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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1844 (Bd. XXX, nr 7), April - No 645

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(1)

Ueue aus

Uetizen

dem

Gebiete der Raim- - und

Meiliäundtz

gesammeltundmitgetheilt

vondentOber-Medicinalralhe Fkoriev zuWeit-tar, nnddeinMedicinalkashkgnpipwpssuFroh-» zuIzu-Hm

Hei645.

GedrucktimLandes-Industrie-ComptoirzuWeimar.

(Nr.7. des XXX. Bandes.)

Preis einesganzen Bandes, von 24Bogen,2W.oder Zig.30M,

April 1844.

deseinzelnen StückessJle DieTafelschwarzeAbbildungen3Jst DieTafel colorirte Abbildungen6Jst

Natur

Anatomie desPbalangium 0pilio, Las-:

VonAlfrtdTulk, Esq.

(HierzudieFiguren43.—61.aufdermit Nummer 639.[Nr. t.

diesesBandes]ausgegebenen Tafel-) DerVerfasserliefert in dieser Arbeiteinin’sEinzelne- stegehendeSchilderungder inderUmgegendvonLondon heiufigstenSpeciesderAfterspinnen, welche nach denFor- schungenvon Treviranus, Latreille, Ramdohr, Hermann, Marcel deSerres, Herbst und Andern manche Lücke inder Anatomie dieser eigenthümlichenGat- tungausfüllt.Seine Abhandlung zerfälltinzweiHaupt- theile, dieäußereund innere Anatomie. Rücksichtlichder ersterenbeschränkenwiruns aufMittheilungdersehr gründ- lichen Untersuchungen überdas Hautskelettund einiger Ve- merkungen,inwelchen derVerfasservon seinenVorgängern abweicht. Die innere Anatomie werden wir ausführlich mittl)eilen.

Das Hautskelet wird beiPhaiangium, wiebei andern Aracliniela, durch dieununterbrochen, aber mit vielen Biegungenund Auslüufern,zurAufnahme derver- schiedenenEingeweideund Anfügepunrteder Muskeln, sich überdenganzen Körper erstreckenden Jntegumentegebildet.

Seine Texkukistzeihund lederartig, wie beiden richten Spinnen,und amVorderkörper,nämlich aufderobern und untern Seite desceplialotliorax, aufderSternalplatte und denerstenRücken-und Bauchsegmentendesabclonien,fe- ster,aream Hinterrökpek.Esbestehtausdreiragen,wei- chenur lockeraneinanderheingenund sichdaherleichtvon- einander trennen lassen. Die äußere,dieEpidermis,ist farblos und durchsichtigund bestehtaus zahlreichenwinzi- gen-·unregelmeißigwklischenund hervorragendenZellen,die dichtnebeneinandeke abereinander nichtberührend,auf einer gemeinschaftlichenMEMDUFNsitzen. Außerdembemerkt man

größere,weniger durchsichleeUndstärkerhervorragende,aber spakfumervertheilte Zellen,welche hierund da kurze Dok- Uenbilden. EndlichzeichnensichUvch besondereabgestumpft

M- 1745. 645.

hunde.

kegelförmigeoderwarzenförmigeHervorragungenaus, deren Zahl überhauptgeringistunddie, wo sie vorkommen,re-

gelmäßigvertheilt sind. Vonihnenentspringtaus einer,an derSeite ihrerWurzelsitzenden Tuberkel eineeinfache Bor- ste.Sie stehen aufderMitte seimmtlicherRückensegmente ineinereinfachen Reihe,fernerum dieHornheiutedesmitt-

leren Augenpaaresherund an denSeiten, sowiean dem

eiußerenRande desoeplialothorax. Dochbieten sieanden erstenbeiden der genannten Stellen dieam Meisten zuge- fpitzleFormdar. Anderinnern OberflächederHauche-dek- kungen siehtman, daß rundliche VertiefungenindasInnere diesergroßenTuberkeln führen,woraus sich ergiebt,daß sie einfachaus derAuswärtekehrungderEpidermis,dieandie- sen Stellen hart undhorniggeworden ist,entstandensind.

