Ostdeutsches Athenäum, 1854, No 53

JÖfi&Iatt ber ffltnen Cber*3«tung

für S u n f t , S S i f f r n f ^ o f t utiD g i t e r a t u r .

8 5 ? f 6 ( ß W ,

S o n n ta g , ben 31 . D ecem ber.

AJ 53.

^Słrłlage

O r. j£einric|> SBartfr,

geboren ;u H a m b u rg ben 19. B a i 1821, © c fß iß td * f o tfß e r utib Ijlßilolog vom g a ß e , befindet ß ß feit KnDe bed 3 a ß re d 1 8 4 9 in bem u n w irtß liß e n S n tte rn toon 21 ft if a. 9 la ß b e m er ben D fß a d « S e e u itb feine w eitere U m gebung bereift, batte er bie E b f tß t, m it ( ‘r. C oetroeg b u r ß ben K o n tin en t von Slfrifa, von bem S u b a rt n a ß bem in b ifß e n O cean

»orju d rin g ett. K r fucßte ju biefem großen ßtoecfe alle m öglichen K tfu n b ig u n g en einjujießen itnb u n te n n aß m aucß a u ß er a n b ern S e ife n eine nad) bem im S ü d e n vom D fß a b * S e e liegenben Ä ö n ig rc iß gum * b in a ober E d a m a u a . 21» 18 . 3 u m 1851 feßte er über ben großen g lu ß S e ttu e bei bem O rte Daepe, w o ein bebeutenber N ebenfluß, g a ro , f tß in ben»

fetben ergießt, etw a 9 ® ra b 91. S r . unb 14 © r a t O efti. S. v. © r., u n b erm ittelte m it jie m liß e r @e*

w ißßeit ben g lu ß S e n u e a id ben O b e rla u f bed D fß a b b a , w e lk e r leßtere ftct) b e fa n n tliß m it bem 9lig e r vereinigt unb m it ißm in bie S a i von S e n in fällt. D icfe g e o g rap ß ifß e K ntbecfung ift feßr w iß tig , weil f tß bie S iß te ü f te n ; einer v o n O ften n ad) B e fte n (H eißenden Ś e tte ergeben u n b bie S e n b in b u n g m it bem in n errt S anbe b u r ß ben 91iget u n b D fß a b b a f t ß fo ß ö ß fi m a ß rfß e in liß ßeraud*

geftellt ßat, baß in K n g la n d bie D fß ab da«K rpcdition audgeriiftet w ürbe, n a ß d e in bie alte 91iger«Krpcbition u n te r 9)lr. © re g or gairb fß o tt ben Ifc ß a b b a bid 8 © ra b O fil. 15. v. © r. oftm ärtd ßin au fg efaß ten ift. K d unterliegt faft feinem ßw eifel m eßr, baß ßier bie w iß tig fte B a jfe rftra ß e ju fu ß e n tft, a u f w e iß e r .ß an b el u n b K ivilifation bid in bad .ß ert v o n 3nner»2lfrifa g elangen fönnen.

Ui . S a r tb ß a t außerdem m it einer bem uitberuitgd«

w ü rd ig e n 2lü d b au er bie a n g efm n g te ften S e ife n im S ü d e n , in S a g ß irm i, im S ü b o fte n vom D f ß a t«

S e e u . f. w. g e m a ß t u n b ju r S c re iß e rm tg bet Ji'enntitiß über E frifa w e fe n tliß viel beigetragen.

U nter an b ern ißm gebührenden S erdien ften fei n u r e rw ä h n t, baß er u n b U r. O verw eg bie erften Kuro*

p ä er find, w e iß e eine jufantm enßüngende S tra ß e quer burd) K en traK E frifa, vom S ig e r nad) bent 91(1 u n b fom it vom © o lf von © u in e a nach D a r g o r u n b bem rotf>en B e e re angejeigt tfaben. S a ß « betn der 91atuvforfcher U r O verw eg in der S lü tß c feiited gebend a n ben U fern bed D fß a b = S e c ’d ge»

ftorben unb U r. S a r t b ben u tfp rü itg liß e tt fßlan, den K o n tin en t von 2lfrifa in der S ic h tu n g nad) bem inbifchen O c ea n ju d u rß fre u jc n , aufjugeben gezw ungen w a r, reifte geßtercr nad) bem B e fte n u n b gelangte am 7. S ep tem b er 185 3 n ad) der an 2 0 0 0 e n g lifß c S te ile n vom D fß a b = S e e gelegenen S t a b t D im buftu. U r. S a rtl) ift der erfte ettro p aifß e Seifende, welcher a u f bem S ie g e von O ften gegen 'dürften au d bem S in te rn E frifa ’d biefe S ta b t erreichte, indem er in n erh a lb bed 10. bid 20. © tab ed 91. S r . blieb, m ithin ben K auf bed 91igerftomed auf»

w ä rtd unb bem g a n te n g lu ß ta u fe entgegen bid ju bejfen nörb(id)ften B e n b e p u itft v orbrattg.

S e i bem faft fü n fjä h rig e n 21ufenthalte von t'r.- S a r t b im I n n e r n v o n 21frifa glaubte m an ftd) f ß o tt der H o ffn u n g ßittgebeit ju dürfen, baß der wacfere 991aitn, ß iu rciß cn b acclim attjtrt, ben dort ß e tr f ß enden giebcrtt w iberfießen tó nnte. 2lttd) ge»

dachte derfelbe in diefem 3aßre n a c ß p c u tf ß l a n b jutücfjttFeßren u n d ju r gcier bed Iłetlt^en S k ib » n a ß td a b e n b d in dem Ä reife feiner Sieben ju fein.

3 ad unerbittliche e ß ic f f a l ß at ed and erd beftimmt

— u n d fo ift der vortreffliche B a n n vielleicht fegt fchon in der S lü tß e feiited gebend, im 33 . 3 a ß te , ein O p fe r dev B if f e n f ß a f t gew orden und fein tapfered, biedere* f)c rt ru ß t fern vom tßeurcn S a te rla n d e im frem den a ftifa n ifß e n S o d e n , in dent auch die © ebcine feiner S e ifeg e fäh rte n , 3um ed S iß a r b f o n (geftorben den 4. 991är$ 1851 in llru g lln g u ru tu a ) und U r 2lbolf O verw eg (geftorben den 27 . S ep tem b er 1 8 5 2 in tfu fa ), begraben und viele andere füßne S eifende vo r il)nt: g p ontem ann aud .Öilbeößeim, geftorben 180 0 a u f der S eife von B u r j u f nach dem S u d a n ; der fchottifd)e E rjt B t m g o fjtarf, geftorben 1 ^ 0 6 ; S u rc fß ard t, geftorben

18 1 7 in Slegppten; S u m m er a u d D re d b e n ; D r.

S e i $ au d D e fterre iß , geftorben 1 8 5 3 , fo w ie bie (E ngländer D o v ja ß , B e i ß , D u n c a n , D o lm a n , S a u le p , B a r r in g to n u. f. w ., faft fäm m tlid) grei»

w illige im e n g ltfß en D ienfte, aid O p fe r iß rcr B iß « begierbe vom Hobe ü b e r r a g t w orden find.

D ie von der engtifd)en S e g ieru n g u n te r Sicharb»

fort unternom m ene K rpebition in bad rätßfelßafte 3 n n e re 21frita’d, der ftch U r S a rtl) u n d U r. O ver«

weg aid fre iw illig e cum ß m ed e wiffenfchaftlicher K rforfchungen anfcßloffeu, ift jeßt nach dem erfolg«

ten 2lblebcn der g en an n ten drei SDfietlrreKujer n u r noch durd) ^{U r .} S e g e l a u d g e ip jig , dem einzig Heberlebenden, vertreten. D iefer brach am 2 8 . 3 u n i 1 8 5 3 v o n D rip o li nach S lu r$ u f u n d dem S u d a n a u f unb ß a t feßon bid jeßt durch feine raftlofe D hätigfeit und inäbefenbere durch feine aftronom i»

feßen u n d ßopfom etrifeßen S eob acß tu n g en der B ijfe n « feßaft feßr gebient.

