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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1844 (Bd. XXX, nr 5), April - No 643

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neue aus

Notizen

dem

Gebieteder Natur-—und

Meiiimndtz

gesammeltundkrieg-theilt

vondes-nOder-sMedicinnlralhe Frorirv suWeimar-,nnddeinMedicinalraide nndProfess« kakiep jaBerlin.

NO 643. (Nr.5. des xXX.Bandes.) April 1844.

GebrucktimLandeseJadUstkiesComptoirzuWeimar. Preis eines ganzen Bandes, von 24Bogen,2M.oder 3H30M, deseinzelnen StückesZJst-XDieTafelschwarzeAbbildungenZJst DirTafel tolorirte Abbildungen6Jst-He

natur

Ueber die physischenCharactere derEskitnos.

VonRichardKing, Dr.M.

(Der ethnologischen Gesellschaftvon Londonvorgetragen.) Unter den trm den Nordpolherwohnenden Volk-r- schasten sinddieEskimos, wegen derGröße ihres Wohn- gehietes, diemerkwürdigste. DieseFischernation bevölkect die ganze nördliche KüsteNordamerica’s bis zum Prinz Williams-Sund am stillenWeltmeere und biszurKüste Lahrador am AtlantischenOceane. IhrewestlicheGrlinze istdieSt. Lorenzinselund ihreöstlicheGrönland Obwohl Labrador schonlangeZeitaus derOstseitediesüdlichlte GrünzederEskimos ist, so scheinen sichderenWanderungen dochfrühernochweiter gegenSüdenerstrecktzuhaben,und damals hielten siesichauch denSommer über aus Neu- fundland aus. DerAdheåRaynal sagtausdrücklich,daß sichnieandere Wilde auf dieser Inselhättensehenlassen, alswährendderJagdzeiteinige Eskimos, und dieseAnsicht hatteich mir, schonbevor mir diese Stelle inRaynal’s WerkezuGesichtgekommenw.1r, nacheiner spkgfülkigm VergleichungderBerichte derälternReisenden,welcheeine nordwestlicheDurchsahrtsuchten,gebildet. »SebastianCa- bot, so schkeibt Purchas, brachte imIahks 1497 drei- aufNeusundlandgefangkm, Wilde nachEngland, diein This-kere gekleidetwaren, rohesFleischaßenundeinvöllig VishischtsBenehmen zeigten. DerKönigunterhieltsieeine Zeittang» ZweiJahre sprim sahichzweivers-ihmin EnglischtkTkachkim Wesitninster-Palaste,und ichhatte sie nicht vonEnglandernunterscheidenkönnen,wenn man mirnichtgesagt hätts-wer sie wären; allein sie sprachen kein Wort.« Das- WasWhitbourne über dieEinge- borenen Neusundlandaberichtet(a. 1612), paßtausdie bekannteLebensweisederCskimos,abernichtaufdieder rothenNordamericanischm Jndianer. ErsagtdarüberFol- Smdtst »Die natürlichenBtwohatt desLandes sind ge-

Ne«1743. sea.

hunde.

tingan Zahlunddabei rohund wild. Sie wissenwederv irgend etwas von Gott, nochvon einer bürgerlichenRe- gierung. Sie findensichnur imwestlichenundnördlichen Theiledes Landes, wohin dieEngllinderseltenkommen.

Aber dieFranzosenund Basken,welchedesWalfisch-und Stockfischsangeswegen sich dahinbegeben, schildern sieals gescheidteund, wenn man sie"gut behandelt, sügsarneLeute.