DiekleinstenZellen dringeneinekleineStreckeweit indiese Höhlungenein,welchegewöhnlicheinenschwürzlichenKern von Feirbestoffenthalten. DieAnheftepunctederMuskelfasern stellensichals zahlteicherundliche oder ovale Fleckenvon blaßbraunerFarbeundverschiedenerGrößedar,diesichauf kleineninnern Erhabenheiten befinden,welchegewissendun- kelneingesenktenPunktenderäußern Oberflächeentsprechen und von faserigerTertut»sind,diedurch diedarangefügten getheilten Endendekfasclcllli entsteht.

UnterderetsteU Lagebefindet sich die zweite,nämlich diedasPigmententhaltende. Sie bestehtauseinerweißen zartenund homogenen Membran,aufdereine körnigeMasse ruht,diezwischenihkUndderEpidermiskleine Fladenbil- det, welchedenäußerlichsichtbaren dunkelnFleckenundAb- zeichnungendesThieres entsprechenund sichauch indas InnerederhehlenTuberkelnfortsetzen.UnterdieserLage be- findet siehdiedritte,welche demcoriuni derInsecten analog zuseynscheiilkePOSsichjedochvon diesem insofesnUnm- fcheidet, alssie Mchtaus zahlreichen, miteinander Vetwebtsen FasemöUiamImgklfläkist,sondern eine einzigeSchichtvon

kegelmößigekOttuuur bildet,welche derjenigen dekLungen- spinnengleicht. Sie bester aus mehreren BündelnVon bedeutendemUmfange,diedurch weite Lücken voneinander

7

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99 «

getrennt sindund aufderunternFlächedesThieres,wo sieam Zahlreichstensind,längsweisestreichen, währendsie an denSeiten mehrschräglaufen. Jedes Bündel enthält sechsmehroderwenigerlange,abgeplatteteFasern,diedicht aneinanderliegenund parallellaufen, so daß sieeinBand-

»,bilden,-welches,wenigstensanderuntern Flächedesabrlos Men, von dem eingebogenenRande deseinen Segments nachdemäußernRande desnächstenüberstreicht,wobeijede Faser fürsichan beiden Enden an die früher ern-lähmen Erhabenheitenaus derinnern FlächederEpidermis angehef- tet ist,wäbrend die mittlere Portionfrei überdenZwischen- raum zwischendenbeiden Segmenten streichtund sichmit derSpitzeeiner feinenNähnadelleichtindieHöhehebenläßt.

»BeizweihundertfacherVergrößerungnacheiner Dimension sieht ·man, daß jedes dieser Bündelaus einerAnhäufung von winzigenFäserchenbesteht,welche. sichan den Enden derabgelös’tenBündeldarstellenund denselbeneinpinselar- tiges Ansehengeben. AufdenFasernbemerkt man durch- auskeineQueerstreifen,undsielösensich durch Maceration Richt,wiegewöhnlichesMuskelgewebe,auf. Lin gewissen -Stellen,z.andenSeiten desabdonten undthere-IX, stellensichdieBänder indreieckiger Form dar, so daßdie SpitzedesDrei«cks aufwärts gekehrt ist,und ichhabeun-

«terdiesenUmständeneinen sehrstarken Petlmutterglanz an ihnen bemerkt.

Vergleichtman diese Structur der Hautbedeckungen

von Pltalangium mitderderEsseirnmaculata, Fiel-»

so bemerktman invielenStücken einebedeutende Aehnlich- skeit. DerHauptunterschied bestehtdarin, daßbeiLetzterer dieFaserndeseorium dichtergeordnetund imVerhältnisse zuderGrößedesThieresweniger voluminös sind; daß sie ferner alleimInnern desabtlomen nachderQuer-re strei- chenund, sowohlunten, als oben, durcheinebedeutende Fettlage eingehülltsind, die,mitAusnahme einigeranden- selben Stellen einseln vorkommenden adipösenKörnchen, bei dem Pltalangium 0pili0 nirgends wahrzunehmen ist.

