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Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1862. Jahrg. XXVII, nr 36.

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Academic year: 2022

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(1)

IIL 36.

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Li.LA. Ritter von Burg1

a.a.Reiz-Rathu.Prof» Mitgliedd.Year-mirr.

Wissenschaften, Berrvaltunggrathic.tnWien.

Di-·Nimm-, ProfessorderangewandtenChemiein

unmen- Dr.WilhelmRitter von schwarz K.K.Sections-Rath undKaiizlei-Direetor des

österr. General-Consulats ic.inBari-.

FriedrichEeorg giliecks

Ine u l sehet

Anter besondererMitwirkungderHerren Dr.Rudolplj Mietz, Großherzogl.Bad;Geh.Referend.imHandels-

Miiiist.,Ritterie.lnCarlsrubr.

W.Oechethiiuser, General-Direct. d.«Continental:Gan-Gesellsch.

inDeß-au.

Dr.Lvon Steinbeis, Direkt.d.K. Wlirttetnb. Centralstelle f. Handel

u.Gen-»Comth.u.Ritterte.inStuttgart

1862.

DrrlErnstEngel, KgLPreuß.Geb.Reg.:Rath,DirectorveeKgl

Statist.Biireau,Rittersc·in Berlin.

Dr.LU.Rühllnann, Prof.derKönigl.»-Polhtechn. Schule,Ritterte.

inHanuover.

M. M.Errihfrrvon Weber, Jngen.,K.Sachs.Finanz-Ratb u.Staatswean Director-,Comthuru.RitteriiiDresden.

Herausgegeben von

Dr. Otto Flammen

Wöchentlichein Bogen. Zu beziehen durchalleBuchhandlungenundPostämter. SiebenundzwanzigsterIahrgangz

FrankreichunddieBolkswirthschaft.

VonAdolphvon Carnap, Königl. Commerzienrath Beidemandaueriiden KampfedervolkswirthschaftlichenInteressen lohntes»sichWohlderMüheauch die ökonomischenVerhältnisseFrank- reichsnaheranzuschauen

Nebeneinesjährlichendetaillirten Darstellungdesinternationa- lenHandelSläßtdiefranzösischeRegierungvonJahrzehndzuJahr- zehnd umfassendeUeber-siebtenerscheinen, welche dieHauptergebnisse derabgelaufenenEpochevorfiihrenundniitdenErgebnissinfrüherer EpocheuvergleicherDerwissenschaftlicheundpraktischeWerthder- artigergrößereZMWUMeUmfassendeuDarstellungen wirthschaftlicher Zustände liegt aufdelHand-

DieersteVeröffentlichungUmfaßtedasJahrzehndvon 1827 bis1836, diezweitebehandeltedieJahre1837 bis1846 unddie letzte beschäftigtesichmitden«kauiuenteuvon1847 bis1856;einer Epoche,inwelcher dieuaturllcheEntwickelungdesHandelsdurch vielfachefremdeEreignisse,wieRevolution,Krieg,Mißerntenund Spekulationsschwindel,bald infördernder,bald in störenderWeise, beeinflußtwurde. Dieseangedeutetengrößtentheilsaiitiökonomischeus EinflüssehabendieFortentwickelungdesfkaUzöfischenHandelsin keinerWeise gehemmt; derselbehatvielmehr iUderfraglichen zehn- jährigenEpoche kaschereFortschrittedennje gemacht

Von1827bJQIFZSwar diefranzösischeHandelsbetvegungnur

von 1168 Millionen auf1867 Millionen Frankengegangen;von 1837,woste,unterdemDruckederdamaligen großenKrisis, auf 1566 Millionen gefallenwar, hatsie sichbiszumJahr1846 nur auf2437 Millionen gehoben;von1847 bis1856 aberist fievon 2613 auf4587 Millionen Frankengestiegen«DieZu- nahme, immer nur nachdenoffiziellen Werthen berechnet,welche

alleinfürgrößerePeriodeneilteVergleichunggestatten, betrugdem- nachvon:

1827 bis1836:

1837 » 1846:

1847 » 1856:1974 » »

699 Mill. Fr.oder600-0·

871 » « » 55Oxsp

« 00s

DermittlereJahresdnrchschnittistvomerstenzumzweitenJahr-- zehndvon1366 auf2112 Millionen Franken,imdritteuJahrzehndi auf3136 Millionen Franken,alsoum55und48Wound siir die- ganzeZojährigePeriodeum130Procent gestiegen.Von1827 bis 1856 hatderauswärtigeHandel sichvo111681auf4587 Millionen Frankengehoben,salso fast vervierfacht.

