neue
ausRotizen
demGebiete der Raim-
-und Meiiiåundtz
aeiitsnsneltundmitgetlsrilt
vonden-OberiMedicineslratbe F roriep zuWeis-sor,unddem«IJteditinalI-ailse undProfessorFrei-irr InEli-klin-
NOT6414 (Nr.3.- des XXX. Bandes.) April 1844.
dekuckt imLandes-Jndustrie -ComptoirzuWeimar-. PreiseinesganzenBandes, von24Bogen, Fig-.oder3fg30M, deseinieinenStückes3yfjrDieTafelschwarzeAbbildungen3er DieTafel tolorirte Abbildungen6yjär
Naturnunde.
Vondem inderEpochederSteinkohlenformation herrschendenKlima.
Von R. H a r kn e ß.
Seitdem dasStudium derfofsilen organischen Körper dietiefeFinsterniß,welche dieersten Zeitalter derWelt bedeckte-,einigermaaßen aufgehellt, hatdieGeologie unstrei- tigsehrrascheFortschritte gemacht. Das Steinkohlenge- birge, dieseFundgrubederIndustrie und desWohlstandes- hat, wegenseinerWichtigkeitfürdenMenschen«WAuf- merksamkeit derNaturforscherganzbesondersaufsichge- zogen, und der-theoretischeTheilderGeologie,inBetrefs derSteinkohlenformation,ist eben so interessant, als die practischeBekanntschaft mit derletztern vortheilhaft ist.
DieAbhandlung,von derwir hier einenAusngmit- theilen,beschäftigtsich miteiner schwierigen Frage. Unter denwissenschaftlichenThatsatlsem sagtderVerfasser,ist wohl keine geeignet, unser Staunen inhöhermGrade zuerregen, als dievon William Smith entdeckte, daßallefossilien- führendeSchichten derErdrinde durch ihnen eigentbümliche
0ssiliencharacterisirt werden. DieserEntdeckung wegen, Auf welchediefruchtbarsteEinbildungskrast apriori nicht hätte verfallen können,ist William Sinith mitRechtin
EnglandderVater derGeologiegenanntworden
. EineFolgedieserEntdeckungwar, daß sich nunmehr dierelative Stellungjedergeologischen Formation lediglich nachdendarinaniucreffmdenFessicienbestimmen ließ. Die- sskgegenwärtigAlseinAxiomderGeologiegeltendeSalz Ist behufsdekBestimmungdesAlters dergefchichtetenFor- Mationen von derhöchstenWichtigkeit,
Die Fvssllimkönnt-Uuns nicht nur überdas relative MkkkDerthikgsakkm zkUischlUligeben, sondern diese Art VonHitkoglyphenliefernUns auch Nachrichten überdenZu- standderErdoberflächtinDirEpoche,währendwelcher diese Formationsichniederschlug. Dieser GegenstandhatVon je- bekiürsehr interessantgtgvlkslbDenn wir findenindie-
ses-FormotionMs dieUeberrestejenererstenprächtigenBegna- 1741.— 641.
tionderErde, welcheanUeppigkeit derjenigenderfeuchten Ebenen derjetzigen Tropenländernichtnachgestandenhaben kann, sichaberdamals überalleBreiten erstreckteundim Vergleichemitder jetzigen Florasophantastifchwar, daß rnan derenBeschreibungdenRoman derNaturgeschichtege- nannt hat
Der Umstand,welcher, inBetreffdieserFlora, unsre Aufmerksamkeit am Meistenzuerregen geeignetist,möchte indeßdieGleichförmigkeitdesKlinia’s seyn, welcheswährend der ersten geologischenPeriodenherrschte.—DieseAnnahme gründetsich aufdieThatsache, daß diegeographischeVer- theilungderorganischenWesen währendderalten Perioden eineweitgrößereAusdehnungbesaß,alswährendderneuen.