B i r leben in einer dureß K rß n b u n g e n unb Knt»

bedungen w ichtigen 3 eit! K ife n b a ß n e n , D am pf»

feßiffe und clefttifcße X elegrapßen — jene noeß vor w enigen D ecenttien faft u n b efannte g a c to re n — haben die ©efeßießte bed B e ltß a n d e ld in eine neue S ß a fe verfeßt. S egeifterte B e ltre ife n b e b rin g en aid füßne S io n iere der B iffenfcßaften unerfeßroden in bad ftarre K id bed Ißolarm eered, in die tropifeßen B ä lb e r bed S lm ajonenftrom ed, in bie K iitöben 2lu ftralien d , $. S . u n fer w ad erer g a n b d m a m t gudw ig geießhardt, und in die ßeiße B ü f te K en tral« 21 frifa ’d ein, um durch derartige S e ifen und g orfeßungen nießt n u r große D eliberate der B iffe n fß a fte n a n den D ag &u förden, "ondern neue S c g u la to re n euro«

päifcßer K ivilifation und K u ltu r im S e rfeß rd « unb

© üterleben tu begründen.

D ie göfung m fcd bet größten P ro b lem e für bie K rdfunbe, n ä m liß Die S eF anntfcßaft m it bem rätß felß aften 3nnern 2lfrifa 'd , feßeint eb enfalls, w enn rn’ß t 21(led trü g t, uitferer ß e it vorbeßalten j u fein.

S te lle iß t gelingt cd der im 3 a ß re 1 8 5 4 von Kng»

lan d attögefanbten $ fß a d d a « K ip e d itio n , der ftß a u ß ^Ui S lc ef aud S o n n angefßloffeit ßatte, aber leider fü r; n a ß dem 2tu o la u fe n derfelben fraitf n a ß K n g la n d ju rü d g e b ra ß t w o rd en w a r, a u f dem m a ß » tigeit gtuffe S e n u e in b ad § e r j Slfrifa’d vorju«

brin g en unb e n d liß ben S ß l e ie r der bidßerigen

, , t e r r a inen g n iii.1, K eiitral«2lfrifa’b ju lüften, in der w a ß rfß e in liß bie gew altigen O-uellgebiete bed K ongo, S ü d , S ß a r t ) , S e n u e u n d anderer Siefenftröm e jufam m enftoßeit. S e i biefer © elegcnßeit liegt der B u n f ß naße, daß U r. S o g e i, biefer ivadere junge B a n n (geboren ben 7. 991er; 1829) bei feiner am 20 . 3 u lt b. 3- b e a b llß tig te n S eife n a ß bem D fß ab b a» g lu ffe bie erw äß n te D am pfboot«K rpedition treffen u n d m it derfelben gcfuitb n a ß K n gland u n d D e u tfß la itb ju rü d feß re n möge.

D e r 91ame ^ e i n r i ß S a r t b w irb in S e treff ber g o rfß u n g e n in E frifa u n v e rg e ß liß bleiben und jederjeit, ebenfo wie die S a m e n feiner S eifegefaßr«

ten, im .gierjen ber b e u tfß e n 91ation fortleben.

B i r feßett der n a ß fte n S a ß r i ß t v o n J tu fa m it großer S p a n n u n g an g ftv o ll en tgegen; den n fte ift eine entfßeibende. 991öge |te a u ß eine g lü d tiß e fein, w e iß e feiner forgetterfüIlten g am ilie und tßeil»

neßm enben greunden D roft unb S e ru ß ig u n g ge»

w ä h re n fö n n tc!* ) >

T a d c t t f l i t f d i c

3u denjenigen g ä n d ern , über w e iß e w ir u n d am meiften ;u crßeben pflegten, weil v o n ißnen am w enigfteit n a ß U m fang u n d 3 n ß a lt fü r bie S ß u « len ber großen S o lfd n ä ffe n getßait w a r, gcßörte bid v o r m ir;e m © ro ß b rita n n ie n . 3nt e ig e n tliß en K n g la n d w a r bei der S e fo rm a tio n v erfäu m t w orden, a u d den fäfulariftrten S ir ß e n g ü te r n ober b u r ß fon»

ftige S la ß n a ß m c n S o rg e ;u treffen. K ine S er»

b in b liß fe it ju r K rriß tu n g v o n S ß u l e n beftanb für S ic m a n b . D ie b ifß ö fliß e Ä irß e , n i ß t eben ;u ihrer K ßre fei ed gefagt, widm ete g a r B e n ig e d von

‘I 2lu8 tin a g W d lu n g 8t. 3tegler’d im Xtteäben«

3ourn«l,

ißren S e iß tß ü m e rn diefem 3 w e d , S p ä te r tra te n a u ß n o ß bie S e rie n b u r ß 3 e rfp liü e ru n g ber B i tt e t u n b b u r ß g a n a tid m u d ßem m enb ein. 91oß in den D re iß ig e rja ß re n biefed 3 a ß rß u n d e rtd beftanb n i ß t einm al dem S a m e n n a ß eine U n terriß td g cleg en ß eit fü r m eßr aid die äpälfte bet S in d e r ; u n b die an*

g e b liß vorh an d en en S ß u l e n w a ren ju m g roßen D ßeil bloße S o n n ta a d f ß u le n , oder w u rd en v o n alten , uttw iffenben B e ib e rn geßalten. D ie S e i*

fpiele von m eßr aid barbartfeßer u n d ß e ib n ifß e t U nm iffenßeit, w e iß e v ie lfa ß in ben Ifjarlam entdbe»

r iß te it über die 3 u ftä n d e der arbeitenden S ta ffe n vorfom m en, find 3ebem b efan n t, w e iß e t f t ß irgend um b e rg lc iß e n D in g e befüm m ert. 3 n 3 rla n b fam

;u a lle n diefett © rü n b e n n o ß die 2lrm u tß ber S a * tßolifen u n b die geringe 3ußl der jerftreuten Ißro*

teß a n ten . 91ur in S ß o t t l a n d ftand ed beffer, w eit ß k r m it der S e fo rm a tio n die S e rb in b liß fe it der S irß e n g e m e in d e n a n e rfa n itt w orden u n d eine enge S e rb in d u n g der p red b p terifß eit S i r ß e eingetreten w a r. D ie S o lfd fß u le ßatte hier (ogar eine fla fftfß e S i ß t u n g . D o ß w a re n a u ß ßier die ö ffen tliß en S ß u l e n n u r etw a fü r ein D rittß e il ber 3 u g e n b genügend. 3 U fo tß e r S elb ftü b erß eb u n g über bie b ritifß e n 3«feln beg in n t aber d o ß atlm älig b a d S e ß t ;u feßleit. K d ift n ä m liß a u ß ßier in dem ßau fe ber teßten S ü ß te viel gefßehcn ju r K inbrin*

gitttg bed S e rfä u m te n ; u n b ;w a r find ed n i ß t btod die großen © eldfum m en, w e iß e E n e rfe n n u n g ver»

dienen, fonderit n o ß viel m eßr ift die ß ö ß ft jweef*

m äßige D ßätigfeit der S e g ie ru n g ;u preifen. © eld ju geben ift einem S e iß e tt l e i ß t ; allein m it S e r*

ftan d unb S e lb ftftä n d ig tcit ;u ßandelit, u n überw ind«

l i ß fß e tn e n d en S ß w te rig fe ite n tapfer entgegenju*

treten u n d fte b u r ß überlegene © eiftedfraft u n d S ß w ie rig fe it ju beftegen, ift n i ß t cined 3 e d en S a ß e . D oppelted gob verdient ed aber, daß Die S e g ie ru n g felbft und u n m ittelb a r die S a ß e in die ß ia n d ttaß m u n d fcftßielt.

