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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1844 (Bd. XXX, nr 1), April - No 639

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neue

aus

notizen

dem

Gebiete der Natur

gesammeltundcui-getheilt-

und Meiskundn

vonreinOlserJIiedieinalrathe Froriep snWeimar-, und einsIlersdicinaltathe undPkofessekInika »Ihn-sieh

M 639. (Nr. l. des XXX. Bandes.) April 1844.

GedrücktimLandes-Jndustrie-Comptoir zuWeimar.

deseinzelnen StückesZJJI L-

«U·atur

Ueber dieStructur undFortpflanzungdesGenus sagitta.

BonCharles Darwin, Viceprasidentendergeolog. Gesellschaft.tr.

(HierzuFigur62.aufdermitdieserNummer ausgegebenen Tafel.) Die Species dieserGattung zeichnen sich durchdie Einfachheit ihrerStructur, die Dunkelheit ihrer« Ver- ivandtschaften und die gewaltige Zahl ihrer Exemplare aus,«von denen dieMeere der heißenund gemaßigten Zonenwimmeln. Die Gattung wurde von Quoy und Gaimard gegründetd);dreiArten sindvon HerrnA.

D’Orbigny beschriebenund abgebildetworden, und unlängsthatProfessor Forbes derBritischen Faunaeine SpecieshinzugefügtundinBetreffderStructur dieser Gat- tungviele Besonderheitenmitgetheilt. DerOreanhatkaum einGeschöpfaufzuweisen,sdas häufigerwäre. Ichfandes

unter 210 n. Br. imAtlantischenWeltmeere und dann

wieder unter 189 s. Br. unsernderBrafilianifchenKüste.

Zwischen370 und400 f. Br. wimmelte das Meer, in’s- besonderebeiNacht, davon. Sie schwimmengewöhnlich in derNähederOberfläche;allein imStillen Weltmeere zogich, unsernderKüste Chili’s,Eremplareaus einerTiefe

von4Fuß.

See-,wieHerrD’Orbigny meint; denn anderPatagos nischenKüste fandichderen anStellen, wodas Wasser nur 10Fadentiefwar, inMenge.

AlleExemplare,dieichfing,besaßenzwei Paarseit- licheFlvssen,allein ich glaube,siegehörtennichtderselben Speciesen. Die, weiche ichunter 370 400 s. Be.

sing-Waren sscherSagittahexaptera. D’Orbigny’s UndnachstehendeBemerkungen,welche sichhauptsächlichauf

«)Annales dessciences naturelles, T.X.,p.232. Herrn D’Orbigny’6 Beobechknngendarübersindindessen großem Werke, Mathiques- Ps149--mitgetheilt. ProfessorE.For- besberichtetederwemsnan SOCIOIYzuerst,vor vierJah- ren- überdieseGattung undhieltdiesesJahreinenVortrag überdenselbenGegenstandvorderBririsn Association.

M 1739. 639.

Sie leben nichtausschließlichaufderhohen.

Preis einesganzenBandes, von 24Bogen,2Rez.Oder3K30IRS-, DieTafel schwarze Abbildungen3Mr DieTafelcolorirte Abbildungen6»J-

hunde.

deren Fortpflanzungsweise beziehen,gelten, wodasGegen- theil nicht ausdrücklich bemerkt ist,von dieserSpecies.

Herr D’Orbigny und Professor Forbes haben diese Gattung provisorischzudenKernkirmensMollusken (nu- cleo-branch mollusca ?)gestellt,aberihreAnsicht noch keineswegsbündignachgewiesen.

·

Kopf. Der linienlanzettfökmigeKopf, dervon durchsichtiger,gallettartiger, klebriger Textuk ist,findetsich durch·einen deutlichen Hals vom Körpergetrennt. Der Kopfist,imruhenden Zustande,einWenigabgeplattetund abgestutzt kegelförmigzwenn ersich inTbätigkeitbefindet, nimmt derhintereTheildesselbendieGestalteinesHalb- mondes oderHufeisensan, in dessenContavität dieder Längenach gefalteteMundöffnungliegt. Anjedem Schen- keldesfleischigenHufeisens isteinausachtstarken,gekrümm- ten, leichthakenförmigenZähnenbestehender Kamm befestigt.

