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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1844 (Bd. XXX, nr 13), Mai - No 651

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Ueue Untizen

aus dem

Gebiete der Raim-

-

und Meiskundtz

gesammeltnndrang-theilt

vondes-IOder-MedicinalratheI ririep zuWeimar-,anddemMedicinalracde nndDenk-Hu- ssnkiqr »Stegs-«

FO-

651. (Nr. 13. des XXX. Bandes.) Mai 1844.

Gedrucktim LandesandUstrie -ComptoirzuWeimar. Preiseinesganzen Bandes, von 24Bogen,2FigoderZE30M,

natur yUeberdie Geschlechter-, Reproductionsorganeund

Entwickelungsartder Cirropoden (Ci«rripeden).

lBerichtder Fischer über das Maidre, und

Beschreibungeiniger neuen Arten von Krusten- thieren.

BonHean D.S. Goodsir, Esa.

(-s,)ierzudieFiguren r.biss.undm.bis eb.aufdermitNummer 639.

[Nr.I.diesesBandes]ausgegebenen Tafel.) Erster Abschnitt. Ueber das Männchendes Balanus. Manwar bisherungewißdarüber,obdieGe- schlechter beidenCirropoelagetrennt, oder ineinemnnd demselben Individuum vereinigt seyen,undessindindieser Beziehungdurchaus entgegengesetzte Ansichten vielfacharis-

gtsprochenundvertheidigtworden. RücksichtlichderAnatos rnleundPhysiologlederGeschlechtstheiledieserThiere stim- mennichtzwei Schriftsteller miteinander überein,unddeß- bfllbhatman allebisher ausgesprochenen Meinungen darü-

bfkmit Mißtrauenzubetrachten. DieCirmpoda galten bisaufdie neueste Zeitfür Mollusken,und darin liegt UnstreitigderGrund so vielerVerwirrungundUngewißheit- HUUtNU welcherderersteSchriftstellerist,derdie Anat-WiethstkThiereeinigermaaßensorgfältigstudirthat, spkichtseineAnlichteninBetreffderGeschlechtstheile fol- ZMPSIMMHMTIUSI «WahrscheinlichsindalleEntenmuscheln Zwitterund szAk solchedererstenClassed.h.,Selbstbe- ftuchtersdenn niekonnteichGeschlechtstheile verschiedener ktentdecken, sodaßich heitre sagen, oder vermuthenkön- UM,weichtIUVTVIVUMmännlichenund welche weiblichen

Gilchiechtsschen-«Ek«beschreibtdievon ihmsogenannte kdhrigePartiendesTestikels,dievasa deferentia und denPenise erwähntaberNicht desEierstockes. Diefalschen

chlüsse,tu denen Hllnktr inBetreffdereigentlichen NaturdieserOrganegelangkh MüssenaufRechnungdes nTstandesgesetzt werden, daßer nur undefruchteteExem- Plaseuntersuchthat.

M- 1751. öst.

deseinzelnen StückesZMr DieTafelschwarze Abbildungen3M DieTafel evlvrirte Abbildungen6JYJI

hunde.

Cuvier war hinsichtlichdes herrnaphroditischenCha- racters derCirripoela derselben Ansicht, weicht aber in BekreffderAnatomie undPhysiologiederGeschlechisorgane von Hunter ab. WasHunter fürden Testikel heilt- betrachtet Cuvier alsdenEierstock,dievasa cis-ferenda Hunter’s alsdieEierleiterund denpenisalsdenGekle- ger ldieLegeröhre).Diese Ansichtbildete ersich,weiler dasOrgan,welches erfürdasoval-iust! hielt,mitkleinen Körnchenangefüllt fand, dieerfür Eieransprach.