Die Zunahmewar jedochgeringerbeiderEinfnhrals bei derAusfahr. Vom ersten zumdritten Jahrzehndsinddiebe- züglichenTotalsummenbeiderAusfuhrvon 6,9«83,000,000auf 16.684,000,000 Frankenoderum133»Jo,hingegenbeiderEin- suhrnur-von 6,674,000,000 Fr.auf14,677,000,000 Fr.oder- um 1200X0gestiegen. FürdiegesammteZojäbrige Periode Über- steigtdiefranzösischeWaaren-Ausfuhrum1,673,000-000 Franken dieWaaren-Eiufuhr.

JnvorstehendenAufstellungenistnurdersogctnannte«Vfficielle WerthderAus- lindEinfuhrberücksichtigt-Dspiek Ausdruckbe- deutet einefestgestellteScala für dieBezeichnungdesWaaren- werthswelche imJahr1827 endgültigangenommen und seitdem beständigangewendetworden. Daneben wird aberalljährlichvon einer besonderenCommifsivnder Wirkliche Werthekhoben, Stellt mail nun vom Specialhandelden vffiziellenlind den wirklichenGesammtwerth del Alls- nnd Einsichtin dem dritten Jahkzthd neben Wunder-sp findet sichinMillionen Franken:

(2)

Olsizieller Wirklicher Ossizieller Wirklicher

Werth Werth Werth Werth

1847 1867 1675 1852 2219 2246

1848 1390 1164 1853 2466 2738

1849 1812 1662 1854 2419 2705

1850 1904 1858 1855 2807 3152

1851 2019 1953s 1856 3147 3882

M·UnterSpezialhandel verstehtman, beiderEinführ denjenigen Theil,der inFrankreichzumVerbrauch gelangteundbeiderAusfuhr, dieErzeugnisse,welcheausschließlichsranzösischsind.Derallgemeine Handel hingegen umfaßtAlles,was vomAuslande undvondenCo- lonien eingeführtwird, ohneRücksichtaufAbstammungundBestim- mung; bezüglichderAusfuhraberalleProdukte,dienachdemAus- landewandern, ohneUnterschiedihrer Herkunft. Währendderall- gemeineHandelvon 1827bis1856 sich fastvervierfachte,istder Spezialhaudelum242Yo gestiegen.

DieHandelsbewegungdesdrittenJahrzehnd gestaltete sich in offiziellenWerthenundin Millionen Frankenwiefolgt: "

