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Mittheilungen des Gewerbe -Vereins für das Königreich Hannover, Jg. 1861, Heft 2.

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NeueFolge. Mittheilungen

G e w e r b e

1861,Heft2.

-Mereinei

fürdas

Königreich Hannover.

Redaktio n:

ProfessorHeeren. ProfessorNählmanm —- RegierungsrathG. Niemeyer.

VondieserZeitschrift erscheinenjährlichsechsLieferungen,jede3bis4Druckbogenenthaltend,unterBeigabedernöthigenKupfertafeln DerJahrgangkostet im Buchhandel2Thie»eineinzelnes Heft12Ngr.M itgiiedekdesSTIMME-Vereinsempfangen gegenihren Jahresbeitragvon2Thie. die Zeitschrift heftweifelranco

zugefandt; andereAbnehmerwollenihreBestellungen beiderHellving’fchenHof-Buchhandlung inHannobermachen.

Beltkäe,Welche inOriginalFAufsätzenbestehen, bittetmanandie«Reduktion einzufendem welche überderenAufnahmeentscheidetunddieaufgenommenen nach dem UßstabeVON16TDUT kadengedrucktenBOVUhvlwrikk-DieAuszahlungderHonorarefindetregelmasigamSchlussedesJahrgangechaufVerlangen

derMitarbeiteraberauch sogleich nach Abdruckdes

auch für dieeitragesStatt JstFällen,wozahlreichereoderetxvasschwierigereZeichnungeneinen enach dem ErmessenderReduktioneineVergutung geleiste. eitrag begleiten,wird

Angelegenheitendeoillereinn

Direktionssitzungen.

Direktiondes Gewerbe-Vereins fürdasKönig- reich Yannoven ZweiteSigung für1861.

Hannober, den26.Februar1861.

Gegenwärtig:

HerrLäge-PräsidentDirektor Dr.Karmarsch,

» FabrikdirektorAhlers,

» Kommerzrath Angerstein,

» HofbrouzefabriiantBernstorff,

» General-Konsu! Hausmann,

» ProfessorDr.Heeren,

» MaschinendirektorKirchweger,

» ProfessorDr.Rühlmann,

» Senator Roese undderUnterzeichnete.

l. Eingegangene Sachen.

(Erste 27, letzte JL 55.) 1) 27und46. Eingabe des Lokal-Ge- werbe-Vereins zuSögelundSchreiben desAmts Hümmlingdaselbst, betreffenddieFörderungeinerzu Sögel errichteten Gewerbeschule,insbesondere durchUeber- seUdtmgdon Muster-büchernu.s.w.

Beschlossen, sichzuGunstendergedachtenGewerbe- Mitth.d.Gew.-Veeeius. NeueFolge,1861, Heft2.

fchulebeiderVerwaltungs-KommissionderGewerbeschulen zuverwenden.

2) Æ 2811nd 45. Reskripte desKöniglichen Ministeriums des Innern, betr. den Seidenbaiu Verein zuNienburg.

Es wurdezudiesen Nummern,wieauchzurM 39 (EingabedesSeidenbau-Vereins zuNienbnrg) nachrichtlich erwähnt,daszderBerichtderzurUntersuchungderVerhält- nissedes SeidenbausVereins niedergesetzten Kommission (LandesökonornierathNettberg, Direktor Karmarsch und Senator Roese)znrAbgabeandieDirektion desGewerbe- Vereins bereitliegeundnur ineinemNebenpunkte nochder weiteren Berathnngnnd Einigungunter denKommissarien- bedürfe.DerBericht, welcherinderSitzungVorlag, wurde dabeiseinemallgemeinenInhalte nach mitgetheiltundwies das UrtheilderKommissionalseindemSeidenbau-Verein durchweggünstigesnach.Sobald derBerichtinderKom- missionzumAbschlnszgelangtund derDirektion alsend- giiltiges ErgebniszderkommissarischenUntersuchung eingereicht ist, sollderselbedirektionsseitigmiteinembegleitendenVor- tragedemKöniglichenMinisteriumdesInnern eingesandt werden.

