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Königsbergsche Gelehrte und Politische Zeitungen. Mit allergnädigster Freyheit, 83tes Stück, Freitag, den 18. October 1765

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Academic year: 2021

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Konigsbergsche

-

Gelehrte und Politische Zeitungen

Mit 83kesStück.Freitag, Lluf die Ankunft einesFreundes.

DieLiebeführet heutanHymens Hand Dich,edler Frennt-, zurückinsVaterland Und Deine B abet wirdDichausBerlinbegleitete Warnrn2 derLiebegehndieGratien zurSeiten.

Versuch einerrichtiger-n AuslegungdesHohenliei desSalomo«ns, worin dasZuverläßige,Schöne undGöttliche diesesH.YuchsgezeinwirdVonM, ChristianGottfried Hase. Brandenb. undLeipz.

bey I-W—HalleUndJ·.S.« Halle, 765,2Alph.

in 4.

Jeder LiebhaberderLiederdesAlterthumsmuß sichfreuen,daß desHoheliedSalomons,das Lied derLieder-,welchen Rabbinen, EpituraerundNa- turalisten, für hoheralsalle StrickeT»heotrrts,Vie- gicsundKatUJIshalten,inunsererZeitso vieleund mancherleyHande beschäftigt.Eurem ond,·V ol- mkre Und die Rabbinen —- drehNamen,dieman

allergnädigster Freyheit.

den 18.October 1765.

selten zusammen sindet—- erschbpsensichintLobe diesesunvergleichlichen Gedichts,und-die Gottesgre lehrten—- (ettvaswas behnahenoch seltnerist) stimmen diesemLobebep. Aderans-legen? dasist einGordiseher Knoten! WennwirdenaltenGeo-

hard undGrotius, zwehAntipoden behAus- legungdiesesBuchs, davon dereinevon Liedes- schwankenimHimmel,der andreimSchlafzimmer Salomons träumet,wenn wirdiese auch schlafen lassen: so sinddoch dieErklärungsartenderReuern beynaheimmer aus diesen Spuren. Lotvth,nnd sein gelehrter Herausgeber, Michaelisz Hans- senundseinNachfolger Boisen; und am allers- neuestenCelotti inItalien, habendies Werk theils poetisch, theils eeegetischauseinander zusetzen gesucht,undbaldnatürlich, baldmpstischausgelegt, ohnewas Vollkommeneszuvollenden;undsiehet daerscheint HerrM.Hase,miteinerrichtigernEre rettung, das Zuverläßige-SchoneundGöttliche

zubestimmen. Drey schwereVersprechen,weit nicht jederAuslegereinSprachkundigeuPoetund Theolog zugleich ist. Wirerzahlenwas erunsget lieserttdieVorredeführtdieAuslegerdiesesBuchs vor ihm,miteinigemUrtheilan,undistgutga- JchriedenxderVerfasser zeigthierund indenTin- merkungen,

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III-» ) nur-Zungen,daß erin derLitteraturKenntuiise habe- nrbstiuhe gegeben,undseineVorgängerzunutzen gewußt-—- Ausder«sehr weitlaustigeuEinieitung, von demVerfasser, Alter, Inhalt, Göttlichkeitund SthldeshohenLiedesführen-wir,weildasübrige fur-unszufremdeundzugedehnt ist,nur zwoKlei- nigkeitenan: derVerfasser widerspricht Hrvs Hsfi raih Michaelis, derdenPrediger blos im Ranken Salomons geschrieben glaubte und tadelt- sehrostundmitRecht-Hin. Oberhospr.·Biwer- daßergarzusehrnacharabischenQuellendürste.——

