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Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1862. Jahrg. XXVII, nr 32.

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Academic year: 2022

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(1)

JIK 32.

TH-

AnterbesondererMitwirkungderHerren

Dr.RudolleWieg, Großherzog-LW Bad.Geh. Referend.im Handels-

inist·, Ritterie.inCarlsrnhr.

Il.M.Ritter von Burg, K.K.Reis-Rathu.Prof.,Mitgliedd.Akademied.

Wissenschaften,Verwaltungornthic.inWien.

Dr.Anat-W Professorderangewandten Chemie in

München.

Dr.WilhelmRitter von schwarz,

K-K.Sections-Rath undKanzle«i-Dirertordes

österr. General-Consulats te.inParis.

FriedrichGeorgZitiech

Deutsche

W.Oerhelhiiuser, General-Direct. d.»Continental-Gas-Gesellsch.

tnDes-au·

Dr.Lvon Reinheit-, Direct.u.ern-,d.K· Wtirttemb.Comth.u.RitterCentralstelle f. Handelic.inStuttgart.

1862.

Dr.ErnstEngel, KgL Preuß. Geb.Neg.:Rath,DirectordesKgL

Statist.Bureau,Ritteric.in Berlin.

Dr.LA·Riihlmann, Prof.derKönigl.«Polhtechn.Schule,Ritterie-

mHanuover.

EN·LA.Freiherr von Weber-, Jugen»K.Sächs. Manns-Rath u.Staatseifenb.--

Director-,Comthuru.RitterinDresden.

Herausgegeben von

Dr.Otto Hammer-.

ein Bogen. Zu beziehendurchalleBuchhandlungenundPostämter.

Ueber dievon deCallias inNanterre-betrie- beneFabrikation von Stärke aus Noßkastanien.

VonJacquelain.

DieAbscheidungderStärkeausdenRoßkastanien,wiesieVon deCallia sbetriebenwird,isteine Arbeit-welcheausdrei Haupt- operationen besteht-anämlichderZertheilungderRoßkastanien,der AbsonderungderStarke nnddem Trocknendesangemessengereinig- tenProdukts. ·

DieRvßkastamm-Welche auf einem neben derFabrik befind- licheneingezäuntenPlatzangehäustsind,werdenin Karten herbei- gefahrenundindenTklchtek einergewöhnlichenWaschtrommelge- schüttet.Hierwerdensie«U»UkekZUf»IußvonWasservondenanhängen- denerdigen Theilengereungts»SiegelangendannindenTrichter einer mitSägezähnenvon gemlgek Höhe besetztenReibtrommel, welche in der Minute 800Umdrthllilenmacht.Indieser Maschine werdensieueinermusartigenMasse«zekkheilt, welche durch einen Wasserstra fortgeführtundin einen1n»denFußboden eingelasseuen Behälterg spült wird.AusdiesemBehalterwirddasRoßkastanien- mark,welchsdarindurchs eitlenaufdenBodengeleitetenWasser- sirahl schwebenderhalten wird, durcheerPUMPOgehobenundin dieerste AbtheilungeinescylinderförmigenDrahtsiebesgeleitet,in welchemeindreifacher Ruhm-,von dessenArmeneinermitBürsten besetztist, sichimentgegengesetztenSinn nmdreht.Vonhiergelangt dieMassein eineneiseublechernenCylindervon gwßekemDurch- messer-.Nachdem siewieder durchZufließenvonWasserverdünntist, kommtsiein diezweiteAbtheilungdescylinderförmigenSiebes,

Siebenundzwanzigster Jahrgang.

welche einengrößerenDurchmesserhatalsdieerste. Hier erleidetsie untereinemWasserstrahl,welcherin dasInnerenndgegendie Mitte desSiebcylindersgeführtwird, eineähnlicheBehandlung,wiein der erstenAbtheilung

Dieseserste Sieben hatdenErfolg,daßdergrößereTheilder StärkeimRohenvondemZellgewebegetrennt wird. UmdieseTrens nnngzuvervollständigen,fälltdieausdemerstenSiebeylinderaus- tretende Masseauf einegeneigte Fläche,die sie in einzweitesunter- halbdeserstenbesindlichesunddemselbenähnlichesSiebführt,wel- chesjedoch inentgegengesetzterRichtung geneigtundnichtinseiner MittemiteinemBlechcylinderversehen ist. NachdemdasMarkhier nochvoneineinferneren TheilederStärke befreit ist,tritt esaus demanderen offenenEndedes zweitenSiebes heraus undgelangt vonhierdurch einengemauerten Kanal in eineGrube,auswelcher

man es,wenn die Grubevollist,heransnimmt,umesIneinem großenSiloaufzuhäner,woesnachnudnach alle dieGahtungen durchläuft, welche diezuckerigenStoffeunterdemEinflußderLuft undstickstoffhaltigerFermeutegewöhnlicherleiden-«»

