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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1844 (Bd. XXX, nr 14), Mai - No 652

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neue

Untizen

aus dem

Gebiete der Naturgesammeltundmitgetheil- und

Meiiimndn

ponIm-Olirr-’ptedieinalrarlirFroriep zuWeimar, und mn"))r.r1rrnalratlse undProfessorFrorisp zuBerlin.

NO- 602.-

Gedruckt imLandes-Jndustrie-Cornptoir zuWeimar.

(Nr. 14. des XXX. Bandes.)

Preiseint-sganer Bandes, von 24Bogen,2Figoder3jä-30Zug-, deseinzelnen Stückes3Jst-r DieTafel schwarze AbbildungenZJst DieTafelcolorirte Abbildungen6yjszs

r

Mai 1844.

Uaturltunde Ueberdie

Geschlechter,Reproductionsorganeund Entwickelungsartder Cirropoden iCirripeden).

Bericht der Fischerüber das Marier und

Beschreibungeiniger neuen Arten von Kruste-n- thieren.

VonHenryD.S.Goodsir, Esa- (-HierzudieFiguren t.—n. und rs.—26. aufdermitNummer 639.

[Nr. l.diesesBandes] ausgegebenen TafelJ (S chl u ß.) Zweiter Abschnitt. VonderLarve des Ba- lnnus balnnojtles. WährenddesgrößernTheilesder Monate Aprilund Mai d.J. (1843) war das Wasser UmdieInselMay hervon unzähligenSchwärmenjunger Balani schwärzlichgefärbt. Diese Cirropoden hängenin UngeheurerZahlandensteilenFelsenderKüsteUnter dem niedrigstenStande derEbhefest.

IchverschafftemireineAnzahl Eremplarevon diesen Felsenund thatdiejenigen, welchevon Eiern strotzten,in i’in besonderesGefäß,wosieregelmäßigmit frischem Was- ser versorgt wurden, bisdieJungenauskrochen. Aus diese Weisekonnte ichderen EntwickelungundStructur genau beobachten.

Bei denen,wo dieEiererst kurzVorherausdenOvarien etitwichenWnken, zeigtensich dieselben inderMantelhöhle hitbtzusammengedrängtzso daß sie großeundfeste Schich- tenbildetenz alleinwährendsie ihrer Reiseentgegenschritten, Winden dieseMassen lockeker,undsie verschwandenallmälig, indemdieJungennachundnachausdemKörperdesMut- terthiekesentwcchen.

KurzeheDnsJungedenEisackdurchbricht,nehmen sichdieEietans- WieFigur21. Sie sinddann halb durch- sichtig-undman kenndieBewegungendesThis-scheuedurch die Membranen hindurchwahrne-hmm,

DieLarve, kurzMichdemAnskkiechemist inFigur23.

abgebildet.DekKörper ist biknfötmig,nämlichvorn dick Undrundlichnnd hintendünnUndipibs Aneinigen Kör-

Nos 1752. 652.

perstellenist sie beinahe farblos; imAllgemeinenhatsieaber einedunkelbraune Farbe, dieinderMitte amTiefsten ist«

DasAugeistgroßund schwarz,und liegtinderMe- dianlinie inderNähedesvordern Randes. Seine Gestalt ist quadratisch. Fastin gleicher LiniemitdemAugeund vom seitlichen Rande beider Körperseitenentspringteinkur- zer, hornartiger Fortsalh dereinWenignach Born ge- krümmtist.

Der Körperbestehtaus einer Antahl von Segmenten, welchenachdein hinternEnde zu am Zahlreichstensind.

Das letzteSegmentistmit rreischarfen,starkenDornen bewaffnet,welche nachHintengerichtet sind.