3) 29. Schreiben des Staudesherrlichen Amts HümmlingzuSögeLworin umdieAngabeeiner gutenBezugsquellefür Feuerspritzenersuchtwird.

VondensachkundigenDirektionsmitgliedernwurden der KupferfchmiedRühmkorf f hierselbst,imgleichenderMecha- nikerTidow hierfelbst,auchderKnpserschmiedSchweppe zu Hildesheimals empfehlenswertheSpritzenfabrikanten

5

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67 Angelegenheitendes Vereins. 68 bezeichnet,und soll demgemäßdieerbetene Auskunft nach

Sögel ergehen.

4) 30. Schreiben der Königlichen Land- drostei zuOsnabrück, worin umeineerneuerte Beihülfe behuf Prämiirnngbesserernnd schwererer Webestühlezur Anfertigungvou Schier-und Segeltuchersuchtwird.

Nachrichtlichwirdhierbeibemerkt,daßimvorigen Jahre für diesen Zweck direktionsseitig100up beivilligt sind,mit derBevorwortung jedoch, daßdieFortdauereinerBewilli- gung, Vongleich großemBetrage wenigstens, nichtinAns- sicht gestelltwerden könne, zumaldieBetheilignngam Ge- werbe-Vereine aus dein Osnabrückschenschwachund im Abnehmenbegriffen, daher fürdieDirektiondesGewerbe- Vereins zueiner verhältnißmäßigbedeutenden Verwendung ans ihrenMitteln nachdort hin weniger Anlaß Vorhan- densei.

Im AnschlußandieseBevorwortnngwurde heutebe- schlossen,diediesinaligeBewilligung auf 50»Eszznbeschränken.

5) Æ 36. Schreiben des Arbeiternnterstü- tznngs-Vereins zuEinden, worin um Auskunftüber dieVer-arbeituugderJuteersuchtwird.

Herr FabrikdirektorAhlers übernahmes, das Material zurBeantwortungdiesesSchreibenszuliefern.

6) 38. Schreiben einer Kommission, welcheVom Gewerbe-Vereine zuCelle zudem Zwecke niedergesetztist,um dieErrichtung einer Baugewerk- schulezuCelle höhernOrts zubeantragen. Es wird indemSchreibenum dieempfehlende Unterstützungder Direktion gebeten.

Ein ähnlichesGesuchwar infrüherenZeitenschonVon deinGewerbe-Vereine zuEinbeckimInteressederStadt Einbeckvorgetragen, direktionsseitigauf dasselbeabernicht weiter eingegangen,weilman derMeinung gewesen, daßdie Errichtungeinerneuen Bangewerkschulezubedeutende Geld- mittel erfordere,ummitAussicht auf Erfolg empfohlenwer- den zukönnen. Von kundigerSeite war nämlichmitge- theilt, daßdieBaugewerkschulezuNienburgeinenKosten- aufwandVonjährlichplus-minus7000 up erfordereund daß hiervonnur 1600 up durchdas Schulgeld gedeckt werden,der Restaber aus öffentlichenMitteln getragen werdenmüsse.

Gleiche,wie diedamals aus demKostenbetrageent- nommenen Bedenken machten sich auch heuteinBeziehung aufdas von Celleeingegangene Gesuch geltend,und es wurde beschlossen, inErwiederuug auf dieses Gesuchsich indemangedeutetenSinne auszusprechen.

7) 42und47.« Gesucheum Bewilligung einer Beihülfe behufPrämiirnng fleißiger Schü- ler der Gewerbeschulen zuNienbnrg und Peine.

Beschlossen: GleichwieimvorigenJahre auchin diesem Jahrewiederum je8»Esfür NienburgundPeinezu deingedachten Zweckezubewilligen.

8) 50. Eingabe der Herren Hölfchernnd Hengehold zuFürstenau, enthaltendeineAnfragewegen einerguten Draiuröhrenmaschine.