Die UebersetzungunseresHase istgenau- schön- undvor derboisenschen sehr vorzüglich;aklch seineAnmerkungensindvollGelehrsamkeitUndFleiß;

aberseine Auslegung—- seinedurchausmhstn sche«oftgezwungne und schleppende Auslegung istdasWerkeines Predigers, derüber jeden Vers eineerbauliche Predigt gehalten,die wir ungernhö- renmochten,nochweniger lesenwollen H. Hase isteinPhilologundeinschönerGeist;warumhat erunsnichtlieber dieUebersetzungdieUrsachenund Erläuterungenderselben, dieAnordnungdesGe- dichts,undZergiiederungseinerSchönheitausdem morgenländischenGeschmack allein,kurz,schönund dringendgegeben. Seine weitläustigeAuslegung hätteerfürerbauende undzuerbauende Glaubige allein schreibenkönnen-;dadiese sich mitdenTin- tnerkungen nichtebensehrbeschäftigenwerden. —- —- Er versprichtuns einepoetische Uebersetzungdesho- henLiedes, und zwar,diehebräischeSchönheiten indeutscheFormenundEmpfindungenzu übertra- gen: einwichtiger Entwurf,der alleAusmunterung verdient, nur zweyeriehbitten wiruns aus: das SchicksaleinesJckarus,desHerrnWilhelmi zu vermeiden, deruns das hoheLiedindeutsche Lob- wasserreimegebracht hat, hingegenaberderMichae- iischenUebersetzungdesPredigers nachzueifernund siezuübertreffen. Zweitensverbieten wireine nochmaligemystische Paraphrasei derAutor schrei- bealsPhilologundPoet: so daßman auch seinem

deutschenLiede der Liederdas zurufenkonne,was derSohar vom«ebrai»sche«nHohenliede sagte An demTage,derdies Liedder Welt offenbarte, ist dieVollkommenheitaller Dinge erfunden.

Kostet inderKanterschenBuchhandlunghierwie auchinElbingund Mitau 2si. 15gr.

....---—.-

.Etwas zumeiner abgenöthigtenKrititikundzu meinesBruders Schreiben an denHerrnOber- hofpkediserVersenzuQuedlinburg.

Dieses Etwas von ZzBogen, dasaus dem eignenVerlaaedesHen.M.und Candtdateu Tet-

O( V

ier widerseinen Baaderherausgekommen,nöthigt

uns dieKritikab,diediemeisten Unpartheiischen schon widerseineabgenöthigteKritikgefällst haben—

DerVerfasser hateinen niedrigen Gcisi,daerUns hiereinpöbelhastesGeivcisd)e·überdiegutenUnd bösen Reeeusionenvon seinereignenentbehrlichcn Recensionvorlegt:undeinenochniedrigereSeele-

’da durch allenseinenheiligen Eifervor dieOrthw doxieunddieBekehrungseines Bruders, dieschwär- zesten Triebfedern durchschimmernt ein giftiger Neid,und dieunruhmlichen Griffe,sich durch nie- drigeSchmeichelwerunddumme Fechterstreichezur Saale derKirche machen zu wollen. —- Freilich ist seinesBruders Lehrbuchzusehr geeilet,zuwenig durchgearbeitet,undineinemgeiinden Verstande eineascetuch-homi-letisch—---cii4i,setischfchwcirmende Dogmattk,diewirehereinem jungen Doktor,ais einemhochwürdigenGeneraisuperiutendenten verzei- henkönnten:freilichist seineVorrede anErnesri- nndsein BriefanBohsen, wieesunsvorkommt, immer zuwegwerfeadund klein,dadiedreiste Wahrheit Vielmehr sagt:Eomnes Pattcs sic;ateg- uou tic -- und einezugroße Zuversichtlichkeit indasUrtheilanderer, gemeiniglichstolzeRecensio- neuzu wirken pflegteabererbleibt in seinenSchwä- chenund Jerthumernnoch immer liebenswürdig- hingegendiesermachtsichbet)seinerorthodoxen Starke unleidiich- Was brauchen wirs zuwissen- daß behdeBrüderwegen der Erbschaftproeeßirt, undunserHeldzuseinemAdvoeatenheldemeinen Namens Püttmangehabt, daßderHerrGene- ralsuperintendent seinenBruderzumDuellausgefo- dert, daßseinAmt uneinrraglich seh,undseinmen- schenliebenderBruder, ihmdaherdasCapitalmit schwerenJntressen verzinsendaßderHerrDoktor erstMagisterundderHerrGenerals. Sonnabends- prediger gewesen—- —- elende Schmierereyi —- UmaberwenigstensausdiesemWustvon Worten einKörnchenGoldzuzeigen: so sagterwer weiß aus welchem Grunde auf—- aufwen könntees anders seyn,alsunsern Monarchent

Eshatdersieggewohnte Held ZumUnter-thandieganzeWelt Denn sielesihmnur einmal ein—- So müste sieesseyn! Undso istsvon dem DänschenThron Einjeder durch Religion Bewundernd stehtderChristvon fern Undwünscht,undwar’esgern. —- KostetindenKanterschenBuchhandlunan12gr«

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AVER"I’1,88EME.NT.