Nachdemdie StärkeinderbeschriebenenArtimNohenausden Roßkastanienabgeschiedenist, wirdsieeinererstenReIIUSUUgunter- worfen. DieMischungvonWasserundStärke, welchedurchdas DrahtgewebedeserstenundzweitenSiebesgegangenIstsfließtnäm- lichzunächstinzweiflacheeisenblecherneKnstensV»VUdenen der eine unter demerstenund derandereunterdemzwelten Siebesichbe- siudet,undvonhieransinFolgedek«SEUEISUULagedieser Kästen in ein unterhalbangebtachteserstesNeUULlUUgPsiehworauf sie durch eine Pumpe in einzweites,demerstel·Iahnllches,höhergelegenes Reinigungssieb geführtwird. DiesebeidenSiebe sindausfeinerem Drahtgewebe gemachtalsdiezuerst erwahnten.AmUnteren Ende desunterdemzweiten ReinigungssiebeangebrachtenSammelkastens

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fließtdieMifchungvonStärkeundWasserab undwirddurch einen Kanal aufdie zumAbsetzenderStärkedienendegeneigte Flächege- führt,welchevonHolzundin einemanderenLocallängsderWände desselbenangebracht ist«DieNeigungdieser Fläche muß für jede Art vonStärkeangemessenregulirtwerden, damitdasFortfließenauf derselbennicht zu schnellgeschiehtunddie Stärkesichso viel alsmög-

·lichgufderFlächeabfetzt.ZudiesemZweckwird jedesmalum6Uhr Abends die ArbeitbiszumfolgendenTagesunterbrochemsodaßdas aus derFlächestehendeschaumigeWasserwährendderNachtdie Stärke absetzenundsich klärenkann. Trotz dieserVorsichtbesitztdasWasser- welchesman durch eineSchützevon dem unteren Endedergeneigten Flächeabfließenläßt, immer noch einegewissetrübeBeschaffenheit, welche da·vonherrührt,daß die kleinsten Stärkekörner nochdarin suspendirtsind.Man leitet daher diesesWasserüber einezweite Fläche, dieunterhalbderersteren sichbefindetundimentgegengesetz-s tenSinnegeneigtist, in einegroßeCisterne,in welcher die Stärke biszum EndederEnmpagne sichabsetzt,woman siedannmitden RückstandeiivonderReinigungweiterbehandelt.Die zumAbsetzen, derStärke dienendeFläche ist90Meter langundhat »perMeter 1MillimeterFall.

NachdervorstehendenBeschreibunghatman dasMark in einem Silo, stärkehaltigesWasserineinerEisterneundStärkeauseiner geneigten Fläche.Die weitereBehandlungderletzteren,als des Hauptprodukts, magzunächstbeschrieben werden.AmfolgendenTage schreitetman zur VertheilungderschaumigentrübenWässerin dasgemeinschaftlicheReservoirundschabt, bevor man dieMaschinen wiederinThätigkeitsetzt,dieausdergeneigtenFlächebesindliche Stärkezusammen,indemman amhöchstenPunkte derselbenanfängt.

Manbringtdie Stärke sodannaufeinDrahtsiebvonNr.80,welches miteinerKurbelversehen ist, die eine verticaleAxe mitzweiFlügeln inDrehung setzt.-DiesesSiebist tragbarundvon solchem Durch- Messer-daßman esüber jedederhölzernenKusen stellenkann, in denendieReinigungderamvorigen Tage gewonnenen Stärkestatt- sindet.MangießtausdasSieb einegewisse MengederStärkemit Wasserund vertheiltdie Stärke indemWasser,indemman die MischungmittelsderFlügelinBewegung setzt.Man bewirktsoeine ersteAbsonderungderStärke,welche ausdenBodenderKufefällt, währendgröbereröthlicheTheile,dietheilsvon derRinde, theils von demZellgewebederRoßkastanieiiherrühren,in demSiebezurück- bleiben. DadieinderKuse angesammelte Stärke nochmitfein zer- theiltem Zellgewebevermischtist,so rührtman siewiedermitWasser an, läßt24Stunden langzumAbsetzenstehen,decantirt dasWasser undwäschtdie StärkeinähnlicherWeisenochzweiMalmitWasser.