Sie helfenden Europiiern rnitgroßem Fleißeund Geschicke bei’mFangen, ZerlegenundAuskochenderWalfischeund demAussiebendesThranes,undnehmendafürkeine andere BelohnunginAnspruch,als einWenigBrod oderderglei- chenKleinigkeiten« Lieutenant RogerCurtis berichtet in einer-, imJahre l773 andieRoyalsocietyeingesand- ten Abhandlung, es hätten NiederassungenderEskimos

an verschiedenenPuntten derKüstebis zumSt. Iohnse flusse hinab bestanden; allein schon seit vielen Jahrensehen diese Leute,entweder wegenStreitigkeitenmitdenBergh- wohnern, oder wegen der UebergriffederEuropäer,nach demfernen Norden gtsvgms O’Neilly sagt(1818) Oas- selbe, wahrscheinlichaufdas ZeugnißdesLieutenants No- ger Curtis hin-aus« DerJständerThorsin beschreibt imzehntenJahrhundskkdieBewohner von Winland als von niedriger Statut UadMitBoote-n versehen,diemitLe- derüberzogenseyen- Man hat abermit ziemlicherGewiß- heitnachgewiesen,DasWialandsüdlichvon derSt. Lorenz-- Bai lau, unddatvlkdieEskimossoweit südlich zuver- folgen im Stande slUd-svisteskeineswegs unwahrschein- lich,daß sie an dem St. Lorenzstromein’sBinnenland eingedrungen sind;denn inderNähederNiagaraslillehat man zahlreicheGkabhügelentdeckt,welchevon den kahM Jus-innew- beidenen diese Begräbnißweisenichtüblichist- einerausgkstvkbfmnMenschenracezugeschriebenwerden,welche dasLandvor jenenbewohnthabe. Dr. Hodgkinunter- suchtemit«derihmeigenen Sorgfalt undSchakfsianigkeit einenbat MdiesenGrabhügelngeståndeamSchädelund

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wiesdessen großeAehnlichkeitmitdemSchädel eines Essi- mo’s nach.- EinAbgußxdes ersterenunddas Originaldes letzterenistin demvon·Dr. Hvdgkin geordneten Museum desGuy’s Hospitalszusehen, auf welchesMuseumun- ser LandmitgerechtemStolzeunddasAusland mitBe- wunderungblickt.

UeberdieStatistikder Eskimosbesitzen wir-nur wenig Nachrichten.Die BevölkerungderNordwestküsteAmerica’s vom PrinzWilliams-Sund bis zurBarrowiSpilze wurde imJahre 1822 auf 2000 Köpfe;diean derRegenten- EinfahrtimJahre 1830 auf 160, dievon derMelville- HalbinselimJahre1823 auf 219, dievon Labrador im Jahre1773 auf1623 geschätzt.Esscheint sich demnach, insoweit dievorhandenen Nachrichtendieß beweisenkönnen, zuergeben, daßdernordwestlicheZipfelvon America, La- brador undGrönland,stärkerbevölkert sey,als der nörd- licheKüstenstrichamPolarmeerebin, und daß die Bevöl- kerungvon OstengegenWesten (Westengegen Osten?)all- mäligzunehme,abgesehenvon derUmgegenddesMackenzie- flusses,wo dieEskimos,vielleicht inFolgeder dort im vorzüglichhohen Grade vorhandenenHülfequellemamDich- testenzusammengedrängtzulebenscheinen. ·')

Die Eskimos reden allewesentlichdieselbeSprache, und selbstdieverschiedenenMundarten derLetzternweichen sowenigvoneinander ab, daß einEingeborener,mag er nun an derKüstedesAtlantischen,oderdesStillen Oreans wohnen, sich allenStämmenderEskimosverständlichma- chen kann.

