Nr o. 273.
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für
gebildete
StändeDonnerstag, 14. November, 1811.
Werglücklichwar, der wiederholt sein Glück imSchmerz.
v. Goethe.
Minna.
Minna liebt!DieLedenskrcifte dehnen.
·-«SlchdurchheißerLiebeAllgeivalt.
Jeder Zweifellöstsich aus«inSehnen, Weil derBusenstürmendhöher wallt.
Minna seufzt! Siefühlt sich tief verlassen Seit ihrderGeliebte treulossvichl Nimmer kanndiesEngelsbildihnhassen, Doch im ew’gen Gramverzehrtessich.
Minna weint! DenHimmelsblickumziehen, Wild-verklärt,derThranenPerleureilynz
unddesAugesFeuerstrahlenfliehen- ,
Leicht umflortvom SchmerzensWiederschein.
Minna klagt.!«Die Zaubertönebeben, Durchdie-OedeihresDasepnshin;
Tieferschutternd jedenKeim vomLeben, Schleicht Eritni’rung durchden trübenSinn.
Minna schweigt!Doch allePulsestiegen,- GluthbewegtvomnamenlosenSchmerz. - Ach!siewilldasGöttlichebesiegen, UNDkahehrenKampfe bricht ihr Herz.
ana ruht! WieLilienverdienen, SchWeVUUMew’genVater hinsein Kind;
UndeslispelnEngelindenLüften:
Kommzuuns- Gespielinn,kommgeschwind!
s FW.Gubilz.
—
Ueber Fools Pagquinr.
Rainer schelte dieser TialbverrückteWichtl Icherwiedr’esnicht:
Denn res sacru miser-
Bruchstückeaus der Schreibtafeleines Reisenden, auf seinerReise nachund in derSchweiz, 181I.»
II.
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JnOchsenfurtsorschteich umsonst nachdesgroßen Gustav Adolphs Denkmale, dasinGestalteines-ge- wappneten Mannes, lautderVersicherngmeines Reise- Buchs,dasHaus bezeichnet hatte, woersein Quartier
genommen. Niemand konnte mirdavon Kundegeben;
denEinwohnernwaren dieDrangsalederletzten Kriege gegenwärtiger,alsdie ihrer Ureltern ausdenvergange- nen Jahrhunderten linddiealtensWartesn undfinstern Mauern undZwinger,dieganznochdasGeprägejener Zeitentragen, hatten keineZungen, um mir vonden schwedischenKriegern,vomgroßeuBernharsd vonWei- mar, undvonseinenFeld-Obersten,meinem Ahnherrn- demlangen Fritz, zuerzcil)len,dessenAndenken die zufrühverbleichteSelene, ineinemihrer letzten Heite, durch eineihrerniedlichstenErzählungen,wiederaufge- frischt hat.Vor Ufer heim trifftman daserste Vale- rische Maulh- Amt an, underlegt,gegeneinenMeuklis Schein aufRückzahlungau derGesindedesAustritts, diefürdasganzeKönigreichvorgeschriebeneEntensee-Date vonseinen PostpferdenzeinebesiUeMeUnddasLaskigeder einzelnenChaussee-8al)lungevliebendeEinrichtung,die auchimKönigreiche Wükkkembekiz eingeführtist,wo man fürdasganzeKönigreichvom Postpferde2Gin- denzahlt, undnun ungehindertauf den schönstenWe- genfahrt. Manentgehtauch dadurchdenPrellerehender
1090 » Postillone, die,unter dem —Vorwanbe,denReiseiidennich-c
aufzuhalten, unddasCl)aussee-GeldaufderRetourmit- zunehmen, zuweilen mehr abfdkdekkkn-alsesaus-trug.
