämpfenundStreben errungen ist, kann in einer einzigenGeneration wie-der verloren gehen. EineinzigerTagderNervenschwächeeines Volkes oder eine einzige verhängnisvolle Fehl- entscheisdungeines führen-denund verantwort- lichen Politikers kann eine Nation von ihrer Höhe stürzenund einen Niedergangbegründen, vondemesfür lange odergarfür ewige Zeiten keinenAufstiegmehr gib-t.NochinunsereGegen- wart hinein ragen Gro machtruinen, dieDenk- mäler verschwundener aftund Zeugen der Vergänglichkeit eines Großmachtranges sind.

Persien,Griechenland, Schwedenund Spanien sind Mächte, deren Wort inihre-m zeitgenösssischen Kulturkreis etwas Entscheidendeszusagen hatte, bisihr Einflußvon andern Staaten übernom- men wurde. Jn Asienwar Chinajahrhunderte- langeineGroßmacht,bis essichinrevolutio- nären Fiederzuckungen selbst schwächte.Diepoli- tischen und militärischsenFehler, die frühere Großmächtebegingen,können einVolkwarnen, das bereit ist,aus dem Lehrbuchder Weltge- schichtezulernen.

Ob wohlEngland in seiner Sturheit und Kriegsverblendnng nochfähig ist, sichdurch die Jrrtümer frühererGroßreichebelehrenzu-lassen?

Weil Persien das aufsteigendejugendlich-eGrie- chenland»und diespäteremazedonische Macht unterschätzte,deshalb ging es zugrunde. Da Spanien seineKraftineinem übergroßen Im- perinm verzettelte,unterlag es dem Ansgreifer Großbritannien, das nachder Herrschaft der Meere griff.Englandhatja erst seitderEnt- deckung Amerikas und durchdieatlantischeBer- legungderSeewegeaus dem Machtbereichvon Genua nach VenedigdieMöglichkeitgewonnen, seineJnsellage auszunutzen und von Jahrhun- dertziiJahrhundert mehrGeltungzugewinnen- Als Kolumbiis denSeewegnach Indien suchte, standEnglands Einflußnochweit hinter Spa- nien und Frankreich zurück. Zu Anfang des 15.Jahrhunderts hattendieFranzosenaufdem Konzilvon Konstanz nochdenBriten das Recht derVertretung bestritten,daEngland ein»m-in- deres«Königreichvon derArt Dänemarks oder Portugals sei.AmEnde des15·Jahrhunderts besaß England auchnochnichtsovielPrestige und Wirtschafts-kraft wie dieNiederlande und Venedig. Seitdem hatEnglandallerdings ver- standen,immer mehreinVolkgegen das andere auszuspielen und seineHerrschaftzuerweitern AiberseitdemWeltkrieg schwankt dennoch sein -Regiment und Ansehen. Die Jahre 1914—18

zeigten schon, daßinderOstsee England nichts zusagenhat. Ebenso ist ihmdie Aufsichtin demgroßen PazifischenOzeanzugunsten Japans und U.S. Amerikas entglitten. Englandmußte am Kriegsschluß gestehen, daßesohnedieAmeri- kaner und dieRiesenopferder Rassennie im- stande gewesen wäre,dieMittelmächtezuschwä- chen undzuBoden zuringen. Der unbedingte Weltmachtrang aus dem 19.Jahrhundert war England verloren gegangen.

Jelänger dieserneue Kriegdauert,destomehr

wird deutlich,wiesehrdienochbehaupteteWelt-

gerrschaftEnglands auftönernen Füßen ruht.

inzelne einsichtigeEngländer erkennen ganz klar, wiegefährlichdieGärungeninIndien und Arabien EnglandsMachtuntergraben Esdrängt sich ihnenaus, wiesehr diesermit Deutschland entbrannte Kriegfür England unter einem un-

glücklichenStern steht.

Der jetzige Kriegistderdreizehnte Krieg,den EnglandseitdemKampfmit derspanischenAr- mada im Jahre 1588 gegen eine festläwdische Machtführt.Der englische Militärschriftsteller Hauptmann LiddellHartführtaus, daßEngland vondiesendreizehn Kriegennur zwei miteinem klaren Siegbeenden konnte. Der einewar der Krieggegen Frankreichunter Napoleon gewesen, derzweite derWeltkrieg, dessen Sieg allerdings fürEngland zweischneidigwar·Bseidemal habe Englandneben sich eineReihevon Verbündeten gehabt, dieihmdiezahlenmäßigeUeberlegenheit überdenGegnergegeben hätte.Jetztaber, so schrieb Liddell Hart im ,,Evening Standard«

gegen einen ehemaligen Generalstabsmajor, fehl- ten England dieseHilfsmächte.Selbst wenn GroßbritannienalleKräfte biszum Aeußersten anspannenwürde, könneesnichtmehr alsun- gefährdie gleicheStärke wie Deutschlander- reichen.Siegenaber könneEngland nur, wenn eseine Ueberlegenheitvon drei zueins hätte.