DiesesThierhatdreiPaarFüße,von denendaserste einfachist, diebeiden letztenaberdoppelt sind. Die ersten- Beine bestehenauseiner größernoder geringemAnzahllan- gerDornen. Diebeiden folgendenFußpaaresindje doppksk oderauszweiTheilenbestehend,welche auseinemgemein- schaftlichen Stiele entspringen- Der vordere Theilistge- gliedert,aber derhintekebestehtnur aus einem Stücke, weiches fastsogroßist- wiedievordere oder gegliederte Portions JedeViksikAbkheiinnginist miteinergroßen An- zahllanger Dornen bewaffnet. Das dritteund letzteFuß- paar istinderselbenWeiseAtbiidehwie dasebenbeschrie- bene,aberwenigerngiis

Nachdemdiejunge-FBaiavi UngefähreineWocheact gewokdmsind,nehmensiedas inFigur8.dargestellteAn- sehenan, Sie habenstch bereitsbedeutend verändertund sindetwas größekibesondersaberinihrenBewegungenleb- hafter geworden-nissie zurZeitdesAuskriechenswaren.

Amvordern TheiledesKörpershatsicheinbreites Segment entwickelt,Unddiefrüher beschriebenenbeknnkkis genFortsätzebildennun die hinternundäußern WinkelPie-

sesSegmentesDasselbestütztsichaufdaserste PoetFuße- diefortwäbkeniinach Vorngerichtetundnunmehrnur aus dreiGliedernsUbkstihen scheinen.

DasAuge istgroß,glänzend,schwnköUndquadratisch.

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DerübrigeTheil desiKörpersist birnförmig,ausmeh-

reren Segmenten zusammengesetzt,und diebeiden übrigen

Füße(FUßpaare?) entspringenvon beidenSeiten desselben.

Der Schwanzbestehtaus zwei langenDornen,welchevon beiden Seiten eines derletztenKörpersegmenteentspringen.

Diese-Dornensind fast so lang, alsder ganzeKörperund

an ihre-iäußernRändern starkkammartigeingeschnitten.

Das ersteFußpaarentspringtam vordern Theiledesersten KörpersegmenteszdieFüßedesselben bestehenaus einemStiele, der-zwei oder mehrereSegmentedarbietet, undaus zwei besonderen Portionen und Gliedern, dieaus dem Stiele entspringen,undderen Structur dieselbeist,wieimfrühem Stadium desThieres. DieBildungdesletztenFußpaares istvon gleicherBeschaffenheit.

Dritter Abschnitt. Ueber dieLarve desBa- lanus Tintirmabulum. Keine Thierfamiliehatden Systematikernmehr zuschaffengemacht, als dieGirre- poda. Linnlå stellte siezuerstzudenschaaligen Wollus- k-n. Cuvier folgteanfangs dieserEinrichtung,brachtesie aber späteralsbesondereClasse zwischendieWeichthiereund Gliederthiere Lamark, Latreille, Macleay und an- dereSchriftsteller behielten dieseAnordnung bei, doch behaup- teten diebeiden Letztern,dieCirropolla ständendenGlie- derthierennäher,alsdenMollusken.

DieEntscheidung dieser wichtigenFragewar indeßun- sermLandsmanne,J. V.Thompson, vorbehalten. Als dieserzufälligindenBesitz einiger winzigen muschelähnlichen Thierchengekommenwar, hielterdieselben anfangs fürnoch unbeschriebeneKrustenthierchem als ersieaberlängereZeit inSeewasserlebendig erhieltund genauer beobachtete, gelang esihmbald, deren Natur und Verwandtschaften genügend zu·ermitteln. Er drückt sich darüber folgendermaaßenaus:

»Siewurden am I. Mai gefangen, und inderNachtdes

8.Mai hatteichdas Vergnügen,zubeobachten, daßzwei davon sichgehäutetund injungeEntenmuscheln verwan- delthatten, welcheandemBoden desGefäßesfestsaßen«.