Wenn dasThierlebhaft if., soschlägtesdieseborstenar- tigen Zähne beständigvor feinem Munde zusammen. Sind siezusammengeschlageu,und befindet sichderKopfimZu- standederUnthäksgkeik-so scheinenfiedemMunde weit näherzuliegen,als Wenn TMZustandederThätigkeitderen fleischige Basisausgebreitetist. Die mittleren Zähnesind dielängstenzaußer ihrerThätigkeitbei’mZusammenschlagen undder Bewegungsfåhigkeikihrer fleischigen Basis, kann jederZahnsich süksich seitlich seinenNachbarn nähern, OderVon ihnenentfernen. DieMundöffnung liegtaufder schrägenOberflächeeineszwischendenzweisteifchigenSchen- kelnhervortretenden Theiles. Dichtam Munde befinden sich nochzweiReshensehkwinziger Zähne,welchevon andern Beobachtern stbeksehenworden sind,und dieichnur mit HülfeeinerstarkenVergrößerungentdecken konnte. Diese zwei Reihen WmökgekZähneragen nachJnnenund- inBe- zug aufdieZähneder beidenKämme,intransverfaler Richtung hekVVkisodaß,wenn dieletztern überdemMunde zusammen-geschlossensind, diewinzigenZähnesich»Wirihnen kkkuzenund so dasEntweichen irgendeines zwischenden längeknkkUMMenZähnen gefaßten Gegenstandes wirksam

1

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Z 639.xxx 1. 4

verhindern. Von Augenoder Tentakeln konnte ichnicht diegeringsteSpurentdecken.

Ortsveränderungsorgane. DasThierbe- wegtsich schnellUndstossweise,unter Biegungseines Kör- pers. Diebeiden seitlichenFlossenpaareund dieSchwanz- sldlse liegen sämmtlichinderselbenhorizontalenEbene. Mit einerschwachenLupebetrachtet,scheinen sieaus einerzarten Membran zubestehen;alleinunter einerLinsevon kizZoll Brennweite erkennt man daran außerordentlichfeine,durch- sichtigeStrahlen, welcheeinander, wie dieFäserchenam Barte einerFeder,berühren, aber,wieesmir schien, nicht durcheineMembran miteinander vereinigt sind. DerSchwanz dient nichtnur alsFortbewegungsorgan,sondernauchzum Anhestenzdenn wenn man das Thier ineinBeckenmit Wasserthat,so hefteteessich zuweilenmitseinemSchwanze sofestandieglatte Wandung desselben,daßessich selbst durch heftigesBewegendes Wassersnicht ablösenließ.

Von den zahlreichenEremplaren, die ichmirverschaffte.

fand ichnieeins,welchessichmitden ZähnenandenEi-

--ern von Seethieren oder andern Körpern festgebissen hätte,

wieesHerr D’Orbigny beimehrerenseinerSpeciesbeob- achtete.

Innere Eingeweide. —- InnerhalbdesKörpers, vin derselben Ebene,wiedermit LängsfaltenbesetzteMund, besindetsich eineplattgedrückteRöhreoderHöhle,welche, wenigstensbeidenunter 180 S. Br. gefangenenExem- plaren, dieFähigkeit besaß,sichan verschiedenenStellen zusammenzunehen und auszudehnem und innerhalbdersel- benbemerkte man deutlicheineperistaltische Bewegung. In dieserHöhlekonnte ichbeidersagitta hexaptera inder hinternKörperhälftedeutlicheinzartes Gefäß erkennen,wel- chesichfürdenDarm halte, weilesaufdereinen Seite des Körpersan derSchwanzwurzel auszumündenschien.

VoneinemKerne(nucleus),vonKiemen,einer Leberoder einemHerzenkonnteich keineSpurauffinden. In einigen genijunqemkaum aus demEiegekrochenenEremolarenbe- 'merkte ich indeßeindeutlich pulsirendesOrganimvorderen TheiledesKörpers,aufdas ichspäterzurücksommenwerde.