Die Gefahraber sei, daß nichtEngland diese Ueberlegenheit erhielte,sondernDeutschlandim Verein mit Rußland. Wenn trotzdemMinister anssprächen,Englandmüsse»denKrieg fortsetzen biszumSiegeoderzurNiederlage«,so bewiesen solcheAeußerungennur ihreerstaunlicheUn- keiintnis lder Kriegsgeschichte,die vor solchen Experimentenwarne.

EskannmitderSiegeszuversichtimenglischen Volk trotzder redseligen,Siege fabrizierenden Churchill-Propaganda nichtweit bestellt sein, wenn einniilitärischer Fachmann solcheUrteile niederschreibtund veröffentlichtDaßdas eng- lische Ziel,für dieFreiheitderVölker einzutre- ten,auchnur ein Vorhängeschildist,andessen Echtheit nachidemFehlenderHilfeleistungfür Polen und Finnland keinermehrglaubt, zeigt eineAeußerunsgder,,Ti-mes«.Ehrlich seufztedie ,,Times«im BlickaufdieUnruhen imWelt- reichEngland und auf die Selbständigkeits- wünschederDominien, ,,allesdiplomatischeUn- gemachder Nachkriegszeitkämevon dem ver- fluchtenSelbstbestimmungsrecht,undeswäre das größte Glück,es baldmösglichstverschwindenzu,

lassen«.

EskrachtimGebälk desHausesEngland. Die Freiheitswünschedervon Englandsunterdrückten Völkerwerden immer lauter. Sie werden indie- sem Kriegeimmer dringlich-erund unüberhör- barer. Derjetzige dreizehnteKrieg wird fürEng- land zum Sturm, der die Grundfesten seines

Reicheserschüttert. A. Heger.

Besinnung

Jn einem redlichenund machean Manns derdas Sitte nur tut, weil es gut ist, wohntSatt wahrt-saftig,eswohntinihmeine unermeßlicheund überschwengliclje Kraft,diehein teufel und keine Höllebesiegenwird.

Wenn wirvoreiner großen Aufgabe,voreiner ernstenEntscheidungunseresLebens stehen, dann überdenkenwir ineiner stillenStunde noch ein- malunser Vorhaben. Ruhigbetrachten wirdann dieVoraussetzungen und Möglichkeiten, wägen dieKräfte ab, dieuns zur Verfügung stehen, schätzendieFolgen ab, die dieEntscheidungbrin- genwird. Vielleichtauch kommenuns dabeinoch ernstere Fragen und Gedanken in den Sinn.

Bis aus denGrund unseresLebens stoßen wir;

Kleist.

seinGebundenan inundandieewigenMächte desLebens spüren wir, unddiegroße Verant- wortung diesenMächtengegenüberwird uns klar. Eine solche Stunde istdann jenegroße Sammlung, dievor jedemneuen Tun uns wet- denmusi,aus derheraus wir dann leben und kämpfenkönnen. Ohnediese Stunden können wiraus die Dauer nicht unsre Aufgabezwinng Vielleicht könnenwireinmal eineZeitlang schaf- fen, ohneeinesolche Ausrichtung aus die M

(3)

z

nicht.Unser Lebenläuftineinem stetenWechsel von Kampfund Stille ab. Würden wir diese stillen Stunden meiden, überdeckenwollen,flie- hen, würdeunserLeben einem Strom gleichen, du wohlnochdahingleitet,aber immer seichter wird. lDienötigeTiefeerftschafftdie nötige KraftundWncht,um HerriiberdieWiderstände desLebens znwerden. Immer sinddieKräfte aus derTiefe gekommenunddiestärksten Kräfte aus einer geheimen Tiefe.Solche Tiefe verlangt aber immer wieder neue Besinnung. Und wir müssenZeitfür diese Besinnung finden. Das wird in den seltenstenFällen eine besonders feierliche Angelegenheitsein.Sehroftwird diese Besinnung wie eintiefesLusthoilen sein; kurze Augenblicke,indenen wir uns zufammenraffen undinnerlich anspannen unddann weiterschrei- ten. Aberauch die besinnlichen Stunden braucht unsreSeele. Besinnung aufuns selber wirdes sein.Wieineinen Spiegel schaut unsre .-Seele dann versucht sich selberzuerkennenmitallem, was sie ist· Besinnung aufdieewigen Bindun- geuwird dieStunde. Notwendig wirddieser- wachsen,wenn wir unsselberüberuns klarwer- den.Wassind wir? DieFragewirdwach.Men- schen,dieihreAufgabe, ihreGrenzen,ihrZiel erkennen und ihr Leben indieHand nehmen wollen, hart nnd bestimmt oder wesenlose Werkzeugevon Stimmungen, willenlofe Werk- zeuge irgendwelcherMächte.Menschen,diesich undihre Aufgabeerkennen, wissen auchsum ihr Gottgebundensein, wissen,daß ihnendiesGebun- denseineinegroße Verantwortung bedeutet,daß· ihr Tun undLassenvon hier RichtungundZiel erfährt wissenaber auch, daß hier ihre Kraft liegt."JnGott gebunden seinist ihnendieGe- wißheitihresSieges,macht sie starknndzuver- sichtlichzumKampf,heißt sieindiesenKampf gehen, zeigt ihnen die NotwendigkeitundRichtig- keitihres Ringens. Besinnungist dann die Veste inihremStreite, aus« dersiewohlausgeriistetan ihre Aufgabehetkmgehem ist ihnendieBeste,die sie im Kampfeimmer wieder für Augenblicke aufsuchen.