Diese Angaben erledigendiefrühern StreitigkeiteninBe- kkeffderdenCirropoclaimThierreiche anzuweisenden Stel- lunggroßentheils

ZuAnfang März1848 bemerkten ProfessorReid von St. Andrews und ich,als wirdieBewegungen eini- geksehr großen Balani (Ba1anus Tintinnabulum) beob- nchkeien-cdnßeinige derselben, jedesmalwenn siedieWim- PeknzUkUcköOgen,«mit sehrbedeutender Kraft einegroße Menge WinzigerKörnchenaus sichheraustrieben. Wir schenktendamals dieserErscheinung wenig Aufmerksamkeit.

AmfvcgendenTngefanden wir indeß zu unserer Verwun- derung, daß«dne3Becken,inwelchemsich dieBalani be- fanden, von unzähligensehrwinzigen, abersehr lebhaften- Thierchenwimmelte, daesuns denn alsbald beifielz-dnß diesesdieJungenseynInüßterhwelchedieBalan am vor- hergehenden Tligeaussichgetrieben hätten.Alswireines dieserThierchen unter dasMikroskopbrachten, hofftenWir

einesjenervon TthPsVU beschriebenenmuschelähnlichen

Thieredarinzuerkennen; nlleinstatt dessenhatteesfast genau dasAnseheneines jungenCyclops.Umunsvor

652.rich-it.

«NcihedesobernRandesbemerkt.

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jederTäuschungsicher zustellen,iwurde einerderaltenBa- laui geöffnet,da wirdenndiegroßeHöhledesMantels mit denselbenKörnchen,wiedie, welchewir früherhatten austreibensehen, gefüllt fanden. Einigederselben wurden MitSeewiisserin einem Uhrglaseunter das.Mikroskopge- bracht. Sie waren durchausunbeweglich, eiförmig,-andein einen Endemehr zugespitzt,alsan demandern (Figur20.) Das Auge,odervielmehrderTheil,denwirfürdasAuge hielten,wurde etwas vor(?)derMedianlinie ··)undinder

« Nach kurzerZeitmach-

ten einigedarunter Anstrengungen,aus dem Eie hervorzu- brechen,undals ihnen dieß gelungenwar, nahmensiesich äußerlichganzsoaus, wiejunge Cyclopen.Anfangswa- ren dieAnsteengnngentin-mEntweichenaus demEisacke schwach,Allein spater wurden dieselbenkräftiger,undmit- telstdesSchwanzes, Welcherplötzlichkräftigauf- undnie- dergeschnellts ward, iVdeen dieMembranen, indenen sie enthalten waren, anderAbdominaloberflächegesprengt,wo- raufdas jungeThier entwich. Es dauerte indeßeinige Zeit,bis dieBeine vollständigausgelöstwaren. Zehnbis funfzehnMinuten, nachdemdieEier aus demKörperder Mutter genommen worden waren, hattendiesämmtlichen Jungenihre Eisäckedurchbrechen,welchenun leerzwischen ihnen umher-lagen Die Aehnlichkeitmitden Larven von

Cyclopsist sehr auffallend, und wenn wirnicht denpo- sitivenBeweis inHändengehabt hätten,daß sievom Ba- lauus Tintinnabulum abstammten,so würden wirsiefür jungeCyclopidengehalten haben.

Nach vielen sruchtlosenBemühungensah ichdieUn- möglichkeitein,sie irgend langeam Lebenzuerhaltenund aufdieseWeiseihreVerivandlungenbeobachtenzukönnen.

Wir waren daherdarüberinUngewißheit,obsieeineerste

und zweiteMetamorphose erleiden und ehe siedieForm derAelternannehmen, erstdievon Thompson erwähnte Muschelformannehmen, oder obsie unmittelbar dieGe- staltdes Mutterthiereserlangen. Da diese Speciesnicht dieselbe ist, wiedievon Thompson beobachtete,so läßt sich dieser Punkt vor derHian VUkchnUs nicht entscheiden.