DerVerfasserderResearcbes into the physical History ofMankind (Dr.Prichard) hatinderersten Ausgabeseines Werkes der Schädelbildungdes Eskimos nichtsperiell gedacht;indervon 1826 findet sich jedochdie BeschreibungundAbbildungeinesEskimoschädels,und beide sind auch indessen neuestemWerke:Natur-il Historyoi Man, mitgetheiit. DerTextlautetfolgendermaaßen:»Das Gesicht ist rautenförmigundverläuftsich,wieeinederSei- tenflächeneiner Pyramide, nach Oben beinahein eine Spitze-«Mit dieserBeschreibung stimmtdieAbbildung überein.AlleindurchdieVergleichungmit4inBlumen- b»0ch’sDeradenundmit4inMorton’s Crania Ame-

rtcana abgebildeten, mit 1 inderHunter’schenSamm- lUUgdesKönigl. CollegiumsderWundärzte vorhandenen, mitlimMuseumdes Guy's Hospitalsundmit12im derSaInmlUUSMSPbkmvlogenDeville befindlichenEs- kimoschadelnwird dieAnsichtdesDr. Prichard gänzlich entkkåfleks") »Die Stirn unddieSeiten desKopfesüber denSchlöer sind-nach derBeschreibung,welchedieser Reisende(O’R»Ellly?)rücksichtlichderEskimos auf der Insel Dich mittheickistarkniedergedrückt,derScheitel

·-AuchanderMÜUPUUSVksKupferminenflussesandrnHea rne

)undFranklrn dteEskimosingroßersahns

»

D.Uebers-

")Bergl. 0’Ree««3-,GIOSUIUMstilltheNorth-West Passagc, p.62.

on. xx-x.s. 68

sehrhoch,und das Hintertheildes Kopfes,gleichder Stirn, niedergedrückt.szDerSchädelistfastwiediespitze Hälfteeines Hühnereiesgebildet.«- Nachdem ichaber 14 SchädelunddieAbbildungenvon-noch achtanderen unter- sucht habe, möchteichglauben, Dis.Prichard und O’

Reillh haben beidedenselben Schädel beschrieben,dessen eigenthümslicheBeschaffenheitvon zufälligenUmständen her- rührt,unddaO’Reilly"imJahre 1818, Prichard aber imJahre 1826 schrieb,somöchteich annehmen, derLetz- tere habesichdenvonErsterm beschriebene-nSchädelzuver-

schaffen gewußt.Wie demauchsey, sostehtdochfest,daß der von Dki Pklchard beschriebeneEskimoschädelnicht als derTypus dieser arctischenMenschenfamiliebetrachtet werden darf. Eswürde ebensoumsichtigseyn,wenn wir uns, beiden vorliegenden Materialien, derMeinungdes Dis.Prichakd aUschließen,alswenn wir, da bekanntlich dieEingeborenendesnordwestlichenAmerica (Südamet«ira?) dieSchädelform künstlichzuverändernpflegen,derTiede- mann’schen undPentland’schen Ansicht beipfcichtenwoll- ten, daßdiein denalten Gräbern (den sogenanntenHun- cas) des großen Alpcnthalsvon Tititaca aufgefundenen Schädelvon derNatur so gestaltetworden seyen. Andem SchädeldesEskimo’sbemerktman, meiner Ansicht nasch, die Gesichtsbreiteund denmäßig gewölbtenCharacterdersoge-

nannten MongolischenRate in sehrauffallender Weise.

Das bervorstechendsteMerkmal sind die auswärtshervortre- tenden Backtnknochemwelche fich, indemsie sichhinterwärts krummen,mit einementsprechendenHöckerderSchläfenbeine verbinden undmit demselben einengroßenabgerundetenHü- gelbilden. Der obere TheildesGesichtes istauffallend platt, und dieNasenknochenfallen mit den«Backenknochen ziemlichindieselbe Ebene.