Tka dergänzlichenAbwesenheitderQueetstreifeu, möchte ichdieFaserndes corium als einedünneMuskelschicht betracher welcher beiden Arachniden überhaupt die-selben Funktionenobliegen,wiedenregelmäßigenLängsmuskelndes tltorax undabelomen derInsecten, welche Muskeln sonst bti deshier in Redestehenden FamilieundClasseganzish- len wurden.

Hahn hatinseinen«Arachniden« diesichAufMS GkschlfchkgFüUdeudenUnterschiedeindenPalpendesNiänm chensundWeibchensvon Pliaiangium OpiliodurchAb- bildungen Hautka Amvierten Gelenke des Männchan sollsichtin haarigfkdetsalzbefinden,welcher fast sO groß ist, wiedasGSIMC islbst, währendbei’mWeibcheneinspi- cherAnhängselnicht«VvkbandenunddieGelenke überhaupt dünnerund gltichsikklgkkitle sollen. Ich habe die PalPM mehrerer männliche-ilUnd weiblichen Eremplaresorgfältig untersucht und eins solche,SkkUkkl-k-wie sieHahn VE- schreibt,nirgendsfindenkennen. DieGelenkezeigtensich bei«m Männchennur dickthAlsIDEWJIWeibchen,dieBot- stenauf denselbenstärker-Auchschakfkkabsehend,und dik

bis-.IOOL7. 100

vordereAnschwelluugdes«endständigenGliedesschrofferabsez- zendund mehrrundlich.

"

Innereunatomie.—— Muskelsystem. Wie sichschonausdergroßenLängeundDünnederErtremitäten, imVergleichemitdenen von Plialnngiuimsowieausdem

;Umstande schließenläßt,daßderLetztereimschnellen Laufe zwischenden erstern gehobenunditnGleichgewichteerhalten werden muß,währenddieSpinne sichhäufigaufsehrrau- hem Boden,über Steine und Kräuter hinwegbewegt, sind diezudiesenFunctionen bestimmtenMuskeln svonbedeuten- demUmfange,und sie bilden beiWeitem den wichtigsten Theil dieser ClassevonOrganen Sie bestehenaus zahlrei- chenstarken Bünde1n,welche anderJnuenseite derHüftge- lenke entspringen, dieseGelenkhöhlenlastganz ausfüllen und dannnach.dem troclranter vorwärtsstreichen,an wel- chem sieangefügtsind. Die Queerstreifen auf denselben sind ungemeindeutlich und scharfmarkirt unddieElemen- tarfäserchenvon bedeutender Stärke. Beide lassensich bei einerVergrößerungVon30 —- 40,Nacheiner Dimension- wahrnehmen. Auch das dieselben umhüllende sat·colem- Ina läßt sichdann entweder, indemessich hieund davon derenOberfläche loshebt,oder bei’mZerreißennachderQueere deren Enden verbindet, deutlich sehen. Die folgenden Ge- lenkederBeine sind zu klein, als daß sichdieVertheilung derStreck- und Beugemuskelngenau wahrnehmen ließe;

allein,wenn man sie vorsichtigauslös’t,so siehtmatt bis zumuntern Ende derzweitenPortion dertibia hinab two- selbst zweilange feineSehnen entspringen, welchesichan deruntern FlächedersämmtlichenTarsalgelenkehinziehen), wiedieMuskelfasernvon dem einen Gel--nkkopfezum an- dern überstreichen. DieHauptmuskelnderclielicekae und pnlpibestehenaus einem m. elevator und m. denkes-

sor fürjedes dieserOrgane, und diemin. tiepressores sindetwas stärker,alsdieinm. eievntot·es. Oiiiühsjgm mitdenKauorganeuinVerbindungstehenden Bündelsind zuwinzig,als daß sie sich irgendgenügenddemonsirikenlie- ßen. DerübrigenMuskeln,diezurVermittlungeinerspe- ciellenFunctionbestimmtsind,werden wirbeiGelegenheit derOrgane gedenken,zudenen siegehöksm Jchhabebereits aufdiewahrscheinliche BestimmungM Längs-und Queer- faserndescorium aufmerksamgemacht,diezurVerminde- rung desUmfangesdesRitinpfes, iu’obei'0ndmM Abdomi- nalhöhle,beiAusleerung der Er(remente,bei’m Eierlegen und bei'mHervortreibender äußernZeugsmgskhkiskbeider Geschlechterdienen dürfkms