Da ich indeßglücklicherweiseGelegenheithatte, eineReihe ähnlicher Beobachtungen mietdenJungendesBnlanus ba- lanoicles anzustellen,woruber obenberichtetworden ist,sO findetsichdiese Fkngebereits gelvissermaaßenerledigt und ist anzunehmen,daßAlleBäiani wenigstens zweiVerwand- lungen erleiden, bevor siedenZustandderReifeerlangen.

Wirwollen nun eine kurzeBeschreibungderLarve die- ser Species mittheiketd Vergl.Figur19. .

VonObeng«eschen-nimmtsichderKörperdesThieks birnförmignnsi indem dervordere Rand rundlichist Und das hinteke EndespitzzuläuftrDerganze Körper besteht aus dreiSegmentem daserstebildetdengrößtenTheildes Körpersdiebeiden andern sind-winzig. Zwei lange- Unge-

··)Nach derweiterunten gegebenen Beschreibung liegtesinder Medianlinie, gleich hinkademVordernNandedesKörpers- ucberhaupt kannvor derMedianliniekeinKörpertheil

lsiegen

D.Ueer-

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gliederteExtkkmitäkmengen zubeidenSeiten derMittel- linievom vordern Rande hervorundentspringen,wiees scheint,von derAbdominaloberflächedesKörpers. Ferner entspringenzweikurze Fühler,hart andenbeiden Seiten derebenerwähntenErrremitäten,von diesem Rande

Das AugeliegteinWenighinterdemvordern Rande undinder Medianlinie desKörpers.

Zweisehr starkeunddickeFüße entspringenzubeiden

Seitendiesesersten Körpersegments.Dieselben sindgabel- fdrmigund jederder beiden cTheile entspringt von einem gemeinschaftlichen Stiele, der aus dreiGliedern besteht.

Die beidenTheileselbstsind,wieesscheint, nichtgegne- dert,abermit einerAnzahlsehr starker Dornen bewaffnet.

Das zweiteKörpersegmentist winzig;das dritte und letzte ebenfallswinzigundzugespitzt,dabei mit dreistarken Dornenbesetzt, welche nachdereinen Seite (derlinken)ge- ddgensind,undvondenen deramWeitestenrechtsstehende derkürzesteist.

· Allediese Larven schwimmen,nachArtderMonocu·

Il,stoßweise. Sie schnellen sich, mittelstderbeidenPaare dorniger Ertremitäten,vorwärts. AuchderSchwanz istin fortwährenderBewegung.

· Vierter Abschnitt. Ueber dasMaiclre der

Fischer. Da ichunsereFischer häufigvon »Etwas«

reden hörte,das sichimSommer in großerMengeim

Frith ol Fortlr zeige,und dassie Maiclre nannten, wo- von siemiraber nieeinedeutliche Beschreibung gebenkonn- ten, so beschloßich,dasselbe selbst näherzuuntersuchen.

Man sagte mir, dieß Maiclre werde meistanderIn- selMayingrößterMenge getroffen,undzwarnur inden Sommermonaten, hauptsächlichzurZeitderHäringsfisches rei. MeinenBeobachtungenzufolge, mußesaberauchwäh- tend derFrühlingsmonatevorkommen, dabeidenjetztge- fangenenHäringendieMägenmehrentheilsdamitgefülltsind.

BeiGelegenheitvielerAusflügeanfdieInsel May fand ichimVerlausedesvorigen Iahres, daßdasMairlre nuseinem ungeheuern,ununterbrochenen Schwarme winziger Thierchenbesteht. Diese gehörendenCirkopocla,Crusta- cea undAcalepha an.

Unter diesenwaren dieKrustenthieream Häufigstem und zwar bestanden dieseausAmphipoda undEntomo- straca, von denen dieersterninnicht sogroßerZnhlvor- dnndenWaren- als dieletztern,welchedieHauptmassedes Maiclre bilden.

Auch die

Acalephawaren häufigund unter diesen zeigtensichdieVetschiedenen Speciesvon Beroe ingröß- terZahl.