In denalten Formntionen findetsich eineunddieselbe fol- sileSpeciesübereinungeheures Arealverbreitet. So ent- hält,z.B»diesilurischeFormationinRußlandundAme- rika dieselbenFossilien,wie inEngland. DieDevonsche Forrnakion(deralte rotbe Sandstein)zeigt aufden Bri- tannischenInseln- inWtstphaltm Belgien, Russlanddie nämlichenFossilien,und dieimkohlenfühiendenKalksteine anzutreffenden organischen Utbtkkrstesind inEnglandund Schottland die nämlichen, wieinRußland.DiePflanzen desSteinkvhltngiblkgesWOTM fast über die ganze Erdober- flächeverbreitet NlchleUkEnglandbotdamals eineähn- licheVegetationdar, wie wirsiegegenwärtigindenTro- penländernfinden- fonds-Inauchindein Steinkohlengebirge im höchstenNttdtni nUf derMelvillanseh auf Spitz- bergenectrifftMM dienämlicheFlora.
WährendM Bildungderneuern Gebirgsarten schelnt diegeograpbiiskrekakbfilllng derSpeciesauf wenigerums fangsreirlseAreale beschränkt gewesenzuseyn,woraus sich aufeinwenisfk gltickförrnigesKlima schließen låßksJn dem jungenrothenSandsteinehaben, inderThat, die PflanzendenkkOPischenTypusnicht mehr, UndWenn wir dieFvlsilkmdfkKreideuntersuchen (welcheFokmationim VergleicheMit der soebenbesprochenen fehk iUUgist)-so finden wir dieSpeciesaufweitkleineråDistrictebeschränkt.
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Man hattemehrereHypothesen aufgestellt,um die GleichförmigkeitdesKlima’szurZeitderSteinkohlenforma- tion zu erklären;allein derVerfasser suchtnur diejenigen beiden zuwiderlegen, welchebeidenGeologendiegünstigste Aufnahmegefunden haben. Zuvördersthatman vermuthet, dieErdaxehabeeineVersetzungerlitten, d.h., diese Are habe früherinderEbene desAequatorsgelegen, denn da dieErdeellipsoidischgestaltetsey, so könne sie keineandere
dauernde Arebesessenhaben. NachdieserVoraussetzung
wären die jetzigenTropenländereinstdiePolarländergewe- sen;allein auf welcheWeiseließe sichdann dieAdlagerung derSteinkohlenflötze,dieman indenheutigenTropenlän- dern findet, irgend erklären? FürdieUnzulässigkeitdieser Hypothesespricht auch derUmstand, daßdieelliptischge- stalteten innern und äußernSchichten derErdrinde einen gemeinschaftlichenMittelpunetundeinegemeinschaftlicheAre besitzen, welcherZustandderDinge,wie schon Sir Jobn Herschel belnerklich gemacht hat, sichnichtmitderAn- nahmeverträgt,daßdieStructur derErdrinde nach einem andern Rotationsgeselzeerfolgt sey,als dasjenige, welches dieStructur desKerns derErdebestimmte.
DerzweitenHypothesezufolge,soll dieGleichförmig- keitdesKlima’s währendderalten geologischen Periodendem Einflusse zuzuschreibenseyn, welchen dieCentralwärmedes Erdballsdamals aufdessenOberflächeausgeübthabe. Herr Harkneßwiderlegt dieselbe durch dieBemerkung, daß die LeitungsfähigkeitderErdrindeso gering sey,daß die Cen- tralwärmederErdenichteinMal das Eis derPolarge- gendenzumSchmelzenbringen könne.Wenn ferner diese UrsacheinderWirklichkeitvorhandenwäre,somüßtedie WärmeausstralylungderErdenochjetzt dieselbe seynund der Erdballfolglich eine Volumverminderung erleiden,diejedoch erwiesenermaaßenseit2000 Jahren nichtstattgefundenhabe.
Endlichliegt,dem Verfasser zufolge,derBeweis, daß die Centralwärmedamals aufdieVegetationkeinengrößtknEin- flußausgeübthabe,alsgegenwärtig,schonindemUmstande, daßselbstin derkalten Zone Steinkoblenlager vorkommen.