Herr Professor RühlmannerbotsichzurVermittelung dergewünschtenAuskunft.

Il.Sonstige Gegenstände.

1)VondemUnterzeichnetenwurdeeineBefchlußnahme über dasHonorar für Beiträge zumMonatsblatte, so wieauch,inAnlaß vorgekommener Aufragen,eineBe- stimmungüberdenPreis des Einzelheftes, sowie überdenjährlichen Abonnementspreis (Beides für Nichtvereinsmitglieder)beantragt.

Es ward beschlossen, an Honorar 16uppro Druckbogeu zuzahlen«

und

denPreisdesEinzelheftesauf3Groschen, denAbonne- mentspreisauf jährlich18 Groschenfestzustellen,

nndeinedesfallsigeNotiz aufderTitelseitedesMo- uatsblattes abzudrucken.

2) Schließlichberiethman, unter eingehenderBespre- chungaller eingereichtenGesnche,überdieWiederbesetznng derKanzlistenstellebeiderDirektion.

Es ward beschlossen, dieStelle dem seitherigen Ministerial-Kopiisteu Thofehrn hierselbstzuübertragen,und derUnter-zeichnetebeauftragt,das Weitere behufdesAb- schinssesmitdemselbenzuVeraulassen.

Zur Beglaubigung Nienieher.

Dritte Sitzungfür1861.

Hannover,den26.März1861.

Gegenwärtig:

Herr Vize-Präsident,Direktor Dr. Kur-marsch,

» FabrikdirektorAhlers,

» KommerzrathAugerstein,

» HofbronzesabrikantBernstorff,

,, General-Konsu!Hansmauu,

» ProfessorDr. Heeren,

» MaschinendirektorKirchweger,

» Senator Roese,

"

» ProfessorDr.-Rühlmann, derUnterzeichnete,und-der PräsidentdeshiesigenLokal- Gewerbe-Vereins: Herr HofbronzefabrikantEichwede.

I. Eingegangene Sachen.

(Erste Jlg56, letzte 79.) 1) 56. Schreiben des Herrn Schroeter in Einbeck Vom 26s28.M., betreffend Verschiedene MittheilungeninBeziehung anfdessenWebeschule,undins- besonderedieBesichtigungderWebeschuledurcheineKom- missionderDirektion unddurcheinMitgliedderKöniglicheu LeggeiJnspektionzu MündenimAnfangMai etwa. .

Beschlossen:diegewünschteJuspektion vorzunehmen, nnd zwar durchdie HerrenFabrikdirektorAhlers und Senator Roese, welchensich,fallesiesur fraglichenZeit Nichtanderweit behindert sind,derHmDirektorKarmarsch undderUnterzeichneteanschließenWETPEIL

Der KöniglichenLegge-JUfPF·kkI·-IUzuMünden soll Abschriftdieses, sowie einadschtlltlicherAuszugausdem

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69 Angelegenheitendes Vereins. 70 Schroeter’schen Schreibenzur gefälligenKeimtnisznahme

zugehen.

2) 66. Schreiben des Nienburger Ge- werbe-Vereins vom7j11.d.M.,worin uin Auskunft überdieFrage ersuchtwird,obinNienburgeinNichtmü- gliedderBäckerzunfteineSchwarzbrodfabrik einrichtennnd inBetriebsetzendürfe?

Beschlossen: Zur Erwiederungauf die§§.184 und 190ff.derGewerbe-Ordnungzuverweisen, nach welchen diegestellteFrageunter derVoraussetzungzuverneinen ist, dasziiiNienburgeineBäckerzunftmitZunftzwang besteht.