Nachdem

zwargegenwärtigzin»demKönigreichPreußengdieToback-Verpachtungschon würeklichseinenAnfanggenommen, und dieserwegenwas imLanderonsumiret wird,et- was höherverkauftwirdalsbis;d.aher.o.geschehen«.,sowirddoch hiemit jedermanniglich,und insbesondereallenAusland-ernbekanntgemacht, daßdieErhöhung»DerTObOck-s-Pkeisemir einigundallein im Lande zuverstehen,alleshingegen»wasvonFremde gekaufetwerden wird- AuchdieCommissiones»soEinländesrbekommenmochten nachauswerts zu schicken,sollenden nehmlichenPreißzugenießen..habe.n,»als dieFremdenbisdaherinKönigsberggewohntge- wesenzukaufen.

WieDannsuch tiedekmävniglichFbiedurchbekanntgemachtwird: Wervonauswartigge- wohntgewesen pseinenBlätter-Toback nachKönigsbergoderin deinKönigreichPreußenzu de- bitiren, isolches-inderFolgeauf gleicheArt,undzwarLgegenbaareBezahlung geschehenkann,

»nurwirdwegen AblieferungderBlätterjedermann ersucht snochdamit 42 6—Wochenzurück zubleiben,bisdieiGeneralÆekme erstmit hinreichendenNiederlagen versehen. Sowohl

dieEinkauferalsBerkäufer haben sichvors erstenochallenachKonigsbergandieKönigl.

—--Preuß.-Gen—eral-.Dired’cionder"Tobacks-Pachtungsicompaganzu:adresliren, bisihnen sdiemehrereNiederlagen, sonachundnacherrichtet werden, durchdieöffentlichenBlätterwer- denbekanntgemachtwerden. .«.Kbiiigsb.erg,sden 12 October1765..

Königl.Preuß.General— DireLHon der Tobacks-path-

".tUl1·gs-Compagn«i.e.

A vERT IssEM EN

Dei-wir

bei)derhiesigenHochldblichenKrieges-und DomainemCammer ersucht,uns von denInvaliden soIhnenzurVersorgungaufgetragenworden, eineLisiezukommenzulaßen, wirnun finden,daßdavon Unter-OfficinalsGemeine imLandevertheilt seyn, soersuchen wir alleOberkeitlichePersohneiyifallsJhresOrtssichdavonaufhalten,diewnrklich ausder Invaliden-Kistestehen,dieaberauch lesen könnenzunddabeyetwas schreiben,und sonstwe- genihresAlterssnochzsoberührigsind, daß sie sichgetrauen derKönigl. Preuß.General- Dikeåion derTobacks-Pachtungs-compagnseDienstezuthun,es denjenigen bekannt zu machen- daß siemit18st.p.Monath ohneMonndirungversorgtwerden können,undsollen sichMienng sonaheUmKönigsbergliegen aufsbaldigstePers-ähnlichMelden,dieaberent- legenseyn, EsichOhne ZeitverlustanderKönigl.Preuß.General-Direc9t10n nachKönigs- bergdurchBriefezumeldenhaben. Essind auch auf dieser Liste einigeHerrenOfficiermit aufgeführt,sdbrftendarunter welchesei-»n,dieihre Umständedurch Zofl; Traåament ver- » beßertfinden, wovon sie jedochein Pferdmitzuunterhalten haben, sokönnensich dieselben ebenfalls ohneZeitverlustmelden,undangenommenzu werden sichgewißversprechen.Kö- nigsberg,den15 October1765.

König-LPreuß.General-Direä’ci0n der Tobacks -Pach- tungs -compagnic.

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Ae

Berlin, den12.Oetobee.

Vei)demLehwaldschenJnfanterieregimenteistder Fahnrich, Herrvon Kotzbou,zumSecondelieute-

»m, und der gefrenie Corporalz Herrvon der Goktzh zumFähnrichavai«icirt.