Dagegenmeinen einigeandere Schriftsteller,u a.Sir Everard Home, dieerwähnten,ven Hunter undCu- vier fürdieeinzigen Ge·chlechtsapparategehaltenenOrgane seyennur diemännlichenOrgane, unddasoval-sum liege indem Stiele; auchfindedieBefruchtung mittelstdes Organesstatt,welchesHunter denpenisnannte. Diese Ansicht ist,was dieLagederEierstötleindem Stiele an-

betrifft, unrichtig. DerIrrthum schreibt sichoffenbarda- her, daßman indiesemTheiledesKörpersEier gefunden hak, diebereits ausdem Ovarien entwichen waren. Sie werden dortaus denEierlegern abgeselzt,umdort zuvertrei- len,bissie reif genugsind-Um aus demKörperdesMut- terthieres zuentweichen Man sinder ferner an diesem TheiledesThieresnirgMdseineSpur von drüsigerStru- ctur, welche sich zUGunstenjenerMeinunganführen ließe.

Indem wir dieseVetschitdtnev Ansichten betrachten, sindm Wit- daß CUVEH sich- inBetreffderweiblichen Zen- gungezkfeeiladerWahrheit amMeisten genäherthat. Nimmt man einengemeinenBalallus (B.balanoieles)imMonate Aprilvon seinerKlippeunduntersuchtman dasThier,sowird man dieOviducte-«vderdievonHunter sogenannten vasa deferentch mllteinerungeheuern Zahlwinzige-r gel- ber KörnchengefullkfMVOIL Diesesind die Eier. Nach ei- ner gewiss-IIZeltstreichensie durch dieOviducreundden EietlegtkiW Organ-WelchesHuntek denpemsnannte, und werden aufdktst Weiseindas InnerederMuschel, odervielmehrindie zwischen demKörperund Manteldes Thieres befindlicheHöhleeingeführt.Dzie1 Eiersindinunke-

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195

gelmäßiggeschichteteMassenamiBoden dieserHöhle geords net, und zuweilenist dieselbevollkommen damit gefüllt.

ZudieserJahreszeit istderEierleger beständigniederwärts undeinwärtslängsderrechtenSeite desKörpersdesThie- res gebogen.Die Eier sind,wenn sie sich innerhalbder Oviducte befinden, wiegesagt, vonkugelförmigerGestalt;

allein,indem sie entweichen, oder kurznachdem sieinder Mantelhöhleabgesetztworden sind, nehmensieein«e«"ovale Forman, dieam hinternEndespitzerist,als amvordern.

Sind sie reif genug, um ausdemMutterkörpergetrieben zuwerden, wasentweder früheroderspäter geschehen kann, als dasJungeaus demEier-suchfbricht, sowerden sie in aufeinanderfolgenden StrömenoderStößen beijeder Zurück- ziehungderWimpern ausgestoßen..

Aus obigenAngabenersiehtman, daß Cuvier’s Ansichtin Betreffder Natur der von ihmbeobachtete-n Körnchenrichtigwar, daß sie nämlich wirklich Eier sind; daher das von Hunter als dasmännlicheSecretionsorganbe- trachtete Organ,-in derThat,derEierstock ist. Dereinzige andere Theil also,welcher dieRolle einesBefruchtungsor-, ganesspielen konnte, war das röhrige, rüsselartige Organs welches, manchen Schriftstellernzufolge,inderNähe seiner Basis einedrüsigeStructur hat und von ihnenals das AnalogondesTestikels betrachtet wird. Jndeßläßtsich, in derThat, andiesemApparatekeindrüsigesAnsehen,oder einesolche Structur wahrnehmen,daher dieseMeinungkei- nen Grund hat.

Aus obigen Bemerkungen geht demnach hervor, daß das Thier, welchesman früheralshermaphroditisch betrach- tete, wesentlich weibliche Zeugungsorganebesitzt, und daß Befruchtungsorganedurchausfehlen. Wirhabenalso danach zuschließen: l)daßdieCirkopotlakeineZwitterseyen;

2)daß dieGeschlechtergetrenntseyn müssenundZ)daß das Männchenals ein besonderesIndividuum vorhanden sehnmüsse.