Allgemeiner Handel Spezial- Handel

Einfuhr Ausfuhr Einfuhr Ansfuhr

1847 1343 1270 976 891

1848 862 1153 556 834

1849 1142 1423 780 1032

1850 1174 1531 781 1123

1851 1158 1629 781 1239

1852 1438 1682 986 1233

1853 1632 1861 1104 1363

1854 1709 1788 1158 1261

1855 1952 2027 1366 1442

1856 2267 2320 1520 1627

Esist nichtohneJnteresse,nebendenvorstehendenZahlen,welche nur deneigentlichen Waarenverkehr betreffen, auchdieEinfnhr undAusfuhrderEdelmetalle zu vergleichen." Während1827 bis 1836, wodieWaaren-Ausfuhr nur um 300Millionen Franken dieWaaren-Einfuhr übersteigt,hat Frankreichum1112Millionen FrankenmehrEdelmetalle vomAuslande erhalten(1809Mill.Fr.), alsesdemselbenzugeführt(697Mill.Fr.). Während1837bis1846 beträgtderUeberschußderEdelmetall-Einsuhr (1711 Mill. Fr.), überdiebezüglicheAusfuhr (754Mill. Fr.)noch957 Mill. Fr., wiewohldieWaaren-Ausfuhr um643 Mill.Fr.dieWaaren-Ein- fuhr überstieg.Jn1847 bis1856endlichübersteigtdie Waaren- Ausfuhrum 2007 Mill·Fr.dieWaaren-Einführ, währendder UeberschußdeszugeflossenenEdelmetalls(3633Mill.Fr.)überdas abgeflosseneEdelmetall (2244Mill.Fr.)sichnurauf1389 Mill.

Fr.beläuft. Jndergesammten30jährigen Periode hat mithin Frankreichnur3695 Mill.Fr. in Edelmetall ausgeführt,gegen eine Einfuhrvon7153 Mill.Fr.unddemnachseinenEdelmetall-Stock umdie Summe von3458 Mill.Fr. vermehrt.

Jm drittenJahrzehnd stellt sichdieEdelmetall-Bewegung Jahr für Jahr, in Millionen wiefolgt:

Einfuhr Ausfuhr Transport Etnfuhr1261 AusfÄr458

1847 160 119 1852 243 226

1848 276 26 1853 433 264

1849 306 53 1854 613 329

1850 221 127 1855 507 484

1851 298 133 1856 576 483

1261 458 Total 3633 2244

Wasindeßunter demzweiten Kaiserreiche, trotzderganzbe- sonderenSorgfalt,welcheman geradediesemZweige zugewendet, nicht indemselben Maße fortgeschritten,das istdieHa ndels- Mariue. NachdemTonnengehaltderSchiffestellt sichderAntheil derfranzösischenFlaggeanFrankreichs auswärtigemHandelin 1827 bis1836 auf43Proc»unddagegenin1847bis1856 nur

«an41,7Proe.JmJahr1827betrugderSee-Transport811Mill.

Fr.,wovon 465,2Mill. Fr.unterfranzösischerFlagge transportirt wurden; dagegenwarimJahr1856 derGesammtwerth3296Mill- FrankenUndderAntheilderfranzösischenFlaggenur1428Mill.st

Betrachtetman imEinzelnendieBewegungderJahresdisconto- Summen derBank vonFrankreich, so wirdman einemerk- würdige PeriodicitätdesSteigensundFallenswahrnehmen-»

Die jährlicheSumme der vonderfranzösischenBankfür die Operationen inParis discontirten Wechselbetrug:

« .

286

Millionen Franks MillionenFranks

1848 692 1853 951

1849 256 1854 907

1850 340 1855 1156

1851 359 1856 1752

1852 606 t 1857· 2085

Jn keiner Periodedesneunzehnten Jahrhunderts ist die Aus- dehnungdesWechselumfatzesrascherUndgroßartigererfolgt,alsin dem Zeitraumvom Staatsstreichean. WievonSporengedrücktund gestachelt steigtderBankcredit 1851X53von 340 auf951 und

»1854-57Von907 auf 2085 Mill. discontirterHandelseffecten.

Jn dieser PeriodeistalsoderCredit,welchenderHandelbeider BankinAnspruch nahm,biszumachtfachen gewachsen.Nachdem JahresberichtederBankbetrugdieGesammtsummeinganzFrank- rrich21855 3762PHU 18564674VUU Und1857 5600VHll.FU

Also indenletzteren zwei Jahrenje eineMilliarde-Zunahme.

Am30.December 1857 wurden für32Mill. Fr. WechselzurDis- contirung eingereicht,diehöchsteZahl, die jeaneitlemTagevorkam.

Am31.0ctober1857hatte die Bank67,000 Effecten einznkassieren, imWerthbetragvonsZMill.Fr. Daß bei einem Disconto- Geschäfte von32Mill.aneinem Tagedie,,rückständigen«WechselEnde1857 nur173,000 Fr.betragen, beweisteben sosehrdiegroßartigeHülse- leistungwie dieVorsichtderBank.