DennindiesenRegionen,wodieSonne einen gkOßMTMU dssJahresgarnicht ilber dem Horizonte erscheint,würde dieVegetationdllrchdieCentralwärmezerstörtworden sean denn wenn Wärme ohne LichtaufdiePflanzeneinwirkt, soerleidendieProducteihrerRespirationeinekrankhafte Veravderungund ihk Gewebe deeokganlsnl sich.
Hm Liebigund andere Gelehrte sindderAnsicht- düßderKVVIMstOff,auswelchemdergrößteTheilderMasse derPflanzen·besteht,gänzlichausderAtmosphärestammt.
Da UUNVlfVigetation derSteinkohlenformation riesige Formenbal"b«’ksk-UnddadieprächtigeFlora dieserForum- tion bewelskldaß Damals die,dieEntwickelungder Vesi- tation begünstigendenBedingungenimhöchstenGrade vor- handen gewesenseyen-so enthielt wahrscheinlich zujener ZeitdieAtmosphske»einemweitgrößereMenge Kohle-IMME- gas, als gegenwärtig·»HuderThat mußtedamals der sämmtlichegegenwärtigm denSteinkohlenlagernenthaltene Kohlenstoffunter derFVkMVonKoblensäureqasinderAt- mosphäreverbreitet seyn-AUSWelcheserdurchdiePflanzen-
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aus denen sichdieSteinkohle gebildet hat,ausgezogenwor- denist. Herr Brongniart istderAnsicht,daß,wegen desstarken Verhältnißtheilesvondiesem Gase, diedamalige LuftsichfürdieRespirationderLandthierenichtgeeignet habe,undseineMeinungwird durchdenUmstandbestätigt, daßdieältesten Ueberrestevon inderLuftathmendenThie- ren sicherstinFormationenfinden, diejüngersind,als dasSteinkohlengebirge.
Herr Harkneßmeint,imgeradenVerhältnissezuder inderAtmosphäreenthaltenen größernQuantität Kohlen- säuregas,seydieDichtheitderAtmosphärebedeutender ge- wesen, undzwar indemGrade,daß siesichinBetreffder Einwirkung derSonnenwärme ganz anders verhalten habe, alsdiejetzige Atmosphäre.Es isteinbekanntes physikali- sches Gesetz, daßdieFlüssigkeiten,sowiewahrscheinlichalle nichtregelmäßigkrystallisirbarenKörper,im geradenVers yålmissezuihrerRefractionskraftvon derWärme durchselzt
werden. Nun hängtAber dieRefractionskraftvon der
Dichtheit ab,undda, nachObigem,dieAtmosphärewäh- rend derälternEpoche-UWeitdichterwar, alsgegenwärtig, so mllßte sie auchweit leichtervon derWärmedurchseth werden.
ZurErklärungderGleichförmigkeitdesKlimassnimmt derVerfasseran,diesegrößereDichtheitderAtmosphärehabe dieselbewenigerdurchsichtig machen und ihr folglicheine größereCapacitätfürdenWärmestoffertheilenmüssen,möge dieserletzterenun von derSonne oder von derAuestrah- lungderErdwärmehergerührthaben. DasResultatwürde eineMäßigungderErtreme derHitzeundKälte,d.h.eine gleichmäßigereTemperatur, gewesen seyn. Gegenwärtigver- lieren dieRegionender Erde, während desjenigenTheils desJahres, wodieSonnenstrahlen auf sieamSchkågstm einfallen, durch dieAusstrahlungnachdemWeltrallmemehr Wärmestoff,alssiedessendurchAbsorption gewinnen;allein indenderBildungdes jungenthen Sandsteinsvorher- gegangenen Epochenwurde derjenigeTheildesWälmesioffs, welcher gegenwärtigindenthkMUm ausstrahlt, von der Atmosphäreabsorbirt, welchedamals eine größereEapari- tätfürdenWärmestoffbesaß-Alsgegenwärtig,undauch dieserUmstandwirkteaufErhaltungeinergleichförmigeren Temperaturhin.