Organe derErn ährung.—- GleichdemNahrungs- schlaucheder ächtenSpinnenund scorpionitine, besteht derjenigederPlinius-sittauseinemgeraden Darme,welcher voneinem EndedesKörpersbiszumandern streicht,wel- cher aber, statt,Wirbeijenen,nachseiner ganzen Ausdeh- nung verschiedene GradevonWeite- darzubieten, sichinder AbdominalböhlezueinemMksumjgmSacke erweitert, wel- cherbeinahederenganzeBkkikkkikmimmr. Erbeginntvoru Mitfiilcm bisllkigdfdpkakksgknphakynx, 43.II,s,Wis- cher sichäußerlichzwischendem erstenund zweitenKiefer- paareöffnetundinnerhalbdereoncavenStructur,text-, liegt-

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Welche wirdenepipltarynx nennen. SeineOberflächeist gekrümmt,so daß sie sichderinnern Flächedes epipliep kynxanpaßt,undbietet inderMitte einelänglichedami- SePlatte(«)dar, deren vordere Hälfte, Figur44 d II, schmal niedergebogenundnachderSpitzezu, wo sieeine hornige Lefze (i)bildet-eingeschnürtist. Zu beidenSeiten dieserLefzeund etwas niedrigerliegen zweiandere (i· i«), Undzwischen diesen dreiLefzenbefindet sich die schmale-,un- deutlich dreistrahligeobereMündungdespliarytix,welcher ssch weiter unten zueiner weiten Queeroffnung («)aus«- breitet. Savigny *)wurde wahrscheinlichdurch denAn- blickdererwähntenLeszen,welche sichbeigeringerVergröße- rung alsdunkle Flecken darstellen,zuderAnsichtverleitet, alsobderpharynx derPlinlangiazweioder drei Oeff- nungen besitze. DiehintereHälftedieserPlatte ist hinten ausgerandet undfastdreimal so breit,wiedievordere, auch längsderuntern Flächetief gefurcht, währenddieWandun- gendieserFurcheinGestaltzweier scharfen krummen Kan- tenindieHöhlungdes pharynx vorspringen. Auchdie vordereHälftederPlatte scheintmit einerwinzigenFurche versehenzuseyn,welchedieFortsetzung jenerbildet. Zu beiden Seiten undüber dieserPlatte erhebt sichderpha- kynx inGestaltzweierlinienförmigenLängskanten,welche ziemlich parallel zueinander biszum Anfangedes oesos

phagusfortlaufenund äußerlichmitlangen conischenHer- vorragungen besetzt sind,an welchedieSehnenvon zahlrei- chen,nachderQueere gestreiftenMuskelbündeln eingefügt sind,von denen manche zurSeite despliarynx aufwärts, andre schrägniederwärts streichen. Zujeder Seite despha- rynx befindetsich einPaar kurzer horniger Zähne, Figur 43t,welchedichtaneinander liegenund sichnachJnnen und einWenignachOben gegen diehintereHälfteder Rückenplattedespbarynx erstrecken. An ihrenäußeren Seiten befinden sichähnlicheKanten oderLeistenzurAnfü- gungeinerhorizontalen ParthieMuskelsasern(e«),während andere Muskeln leer-) sichschrägüberden pharynx bis zudessen hinterem Ende erstrecken.Der pliarynx istin der Mitte am Breitesten undverschmälertsichgegen den Anfangdeshäutigen oesopliagns (er) wieder, welcher, nachdem ersichvon jenem abwärtsgebogen, überdasTho- tirr-Ganglion streicht und, bevor er sich zudem großen

YagensackeiFigur46 G)erweitert, eine ArtvonKron (es)

ildet. .