Wasdie Länderbetrifft,mitwelchenFrankreichimdritten Jahrzehnd hauptsächlichverkehrte,soistderDurchschnittderselben von 1847 bis1856anderjährlichen Ein- undAnsfuhrin Mill.

Franken, wiefolgt:

Etnfuhr Ausfuhr Zusammen

England 165,7 333 498,7

Nordamerika 179,3 282,5 461,s

Belgien. 199,4 121,7 421,I

Schweiz 161 117,6 278,6

Sardinien . 101,s 83,z 184-l

Spanien . 58,l 99,8 157,9

Deutschland 77 63 140

Algerien 19,8 110,2 129,7

Türkei 63,5 43,2 106,7

Rußland 55,l 17,9 73

Brasilien 22,z 43,5 66,-l

Sicilien 28-2 .23-2 51-4

Westindien. 45-:-. 4is 49,9

AndereLänder 291-7 325 616,,

Zusammen 1467,7 1668,4 DieZunahmedesHandelszwischenFkalfkkeichnndDeutsch- land warimGanzen fürdieZOjahUgePeklvdegeringe.DerAn- theil desselbenbetrugin1827bis183»6256Mill. beiderEinfnhr und47Mill. Fr.beiderAustth ImnachfolgendenJahrzehnd 75Mill. Fr. beiderEinfethUnd,60Mill.Fr.beiderAusführ;

im drittenJahrzehndendllch77MIUsFl-bei derEinsuhrund63 Mill.Fr. beiderAusfllhkz·

DieWaaren welcheim internationalen HandelvonFrankreich imzehnjährigenDutchschtjtttvon1847bis1856 die Hauptrolle spielen, betreferherderEmfuhr:Seide mit140Min.Fr., Baum- wollemit136Mfllsst- Schaafwollemit69Mill.Fr.,Colonial- Zuckermit46M1ll:»Fk.-Stetnkohlenmit43Mill. Fr.,Holz mit 39Mia.Fr.-»Oelkor11ermit37Mill.Fr., rohe Felle mit34Min.

Fr., Tabakmit37Mill.Fr., Kasseemit28Mill.Fr.,Jndigomit 25Mill. Fr.,Olivenöl mit21Mill.Fr.undKupfer mit18Mill«

Fr. ZurAusfllhk liefertenimzehnjährigenDurchschnitt:Seideund Sammetstoffeallein 330 Mill. Fr.; fernerBaumwollenzeuge

226Mill.Fr.,Wollenzeuge176Mill.Fr., Weine67Mill.Fr., Möbeln45Mill.Fr.,Felle38Mill.Fr.,Glas- undTöpferwaaken 33Mill«Fk«- Papier28Mill.Fr.,Zucker24Mill.Fr., geistige Getränke 22Mill. Fr.undMetallwaaren 19Mill.Fr.

FürdenlgesammtenSeeverkehr stelltesichdasVerhältnißwiefolgt:

1854 1855 1856 1857

Französische 15,033 15-355 16,262 17,981 »

Europöische 17,832 20,132 22,402 22,694 E Außereuropäische1069 1270 1342. 1028 O Französische1,929,000 2,182,000 2,516,0.-00 2,891,000«z»

Eueepäische 2,114,000 2,551,000 3,160,000700,000 3,236,000;Eg625,000 KI- Außereuropäische552,000 600«000

(3)

—287—

DieBewegungdereigenenSchifffahrthattemithinindieseri Periodeum25Proc.undderenTransportum61Proe, jeneder fremden Schiffeum20Und40Proc.zugenommen.