S e i der großen 2 lb neigung der K ttg län b er gegen alle n i ß t unbedingt notßw endige neue S e g icru n g d * tß ätig feit, und bei ißrer faft abergläubigen g i i r ß t vo r aller K en tralifa tio n , w a r ed je b o ß feilte S lei*

nigfeit fü r die S e g ie ru n g , f tß bad S e ß t ju ver*

fß a ffe n , die S e fe itig u n g ded Hebeid untern eh m en ju dü rfen . 91oß jeßt find n i ß t alle S ß w ic rig fe i»

ten befeitigt unb bad © eleiftete fteßt ß inier dem S e » d ü rfn iß n o ß weit jurüct.

3 n K n g la n d g c fß a ß der erfte ernftc S ß r i t t ju einer fta a tliß e n D ß ätig feit fü r pad S o lfö fß u lm c fe n im 3 u ß r 18 3 9 . 3 tu g e b ru a r Dicfed 3 u ß rd w urde b u r ß eine S e ro rb n u n g der S ö n ig iit ein a u d fü n f 991itgliedern bed © eß eim ratß ö befteßenber unb u n ter bem S o rftß bed © elreim ratßdpraftbcnten f tß ver»

fam m elnder E u d f ß u ß niedergefeßt ju g ö rb e ru n g ber K rjieß u n g , unb n a m e n tliß ju r S ild u n g von S cßul«

leß rer= S em in arien . E id n u n aber fü r biefe S e * ßörbc bie S u m m e v o n 3 0 ,0 0 0 S f . S t . vom p a r ­ lam ent v e rla n g t w ürbe, erßiclt die S e g ie ru n g n ä ß dreitägiger S e rß a itb lu n g n u r eine B e ß rß e it v o n jw ei S tim m e n , 2 7 5 gegen 2 7 3 , u n d dad O ber*

ß a u d bat fogar m it 2 1 9 S tim m e n gegen 118 um B ie d e ra u fß e b u n g ded © eßeim ratßd * E u d fß u ffe d .

© lüeflißerw eife ßielt die S e g ieru n g feft; der 2lüd*

f ß u ß b e g an n feine D ßätigfcit, rücfte lan g fa m u n d v o rftß tig vo r, g e w an n d a b u rß a llm ä ß liß in der ö ffen tliß en 991einung, im p a rla m e n t u n d felbft .bei den m eiften f irß ltß e it g re ife n im m er feftern S o d e n , fo daß jeßt von einer S e fa m p fu n g ded © ru itd fa ß ed feine S ed e m eßr ift, w e iß e $ a r te i a u ß ant S u d e r fein m a g ; fonderit vielm eßr die vom Iß a rla m e n t verw illigte S u m m e, alfo a u ß bie B irffa m fe it ber S eßörbe, f tß jä ß r liß fteigert.

91 iß td w äre verfeßrter, a id w e n n m an a n biefe neue e n g lifß c K in r iß tu n g furjw eg bie b e u tfß e S ß a b lo ite legen w ollte, «pätte bie e n g lifß c S e * gierung fo v erfaß ten , einen fo lß eit "unw iberfteß*

liß c n u n d au d fß ließ e n b e n S ta a td m e c ß a n id m u d aufftetlen w ollen — f ß o n län g ft w ä re feine S p u r v o n einem © e ß e im ra tß d a u d fß u ß , v o n Ijlarla*

m entdbew illigungen, von g ö rb e ru n g der S o lfd fß u le m eßr p o rß an d en . ^ i? v ju ßätte m an bad ^ a r la <

m en t n t p t g e t r a u t , atfe K ir p e n ß ä tte n bagegen einen ßeiligen K rieg eröffnet, baß V o lf hätte ed n i p t gebulbet. © ben b a rin liegt vielm ehr b a d S eleß*

rcnbe, f a d w a ß rß a ft S ta a td m ä n n if p e , baß m a n ben e ig e itth ü m lip e n xtnb n u n einm al n t p t ju befeitigen*

b en V erß ältn iffen ro lle S te p ru in g t r u g ; n i p t be*

faß f, w o m an n i p t d u rp g re ife n fonnte, w oßl aber d tir p v e rn ü n ftig e V o rß e liu n g e n u n b burd) bebingte

© elbanerbieten g e w a n n ; nid)t © införm igfeit, fonbern allgem eine V e rb re itu n g der V o r t e il e unftrcbte; fu rj in e p t c n g lifp e r S lrt bad u n te r ben gegebenen Um*

ftän b e n S R ö g lip e, n i p t aber ein abftrafted J b e a l ft cf) vorfegte, u n d jen ed -b aß er and) erreichte.

S o m it ift Denn a u p fegt in G n g la n b von einem S c h u lz w a n g feine 9iebe. ©d fteßt bei jebem V a te r, ob, w o u n b wie lange er feine K inder in bie S c h u le fcfticfen w ill. S lu r haI t_r natürlich, w e n n er eine g ew ählt hat, bie O rd n u n g u n b bie S e d in g tm g e n berfefbett einzuhalten, g e rn er h a t auch jep t bad ©efeß fü r niem anb, fei ed n u n © em einbe, ober K irp fp ie l, ober © u td ß e rr, ober Slrm enßaud*

U n io n , bie V erpflichtung 51t G rr ip tu n g einer e p u l c a u d g e fp ro p c n . SBcnn ein S e tir f barba*

r i f p bleiben w ill, fteßt ed bei ihm . S lu r b afü r fa n g t in neuefter 3eil ber © el>eimratf)6a 11e fci;up an ju w irfen, baß alle S tiftu n g e n ju S chulzw eden auch w irflip hicrju vcrw enbet w erben.

D e r S t a a t errichtet fo g a r nicht einm al S c h u len a u d ben V a rlam en td m ittcln , w o bie j u itä p f t S e*

tßciligten g a r n i p td th u n ; fonbern er gicbt im m er n u r beftimmte 3u fp ü ffe a n biejenigcn, welche ihrer*

feitd ftd) 9)1 üße geben eine gute S c h u le ju befigen.

SÖer guten i ß t den unb © in fip t h a t, w irb reiplicf) u n terftü g t, bie a n b e rn überlaß t m an ftp felbft.

D u rc h jene S lu d ftp t w irb aber n atürlich bie Slnftren*

g u n g ber fjm 'a tfrü fte fehr a u fg em u n te rt, g e rn e r e rrie te t bie R e g ie ru n g feine S p u lle ß re r* S e m in a rie n , n ö th ig t feinen S c h u lm a n n ju einer P r ü f u n g , fteltt feinen hehrer felbft a n . 51 ber ber S lu d fp iiß gibt bebeutenbe V eiträg e ju jebem S e m in a r, beffen ©in*

richtung er genügenb fin b e t; ertheilt ben 3ogltngen fehr an ftän b ig e S tip e n d ie n ; ertheilt folchen, welche ftd) freiw illig b aru tn melden u n b eine V rü fu n g be*

ftefe n , 3rugniffe, u n b e n d lip gibt er jebem S c h u lle h rer, welcher ein folched 3 m g n ip von ißnt h at, einen S e fo lb u n g d ju fp u ß , w e n n er angeftellt ift.

G n b lip , unb bied w a r offenbar ber fp w ie rig ß e V u n ft, u n terftü g t w eber bie »Regierung n u r bie m it einer bcftim m ten Kirche, etw a ber äcopfirche, ver*

b unbenen S c h u len , noch aber v e rla n g t fte aid Ve*

bin g u n g ilfrer S e iß ilfe völlige Sludfcblicßung aUed (Son feg ten eilen ober g a r Sleligiöfcn, fonbern viel*

m ehr u n te rftü g t fte bad S p u lw e f e n jeder © onfefßon g a n z gleichförm ig, fobalb ihr ber S B im ip geäußert w irb , u n b m an ftd) ben allgem einen S c b in g u ttg e it ih rer -fnlfdleiftung fügt. V ier auch n u r entfernt m it bem e n g lifp e n firchlichen heben b e fan n t ift, ber Wirb begreifen, welcher große SJlutß t’tt ber 21)°1 ba$u geljörtc, um a u d z u fp re p e n u n b t ß a t f ä p l i p auf*

recht ju erbaten, baß alle reltgiöfen S e fe n n tn iffe a u f gleiche S tu f e bed S i n g e d u n b ber Sichtung von S e ite bed S t a a t d ju ft eilen feien, ber w irb aber auch ermeffeu, baß getabe biefe echt h u m an e unb echt fta a td m ä n n ifp e ^ a n b lu n g d w e ife ber neuen (Sin*

r ip tu itg bie Ijeftigften © e g n et jujietjen m ußte. 91a- m entlich ift ed eine ertrem e V a rtei in ber g jw p firp e , welche ihrem g attjen ßupiben g a n a tid m u d u n b ihrem p fa ffifp e tt -jpopm utß ben 3"g el fp ieß e n läßt.