Ich demskkksidaßdiegrößten MassendesMaiclre an dengeschükäkmUfernderInselvorkamen. Wenn man VdnOben in’sWasserblickte,fand man dasselbe durch die sichbewegenden hIItOmOstracaso verdunkelt, daßman UUkwenige ZollUnm dirOdekflåcheNichts mehrerkennen konnte. Bildet sichAderzufälligeinhellerRaum, so daß njnnbisaufdenGrund sehenkann-so siehtman gewal- ttgesägeKöhler-Fische-WelcheVjewinzigenThierchenin engeverschiingenz auchkleineZuge Heringe,diedenselben

652.XXX. 14. 214

mitgrößererBehendigkeitnachstellen. In dergrößtenMenge findetsich indeßdasMaidre inden tiefen Buchtenoder AushöblungenderUferwände,Unddvktsindauch alleFeinde dieserThierchen ingrößterZahlzu treffen.

Dieß benutzen dieFischer-zumalWenn sdkeFische- reieben begonnen hat, indem sie ihkeNetzevor diesen Höhlenausspannen und dieHäringedurchdns Handwer- fengroßerSteine aus ihren Booten odervon derUferwand erschrecken-so daß sie auf diese Weise oft einensehe reichen Fangthun.

UebrigensstellennochandereThieredemMaiclre nach.

DieInselwirdzudieserJahreszeithäufigvon vielenSera-

ceen umschwärmt,undman sieht danngroßeZüge Delphine undMeerschweinebehendeumherschwimrnen. Zuweilen hebt auchderriesigeRorqual seinen ungeschlachten Rückenaus demWasser.

Ichhabe indenletztenJahreneinegroße Anzahldie- ser Cetaceen (Delphineund Meerschweine)untersucht und nieirgendEtwas inderen Magengesunden,was mitden ResieneinesHäringsoderanderer Fische Aehnlichkeit gehabt hätte,obgleichderHäringzuderselben Zeit indemFrith ofForth ungemeinhäufigwar. IchbindeßhalbderMei- nung, daß diese Cetaceen dieHäringe lediglichaus dem Grunde begleiten,weilsie derselbenNahrung, nämlichden Entomostraca undAcalepha, nachgehen,wiedieHä- ringe selbst.

Das Maiclre besteht,wiegesagt,demgrößernTheile

nach, aus Entomostraoa, von welchen icheine bedeu-

tendeAnzahlnoch unbekannter Species fing,von denenich einehierhervorheben.will.

BeiGelegenheiteinesmeiner Ausfliigenach derInsel Maybeobachteteich,daßdas Seewasssrin beträchtlicher EntfernungvonderInsel schwach röthlich gefärbtwar, und daß dieseFarbeimmer dunkler wurde,je näherwirderInsel kamen,währendzugleichdieOberflächedesWasserseinsehr merkwürdigesAnsehen darbot, als obbeständigseiner Sand auf dieselbeherabrieselte. Ichglaubteerst,esregne, fand jedoch dnld, daß beideEVscheinUngenvon einerunermeßlichen Zahl kleiner, rotherEntomOstkaca herrührtemdieich frü- hernieinsolcher MengeWnbkgenommen hatte. Beinähe-

rer Untersuchung ermittelte ich,daß diese Thierchen zuder GattungCetochilus desHerrn Rouzel deVauieme gehörten,welcher von derdurchihn entdecktenSpecies(Ce- tocliilus australis), dekeinzigenbisdahinbekannten,im 1.Bande derAnnales des sciences naturelles eine genaue BeschreibungWiigekdeilthat. DenAngabendieses Schriftstellerszufolge-findetsichdieselbe imstillenWelt-

meere unter dem 40stenGradesüdlicherBreite. Siebil-

det,sagter, sehr auEigedehnte Bänke oderSchichten,welche demWassereinekadeFarbe mittheilenund deninjenen Gewässern sich aufbauendenWall-nreichliche Nahrung ge- währen.

