• Nie Znaleziono Wyników

Glückauf, Jg. 54, No. 22

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Glückauf, Jg. 54, No. 22"

Copied!
16
0
0

Pełen tekst

(1)

GLÜCKAUF

Berg» und Hüttenmännische Zeitschrift

Nr. 22 1. Juni 1918 54. Jahrg.

Der Nalirungsmittelverbrauch von Bergarbeiterfamilien.

V on Bergrat: M. W i t t e , R ecklinghausen.

D ie Grundlage für die öffentliche B ew irtschaftung einer W are oder einer W arengruppe ist die F e s t­

stellung des Verbrauches. Angaben über den Nahrungs-, m ittelverbrauch größerer Bevölkerungskreise sind des­

halb für die B eurteilung unserer K riegsernährungs­

w irtschaft von W ert. In der bekannten D enkschrift vom D ezem ber 1914 über die deutsche Volksernährung und den englischen A ushungerungsplan w ird der tägliche Verbrauch an N ahrungsm itteln auf. den K opf der Be­

völkerung zu 530,5 g K ohlehydrate, 106,0 g F e tt und 92.9 g Eiweiß oder, nach dem W ärm ew ert um gerechnet, zu 3642 N ährw erteinheiten (Kalorien) angegeben1. Die U nrichtigkeit der letzten Zahl ist augenscheinlich, denn die B evölkerung setzt sich nicht ausschließlich aus schw erarbeitenden Erw achsenen m ännlichen Ge­

schlechts zusammen, - deren täglicher V erbrauch nach 'einw andfreien Messungen etw a 3600 W ärm eeinheiten

(Kalorien) beträg t. Zu einem ganz ä n d e rn 'E n d w e rt ist der S ta tistik er R. E. M ay2 gelängt, der die Auf­

zeichnungen einer Erhebung vom Jah re 1907 über den Verbrauch von 179 H am burger H aushaltungen als U nterlage für seine Feststellungen b en u tzt h at. Der von ihm gefundene D urchschnittsverbrauch im Reich b eträ g t auf den Kopf und Tag 339,2 g K ohlehydrate, 88.9 g F e tt und 64,2 g Eiweiß oder, nach dem N ähr­

w ert um gerechnet, 2481 N ährw erteinheiten.

Die um fassendsten und m utm aßlich genauesten Erhebungen über N ahrungsverbrauch, die in D eutsch­

land bisher v eran staltet worden sind, dürften diejenigen des Bergassessors K u h n a 8, sp ätem B ergw erksdirektors der Gräflich Schaffgotschschen W erke, sein. Die im W inter 1891/1892 im am tlichen Aufträge an gestellten E rm ittlu n g en haben sich auf 406 H aushaltungen m it 2382 Personen, d aru n te r 1257 K indern u n ter 14 Jahren , erstreckt. D er K inderreichtum d er oberschlesischen A rbeiterfam ilien kom m t d arin zum A usdruck, daß 53% der H aushaltangehörigen auf die K inder u nter 14 Jah ren entfallen , w ährend sie bei d er Volkszählung 1910 im D urchschnitt des Reiches nur 32% der B e"

v ö lk eru rg gestellt haben. D ie H aushaltungsvorstände w aren in 348 F ällen B ergarbeiter, im übrigen H ü tte n ­ arb eiter und vereinzelte sonstige A rbeiter. E s handelt

1 s. D e n k s c h r ift, S . 63.

2 D er N ä h r w er t d e s d e u tsc h e n V o lk s k o n s u m s, S c h m o U e r s J a h rb . 1917, H. 2. S. 95.

3 D ie E rn ä h ru n g a v erh iü tiiia sc d er in d u s tr ie lle n A rb etterb ev id k eru n g in O berachleaien , 1891.

sich also ganz überw iegend um die D arstellung der E rnährun gsverhältn isse von B ergarbeiteriam ilien, deren K en ntn is einen besondern fachlichen W ert besitzt.

Die G rundanschauungen über E rnäh ru n g haben sich in den letzten 25 Jah ren n ich t geändert. Dagegen bedarf es zur V erw ertung des von K u hn a gesamm elten Stoffes einer U m rechnung, entsprechend dem heutigen Stande der Ernährungsw issenschaft. F ü r die U m ­ arbeitung kom m en folgende P u n k te in B e tra c h t:

1. Die Zusam m ensetzung der einzelnen N ahrungs­

m ittel h a t K uhn a den dam als m aßgebenden Auf­

stellungen entnom m en. H eu te rechnet m an auf Grund genauerer U ntersuchungen m it etw as veränderten D urchschnittszahlen. Beispielsweise h a t K uh na den Eiw eißgehalt des Mehls um 0,7% u n d denjenigen der K artoffeln um 0,2% zu niedrig eingesetzt. D er vor­

liegenden B erechnung is t die heute m eistens benutzte N ä h iw erttafe l von K ö n ig 1 zugrunde gelegt worden,

2. Den N ährw ert (Verbrennungswert) des F ettes h a t K u h n a den dam aligen Anschauungen entsprechend m it 9,8 N ährw erteinheiten (Kalorien) angenommen.

H eute rechnet m an allgem ein m it 9,3 E inheiten. W eiter­

hin ist, um die zahlenm äßige Ü bereinstim m ung m it der N äh rw erttafel von K önig herzustellen, abweichend von K uh na d er N ährw ert der K ohlehy drate m it 4,0 un d der­

jenige des Eiweiß m it 4,834 E inh eiten angenommen worden.

3. Den V erbrauch h a t K uhna nich t auf den Kopf der Bevölkerung, sondern auf die V erbrauchereinheit, den Erw achsenen, um gerechnet. F ü r den M inderver­

brauch der K inder u nd F rauen b esitzt m an heute ver­

schiedene M aßstäbe, aus denen sich M ittelw erte bilden lassen. K u h n a k an n te von diesen M aßstäben n u r den ihm unzw eckm äßig erscheinenden von D r. E n g e l.

Bei der B ildung eines eigenen M aßstahes setzte er jedoch den V erbrauch der K inder wesentlich zu niedrig ein, Beispielsweise is t ein K ind bis zu 2 Jah ren als a/ l0 an ­ s ta tt etw a 8/10 V erbrauchereinheit gerechnet. D araus ergab sich bei d er großen K inderzahl der A rbeiter­

fam ilien, daß die Zahl der V erbrauchereinheiten erheblich zu niedrig und die auf einen Erw achsenen berechnete Verbrauchsmenge beträchtlich zu hoch ausfiel.

Infolge der Zahlenabweichungen u n te r 1- und 2 in Verbindung m it dem F ehler in der V erbrauchsschätzung

1 1917, 11. A u fl., 3. A b d ru ck ,

(2)

342 G l ü c k a u f Nr. 22

sind die Ergebnisse der K uhnaschen Arbeit n ic h t m ehr u n m ittelb ar zu verw erten. D a jedoch die Kopfzahl, die Kinderzahl und die Verbrauchsmengen angegeben sind, bedarf es,lediglich einer Um rechnung, um zu richtigen, dem heutigen Stande d er W issenschaft entsprechenden Ergebnissen zu gelangen.

Um die Nachweisung des V erbrauches m öglichst einfach und übersichtlich zu gestalten, sind die von K uhna aufgezählten N ahrungsm ittel, soweit es nach ihrer Zusam m ensetzung angängig war, in folgender Weise zusam m engefaßt w o rd e n :

1. W eizenm ehl, das 13% der Mehlmenge aus­

m acht, ist dem Roggenmehl zugezählt worden. D a der oberschlesische B ergarbeiter h a u s b a c k e n e s Roggen­

brot, nach w estdeutscher Bezeichnung G raubrot, ißt, kom m t d er E inkauf von R oggenbrot und Semmeln nur in verhältnism äßig geringen Mengen in B etracht, die im V erhältnis 132 : 100 in Mehl um gerechnet worden sind.

2. H am m elfleisch, K albfleisch - und Geflügel, deren Verbrauch n u r gering war, sind dem Rindfleisch (mittel- fett) zugezählt worden.

Die Zusam m enfassung der 23 N ahrun gsm ittel K uhnas h a t dem nach 17 H au p tn ah ru n g sn ü ttel ergeben.

F ür die Reihenfolge der einzelnen N ahrungsm ittel war folgende G ruppenbildung m aßgebend:

1. P f l a n z l i c h e N a h r u n g s m i t t e l , I — 6. Mehl, K artoffeln, S auerkraut, E rbsen, Reis, Zucker.

2. M ilc h u n d M ilc h e r z e u g n is s e , 7 —10.' Milch, B utterm ilch, B u tte r, Käse.

3. S o n s ti g e t i e r i s c h e N a h r u n g s m i t t e l , ll« c 17.

Schweinefleisch, Speck, F ett, R in d fk h ch , W urst, Hering, Eier.

G enußm ittel sind nicht m itgezählt worden.

i Mehl Z Harlofe/n 3. Sauerkraut f. Erbsen 5. Reis s. Zucker

7, Hikh S. Buttermüch s. Butter 10. Käse (mager) 11. Schweinefleisch 12. Speck 13. fett n Rindfleisch 15. Kurst 16. Hering 17. Eier

A bb. 1. G e h a lt a n N ä h rsto ffe n in “/„.

z nun

5%.

Die A usw ertung der K uhnaschen Erhebungen . ist in Zahlentafcln und Schaubifdern erfolgt, die es er­

möglichen, m it wenigen W orten zu zeigen, worauf es än-

kom m t. A ufgeführt sind n u r die N ährstoffe, d. h. die zur V erbrennung behufs E rh altu n g der Körperw ärm e und der A tbeits- und Bewegungsleistungcn dienenden Be­

standteile der N ahrungsm ittel, also die K ohlehydrate,

. 1. Mehl

. J Hartofetn 3. Sauerkraut 9. Erbsen 5. Reis 6. Zucker ,

7. Milch S. Buttermilch 9. Butter 10. Hase (mager) 11. Schweinefleisch 12. Speck 13. fe tt 19. Rindfleisch 15. Kurst 16. Hering 17. Eier

Abb. 2. N ä h rw e rt (K alo rien w ert), b e re c h n e t a u f 100 g N a h ru n g sm itte l.