Auch diespäterenJahrenach1856habenandemAufschwunge derallgemeinenHandelsbewegunginFrankreichihrenAntheilge- nommen. DerofsizielleWerth gestaltete sichinMillionenFranken:

AllgemeinerHandel Spezial- Handel

Einsuhr Ausfuhr Eis-fuhr Ausfuhr

1857 2235,s 2356,7 III-HO,l 1640,2

1858 2034,9 2441,9 1383,9 1777,5

1859 2148,2 2755,6 1404 1998

1860 2392,6 2949,4 1685 2091,3

Die namhaftestenZollgebührenlasteninfastallengrößeren Staaten aufnur 10Artikel;inFrankreich liefertenimJahr1857 diehöchstenErträge:

Franks Franks

Transport121,959,188 1) Zucker. 60,359-929 6)Wolle 8,595,061 2)Kaffee. . 23-080-146 7) OelundOelsaat 5,614,444 Z)Baumwolle 19,850,594 s)Caeao . 2,702,600 4)Eisen- 9-596-730 9) Spirituosen 2,500,173 5) Kohlen 9,071,789 10)KleineFahrzeuge2,062,817 121,959,188· Toial143,494,293 Gesammtes Zoll-Einkommen178,636,311 Fr.

Procent-Autheilder10Artikel800X0.

Frankreich erzeugt nochimmernichtsovielG etreide, alses jährlich verzehrt.DieEinfuhranWeizenundMehl betruginden 10Jahrenvon1821 bis1830 durchschnittlich 668,439 Hektoliter perJahr;fernervon1831bis1841 jährlich1,015,529 Hektoliterz von 1841 bis1850 jährlich 2,130,294 Hektoliterzvon 1851bis 1857jährlich3,648,204Hektoliter. DieEinfuhr hatte sichdemnach während38Jahrenmehralsverfünffacht.DieAusfuhr betrugda- gegenin1821 bis1830jährlich256,353 Hektoliter; in1831bis 1840 jährlich 376,195 Hektoliterzin1840 bis.1850 jährlich 1,281,322 Hektoliter. Währendderganzen 38jährigen Periodebe- lief sich mithindieEinfuhrauf 67,325,552 Hektoliterunddie Aus- fuhr36,326,447 Hektoliter. Frankreich bedurfte mithinwährend dieserEpochefürdeneigenenVerbrauchdesLandes31,999,105 Hektoliteroderjährlich842,081 Hektoliter.WirdderjährlicheVer- brauchauf110Millionen Hektoliter berechnet,so ist zwar der durchschnittliche Ausfall von einerMillion Hektoliter keinbe- deutender,doch währendderMißjahre1853,1854,1855und1856 hat FrankreichnachdenZolltabellen27MillionenHektoliterWeizen vomAuslandebezogenundzumDurchschnittspreisvon28Fr.50C.

770Mill-Fr.dafürbezahlt.

FrankreichbezogindenJahren1855bis1858 anG etreide aus:

1855 1856 1857 1»858

sektoutek Hektotitek Hektontek Hkkiontek Rnßland- 4,016 1,624,108 708,999 892,427

Türkei 402,363 804,367 790,261 426,645

Egypten. 218,141 459,928 444,815 25,888 Algerien. 1,107,078 524,209 271,719 205,358 Nordamerika. 56,308 888,809 294,288 168 Anderen-Ländern1,350,6962,854,803 1,167,205 186,508 Total»3,138,6027,156,124 ·3,677,0871,736,994 IMJnhk1860hatderfranzösischeStaatsrathseineForschungen nnchÜberDenenglischenGENUS-Handelausgedehnt,unddienach- stehendeVergleichungderengnschtnundfranzösischenDurchschnitts- preisedesWeizensvon 1840bis1858 geliefert; welcheeinallge- meinesInteressehat.

Preisper Hektolitekin Differenz ftir Frankreich England England

Fro. Cis· st- GI- Frs. Cis.

1840 23 45 26· 51 H—3 06

1841 20 65 27 65 -l-7 00

1842 ---""2"139 24 61 -l-3 22

1843 22 37 21 53 i-0 84

1844 21 46 22 07 -—0 61

1845 20 88 21 85 -s—0 97

1846 25 09 23— 50 —- 1 59

1847 27 96 29 98 —l-2 02

1848 16 10 21 71 —l-3 61

Preis per Hektoliterin Differenz für Frankreich England England

Frs. Cis. Frö. Cis. Its. Cis.