ObigenBetrachtungikkzufolge, sagtderVerfasser,leuch- tetein, daßvor demBeginnedesanimalischenLebensund wahrscheinlich während Unzahllgtt Jahrhunderte, welcheder SchöpfungderOkgAlechtUWesen überhauptvorhergingen, biszuderEpoche-WVDieLandtbiere zuerstauftraten, die ErdeeinwärmekesUUPgleichförmigeresKlima besessenba- benmuß,alsgisstsszlkklgsDiesegrößereGleichförmigkeit scheintvon ver großem DichkheikdekdenEkdoaudamals umgebendenAlmosphåkelsowiediesegrößereDichtheitvon demstarkenVethålknißtheileanKoblenfäuregslslthchtk ge- genwärtiginderSteinkohlefirirtist,bergekühktzuhaben.
Wirmüssengestehen,daßHerr Hakkneß dieThat- sachen,aufwelcheerseinesinnreiche Hypothese gründet,in einer sehr scharfsinnigenWeise ausgelegtund zusammenge-
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stellthat. Indeß läßt sichgegenseineAnsichtMancheser- innern.
Umzu beweisen, daß dieEentralwärme der Erdewäh- rendderSteinkohlenperiodtAlls die Erdrindekeinengröße- ten Einfluß ausgeübt habe,alsgegenwärtig,führteran, Wärme ohne Liebt seyderVegetationungünstig.Allein dieserBeweis läßtsichleichtwiderlegenzdennoffenbarwa- ltendiePolargegenden,wo dieSteinkohlenpflanzendamals vegetirten, zujener Zeitwärmer,alsgegenwärtig,und die -Wirkungdieser Wärmemußte dieselbe seyn, mochteletztere nun aus derAtmosphäreoderausderdurch die Central- wärmegeheilztenErdrindeherrühren.
WirmöchtenAnstandnehmen, mitHerrn Harkneß zuläugnen,daßderEinflußderCentralwärmeaufdieErd- tindeinderSteinkohlenperiodestärkergewesensey,alsge- genwärtig,denn dadiese Rinde inFolgedesErkaltens der ErdeanStärkezunimmt,so mußte siedamals dünner·seyn, und folglichmußte die Eentralwärmedamals stärkereinwirs ken,alsgegenwärtig,auch dieAusstrahlung anders beschaf- fenseyn,als jetzt. Daraus, daß sich die Erdrinde seit zweitausendJahrennichtzusammengezogenhat,läßtsich,un- sererAnsichtnach, nichtsfolgern ,"denn wiegroß dieseZahl auchinihremVerhältnissezurGeschichtedesMenschenge- schlechts erscheinen mag, so ist sie dochimVergleichemit dengewaltigen PeriodendergeologischenGeschichtederErde nur einekurzeSpanneZeit.
Der Einfluß dieserCentralwärmestehtmit Herrn Harkneß’s Ansichten nichtimWiderspruche,welcheuns übrigensziemlichdieselbenzuseyn scheinen,wie die desHerrn Elie deBeaumont undHerrn Brongniart. Dieser Einflußmußte dieDichtheitderAtmosphärevermehrenund deren Durchsichtigkeitvermindern, indem,wieHerrElie deBeaumont bemerkt, wegen der geringenDickeder Erdrinde zurZeitderSteinkohlenformation, keinPolareis Vorhanden seyn konnte, auchdie beißen Quellen unddas TiusströmenheißenDampfesweithäufigerseyn mußten,als gegenwärtig;ferner-, daß jedesmal,wenn dieSonne sichvon denPolen entfernte, derBoden sichmitNebeln bedecken mußte,welchedienächtlicheund winterlicheAusstrablung verhinderten, unddie-NächteundWinter wärmermachten, ohnederSommerwärme Abbruchzuthun, also die mittlere Ttmptkakllkerhöhten;wozunochderEinflußeines wär- mernMeeres aufAusgleichungundMilderungdesKlima’s hinzukam«)
DieVONHerrnHarkneß und dievon HerrnElie deBeaUMOUk cngesührtenUmständezusammengenommen bewirkte-n AlsoinderVorzeitjene durchdieAnwesenheitder UeberresteeinerTropmthetation inder NähederPole be- zeugteGleichförmigkeitder Temperatur. (Bi1)li0thåque Univ. eleGenåve- Fövrier 1844.«)
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«»)Huot, Nouvelmamlelcompletele-Gäologie. Encyclop.