Erklärungder Figuren.

Figur «Rückenansichtdes vordernTheilesdesKör- persdes mannltchenBalanus. 2. Abdominalansicht14«’c des-

(4)

215

selben.Z. Abdominalansichtdeserstenundzweiten Seg-

ments desselben;aerstesSegment. 4. Drittes Fußpaar.

5. Viertes Fußpaar.6. FünftesFußpaar5b iiußere Zeugungsorgane. 7. Schmarotzerthier.

wickelungsstadiumder Larve des Balanus balanoicies.

18. AbdominalansichtdesMännchens desBalanus dala- noirles. 19. LarvendesBalanusll’intinnabnliim. 20.

Eidesselben.21. Ei desBalanus balanoieies. 22.

NatürlicheGrößedesselben.23· ErstesEntwickelungsstas dium der LarvedesBalanus balanoirles. 24. Natür- licheGröße.25. LarvendesgestieltenCirropoden,vonei- ner Figurcopirt, dieThompson indenPhilosophie-til Transactions auf'sJahr 1835 mitgetheilthat. 26.

NatürlicheGrößedesmännlichen-Ba1anus. (Edinburgh

new pliilosopliicalJournal, April July1843.) (WirdfortgesestJ

Melisrellein

Ueber ein, inneuerer Zeit entdecktes, Schma-

roherthier der menschlichen Haut ward derRoyai Soaiery zuLondon,am 14.December 1843,einAufsatzdesHerrnErns- inus Wilson, Lectors derAnatomie undPhysiologieamMiddles ser-Hospital, vorgetragen. Das Thierchen (Entozoonfoili(-ulo- ruin)ivaro vor längeralseinemJahre vom Dr.Simon ent- decktundimJunihefte 1842von Müller's Archivir. beschrie- ben. JndeßfandHerrWilson, welcherdiesen Gegenstandein halbesJahr langeifrig untersuchte,dieSimon’sche Beschreibung ungemein fehlerhaft.Sein Aufsatz sollüberdiesesmerkwürdige

652.XXX.14.

8. ZweitesEnt-.

216

Thierchen,welchesindensaliiculi gebar-eidermenschlichenHaut lebtundsichponden,dasselbe umgebendenSerretionen nährt, rich«

tigere Aufschlitlse geben. Er legtdieanatomischeStructur der verschiedenenOrganeimEinzelnendar und beschreibtinsbeson- deredenApparat, mittelst dessenderKopfindenthdrnx zurück- gezogen wird- dieAugen,dieEierund diemerkwürdigenForm- veränderunginswelchederEmbryo während seinerEntwickelung erleidet, sehrgenau. Er nennt dasThiercheneinstweilenUnio-

zoon, esAndernüberlassead,einenpassenden Gattungsnainen für

dasselbezuermitteln. (l«ontion,Eisinik nndDublin Phil.Mag., Juno 1844-)

Die Afkitsnische Guano-Jnsel Jchaboe liegk etwa einekleineStunde vornUferderSüdwest-Ki·lstevonAfrika.

Esist dieJnskleinunfruchtbarerFelsen,etwa einehalbeStunde imUmfange, hatkeineBodenerde und nichtdieSpur vonBege- ation DerGuano bildet eineSchichtvon etwa 20FußDicke undzeigtkeineVerschiedenheit inderQualität DasFestlanv ist sehrsandigundbei’mStu·kmwiiidekanneinSchiff, selbstinder Ent·ernungvon 100Englischen Meilen,niitSand überstreutwer- den. DieVögeldesLandessindeineArtvonPinguinundkön- nen garnicht-OderWsmgstensnichtweit,fliegen,weilihr Flügel eineArtvon Flusse ist.Manglaubt, daßderCapitänParr (vondeniSchiffeAIWIVollBillile welcherdasAfricanischeGua-.

nobeachte, derErstewar- chrseinenFuß aufdieInselfeste- welcher man sichnur mitSchwierigkeitnähernkann,daieinHa- fenvorhanden unddas Ufermit heftiger Visandungumgeben ist.