Dieso gereinigteStärkebedecktdenBoden derKufenetwa 15Eentimeterhoch.Dieoberstesehrdünne Schichtderselbenbesteht ausZellgewebe,welches sichspäteralsdie Stärkeabgesetzthat,die untersteSchicht dagegenausanderen Unreinigkeiten,welchesichwe- gen ihresgrößerenspecisischenGewichtsfrüherals die

StärEeab-

setzten.Manschabt daher dieOberflächederStärkeab undenfernt so diesengraulich gesärbtenTheil;man nimmt dann diegesammte weißeStärkeSchicht für SchichtausdenKufenheraus,umsie in hölzernenGesäßenvonelliptischer Form,dieamBodenundander SeitemitLeinwand belegt sind, abtropfen zulassen.NachdemAb- trovfen kehrtman jedesdieserGefäßeaufden ausGyps gefertigten Boden einesgroßen,durchJalousiengegendenWindgeschützten Trockenraumes umund zerschneidetdasdabeiheransgefalleneStärke- brotin vierStücke, worauf das TrocknenderStärkebeginnt.Wenn dergrößereTheildesWassersvondemths absorbirt ist,beendet» man dasAustrocknenin einemdurchheißeLust erwärmten Raume, wodie Stärkein mitRädernverseheneKästenvertheilt wird, indem man Sorge trägt, diejenigeStärke, welche nochammeisten Feuchtig- keitenthält,dertrockenstenLuft auszusetzen.

DiegraulicheStärke, welcheman theilsvonderOberflächeder indenKner abgesetztenStärkeabgeschabt,theils nach demHeraus- nehmenderweißen Stärke vondeinBoden derKusen abgenommen hat,wirdwieder inWasser suspendirtUnddurch einSeidensieb Nr«235gelassen,welchesaufeinemgrobenDrahtsieb liegt.Die so vonallenfremdartigenStoffenbefreite Stärkefließt mit demWasser anseinelangeBürstevonQueckenwurzeln,welchequerandemobe- renEndedergeneigtenFläche nndderselben sehrnaheangebrachtist- WenndieStärke sichvollständigaufderFlächeabgesetzthat,sam- meltman sie- bringtsie in dieAbtropsgefäßeundnachheraufden 254

ths undindieTrdckenkammer,wie bereits beschriebenist.

Esbleibt nochubrig, einigeVerbesserungenzuerwähnen,welche

deEallias beiseinemVerfahren angebrachthat. Dasvonden ge- neigten FlächenabfließendeWasserwirdnämlichjetzt nichtmehrin Gruben angesammelt,umamEndederEanipaguedecantirtzuwer- den. Diese zu übeln,fürdieNachbarschaftlästigenAusdünstungen Veranlassung gebende Einrichtung bestehtnicht mehr, sondern die Rückständewerden, ebensowie dieweißeStärke, nunmehr jedenTag verarbeitet. Eineanderenichtminder wichtigeVerbesserungbesteht inderAnbringungeinerhorizontalenMühle.inwelchedasMark von derReibe ausgelangtundvon woausesdanndemerstenSiebe zugeführtwird. BeimHindurchgehenzwischendenMühlsteinen,de- renAbstandvoneinander beliebig regiilirtwerden kannunddiean ihrenwirkenden Flächenbogenförmigausgehauensind,werden die- jenigenTheiledesZellgewebes,welchederWirkungderReiheent- gangenwaren, nochvollständigerzerrissen.DeruntereMühlsteinist miteinerEinfassungversehen, welchedasMarkunddasWasseranf- nimmt unddurch einengeneigtenKanalin dasSiebleitet. Mit Hülfe dieser VervollkommnunggewinntdeCallias jetzt5Proc.

Stärkemehr alsfrüher,nämlich15statt10Proc.

Wasendlich denhauptsächlichstenRückstanddieserFabrikation, nämlichdasindemSilo aufgehäufteMarkanbetrifft, sokönnte das- selbe währendderganzenZeit, inwelchereseßbar ist,nämlichvom NovemberbiszumMärz,mitVortheilalsFuttersürThiere benutzt werden,wieman auch bereitsversuchthat.Weiterhingeräthesin eine saureGährung;in diesem Zustande bis zumAugustundSep- temperholenesdieLandwirthe derUmgegendumesalsDünger zubenutzen.