Fortpflanzung. DerZustand desZunge-achwa- rats istbeiiu gleicher Zeitgefangenen Eremplaren sehtVet- schieden. Wenn man einExemplarnimmt, beiwelchetn dieserApparatstark entwickelt ist,so zeigt sichderSchwanz oderderdünne lzulaufendeTheildesKörpers,inwelchender DUTMOWOI niedt eindringt, der Längenach durch eine äußekstsatte Scheidewand getrennt und mit einerteigigen gekötnktnMassegefüllt. Die zujeder Seite derScheide- wand litgijwkSsiulevon dieserMassescheint (dennbe- stimmtMochke ichesnichtbehaupten)ebenfallsiviedekin zweiHälftengeschitdmzuseyn, so daßeigentlichvierSäu- len vorhandenseyn·würden,wieFigur62. esdarstellt- DieseganzeMassecikoiikt beständigineinerstätigenUnd regelmäßigenWeist-MVAWiedieFlüssigkeitinden Stän-

"gelnderChara. DieMasseströkntindmbeiden äußeren Säulen aufwärts-,undindenbeiden mittlern Säulen nach derSchwanzspitzezuoderabwärts.Die Circulation inden äußerenSäulen zeigte sichenderen äußerenWandungen

und in denmittlern Säulenan dereninneren Wandungen

amKräftigsten—Dieß würde sichleichterlilärenlassen.wenn wir annehmen, daßdie beiden Oberflähender mittlern Scheidewand mit-Wimverhaaren bedecktseyen,welchenach derentgegengesetztenRichtungschwingen,wieandere Wim- perhaare, mit denendieJnnenseitederSchwanzhautbesetzt sey. Der mehr imZustandeder liiuhe befindlicheTheil der Säulen zwischenden beiden Strömungenveranlaßt vielleichtdie optischeTäuschung,daß auf jeder Seiteder

mittlern Scheidewand nocheine Scheidewand vorhanden

sey. Die Circulnkidnwar anderSchwanzwurzelnochein- mal sogeschwind,als anderSchwanzspitze.Da,wosie am Geschwindestenwar, fund ich, daßeinKörnchen binnen 5Setunden aufdemMikrometerTHE Zollzurücklegte,und indem ich dielangsamereBewegungan anderen Stellen in Anschlag brachte, berechnete ich,daßbeieinem Eremplare, dessen Schwanz 333Zoll kannist,einKörnchenbinnen et- wa 6Minuten einen vollen Umlaufmacht. Ich konnte dieKörnchendeutlichverfolgen, indemsiein dereinenSäule herabstiegen,sichan derSpitzedes Schwanzes wendeten und dann ineineranderen Saule hinaufstiegen. BeiEx- emplaren, wodieZeugungsorganewenigerstarkentwickelt waren, enthieltder Schwanz sehtweniggetörnte Masse, undindemselben Verhältnisse,wiewenig davon vorhanden war, zeigte sich auchderen Circulation wenigerkräftig.Bei einigenEremlplarenfehltedieselbeganz und war auchkeine

·Cirrulationwahrzunehmen.

WennderSchwanzmitkräftigcirrulirender Massege- fülltist,findensichauch jederzeit zweigroße,darmsörmige, ringsaeichlosseneEierstöcke,welchesich,wieman inFigur 62. 00 sieht, von derSchwanzwurzel zubeiden Seiten desDarmes aufwärtserstrecken. Sie sindmit Eiernge- füllt,welchesich bei demselbenEremplareinverschiedenenZU- ständender Entwicklung befinden,und deren Länge Tot-J biszlz Zoll beträgt. Ihre Gestalt ist zugespitztoval (B), undsie sind mitdemspitzenEnde reihenweisean denWan- dungenderOvarien angeheftet. Dievollständigausgewach- senenlösensichbeiderleisesten Bekühtungad— Wenn die Eierstöckevielefastausgetragene Eier enthalten (sonstaber nicht), siehtman auf jeder Seite desKörperseinekleine