1849 18 58 19 02 -l—2 44

1850 15 37 17 30 -f-l 93

1851 15 53 16 55 -i-1 02

1852 18 41 17 52 —0 89

1853 22 74 22 89 -s—0 15

1854 27 88 31 13 -l-3 25

1855 29 39 32 10 -l-2 71

1856 30 95 29 73 1 22

1857 25 34 23 49 —- 1 85

läsHs 17 56 18 73 -s-1 17

Englandmußte infrühe-tenJahren seinGetreide ungleichtheurer bezahlenalsFrankreich. Seitdem aber indenvierzigerJahrender künstlicheAcketbaudaselbstdieVollkommenheiterreichthat, daßnur einViertheilderNation damitbeschäftigtwar, währenddreiVier- theile sichdenWerkstätten,denKohlengruben,demSeeschiffe,dem WebstuhlunddemWaarenlagerhingaben, lagesoffenbarim Jn- teressedieserletzterenKlassendesVolkes, dieKornzölle,wodurch die Landwirthschaft jenen-HöhepunktderKulturerreichthatte,undwelche dasfremdeGetreide über80Schill.dasOuarter steigerte, abzu- schaffen.Durch dieseMaßregelistdasGetreideinEngland wohl- feilernnd dasLebenbilligergeworden.Der Arbeitslohnistin Englandgefallen, dagegenin Frankreich,gleichwieinDeutschland gestiegen.

NachdeinCommissionsbericht,welcherdemgesetzgebendenKörper imLaufedieses Jahresmitgetheiltworden,istderTabaksbau in Frankreichin15Departements von 37000 Pflanzernbetrieben worden undumfaßt15000 Hektareu. Die352 Entrepots,32Ma- gazineund 14FabrikenderRegie nahmenimJahr1861folgende Tabaksquantitätenauf,nemlich:23,336,000 KiloinländischeBlätter;

14,847,000 Kiloamerikanischen Tabak, 1,722,000 Kiloanderer Herknnft,und75,000 KiloHavanna-Cigarren. Dieselbenkosteten 50,000,000Fr. undergabenabzüglichderFabrikations- undTrans- portkosteneinenReingewinnvon 114,115,000 Fr. Für Lohnder 20,000 Arbeiter sindimBudgetpro1863 zehnMillionen Fr. be- antragt. DerVerkauf geschiehtdurch36,163 Debitswelche1859:

28,000,000 KiloTabakimBetragevon 198,231,552 Fr.ver- kauften,sowie 7,400,000 KiloSchnupf-nnd 20,700,000 Kilo Rauchtabak.DieConsumtionbeliefsichdurchschnittlichauf788 Gram- mes perKopf. DerGewinn derDebits betrug20,620,000 Fr.

durchschnittlich570perDebit.Jm Jahr 1.861wurden 16,490,000.

KiloRauchtabakund8,024,000 Kilo Schnupftabak verkauft. Feine Cigarrenwurden 30,500,000Stück, fernerzu 10 Cents25,750,000 undzu5Cents 750,000,000 verkauft. DieRegie hatteimJahr 1861:11,140,000 Kiloexotischen Tabakgekauft,ferner 2,660,000 KiloVirginia, 4,500,000Kilo Kentuky,3,200,000Kilo Marhland, 4,500,000 KiloHa-vanna,150,000 KiloBrasilienund575,000 KiloMacedonischenTabak.

Am1.Januar1860 gabesinFrankreich433 Sparkassen und1,·121,465Sparkassenbücher,mithineinsauf32Einwohner.

DieZahlderTheilnehmerandenSparkassen istin steterZunahme.

DasGesammt-Guthabender1,121,465 Einleger betrugaml.Ja--

nuar 1860: 336,461,832 Fr.Blosvon1835 anüberstiegdie TotalsummederEinlagen2737 Mill.Fr.

AufGegenseitigkeitgegründeteUnterstützungsvereinegabesEnde 1859: 4118 mit534,233 Mitglieder;61,378 derLetzterensind Ehrenmitglieder,welche blosihren Beitrag liefernaberkeineUnter- stützungverlangen.DasVermögendieserVereinebeläuftsichnnfbel- nahe20Mill. Fr. und dieAusgaben betrugenmehr als7 Millionen.