S e i f t verftanbigerw eife Ijat m a n in © nglattd bie V erbefferung bed V olfdfchulw cfend vo r allem ge*

ftü g t a u f bie V erbefferung ber hehrer. <£>ierju w a r b a n n a b e r (w ie in a lle n h ä n b ern ) zweierlei nötßig.

G m m a l eine jm eefm äßige S ilb u n g ber Seßrer. 3'vei*

tend eine V erbefferung bed (Sinfom m end berfelben, u m tüchtige heute anjulorfett.

SBad n u n bie S ilb u n g betraf, fo entfehloß m an ftch vo r allem nicht blod m än nliche, fonbern auch weibliche Seßrer ju ergießen, iitbem m an den litt*

terricht ber S R ä d p e n u n b ber ganz Keinen K nab en leßtern glaubte überlaffen ju to n n e n u n b ju follett.

D a je d o p beibe a u f biefetbe S tu f e ber S r a u p b a r * feit gehoben w erben follten, fo w ü rb en aud) alle V f a ß reg e ln , welche ju r cßebm tg der Seßretbilbim g bienten, vollfom m en g lc ip fü r beibe © e fp le p tc r getroffen. D iefe SR aßrcgcln ftnb aber w ieber bop*

pclter S lrt: D rb n u n g eiited v o llftän b ig en Scßr* unb tle b u n g d -ß u rfe d ; © M b u n te rß ü ß u n g w ä ß ren b bcffel*

ben. Setter jerfa llt in eine fü n fjäh rig e fe ß rje it a n einer S c h u le u n ter befonberer S lu fftp t u n b heitung bed S e h re rd , unb einem b reijährigen U nterricht in einem S p u lle h re r* S e m in a r. S i e Sehrjcit über*

w acht Die »Regierung, u n b förbert fte durch eine be*

fottbere S e lo h n u ttg bed Scßrm eißcrd. 3 um V e ß u f bed fvftematifcheit dreijährigen U nterrichts föm ten v o n ben verftpiebetten iR eligiondparteien S e m in a r*

gebaube errichtet, Slufftptdbeßörbett e rn a n n t, von biefen b a n n bie fä m n ttlip e n in n e rn G in rip tu n g e n beftim m t unb au d g efü h rt w erben, ohne baß ber S t a a t ftch u n m ittelb ar irgend e in m tfp t, S e in e

D ßetlnaßm e be fteßt in einem S e itra g ju ben S a u * fa ß e n von je 5 0 $ f b . S t . fü r jeben im gpaufe un*

terju b rin g en d en S ó g lin g ; in ber lleb ern ah m e cined Z ß eild ber K o ß en fü r bie m it bem S e m in a r ver*

buttbene S R u fterfpule, enblid) in e in e m J fu fp u ffe ju ben allgem einen V erw a ltu n g d fo ß e n . S i e ©elb*

u n te rß ü ß u n g fü r Die3ögünge enblich zerfallt in ein fahr*

licped S tip e n d iu m v o n lO b id 20'V fb. w a ß ren b ber fü n f h eh rjaß re, u n b in einem S e itra g e von 4 5 , 35 unb 3 0 V fb . S t . fü r bie beßen 3öglinge w ä h ren d ißree S lufenlljalted im S e m in a r, betbe4bebingt bureß gün*

ß ig en © rfolg jährlicher P rü fu n g e n .

S i e V erbefferung ced S infom m end Der heßrer Dagegen w irb baburch gew ahrt, baß Der S t a a t fol*

eßen 3 ü g lin g e n ber S e m in a rie n (bid ju m (iin tritt v o lle r V jirfu n g biefer S ln ß alten aueß fru h e tn heß*

fe rn ), welche ein „ V erb ie n ß je tig n iß " naeß erftan*

b ener P rü f u n g erhalten haben, einen 3u lch a f 5« ihrem © e ß alt a n d örtlichen V titteln gibt.

© in jw eited .ß au p tau g e n m erf ber »Regierungd*

tß ätig feit ift Die V erbefferung Der S W u lh atije r. Vtucß hier w irb im 3 'v e ife l n u r ein S e itra g gegeben, wel*

(per ab er beträchtlich genug ift, um bie R ra ß e Der V riv atvereine, © em etnben u. f. w . fü ß lb a r ju un*

terß ü ß e n u n b fte ju 8lttftrcngungen ißrerfeitd, aid S e b in g u n g ju r E rw e rb u n g cined Slnfpriicßed a u f S e itr a g , a ttju fp o tn e n . S w ;u ©nbe bed ß a ß re o 1851 w a re n 3 4 7 4 S c ß n le n erbaut, erw eitert ober verbeffert w orben, m it einem © efam m tau fw an b von 1 ,0 1 4 ,0 2 5 V fb. S t . , w ovon 4 0 6 ,5 0 8 V fb. S t . S e itra g Der K ro n e w a ren , g ü r 3 3 0 w eitere im S a u begriffene w a r ber S e itra g jugeficßeit. Se*

m erfetiöw erth ift, baß ftch jebe «ecbulc, fü r welcße ein S e itra g ang en o m m en w irb, vertragdm aßig ver*

pflicßtet in bleibende V e rb in d u n g m it ber Dberfcßul*

beßörbe ju treten unb fieß V ifitationen ju unter*

w erfen.

3u r S e fo rg u n g biefer Sufftcßt, fo wie ju r V or*

bereitung und ä lu d fü ß ru n g der verjeßiebenen ä^ilfe*

reid)ungett ber ^Regierung find natürlich S eam te n o tß ig , und jw a r in ßetgender 3a ß l; u n d daß die v o n der K rone gem achten ßufcßüffe große S u m * m en, u n d jw a r ebenfaltd in im m er ßeigendeti Ver*

haltniffen erfordern, bedarf naeß ben bereite angc*

fü h rten S e ifp te lcn fetned w eiteren S cm etfed. Sei*

bed w irb Denn n u n aueß v o n ^Regierung u n d 'par*

lam en t verw iU igt. Sin S e a m te n beßeßen, außer ber leitenden S e ß ö rb e felbft , tßeile Iß rü fu n g e*

S e a m te , tßeild Sluffeßcr. V o n Seglern w aren im J a h r e 1851 fünfundzw anzig an g eftellt, m it einem Slufm anbc v o n 1 0 ,6 8 9 Vfd- S t . a n © eßalt u n b iR eifefoßeit; jeßt, 18 5 3 , beträgt biefer S o ß e n fcßoit tneßf aid 2 6 ,0 0 0 'ffb.*’ S t . — S i e vom p a r la m e n t jäßrltch verw iliigten © elder ßabett aber v o n ben erßen 3 0 ,0 0 0 fßfb. S t . 1 8 3 0 jugettom m en bid ju etw a 1 8 9 ,0 0 0 V f. S t . im J a h r 18 5 2 , und

;u 2 1 3 ,0 0 0 V fd. S t . fu r bad J a ß r 1853. iRod) aber ift bad ßocßße 5>taß ber ih a tig f e it und Die äußerfte J a ß l bed Slüfw auded lange nießt erreicht.