Herr J. V.Thompson, dessenMeinung inBetreff derNaturgeschichtedieserThierevom größtenGewichteist, sagt beiGelegenheitdeskleinenKrustenthier-ähnlichenGe- schöprwelcheser späterals dieLarvedesBalanus er- kanktttk »DieUmständeveranlaßtenzudemGlauben, daß esVttLame-oderderlarvenartigeZustand irgendeinesKru- stenthittkssey-oder(daman früherermittelt hatte, daßdie Cikkopotla Kkustenthiereseyen), daßesdasMänncheneines solchensey-daichnichtgeneigtwar, anzunehmen, beide Geschlechterschenin demselbenIndividuumvereinigt«Zu Gunsttn VieiefAnsichtlaßt sich auchanführen,daßbeiVie- lenKrustmthttkmdieMännchenbedeutend kleinerundan-

dersgestaltetsind,alsdil-Weihchmz z. beiCaligus undBopyrus, th daß sie auch bei manchen seltenUnd nur zueinergttVIssenZeit vorkommen.« DerselbeSchrift- stsiieksagtfekntkT»Habt«Wit,nachErwägungdergalt-- zenNaturgeschichteVitiekThitkhanzunehmen, daß sie hum- aphroditischseyen?Diesek Umstandwäre mitDein,«"was-' wirbeiallenKrustenthietenfinden,sosehrimWiderspruche, daß wirihnmitRecht bezweifeln.«

Höl. XXX.-IT 196

Da ich« michselbsti davon überzeugthatte, daß die CirropotlakeineHermaphroditensind,und zugleichsah, daß sdielsJungenund Larvendieser Thiere selbst Krustentra- gen-seGrieche-sich-zumTheildurchJ,V.Thompskoxnis Meinungdaraufgeleitet, auf dieAnsicht,daßesbesondere Individuen von. beiden Geschlechterngebe, und daßdas Männchen IVahkscheinlichden niedrigern spphonostomischen Krustenthieren, alsLernaea tr» gleiche ’). Man findet das Männchen«der Leknaea stets"in" derNähederäußer- lichenOvidutte und in einigenFällenan denjenigen-Kör- perkheilen festsilzend, in welchendasovarium liegt,z.

beiAnchorella uneinata. Daraus schloßich,daßman dasMännchendesBalanus ineiner ähnlichen Lagean-

treffenwerde. Deßhalbuntersuchte ichdenEierlegergenau beisehr vielenEremplarenundzuallenJahreszeiten;allein nirgendskonnte ichetwas-.einemabgesondertenThiere Aehn- liches entdecken.

· «

ZuAnfang desMonats Mai 1843, als ich Weib-.

chendesBalanus baialloities nochimmer inderHoff- nung untersuchte, meineVermuthung bestätigtzu sinden;

beobachtete ichjedoch einen kleinen fleischigenKörper,nicht auf dem Eierleger, sondern aufdem Körperdes Thiekes, unmittelbar überdenOvarien. DieserKörperhing bedeu-.

tendfest, und alsman ihnabgesondertineinGefäßmit Seewasserbrachte, zeigteer sichlebendund,demäußeren Ansehennach,denLernaeae sehrähnlich.

Beigenauerer Untersuchung zeigtesichderwinzigevor- dereTheildesKörperskrustenartigundaus sechs Gliedern gebildet. DerAugensindzwei;sie sind schwarz,glänzend und gestielt. DievierFühlersindfür gewöhnlichinfort- währender Bewegung. Wegen der unsymmetrischenBe- schaffenheitderbeiden Körperhälftenist dieses Thierchenzur Loromotion durchaus ungeschickt;alleindiekrustigeodervor- dereAbtheilungdesKörpersbewegt sichunaufhörlichvor- wärtsund rückwärts.

Wir wollen nun dießThier, daswirfürnichtsAn- dereshaltenkönnen,alsdasMännchendesBahan ge- nau beschreiben(s.Figur18.)