Mit der Schädelbildungstimmt dieGesichkghithng überein. DasGesichtistrund und vollund·dieNasetief- liegend, was von dem HervorragenderBackenherrührt, das zuweilenindemGrade stattfindshdaßeinqueerüber dieselbengelegtesLineal dieNase nichtherrührt,wieCa- pitain Lyonberichtet. AuchdleAugensindvon einer ei- genthümlichenBeschaffenhelksdlegeradenichtvon denosteo- logischenVerhältnissendesKopfesabhängt.Sie sind klein und liegen schrägin Ost Augenhöhlen,indem derinnere Theilderselbenniedergedeckt lstUndderäußereverhältniss- mäßigweithervorquillt.HmEdwards,welcher diezweite ErpeditivndesSir Edlvakdngry alsChirurg begleitete, hat eine bei vielenEingeborenen derHalbinsel Metviuekm- zutreffendeEigenthümllchktlkbeobachtet-welche darin besteht, daßderinnereAugenwinkelvon einerFaltederbenachbarten schlaffen Haut bedecktist· Diese Falte erstrecktsich locker über dieRinde-ENDAugenliderund bedeckt denvar-unen- Iuslachtymalis,Wslchek beidenEuropäernunbedecktist, sodaßsie gleichsameindrittes halbmondförmigesAugenlid bildet. DieseElgWhümlichteitzeigte sichvorzüglichauf- fallendbeiKIND-M- beiErwachsenenweniger häufigund ingeringemGMM Diese allgemeinenMerkmale ändern aberbei’mEsklm0,wiebeiandern Nationen, beiverschle- denenIndividuenab; dennochbesitzendieEskimos,wiedie

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Juden,selbstwenn derenGesichtstini sichder derEuro- piernähert,einen ganzeigenthümlichenAusdruck(Lyon).

Siiziansindetunter ihnen zuweilenovaleGesichterundhohe toiinicheNasen,und wenn dieß bei beiden Aeltern derFall ist- sohabendieKinderstetsdieselbeGesichtsbildung.

ObwohldieGesichter derEskimos im Allgemeinen, MicheuropäischenBegriffen,nichtschönzunennen sind,so habensiedochbeiden siiinnitlichen Reis-Indemvon denen lenesVolkbesuchtworden ist,mehr oderweniger Beifall gefunden. CapitainCook fand nur wenigehübsch,aber

denAusdruck der meistenlebhaft, gutmüthigundoffen, lridieGesicht-stützemancher Frauen angenehm und fein.

·SikIohn Franklin undDi-.Richardson erklärendie liingenFrauenundKinderfürhübsch,manchedarunter so- garfürrechtschön,jaeinederersternwürde,ihrer Ansicht nach,selbstinEuropa für hübschgegoltenhaben. Sie soakten auch, gleich unsernSchönen,keineMühe,um ihre Reizenach Möglichkeitzuerhöhen.Sir Edward Parry bemerktinBetreffderam Flusse Clydeundauf derHalb- insel Melville wohnenden Eskimos dasselbeundfügthin- zu,daßeinederhübschestenFrauendes letztern Stammes einmehrovalesGesicht,als dieEskimossonst, sehrhübsche Augen,einenniedlichen Mund, ungemeinweißeundregel- mäßiggestellteZähneund soviel natürlicheGrazieinihren Bewegungengehabt habe, daß dieselbe selbst durch die Ver- kleidungder Eskimo’schen Tracht bemerklich gewesensey.

Zweietwa zwanriqjährigeund 5Fuß7Zollhohe Männer

waren beidehübschund einnehmend und derenErtremitäten

wohlgebildetundmuskulös. Dabeiwaren sie sothätigund männlich,daß siefürsoschöneEremplarederMenschenspe- riesgeltenkonnten,als sieirgendeinLandaufzuweisenbat.