3) 68. Eingabe eines Herrn Beckmann inEinbeek vom 11s15.d.worin umUeberlassungVon MaulbeerstämmenbehiifeinesinEinbeckunter Leitungdes Bittstellers begonnenenSeidenbauversuchsgebetenwird-

-»

DaderBittsteller,wieans seinem Gefuchehervorgeht, fruher MaiilbeerstämiuevonNienburggegenermäszigtePreise erhaltenhat, einGleichesabersetztnur deshalb nichtwieder hat»erreichenkonnen, weil dieVerhältnissedesNienburger Seidenbau-VereinseineAbgabeVonMaiilbeerstämmenzu ermafzigtenPreisen nicht gestattet haben, so beschloßman, mit derDirektion desNienburger S"eidenbau-Vereins sich wegen desBittstellerszubenehmen,unter dem Erbieten, nöthigenFalls dieKostender fraglichen Maulbeerstämme ausnahmsweise aus derDirektions-Kassezubestreiten.

. 4)Æ 76. Schreiben desHerrn Wienold zu

Hildesheiinvom21s22.d.M., worin umAuskunftüber

eine aiiznschaffeiideNähmaschiiiebehuf Täschner-nndTape- zierer-Arbeiten gebetenwird.

Herr ProfessorRühlmanu übernahmes, die erbetene Auskunftzuvermitteln. «

5)M 77. Schreiben des Gewerbe-Vereins zUHildesheim vom 21J23.d.M., worin zweiFragen zurBeantwortungmitgetheiltwerden,nämlich:

a. Womit klebtman HolzoderKorkauf Gnszeisenfest, spdaßman esderHitze aussetzenkanns b.GibteseinePolitur auf Holz für Tischler,Dkechslek

u.s.w. alsErsatz derjenigen, WelchevonSpiritus unddemjetzt so theuren Schellackbereitet wird?

DieBeantwortungder ragea wirdder eer -

mszmkhAngerstein, diejeZIFigeder FragebHderKäse

DirektorKarmarschbeschaffen.

6) JZOI78. AufragedesGewerbe-Vereins in Erfutt vom20s26.d.M.wegen des Backens mit Stein- kohlenheiznng.

DemHMUProfessorNühlmaun überwiesen.

7) Æ 79. Reskript des Königlichen Mini- steriums des Innern vom 22s26.d.M» betreffend dieinLondon für1862 inAussichtgenommene Industrie- undKinist-Ansstellung.

Dieses,währendderSitzung eiiigelaiifeneNeskript,in welchemderDirektion derAuftrag ertheilt wird, gemein- schaftlichniitdem KomuiitteedesKunst-VereinsderLondoner Ausstelliiiigs-KomniissionetwagewünschteMittheilungenzu machen,wurde für heutenur nachrtchtlicherwähnt.

II. Sonstige Gegenstände.

1) Auf AntragdesUnterzeichnetenwurde beschlossen, den neu errichteten GewerbeschulcnzuGeestemündennd SögelzuHülfezukommen,ersterer durcheineeinmalige Unterstützungvon ZOG behufderersten Einrichtiiugskosten, letztererdurch Uebersenduiig nützlicherBücher behiifdes Schnliiiiterrichts.

2)EsnahtdieZeit heran,wo dieGeneral-Versamm- lnngdesVereins mitvoraufgeheiider außerordentlicherDi- rektionssttzung(Sitznng behiif BerathungmitdenVorständen derangeschlossenenVereine)Statt finden muß.

Eswurden dazudieTage Sonnabend den 11. Mai d.J.

nnd Sonntag den12. Mai d.J.

ausersehen.

DerHerr Professor Rühlmann, eventuell auchder Herr Professor Heeren, werden inderGeneral-Versamm- lung Vorträgehalten.

3)AusderDirektionssitzungvom 29. Januar d.J.

isteserinnerlich,daßeineKommissionniedergesetztist behnf derVorberathuiigüberdieEinführunggleicherSchlauch- SchraubengewindeanFeuerspritzen.