Das ganzeThier iststkvhfarbenunddievordere oder krustige Portion desselbenam Hellstengefäkbt.DerKör- perbesteht,wiebereits bemerkt, aus zweiHaupttheilen,ei- nem vordern undhinteren; dererstere ist winzig, krustigund aus sechs Akticulationen gebildet;der letztereungegliedert, breit, fleischig, gelath UUVzusammenziehbar.Das Thier hatauch eine AnzahlfleischigekFüßeoderErtremitäten.

Einlanges,fleischigttis schwanzähnlichesAnhängselerstreckt sichinderMediaulinie Nach Hinten. Der vordere Theil

.)PkofkssorsdeakdFokbks VomRings- CollegczuLondon wiesinseinenzuEdinburghimJahre 1840—-Hklgehalte-.

nen Vorlesungenüber Zoologie eine Aehnlichkeit·zwischen Les-lass Unddengestielten Entenmuschelnnach,namlichnn Vttkessder FußtklichenOvidurte dererstern undderStiele derltßttkwIndemerdiesebeidenOrgane alsdenZDUAUUSSY appakat-PderalsBehälter ansah,welchedazu bestimmt seyen-«

'

dieEierrineiner geschügtenLagedemZustandederReifeent-

gegenzufuhren. -

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1972

dseienKörperbortionistdreilappigund ragt öbenbis über diekrustige Portionhinaus, so daßdiese,wenn das Thier sichin seinernatürlichenLage befindet,vollkommen ver-

borgenist-

Das ersteSegmentderkrustigen Portion istdas größte unter allen und von halbkreisförmigerGestalt. Essticht denKauapparat,zwei Paare Fühler,diebeiden Augen-,ein Paar stark kammförmigeOrgane und ein Paar lange, scharfe,klauenartige Gliedmaaßen(Figur3.-«).

DieAugensindgroß,glänzend,schwarz, gestieltund, wieesscheint,einigerrnaaßenbeweglich.

Das erstereodervordere Fühlerpaarbestehtjeaus ei- nem einfachen breiten, platten, schuppenförmigenGliede, dessenEnde mit sieben bisachtlangenfeinenFädenbesetzt ist-von denen diebeiden ersten ziveigliederig sind. Jeder deräußern Fühlerbestehtaus neun Gelenken, von denen- diebeiden erstenfürgesiieltgeltenkönnen;dieletzten sieben sind vielzarter und dünner,und jedes trägtamhinteren ((1istal)und vordern Ende einenDorn. Das neunte ist

on derSpitzemit zweioder dreilangenundsehr feinen

Dornenbesetzt. «

"DerMund liegtam hinteren EndediesesSegments«.

vErscheintzumSaugeneingerichtet;allein dieß hat, wegen derungemeinwinzigenBeschaffenheit dieserganzen Körper- portion, noch nichtgehörigermittelt werden können.

Eine sehrstarkkammförmigeSchuppeerhebtsich von·

derBasis deserstenFühlerpaaresauf beidenSeiten. Diese Schuppen entspringen fast aufder Medianlinie und bedecken dievorderen Fühler

achtlangen, scharfenundkräftigenZähnen bewaffnet.Ein zweitesPaar starkerklauensörmigerErtremitätenistander·

Wurzeldervordern Fühler eingepflanzt,welcheletztere hin- terwärtsgerichtetsind.

Das Thierhat zehnFüße,aufjeder Seite fünf.

JederderselbenbestehtaussechsGliedern,von denen das ielztemit einer starkenendständigenKlaue bewaffnetist.

Daserste,zweiteunddritte Paar sindziemlich kurz,und bei ihnen istdasletzte Gliedsphärischgestaltet. Das vierte Paarist langundstark,aberdas fünftevieldünner. Die Ertremitätensind, wieesscheint,zurLocomotion unge- schicktund deßhalbfürgewöhnlichaufdieAbdominalstäche desKörpers niedergeschlagen,mitAusnahme desletztenPaa- res,dassichfortwährendzubewegen scheint.