FrankreichsBevölkerung erreicht, nachdetnWerkedesbe- kannten französischenNationalökonomen undStatistlkers DksMaurice sBlock,gegenwärtig,mitdemneu erworbenenNizzaUndSavoyen

37Millionen. UnterdengrößerneuropäischenStaateFIstder ZU- wachsnirgendssogering,wieinFrankreich-Elgentkche foizielle Zählungenhatman vordemJahr1698nichtvorgenommen. Da- malsernährtedasjetzige französischeEiekaetwa20Millionen Men- schen..Ausdem18.JahrhundertexistirennurSchätzungen.Jm l9.JahrhundertwurdeallefüanahreineVolkszählungausgeführt..

Jahr Bevölkerung Vekmchknnlz Durchschnitt perJahr

1831 32.559,223 710,286 142,057-

1836 33,540,910 961,687 194,337

(4)

Jahk Bevölkerung Vermehrung Durchschnitt perJahr

1841 34,230,178 ,676,809 135,362 «

1846 35,400·486 l,170,308 254,062

1851 35,783,l70 382,684 76,537

1856 36,039,364 256,l94 51,238

Diese letzteredurchschnittlicheJahreszunahmevon 51,238 Per- sonen gibtnur eineZunahmevon IX7Procent.

»AnsteuerpflichtigenWohnungen zählteman:

1826: 6.484,176 Wohnhänfer1856: 7,698,815 Wohnhäuser

1835: 6,805,402 » 1857: 7,895,594

1842: 7-,143,968 ,, 1858: 7,940,432

1852: 7,524,050 » 1859x 8,007,784 »

Hiervon hattennoch20Proc. Strohdächer«,die Andern waren mitZiegeln,SchieferundZink gedeckt. Mehrals60Proc. hatten nureineBodenflur, 29OXOnoch einenersten Stock, Z 0X0zwei,die

übrigendreiundmehrStockwerke. i

NachderneuestenZählnngvom Jahr1856 gibtesin Frank- reich 19,064,071 Personen,alsobeinahe53YoderBevölkerung.

welchevom Ackerbauleben.Darunter sind 7,825,577 Eigenthümer-, welcheselbst bauen, 266,636 Verwalter, 2,506,663 Pächter, 1,356,909 Eolonen- nndVorwerksbaneru, 6,566,588 Taglöhner undHirtennnd282.,620 Köhlerundandere Waldarbeiter.

Die Industrie, nämlichFabrikenundHandwerk beschäftigte 10,469,961 Personen. DieZahl,dermitdemHandel,mitBank undVersicherungsweseuBeschäftigtenwar 1,732,430. Rechnetman hierzudieGewerbtreibenden, denndieIndustrieistnur schwervom Handel zu trennen, sosiudetman 12,202,391 Seelen oderbeinahe 34ProcentderGesammtbevölkernng.

Wasnun dieeinzelnenGeschäftszweigebetrifft, so nimmt,gleich- wieinEnglanddie Baumwoll-Jndustrie, inFrankreichdie Seid en- fabrikation den erstenRangein. DaßdiefranzösifcheSeiden- JndusiriealleihreGenosseninandern Ländernübertrifft, wirdall-

gemeinauerkannt«DessinsundFarben habenfastallenthalbendieHerr- schaftihrverliehen,zumaldadieWissenschaftunddieKunstniitderJn- dnstrieHaudinHaud geht,jaKünstlererstenRangesesnichtverschmähen, Atelierszugründen,indeueusiefortwährendfürdiegroßenIndustriellen beschäftigtsind.Jetztarbeitet dieSeiden-Fabrikatiou vonLyonmit 70,000Webstühlennndverbrauchtmehrdenn6MillionenPfund Seide.

DieMoll-Industrie bietetdieanffallendstenThatumständedar.

DieAusfuhrbetrug18,44noch2,540,000 Pfundundgegenwärtig über8Millionen Pfund. NochzuColbertsZeiten versorgtensich die FranzosenzumeistmitspanischenTüchern.Jetzt beträgtdiegesanunte Produktion vonWollengaruundWollengewebenüber40Mill.Pf1111d.