JmJahre 1860, alsdieKartoffelstärkein Parisper100Kilogr.

51Fr.unddieWeizenstärkeersterundzweiterQualität imMittel 50Fr.kostete,wurde dieRoßkastanienstärkezu48Fr. verkauft.Jni Jahre1861 betrugderPreis derWeizenstärkeper100Kilogr.

60Fr., derPreisderKartoffelstärkeim Mittel 65Fr»de Cnfljag verkaufte aberdieRoßkastanienstärkezu5272Fr. Trotz diesesnie- drigen Preises,welchenerohne Zweifel deshalb ansetzte,um das Vorurtheil, welchesjederneuen Sache entgegen ist,zuüberwinden, hatteernocheinenziemlichgroßenGewinn.

DeCallias hatin derCampagne1855——56(der ersten)

5000 Kilogr.,inderCampagne1856—57 21000 Kilogr«inder Enmpagne1857—58 wieder 21000 Kilogr.,inder Eampagne 1859—60 18000 Kilogr.,in derCampagne1860——61 25000 Kilogr.StärkeausRoßkastauienfabrizirt.DaßdieProduktionin

»derletztgenannten Campagnenichthöhergestiegenist, hathauptsäch- lichinderschlechtenErntedesJahres 1860, dessenhäufigerRegen dasReisenderFriichteverzögerte-feinen Grnnds EinandererGrund, warum die Produktion nicht mehrgestiegenist-besteht darin, daß, währendfrühereinebeträchtlicheMengeRoßkastanienansden kaiser- lichenParks bezogenwerdenkonnte,diesIndenletztenJahren nicht mehrmöglichwar, dadie Roßtastanien zUrVerwendung-alsFutter fürdie Hirsche und Rehe indenPnrksverbleibensollen.Eindritter undhauptsächlicherGrund lieg»tMdemPreisedes Rohmaterials.

DieRoßkastanienmüssennämlich per100 Kilogr.mitleund selbst mit2Fr.bezahltwerden; dazukdmmenabernoch die Transport- kosten, welche,wenn dieRdßkastanlenauseinerEntfernungvon500 bis600 Kilometern herbeigeschafstwerdenmüssen,oft so bedeutend sind-daß dieFabrikatWJIkeinenNutzenmehr gewährenwürde.

chquelain hatelneAnnlyfederRoßkastanieausgeführt,welche

-

nachstehendeErgebnisselieferte (s.folgendeSeite·) AusdieserUebeksichtergibt sich,daßtrotzderEinführungder Mühle dieAusbeutevon 15Proc.anStärkenoch weitunter dem wirklichen Gehalt Ist-welcher28Proc.beträgt.OhneZweifelkann man auchimGroßenNochmehrals15Proc. StärkeausdenRoß- kastaniengewinnen Jsacqiielainhat, indemerselbst in derFabrik mit41Kilogr—frischerRoßkastanienohneHülfederMiIhleoperirte, daraus 7,104Kilogr.bei1000getrockneteStärke gewonnen, was 17,327Proc.vomGewichtderRoßkastanienausmacht. 100Kilogr.

Rvßlastanlen-ansdenen17Kilogr.Stärkeabgeschiedenfind,lassen ein Marszurück-auswelchemman durchBehandlungmitverdünnter Schwefelsäurenochwenigstens2Kilogr.Glueosegewinnenkann.

Aus200000Kilogr.Roßkastanien,welchedeCallias inderletzten Earnvagneverarbeitet hat,würdeman hiernachaußerderStärke noch 4000Kilogr. Glueoseerhalten können, welche durchGährung 1656,75Liter absoluten Alkoholliefernkönnten.

Der Baum, welcher dieRoßkastanienliefert,bietetübrigens deuVortheildar, daßerinunseremKlimaerstblühtwenn dieNacht- fröstevorüber sind,sodaßman immeraufeinesichereundreichliche

(3)

Ernte rechnen darf.DieserBaum kommtandererseits fastallent- halben gut fort;jeder Boden sagt ihmzu, wenn ernicht zufeucht oderzu trocken ist,undseineWurzelnüberwindenfastjedesHin-

Wasser. 5,6406

Rinde . 16,833Bei1000getrock- 0,1924

neteRinde . .

11,1924",—(7-.»

, z11,0000

Wasser. .37,5560

, Asche. 11630

o - -

Zengewebe83,167ZVE1100netesZellgewebeSerwck45,61 10Okgcmische Substanz44,4480

1Jo,000 100,0G

UeberBerhinderungdes Kesselsteins.