1 m m = 25 N ä h rw e rte in h e ite n .

das F e tt u nd das Eiweiß (stickstoffhaltige Verbindungen.) Um auch dem jenigen, der keine Nährw erttafel- und ähnliche H ilfsm ittel zur H and h at, das V erständnis zu erleichtern, sind den auf die oberschlesischen Berg­

arbeiterfam ilien bezüglichen Zahlentafeln 3 und 4 mit den Abb. 5 — 9 die Zahlentafcln 1 und 2 n eb st den Abb. 1 - 4 allgem ein nährw issenschaftlichen und nähr-- w irtschaftlichen In h alts vorausgeschickt.

Z a f fln ta fe l 1.

G e h a l t a n N ä h r s t o f f e n u n d N ä h r w e r t

N r., N a h ru n g sm itte l K o h ­ le h y ­ d r a te 0/fo

F e t t

’• v‘,j 0/ 1

. E iw eiß

0//o .

NUhrwert- einheiten, berechnet

auf 100 g Nalirunu s-

mittel ' 1 Mehl . . . <3.6, 6 . i',0 8,4 316

2 K a rto ffe ln . . 20,0 0,2 1,5 89

3 S a u e rk ra u t . .. 3,1 0,3 . 1,0 20

4 E rb s e n . . . . 44,4 ■0,6 16,4 262

5 R eis . . . , . 77,0 0,5 6,4 344

6 Z ucker . . 99,6 — - — V 398

7 .Milch 4,9 3,4 : 3,2 67

8 B u tte rm ilc h . . 4,8 0,5 2,9 ~ 38

9 B u tte r . ' . . . 0,5 81,5 0,5 702

10 K äse (mager) 4,1 11,9 33,5 289

11 S chw einefleisch 35,0. 14,1 394

12 S peck . . . . — 68,6 8,1 677

13 F e t t ... —_ 95,0 0,3 885

14 R in d fleisch . . 7,1 19,4 160

15 W u r s t . . .. .

... —

36,7 15,6 41-7 —

10 H erin g . . ... . 15,7 18,4 .235

17 E i e r ... ~~

y.

11,5 12,2 166

Ü ber die Zusam m ensetzung und den N ährw ert der

in B etracht kom m enden N ahrungsm ittel geben die

Zalílentafcl i sowie die Abb. i und 2 Aufschluß. In

(3)

i. Ju n i 1918 G l ü c k a u f 343

Abb. 2 fällt der niedrige N ährw ert des S auerkrauts auf.

Die Gemüse im engern Sinne, d. h. die B lätte r und Stengel der Pflanzen, haben durchweg einen sehr ge­

ringen N ährw ert und bieten daher in d er H auptsache nur Geschmacksreize. Die sta rk fetthaltigen N ahrungs­

m ittel zeichnen sich entsprechend der V erbrennungs­

wärm c des F ettes von 9,3 E inheiten durch einen hohen N ährw ert aus.

Z ah lcn ta fc l 2.

N a h r u n g s m i t t e l - u n d N ä h r w c .rtp rc i.s e .

Nr N a h ru n g sm itte l

P re is fü r 1 kg

Pf.

N ä h r­

w erte in ­ h e ite n in 1 kg

P re is fü r 100 N ä h r­

w e rte in ­ heiten

P f.

i M ehl "... 31 3100 0,98

2 K arto ffe ln . . . . 0 890 1,01

3 S a u e rk ra u t . . . . 14 200 7,00

. 4 E r b s e n ... 40 2020 1,53

5 Reis . . . . . . . 44 3440 1,28

' 0 Z u c k e r ... 50 3980 1,25

7 .Milch . . . 21 070 3,13

8 B u tte rm ilc h . . . . 10 380 2,03

9 B u t t e r ... 280 7620 3,07

10 K äse (mager) . . . 100 2890 5,54

11 S chw einefleisch . . 181) 3940 4,57

12 S p e c k - ... 180 0770 2,00 13 F e t t ... 100 8850 1,81

14 R indfleisch . . . . 100 1000 10,00

15 W u r s t ... ' 100 4170 3,84 10 H e r i n g ... 00 2350 2,55 17 E ier ... ■ 170 1000 10,20

Die w irtschaftliche Seite des Ernährungsw esens, die N alirungsm ittelpreise'und die Preise der in den ein­

zelnen N ahrungsm itteln enthaltenen N ährw erteinheiten, behandeln die Z ahlentafel 2 sowie die Abb. 3 und 4.

Um nicht zeitlich zu w eit zurückgreifen zu m üssen und die Schaubilder für ein möglichst großes Verbrauch* - gebiet anw endbar zu machen, sind D urchschnittspreise des rheinisch-westfälischen Industriebezirks in den Jah ren u n m ittelb ar vor dem Kriege zugrunde gelegt worden. Aus Abb. 4 ergibt sich, daß eine bestim m te N ährw ertm enge am" billigsten aus den pflanzlichen N ahrungsm itteln entnom m en wird. Eine Ausnahme bildet das S auerkraut oder ganz allgem ein das Ge­

müse im engern Sinne, d. h. P flanzenblätter und Stengel, infolge ihres sehr geringen Nährwertes. W ird das S au erkrau t nicht kochfertig im Laden cin g ek a u ft,.

sondern selbst eingelegt, wie es bei der ansässigen A rbeiterschaft üblich ist, so stellt sich d er Preis w esentlich günstiger. T eurer als in den pflanzlichen N ahrungsm itteln sind die N ährw erte in den fetthaltigen tierischen N ahrungsm itteln. Am teuersten werden die N ährw erteinheiten in den überwiegend eiweißhaltigen N ahrungsm itteln bezahlt (vgl. den K äse und das R ind­

fleisch). Im einzelnen können N ahrungsm ittel m it ähnlicher chem ischer Zusam m ensetzung sehr ver­

schiedene N ährw ertpreisc haben. Beispielsweise kostet die N ährw erteinheit im Ei run d das Vierfache derjenigen

im Hering.

Aus der G egenüberstellung der Abb. 3 und 4 ergibt sich, daß scheinbar teu re N ahrungsm ittel, wie z. B. die

i Mehl I Karte/fein 3. Sauerhrau.1 9 Erbsen

¡.R eis 6. Zucher z Milch /. Butter milch 9. Butter 10. Käse (mager) 11. Sch/veine/leisch 12. Spech U. fe tt i'/. Rindpeisch 15. /Kurs/ ' 16. Hering

17. Eier , “s / 4 " " ^

A bb. 3. K lein h an d elsp reise fü r 1 kg N a h ru n g sm itte l.

1 m m = 5 Pf.

I. Mehl 2 KaMofehi 3 Sauerhrauf 9 Erbsen 5. Reis 6. Zucker

7. Milch S.. Buttermilch . 9. Butter 10. Käse (mager) II. Schmeinepeisch 12. Speck H .Eett 19 Rindpeisch

15. Wurst 16. Hering 17. Eier

Abb. 4. K lein h an d e lsp reise für 100 N ä h rw e rte in h e ite n . -! m m = 1 P f.

B utter, sich im V erbrauch w esentlich billiger stellen als andere, die n u r scheinbar preisw ert sind, wie z. B.

das Rindfleisch und die E ier. Um den A rbeiterfam ilien un d dem M ittelstand einen m öglichst w irtschaftlichen N ahrungsm itteleinkauf zu ermöglichen, sollte man nach W iederherstellung des freien N ahrungsm ittelm arktes

die Schaubilder 3 u n d 4 in bestim m ten Zeiträum en, nach der wechselnden M arktlage neu berechnet, überall v e r­

öffentlichen. A rbeitgeber und A rbeitnehm er werden

den gleichen N utzen davon haben, wenn ein bequem es

un d für jeden verständliches H ilfsm ittel geboten wird,

aus dem der einzelne ablesen kann, wie er sich seinen

(4)

344 G l ü c k a u f Nr. 22

bescheidenen oder reichlichem M itteln und seinem per­

sönlichen Geschmack entsprechend am besten im H aus­

h alt einzurichten hat.

D er von Kuhria im W inter 1S91 /'1892 erm ittelte N ahrungsm ittelverbrauch oberschlesischer B ergarbeiter­

fam ilien ist g etren nt nach Gewichtsmengen, Zu-

1. MeM 2.Hartofein 3. Sauerkraut o. Erbsen 5. Reis 6. Zucker 7. Mi/ch 3. ßutlermikh 9. Butter 10. käse (mager) 11. Schmeineßeisch 12. Speck . ü. fett

« Rindßeisch 15. Kurst w. Bering 17. Eier

A bb. 5. V e rb ra u ch a n N a h ru n g s­

m itte ln a u f d en K o p f u n d T ag in g 1 m m = 25 g.

t. tlehl 2. Hartofein 3. Sauerkraut i Erbsen' 5. Reis.

s. Zucker r.MUch S. Buttermilch S. Buiter .

io. Käse (mager) it. Schmemeßsisch 12. Speck 13. fett H. Rindfleisch 15. Kurst 16. Hering 17. Eier '

A bb. 6,

Kohlehydrate Eiweiß

V e rb ra u c h an N äh rsto ffe n a u f den’ K opf u n d T ag in g.

2 ihm = 5 g.