Rorct. p.118»
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Ueber das corpus 1uteum.
VonT.Whakkon Jenes, Esq.
Baer’s Meinung, daß das corpus luteum aus einem innerhalb derinnern Lagedes Graaf’schenBläs- chens(ovu1utn GraaHanum)erzeugten Producte bestehe, wird von Bischofs gegen dieinEnglandherrschende An- sicht unterstützt,nämlich,daßdiegelbeSubstanzzwischen zweiLagenderWandungendes Graaf’schen Bläschens (wieDr. Montgomery meink),oder außerhalbdieser
beiden Lagenliege (wie Dr. Lee behauptet). Barry’s
Angaben i) sindderAnsichtMontgomery’s günstig,ob- wohlerinderHauptsachemit Baer übereinstimmt,ohne dieß indeß,wieesscheint, selbstzuwissen Barry be- trachtet seinen,,Eisack« (0visac) alsdieinnereLage des Graaf’schen Bläschens. Nun konnte aberBack, wenn er angiebt, dieinnere Lagedes Graaf’schen Bläschens
verwandle sich indasscorpus luteum, dabei nicht an
Barry’s Eisackdenken,indemihmdieExistenzeinersol- chen Structur ganzunbekannt war, sondernermeinte die innereLagederzellig-vasculösenWandungdesGran f’schen Bläschens, dieHüllevon Barry’s Eisack. DießAlles istBarry hinreichend bekannt; allein im 157stenAb- schnitte seinerzweitenSerie sprichter ganz ohneNoth sein Bedauern darüber aus, daßer von Baer’s Ansicht abweichen müsse,und erklärtsichinderAnmerkung mit Montgomery’s Meinung einverstanden, wodurch erje- dochmit sichselbstinWiderspruch geräth,indem Mont- gomery dieLagendesGraaf’schen Bläschensganzin demselbenSinne nimmt,wieBaer.
»
JnderThat, istDr. Barry’s Eisack,oderBi- schoff’s tunjca propria «)desGraaf’schen Bläschens nur bei’mBeginnederEntwickelungvorhandenund später nirgends zu finden. «MeinenBeobachtungenüber die Bil-«
dungderGraaf’schen Bläschen zufolge, sagtBischoff p.45, habe ichallerdings eine tunica propriaangenom- men, welcheäußerlichmiteinerFaserschichrbelegtwird und sammtdieserdasBläschenrepräsentirt. Aber ichhabe nie geillvdswdüß Wietllmca P1’0pl’iasichalseinebesondere LagedesBläschensMUMU läßt-daher ichderen Vorhan- denseynnur theoretischzUkErklärungdes Entwickelungspro- cesses angenommen hüb?—«Barry sagt in seinerzweiten Abhandlung, Abschnitt154-p.317, daßbinnenwenigen Stunden, nachdemdasEiausdemGraaf’schenBläschen herausgetreten sey-V«Elsücksich ohneSchwierigkeitaus -)-.Vgl.Bd. XI-UndXIV-,Nr. 228.-undsoe. derNeuen
Notizen.
M)DieAusdriicieEisack (ovisac)undtnnica propriawerden indembeschritbendenundrrläuternden CatalogedesWUsFUMS desKönigl.ColleginmsdekWundzkzkh Bd· v,, ineinem andernSinnegkbkauchhwieoben. Eisackwirddortdasgsmzc Gkaasschs Vlåschkvgenannt; tunica proprislfür diezellig- vascnlösccMundungdesGraas’schen BläschetisOderBar- ry’6 HUUEbisEisacksaebraurbt; währekadas- was, wie obengesagt-vonBarey Eisack, oderVONBischofs tu- ninapropriagenanntwird, dort Eil-löschen Dosen-sag»z- siclc) hclßk.