Bei den vier mittlern Segmenten sinddie äußern RänderbisfnstzUkMedianlinie unter denKörperumge- schingeiLHinkknsinddieseeinwärtsgeschlagenenRänder

starkkammformig- nach ArtderanderWurzeldesersten Fuhlerpaaressit-endenOrgane. Diese dienen unstreitigzum festenAnklammern an dasWeibchenwährenddes Begat- tUngsartes

DieäußeknZeugUUgsOkgnneliegenanderWurzeldes li«iztenFußpaaresisiesindgegiiedekhundeinseinesGefäß, WVas deferens, ziehtsichVon derBasiseines jeden

dstelltenan derRückseitedis»SkgmentshinbiszumTe- ikehwelcher wahrscheinlichM derweichen Portion des Körpersliegt(Figuc6.Os

65««I.XXX.ist

Der hintere Rand istmit sieben bis

198.««

sDieweicheKörpekportionbesteht ausbiet-Abtheiiun-«s.

gen, die mittelsthalsartiger EinschnükungknVomimmdkk getrenntsind, so daßdiese PortionindreigleichgroßeAb- schnittezerfällt.Dererstediefsk lichan ist dreilappigund istbereits beschriebenworden Derzweiteträgtzweiarm- artige Ertremitäten,diezubeidenSeiten desselben entsprin- gen und gleichsam die vordern Ertremitäten darstellene Dieselaufenrückwärtsund verjüngensichganz allmäligzu einerSpitze. Derdritte Abschnittbesinebenfallsz zweiganz ähnlicheErtremitäten und außerdemeinen schwanzartigen.

Anhängsel,deraufderMedianlinie zwischendenbeidenan- dernentspringt.

Ueberschauen wir dieobige Beschreibung, sokönnen.

uns dieAehnlichkeitendes fraglichenThieresmit dervon·

Herrn J.V. Thompson beschriebenen Larvenicht ent- gehen, unddieselben sindvonerheblicherWichtigkeit,z.B., diebeiden gestielten Augenic. DasThierchen ist auch mit andern Krustenthieren,z.denLernaeae. durchseinen weichen,sleischigenKörper,mitdenhöhernKrustenthierenaber durchseinegestielten AugenundFühler,naheverwandt.

NachThompson’s UntersuchungenüberdieMeta-- morphosen derCikropoelaließ· sichderen Verwandtschaft- mit denKrustenthierenkaum bezweifeln.NureinPunct machteihnnochunsicher, nämlichderangeblicheHeima- phroditismus derCirkopoda, daja einer derHauptan- terschiedezwischendenhöherundniedriger organisirten Glie- derthieren eben darin besteht, daßdieGeschlechter beiden ersterngetrennt, beidenletzternvereinigtsind. DieserUm- standwürde demnach dieVereinigungderCirroporlamit denCrustacea nichtgestattethaben, unddeßhalbbildete.

man bisheraus beidenzweibesondereClassen.

Betrachten wir alsodas obenbeschriebeneThierals das MännchendesBalanus, soräumenwirdieseseinzige HindernißderVereinigungderCirropodamitdenCru—

stacea vollkommen ausdem Wege,unddieerstern müs-

senuns fortanfürKrustenthiekegelten.

WasdieEinwütfebetrifft,diedagegen erhobenwer-«

dendürften,daß diesesThierchendermännliche Balanus sey, so läßt sich erstens fkngentwarum hat man esnicht früherbemerkt? HieanfJåßksichMehrereserwidern. Be- kanntlich werden die MannchenverschiedenerKrustenthiere

nur zu gewissenIndkssösikinsichtbar, undzugleich reicht eine Befruchtungka Mehrere Generationen hin. Nun sind dieseUmständeaber gerade vondenjenigenArtenvon Krustenthierenbekannt,sdenen dieerropoda angereihnvers denmüssen,undhiekdukchethältUnsereAnsicht,rücksichtlich dernatürlichenStellungderCirropoda,einefernereBe- stätigung.