Potsdam, den 28.Sept.

Am25sten dieses,desNachmittags, marschirten folgendean andern Orten garnisonirende Regimem ter, welche zu demgrossenMandvre bestimmtwa- ren, hierdurchnachderumliegenden Gegend. An Jnsanterie:DieNegimentervonLottum, von-Zeu- nert, PrinzHeinrichvom Hause,von Mundwer- unddasCarlowitzischeGrenadierbataillon. An Ca- vallerie: DasRegiment Gens d’Armes,eineEsch- dron Gardedü Corps, unddie Escadronsvom Re- gimentZiethen Husarem Den folgenden Tagdar- auf, frühe, nahmdasgrosse Wianövre,unterHöchst- eigenerAnführungSr. Majestat, desKönigs,sei- nen Anfang,undwurdedasselbe bisheute fortgeserzen dadenn dieRegimenterwieder nachihrenStand- quartiren zurückmarschirten. Se. Majestät,der König, habenüber dieFertigkeit,Schönheitund Ordnung der sämtlichenRegi,menter, welchebey diesen Manovres gegenwärtiggewesen sind,Dero höchstesWohlgefallen bezeiget«.-. « « «

« Halle, vom 5. October-.

Zu Dessau istden28stenSeptemberdieVermeh- iungdermittelsten PrinzeßinvonAnhaltdessauHochi fürstl. Durchlancht,mitdesregierenden HerrnGrch fenvonderLippedetmoldErtellenz,vollzogenwor- den- Die Heimführungnach Detmold wird nüch- stensgeschehen,und dieNeuvermühltevondesPrin- Zen AlbertundderPrinzeßinnenvon Anhaltdessau Durchlauchtennach Dennold begleitetwerden, des regierendenFürstenHochsürstL Durchlauchtaber werden desPrinzenJohannGeorgDurchlaucht,der sogleich nach geendigtenVermählungsfeherlichkeiten eineReisenachItalien und Frankreichantreten wird,begleiten.

Wien, den 21. Sept.

»Zufolgeeinerunterm 16tenAugust,vonSr.Ma- jestäDDemhochstsekkgmKaiser-ergangenen Verord- nung- Werden nun alleKrüppel-welchesonstanden Gassenlagen UNDbettelten-in einfür sie bestimmtes SpitalW Veesvtguvggebracht,wenn sie nichtver- heyrethetsind;unddenenVerheprathetenwirdaus eben diesemSpitnldasNöthigezuihremUnterhal-

tegereichet-umihnenalleMittel zubenehmen, ih- keGebi·echen,.WundenundSchadenvorjedermanns Augenzuentblvssem Vermdgeeben dieser Verord- nung, dass auch- VerGefängnißstrnfe,kein Armee mehrbetteln,

)0( V 335

, Aug stinrg, vom 23.Sept- »

ZuFiorenz istnochbey LebzeitenSr. Majesiat desverstorbenenKaisers, eineneueVerordnung we- genderSt. StenhansiRitter gemachtworden. Von derAnkunftdesGrdzxkjkerzogsLeopoldundseinerGe- n·.alin,istzurZeit noch nichtseingegangen.Soriel aberschreibteineFederansFiorenzz"Thnnwireinen

»Wie-E ausdaskunstige SchicksalderEinwohnerdie-

’-’fes Großherzogthums,so ist zuvermuthen,daß

’;’wir allemAnsehennachindieZeitenderaus dem

’-..’.-f2auseMedires wiederversetztwerden dürften. Die

’—"ossentlichenEiniuiiste, welchesonstnach Wienge-

’-’s"chaffetwerden musten,bleiben itztimLande,und

»die ErrichtungeineseigenenHofstaat-Lwelcher seit

"27 Jahren aufgehörthatte,wird wiederGeldun-

"terdieLeutebringen." AusNeapolismelden ver-

schiedeneNachrichten,daßsichderKönigmitguten HeinungzudenRegierungs Geschäftenzu applieieen anfanses EwigeBriefegedenkenauch, daßderHof Willensseh,allegeistliche PfründeindemReiche- deren Besitzernichtdiegeringste geistliche Funetion dafürzuverrichtenhaben, aufzuheben,unddieEin- künfte derselbenzuUnterstützungderArmuthanzu- wenden.