.sam mensetzung, N ährw ert, Gcldausgabe und Preisen der N ährw erteinheit in den Zahlentafeln 3 und 4 sowie in den Abb. 5 - 9 dargestellt. Die Abbildungen sind nach den oben gegebenen allgem einen Erläuterungen ohne w eiteres verständlich.

i. Mehl fM m m m s M m m ’< :v

2. Hartofein \j7S

3 Sauerkraut

|

* Erbsen ; *5

5. Reis % ? 5

6. Zucker

7. M M W

2 Bu/termUch 17

9. Butter w

10. Hase (mager) 6 11. Sch/veineßeisch w ß ß 6 12. SpeckW rii ns

Wüzc ■.

i3. rptt m

n Rindßeisch | v 15. Kurst y t 16. Hering r"

17. Eier 3

A bb. 7. V e rb ra u c h an N ä h rw e rte in h e ite n a u f d en K o p f u n d T ag.

1 m m = 25 N ä h rw e rte in h e ite n .

Stellt m an das Endergebnis der Zahlentafel 3 der oben erw ähnten B erechnung des D urchschnittsver­

brauches für das Reich nach M ay gegenüber, so ergibt sich folgendes:

Kohle-, N ährw ert­

h y d ra te F e tt Eiweiß einheiten D urchschnittsverbrauch g g g

im Reiche nach M ay . . 339- 88,■9 64,2 2481 D urchschnittsverbräucli in

Oberschlesien nach K uhna 412 57,0 62,5 2481

Z ah len la fe l 3 .'

. . V e r b r a u c h a u f d e n K o p f u n d T a g .

N r. N ah ru n g sin i ttc l G e­

w ich t g

Zu san K o h ­ le h y ­ d ra te

S

u n en setz u u g F e t t ! E i"

! weiß er 1 er

& | Ö'

N äh r- w ert-

ein- h eiten

1 M ehl . . . 330 220 3, 3 27,7 1043

2 K arto ffe ln . . 049 130 1,3 9,7 578

3 S a u e rk ra u t . . 179 6 0,5 1,8 30

4 E rb s e n . . . . 17 7 ■ 0, 1 2, 8 45

5 R e i s ... 13 10 0,1 0,8 45

(i Z ucker . . . . 31 31 - — -— 123

7 M i l c h ... 119 6 4,0 3,8 80

8 B u tte rm ilc h . . 44 2 ■■ 0,2 1,3 17

9 B u tte r . . . . 10 '.

8,1

76

10 K äse (m ager) . 2 — 0,2 0,7 6

11 Schw einefleisch 37 — 12,9 ' 5,2 146

12 Speck . . . . 2G — 17,8 2,1 176

13 F e t t . . . 4 — 3, 8 -— 35

14 R indfleisch , . 22 1,6 4,3 35

15 W u rst . . . . 5 — 1,8 0,8 21

IG H erin g . . . . 7 -— 1,1 1,3 fo

17 E i e r ... - 2

0,2 0,2 3

-

.

1497 412 57,0 02,5 2481

D er oberschlesische B ergarbeiter h a t -sich also im großen und ganzen vernünftig und w irtschaftlich 'er­

nährt, denn er h a t einen verhältnism äßig hohen Anteil

(5)

J. Juni 1918 G l ü c k a u f 345

der N ährw erte den billigen K ohlehydraten entnom m en.

Im Zusam m enhang hierm it ist die wissenschaftliche F eststellung zu erwähnen, daß M uskelarbeit im w esent­

lichen auf K osten der K ohlehydrate und nicht des E i­

weiß geleistet wird. D aß der D urchschnittsverbrauch

l Mehl

2. Kar löffeln 3. Sauerkraut

A Erbsen s. Reis 6. Zucker r. Milch S. Buttermilch 9. Butler 10. Kpse (mager) ilSchrueineflelsdi 12. Speck 13. Bett

n. Rindfleisch 15. Kurst.

16. Bering 17. Bier

A bb. 8. G eld au sg ab e a u f d e n K o p f u n d T ag in Pf.

4 m m == 1 Pf.

an F e tt in Oberschlesien niedriger is t als in H am burg, wofür die Feststellungen M ays gelten, erscheint durch­

aus erklärlich, weil, in H am burg die ausländischen

Z ah len ta fe l 4.

N a h r u n g s m i t t e l - u n d N ä h r w e r t p r e i s e , G e l d a u s g a b e a u f d e n K o p f u n d T a g .

Nr. N a h ru n g sm itte l

P re is fü r 1 kg

Pf.

G eldaus­

gabe P f.

P re is fü r 100 N ä h r­

w e rte in ­ h eiten

Pf.

1 M e h l ... 39,2 12,94 1,24 2 K a r t o f f e l n ... 6,3 4,09 0,71

3 S a u e rk ra u t . . . . 5, 0 0,90 2,50

4 E r b s e n ... 41,6 0,71 1,59 5 R e i s ... 41,4 0,54 1,20 0 Z u c k e r ... 65,9 2,04 1,65 7 M i l c h ... 16,5 1,96 2,46

8 B u tte n n ile h . . . . 10,0 0;44 2,63

!) B u tte r . . . . 249,9 2,50 - 3,28

10 K äse (nrager) . . . 60,1 0,12 2,08

11 Schw einefleisch . . 100,0 3,70 2,54

12 S peck . . . 110,4 2,87 1,63

13 F e t t ... 119,8 0,48 1,35

14 R ind fleisch . . . . 111,3 2,45 6,95

15 W u r s t ... 159,9 0,86 .3,83 16 H e r i n g ... 62,5 0,44 2,66 17 . E i e r ... . 119,9 0,24 7,22

37,22

F e tte tierischen und pflanzlichen U rsprungs und au ß e r­

dem fetthaltige' Fische am besten und billigsten zu er­

halten sind. Im Eiw eißverbrauch besteh t kein nennens­

w erter Unterschied. Überraschend 'ist die Gleichheit

des N ährwertVerbrauches. Die Ü bereinstim m ung bis in die T au se n d ste r ist natürlich ein Zufall. Die Zahlen sprechen ab er dafür, daß im großen D u rchschn itt in , Fam ilien, in denen der H aushaltungsvorstand schwere körperliche A rbeit verrichtet, und in denen die K inder- zalil m eist groß ist, der N ährw ertverbrauch, auf den

1. Hehl 2 .Kartoffeln 3. Sauerkraut A Erbsen 5. Reis 6. Zucker 7. Milch 2 Buttermi/ch 9. Buffer 10. Käse(mager) H. Schweinefleisch 12. Speck 13. Eet 17 Rindfleisch . 15. k/urst 16. Hering 17. Eier

Abb. 9, K lein h a n d e lsp re ise fü r 100 N ä h rw e rte in h e ite n . 4 m m = 1 P f . ,

Kopf berechnet, ungefähr derselbe ist wie in H aus­

haltungen, in denen d er V orstand nicht körperlich schwer arbeitet, u n d in denen die Kinderzahl-geringer ist.

Bei U ntersuchungen des N ahnm gsm ittelverbrauches größerer B evölkerungskreise kann m an sich also dam it begnügen, den V erbrauch auf den Kopf zu berechnen, w ährend m an bei Feststellungen für einzelne Fam ilien auf die Zahl u n d das A lter der K inder sowie auf die B e­

schäftigung der Erw achsenen R ücksicht zu nehm en hat.

Um die K ost der B ergarbeiterfam ilien in v e r­

schiedenen Gegenden vergleichen zu können, h a t K uhna u nter B enutzung des für Oberschlesien verwendeten M usters Erhebungen in einigen ändern Bergbaubezirken anstellen lassen. In Niederschlesien wurden 13 H au s­

haltungen m it 80 Personen, in Eisleben 10 H aushaltungen m it 61 Personen untersucht. Das Ergebnis ist in der Zahlentafel 5 zusam m engestellt. Die Zahlen können keinen Anspruch auf große Genauigkeit m achen, weil die bei der Aufnahm e vorkom m enden F ehler desto weniger ausgeglichen werden, je kleiner die Zahl der Einzelfeststellungen ist. In Verbindung m it Zahlen­

tafel 3 gelangt m an zu einem D urchschnittsverbrauch von 400 g K oh lehydrate, 57 g F e tt un d 62 g Eiweiß, also von 2430 N ährw erteinheiten.

D er von K uh na festgestellte Eiw eißverbrauch' stim m t annähernd m it der B erechnung von M ay aus dem Ja h re 1917 überein, lag aber ganz außerhalb des R ahm ens der vor 25 bis 30 Jah ren wissenschaftlich an ­ erk an n ten Zahlen. E r stellte dam als, wie K uhna selbst

angibt, eine »Abnormität« dar. Um 1890 waren die

B edarfszahlen des Physiologen V o it maßgebend, der

einen täglichen B edarf, also M in d estv erb rau ch , von

(6)

346 Gl ü c k a u f Nr. 22

106 g Eiweiß für den Erw achsenen annahm . Mit dem oben für Oberschlesien angegebenen D u r c h s c h n i t t s - verbrauch, nich t M indestverbranch, von 62,5^ g auf den Kopf bleibt K uhna w esentlich u n ter der Zahl Voits.

K uhna h a t sich bew ußt in G egenratz zu der dam als als m aßgebend geltenden, aber h eu te als irrtüm lich

Z ah len tafel 5.