Za-
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demgeplalzten Graas’schenBläschenherausdrückenlasse;
allein im 165sten Abschnittesagter: nachVerlauf von mehrerenTagenwerde derursprünglicheEisack nicht Mehr imovarium angetroffen;undineinerAnmerkungbemerkt er,erwisse nicht,obinderZwischenzeitderEisackanOrt undStelleresorbirt, oderausgetriebenwerde; beim-Schweine willerjedochUeberrestevon den Eisäckenindem infundi- bulum gefunden haben. Mit Beziehungausdiese Angaben bemerkt Bischofs, er habe niegesehen,daß irgendeine tunica propriasich nachderAustreibungdesEichensaus demBläschenoon diesemabgelos’thabe. Dieinderersten Periode nachdemEntweichen desEichensindem Bläschen zufindende gallertartigeMasse ist,seiner Behauptung nach, keineswegsdietunica propria desBläschensoder Ben- telchens desEisackes,wieBarth meint,sonderndieFlus- figteitdes Bläschens und der membrana granulosa, welche nichtvollständigentwichen und dicklicher geworden, auch durchstarkeEntwickelungihrerZellenineineklebrige, zusammenhängendeMasseverwandelt worden ist. Barry’s eigneFigur98., TafelV., dientdieserBehauptungBi- schoff’s zurBestätigung
Um ausMontgomerh und Lee zurückzukommen, so beweisendie von diesenHerrendargelegten Fälleganz unbestreitbar,daßwenigstensdieäehtencorpora lutea desMenschenkeinProdurt der innern LagedesGratif- schenBläschens (derinnernLageinBaer’s, nicht Bar- rn’s, Sinne) sind;denn beidiesencorporibusluteis
wird baldnachderConceptiondieinnere Lagenur wenig verändert gefunden, und sieistbeiihnendurchaus nichtder SitzderEntwickelungdesgelben Produkts.
Die gelbeSubstanzist,wohlzubemerken, einneu- hinzutretendesProduct und nicht eineUmbildungdesZell- gewebesirgend einesTheilesderWandungdesGraasschen Bläschens,wieBarth, Baer, Bischofs undderVer- fasserderBemerkungenindemCatatogedesMuseumsdes K.CollegiumsderWundärzteanzunehmen scheinen. Die vom letztgenanntenVerfasser mitgetheilte Desinitiondescor- IPusluteuin, »dasverdickteparenchvmatöseeigentbümlithe Gewebeoder tnnitsn propria desEisacks«, ist unrichtig.
NachdenimCatalogeenthaltenen Angabenüberdieim Mufeumbefindlichen corpotsa luteu mußzugegebtnwer- den-daßdiePräparateeherdieAnsichtenvon Montgo- mery undLee, insoferndieselbenmiteinander übereinstim- th- AlsditimCataloge selbstaufgestellten, untersiüiämi
Monkgomeryist« wieoben bemerkt daßdiestecktSubstanzzwischenden beidenLagtnsich be- finde,inWicht sichdiezellige gefäßreicheWandtlsig Mk Granf«schknBläschmsaufanatomischem Wege Wesen
b-
Nr
dilr
40 läßt« währendLeebehauptet, diegelbeSubstanzbesinde sichgänzlichaußerhalbbeiderLagen, Unddaß-wenn zwi- schendergelbenSubstanzunddemstroma desCierstockes irgendeineMembran vorhanden zusehn scheine, dießledig- lichvon derVerdichtungdesbenachbartenTheilesdesstmtnu herrühre.NachderUntersuchungdes vom Dr. Lee vor einigen JahrenindenMetlicoicliitsurgicalIllustsactions beschriebenenganz jungencorpns lnteusn, must sichder VerfasserdieserBemerkungenmit Dr. Lee’s Ansichtganz einverstandenerklären,und das, was indemmehrerwähn-
ten CatalogebeiderBeschreibungderimMuseum desK.