Esistinteressant,dieeben beschriebeneBeschaffenheit derPharimstöhkevon Plialanginm in Verbindung mit der besondernErnährungsweisedieserGattung zubetrach- ten. DieArmseida können,dabeiihnendiese Structur nnddieSpeise-kühleUngemein winzigsind,denverschiedenen Insecten,von denen sie sichnähren,nur dieSäfteaussau- gen.

gegen ihren FraßnichtnUkaussangen, sondern auchkauen, Wicherdoppelte PkokißIIIfolgenderWeisebewirkt zuwer- den scheint: Da sichdasfksti erßzangenpaarununterbro- cden-indieRänder desCpisimna unddaszweite Paar in X—

«) Mein-citosurlesanimauxSan- Vstlsåbrceu Paris 1816.

645.XXX.7.

DieebenfnlisiiiischfkessendenAfterspinnen könnenda-.

102

diedeslabium fortsetzt,soswirddiehorizontale Einwirkung dieserTheilegegeneinander, wie siebeiden Insecten statt- finden gewissermaaßenverhindert,undsie arbeiten daher in senkrechterRichtung,wobeidasvordere Freßzangenpaar,als das beweglichere,in derzwischendem zweitenPaareund, derUnterlippebefindlichenHöhlungaufundniederfährtund, sodenFraßzerreibt, wie dieß selanVonTkeviranus be- merkt worden ist. Ueberdem istderbornigeBogenderer-

stenmaxilla aufbeiden SeitenmitdemvordernTheiledes plmrynxverbunden,so daß,wenn die Muskeln desletztern inThätigkeitsind, sieandem Bogen ziehenund dadurch diehohlenBeutel,aufdenen erliegt,straffmachendürften.

Durchdiesewirdnun wahrscheinlichderKörperdes getan-.

genenJnseetszusammengedrückt,so daßdieSäfteheraus-- treten und,mitHülfederHanrröhrcheranziehungvon Sei-- ten der weichen HaareaufderOberflächedermaxillae,.

durch diedreilippigeOeffnungindieFurche oderdenCanal derRückenplattedes pbaryux fließen, währenddieschen bedeutend erweirhten festenTheiledesFraßesdnrchdiegro-- ßereOeffnungindieallgemeineHöhlungdespliarynxge-- langenund,bevor sie in dieSpeiseröhreeintreten, zwischen

denandenbeiden Seiten despliarynx stehenden Zähnen

noch ferner zerkleinertwerden. DieseAnsichtenüber die.

BestimmungderTheile ergeben sichaus der Structur der letztern,welche indeß zuwinzigsind,alsdaßman sichdurch- unmittelbare Beobachtungvon derWahrheit desGesagten überzeugen könnte. Wir verweisendenLeserbeidieserGe-·

legenheit auf einen sehrinteressanten Aufsatzldes Capitän T.Hutton über dieLebensweiseeinergroßenSpeciesvon Galeodes, indem sichausdemselbenergiebt, daßandreArten.

von Tracheenipinnenebenfalls ihren Fraßganz verschlin- genit). DieAfterspinnen, wenigstensdiehier inRedeste- hendeSpecies,sindNachtthiereundfangenihre aus Flie- gen,Mücken undkleinereLepidopteren bestehendeBeute,in- dem sie dieselbevorsichtig beschleichenund dann einen Satz- nachderselben thun. Herbst sagtsehrrichtig:»Siesprin-, genundstürzenaufdieBeute, wiedieKatzeauf dieMaus, und halten siemit den Pnlpen-wie mitHänden selbst.«

IchhabehäufiginGefangenschaftgehaltene Eremplare von Phalangium cornntnm einandermit dergrößtenHart- näckigkeitverfolgen sehen- Wobei, inderRegel,das größere.-

Eremplar aufdes kiiineie iVsstürzthesmit denlangen Beinen ergriffunddessmKökpekzwischenseine chelicerac und paipifaßteUndVekichinnlhdieBeine aber liegen ließ..