Ein Mann, Namens Täa,dessen Bruder, Frauundbeide TöchterhattenschönerömischeNasen, undeinederLetztern war einungemeinhübschesjunges Frauenzimmer. Die Ein- geborneudes PrinzWillianis- Sundes haben, denBe- schreibungenzufolge,imAllgemeinenbreite, platteGesichter, kleineAugen,weiße,regelmäßigstehende Zähne,zeigenaber dochvieleindividuelle Verschiedenheiten Die desKotzebues Sundes habeneinewiderwärtigeGesichtsbildung, und der Ausdruckist frech, aber nichtdumm; dabeisindihreAugen kleinundihreBackenknochen hoch(Kotzebuei, währendCa- pitainBeechy sieals gutaussehend beschreibt, obwohl sie verhältnißmäßigfrüh häßlichwerden (was vorzüglichvon benFrauengilt)UndimhöhernAltereinwüstes,wie durch Leidenentstellkes-Ansehnerhalten, welchesdurchdieschwä- renbenAugenundbisauf dasZahnfleischhinababgenuiz- tenZähnenochWkoeklicherwird. DiesenZustandderZähne sindetman beiallen eiltenPersonenallerEskimostcimmeh Bei den«Eskimosam Mackenzieflusseund denvon dortbisan dieäußersteWestlicheGränzevon Sir John

’)Esist dießeineEigenthümlichkeit-weiche sichaußerin den NordpoiariåndrrmUnsMSWkssknpnur beiden«Bufchhottens tottenfindet.

D.Uebers.

643.XXJLHi

stigesGesicht gefunden habe.

70 Franklin angetroffenensinddieBackenknochenweniger hervorragend,als beidenübrigenEskimos,dieAugenaber ebensokleinunddieNaseebensobit-EhwiebeidenLetztern lSir JohnFranklin). Jn BtkkiffVerEskimos ander RegenteniEinfahrtbemerktSir Iohn Roß: dieFrauen seyen allerdings nichtschön,aber deren Gesichtszügesanft undderen Wangen,gleichdenen derMänner, röthlich;ein Mädchenvon dreizehn Jahrenhabesogar für hübschgelten können Lieutenant RogerCurtis betrachtetedieEskimos von LabradoralsimAllgemeinennicht ebenhäßlich,obgleich man unter ihnenallerdings hinundwieder einäußerstgar-

Jhre Gesichter sindplattund derenNasen kurz.

DieGesichtsfarbederEskimosist,nachSir Edtvard Parry, Hearne, Lyonund Curtis, nichtdunkeler,als diederPortugiesen,unddiebeständigbedecktenKörpertheile sind so weiß,wie beidenKüstenvölkerndesMittelmeeres.

Ein sehrschönes gesundesRoth färbtdieWangender Frauen undKinder, und häufigtrifstman Gesichter-,die denen derEuropäeranWeiße nichtnachsteheri«.dieGesichter derMännersind dagegen mehr gelblich.Sir Martin Fro- bisher sagt,sie hättendieselbeGesichtsfarbe,wievon der SonnegebräunteLandleute. DieBewohnerderSt.Lorenzs Inselfindetwas weißer,und aniPrinzWilliams-Sund ist, nach«Cook,derTeint derFrauenund Kinderweiß- aberohnealleBeimischungvon Roth.

DerBart ist dünn,aber inmanchen FällendasKinn dennoch vollständig bewachsen. DerSchnurrbart ist dichter, das Haupthaar schlicht, grob,rabenschwarz, doch bei ganz jungenKindern etwas in’sBräunlicheziehend.Am Kör- per haben sienur wenigHaare,beiManchenfehltesdort ganz(Cook,Curtis, Parry, Lyon),undbeidenEs- kimosausderSt. Lorenz-Jnselfehltsogar,nachBeechy, derBart. Bei allen Leuten wird das Haarweiß,was an derRegenten-Einfahrt häufigbeobachtet wurde, wäh- rend aufderHerschel-Insel-WestlichVom Mackenzie-Flusse, einealteFraumit silberweißeniHaarals Ausnahme er-

schien. (Franklin)« AnderRegentensEinfahrtwurde auch einsechsundfiinfzisjåhtigerKahlkopfvon Sir John Roßbemerkt.

(Schliißfolgt.)

Misrellem

Ueber elastische Und unelastifche Schwiinmhlasen der Fischetheilte Herr Geh«R·.J.Mütter inderGesellschaft naturforschenderFreundezit«BerlinBeobachtungenmit. Beidefin- densichinVerbindungmiteinanderbeiChprinenund Choracinen.