"kegelförmigeund, wieesscheint,dUkchcöchekteHervorragung, d, d, durch welche-ohneZweifel die Eierausgeleertwer- den. Beiverschiedenen Eise-meintenzeig-endie Ovarien eine VekschkdmeGkößeunddieEiereinenverschiedenen Gradder Entwickelung.Bevor irgendEier vollständigausgebildet Tend, findetman die Ovarien niiteinerkörnigenMassean- gefüllt,diejedochstekiiVVUgrobeker Terturist,alsdieim Schwanzeenthniktmi Wenn dieOvarien auchvon dieser MasseNichtsenthalten- sV sind sieungemeinzusammenge- schrumpftund bilden einen nierenförmigenSack. Beivie- lenunter 180 S. Br.gefangenen Eremplarenfand ichei-

ne sehrnaheBeziehungzwischenderQuantitätderim Schwanzerirrulirenden MasseUndder-GrößederEierstöcke.

Nach diesemUmstandeund derAehnlichkeitdergekörnten sMasse,diedieEierstöckeenthalten, beVVkikgendwelcheVon denEierngezeitigt sind,möchteich mitziemlicherSicherheit

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folgern,daß sich die körnigeMasse zuerstimSchwanze entwickeltundvon dortindieOvarien übergeht,wosie sich allmäliginEier umbildet. Ich konnteindeß zwischendem

Schwanzeund denOvarien durchaus keine Enmmuniration entdecken,obwohlsich aufdrkSohlederOvarien einRaum befand,woeinegelchlosseneMündungvorhandenseynkonnte.

Das vollständigausgebildeteEibietet,wenn man es Voneinem zerrissenenOvarium durchleichteBerührungab- gelö·s’that, dasdurchFigur62. BdargestellteAnsehendar.

Esist durchscheinendund enthältinseinemInnern ein win- zigesKügelchen.Zwei MalandemselbenTage,und noch einMal eineWochedarauf,beobachtete ich deutlichfolgende merkwürdigeErscheinung. DieSpitzedesEies fing, we-

nige Minuten, nachdem dasselbeabgelös’tworden, an, zu schwellen, und nahm balddieinC dargestellteForman.

Währenddießgeschah,schiendas imInnern befindliche Kügelchenebenfallsan Umfang zuzunehmen, und zugleich wurde diedurchsichtigeFlüssigkeit,mit welcher das Eiund dessenaufgetriebene Spitze gefülltwar, allmälig undurchsich- tigundkörnia. DieSpitzefuhr fort, anzuschwellen,bis sie fast sogroßwar, wiedasEiselbst,und alsdann wurde diesämmtlichegekörnteMasse allmäligaus ihrer ursprüng- lichenKapselindieneugebildeteausgeleert, was durchdie Contraction einerdasEi,wiein-Ddargestellt,aus-kleiden- deuMembran bewirkt zuwerden schien. Sobald dießge- schehenwar, trennten sichdiebeidenKapseln langsamvon- einander. Die eine blieb als einebloßeleere Schaale zu- rück,unddieandere bestandiaus einer kugelförmigen Piasse gekörnterSubstanz, innerhalb welcher sicheinkleinesKü- gelchenwahrnehmenließ.Jchvermuthe, dießwar dasselbe Kügelchen,wiedasjenige,welchesman anfangsimEie(B) bemerkte,und daßdessen Volumvermehrungaufeinerdurch dieUmwandlungderesumgebenden durchsichtigenFlüssigkeit veranlaßten optischenTäuschungberuhte. DiesesKügelchen enthält,wiesichausdem Folgendenergiebt, wahrscheinlich nur Luft. Die Erscheinungdauerte im Ganzennur zehn Minuten, und ineinem Fallebeobachtete ichdenganzen Proceß,ohnedasAugeeineinzigesMalvon demMikro- skopezuentfernen.