Alle großen Deutschenhaben Zeiten solcher Besinnung in ihremLeben. Alle Großensind so durchalleZweifel hindurchgegangen Jn der Stille seinerZellenndderStille derWartbuvg reisteMartin Luther. Die große Stille suchte Goetheimmer wieder auf.Diese Reiheließe sich beliebigfortsetzen.

Besinnung das mag auchüber unserem Lebenimmer wieder stehen, damit wirausletzter Tiefeheraus leben, kämpfenundstiegen können.

A.Männel.

Dichhann niemand behindern als du

dich selbst Ekkehar t.

Seell dich hinein, wo alles fchasse,-daßSchönheit,Glanz und Ernte werde.

Herz, rreib’ empor du hast ja Kraft-!

Dein Werk feiherrlich wie die Erde!

G.Schüler

Aus unserer deutsch-christlichen Arbeit

Markgemeinde Leipzig Vom21.bis29.Aprilwurden viele Veran- staltungenin der Mark emeinde durchgeführt.

AmtSonntag, dem 21. ril,wurde imSaale desHotels ,,Sachsenhof«einegroßeVeranstal- tung, besonders fürFrauen, durchgeführtDer Leiter der Markgemeinde, Kd.Gerhard Rich- ter, konntevieleKameradinnen undKameraden begrüßenund stellte seineAnspracheunter den Gedanken: ,,Wevdetneue Menschenl«AlsRed- nerin war Kdn. Pfade, Bitterfeld, ewonnen worden. Sie sprachineinstündiger edeüber das Thema: ,,Unrbr-uch—- Aufbruch«undbehan- deltedabei dieProblemehinsichtlichder Taufe

und Konfirmation. iDie zahlreich Anwesenden lauschtenmit größter Aufmerksamkeitdentief- grundigen AusführungenderRednerin undzoll- ten ZramSchlußvielBeifall. Umrahmtwurde

die» eranstaltucngvon derDicht-ung:»Deutscher Frushling«,dievon Kdn. Osterwald verfaßt und vorgetragen wurde. Eine feindurchdachte Abendfeier, aufgestelltvon Kdn.Alma Jacob, verbunden mit unserem Lied«gut,beschloß diese

Vergnstaltungdiemitdem Führergrußbeendet

wsure.

Ams24. AprilfandeinegutbesuchteMitglie- derversammlungderOrtsgemeinde Leipzig-Wah- ren statt. Für siewar als Redner gewonnen worden dertiefgründige EvangelienforscherDr.

Erich Winkel. DerlebhafteBeifallamSchluß seinerAusführungenbekundete, daß diehochge- spannten Erwartungen derBesuchervollerfüllt

worden waren. Das Thema lautete: »Werwar JesusChristus?« Sehr eindrucksvoll waren seine einleitenden Ausführungenüberdiemitderalt- testamentlichenReligion überkommene und von derChristenheitleider übernommene pessimistische Weltanschauung,daß dieErde durchdenSün- denfallund denTurmbaui zuBabel zumStraf- ortfürdieabtrünnige Menschheitgeworden sei.

Dann schilderteer aufgrund seiner eigenen Evangelienforschungdie sso andere WeltderBot- schaftdesSohnes,das Reich Gottes mit seinen echten,ni taberapokalyptischen Ausstrahlunen.

ZumSchußberührteder Redner die,,R«asen- frage« im Lichtedes Evangeliums und klärte dieProbleme »Liebe undEhre«und ,,Sünde und Gnade«.

Von der Markgemeinsdewurde am Freitag, dem26.April,eineMitgliederversammlungim 127

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