Diese Kommission hat ihre vorläufigenBerathmigen beendet,undlegte heutederenErgebnißineinemschriftlichen Notarvom4.d.M.hervor. Dasselbewardverlesenund aufdenGrunddesselbendirektionsseitigbeschlossen:

DerAnheimgabederKommissionentsprechend,dieEin- führunggleicherSchlaiich-Schraubengewiudebei allenFeuer- spritzenundFenerlöschanstaltendesLandes, und zwardes inderStadt Hanuoverbereits angenommenen Schrauben- gewindes,deinKöniglichenMinisteriumdesJunern zunächst imAllgemeinenzuempfehlen,nnd sichdabeifürdenFall, daßdieSache höhernOrts Anklang sinde,zur speziellen AusarbeitungderbezüglichenVorschriftenzuerbieteu.

DieheutigeSitzungward damit geschlossen.

ZurBeglaubigung Niemeyer.

Hit-

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71 BeiträgezurKonstruktionvon Wasseranlagen,insbesonderezuhäuslichenZwecken. 72 GewetblikbeGriginal-MittbeilnngennndfreieBearbeitungen

BeiträgezurKonstruktionvon Wafferanlagen, insbesonderezuhäuslichenZwecken.

VomHerrn Jugenienr« Kiimmel inHamburg.

(DritterArtikelV).

(Hierzu Abbildungen auf Tafel lll.) Einender wichtigstenTheilederhäuslicheuWasserw- lagenbilden dieHähneundVentile,dasiedasWasserden verschiedenenVerbrauchszweckennachBelieben zufiihreuoder von ihnenabsperrenkönnen. DieEigenschaften,welcheaus der Natur dieserAbschlußvorrichtnugensichals Grundbe- dingungen ergeben, sind:

1) leichte Handhabung, so daß jeder Unerfahrenemit SicherheitnndBequemlichkeitsich derselbenbedienen kann;

2)vollkommene Dichtigkeitgegen dasDurchdringenvon Wasser,wenn sie geschlossensind;

3) Dauerhaftigkeit, selbstbeistarkemnnd unvorsichtigem Gebrauche;

4) endlicheinbilliger Preis, dernicht außerVerhältniß zndemdurcheinemöglichstzweckmäßigenndeinfache Konstruktion erzielten Nutzen steht.

Füralle beieinemstarkenWasserdruckezurAnwendung kommenden Hähne ist außerdem nochganz besondersbe- achtenswerth, daßbeimSchließenderAusströmungsöffnnng alleWasserstöße,welchedengesammteuAnlagen großeGe- fahr bringen, möglichstverhütetoder wenigstens anfdas geringste Maß gebrachtwerden müssen.

BetrachtenwirnachMaßgabederobigenGrundeigenschaf- teudenJedermann bekanntengewöhnlichenkonischen(Küken-) Hahn, welcherbei denWasseranlageninDeutschlandnochfast Alleinherrscher ist, so zeichnetersich sowohl durchdiesehr einfache Handhabungals auchdenaus seiner Einfachheit resultirendenbilligen Preisaus; dagegen läßter inden anderen PunktenVieles, iafastAlles znwünschenübrig.

Eindichter Kükenhahuist beihäufigemGebraucheeineUn- möglichkeit,weildervölligemetallischeSchlußVonzwei auf einander drehenden Metallflächen,beiden indemWasser stets vorkommenden UnreinigkeitenauflängereZeitgarnicht zuerhaltenist,ohnewelchenderHahnleckenmuß. Diesem Grundübel abznhelfen, istderNatur derSache wegen noch nicht gelungen;dagegen läßt sichdasLeckwasseraufeine Stelle konzentriren,woesdengeringsten Schaden anrichtet, wenn,wiederHahninFig.25Tafellll(Ansichtwiein Fig.19) angibt,das Gehäusedesselbendicht gemachtwird, sodaßdas Wasseran der Ausflußstelleableuko muß.