Dievordere SchwimmblkiseistdurcheineihrerHäuteinhol-km Gradeelastisch-sodaß sie durch Compressionder hinterenPinse- derenAusführungögansVorherunterbunden ist,umeinDrittelihres Bolumens ansgfdthfWerdenkannundbei’mNachlaßdesDruckes sichUmrbensovielwiederverkleinert;diehintere dagegen istUnela- stischunt-rannnicht ausgedehnt werden. Da beidemitMuskeln versehen»siiid-so hatesderFischinseiner Gewalt-sichVanoder hintenleichter zkl mcschen. Diese Bedeutunghan.U.aUchdik-vom VerfasserbeschriebenecybesonderenApparatebeieinian Sicuroiden undbeidenOphidiemBesenAufsteigender Cyptinenaus der

Hin

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Tiefe mußdievdordere Schwimmblast,wieinderLuftpumpe,.sich ausdehnen.

Ueber dieKorallenthiere des süßen Wassers hat

Dr.Sbmmering, zuFrankfurtamMain, seineBeobachtungen, mitdenHauptergebnissenderForschungen Ehrenberg’s zusam- Mengtstellt,ineinerAbhandlungam Stiftungsfeste derSusten- bergischen naturforschenden Gesellschaft mitgetheilt.

Eine magnetisch-etectrisch-tellurische Batterie, welchedieHerrenspaltnieri und Santi ·Linari erfunden

64Z.XXJLä. 72

haben,undüber welche Herr Arago derAcademie,in deren Sitzungam ST.April, berichtete,erzeugtdenelectrischen Funken mittelstdermagnetischen Induktion derErde. DieVersuche,die ineinemBrit-sedesHerrnMelloni an HerrnAkago darge- legt sind,lassenüberdaswichtige Factum- daßdieelektrosdynas mische ThätigkeitdesMagueten unddiejenige, welchedieconstante RichtungderMagnetnadelerzeugt,durchaus identischeKräftesind, nichtdengeringsten Zweifelbestehen.Sie dienendenArbeiten Ampsre’s alsComplement.

Heillt

Ueber den drohendenTod und die nervösen Affectionenbei Neugebornen.

VonDr.Richard Doherty.

DieTodesarten,welchendieNeugebornenausgesetztsind, gehen,wieimspäterenAlter«vom Gehirn,von denLungen odervom Herzenaus. Der Hirntodkannaufzweifache Weiseherbeigeführtwerden,einmal wiebeiderCompression, wodieAthmungsfunction zuerstleidetunddann,wiebei der Erschütterung,wo dieHerzactionunmittelbar angehalten wird. Dieerste Artoderdiedurchcoma istam Häufig- sten beiNeugebornen,undcharacterisirt sich, wie dieApople- rie imhöherenAlter,durchvenöseTurgestenz. Ausgeblasens seyndesGesichtesunddurcheinelangsameundbehinderte Respiration. Das Gesichtnimmt,wenn eshervorgetrieben wird,sehrofteinePurpurfärbungan, welcheaberbeischnel- lerBeendigung derGeburtsarbeit bald verschwinden wenn aberinFolgeeinerVerzögerungoderaus irgend einer an-

«derenUrsachedieRückkehrdesBlutes aus demKopfever- hindert wird, sodeutet dieäußere Anschoppungeineähnliche Beschaffenheitinnerhalbdes Schädelsan, undwenn auch nachvollendeter Geburt dasHerznocheinigeZeit zu schla- genfortfährt,so wird doch dieRespirationnur sehrschwierig oderauch gar nichttviederhergestellt. Dieselben Folgenkönnen eintreten, wenn derKopfeinem langefortgesetzten Drucke durchdieThätigkeitdesuterus ausgesetzt gewesen,oder im Ausgangeeines engenBeckens gequetschtworden ist-sowie Auchnichtseltennach AnwendungderZange. Nach der Genesungvon den unmittelbaren FolgendiesesZustandts kanneineCongestioningeringeremGradefortdauern,welche Convulsionen oder Lähmungerzeugt, wofernnichtdiezur Bisslklnlmgderselben geeigneten Mittel angewendetwerden«