JnFrankreich nähernsich dieBetriebsverhältnissederBaumwoll- spinuereien denjenigeninDeutschlandDochhatesManchesvor

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diesemvoraus. DieSpinnereien vertheilen sichauf11ngefähr15De-« partements. DieSpindelzahl beträgtüber sechsMillionen; etwa 57OxzallerSpindelnsindin Rouen,Dieppe,Havreund36Woim Elsaß. Manliefert die feinsten wie diegröbstenNummern. DieVe- deutung Havre’salsBaumwollenmarkt istimSteigen begriffenund wirdvonschweizerischenundvereinsläudischenFabrikantenmehrund mehr benutzt.DiefranzösischeMechanik leistet Treffliches inArbeits- maschinenundistdenbeidenHanptsitzen derBaumwollindustrie nahe gerückt.DieFrachtensindsehrbillig, Brennstoffethener,dasBank- wesen aber durch die Nationalbank im ganzen Landeorganisirt.

ImmittäglichenFrankreichhatdieEnltnr desWeinstockseinen seltenen Höhepunkterreicht. SeineEinführungfällt in dieRegierung desKaisersAurelius ProbnsAnno280nachChristi Geburt;von ihm erzählendie altenGefchichtsschreiber:erhabedenGallieru die AnpflauzungderWeinstöckeerlaubt. DieWeinbergederHanteBour- gogne, derGegendvonMahomderChampagne,Ronssilon,wie jene inOrleannais, CherundBordeauxbietet demAugedenüppigsten Anblick.Frankreich hat2,109,447 HektarenRebenpflanzungen,welche durchschnittlichalljährlich 45,000,000 Hektoliter Weinliefern.

Voretwa30Jahrenrechneteman nach Balbi, dasrohe,ge- sammte VolkseinkommeninmateriellenProduktenauf6500Millionen Franken und dagegenjetztnachEhevalier cuf10,000 Mill.FrankeU-

Frankreichhat imLaufederverflossenenfünfzig Jahremitdem SystemderBeschränkungeneingroßes glänzendesResultat erzielt«

SeinErfolgmuß jedemUnbefangenenin dieAugen fallen.Männer vonder-tiefstenEinsichtindas WesenderJndustrie,wieChaptal,DUPM undThiekshabensichüberdiesegroßenErfolge aufdieunzweideutigste Weiseausgesprochen—

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L DasHüllptgestell

NeueMaschine,um Bohr-undZapflöcherinHolz zuschneiden.

Einestarke,ArbeitfPAkeUdeMaschine,umZapfenlöchetzuschnei-

den undgroßeStückenBauholzzu bohren,wasbishernur mitder Handgeschehenkonnte,ist kürzllchdurch die Herren S. BartonövSous

Fig.l.

uIistiliiiisssswmussålri»

inDerbyeingeführtworden«DieMaschine ist ganzbesonders für dieschwerer-enArbeiten derZimmerleutebestimmtundeignetsich gleichgutfürhartes nnd weichesHolz,aucharbeitet siemitgleicher

Vollkommenheit,in ·

feuchtem,trocknen, Fla-

schlechten, knorrigen oderHirnholz Die Maschinearbeitetmit großerErsparnißan Zeit und Arbeitinder Constructionuud3u- sammenfügnngvon Wagengestellen,Wag- gons, Loriskurzaller BedürfnissederEI- seubahnensowieauch von andern Wagellk dann aberauchM Hausbauten,be1del ConstructionVon Maschinengestellen, Mühlen,Ackerbau- geräthen2c-,

Fig.1isteineSei- tenanstchtnndFig,2 eineAnsichtvonvorn, rechtwinklichaanig,

2.

derMaschinebesteht aus einem starken senkrechtenStånder A-welchermitder Grundplatteentwe- der durchRiegeloder

Bolzenverbunden odermitderselbenin einem Stückgegossenist.An dervordern Seite vonA,naheamunternEndeist durchSchrauben einfesterTischbefestigt,welcheraufseiner obernPlatte die inGleisen

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