($0 ß an b elt fteß vielm ehr Darum , Die noeß übergroße S ln jaß l v o n fcßlecßten S p u l e n in © ttglanb fanim t*

ließ allm ählich ju vetbeßern, in ben z aß lreip e n O rte n , w e lp e n o p g a r feine S p u l e n ßabett, fo lp e ju g rü n d e n , a n bie S te lle u n ta u g lip e r heßrer überall gute ju fegen, fu rj a u f bem begonnenen S ie g e bid ju m 3 iele fo rtju fp re ite n . 9 f a p einer genaueren S e r e p n u n g ftnb zu ber jeßt bereitd a u f bad V olfd*

fp u lw e fe n a u d verfpiebencit C luellen verw endeten vollen 9R illionen V ftm b S te rlin g n i p t w eniger a id w eitere jw ei V iiU ionen ja ß r lip notßig. LU', Wie u n b w a n n biefed ungeheure © rgebniß ju S ta n d e g e b ra p t w erben fa n n u n d w irb, m ag alletb in g d d a ß tn fleßcn. Slllein fo viel w irb f tp b o p a u d dem V orfteßenben ergeben, daß in © ng lan b in den jü n g fte n J a ß r e n feßr © roßed im V o lfd fp u lw efe n bereitd gcleijtet ift, u n b daß m an verftanbigerw eife ßoffen b a rf, bie lan g e V e rfau m n iß früßerer J a ß r*

ßunberte fo w eit u n b fo bald g u t g e m a p t $u feßen, aid ü b e rh au p t n te u fp lip e ÜRittel julaffen.

^fiZfcu ber Xiirfet.

S i e S o b b a l t S l r a b , o b e r b ie v o m © e lf te b e f e f f e n e n S i e g e r i n n e n .

VZirb ein SRitgtieb einer tü rfifp e n gam ilie von K ra n fß e it befallen, fo goßt ed ju einer S o b b a li Slrab ober laß t fte a u p in. fp lim m ercn g ä lte n zu f tp in bad äpaud fom m en, um fte w egen bed Uebeld um ;R atß zu fragen. ©6 ftnb bied freigelaffene S iegerinnen, bie ein fleiited S e ftß tß u m ßabett, eine eigene K afte bilden u n d ftp von K u ren , itia ß rfa g e n u n d .fperereiett ernäßreit. V o n ber g c w o ß n lip e n V clfd flaffe w erben fte feßr in S ln fp ru p genom m en, da ber gem eine SR atttt n o p bid a u f den heutigen S a g einen S lb fp cu v or geleßrten Sierjten ß a t und f tp freiw illig v o n ißnen u n te r feinen U m ftäitben beßanbeln laßt. (Sr fp re ib t eine jede K ran fß eit ber bew ußten ober unb ew u ß ten S eleib ig u ttg eined © eifted

ZU, Deren ed n a P feinem © lattb en V erfpiebene Slrten gibt. S in fo lp e r © eift fa n n ab er n u r b ttrp bie S o b b a li Slrab b e fp w o ren unb b u r p O p fe r be*

fän ftig t w erben, deren © ro ß e f tp tßeild n a p bem V erm ögen bed K ra n fen , tßeild n a p ber S e fp a ffe n * ßeit ber K ran fß eit r ip te t. SReiftend w ißen bie S o b b a li, w enn fte irg en d w o h in gerufen w erben, f p o n im V o ra u d , w e lp e n © eift fte b e fp w ö ren w ollen, und ba fte fü r jeben berfelben eine befon*

bete K leidung beftßen, fo m a p e ti fte in bem be*

treffenden © ew artde ißre © rfp e in u n g im K ranfen*

Zimmer, © e w ö ß n lip gehen fte feßr p h a n ta ftifp ein*

ß er; ein Kleid m it einer la n g e n S p le p p e von greller g ä r te , w eißend rotß , bad m it allerlei 3ierratß en au fg ep u ß t u n b m it S a lid rn a n e n beßängt ift, fow ic ein geß, ber bidw eilen g a ttj von © olbftücfen ftarrt (leßtere trag en fte bei S e f p w ö rtin g bed © eifted S tü e fifp S ta m m in ), bilden bie äjauptbcftanbtßeile ihrer © arberobe. S ia p tß rer S h tfu n ft w irft bie Sie*

get in ein p u lv e r in bad getter, u n te r bem ftp ge*

w ö h n lip S Jio fp u d befindet, und bad einen betau*

benden © c rtip verb reitet; dam it w ird der © eift ein*

geladen. S a n n beginnt fte u n ter V erd reh u n g der Sirme, äpüften und bed iRücfgratd in ber S tu b e u n ih erjuiaiifen. K om m t d a n n der © eift iß r in ben K opf, w o er g e w ö ß n lip feinen S i ß nim m t, fo fuch i fte a u f der ©rbc um her u n b f p lä g t m it f a n ­ den, g ü ß cit ober der S t i r n fo heftig a u f den S o b c n , baß m an glauben feilte, fte föttne den S p t n e r j n i p t überfteßen. S o b itlb bied © ppertm ent a u d g efü h rt und die Slnm efenßetl bed © eifted b a b u rp befunbet w irb, fteßett alle Slnw efenbeit a u f unb füffen a id J e ip c tt ber © ß rfu rp t vo r bem leßteren ber S o b b a li Jjä ttb e unb S p le p p e . S la p ber © ig e n fp a ft u n d bem »Range bed © eifted rip ie n ftp b a n n bie ferneren V e rrip * tu tig e n ber Siegerin. S i e ß a u p tfä p lip fte n ftnb ber

© eifteifaifer, der je b o p a u d »Refpeft fa ß nie befpm o*

reit w irb, fow ie Degen S ö ß ttc u n b i ö p t e r ; b a n n folgen bie untergeorbneten aid X e v w ifp e, J u d e n , S e rg g e iß e r (bie S e rg g e iß e r find „ © ia u r d " ) unb fp lie p lip aid niebrigjte Slrt die SJlißfind ober © len ­ den, w ovon ed je b o p einige fp m e r ;u befänftigettbe Slrten gibt. K om m t S lü d fifp S ta m m in , die böd*

artige K a iferto p te r, fo ß am m elt die Siegerin fo ßef*

tig, baß fte u n v e rß ä n b lip w irb ; fom m t S a u w r u S e v , ein gutm ütßiger K atferfo ß n , fo ßam m elt fte a u p etw ad vor f tp ßut, gewöhnlich S p r ü p e au d bem K o ra n , aber v e rftä n b lip e r; fom m t ein S e r tv if p , fo fp re it fte la u t: ,,© d gibt n u r einen © o ttl"

K om m t ein S e tg g e iß , gibt fte vor, u n n e n n b a re S in g e v e rfp lin g cn ju w o llen , e rfp e in t aber g a r ein SRtßfin, fo artet iß r S P re te n in ein fö m tlip e d S r ü tle n au d unb die V erbrehuitgen ißrer ©lieb*

m aßen w erden co n v u lftv ifp . ' Slutt fra g t je * m anb, g e w ö ß ttlip eine © e h ilß n ber S o b b a li und cbcitfalld eine S p w a r j e , n a p ber U tfa p e u n b ber Slrt Der K ran fß eit, unb ber © eift a n tw o rte t b a n n b u r p bie S c fp m ö re rin entw eder, ber K ra n fe habe f tp Die K ran fß eit int S a b c , am geuerßerbe, am S ru H itc n , u n te r einem S a u m e ober fonft w o juge jo g e n ; ober er ßabe ßeißed SÖaffer audgegoffett ober a u d dem g enfter gefpien,ohne dabei S e ftu ß r ju fagen.

SBeitn bie Jtirfe tt tta m lip ßcißed ober u nreined Stiaf*

fer audgießen oder über S p n t i t ß hinw egtreten, fo dürfen fte n i p t vergeffen, Dabei die Stiorte a u d ju - fp te p e n , S id m illa h S e ftu ß r, b. ß. „m it © o tted öjilfe frei!“ b a b u rp w irb, w en n f tp irgend ein © eift d a rin a u fß alte n folhc, beffen ganzer K örper e rfp la ffett und er fa n n , fo geläßm t, niem anden etw ad $u Seide tßun.