Von Ernil Brescius.

DerVerfasser empfiehltbei kalkreichemWasserdieAnwendung vonklaremKalkwasser,welchesdendoppeltkohlensaurenKalkinneu- tralen· kohlensauren Kalkverwandelt undalssolchenniederschlägt.

» Um zunächstzuerfahren,wievielKalkwasserman anzu- wenden habe,verfährtman, ambestenwiefolgt:Manfülltsich mehrereBechergläser,auf welche, nachdem der Randderselbennöthi- genfallsmitetwasTalg bestrichenworden,Glasplattengutschließend aufgelegtwerden können,miteinerbestimmtenMengedeszureini- gendenWassers:beiläufig50Kubikeentimetern, und läßtinjeeins auseinerBüretteI,11-.z, 2,2722e.Kubikcentimeter klaresKalk- wasserlaufen, rührtmit einemGlasstabeumundlegtdieGlasplatte auf. Nach VerlaufeinerhalbenStunde prüftman nunjedeFlüsfig- keit mitdemGlasstabeaufCurcumapapierz diejenige, welcheeinen kleinenbraunen Ringerzeugt, hat eine« kleinegeringe MengeKalk- wasserzu viel erhalten.Esentstehtz.B.derRingbei572Kubik- centimetern, bei5 aberkeiner, sobeträgtdieanzuwendende Menge Kalkwasserentweder5Raumtheileauf50 deszureinigenden Wassers oderliegt zwischen5und51-2.Dieskannman aufgleicheWeise mit einerBürette,dieinkleineTheile getheiltist, leicht finden;diejenige Menge, beiderkeinRingentsteht, ist eben dierichtige.JmGroßen kannfreilichkaumderGrad derGenauigkeit erzieltwerden,alsbei einerBestimmungimKleinen,und,da einUeberschußvon Kalk- wasser-in welchem wohl immer mehr Kalkenthalten sein dürfteals imSpeisewassek-leicht schaden könnte, istesbesser,etwas weniger va jenemzuzusetzenalszu viel·Wärenalsoimangenommenen Falle 5Raumthelle Noch zuwenig, sowürdeman lieberdiesenehmen,als eineMenge zwischen5und572,unddoch nochgroßenBortheilhaben, wiefolgendeRechnung-zeigt—572Centner oderRaumtheile (dadas specifischeGewlelltWenighöheralsdasdesgewöhnlichenWassers) Kalkwasserwürden z—B.aus 50CentnernWasser614Gramm koh- lensauren Kalkniederschlagenz5aber555;eswürdenalsobei-Zusatz vonletzterer MengeUPF«U’eMgeGrammenochgelöstbleiben. Nach- demdermitderArbeitIm GroßenBetrauteüberdieseinige Uebung knderErkennungderrichtigenGrenzedeszuzusetzendenKalkwassers erlangthat,wirderauch stels fastgenaudienöthigeMenge zufügen iönnen.

Die EinrichtungimGroßenrichlel»sichnachdenVerhältnissen;

mankannichentweder zwei großeYehallesherrichtemausderen

einemma daszubereiteteWassererblaßt-»Wahlendsichindemandern der Nieder lagabsetzt,odermehrerekleine.«Jch habe hiermehrere chlindrischeehtändervonKesselblech,150Centlmelekhoch,98Centim imDurchmesser,miteinemAblaßhahn11 CeUlML Über dem Boden, damitderNiederschlagnicht mitdemWasserhemllsfließeJndiesen Ständern setztsichinnerhalb24Stunden derNiederschlagvölligab undkanndanndasWasservollkommen klarabgelassenwerdeuzin höherenStänderndürftediesinderangegebenenZeitnoch nichtder Fallsein.Ueber deneisernenbefindensichzweihalbsogreßehölzerne

255

derniß. Ein 20JahrealterBaum producirtein Hektoliteroder 75Kilogr. RoßkastanienundeinausgewachsenerBaum biszu 3Hektoliter.