Zuweilenbedienensie sich auch einesihrerBeine,umden imMunde gehaltenensFraßzustützenDieAnhängselam·

zweitenPaaredekHUfigelenkedürfteneinenähnlichenZweck aben.

h

Ich WendeMichnun zur Betrachtungder übrigen TheiledesVerdauungsnpparates,welcher wegen der zahl- reichenblinden SaTie-diedenNahrungsschlauchsvVidickem daßman ihn-ViZMsie zubeseitigen,garnichtthkniknmt, sohöchstMikiwiiidig ist. Diesecoeca lassensich-rück- -

r)NEU-NetisenNr. 598.(Nk.4.v.-xxv111. Bandes-)-

S.49u.ff. ».

7s

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103

sichtlich ihrerLage,in solche, die aufderRückenseite, insolche,dieaufderBauchseite und in solche,diezu beiden Seiten des Canals liegen, eintheilenzrücksichtlich desUmfnnges,zerfallen sie ingroße undkleine coeca.

Indem wiramobern Endebeginnen,bemerken wirzuvor- dersteinPaargroßel.ingliche Sack«-,Figur45.Hul, zu beidenSeiten derMedianlinie, welche sich durchdieganze Längedesabdomon erstrecken. Siesind hinterwärtsetwas breiter, als vorn, und füllen jeetwa den vierten Tbeil derWeiteder Addominalhöhleaus. Sie sind,gleichzwei anderen Paar-en langercoeca, nachihrer ganzen Längean denDarm geheftetund bestehen gleichsamnur aus Aus- liiufernderWandungendesletztern,zwischendenen sichdie Akündungbefindet, tnittelst deren das vordere Ende der Sacke mitdemDarme communicirt. Zwischendiesen bei-

dencoeca befindet sich eineFurcheoderVersenkung,die

sich nach Vorne zuerweitert,und inderdie hintereAbtheii lungdesdreifiicherigenHerzensliegt,zudessenbeiden Sei- ten sichderobereTheilderGallengefiißebefindet,dertheil- weiseaufdiesenblinden Sacken ruht. Gleich vor diesen großencoeca sindvierReihenkleiner coeca, diebisan denvordern TheilderBrusthöhlereichen. Diebeiden vor- dern (a«u-«,ü«ü'),diesichgegen dieSeiten desmittleren Sehnervenanlehnen, bestehenaus einemPaar kugelförmi- gerTaschen;die dritte Reihe, welcheaus zwei Taschen auf jeder Seite (c'o')zubestehenscheint,enthalt,inder That,zujederSeite nur eine, welche indeß durcheinetiefe Einschnürunggetheilt ist. Dievierte und letzteReihe (el«

ei«)scheint ebenfalls doppeltzuseyn;"allein hierwird dieß AnsehendurchdieAufwiirtserstreckungdesrundlichen Endes eines Paar-escoeca (oc)veranlaßt, welcheindasvordere Endezwei langer, mehrnach Untenliegenden Säcke(Figur 46. ge) münden,welchewir späterbeschreibenwerden.

Zwischendenvier hintern Taschen liegtdiemittlere Herz- kamlner(Figur45. E) und auf ihnendieSchlingeder obern Gallengcknge.Dievordere Herzkammerliegt zwischen den beidenfolgenden Piraten. Weiter unten, aberanden Seiten desNahrungsschlauches,befindet sichdasPaarlan-

gerCoeca (Figurstö.Uc« von welchem obendieRede

sthitn istsSie sindlängerundschmälerundwenigerab- gepinkkekpalsdas oberstePaar, und erweitern sich nach hinten in beidenSeiten des Mastdarmes (e·).Zwischen innen dildetderMagensack (G) eine bedeutende Austrei- bllngnach Unktm Zu beidenSeiten desDarms gewahrt man eine»Reihevon vier kleinen slaschenförmigenSiicken (Figur40s«l-cri),dieinihm-naeüelichenLagegegen die Wandungen der Libdominalhöhleniederwärts gebogen sind, unddiedemvorderen Endedergroßenoberncoeca

gegenüberanhebms Von Vorn nach Hintenzuallmälig schmälerwerdenUnd «bisandasandere Endejenercoeca reichen. NachTkedlknnUWsBeschreibungöffnensiesich inzweilange-, darunterllegende coeca, was sicher unrichtig ist. Dieseliegen indemZiviscdenraurnezwischenihnenund demobernPaare,sindabernn ein anderes Paarvon langen festlichenAuswiirtskehrungen (BB) desDarms angeheftet- welchedurchausvonjenenverschieden-aberzumTheildurch