Bei’m Herumgrhen aufderInsel konnteri-seinenFuß fast nicht aussetzen, ohne aufdieVögelzutreten, und letztere ließen sich nichtweiterdadurchstören,alsdaß siemitdemSchnabel aufseine Fußevierten, undwenn eineFlinteabaefenert wurde, soflatterten sienur sehrwenigundmachtengroßes Geräusch.Auf hundert MeilenweitlängsderKüste findet sichreinsüßes Wasserundkein Regen.

Heil·—iiunde.

Cauierisation deslarynx mit Höllensteinauflösung.

VonNul- Ogez.

Der Verfasserbedient sichalsAehmitteltriigerseiner Belloeq’schenRöhreohne Dorfe-. Der am vorderen Ende befestigteRingdient dazu,denrechtenZeigefinger aufzuneh- knin-welcher, vom Daumen gestützt,dasInstrument fester- lnilb DerolivenförmigeKnopfistvon einemLoche durch- bohrt,durchwelches mehrmals derFaden durchgeführtwer- denkann, welcher dazu bestimmtist,einen kleinenSchwamm sislzUhalten. DerKopfdesKrankenwird unterstützt,der Mund geöffnet,dieZunge heruntergedrücktund dann der

Schwammtiefeingebracht. EineunwillkührlicheSchlinng- WEgUllglaßt dann denpharynx undlarynxindieHöhe stslgiO Was man benutzt,um dasInstrument weitervor-

zusübren—IndieserStellung fixier,stößtverSchwamm gegendieeplglottisindem Augenblicke,woderKchlkops wieder htkübsttlilLund dieFlüssigkeit,mit derergetränkt ist,fließtnun UI»denKehlkovfWillman denlarynx tie- ferhinabTAUUUÜVFWsV sehtman dieDockeauf,wodurch man denKnopfmitdinslSchwamme tieferhinahsteigenlas- sen kann(Annales»m7klsBelges).DiesesVerfahrenhat diegroßeUnbequeinlichksIl-«dnß,daderSchwammvon den Rändern desGaumensean Herabsteigengedrücktwird, dieFlüssigkeitschonfklthikAUSihmherausgedrångtwird- devor erdenlarynx erreicht,oderdaßdieSchleimflorken,

welchesichanihmansetzen,dieFlüssigkeitnichtfreiabstie- ßen lassen. Wir schlagendaher, um diesen Uebelstandzu vermeiden, folgendes Verfahrenvor: Man lasseeinen kleinensilbernenhohlenCathetermit starker,besondersam Schnabel ausaesprochenerKrümmung anfertigen,dernur eineeinzige OeffnunganderConcavitiitgan;naheam Ende hat, gießeetwas von derAelzflüssigkeithinein, welcheman durchdas Anschlagen einesFingersaufdieäußereOeffnung

vor dem Ausfließen bewahrt,führe siedann bis zumla- rynx einundhebedenFingerab, woraufsichdann die Flüssigkeitinbeliebiger Menge ausbreitet. (Gaz.insti- de Paris, Mai-s 1844.)

Ueber eineschmerzhasteAffectionderBrustdrüsens

Von Dr.E.Rusz aus Martinique.

AstlevCooper ist der einzige Schriftsteller,beiwel- chemicheineBeschreibungdieser Krankheit gefundenhabe.

MeineBeobachtungensinddenseinigenvollkommen ähnlich UnddemnachUUV EintWiederholungderselben; indeß sind dieletzten dochnicht ohneJnkkkksseinBezugaufdas Wesen dieserKrankheits-formundhauptsächlichaufihreBehandlung- A Cooper hatdiese Affeckionikkitable Geschwulst oderNeuralgie derBrustdrüse genennt; indeß bin ich zweifelhaftüber die Natur derselbengeworden,nachdem ich Das

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