N iederschlesien g

E isleben g Mehl ... 401 355 K a r t o f f e l n ... 440 585

G em üse . . . 70 23

E rb se n ... 7 18 R e i s ... 6 7 Z ucker . . ... 15 12 Milch ... 142 143

B u tte rm ilc h . . . G5 . —

B u tte r . , . ... .... 28 19

K ä s e ... .... 5 16

S c h w e in e fle is c h ... ■ 24 16

S peck . . . . 4 12

F e t t ... 6 11 R i n d f le is c h ... 2t 15 W u r s t ... .... . . ■ 2 15 H e r i n g ... 1 9 E ie r . ...• 3 7

S um m e K o h le h y d ra te . . 390 387

S um m e F e t t . . . 53,1 60,3

S um m e E iw eiß . . . . . . 59,4 63,4

H a u p ts u m m e N ä h rw e rt­

ein h eiten ... .... . 2342 2415

erkannten wissenschaftlichen Anschauung gesetzt, die Zahl Voits als unrichtig, weil auf G rund unzu­

reichender Erhebungen gewonnen, bezeichnet und dam it zur Beseitigung eines wissenschaftlichen Vor­

urteils, der auf L i e b ig zurückzuführenden Ü ber­

schätzung des Eiweiß, beigetragen.- E inen Schritt w eiter als K uhna geht der dänische Physiologe -Dr. H in d h e d e , d er seit 1904 für eine planm äßige Verringerung des Verbrauches an tierischem Eiweiß und für die Bevorzugung d e r billigsten Brennstoffe, der K o hlehydrate, e in tritt.

Zum Schluß ist noch die von K uhna in d er E in ­ leitung seiner A rbeit erörterte, für A rbeitgeber und A rbeitnehm er gleich wichtige Frage des M indestlohnes

und des »Hungerlohnes« zu erörtern. Nach den heutigen Anschauungen ist - F ried ensverh ältn isse vorausgesetzt - ein Lohn als unzureichend zu bezeichnen, der den A rbeiter nicht in die Lage setzt, nach B estreitung der sonstigen Ausgaben die zur E rh altun g seiner Fam ilie erforderliche N ährw ertm enge, in einer schm ackhaften und gesundheitlich zuträglichen Mischung der N ahrungs­

m ittel zu beschaffen. Die von M ay und überein­

stim m end dam it in der vorliegenden R echnung erm ittelte Zahl von 2430 bis 2480 N ährw erteinheiten ist für größere B evölkerungskreise nich t n u r eine D urch­

schnittszahl, sondern gleichzeitig auch eine Höchst- und eine Mindestzahl, denn im A rbeiterhaushalt gehen keine großen Mengen an Speiseresten u. dgl. verloren. D a­

gegen sind sowohl die F ettm enge als auch die Eiweiß­

menge D urchschnittszahlen und keine M indestzahlen.

U nter Friedensverhältnissen dürfte es keinen Zweck haben, u n ter die Fettm enge von 57 g erheblich h erun ter­

zugehen, weil F e tt als schm ackhaft gilt und eine Geld­

ersparnis bereits dadurch zu erzielen ist, daß m an das im Schweinefleisch und Speck ziemlich hoch zu be­

zahlende F e tt teilweise durch die billigem tierischen und pflanzlichen F ette ersetzt, die im H andel in bester B eschaffenheit zu haben sind (vgl. Abb. 4). D er F all, daß der E iw eißverbrauch u n te r 55 g heruntergeht, dü rfte selten sein, denn es bleiben 53 g selbst dann übrig, wenn m an die hauptsächlichsten T räger des tierischen Eiweiß, das Schweinefleisch und das R ind­

fleisch, ganz ausscheidet (vgl. Zahlentafel 3).

Z u s a m m e n f a s s u n g .

Die E rgebnisse der Erhebungen von K u h n a iiber den N ahrungsm ittelverbrauch oberschlesischer Berg- • arbeiterfam ilien aus den Jah ren 1891/1892 sind u n ter B enutzung der heute geltenden Zahlen um gerechnet und schaubildlich dargestellt worden. E s ergibt sich Ü ber­

einstim m ung des N ährw ertverbrauchs m it der im Jah re 1917 veröffentlichten B erechnung von M ay.

Als kennzeichnend für die oberschlesische B ergarbeiter­

bevölkerung w ird ein hoher Verbrauch von Kohle­

hy draten festgestellt. Die von K uhna in drei B erg­

baubezirken erm ittelte T atsache, daß der D u r c h ­ s c h n itts v e rb ra u c h an Eiweiß wesentlich niedriger ist als der. vor 25 Jah ren von wissenschaftlicher' Seite für notwendig erachtete M in d e stv e rb ra u c h w ird durch die neue B erechnung bestätig t.

Beobachtungen über den natürlichen Wetterzug in zerklüftetem Gestein und seine Rückwirkung auf die Temperatur der Grundluft.

Von V erm essungsingenieur a . D . C hr. M e z g e r , G ernsbach (M urgtal).

(Schluß.)

D ie D i f f u s i o n a ls W ä r m e q u e lle .

Im Stollen der Felsenquelle verm ag also im all­

gemeinen weder der W asserdam pf die Luft, noch die Luft den W asserdam pf m itzureißen; die beiden Gase bewegen sich in entgegengesetzter R ichtung u n d ström en dem ­ nach durcheinander hindurch. Dabei haben sie einen W iderstand zu überwinden, der von ihrer D ichte und

ihrer gegenseitigen Geschwindigkeit abhängt. Wie groß er ist, konnte ich nich t feststellen, wohl aber näherungs­

weise die K räfte, die auf Bewegung w irken; ihre Summe habe ich zu 0,04 + 0,93 = 0,97 kg/qm oder zu rd. 1 kg/qm auf 1 m Länge gefunden. Diese K raft w ird du rchsch nitt­

lich auf einer W egstrecke von 1 m verbraucht, und

diesem K raftverbrauch muß auch der W iderstand, den

(7)

1. Juni 1918 G l ü c k a u f 347

L u ft und D am pf bei ih rer Bewegung zu überwinden haben und der in der H auptsache durch die Diffusion verursacht wird, entsprechen. D am it i s t > ein : M aßstab für die Be­

urteilung der A r b e i t gewonnen, die bei der entgegen­

gesetzten Bewegung von L u ft und D am pf geleistet wird.

An der H and dieses M aßstabes kom m t m an zu dem Schluß, daß die dabei erzeugte W ärm e gar n ich t so u n ­ erheblich dein kann, und daß m an in der Diffusion der beiden Gase die-W ärmequelle zu erblicken h at, auf welche die nachgewiesenen Erhöhungen der S tollentem peratur über die B odentem peratur in erste r Linie zurückzu­

führen sind.

D aß diese T em peraturerhöhung nich t auf dem W ärm eum satz durch V erdunstung un d Kondensation beruhen kann', ist schon oben gezeigt worden. D am it soll jedoch keineswegs gesagt sein; daß dieser W ärm eum satz auf die T em peraturverhältnisse im Stollen ganz ohne Einfluß ist. E r m uß auf alle Fälle im Sinne eines Tcmpe- rä tu r a u s gl e ic h s w irken, wahrscheinlich w irk t er im ganzen, also in bezug auf das Jah resm ittel, auch tem pe­

ratursteigernd, nur kann dies für die besprochenen T em ­ pera turverhältnisse nicht ausschlaggebend sein. Dies zeigt sich u. a. darin,-daß zu d e r Zeit, in der die auffallend hohe T em p eratu r im Stolleneingang sowohl abso lu t als auch im V erhältnis zur T em peratur der Vorkam mer und der hin tern Stollenhälfte ih r H öchstm aß erreicht, im vordersten Stollenabschnitt ü berhaupt keine K onden­

sation sta ttfin d e t, also auch keine K ondensationsw ärm e entw ickelt w ird1. W enn also auch die Entw icklung von A rbeitsw ärm e bei der gegenseitigen Durchdringung von L u ft und W asserdam pf nicht als die alleinige Ursache der in dem Stollen festgestellten T em peratursteigerung gelten kann, so w ird m an sie doch als den hauptsächlichsten G rund für diese Erscheinung zu b etrachten haben.

F ü r diese Auffassung spricht noch ein w eiterer und, wie m ir scheinen will, entscheidender U m stand.

.Wie oben gezeigt wurde, is t für die E rw ärm ung .der L u ft auf ihrem Wege durch den Stollen die S tärke des Luftzuges an sich nich t bestim m end, gleichwohl ist an vielen Tagen ein Zusam m enhang zwischen dieser E rw är­

mung un d der Lüftgeschw indigkeit ganz offensichtlich vorhanden. Bei näherm Zusehen findet m an aber, daß ein stärk erer Luftzug n u r dann von einer T em peratur­

erhöhung, im Stollen begleitet ist, wenn er durch ein entsprechend stark es Tem peraturgefälle zwischen dem Stollenende und dem F reien hervorgerufen ist. Verläuft er m it dem Tem peraturgefälle in gleicher R ichtung, so ist von einer Erw ärm ung der Luft innerhalb des Stollens' nichts zu bem erken. Beispiele hierfür liefert.die Tem pe­

ra turverteilung am 28. 1. 08 (s. Abb. 9) u n d am 8 . 11. 04 (s. Z ahlentafel 1). W enn sich der L uftstroin im Stollen erw ärm en soll, m uß also ein entgegengesetzt zu ihm ge­

richtetes Tem peraturgefälle vorhanden sein, durch das für den W asserdam pf ein ebensolches Spannungsgefälle bedingt wird. Man kann demnach auch sagen, daß sich eine E rw ärm ung d er L uft au f dem Wege durch den Stollen nur nachweiseri läßt, wenn ihre Bewegung der des W asserdam pfes eritgegengerichtet ist, so daß sie sich . durch diesen hindurchzwängen muß'.

i v g l. h ie r z u in Z a h le n ta fe l l d ie E in tr ä g e fü r d ie M o n a te J u n i b is S e p tem b e r.