DasGehänsedergewöhlicheuKükenhähneist konischdurch- bohrtnnd enthältdenvon obenbis unten durchgehenden Kanns desKükem dessenDrehungseinehorizontake Durch- laßöffnungvor dieRom-öffnng bringtoder von ihrav- schueidetzdasKüken istinderRegel durcheineunter das

V)Der erste Artikelbefindet sichimJahr.1860 et5 S.255—270,derzweiteArtikelim Jahrg. 1861,gest1,

GehänsefassendeangeschraubtePlattevordemHeraustreiben beinnvorsichtigem Gebrauche geschützt,welchezugleichzum AnziehendesdurchdaswiederholteOeffnensich abschleifendeu Kükens dient. SowohlderBoden,als derKopf, sind hier dieStellen, an welchendasLeckwasserschon nach kurzer ZeitznTagetritt. BeidemverbessertenKükeuhahne,dessen sehr schlankeKonnsform sich für Wasseranlageuals das Bestebewährt hat, gehtdas Kükeu durcheineaufdas GehänsegeschranbteStopfbüchse,inwelchereinfestgeklemmtes Stopfmaterialaus Garn nnd Fettdas Durchleckendes WassersamKopfeverhindert und gleichzeitigdasAnziehen und FeststellendesKükens erlaubt, währendder Boden miteinem eingesetztenSchraubenpflockund einemzwischenge- legtenDichtungsringvonLedervollständigverschlossenist«).

Wird nun außerdemdas Kükennochvon Rothgußange- fertigt, so istderHahneinewesentlicheVerbesserungder alten Konstruktion, freilich auchbedeutend kostspieliger,nnd trotzdem doch nichtganzdicht,wenn man nichtdasKiiken sofestanschraubenwill,daßdasUmdrehennur mitAn- strengung geschehenkann.

EineModifikationdesKükenhahnesistderauf Tafellll Fig.1,2und3gezeichneteexcentrischeHahnvonFrost;

von demPrinzipe ausgehend, daßdievöllige metallische BerührungerstindemAugenblickeeinzutreten brauche,wenn derHahnganzgeschlossensei,währendderZeitdesOessnens oderSchließensaberdurchaus unnöthig,wegenderAb- nutzung auchschädlichfein müsse,hatderErfinderdas Ge- hänfeund das Küken ansVerschiedenenMittelpunktenzhlindrisch abgedreht, so daßbeimZudrehendasKükeuasichnachund nach fester aufdasGehäusehschiebtnndsodenmetallischen Schluß erst kurzvor demvölligenAbschlußerlaubt. Das Küken, dessenFormdieZeichnungen,besonders Fig.3an-

gibt, geht durcheineaufdasGehänsegeschranbteStoys- biichsennd läuftunten ineinem indenBodenfassenden ZapfenzdaszuweiteOeffnenhinderteinHemmstückc,welches beivölligerOeffnunggegeneinenAnsatzdesGehäusestritt.

DerFrost’sche Hahn, sowieder verbesserteKüken- hahn,schließtdieDurchflußöffnuugbeieiner Viertelkreis- Utndrehung, also fastmotnentan, nndverursacht,beistarkem Wasserdrncke,beimSchließenganz außerordentlicheStöße- welchemitLeichtigkeitdurchdieHandfühlbar sindz schon ausdiesemGrunde solltensiealso fürgrößerenDrucküberall nichtzurAnwendungkommen,dadiednrchdiewiederholten Stößean einzelnen Stellen aufgetriebenenundzersttmgten BleiröhrenzuUeberschwemmungenderWohnungenundda- durchzusehr kostspieligenReparatuken Veranlassunggeben.

MitdergrößerenVerbreitungderWasserknnstanlagenstellte sichinEngland dieser Uebelftand allgemein fllhlbak heraus- uudesfandenzahlreicheVorschlägeundPatente»VOFIVer- bessertenWasserhähnenihren Wegil!dieOeffe!1k»l!ck)kelt,die fast ohne Ausnahmedarauf hinauslaufen-UUMlsteiner

-BeiWaerhähnenisteswenigergebeijuchkjch,dgnBoden anda;GehäusessmassivMitUUngleßeMesfindetsichdxeseKon- struktion mehrbeiDampfhahnen.