— S in n ordnet bie Siegerin a n , m an fotle glüßendc K oßlen in einen S lap f fp ü tte n , Ju c fe t d a ra u f ftreuen u n b int g ą n je n ^ g u f e ttm ß e rrä u p e rn ; dabei nttiffen ju g le tp die Sb'ortc g ejagt w e rd e n : „ J p ßabe dir bei*

nett SÄ unb füß g e m a p t, gib m ir m eine © efunbßeit w ied er!" D e r S la p f m it den glüßenden K oßlen w ird d a n n a n den O r t geftetlt, w o m an fra n f gew orden ju fein g lau b t oder vielm eßr, w e lp e n die S o b b a li aud*

w ä ß lt; dort bleibt er fteßen, bid die K oßlen audge*

b ra n n t ftnb. J j a u p tf a p l ip m uß aber ber K ra n fe bem

© elfte, ber ißn von feinem Hebel befreien foil, rotßen Ju cfer, ein S tü c f rotßen g lo r u n d einige © old* oder S ü b e rß ü c fe v erfp rep ett. S lu p fordern die S o b b a li

$tt feiner S e fä n ftig u n g ein p a a r J jü ß n e r, einen D rut*

ja ß n , ein C p fe rfp a f, 2 a u b e n , c&afen, ew e K u ß , u n d irr die S e rg g e iß e r u n d SR ißftnd a u p ein S p w e i n , je n a p dem S ta n d e u n d den V erm ögendoerßaltniffen bed K ra n fe tt; oder v e rla n g en ein p a a r S tp te r u n d

© eld, um bed S la p td iR au p e rm erf ju b rennen, fow ic Sleid u n b 3 u t k f , um S ü b b il ju tn a p e tt, eine Slrt S u p p e , die au d jerßoßencnt u n d m it ju e fe r gefirßtem Sieid angefertigt w ird. V o n biefer w irb Slbenbd b a n n ein S la p f voll aufgeftellt, ber am a n b e rn V ier*

gen leer gefunden w irb unb beffen J n ß a l t n a p der S e ß a u p tu n g ber S iegerinnen v o n ben © eißertt aufge*

jeß rt w orben ift.

U n ter den S o b b a ltd gibt cd feßr viele re tp c , da ihr SBirfett f tp n i p t allein a u f f e i l e n von K tanfßei*

ten b e fp rä n ft, fondern fte m it «öilfe ber © elfter a u p ä je tra tß e n ftiften, ju ßoßen Slem tern, S le ip th u m tt.bgf,

verpelfvn unb ftcf) ipre T ie n fte g u t bejaplen [äffen.

T a b e t fam m elit fte tie g e fp e n fte n © oldßücfe, S p a w lb u . f. ro. a u f unb fp m ü rfe n bam it tt)re S e fp w ö ru n g b - llciber ober ben A n ju g bet ip ren T a ß n b ober g t l t f p - feften; ben n obw opl bie N eg erin n en bent N a m en n a p lieb 511m ß b la m befennen, ift ipre w irflip e N eligion bie ipreb V a terlan b e b Slbnffinien ber g e tijp b ie n ft, beffen G u ltub fte a u p g a n j öffentlich treiben, opne bah ih n e n ber to leran te T ü rfe ßinbernb in ben SBeg träte. S e i biefen T a ß n b haben fie ihre S ä n g e rin n e n u n b T a m b o rtn fp lü g e rin n c n , unb bie g a n je N affü p in d u rp w irb getankt. D pferfffjafe, k ü h n e r unb S ü b b il » e rd e n babei in U eberflup verjeprt. N o n bem C p fe rfle ifp e pflegen jebeep bie S o b b a lib nichts ju effen, fonbern geben etw a Sinnen u n b N achbarn, u n b erbitten f tp n u r bie B n o p e n jurüff.

S e r fran$pftf^)c S o tb a t.

© eg en w ä rtig dürfte eb faum eine N a tio n geben, meldie eine größere N e ig u n g fü r bad N Zilitairwefen tjätte, alb bie fra n jö fifp e . S a b SB affenpanbw erf ift in golge ber vielen K riege, burch »eiche fich g ta ttf r e ip feine greiß eit im S i t n e m , feine Ih ta b - hängigfeit nach A ußen u n b bie ö ß e rrfp a ft über ben (S en tin en t e rfan tp fte, ein p o p u läre r S e r u f gew or­

ben, unb noch heute p a t fiep bie re v o lu tio n ä re T e - vife ber alten N epublif, © l e i p p e i t , led ig lip im Jacere lebendig erhalten. T ie S o ld a te n beb Baifer*

thum b befäm pften a rifto fra tifp e V o rre p te nicht m in ­ der energifcp, alb bte S o ld a te n ber N epublif; ihr SBaßlfprucß w a r bab Necßt beb V erbienfteb, unb biefcb N e p t paben fte bib a u f ben heutigen l a g aufreept crpalten. SB äprenb die englifcpe Sltmce noep im m er von dem m ittelalterlichen S a u e r ­ teige durchdrungen ift und erft jn e u lip , durep die N acpbarfcpaft der fra n jö ftfp e n gedrängt, dem gem einen S o ld a te n eine befepeibene 91ubftcpt a u f S e fö rb e m n g eröffnet p at, burep toelcpe ft cp ber tßäcp- terbfoptt bem A bföm m ling feitteb © u tb ß e rrn um einige S c p ritte ju ttä p e rn verm ag, paben ft cp in ber franjöftfcpen bie T ra d itio n e n ber N evolution von 1 7 8 9 aufreept e rp a lte n , und m an fatttt tvopl be­

h a u p te n , baß bab im politifcpen u n d focialeit he­

ben g ranfreiepb tvieberpolt unterbrüefte bemoftattfepe E lem ent im öjeere eine bauernde ß u f l u p t gefunden p a t. T a b fra n jö ftfp e .fpeerßat ft cp, faff u n b e rü p rt burep ben SB epfel der T p n a ftie tt unb V c rfaffu n - geit, a ö n tä lig in eine A rt beinofratifcper N epublif aubgebilbet, deren S n ftitu tio ite n bie einander fol­

genden öjetrfcpcv m it gleicper V o r f tp t ju feponen befltffen w aren , da m an f tp überzeugt batte, baß N a p o le o n 'b I. © e fp fd lip fe it gerade d a rin beftand, itn gpeere bie unbebingtefte A u c to rität m it dem Ijjrin- tip ber © le ip p e it ju vereinen, u n d fo blieb er and) a lb der abfolutefte A u to frat „ b a b J i'ittb u n d der ,tfelb der N e v o lu tio n ," u n b jeder S o ld a t ibentifi- cirte die (Spve u n d (Erfolge feine« B aifer d m it fei­

nem eigenen N e p te , a u b nieptb ein bedeutender tÜ tann w erden 511 föm ten. S e in e N ia rfp ä lle w a ren größtcntpeilb B in d er a u b ben niederen B laffen, unb bab S p r i p w o r t w urde ju einem allgem einen So- fu ttgbw orte, daß der S o ld a t bab N fa terial deb SO farfpaCbftabeb in feinem T o rn ifter m it fiep trage.

Slttfaitgb der N e v o lu tio n f o p t der f r a n p f i f p e S o l - d a t fü r ein Sand, in welcpetit er ein © lieb ber fo u ­ lt erainen N Z a p t w a r; aut S p lu f f e berfelben f o p t er fü r S i e g e , bie iptt felbft 5um S o u v e ra in ü ber A ndere tita p e n fo n n ten . T ie fe r © eift deb S to lje b p a t f tp in der fra n jö ftfp e n Armee fortge- p fla u st; S u g e a i t d und S t . S i r n a u b bienen ihr a lb die leßteit S e w e ife , baß m att ipre A n fp rü p e fo rtw äh re n d a n erfe n n t, unb eb ift fein SBunber, w e n n f tp ber gemeine S o ld a t unab läfftg bem üpt, f tp fü r ein G om m anbo gefpieft 51t tnaepen. (Sitte e n g lifp e B afertte w ürbe v o n .fro p n g c lap tcr w ic- dcrpatlcn, w ollte f ip ein lln te ro fffd e r m it dent @e- b a h fen trag en , die fß airw ü rb e $u erw erben u n b alb S K arfp aU ju ftetbeit, w äprettb fra n jö ftfp e S o ld a ­ ten optte N ücfpalt erflären, fie w ürb en ftolj d a ra u f fein, ipreit G am eraden, der bab ß e u g b a ju pat, einm al alb G om m andeur ju begrüßen, fatlb iptt bie B ü g el v e rfp o n e n folltc. SB aßrend f tp der junge