Jnspruck, den2t. Sept.

Man siehet itzt AbschriftenvondemSchreiben- welchesJhroMajestat,die verlvitwete KahserinKöi nigin,unsrehuldreichsteSouveraine, baldnach deminhiesigerStadt sichzugetragenengrossenTrauer- falle,von hieran Jhro Königl- Hoheitemdiein Wien gebliebenenErzherzoginnem abgelessetehak-

UMdiesen Dero geliebtesten Prinzeßinnen Kindern bemeldeten Fall anzuzeigen.—Dieses vonso vieler ehelichenalsmütterlichenZartlichkeit zeugendeSchrei-

benwar alsoabgefaßt: -

Ach!meine geliebteste Kinder, ichvermagSie nichtzutrostenl »Unsere Noth ist aufshöchstege-

"stiegen. Sieverlieren einenunvergleichlichenVai

"ier, undich einenGemahl,einenFreund,»derseit

"42 JahrendereinigeGegenstandmeines Herzens

"gewesen ist. Dawirmiteinander auferzogenwor-

"den,waren Unsere Herzen,UnsereGesitttmvgene

"stets auf einerleh Endzweckgerichtet. AllesUn-

"glück,dasmich seit25Jahren betroffen hat, schie-

"ne mirleicht,daich eine solcheStützehakkepIch

"binso niedergeschcqgen,daßnur dieReligionund

»Sie,meine geliebtesteKinder, mirmeinLebener-

"trüglichmachenkönnen,dasichkünftigbloßaufdas

»DenmeinerSeeleanwendenwill. BetenSiefür -’UnserngütigenundwürdigenGebieter;Jch gebe

»,JhnenmeinenSegennndbinec.

"

MariaTheresia.

Flenst

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Flen«sburg, denz.October.

Am 28stendesverwichenen MonatsSeptember, Morgensum 4Uhr, find Jhro HochfürstbDurchl.

dieFrauHerzoginvon 2lugustenburg,von einemge- fundenundivohlgebildeten Erbprinzenetitbunden, welchemfolgenden TagesinderheiligenTaufe der NameFri«d e r ich Christianbehgelegetworden.

Haag, den3Qetober.

Gestern, desAbends,geschahedieTaufhandlung

derjungen Prinzeßin,von welcher diePrinzeßin von Nassauweilburgden28sten vorigen Monats war entbunden worden, in derHauprkirche,underhielte dieNamen, Wilhelmine Loiiife.SiehattezuTauf- zeugendenErbprinzenvonNassauusingemund den ErbprinzenvonNassausaarbiiick,-welche dieserFeheri lichkeitinPersonbehwohnecemnnddieErbprinzese sinvonHessencassel, gebohrnePrinzeßinvon Dan- nemare. Siewurdeüber derTaufevondemPrin- zenvon Nassauweilbnrg, ihrem Vater, gehalten und von der verwitweten BaronessenonGpczgex tragen.

«

Copenhagem vom 27.Sept- Vorgesternkamdas Königl. Kriegesschiff,St, Ekel-ogefuhrtvonCapitain Basbaue,«vonBergen, inNorwegen,glücklichaufderhiesigenRehde an«.

SchiffesdieErlaubniß erhalten hatte,an Landziz gehen,trugsich folgendertraurige Vorfall zue.Et- licheund 40Mann packeten sich auf einmal auseine Bat-rasse,undsetztenvon dem Schiffeab. Ungeach- tetnun derChef,welcheraufdemselbenblieb,daer sahe, daßdieBnrcasse überladenlvar,dieselbener- mahnete, zurückzukommen,undeinige Personen wieder abzusetzen,so blieben dochselbige auf ihrer Fahrt,undsetzten Segelbeh. Aber,diegedachters massen beladeneBarcassehattekaumangefangenun- serSegelzugehen,soschlngdieselbe um,und die faintliche Mannschast,ausserII Mann, dienoch ge- rettetwurden- mustenertrinten. Unter diesen eili- chenund30·Ertrunkenen,befindensicheinigeFrauen, diesichandas Schiff begeben hatten, ihreManuer

einzuholen. « ,

«;!I.ltl.e.a,inBothmethvom 28.Aug.