(5)

73 BeiträgezurKonstruktionvon Wasseranlagen,insbesonderezuhäuslichenZwecken. 74

SchraubenvorrichtuugdieAusflußöffuunglangsamzuöffnen undzuschließen. Sie sind meis.entheilsinderFormund ArtderVentile,obgleichdieiiuallgemeinen Maschinenbaue üblicheTrennungderHähneund Ventile nachderEigen- schaft,dasersteredenDurchflußiiizwei, letzteremir iti einer Richtungerlauben,beidenFittings durchaus nicht so strenggemachtwirdundwerden kann,dahierdieRichtng desWasserlaufesmitseltenenAusnahmeneineganzkonstante Ist;esherrschenhierbeideBezeichnungenohnebestimmte Treininngzman pflegt indessenmit»Veiitil« gewöhnlichdie

nach·dem Systemedes Kegelventiles konstrnirtenAbschluß- vorrichtungeiizubezeichnen.

.

DieSchraubenhähnezerfallenindreiHauptgattuugem bei derenerstererdasVentilsich durchdenWasserdruckvon selbsth·ebt»unddurcheineDruckschraubezugehalten wird;

diezweiteoffiietnndschließtdasVentildurchdieSchrauben- einrichtungzdiedritteöffnetesmitderSchraiibegegenden

Wasser-durchwahrend dieseresohne mechanischeHülfeselbstthätig schließt.DiesedreiHaiiptarten sindinmancherleiWeisevariirt, deren

hauptsachlichsteimNachfolgendenzusammengestelltsind.

»EininEngland ziemlichverbreiteter Ventilhahnmit

selbstoffnendemVentile istder von Ehrimes erfundene, VonGuest 82Ehrimes inRotherham fabrizirte, Fig.26 und 27Tafel IV);dasHahngehäuseenthältindeinge-

kköpfteilDllrchflußwegeeine kreisrunde Durchbohrunq, auf welcheeinkleinesmiteinerLederscheibeausgestattetesMessing- ventil mittelsteinerDruck-schraubefestgeschrobenwird,wenn DekHahn geschlossenwerden soll. DieDruckschraubeöffnet sichvertikalaufsteigend,da ihreMutter in demGehäuse festeingesetztist,undistinihremoberen,sauber abgedrehtein Theile durcheineStopfbüchsevölligwasserdichtgemachtzdas Ventilsteckt mitseiner nachobengekehrten Spindel losein Verentsprechendaiisgebohrten Druckschraubeundwirddurch denWasserdruckbeimAufwärtsdrehenderSchraube gehoben.

Durch diese Konstruktionerreichtman denVortheil,daßbeim festen Aiidrehender Drnckschraubedas Leder desVentiles

auf»demSitze nicht umgedrehtund dadurch abgenutztund zerrissenwird,sondern sich fest aufdenSitzpreßt,wenn die

Schraube»sichmehrundmehr aufdenMessingkopfanzieht.

Bei sorgfaltigerund genauer Arbeit schließendiese Hähiie sehrPkchtUndsind so dauerhaftwie wenig andere;die FabklkankelbWelcheinHamburgeinenAgeuten,A.Bar-

bek,»haben, liefern dieselbeninganzvorzüglicherAkt Und öUUlchthohem PreiseseinHahnWieFig.26, zum direkten AbzapfendesWassersindenuntergestelltenEimer2c.be- stimmt, kostetetwa:·Is2zöllig1»O5gr,3s4zöllig2»,stz.

DerTheileines solchen Hahnes, welcherder größ- tenAbnntszligIliikeeliegtzauchbeinnvorsichtigeinGebrauche wohl beschadigtwerdenkann,ist dasVentil,undnament-

«

lichdie Lederscheibedesselben, währenddas Gehäuseso- wohlalsdieSchraubederAbnutzungäußerstwenigunter- worfen sind. Das Erneuern desVentilesnnd namentlich derLederscheibeisteineunbedeutendeArbeit, geübtenach AbschraubendesSchraubenkopfesIeichtausführen können,wenn vorherderWassertunstdruckvon derbetreffen- denLeitungdurchAbschließendesSperrhahnesgenommen ist.