DermännlicheBalanus kommtunstreitignur zuge- wissenJahreszeitm Vorscheine. WährendderBegat- tungszeitistthkichemiichdiehintere KörperportiomWelche

dieGeschlechtstgslnezuenthaltenscheint,bedeutend vergrö- ßert,undnachdemderBegattungsactvollzogen worden-wer- dendieseOrganenUf einegewisse Zeit atrophisch.Betrach- ten wiralsvdieseVermuthungals richtig- iVdarfman sich nicht darüber wundern,baßdieso äußerstwinzigevordere

13«

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KörperportiondesMännchens am KörperdesWeibchens für gewöhnlichübersehenwird. AuchistderUmstandmerk- würdigund hinsichtlich-derBestätigungobigerVermuthung nichtunwichtigdaß beidenjenigen Eremplaren,wodieEier bisindieMantelhöhleeingedrungensind,keinMännchen angetroffenworden ist,

«scheiriendnochunbefruchteten Weibchen derFallwar. Da übrigensdieses Thier mit andern Krustenthiereninvielen PunktenAehnlichkeit hat, so wird espassend seyn, wenn wirhier auf norh einigedarunter aufmerksammachen.

Mit denLekiiaeae hatesinvielerBeziehungVer- wandtschaft, allein mitkeinenso nahe, als mitdenjenigen derSippederErgasiliervon Milne Edwards, undder einzigen Species derGattungNicotlioa ausdieserSippe istesauffallend ähnlich Uebriaens stehendieCirmporla überhaupt dieserSippeinvielenPuncten nahe. DieLarven derLernaeae undcirroporla gleicheneinander außeror- dentlich, sowohlinihrerinnern alsäußernStructur. Beide sindfreie Thiere, allein indem sie sichdem Zustandeder völligen Ausbildung nähern,wachsendieWeibchen festund irerden monströs,während sichdieMännchenan deren Körper aufoderneben denZeugungstheilenanheften. Die Organe derOrtsveränderungliegenumden Mund her und wirkeninhedeutendem Grade alsRespirationsorgane. Die Jungen beider sindmit Sehiverkzeiigenversehen,die im fpäternLebensalter, bei dencirroporla ohneAusnahme, beidenLernaeae infastallenFällen absterben.

Aus diesenUmständenergiebt sich die nahe Verwandt- schaftdieserbeidenThierfamilien, und daß nicht bloß eine gewisseAnalogie zwischen ihnen stattfindet, zurGenüge.Jn derThat, lassen sichdieCiisisopoiiaalsLernaeae bes- trachten,«dieanleblosenKörpern festsilzem währenddieletz- tern an lebenden Körpern angeheftetsind. Uebrigensist dieserUnterschiednicht ganzstrengzu nehmen,dawir auch Ciisropoilafinden, welcheanderHautderCetacea sitzen Nochineinigenandern Punctenhat dermännliche Cirropodemit denKrustenthierenAehnlichkeit;dochhaben dieselben keinebesondereWichtigkeit. Mit Podotlialnma istervermögeseinerAugenundmitIsopoda vermögeder Structur seinerFüßeund der vordern Abtheilung seines Körpersverwandt

DienatürlicheGrößediesesThieres ist,wenn dieZeu- gnngsokgnneden höchstenGrad von Entwickelung besitzen- etiva 1LinieLängeund lLinieBreite. Jneinigen Fäl- lenwirdesjedochdadurch umVieles breiter, daßWMit einemSchm-1k0!äek-Krustentl)ierebehaftet ist. Dieser Schma- rotzeristEinJsVPODe-derzuderFamiliederJoniek des HerrnMUIH«EVIVi1rdsgehörtiind den Typus SWk neuen Gattung Mdieser Familie bilden wird (Fig.7).

Wir Wollennuneinekurze Beschreibungvon diesem Sehmarotzerthieremittheilen. Esfälltnur dieweichenTheile seines Opfers An Undhieß Oftin beträchtlicherAnznhcs Bringtman esit«GesichtsfelddesMikroskops,soent- decktman, daßesinvielem-sieAbtheilungderisopodischen Krustenihieregehört,welcheMslneEdivards diesilgenden Jsopodennennt EsisteileIWe Viertel-Linielangundfast

651. JOOL Is.

sondern daß dießnur beibenan-.