Den 1,4tenJuni, Abendsum9Uhr,fühlteman hiereinErdbebemwelches .·2bis 3Minutenwahrte, jedoch fo gelindewar, daßman die

Erschutterungan denFenstern kaum mer-senkonnte. Indessen hol-te

man dabeneinGeprassel,alsPondemGangeeines Wagens, welchesvonWestenzumOsten ging.Den Izsten desselbenMonats ward ebenhieiselbsteine ungewöhnlicheBewegungimWasserwahrgenommen.

UnterRegen,Donner-nundBlitzen,welchesfastden ganzen Tag anhielte, saheman dasW- sser, binnen wenigen Stunden, über20malsteigenundfallen-

M -)0« W

mitsolcherGeschwindigkeit-daß kaum2Minuten vorüber gierigen,daselbigessä-biseineElleinper- pendicularer Höhe stiegundwiederfiel· Diese Ums wechselungvon Fluthund Ebbebegabsichin einer halbenStunde zu verschiedenenmalen. DieFischkk i.i denScheeren bemerktendiesesanverschiedenen Stellen, undwaren inGefahr, ihreBotezuver- lieren.

- , « Paris, den27·Sept.

VonderTaufedesHerzogs von Bourbon am Leistendieses,habenJhro Majestatendiesem Prin- zendieNaniemt Louis Heut-h Joseph, gegeben.

Die Geistlichkeit hatam 20stendiesesbeschlossen- demKönigeauch die 4Millionen,welche Se.Mai · jestatvon derselben anstattdeszehntenund zwan- zigstenPfetinings·, gefordert hatten, zuzustehen.

London, den20. und 27.Sept.

Der Prinz Friedrich Wilhelm, St. Majestät jüngsterBruder, istmiteiner gesahrlichen Lungen- xrankheit befallen;tveosallsdieAcrzteSe.König-l.

HoheiteineReise ausser Landesangerathen haben.

Derneue Tractat, welchenderOr. Matartneh, des Königs Minister zusPetersburg, zuStande gebracht- hat,betristbloßdieHandlungzwischen Rußland und

· » « » v,-Großbrittannien,undenthannichtsvon einer Ofi Gesternaber,daeinTheilderMannschaft dieses undDefensinerbindung zwischen behden Höfem

Thorn, den26.·Sept.

Zur Bequemlichkeit desPubliei, und zurBeför- derungdesCommercii, lvirozwischen hierundDom zigeinefahrende Postangelegt, niitwelchernicht nurPersonen reisen, sondernauch Waaren transpor- tiret werden können.Diese PostwirddenArch- toberihrenAnfangnehmen,und nachherordentlich alleMittewoehennd Sonnabend vonhier nachDan- zigabgehen.

,

Königs-berg, den 15.October.

Ein hiesiger Gelehrter hat folgende Chronosticha sUfdenTodJhro Maj.desIrdmischenKnhsersver-i fertigt;

Franclchs I.,MorltVr Dle XVUl hora x VolkskranEiher Revier Franzver-Last Die Wert prötzuch Denachtzehnten DivgvsyWeine vVlem iLage Toscaiia, traVre FLorenzl

anVlkI

Meclzlrkcninsr85speciesti.17. Oct.17032 Amsterdam 41TageZoo ge. 71Tage 2985gr.

Hamburg ZW130 gr. 6W.129L2 gr.

Berlin Dmtzig29Pr.Cro.

Dncatcn neue 9t1. lkgr. Albertskalct 130 gko Rubel1lsågr. Alt Polnifcn Geldto Ps-cTC Ist Gelehrter-ndPolitischeZeimngwirdpeoMomaoiJ

linddesFrehiagsVormittagsumtoUdkMMk Kanteischen Bnchladen ausgeschm-

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theil, welches fast die Stelle einer Retension über sich selbst vertreten kann, leget uns daher die Ver- bindlichkeit aus, nichts mehr von diesen Predigten zu sagen, als daß der

krieg Und in Zusammenhanng desselben mit dieser Schrift auch nur-auf den-Verdacht fallen konnte, ihn für den Verfasser derselben zu halten. Ein Greis kann in seiner Denkart ein

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