© atbeoffteier, S p rö ß littg eine« S o rd b , beinape fp ä m t, in U niform a n ber S p iß e feiner heute b u r p die e tr a ß e n von Sottbon 511 m a rfp ire tt, fe n n t der g ra n jo fe feinen anderen ä tS u n fp , alb feine w olle­

n e n T ro d d eln fobalb alb m ö g ltp in ftlberne oder olbette ju verw andeln. T a b e i tp u t m an aber a u p Kleb, biefen © eift der S tre b fam feit m a p ju er­

h alten und bem S o ld a te n $u beweifen, daß m an teine ä B ü n fp e berücfftptigt u n b iptt n i p t fü r ein l'loßeb łtie rfje ttg palt. Silo anderb alb in g ra n f- t e i p w ürde m an d a ra n beitfett, einer Slrmee bab langw eilige Sag erleben d u t p S p a u fp ie le ju ver- fü rje tt, w ie ju .ß elfau t g e fp a p ! T e r fra n jö ftfp e S o ld a t foftet n i p t fo viel, alb der e n g lifp e- aber die Slubgaben find m it ber größten S o r g f a lt auf.

feine ^ rd tirfn iffe bevepnet, u n d die Säger per V e r­

bündeten in der B rim liefern tä g ltp den SeW eib, daß fü r ben fra n jö ftfp e n S o ld a te n V o rfo rg e bib in bie fleinften T e ta ilb getroffen ift, w äprettb eb feinen e n g lifp e n G am eraben bald a n dem, bald a n jenem g e b rip t. S o w aren die g ra n jo fe tt im m er m it g e lte n verfepen, w äprettb die G n g län d er lange 3eit im g reien cam piren m u ß te n ; die e n g lifp e n G orrefponbenten find erfta u n t über die © e fp ie flip * feit u n b S cpnelligfeit, m it w e lp e r ipre V e rb ü n d e ­ ten S ßin terp äu fer au fb au e n , u n b der g a ll gepört ju den alltäglichen, daß f i p die G n g lä n d er im fra n jö fifp e n Saget- m it f rifp gebaefenem S r o tc ver­

fepen, d a ipnen felbft n u r jw ie b a e f v e ra b re ip t w irb. B au m p at ein fra n jö fifp e b T ru p p e n c o tp b irgendw o ein Säger a u fg efp lag e n , alb fofort fü r die C^erftellung practicablcr G öm m unirationbm ege geforgt w irb, u n d eb erweift f tp im m er en tfp ieb e - ner alb ein n i p t p o p genug a n ju fp la g e u b e r V o r- ju g , baß ber fra n jö ftfp e D fftcier m it allen T e ta ilb feineb S e ru fe b b efan n t ift, iväprenb ber e n g lifp e f tp in der N egel um diefe, alb e p te r © e n tlem a n , n i p t befüm m ert.

58ficf)ccfcbrtu.

A l l g e m e i n e G u l t u r w i f f e n f p a f t v o n D r

© u f t a v B i e m m , fönigl. fä p f. äpofratp und D berbibliotpefar in T reb b e n . T i e m a t e r i e l ­ l e n © v u n b l a g e n m e n f p l i p e r G u l t u r . ä B e r f j e u g e u n b SB a f f e n . Seipjig. 3. 91.

N om berg’b V e rlag . 18 5 4 . (3 9 3 S e ite n .) T ie feb neuefte S ßerf deb berüpm ten G u ltu r- piftoriferb, bab faßt g le ip je itig m it bem erften S a n d e der cu ltu rg efc p ip tlip en S p ilb e ru n g e n ber g ra u e n e rfp e in t, unterfcpcibet f tp v o n ber n u n abge- fploffetten b ättb ereip en G ulturgcfcpipte beffetben V e r- fafferb der b ^ a u p tfa p c t t a p d a rin , daß w ä p ren b in ber lepteren die e tp n o g ra p p ifp e SDZetpode befolgt ift, alfo die verfpiebenett ^ » a u p t v ö l f e r der Gebe in ipter G u lturentw icflung bargeftellt w e rd en , pier vielntepr die G u ltu r e le r n e n te alb © ru ttb la g e er- fp e in e tt unb einer g e ä n d e rte n S e tr a p tu n g u n te r­

w orfen w erden, lin d jw a r b e fp rä n ft f tp ber V e r- faffer a u f die m a t e r i e l l e n © ru n b la g e n ber m c itfp - lip c n G u ltu r; er w irb, w ie a u b bem Ijhwfpcct cr- f i p tl i p , in den folgenden vier S ü n d e n von g eucr, N a h ru n g , © e trä n fen u n d N arcotica, von B leib u n g , T r a p t e n u n b S p tn u c f, v o n SB opnftätten, ä ^ a u b - ra tp u n d g a p rje u g e n , e n d lip v o n den © efäßett pan d ein.

3 e b et S a n d bildet ein abgcfploffeiteb © a ttje unb ift m it ja p lre ip cingebrucfteit b p o ljfp n itte n attbge- ftattet. T e r V erfaffcr ift d a ju r e ip u n terftü ß t b u r p feine eigene a u b g e je ip n h e cu ltu rp ifto rifp c S a m m ­ lu n g . T ie (Einleitung ju m g an jett SBerfe e n tp ä lt der folgende S a n d , der b e n tita p alb der er fte deb

© efam m tw erleb ju b e tra p te n ift; der vorliegende ift voraub g efp ieft alb befonberb geeignet, dent Befer von dem ß n p a lte unb 3'vecte beb SBerleb eine a n - f p a u lip c 3bec ju geben.

T a b ü berall d u rp g e fü p rtc bebeutfame © ru n b - princip ift die V o r b i l b l i p f e i t b e r N a t u r . „ 3 u - n ä p f t fepett w ir, fagt der V erfaffer, wie ber S Z c n fp ju r ^Befriedigung feiner S edü rfn iffe fortw ährend aufnterffam bie G rb o b erfläp c d u rp m u fte rt u n d bab tpm S r a u p b a r e a u ffu p t: w ir fepett iptt d a n n dab G efu n d en e anw enben, feinen ßw eefen anpaffen unb aub der u rfp rü itg ltp e n .© e ftalt in eine andere um - w a n d e ln ", unb w e ite rp in : „ S 3 ir bem etfen, w ie er n u r eben au ftn erfrn unb ju la n g e n durfte, um ftp feine S ed ü rfn iffe ju fp a ffe n , u n d wie er eben b u r p bie N a tu r von Per V orfepuitg b a ju 9lnle(tung unb SR aterial in u n e rfp ö p flip e it V o rrä tp e n erpalten p a t." A lfo b u r p S t o f f unb g o r m w urde bie N a tu r bie große Seprm eiftcrin beb S Z enfpettge- fp le p te b . T ie fe r Glebanfe ift fre ilip fo w enig neu, Paß f tp berfelbe viefm epr in ber G inleitung jeder größeren u n d Heineren V ß e ltg e fp ip te fcpott lange v o rß n b e t; aber eb ift etw ab A ndereb, biefen © c - d a n te n voraubttepm en, alb b u r p ftete S e leg e u n b ftp tb a re ^jin w eifttn g a u f bie w irflip e G rfp e in u n g benfelben lebendig u n d ju r u n u m ftö ß lip e n SB apr- peit m a p e tt. T ie V o ü ftän d ig feit unb p a a rfp a rfe

© enauigfeft deb N a p w e ife b ift ein .iSauptverbicnft deb B lentnt’fp e n 9Berleb. T a b e i ift n i p t ju leug­

nen, daß beide V o rjü g e f tp bib ju r G n tm u tp ig u n g deb g e w i'p n ltp e n Sefcrb, der bie G ittw tctluńg ber m e n fp lip e n G u ltu r i n g r o ß e n © r u n d j ü g e n fettnen lernen w ill, p erau b ftetlen ; V ieleb w ird n u r von dem jenigen genoffen w erden lö n n en , der ein befondereb 3utcreffe gerade fü r die einjelnen © egen- ftänbe, 5. S . fü r die verfpiebenett W affe n g attu n g en , ju r Sectüre beb SB erleb m itbringt. T e r geweifte 4> aitdw crfct, der m affenlunbige SR ilitär u n d ber S a m m le r finden hier ein rc ip h a ltig c b N epertoir für ipre S tu d ie n ; jeder andere © ebilbete w irb m it ber T a rfte llu n g bab tßuit m uffen, w a b er von dem V e r­

faffer getpan m ü n fp te , n ä n tlip j u f a m m e n f a f f e n , um © r u n d j ü g e ju g ew innen. U ebrigenb p a t der V erfaffer dab n i p t fp w e r g e m a p t, indem er vor

und naep jedem A b fp n itte in feiner e in fa p e n , äußerft a n f p a u l ip e n SBeife die gortentw icflung a n d e u te t; b a b äp auptm aterial ift gew ifferm aßen eine ja h lre ip e S e ifp ielfam m lu n g ju den © ru n d jü g e n .