200

farblos, mitAusnahmedesmittlern TheilesdesKörpers- welcher dunkelbraun ist« DerKörper bestehtaus siebenSeg- menten, von denen daszweitedas längstezuseynscheint.

Dieses ist indeß ebenfalls,obwohl sehriiiideutlich, gegliedert, undbestehtwahrscheinlichaus fünf Segmenten, indem die fünf Firßpaareandasselbe angesetztsind.

Ein langer, dreigliedriger Fühler entspringtzubeiden SeitendeserstenSegmentes,andessen hintermundäußerm Winkel. DiebeidenerstenSegmeniesindamDickstenund beidezusammengenommendemdritten, dessen Endemitzwei Dornen bewaffnetist«ungefähran Längegleich.

Fünf Paaresehrkurzer,aberdickerundkräftigerBeine entspringenvon dem folgenden (ivieder inmehrere undeut- licheSegmente zerfallendeiy Segmente. Jedes Bein hat dreiGlieder«);das erste Gliedist dickund kurz,daszweite weit dünnerund das dritteund letztekugelförmigundam EndemiteinerkleinenKlauebewaffnet.

ZubeidenSeiten der sechsfolgendenKörpersegmente entspringt eine lange, ziemlichahgkphkkekzSchuppe«Und jededieserSchuppen trägtan derSpitze zwei,Mk odek vierlange,fadenförmige.dünneDornen, diesehrsteifUnd hinterwärtsgerichtetsind. Diezwei letzte-noderendständis denSchuppen sindzugleichdiestärkstenund dielängsten, indem dieDornen nachdem vordern Ende zustufenweis- an Längeabnehmen.

Entferntman diesesThiervon seinem natürlichenAuf- enthaltsorte·,·sosinddessenBewegungen ungemein schwach, und esist, wieesscheint, durchaus hülflos.DieSehor- ganefehlenihm entweder ganz, odersind dochhöchstwin- zig,unddas ThierbedarfauchderselbenvermögeseinerLe- bensweisenicht. DieEier sindgroßund nehmenallmälig dieFormeineslanggestrecktendoppeltenKegelsan« jemehk das JungesichdemDurchbrechen durchdenEisacknähert.

s) JmOriginale steht:pointedsOffenbar statt: jointed.

D.Uebers.

(Schluß folgt.)

Mist-ellen.

Einige unbekannte Bienen erwä nt er S oms burgk indemlBekichkeUbkrseine ReisenlächanQuellcöndes Takutu. Aus seinkk»W«UdkkUNnindenSavannen traf erhäufig aufNesterwilderBJEWL«Sie gehörtenzii einerGattung, wel- chedie Maruir-Jnk)1(Meranpang nennen: dieWar-Dianaca- rnian Die NesterOperStöcke sind gewöhnlichaiisBann-reisten befestigtUndhebenT,bisFuß Lange.DieMaterialien womit dieseBienenbaiiemsindStücken Holz, durcheinenKlebervereinigt- AktsWelchesleso langeherumtreten,biserdieConsistenzVOUPa- pierundein festesGewebe har. IhreZellensindsechseckigund enthalten niirdiegewöhnlichsogenanntenWürmer undHonigs der letzzetzeist Ungewohniichsüß. Merkwürdig ist«daßinkeinem bieserStockhundHerr Schomhukgk hatderen vielegrösserer- sicheiåieSPIUIvonWachs vorfand. DieBiene ist kleinundnicht uberkzbisz-Zoll lang.DerKörperist dunkelbraunundhaarig,von sammrartigeiiiAnsehen;Fcügkcam abdomen sindschwarzundvon kostsslsblgfnsseistgelben Streifen rissest-Hi dieoberen Flüg«

durchsichtig,dieäußerenEckenbraun,nndmitachtbisneun Zel-

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