Collegiumsder Wundärttebefindlichen corpora lutea ge- sagt ist, istdieserMeinungebenfalls durchaus gut-stig.
(L0n(10n medic-il Gewerke-,January—- 1844.) Elisrellem
Blumen und Fr·üchtevon Australien. VieleFrüchte-
ivelche inEnglandnurinHättstingezogen werden können, gedei- hen indiesenColonieen LU·geschkihtenStellen imFreien,wogcgeu andere, denen das gtMåliingfeuchteClima England’5 zusagt,in derheißentrocknen Atmosphäre Neuholland’s durchaus nichtgezo-
genwerden könnt-n.Gewinnt derColonistauch ohneMüheWein-
trauben und Apfelsinen,so entbthrt erdagrgendenApfel,dieJo- hannisbrcre,dieStachelberre unddieköstlicheErobeere. Wiees um dieFrüchte steht, so stehtesauchuntdieBlumen. Vielerin- heintischeBlumen sindungetnrin schön,unddiePelargonienwach- sen wieUnkrant, allein vielederbeliebtestenBlumen Englands kommen inNetthollandnicht satt. DieeinheimischcnBlumen sind meistohneWohlaeruchund sehr vergänglich,indem sienur den Frühling über blühen.' EnglandistindieserBeziehung offenbar imVortheilzdenndasganzeübrige Jahr hindurchstehendirmit GestrüppbewachsenenEbenen Neuhollands dürrundschmucklosda, während Englands Flurenfastdasganze Jahr übergrünenund mitBlumen geziertsind. Use-kriecheNew-Holland. Bdinburgh
new philos.Journ. Jun.— Apr. 1844.)
Ueber diechemische Analhse der Haare theilt Van
LaisrfolgendeResultate mit. »DieHaarebestehennur« eitlerdem Leiineähnlichen Substanzundauseinerandern welch-.-arti-Schwe- selundProteinezusammengesetzt ist. DerSchmetttgehaltistsehr beträchtlich;das mittlere Berhältniß ist5zu100; und dießist wahrscheinlichdieUrsache,warum dieHaare durch Metallialze schwarzwerden. Der Verfasser konntenicht, wirVauquelin, färbendeOele, oder schwarzes schwefelhaltigesOelinschwar- zen,odergelbrsOelinrothen Haaren aufsindet:. Die Hugkahe- sitzendemnachkeinenfärbendenStoff(?). Sieenthaltenfolgende fetteundinAlcohollöslicheSubstanz-ein M.trgariite,Margarins saure,Elatne, einenbraunen. inWassrklöslichtn Extractivstoff, salzsaure Soda,salzsaurrsKali nndtsimsanres Ammoniak. Anor- ganische Substanien (schivcftis Ukid·thspl)0rsaurerKalk, Kicsel- säure)- sowie Eisenorhd,VFWTMMihka Quantität undstehenin keinemZusammenlee ZMTka FarbederHaare. tin Resultat, welchesdemVauqueltn’s tytgtgtvgesetzt ist,welcherdieFxrbe VVMEistngkhctltkhckckikktks UTM Laerscheikuntlige Otirlerzoos kingen,gethan inliebInboralorinsntlerlitt-ethische Hunge- schuoipTWOSJC smcks 1842-in Art-li.gön.Jun. 1844.)
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Ueber diePWAUOsebeim Scharlach sagt Dz-, Kennkdy inseinerBeschreibungderScharlachs Epidemie,welcheinDllbliti VVU1834 bis1842 herrschte!
JelängerderAnfallübkk dem Kkankm zuschweben schien- bevor wirklicheSympkokswaufkmkkm desto schlimmerstand esunt denKranken. Wenn der Arztfrüh herbeigekufen wurde, unddieTonsillenbereitsstart angeschwollenoderdas