Am27. undAs September 1832 durchsegeltenwir dieselbeGegenddesOceans «') (an der Höhevon Bahia BlancaanderNordpatagonischen .iiüste),woich 25Tage fküheksovirkr Eremplaredersagittahexnptera mit,von Eiern strctzenden Ovarien angetroffen hatte, und nun fand ichUUösihllgeaUfder OberflächedesMeeres schwimmende Eier. Sie zeigten verschiedene Grade vonReier dieam

Wenigstenstark entwickelten stelltensichals« in einergrö- ßernkugtlfökmlgmHülleenthaltenen, Kugelneinergekörns ten Substnm Mk- Jrn nächstenStadium sammelt sich dieseSubstanz inGestalteines dünnen Streifens aneiner Seite dekinnern Kugelan und stehteinWenigüberde-

««)Jchder will hiernochbemerken,daßichzuAnfang Aprilauf HöhederAbrolhos an derBrasitianiirhen Küsteunter 18os. Br.zahlreicheEVIMPKFIVEdervierflossigen sagitta an-

trat, derenEierstöckemitanscheinend vduig keierEiern ge- fulltwaren.

o Sag.xxx. 1. 6

ren Umriß hervor..Bald darauf bildetdieselbeeinendeut- lichhervorragenden Ring, der sihum zweiDritttheiledes Umkreisesderinnern Kugelerstreckt. Dieserhervorragende Ringistder Embryo,durchWelchensich,nachdessengan- zerLänge,einfeinesGefäßerstksckbWährend sichdas eine EndezueinemKopfeverdickt. DerSchwanzlös’t sichzu- erstvon seinemAnheftepuncte anderOberflächederinnern Kugelab,was dann auchmitdemKoprVrkFallist. So- bald das junge ThieraufdieseWeisefrei gewordenist, liegtesgekrümmtinderäußernSchaalr, Während die in- nere Kugel, an deren Umkreis essich entwickelt hat, auf dieeineSeite gedrängtistundderen Funktionen,wie-es scheint, ihre Endschaft erreicht haben. Das mittlere Gefäß, welches derDarm ist,wirdum Vielesdeutlicher; um das Schwanzendeherunterscheidetman eineausnehmend feine häutige Flosse,und das Thierchendurchbricht dieäußere sphärischeSchaale undschwimmt alsbald stoßweise,wiedie alte sagitta. Am vordern Ende des Rumpfes, in der NähedesKopfes,nimmt man deutlicheinpulsirendes Or- gan wahr. DasEienthältinallen seinenEntwickelungs- stadieneinwinzigesKügelchen, vermögedessenesan der OberflächedesWassersgehaltenwird,indem dießKügelchen ein mit Luft gefülltes Schwimmbläschenzuseyn scheint-.

Meiner Ansichtnach, istdießdasselbe Kügelchen,welches

man bereits im Eiewahr-nimmt, sobald diesesaus dem

Ovarium hervorgetretenist. DieVeränderungvon demZu- stande, wo indemschwimmendenEiedieinnere Kugelaus gekörnter Akasse ohne irgendeineSpur von einem Embryo besteht,indiedarauffolgendenZuständemuß schnellerfolgen, dennam27. September befandensichsämmtlicheEierin demersterwähntenZustande, während schonam29. Sep- tember diemeistentheilweiseentwickelte Junge enthielten.

Dieseschwimmenden EierhattenklzZollDurchmesser-,wäh- rend dieaus gekörnterMassebestehendenKügelrhen,welche ichaus den zugespitzt-eiförmigenSchaalen austreibensah, kaum FLZZollimDurchmesserhielten DajedochdieEier indenOvarien von verschiedenerGrößewaren, jenachdem sieeinengeringem oder bedeutendern Grad von Reifeer- langtharten,so läßt sich annehmen,daß sie auchnach dem Austreten aus demEiststocke nochzuwachsen fortfahren.

Schließlich will ich dieHoffnung aussprechen,daß diesewe- nigen BemerkungenüberdieFortpflanzungsweisedieses merk- würdigenGenus gründlichereKenner indenStand setzen mögen,dessenwahreVertvanrtschaftenzubestimmen.