N

ble)Heft 1,1861.

dieseiestun-

«

UmdasErneuern desVentilesoderVentilleders ohne AbschließenderHausleitungvornehmenzukönnen,hatder inFig.27 gezeichneteChrimes’sche HahneinDoppel- beutilzdas obere istdas gewöhnlicheVentil der anderen Hähiie, dessen Spindel ineinnachunten öffiiendesKegel- veniileingeschraubtist, welcheswiederum indemSchrauben- pflockedesBodens seine.Führung sindet.DieEntfernung der beidenVentile istgrößerals derHubzum völligen Oeffnen,so daßdieWirkungimgewöhnlichenGebrauchevon der obigen Konstruktion nichtabweicht;solldagegendie Lederscheibeerneuert werden,so hebt sichinitdemLösender Schraubennmtterdas Ventil bisdas Kegelventil, durchden Wasserdruckin denSitz gehoben,die Durchflußöffnung schließt,nnd alsodas AbsperrendesDruckes währendder Reparatnr uniiöthigmacht.

Nach demselben Priiizipe istder auf TafelIIIFig.4 und5gezeichneteChrimes’scheSchraubenhahiikonstruirt, jedochmitderAbweichung, daßdasVentil ganzvonMetall, ohne Lederdichtungund demgewöhnlichenKegelventilent- sprechendist;einsolcherHahn,ganzvonRothgnßhergestellt, eignet sichnamentlich zuLeitungenvon heißemWasseroder Dampf,beiVadeeiiirichtungen,Kochapparatenu.s. w.,sowie ganzbesonderszurVersorgungderDampfkesseldirektans derWasserkunstleitung,wiesolchez.B.inAltona ziemlich allgemein üblichist. Es empfiehlt sich dieseAnordnung namentlichdann,wenn dieVermehrungderBetriebsanlagen auchdieNutzbarmachungderfürdieSpeisepuinpe nöthige Dampfkraft räthlichmacht, vorausgesetzt, daßderregelmäßige starkeDruckderWasserkiinstderDampfspaunung überlegen istund dieAnlagemitVorsicht gebrauchtwird; eineun- unterbrochene Versorgung durchdieKunst istdabeifreilich unerläßlich.

Diese Hähnewerden mitmancherleikleinenAbweichungen vonvielenFabrikeu geliefertundsindmitNutzenalsSperr- hähiiebeikleinenDampfmaschinen,Heizapparatenu.s.w.

zu verwenden, wieichauseigenerErfahrung bestätigenkann.

Dienach obiger WeisemitlosemVentil konstriiirten Hähne verdienen indessen-entschiedendenVorzug,weilbeiihnendas Ventilnicht durchDrehuiig auf seinem Sitze unnöthigab- genutztwird. DerPreisdieser Hähnevon Rothgnßund mitreiblichenGewinden fiir Eisenrohr hier ausschließlich zu verwenden —- istetwa: lszzöllig1»Es10gr,1zöllig3us, llszzöllig6 —-

Der inderäußerenFormdemverbessertenKiikenhahiie sehr ähnlicheSchraubenhahnvon John Aird, Fig.6und 7TafelIII,weichtinderKonstruktionwesentlichvondiesem ab;das GehäuseahateinenwiebeidenChrimes’schen HähnengekröpftenWasserwegindessen horizontaler Fläche derVentilsitz ausgedreht ist; oberhalb dieser Sitzflächeistes vollständig zhlindrisch ausgedrehtund aufdas Sauberste ausgeschliffen.Jn diesem Zhlinder schiebt sichderhohle Abschlnßzylinderb,indessenoberen Boden dasGewinde einerlinksgäiigigeuSchraube eingeschiiittenist,genau Vertikal auf undnieder, indemein indasGehäuseeingesetzterStiste Fig.7in einen entsprechendenEiiischnittvon b einfaßt GegendenBodendesAbschluszzhlindersisteineKautschuk- platteblgeschraubt, welchedieDichtungdesHahuesbe- wirkt;dasHebeuundSenkengeschiehtmittelstderSchranbec

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