T ie v o n dem V erfaffer benüßten £ cu eilen u m - faffett AHeb, w a b fü r diefen S to f f irgend a lb D u e lle gelten fa n n : n i p t blob die w i r f l i p e A n - f p o u u n g der eigenen u n d bebeutendften an d eren S a m m lu n g e n , n i p t blob die v o rh andenen N eife- b e fp re itu n g e n u n b b e fan n ten © c fp ip tb q u e H e n , fonbern ju g le ip S ilb w erfe, S a g e und T i p t u n g ; a u p feltene ^ y a n b fp rifte n find fü r den gw ect a u b - gebeutet. S o ift bab SBerf r e ip a n w enig b e fa n n ­ ten ober g a n j u n b efan n ten g e f p ip tlip e n N o tije n , r e ip a n A u b jü g e n a u b d e u tfp e r und a u b lä n b ifp e r S a g e u n d T i p t u n g ; u n b pierin liegt p a u p tf ä p lip bab S a n d , dab fü r gewiffe A b fp n itte , j. S . über dab S p w e r t , a u p den g c w ö p n tiP en Sefer feffeln fa n n . 3 n einem g a ll biefer 9lrt fp e iitt der V e r­

faffer ju viel ju tp u n , w e n n er n ä n tlip in bem oben e rw äp n te n A b fp n itte n i p t aubjugbw eife n a p pervortretenben S e jie p u n g e n , fonbern voH ftänbig a u f 17 S e ite n die S a g e vom n o rd ifp e n SBaffen- fp n tieb SBielanb erjäplt, w o ju feine re p te V e ra tt- laffung ju erfepen ift.

T ie e tttfa p e G llieberung beb © a n je n geftaltet ftp folgenderm aßen. V o ra n bepandelt der V e r­

faffer die N a t u r f t o f f e in ip rer jeitw eifen A n w e n ­ d u n g ; d a n n die V o r b i l d e r u n b N i o b e l l e , w e lp c die N a tu r dem N te n fp e n in iprett S p ö p f u n g e n ju r N a p b ild u n g und V erv o llfo m m n u n g darbot, j. S . bie @efd)iebe alb © ru n b fo rn te n beb B etlb, deb SNeißelb, der 9 lrt- u n b S e ilfltn g e unb deb .ß afe n b , w a b nirgend a u f G inbildung, fonbern a u f vo rh a n d en e n , im S u p e meift abgebilbeten G r e w plarett b e ru p t; w eiterpin w erben bie ä l t e f t e n S B e r l j e u g e b e b S J Z e n f p e t i v o r S lnw enbung ber NZetatle n a p den aufeinanderfolgenden G u ltu rftu fen b e tra p te t, ttä m lip bie B eule, bab NZeffer, ber S p ie ß , S o g e n unb V fd i unv verw andte © egen- ftänbe, e n d lip bie 9lrt alb „ S lü tp e der SB erljeuge"

vo r S e n u ß u n g der NZetalle. T a n iit fp lie ß e n die G ulturftufen der p a f f i v e n S ie n fp e n ra ffe ; m it ben m e t a l l e n e n SBcrfjeugen beg in n t bie G ntw icflung der a c t i v e n N affe, alb deren äpeim atp ber V erfaffer bie aftatifpen-fpopgebirge a n n im m t. G in SN angel ift eb, baß f tp der V erfaffer pier n i p t a u f eine G rlä u te - ru n g biefcb N a ffen u n terfp ieb eb einläßt, fo nbern bie B c n n tn iß deffelbett aub fe in e rG u ltu rg e fp ip te v o ra u b - feßt. T e n «fpaupttpeil beb S a ttb e b fü llt n u n die T a rfte llu n g u n d g e f p ip tlip e S e t r a p t u n g ber ein - jelnen SBerljeuge u n b SBaffett a u b S N etall: der A rt, beb NZcffcrb, der S p e r r e , deb T o lp e b , b e b S p w e r te b u n d S ä b e lb , deb S p e e re b u n b S p ie ß eb u n d vieler v erw an d ten g o rm ett, fowie der S p i e ß ­ w affen vom V feil und S o g e n bib ju n t g e u c r- gew epr u n d © e fp ü ß , e n d lip beb S p ilb e b und ber fiep en d en SB erljeuge, w ie N abel, © abel, S o ß r e r und anderer ^ a n b w e rlb jc u g e . T ie fe Heber f t p t m ag ben N e ip tp u m beb 3 n p a lte b anbeuten u n b w irb ju g le ip a u f diejenigen S lb fp n itte p in ­ w eifen, die ein allgem einere« 3ntereffe in S ln fp ru p nepm en. ß u biefen gepört vorjugbw eife bie T a r ­ ftellung der ^ i c b - und S p ie ß w a ffe n , bie tief in die

© e f p lp te ber B rieg b lu n ft ein fü p rt u n b tn a itp e neue A ufttÜ rung, ;. S . über bie G rfinbung beb S p ie ß p u lv e rb gibt.

ß u n t S p lu f f e fei eb geftattet, a u b bem großen V o rvatpe beb S ntereffanten die a p t 3 n fp rifte n der

© e fp ü ß e deb B urfü rfteit A u g u ft von S a p f e n , alb T e n fm a lc beb tp eo lo g ifp en G iferb gegen die N eli g io nbpartei ber g lac iaite r, m itjutpeilen. S . 3 5 7 :

,3 p bin ein Sungftaro rooltgeßalt,

.ftüß i * ein glaciemer, ec ivirfc n ip t alt." —

„ 3 * bin ein Giinbornn

ä'jitl ein 80* in bie glaeianec bohren." —

„T er ©reift von feinen glügclftßtoingen S i e glaciaiter tput jmingen." —

„3p bin genannt ber Seopartt 3* floß bie glaciaiter hart." —

„3* bin genannt ber ä'Jilbemanti 3P greif bie glaciancr an." —

„ S e r Setrc toil feilte jttaiocn roeßen S i c glaciancr «u ecrlcßcn."

„ 3 p bin ein Narr oen grober 9lrtt

3 * toil bie glaciancr ftöffen feartt." — ,

„ T ie N aptigaH bin idj genant 3* fing ben glaciancrn ein gelangt." —

„ T o b G r j ä p l r r b S u f t g a r t c n , G rfteb S a n d p e n : S p icg clh tlb er a u b bem S N enfpciile- heu, ß u r S e leh ttttg beb U n te rrip tb und ju r p ä ttb ltp e n lln te rp a ltu n g ber ß u g ettb er jä p lt vott G r u f t ß u l - i u b N e i m a n n . "

( S re b la u , Se uff a rt. X V I unb 2 0 7 S . 8^., in eleg. G a rte n b a n d .)

T ie Slngabe beb ß w e d cb a u f bem T itelb latte ift eigentlich fü r diefe« S l i p ju e n g ; benn w ir föm ten feine © e fp ip te n ebenfogut, w ie in «§and u n d D p t der ß u g en b , fo in bie G rw a p fe n e r glei-

I ten laffen, fobalb die leßteren nicht a n Tumab ij,