ErklärungderFigur62.

lDarmröhre.00 Eierstöcke. Axt Oessnungender EierstöckeundSeitenflossen.TT derinvierSäulen von einer rirrulirenden gekörnten Masse,deren Richtung durch Pfeileangedeutet ist-getheilteSchwanz. EdasLW ·AUs

demOvakiUMaMist-lüfteEi. CdasselbeimerstenCStadium derVerändekllkigs D dasselbe ineinem spätem Stadium.

(Tlre Annals and Mag.ofNat. HisturysJanuary

1844.)

III

(4)

7 639.xxx.s1. 8

Ueber den Magensaft und seineRolle bei der Ernährung.

VonDr.Claude Bernard.

Der Verfasser schließteine größereAbhandlungmit—

folgendenResultaten:

i.ZuckerundEiweiß, ineinemanderen Vehikelals imMagensaste aufgelös’t,werden nicht imBlute zersetzt,- und durch denHarn ausgeschieden,ohne diegeringsteVer- änderungerfahren zuhaben.

2.Zuckerund Eiiveißkünstlichchhmisirirt,d.h. im Magensafte aufgelös’tunddigerirt,sindimBlute geblieben, haben sich indemselben;ersetzt,und sinderstdann inden Harn übergegangen,nachdem siedieverschiedenen Phänomene derVerbrennung,zuwelchendieeigenthümlichemolecüläre Reaction desMagensaftessiegeeignetgemachthatte, un- terworfen worden waren.

Z.DieSubstanten also, mit welchenwirexperimen- tirt haben, sindimWisserund imMagensafte aufgelös’t worden. Die indenMagensaftgebrachten haben,- außerder Auslösung,eineandereModification erfahren,welche siever- hindert,so indenHarn überzugehen,wiedienur imWasser aufgelöftenund digerirtenSubstanzein

Jene eigenthümlichesäuernde EigenschaftdesMagen- saftes,welche dieSubstanzenfähigmacht, sichimBlute inandere Elemente zuzersetzen,von denen dieEinen zu-.

rückbleibenund dieAndereninderGestalt derletztenPro-

ducte durch den Harnund dieRespiration ausgeschieden

werden, dieseEigenthümlichkeit,sageich, übtnicht auf alle KörperihreWirkungaus.

Esgiebt gewisse Substanzem aufwelchederMagen- saft gar nicht einwirkt,so,z.B.,holzige.

AndereStoffewiederum löstderMagensastnur auf,.

ohnesieverdaulich zumachen, wie diemineralischen Sub- stanzen,z. B.Magnesia,blausauresEisenkaliu.s.w.

Damit alsoderMagensafteineSubstanzassimilirbar mache,istesnicht genug, daßer dieselbeauflöse,diese Substanzmuß auchvollständigimBlute verschwinden,und diesesmacht alsofüruns diewesentlicheEigenschafteiner nnhthaftenSubstanznus (Gaz.mtåtL deParis, Mal-s 1844.)