In vielen Fällen wird der Nachweis dafür durch den U m stan d erschw ert, daß zu der Zeit, in der das stärk ste Tem peraturgefälle zwischen dem Stollencnde und der freien A tm osphäre in der Regel a u ftritt, das T em peratur­

gefälle des Bodens bis zu der hier in Frage kom m enden Tiefe m it ihm gleiche R ichtung h at, so daß sich nicht ohne w eiteres ersehen läßt, inwieweit die Zunahm e der S tollentem peratur 'in der R ichtung des Luftzuges auf A rbeitsw ärm e zurückzuführen ist und. inwieweit man..sie auf Rechnung der W ärm eleitung quer zu den Stollen­

wänden zu setzen h a t. So lä ß t von den .Schaulinien der Abb. 7 n u r che vom 5. 7. 05 den Einfluß der A rbeits­

wärm e auf die T em peratur im Stollen unzw eifelhaft er­

kennen. M it voller D eutlichkeit ergibt sich dagegen d er A nteil der A rbeitsw ärm e an der S tollentem peratur aus Abb. 8, nam entlich wenn man sie m it dem in Abb. 7 wiedergegebenen Schau bild für den 25. 5. 08 vergleicht.

Gegen E nde des Monats Mai h a t die B odentem peratur in Tiefen von 2 - 1 2 m noch kein von außen nach innen gerichtetes Gefälle, der Tem peraturüberschuß von 3°, der sich am 26. 5. 07 für den Eingang des Stollens gegen­

über seiner hintern H älfte ergibt, m uß daher ausschließ­

lich durch Arbeitswärm e verursacht worden sein. An dem genannten Tage lag die T em peratur im F reien um 14° höher als am Stollencnde, am 25. 5. 08 n ur um 1°;

kann an diesem Tage von einem nennensw erten Span­

nungsgefälle des W asserdam pfes nicht die Rede sein, so m uß es an jenem einen verhältnism äßig hohen W ert er­

lan g t haben, auch wenn der D am pf im F reien etwa von ' seiner Sättigung noch ziemlich weit en tfern t gewesen sein sollte. D arauf w eist auch meine Aufzeichnung hin, daß am 26. 5. 07 nicht n u r die W ände im hintern Teil des Stollens, sondern auch die Therm om eter 4, 5 und 6, besonders aber das erstere stark beschlagen waren. Daß die auffallend hohe T em peratur, die am 26. 5. 07 im Stollencingang herrschte, n ic h t etw a auf W ärm eleitung von der Erdoberfläche her zurückzuführen ist, w ird durch die T em peraturen erwiesen, die an dem vorhergehenden und an dem nachfolgenden B eobachtungstage gefunden worden und die' in der Zahlentafel 4 wiedergegeben sind.

Zahlentafel 4.

B e o b a c h t u n g e n v o m 20. M ai b i s 14. J u n i 1907.

Dal um

M o­ im

n at T a g F r e ie n OC

Mai 20. 10

Mai 26. 24

Ju n i 14- 16

L u f t t e m p e r a t u r

U

*-•

1 1h Ci D

j 'ö cj g G —

ej m

: ci

(I

oo

10 ,0 10,0 1 1 ,0 12 ,0

im S to lle n b e i T h e rm o m e te r

3

«C 4

°C 10,0 13,0

9,8 10,0 10,2

5

00

9,6 10,0 10,2

0C

9,6 10,0 9,9

in der F ir s t- k lu ft

°C

9,0 8,6

R ic h tu n g und S tä rk e d es L u ft­

zu g e s in d ir F ir s tk lu f t a u s- e n t­

z ie h e n d z ieh en d

51 4

t D ie S tro m stä r k e 5, d ie fü r d e n ,26. M ai a n g e g e b e n ist, w ill b e sa g eu , daß an d ie se m T a g e d ie B e w e g u n g s g e s c h w in d ig k e it der L u f t ü b er d as s o n st b e o b a c h te te H ö c h stm a ß 'h in a u s g in g , a ls o u n g e w ö h n lic h groß w ar.

W äre am 26. 5. die hohe T em p eratu r im Stollenein­

gang durch d as Eindringen der W ärm e von der B oden­

oberfläche au s v erursacht worden-, so h ä tte notw endiger­

weise auch die Schieberkarnmer, die gegen den Einfluß

der A ußentem p eratur schlechter geschützt is t als der

Stolleneingang, eine entsprechende Erw ärm ung erfahren

(8)

348 G l ü c k a u f Nr. 22 m üssen; die Beobachtungen lassen aber hiervon nicht

das m indeste 'erkennen. U m gekehrt geht m it der Er- wärm ung der Schieberkam m er in der Zeit vom 26. 5.

bis 14. 6. , die man in der Hauptsache auf W ärm eleitung zurückzuführen haben w ird, sogar eine V e r m in d e r u n g der T em peratur im Stolleneingang H and in H and, was wieder n ich t möglich wäre, wenn auch die T em peratur­

verhältnisse darin überwiegend durch die W ärm eleitung bestim m t w ürden.

W enn sich ein ungleich erw ärm ter lufterfüllter R aum m it tropfbar-flüssigem W asser berührt, so muß an den w ärm ern Stellen des R aum es W asser in D am pf und an den kältern Stellen D am pf in W asser übergehen; Ver­

dunstung und K ondensation bilden m iteinander die un­

m ittelbare Ursache für die Entw icklung von D am pf­

ström ungen und sind, wenn sie länger andauern sollen, an T em peraturunterschiede gebunden. Die D am pf­

ström ungen suchen aber diese auszugleichen: bei der V erdunstung w ird W ärm e gebunden und m it dem ab ­ ström enden D am pf den kältern Stellen des R aum es zu­

geführt, um d o rt bei der Verdichtung des Dam pfes zu tropfbar-flüssigem W asser wieder frei zu werden. Dies h a t naturgem äß eine Abkühlung der w ärm ern und eine Erw ärm ung der kältern Stellen des Raum es zur Folge und muß schließlich za einem vollständigen T em peratur­

ausgleich führen, wenn nicht das therm ische Gleich­

gewicht durch Einflüsse anderer A rt im m er wieder ge­

stö rt wird. D urch D am pfström ungen an sich werden also keine Tem peraturunterschiede hervorgebracht, son­

dern im Gegenteil solche vernichtet. D a im Stollen der Felsen quelle fa st das ganze J a h r hindurch an den k älte­

s te n Stellen W asserdam pf zu W asser verdichtet und m eist zu gleicher Zeit an w ärm ern Stellen W asserdam pf entw ickelt wird, so m uß sich die wärmeausgleichende W irkung dieser Vorgänge auch hier geltend m achen;

gleich der W ärm eleitung m üssen auch sie dem nach die durch die Überwindung des Diffusionswiderstandes zwischen D am pf und L uft bew irkte Tem peratursteigerung m ehr oder w'cniger verwischen. Am 26. 5. 07 kann dies aber für den Stolleneingang nur in sehr beschränktem Maße zu treffen, weil bei der hohen Spannung des von außen einström enden W asserdam pfes eine Entwicklung’

von W asserdam pf im Stollen selbst ausgeschlossen war und die stärk ste K ondensation nicht im vordem Teil des Stollens, sondern an seinem Ende s ta ttfa n d ; auf die T em peraturunterschiede im Stollen kann sie keinesfalls verschärfend, sondern n u r abschwächend eingewirkt haben, p em n ach kann als erwiesen gelten, daß der volle 3° betragende Tem peraturüberschuß, den am 26. 5. 07 das Therm om eter 3 gegenüber den Therm om etern 4 - 6 anzeigte, ausschließlich auf dem W iderstand beruhte, den die an diesem Tage besonders lebhaften Strömungen von L u ft und W asserdam pf bei ihrer gegenseitigen D urch­

dringung zu überwinden h atten . D ieser W iderstand scheint dort, wo der Strom querschnitt wechselt, also der eine Strom sich ausbreitet, während sich der andere zu­

sam m enzieht oder eine »'Kontraktion« erfährt, am größten zu. sein.

In der F irstk luft w ar tro tz des lebhaften Luftzuges von einer Erw ärm ung der durchstreichenden L uft nichts wahrzunehm en. Wie oben gezeigt wurde, entspricht das

Jah resm ittel aus den Ablesungen des Therm om eters 7 fast genau der durch Rechnung gefundenen m ittlern B odentem peratur. A u t dem Wege, den die durch die K luft nach dem Stollen ausström ende L uft unterirdisch zurücklegt, können aber auch keine nennenswerten Tem ­ peraturunterschiede vorhanden sein. W ürde der W etter­

weg durch tiefere Schichten des Gebirges hindurchführen, so m üßte bei dem lebhaften Luftzug die T em peratur der aus der K luft ausström enden L u ft notwendigerweise höher sein ais die norm ale B odentem peratur. Man m uß so­

nach annehm en, daß sich der W etterw eg nirgends weit von der Zone der schwankenden E rd w ä rm e . entfernt, gegen das Gehänge also n u r wenig geneigt ist. T rifft dies aber zu, so m uß er m it'd en Isotherm en des Bodens annähernd gleiche R ichtung h ab en 1, d. h. durch Schich­

ten von gleichmäßiger T em peratu r führen. Wo ab er T em peraturunterschiede fehlen, können sich auch keine Dam pfström ungen entwickeln. D am it entfallen hier die Voraussetzungen für die Bildung Von Arbeitsw ärm e durch Diffusion. Man. wird dem nach in der guten Überein­

stim m ung zwischen der K lu fttem p eratu r und der nor- m alen B odentem peratur einen weitern Beweis dafür zu erblicken haben, daß nich t der Luftzug an sich One Tem peratursteigerung herbeiführt, sondern erst seine D urchdringung m it einer entgegengesetzt gerichteten D am pf Ström ung.