—- Was diezweite ArtdesHirntodes betrifft,so haben Chossnks Ckotrimentegezeigt, daßbeiVerletzung?ndss Gehirns-Mdee stdkk genugwaren, um eineErschütterung hervorzubringinUndbesonders,wenn das Rückenmarkunter- halbdesHassesbsdsuktnd verletzt wurde, die Circulation in denCapillakgsllsßenWissZeit hindurchselbstmehr,alsdie Artion des Herzens-,beträchtigterschien,wenn auchsolche Fälledllkch dls auswqu HemmungderCirculation endlich ködtlich verlaufen(Innuence«du syståmenerveux sur

»

laohaleur anima16. PEMS1820s)Dieserscheintdenn auchdieArtdesTodessUsspniWennderfoetus, nach-

unde.

demereiner kräftigenUterinactionausgesetzt gewesenoder derKopf desselbenstoßwessegegen resistirende Puntte, wie gegen einwärtsgekklnnmteSitzdeinstacheln gedrängtworden ist,endlichbleichVonFarbemitrelarirten Gliedmaaßen und pulsloserodernur schwach pulsirenderNabelschnur herausge- trieben wird,sowie auchlnFällenvon Steißlagen,wenn in FolgedtkgroßenKknfkallstkmgllngsum denKopfherauszu- ziehen,dasRückenmark verletzt wird. Wenn insolchenFäl- lennichtrascheHülfe gelelstikWlkd. soenden sieschnell tödt- lichinFolgeder Erschöpfung-oderKrämpfetreten in kur- zerZeit ein. Die Behandlungderbeiden Formendes drohenden Gehirntodes isteinevon deranderen etwas ab- weichend. Bei derersterenoder apoplectischenFormist zunächstBlut aus der Nabelschnurzu lassen, warme BäderundReibungenanzuwenden undKälte aufdenKopf zuappliciren. GegendiezurückbleibendeCongestion nützen einen odermehrereBlutegelaneineFontanelle und kräftige Ahführmittel,wenn esnöthigist,inVerbindung mitWein- molken oderanderen Reizmittetm Wenn Krämpfeeintreten dieselbenMittel,dabeiCalomel,GegenteizeimNackenund Kataplasmen andieBeine. Die so oft hierbei angewende- tenTerpenthinclystierekannich nicht empfehlen. NachBil- lard sindetbeidiesemZustandeauch einCongestivzustand derDarmschleimhalltstatt- SigmdeneinBlutegelan’sepi- gastriumundandere angemesseneMittel anzuwenden sind.

Esistgut,solchen Kindern nicht sogleichdieBrust geben zulassen, sondern ihnen erstetwas versüßteMilch und Wasserzureichen. .

BeiderzweitenFokmistdasBlutlassennichtzuerst anzuwenden, warme Bader, ReibungendesKörpers,Am- moniak,vor dieNase gehalten-SenfteigandieFüße,etwas Weinmolken miteinigenTropfen Aethersinddiehierzu- nächst angezeigtmMitm- Sehrgutist auchdasBespriz- zenmitkaltemWnsstks Und zwarabwechselndmitdemGe- brauche deswarmen Badea. Nachmeiner Ansichtist auch hier das frühe DUkchschneidender Nabelschnur räthlich.

Das LufteinblassnMußals das letzteder anzuwendenden Mittel in Anspkuchgenommen werden; insolchenFällen nützenauch durchdieHerzgegendgeleitetegalvanischeStrö- me, Wenn eineNeigungzuConvulsionen sichzeigt, so mußman oslEinenBlutegel an den Kopf sitzen-adsk immer erst späterundinVerbindung mitReizmittelnzur UnterstützungderKräfte.

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