old.xxx. 7. 104

sieverborgen sind,und dieNamdohr inseinerSchrift überdieBerdauungswerkzeugederInsecten»große gefranzte Seitenzotten«nennt. Wenn man dieAbdominaleingeweide inihremmittleren Theilenachder Queere durchschneidet, wieesinFigur47.dargestellt ist, so erkennt man diere- lative LagedieserAuswiirtskehrungendesDarmes (B«) und der beiden andern Paare großercoeca (-«l-«l,(-’(-’) inihrerBeziehungzudemMagen(is")s.hr deutlich. Auch bemerkt man, daß, inFolgedesvon Seiten diesercoeca

aus-geübtenDruckrs, dieobern zwei Drittel desMagensakt kes(-s’)eineunregelmässigfünfetkigeGestalt darbieten, wäh-

rend unten dieOberflächedesMagens ionver ist. Auf

der äußeren Seitesder drei vordern Paare kleiner coeca befindensichnoch VielAnschivellungemDie beiden vordern (Figur45. leg),von denen eineetwas langer ist, alsdie andere, scheinen fichmiteinander zuverbinden undöffnete sich,mittelsteines gemeinschaftlichenHals-s,inokiiDaim.

Die hintern, fastdoppeltso langen(,«j")krümmen sich rückwärtsundmünden, abgesondertvon denbeiden andern, inden Darm ein. So besithalsoder Nahrungsschlauch des Plialangium Opilio dreißig blinde Säcke,nicht einunddreißig, wieRamdohr angiebt,dekeinm,zwi- schendenvorderstencoeca entspringenden,unpaarigen Sack.

abbildet,denaberwederTreoiranus, noch ich, habenaufs finden können. Hinterweirts endigtderNahrungsschlauchin einen kurzenweiten Mastdarm(e«), dessen Mündungzwi- schendemlehren Rücken-undBauchsegmentedesabeiomen liegt,so daßderAfter sichingleicher Höhemitdem leh- tern befindet.

Rücksichtlichder Funrtionen, welche diesezahlreichen

coeca bei derVerdauungzu erfüllenhaben, lassen sich

nur schwerbündigeVermuthungenaufstellen. Sie scheinen imAllgemeineneine charakteristische ZugabezudemNah- rungsschlauchevon Geschöpfen,diesichausschließlichvon denSäftenanderer Geschöpfenahten,wie, z.B.,dkkBkup egel, Planalsia, Aplllsoilyte,Nicotlloe und unter den Aracilniela dielichtenSpinnen und dieScorpione,ferner unter denAcalsiiiea dieGattungen lxoiies und Gama- sus, und daherheitreman erwarten sollen,sie bei Pila- langiulnz dessenMaul, wiePiani- nltch zum Kauenein- gerichtetist, weniger starkentwickeltzUfinden;unddennoch- sehenwirsie hier merkwiilrdigerweise innoch größererZahl undAusdehnung,alsbeidenrein blutsaugendenArn-seiden.

Von manchen Physioloaensind diese Theile als Behälter zumAufspeichernderNnhkllnilsstdffegehalten worden, da- mitdasThierlängere Zeit-OhneNahrungzusich zuMi-"

men, ausdallern konne; allein diese Ansicht scheint weniafiik sich zuhaben. Dtnn DerMagenenthält,inderReinl- eine glatte, schwarze- ovale Massevon Auswurfsstdsstn lFigur48., wo dieselbe in halber natürlicher GrößiOnk- stellt),undsonderbarerweiseist dieselbe le,vergrößert)inei-«

ner besondern dliUkinenHülle (ne')enthalten- Welchelene ohne UnterbrechungUmqiebtundundeutliche Quiikinlktn Onk- bietet. DieseMassebehältihrenZusammenhangnUchi nach- demdieHüllevon ihrbeseitigt worden« Und Wenn Man siezekbköckclk,sofindetman, daß sieAUHdenUndkdciUkkU

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