Die selbständigen D am pfström ungen sind dem nach als eine bisher nicht beachtete W ärm equelle anzusehen, die in der unterirdischen Atm osphäre eine sehr erheb­

liche Bedeutung erlangen kann, und von der m an a n ­ nehm en m uß, daß sie auch in der äußern Atm osphäre eine nicht unwichtige Rolle spielt. Eine Verfolgung der Frage au f das rein meteorologische Gebiet würde über den R ahm en dieses A ufsatzes hinausgreifen, dagegen mag hier noch ausdrücklich b eto n t werden, daß die D am pfström ungen bei ihrem D urchgang durch die L u ft einen W iderstand auch dann zu überw inden haben, wenn diese ru h t oder wenn sie sich m it dem D am pf in gleicher Richtung, aber langsam er als dieser bewegt. Wie schon ausgeführt wurde, ist der Diffusionswiderstand dem algebraischen U nterschied der beiden gegeneinander diffundierenden Gase proportional; dies gilt auch für den Fall, daß beide Geschwindigkeiten gleiche Vorzeichen haben oder eine von ihnen den W ert N ull annim m t.

Z u s a m m e n f a s s e n d e S c h l u ß b e m e r k u n g e n . Aus den Beobachtungen im Stollen der Felsenquelle, für deren Anordnung u n d Ausführung ausschließlich hydrologische G esichtspunkte m aßgebend w aren, haben sich ü ber das dabei erstreb te Ziel hinaus noch weitere Aufschlüsse über wichtige physikalische Vorgänge in der unterirdischen'A tm osphäre ableiten lassen. Die Schluß­

folgerungen, die sich bei d e r Vergleichung der beobachte­

ten T em peratu ren m it der nach R ichtung und S tärke wechselnden Luftbewegung im Stollen und der nach Ort und Ausdehnung von der Jah reszeit abhängigen F euch­

tigkeit der Stollenwände ergeben haben, lassen sich in folgende Sätze zusam m enfassen:

1. Bei stärk erer Neigung d er Bodenoberfläche führen T em peraturunterschiede zwischen A ußenluft und

• v g l. h ie r z u G lü c k a u f 1915, S. 1084.

(9)

1. Ju n i 1918 G l ü c k a u f 349

G rundluft zu einem ähnlichen W etterw echsel, wie m an ihn in Gruben m it Schächten von m äßiger Teufe kennt.

2. Der durch Tem peraturunterschiede liervofgerufene Luftzug im zerklüfteten Gestein erstreck t sich auch au f den das Gestein bedeckenden Lockerboden. W ird dessen D urchlässigkeit für L u ft durch einen starken W assergehalt aufgehoben, so s e tz t der Luftzug aus, wenn nich t das W asser nach der Tiefe versin kt und dabei die G rundluft zum Teil verdrängt. S tarke An­

schwellungen des Grundw assers v erstärken im all;

gemeinen den L uftzug; das W asser kann dabei aber auch einzelne Luftwege versperren und so. den L u ft­

zug teilweise unterbinden.

3. Auch G latteis und N euschnee verhindern den L u ft­

wechsel zwischen der unterirdischen und der äußern A tm osphäre.

4. Auf diesen Luftwechsel sind feiner stürm ische Winde und stärkere Schwankungen des L uftdruckes von E in flu ß ..

5. Der W asserdam pf bew ahrt bei seiner Vermischung m it der L u ft seine Selbständigkeit in weitgehendem M aße; er w ird nich t etw a von bewegter L u ft w ider­

standslos m itgeführt, sondern folgt innerhalb gewisser, durch den D iffusionsw iderstand bestim m ter Grenzen seinem eigenen, in Spannungsunterschieden be­

gründeten Bewegungsantrieb.

G. Die Spannungsunterschiede des W asserdam pfes kön­

nen in der unterirdischen A tm osphäre zu regelrechten und langandauernden D am pf Strömungen führen.

Gleich dem L uftzug sind auch diese selbständigen D am pf Strömungen letzten E ndes eine Folge von Tem ­ p e ra tu r unters chieden.

7. L uft- und Dam pfbewegungen, die durch das gleiche Tem peraturgefälle hervorgerufen werden, verlaufen entgegengesetzt zueinander; der L uftzug und die D am pfström ung m üssen also in diesem Falle durch­

einander hindurchgehen.

S. -Bei dieser gegenseitigen D urchdringung (Diffusion) von L uft und Wrasserdam pf w ird W arm e entw ickelt;

ihre Menge ist dem W iderstand proportional, den die beiden Gase bei ihrem D urchgang durcheinander zu

überw inden haben.

9. H a t der Luftzug n ich t den W iderstand des W asser­

dam pfes (oder eines ändern Gases) zu überw inden, so i s t ’ keine nachweisbare W ärm eentw icklung m it ihm verbunden; in diesem Falle w irk t er n u r im Sinne eines W ärm eausgleiches.

Aus d er Beobachtung, daß im F rü h jah r und H erbst, wenn die T em peratur im Freien um das Jahresm ittel schw ankt, der Luftzug aussetzt, m uß m an w eiter schlie­

ßen, daß bei m ittlern Z uständen d ie . A ußenluft m it der G rundluft im Gleichgewicht ist. Zu dem gleichen E r ­ gebnis bin ich früher auf G rund einer rechnerischen U ntersuchung über die A bhängigkeit der geotherm ischen T iefenstufe vom L uftdruck gelangt, die auf der Annahm e fußte, daß die D ichte der G rundluft m it d er Tiefe nicht zunim m t, sondern für einen gegebenen E rdhalbm esser in jeder Tiefe gleich is t1. Diese Annahm e w ird som it durch die unm ittelbare E rfahrung b estätigt.

1 s. G lü ck a u f 1915, S. 1067.

U n ter Tage sind überall auch in großem Teufen be­

trächtliche Tem peraturunterschiede vorhanden und d a­

m it, sofern das Gestein genügend W asser einschließt, die Voraussetzungen für die Entw icklung von D am pf­

ström ungen gegeben. Entsprechend dem stärksten Tem peraturgefälle, das fast im m er annähernd norm al gegen die Oberfläche gerichtet ist, m üssen auch die D am pfström ungen im allgemeinen in d ieser R ichtung verlaufen; u n ter ebener Erdoberfläche kommen also nur a u s d e r T i e f e a u f s t e i g e n d e Ström ungen in Frage.

In senkrechter .R ichtung b eträg t aber das T em peratur­

gefälle durchschnittlich 1° auf 30 m A bstand. Bei der m äßigen T em peratur, die in unserer Zone in der neu­

trale n Schicht herrscht, ist, das Spannungsgefälle ge­

sättig ten W asserdam pfcs in geringen Tiefen ziemlich geringfügig, erreicht aber in großem Tiefen ganz erheb­

liche Wrerte. Bei einer geotherm ischen Tiefenstufe von 30 m b e trä g t das auf einen T iefenabstand von 1 m bezogene, nach oben gerichtete Spannungsgefälle ge­

sättig ten W?asssfdam pfes z. B. für eine T em peratur von 10 - l l ° n u r 0,29 k g /qm , für eine T em peratüf'von 40 - 41°

schon 1,24 kg/qm , um bei einer T em peratu r von 80 - 81°

m it 6,50 kg/q m m ehr als das Zw'anzigfache des zuerst genannten Maßes zu erreichen. Ein relatives Spannungs­

gefälle von 4,4 kg /qm, wie es sich oben zwischen der äußern A tm osphäre und dem Ende des Stollens der Felsen quelle ergeben h at, is t u n ter diesem Stollen in der - Zone der unveränderlichen E rdw ärm e erst in einer Teufe von etw a 1200 m zu erw arten.

Nach den vorstehenden Ausführungen k änn es kaum zweifelhaft sein, daß auch die T em peraturunterschiede, die innerhalb der Zone der beständigen E rdw ärm e vor­

handen sind, u n ter bestim rirten Voraussetzungen — zerklüftetes Gestein u nd genügender W asservorrat — zu D am pfströnnm gen führen m üssen; eine erhebliche Stärke, so daß sie auch für die T em peraturverhältnisse von B e­

deutung werden, können sie aber offenbar n u r erreichen, wenn die W asseransam m lung, von der sie ausgehen, in großer Tiefe liegt, oder wenn sie sich bei m äßiger Tiefe ihres A usgangspunktes bis in die äußere Atm osphäre fortsetzen. Hierbei w ird m an es überwiegend m it a u f- s t e i g e n d e n D am pfström en zu tu n haben; da aber das W asser, das hierbei durch K ondensation en tsteh t, n a c h d e r T ie f e a b s i n k t , so sind D am pf u n d Wrasser bei ihrer in entgegengesetzter R ichtung erfolgenden Bewegung auf die gleichen WVge angewiesen. In engen Hohlräum en müssen sich also die beiden Bewegungen gegenseitig stören; unter U m ständen w ird die eine die andere auf- heben. D a ferner das absinkende Wrasser wie der auf­

steigende D am pf auf G rundluft und Gestein im Sinne •;

eines Tem peraturausgleichs wirken m üssen, liegen die Verhältnisse hier w eit verw ickelter als im • Stollen der Felsenquelle. Die in diesem gem achten Erfahrungen lassen sich sonach nicht ohne weiteres auf tiefere Schich­

ten der E rd e übertragen. Wrenn es auch a l s ' sicher

gelten kann, daß die geotherm ische Tiefenstufe durch

den Spannungsausgleich des sich in großem Tiefen

entwickelnden W 'asserdampfes sehr fühlbar beeinflußt

werden m uß, lä ß t sich doch über das Maß dieser

Beeinflussung vorläufig nichts N äheres sagen; darüber

K larheit zu schaffen, m uß einer besondern U nter

(10)

350 G l ü c k a u f Nr. 22

sucllung Vorbehalten bleiben. D as gleiche gilt von dem Einfluß des W asserdam pfes auf die B e w e tt e r u n g d e r G ru b e n . D aß für den W etterzug der Gruben, und zwar sowohl den künstlichen als auch den natürlichen, auch der L u f t z u g d u r c h d a s z e r ­ k l ü f t e t e G e s te in von B edeutung sein kann, bedarf keines besondern Nachweises.