Misrellem

Ueber den ncrvus scccssorius Wilh-H Man

hatte langeschonermittelt,daßdernet-W- vagus Vondenhin-

teren undder arcessorischeNerv von.den vorderen Strången desRückenmarksentspringt; Bischoffs Arnold undLonger kamen durch Experimente unddurchanatomisch-pathologischeBe- obachtungzudemselben Resultate. Aus diesenThatfachenkonnte man folgern,daß dernekvns vngus einEmpfindungs-, dern.ac- cessolsinn ernBewegungsnervwar. HerrG. Morganti be- nlllhtesich, zuekfpkschemobdieß sich auch durch Experimente an lebenden Saugethtere ergebe. Wenn dern.accessorius entweder indemWirbeltananzwischendem Atlas und dem Hinterhaupte, odernachdemetnun demCanale hervorgekommenwar, miteitler PincettegequetschtWU·1«de-soveranlaßte dießimmer Contrartionen dcnalln. cuoullarls undstart-o cicirlo—lnast.0i(icus,aber niemals SchmerzaußerungesnWenn derselbe New beiseinem Austrirte ausdem tut-innen durchgeschnittenwurde-, sowurde stets bemerkt, daßunmittelbar hernachdieStimmerauhundundeutlichundvon einemblasendenGeranschebegleitetwurde, Alles Zeichenvon Paralysis derStilnmbander.··DieSchlusse,welcheHerrMor- ganti nundaraus ableitet, Ilndfolgende: I)Derneevus acces- soriusist einBewegungsntm L) Durchseinenäußeren Ast ist ertinBewegt-r derjenigenMuskeln-inwelcheersichverbreitet. Z) Durchseineninnern AstistetUnBewegerdereiaenthümlichenMus- kelndeslarzsnxzerist daherVerNkasur dieStimm« 4)Orrau- ßereAstist gebildetvondenersten Fest-tm welchevondeinNuttenmarte kommen, dvondenunteren Fast-rn.5)OkkinnereAstwirdge- bildetvondenletzten Fasern- Welchevon deinRuckknmatkc kommen, d.vondenen,welcheunter demnet-wo vagusentspringenundbildet zllmTheildenPhakyngenlntheni bildetauchdennett-us rot-ur-

sscns undgiebtdieBelvegungsnelsvellfnsekwwelchedas sogenannte

zehntePaar inseinemLaufeadglebt. 6)Der n.accessoriae bil- detdenvorderen Zweigdesn.ragt-in Unnali altiversali diMe- dienen-)

Ueber den Einfluß, den eine höchst vollkommene

Leistung eines Eßzimmers ausdenAppetit der Gaste äußert,hatDr.Reidvoreinigen Jahren ineinem nach seinem Planeerbauten Saaldes ClubhausesdrrRoyalsocietyinEdinburgh angestellt,woetwa funfzigMitgliedertafelnsolltest. Jn derUeber- zeugung nämlich, daß beihöchst vollkommner LuftungdesSaales der AppetitderGästeweitstarkerseynwerde, als unter gewöhnlichen Umständen,hatte tr,umdiehbchstvollkommene Lüftungzuerie- len,dafürgesorgt-daß alleVerbesnnnngssroducte derGasfllim·-

menausdemSaale geführtwurden, währendbeständigeinegroße Mengeder reinstengewärmten woblriechenden Luftdenselben einströmtc.DerErfolgwar, daßdieHerren dreimal sovielWein tranken«undauchbedeutend starreraßen- wiegewöhnlichnnddaß derCasltrerderGesellschafteinegewaltigeRechnung»U«hezahkm hatte. OerGastwirthvom Britisn HOIOLlvelchkk"äpkisenund Getränkelieferteundsichaufden-ihnlaus vielenfrühernErfah- rungen bekannten gewöhnlichenAPPEMderGesellschaft-mitglieder eingerichtet hatte- MußteeinenKucpemwgtnnachdem andernab- gehen lassenundkalninnicht geringe Verlegenheit.VonMagen- drütkemKopfwehetwelk Amfolgenden JaaebeikeinemTheilnehs

mer diegeringste Spur wahkznnehnlemobwohlsich Leuteaus sehr verschiedenenStände-n- RlspttbAdvveatemAerzte,Parlaments-

gliedehSees und Landofilttetk- Unter derGesellschaft befunden atteu.

Heile-unde.

ueber dieLüftungbewohnte-rRäume.

(NachDr.D-VsNeid-s Unlängst crschienenem Werke: lliu- strntions oftheThat-ffInnPracticcofVentilating.)

DieLüftung ist fükVspGesundheitundReinlichkeit ebenso wichtig,alsdas Waschemund dahersollte jedem

Wohnzimmekbeständigsoviel reineLuftzugeführtund ver- dOtbene LuftCUSdenstlbenausgeführtwerden- als dieUm- ständedieß erfordern. Zuvördecsthatman indeßzubeach- ten: inwelcher AktdetVerbrauchund dieBerunreinigung der Luft,WelchedasfortwährendeZuströmenvon frischer- Unverdorbener Luft erheischen,in unbewohnten Räumen stattfinden.

·

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