ZusammensetzungderAsche:

«FettigeStoffe,inSchweselkohlen- stofflöslich, · . . . . 0,1233 Kieselsäurel..0,0125 Harzige Substanz,inAlkohol Schwefelsäure0,0717 löslich, . . . . . . 0,894I Phosphorsäure0,1731 Celluloseundinkrustirende Sub-

stanz in Kalt löslich, .10,1750

..:’ Wasser. . . . . 5,6405

Natron· .0,1455 Weiße Cellulos 0,6940

Kalt .0,6445 Oelige Materie 3,1880

Kalk .0,2126 Glucose 1,6260

Talkerde .0,0788 Dextrin .11,9050

Thonerde. .0,0167 Stärke. .28,1970

"

Manganoxyd. Spur Wasser. .37,5560

1,3554 99,9989

Stickstvss 0.584 Proc.

(U.lnn«.d.·Ph.n.Chem.)

Ständer- indenen28Centim.über dem BodeneinBleirohr ange- bracht ist,dasbisandieWasserftänderreicht,woesmiteinemHahn verschlossenist. Damitsich indasBleirohrkein Kalksetze,istesein Stück indenStänderhineinverlängertundsoumgebogen,daßfeine- MündungdemBodenzugewendetist.IndieseStänder kommennun circa30Pfd. gebrannterKalk; nachdemderselbegelöschtist, wird bisnahe andenRaudWasser eingefülltundangerührtznach 24Stun- denkannman klaresKalkwasserablassenunddurch Zufügenvon ge- wöhnlichemWasserundAufrührenneues bereiten. MitZOPfd.Kalk reichtman schon ziemlichlange;nacheinigerZeitprüftmanmitCUr-- cnmapapier, ob dasWassernochstarkgenugwird. WenndasPa- pier nichtmehr intensivbraundavon gefärbtwird, leertman nach Befindendenausgebildetem kohlensaurenKalkundunlöslichen Be-- standtheilendesgebranntenKalksbestehendenSchlammausundfügt neuen Kalk zu. Daman nichtimmer,namentlichimWinter, frisch gebranntenKalkhabenkann,halte ichmireinedickeKalkmilchingut verstopften Schwefelsäureballonsvorräthig,in denenderKalkun-

verängertätzendbleibtundanswelchenernach Belieben ausgeleert

werden kann. .

NachMaßgabederVorherbestimmungimKleinenwirdnun bis- zueinergewissenHöhederWasserständer,vondenAblaushähnenan gerechnet,LeitungswasserundvondabiszueinemhöherenPunktes Kalkwasserzugelassen.Wirdein Ständer zumerstenMal,odernach-—- demereinmal gereinigtworden, wiedergefüllt,sokommtallerdings, weildieAblaßhähne ein Stück überdemBodenangebrachtsindund dieWasserhöhevon denHähnenangerechnet ist,aufdie angenom-- mene MengeKalkwasseretwaszu vielgewöhnlichesWasser;esist diesabernicht bedeutendundkommtnichthäufigvor, daman die Ständernur seltenzureinigen braucht.AlsMaßdient ein Stück gebogenesBandeisen mit einemlängerenundeinemkürzerenSchen- kel,dasüberdenRandderStänder gehängtwird. Bisandenlänge- renSchenkelwirdgewöhnlichesWasser zugelassen,dann wirddas- Eifen herumgedreht,bisandenkürzerenSchenkelKalkwasserzuge-«

fügtundmit einerStange,andie mitderFlachseiteeinStück Bret-:

angenageltist,vonuntennach obenaufgerührtDa,wieBetten-- kofer zuerstbekanntgemachthat,der kohlensaureKalkgleichNach- seiner Bildungnoch löslichistnnddaher alkalischreagikl-erzeng auchdasWassergleichnachdemZusatzvonKalkwasserUndNachPein Aufrühren aufCureumapapiernoch einenbraunen Ring;nacheiner- halbenStunde undabermaligemAufrühren darf indeß lemsolcher- mehrentstehen. JchsagenachabermaligemAtlskllhkemDenndaman.

den Tropfen zurPrüfungvonderOberflächeMIUMLkonnteeinst-- weilenandieser dieKohlensäurederLuft die geringeMengeetwa in.

UeberschußzugesetztenKalkesinkohlensauresnverwandelthaben.Es- verdientüberdies bemerkt znwerden, daß,wenn ineinem Ständer sichbereitsetwas ausgeschiedenerkohlensaurer Kalkbefindet,diean--

fänglichealkalische Reaktionvielschneller;undzwarfast gleichnach demAufrühren, verschwindet.ZweiStander, von denender eine- schonetwaskohlensaurenFalkenthalt,der andere nicht, mitWassers..

gefülltUndaufgleicheWeisemitKalkwasserbehandelt, zeigendies deutlich;esbeschleunigtalsodervorhandene ausgeschiedenedie Aus--

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