Zum Schluß mögen noch einige Fingerzeige für weitere B eobachtungen über die Luft- und Dampfbewegung u n te r Tage und ihre W echselbeziehungen zur Tem pe­

ra tu r gegeben werden. Wie schon angedeutet wurde, is t die Vornahm e derartiger B eobachtungen von p rak ­ tischen wie von wissenschaftlichen G esichtspunkten aus vor allem in großem Teufen erw ünscht. H ierfür kommen in erster Linie außer B etrieb befindliche Teile von G rubenbauen (Stollen und Strecken) in B etracht, in denen K lüfte angefahren sind, die der L u ft den D urch­

gang g estatten . D ie Beobachtungen sollten sich nicht n u r au f die T em p eratu r und die Luft- und D am pf­

bewegung, sondern auch au f den D ruck oder die Span­

nung der L u ft (G esam tspannung Von L u ft und Dampf) u n d ihren D am pfgehalt erstrecken. Die S tärke des L uft­

zuges sollte nich t durch Schätzung erm ittelt, sondern gemessen werden. Von den zur Verwendung kom m en­

den Therm om etern ist zu verlangen, daß m an Zehntel- gradc noch m it voller Sicherheit an ihnen ablesen kann;

dies ist n u r möglich, wenn die Einteilung bis auf F ü nftel­

grade herabgeht. Wo die Zustände häufig wechseln, em pfiehlt sich die Verwendung selbstschreiben der Meß­

g eräte; im übrigen sollten die Beobachtungen in regel­

m äßigen Z eitabständen voigenom m en, in kritischen Zeiten aber Zwischenbeobachtungen eingeschoben wer­

den. W o der Luftzug eder die D am pfström ung durch, den T em peraturgang über Tag beeinflußt wird, sollten auch die nächtlichen Vorgänge durch die. Beobachtungen m iterfaßt werden. B efindet sich keine meteorologische S tation in der Nähe des B eobachtungsortes, so sind die Beobachtungen auch auf die meteorologischen Vorgänge über Tage auszudehnen. Ein besonderes Augenmerk w ird endlich auf die W irkungen zu richten sein, die-

Änderungen im Profil des W etterweges (starke Ein­

schnürungen) auf die T em peratu r u nd die Feuchtigkeit (V erdunstung un d K ondensation) ausüben. W ird nach diesen Hinweisen, die zum Teil • eine K ritik m einer eigenen B lobachtungen enthalten, verfahren, so werden die erzielten Bcobachtungsergebnisse dem Bergbau wie der physikalischen E rdkunde gleicherm aßen zugute kommen.

VerwaUimgsbericlit der Wurm-Tinappschaft zu Bardeiihcrg für das Jahr 1916.

(Im Auszug.) Die Zahl d e r M itglieder (einschließlich B e u rlau b te r, E r ­

k r a n k te r u n d M ilitärpflichtiger) b e tru g im B e ric h tsja h r 17 903 P erso n en und is t um 6,16% gegen d a s V o rja h r ge­

stiegen.

V on d e n 17 903 M itgliedern g e h ö rte n a n :

sowohl d e r K ra n k en - als au c h d e r P ensionskasse 7 461 n u r d e r K ra n k en k a sse . . . 1 720

,, ,, P ensionskasse 217

ein b eru fe n zum K riegsdienst w a r e n ... 8 131 b e u rla u b t w aren ... 374

17 903 V on d e r G esam tzah l d e r a u f d en V ereinsw erken b e ­ s c h ä ftig te n M itg lie d er s i n d '5159 o d e r 5 4,9% v e rh e ira te t, gegen 5 3 ,5 % im V o rja h r; a u f die v e rh e ira te te n kom m en 13 222 K inder, d a s sind a u f je d e n d e r V e rh e ira te te n d u rc h ­ sc h n ittlic h 2 - 3 K in d e r u n te r 15 Ja h re n .

l n d e n le tz te n d re i J a h re n zeigt die M itglicderzahl folgende E n tw ic k lu n g :

1914 1915 1916 '

M it g lic d e r z a h l... 15 981 16 864 17 903 d a v o n B e itra g leistende, a u f den

G ru b e n b esch ä ftig te A rb e ite r 9 882 8 868 8 984 D er G esa m tz ah l vo n 8984 fü r 1916 m üssen noch 217 P en sio n sk asse n m itg lied c r zu g ereclinet w erden, die aus d e r K ra n k en k a sse ausgeschieden sind, weil ihre L ohn­

bezüge eine V orsicherungspflicht z u r K ra n k en k a sse gem äß

§ 9 des K n ap p sc h aftsg e setzes n ic h t m e h r bedin g ten . D ie Zahl d e r zu m H ee re sd ie n st ein b eru fen en M itglieder h a t sich a u f 8131 e r h ö h t; h ie rd u rc h w erden die w ir t­

sc h aftlic h en V erhältnisse sow ohl d e r K ra n k en - als. a u c h d e r P ensionskasse in u n g ü n stig e r W eise beein flu ß t. Bei d e r K ran k en k asse is t w iederum ein h ö h e re r Z uschuß er­

forderlich gewiesen, bei d e r P cnsionskassc h a t sich d e r Ü b ersch u ß w esentlich v errin g ert.

U m die L ebensdauer d e r K ra n k en k a sse m öglichst zu verlän g ern , w u rd e n die B eiträg e v o m 1. S ep te m b e r 1916 a b e ih ö h t; die ung ü n stig e Ziffer d e r K ra n k fe ie m d c n in d e n H e rb st- un d W in te rm o n a te n h a t indessen die sonst e rreic h te A ufbesserung d e r K ra n k e n k a sse n v erh ältn isse w e ite rh in u n g ü n stig g e s ta lte t. D as ' V erm ögen vo n 85 627,18 dt w ird fü r d as J a h r 1917 n ic h t m e h r aus- roiclicn und d a h e r eine w eitere E rh ö h u n g d e r B eiträg e n ö tig w erden.

B ei d e r P en sio n sk asse w a r d e r A bschluß ebenfalls un ­ g ünstig, d e r Ü b ersch u ß v o n 51 811,98 J l des V orjahres is t a u f 16 942,10 „ f t zurückgegangen, so d a ß w ahrscheinlich' d e m n ä c h st z u r D eckung d e r V erb in d lich k eiten d a s V erm ögen angegriffen w erden m uß. N ach wie v o r sind d e r R ü c k ­ gang d e r M itglicderzahl un d die Z ah lu n g d e r K rieg sren ten die U rsachen d e r u n g ü n stig en A bschlüsse. B is E n d e 1916 ist d ie Pensionskasse, abgesehen v o n d e n la u fe n d en k napp- sc h a itlic h e n R e n te n , d u rc h d e n Z ugang von

. f t

39 K rieg sin v a lid e n m it ein er J a h re s re n te v o n 7 360,20

410 K riegsw itw en ,, ,, ,, ,, 25 769,04

684 K riegsw aisen „ ,, ,, ,, 41 286,00

b e la s te t w orden. Diese L a ste n w erd en in d e n kom m en d en J a h re n noch erh e b lic h steigen. An k u rb c rc c h tig te n M it­

g liedern w aren einschließlich d e r a u ß e rh a lb d e r K ursprengel w ohn en d en M itg lied er E n d e 1910 9008 a k tiv e und 1199 in ­ v alide M itglieder v o rh an d e n .

An K ra n k en g e ld sind im Ja h re 1916 321 657,19 M ein ­ schließlich ein er T euerungszulage d e r W erk sb esitzer v o n 8425,60 . f t z u r V errech n u n g gekom m en. I m Ja h re 1914 und 1915 b e tru g die K ra n k en g e ld v errec h n u n g 477 999,72 und 286 585,03 .ft.

V on d e n 1776 K napp.schaft'sm itgliedem sind 516 wegen V erletzung bei d e r B eru fsa rb e it, 1260 w egen a n d e re r ü r

(11)

1. J u n i 1918 Gl i i c k a u í

351

sa ch e n b e h a n d e lt w orden. Als geh eilt und gebessert w u rd en 1597 P erso n en au s dem K ra n k e n h a u s entlassen, 75 P ersonen sta rb e n , so d aß am Ja h rc ssch lu ß 105 P erso n en in B e­

h a n d lu n g verblieben.

E n d e 191(1 w aren an R e n te n e m p fä n g e rn v o rh a n d e n : zu L asten

d e r K n a p p sc h a ft d e r K n ap p sc h afts- A llgem eine B eam ten - Berufs-

A b teilung a b te ilu n g gcnoägenschaft

In v a lid e n . . . 1197 2 87

W itw en ... 1488 14 . 234 W aisen ... 1308 47 414

A scendenten . . . . — — . 2 8

A n P en sio n e n w urden in 1910 seitens d e r W u rm -K n a p p - * sc h a ft g ez ah lt:

zu L a ste n ’ d er

A llgem einen A b teilu n g B e a m te n a b te ilu n g

Jl .11

In v a lid e n . . . .» 4 5 0 480,58 131,80 W i t w e n ... 208 972,19 GIS,07 W a i s e n ... 82 738,31 3 205,35

7 W itw en d e r A llgem einen A b teilu n g e rh ie lte n b ei ih re r W ied e rv e rh e iratu n g 1120,20 J l als A bfindungssum m e, im Jahre 1915 b e tru g die A bfindungssum m e 2634 J l fü r 17 W itw en .

Die A ufw endung für die reiclisgesetzlichc In v alid en - und H in te rb lieb e n en v e rsich eru n g h a t fü r B eschaffung von 411 778 W o ch en -B e itrag sm ark en 190 452,90 dt b e tra g e n ; 4181 neue O u ittu n g s k a rte n sind fü r in v a lidenversicherungs- pflichtige M itg lied er au sg este llt worden.

Die A ltersgrenze, welche zu m Bezüge d e r A lte rsre n te b ere ch tig t, is t v o m 1. J a n u a r 1910 a b v o n 70 a u f 65 Ja h re h e ra b g e se tz t w orden, h ie rd u rch ist eine E rh ö h u n g d e r B eiträg e z u r reichgesetzlichen In v alid en v ersic h eru n g u m 2 Pf. in sä m tlic h e n L o h n k lassen b e d in g t; die E rh ö h u n g d e r B eiträge t r i t t vom 1. J a n u a r 1917 a b ein.

D as d u rc h sc h n ittlic h e L e b e n sa lte r beim E i n t r i t t d er I n v a lid itä t ste llte sich bei d en sä m tlic h e n K n ap p sc h afts- vercineri P re u ß e n s im Ja h re 1913 a u f 50 Ja h re , d as D ienst-

a ltc r a u f 25 Vis Ja h re . Die Invalidität] t r a t dem nach bei M itgliedern d e r W u rm -K n a p p sc h a ft e rs t e tw a 3 — 4 Ja h re s p ä te r ein, und ihre M itg lied er e rre ic h te n ein um 3 - 5 Ja h re h ö h eres D ie n sta lte r.

Im ganzen w u rd e n a n In v alid en p en sio n en g ez ah lt 456 018,38 .11, w as fü r ein en In v a lid e n im Ja h re sm itte l 381,79 .ft, gegen 383,95 dt im V o rjah re un d 375,81 .ft im Ja h re 1914 a u s m a c h t. Die D u rc h sc h n ittsz e it des P ensions- genusses ist 0 — 10 J a h re ; je d o ch v e rd ie n t e rw ä h n t zu w erden, d a lL d e r ä lte s te bezugsberechtigte In v alid e bereits seit d em 26. Ju li 1872, d e m n ac h m e h r als 44 Ja h re K n a p p ­ sc h aftsp e n sio n bezieht.

D as d u rc h sc h n ittlic h e L e b e n sa lte r d e r 1910 in Z ugang gekom m enen U n fa llin v alid e n b e tru g bei einem sich d u rc h ­ sc h n ittlic h a u f 28 6/ia J a h re b elau fen d en D ie n s ta lte r 47 10/ 12 Ja h re .

D ie 02 d u rc h den Tod ausgeschiedenen K n a p p sc h a fts­

w itw en w aren beim T ode d e s ' M annes d u rc h sc h n ittlic h 5511/ i2 Ja h re a l t; sie erre ic h te n ein L e b e n sa lte r vo n 7 2 n / 12

J a h re n , bezogen so m it 17 J a h re la n g P ension.

D ie 12 w ie d e iv e rh e ira te te n K n ap p sc h aftsw itw e n h a tte n b eim Tode ihres M annes ein d u rc h sc h n ittlic h e s L ebens­

a lte r v o n 30 Vis J a h re n und bei ih re r W icd e rv e rh c iratu n g ein solches v o n 3 1 10/is J a h re n ; sic h ab e n also die U n ter­

s tü tz u n g I °/is J a h re la n g bezogen.

D ie A u sg ab en fü r U n te rstü tz u n g e n d e r K n a p p sc h afts- w itw en b e tru g e n im g anzen 210 717,00 J l, a u f eine W itwe also im Ja h re sm itte l 144,92 J l, gegen 151,21 Jl im Vor­

ja h r und 149,58 .K im J a h re 1914.

E rw ä h n e n sw e rt is t a u c h h ier, d a ß die älteste W itw e se it dem 22. M ärz 1872, also ,44 Ja h re , in u n g estö rtem G enuß d e r W itw enpension ste h t.

D ie Zahl d e r K n ap p sc h aftsw a isen h a t sich fü r 1916 um 192, die d e r U nfallw aisen u m 20 e rh ö h t.

A n U n te rstü tz u n g e n fü r K n ap p sc h aftsw a isen w urden im g anzen 86 003,66 J l o d e r im Ja h re sm itte l fü r eine W aise 65,20 J l g ezah lt, gegen 65,98 J i in 1915 und 58,06 J l in 1914.

A n B e g räbnisbeihilfen w u rd e n fü r 101 a k tiv e 9428 J l, fü r 91 invalide K u ap p sc h a ftsm itg lfc d e r 5903 J l und^fti,-

J a h r

Z ahl d er a k tiv e n

M it­

glieder am J ahres- sc h lu ß 1

I n v a l i d c n W i t w e n W a i s e n K r a n k e n l ö h n e

A nzahl im Jalires- ' m itte l

U n te rs tü tz u n g s ­ gelder

la u f den m sges. ; K opf

J l Jl

A nzahl im J a h re s ­

m itte l

U n te rs tü tz u n g s ­ g elder

)a u f d en

“ f f 5- ; K o p fj

J l J l

A nzahl im J a h re s ­

m itte l

U n te rst gel insges.

J l

ü tzungs- d er

a u f d en K opf

Jl

Sun d e r ge­

feierten K ra n k e n ­ sch ich ten

u n e

d es AÜ8- g e z a l d te n

K r a n k e n ­ field es

Jl

kilr 1 Kranken- geldschicht

w u r d e g e z a h lt 3

M j P f.

1900 8 081 896 251 715 281 935' 136 518 146 615 36 491 60 50 598 66 814 l 32

1901 8 851 904 256 912 284 950 139 421 147 630 37 190 59 03 997 99 549 t 56

1902 9 184 921 266 199 289 963 139 987 145 626 37 313 60 78 106 126 930 1 62

1903 9 603 951 279 226 294 970 142 831 147 621 36 982 60 80 300 130 274 1 62

1904 9 685 1 000 301 532 302 965 142 239 148 613 37 1 1 4 61 131 082 217 521 1 66

1905 9 847 1 057 326 479 309 959 138 400 144 015 36 607 60 115 262 190 238 ■1 65

1906 9 820 1 072 327 736 306 974 141 450 145 662 39 991 60 110 800 183 577 1 67

1907 10 250 1 046 321 067 307 987 145 595 148 712 42 597 60 112 744 186 268 1 65

1908 11 599 1 045 325 283 • 311 99Q2 150 066 152 ’ 700 41 307 59 112 438 267 560 2 38

1909 13 147 1 063 345 696 325 1 011 151 220 ISO 693 41 583 60 134 575 317 422 2 36

1910 14 026 1 083 363 698 336 1 036' 153 366 148 692 40 682 59 156 961 381 710 2 43

1911 15 013 1 112 388 762 350 1 076 159 778 148 706 43 045 61 160 314 347 967 2 17

1912 15 882 1 141 411 100 360 1 083 164 335 152 735 45 524 62 161 512 361 620 2 24

1913 17 455 1 160 429 211 370 1 160 172 148 148 756 44 032 58 174 537 380 HO 2 18

1914 15 981 1 198 450 253 376 I 175 175 795 150 745 43 258 58 197 545 478 000 2 42

1915 16 864 1.210 464 580 384 1 293 195 517 151 977 04 467 66 121 737 286 585 2 35

1916 17 903 1 196 456 618 382 1 454 210 717 145 1 319 86 004 05 146 810 321 657 2 19

1 E in s c h l. d er B eu rla u b te n . 2 B ei d e r D u r c b sc h n itta b e r e c h n u n g d e r W itw e n p e n sio n e n s in d d ie U n fa llw itw e n , d ie n u r e in e n g e r in g e n Z u sch u ß a u s d er K n a p p sch a ft b e z ie h e n , d es b e s se r n V e r g le ic h s w e g e n u n b e r ü c k s ic h tig t 'g e b lie b e n (in 1914:63, 1915:02); 3 D as für l K r a n k e n g e ld ­ s c h ic h t g e z a h lte K r a n k e n g e ld e r s c h e in t v o n 1911 ab g e r in g e r , w e il v o n d en in d en K r a n k e n h ä u ser n b e h a n d e lte n M itg lie d e r n b ei le d ig e n M it­

g lie d e r n n u r Vs* h ei v e r h e ir a t e t e n n u r 3/4 d es w ir k lic h e n K r a n k e n g e ld e s v e r r e c h n e t w o r d e n s in d .

Cytaty

Powiązane dokumenty

Die angegebenen Verdam pfungszahlen vor und nach Gebrauch beziehen sich nicht auf dieselben Gefäße, weil anfänglich dieser Erscheinung wenig Gewicht beigelegt und

Wie schon bem erkt wurde, v e rtritt das Reichsgericht den entgegengesetzten S tandpunkt, daß näm lich durch die vertragsm äßige A bänderung derjenigen Bestim m ungen, die

D as belgische K cm penland (Campine) um faßt den nördlichen Teil des Landes und ist eine ausgesprochene Sandlandschaft. Nach N orden hin se tz t es sich in dem bis zum

Da in keinem Fall eine geringere als die dem Gleichgewicht entsprechende K ohlensäurekonzentration festgestellt worden ist, ist auch die Voraussetzung einer

nahm en aller A rt gaben die Deutschen, soweit sie nicht n atu ra lisiert waren, fast ausnahm slos ihren polnischen G rubenbesitz auf, der nun, bei dem Mangel an

ist, an den E nden der Schüsse W ulste a, die aber an ihren innern K anten m it Abschrägungen b versehen sind, so daß also je zwei eng aneinander liegende W ulste a

Diese Rutschenverbin-, dung läßt sich nicht nur m it Hilfe eines Kurbelschlüssels schnell und einfach lösen, sondern h a t auch den Vorteil, daß ihre Teile mit den

ja. Das hintere Ende des einen Schüttelrutschenschusses a um faßt das vordere Ende des nächsten Schusses b und trä g t an beiden Seiten je einen zweiarmigen Hebel c,