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Constauz ist nochebensomenschenleer,wieich es— vor 26Jahren iavdi eswandeln vielleichtdes Nachts mer zbgeschieveneSeelen,aus« denZeit-endesgroßen Concils, indenödenGassenumher,alsamTageMen- schen.Weres wolgewagthatte, inderEpoche jenes berühmten Concils undderRöftungHußensden mach- tigenPabstundden 960 KardinälenundPrcklatendieEreig- Uißdes19tenJahrhundertszuweissagen?— Jchwollte das EpikaphderEhrystalera in demEr-Dominikaner-l Fllosternoch einmal lesen,allein derBesitzerderFabrik- dessenMaschinen jetzt über ihrem Staube schnurren,war ausgefahren,undNiemand konntedie Kircheöffnen,da esSonntag undkeinArbeitstagwar. EineartigePro- menade führt jetzt,amSee-Uferund diesemTit-Kloster vorbeh, zurschönenRhein-Brücke..Aus demZeughause sinddiealten, zumTheilmerkwürdigen Waffen, seitden. letzten stiegen verschwunden; was nochdavon übrigwar, entführtendie Arlberger Insurgenten, unddasHaus selbst dient ietzt friedlich zumSpritzenhaus Aber dieSchau- lustigenkommen mehr,dieSesselvomPabstundKaiser zu·beaugensxcheinigen.
Reichenan gibteskeineComthureyen und Abteer mehr; dochdieewigschöneNaturistgeblieben, unwandel- barundgroß,und vor mir-sahichleuchtendundstolz sich aufwölken hochandrnsonnigenHimmel dieses schönenAugustsmeine alten Freunde, meineliebeGe- birge-Welt derAlpen, wiesievor tausend Jahrenstand, undwiesie nach tausendJahrennochstehen,undaufdie Richtigkeit undVerganglichkeitmenschlicherHerrlichkeit,« und aufdasTreiben, Streben, denDrangundSturm desMenschengewühlsunter ihr,ruhigundungestörther- abschauen wird!—- Einenschönenalten Kopf, überdem Grabmal einesgewissenSchiiiid-t, entdeckte ichinder
—Srephans-.iiirche.DasGeniahlde verdientwolesineAuf- bewahrung.
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Eineneue Erscheinung istdemSchlvckzekeReiseUden anderGranzedieSchweiz«-D«ou»e, durch M WaarenverboteundSperren herbehgefühkt· Allein-wes- senReisewagen kein Frachtwagen ist, undwessenPaß keinenkaufmännischen,sondernnurneugierig-enoderkei- felusiigeuFremdling ankündigt,darf hierdieschnellsteund glimpfllchiie Abfertigungerwarten. Das Thukgzz ist witlichnur einGarten.
kaum denkbar-undjedesFleckchen Land wird sorgsaman- geblIUUIm MUlichenFraueufeld wollte icheben sWMUWemDasstattlicheHotelmitdemschönenKunst-
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AufdenInselnMeinau und-
EineüppigereFruchtbarkeit ist»
nat-tengehöre?alsmeinKutscherdavorstill hien. Es war derGasthofzcir«.Krone. Bey Der Gelegenheit einpaar Worte über die jetzigen vorzüglichstenGauhisse indenvStaotenderSchweiz-MitAusschlussedesStxichs zwischen Genf undBasel,· denich diesmal nichtbe- rührte:Die Perlevonallenist Monnet indervine cisFrance zuVe«vay;dann gehörenunter dieersten und bestenWirthshauier derSchweiz und Europens, in Rücksicht aus Vewirthung- Reinlichkeit undBilligkeit, dersehrvergrößertegoldene Adlerzuruzernz der Falte zuLausan nemit derAussicht anfden See;
derFalte zuBern;derwilde Mann zuWinter- thur; dasHorai dePuaioa zuVere- derRabe und dasSchwert zuZürichunddieKrone zuSchaf-
—l)ausen. Vom R a b en und vom. Schwert hat Füeßlus Kunsrhandlung zwei)treue Vorstellungenin buntenKupferbslatterngegeben. Aufdervom Schwert ist die Jacht nicht vergessen,welchederWirth,derge- fälliseHm Peter, zuSpaziersahrten aufdemSee, surseine Gäste bereithalt; übereingekleideteMatrosen schlagendieRuder-·etselbst machtoft den Admiral, oderpauktdie·große Trommelvon derbegleitenden Ja- nitscharen-Mts,sk;nnd so kehrtdann dieJachroftspat, unter Abfeurungder B öller, undmir wehendenWim- pelnzurück-. Dieser kleine KunstgrisflocktvieleFremde insSchwert. Wer jedochdasMinder-Lcirmigeund eineschönerelebhaftere LageamHafer-,bey gleich guter undtrefflicher Bewirthung uud Behandlung, liebt, der bleibt, wie ich,deinRabe nundseinemBesitzer,dem libe- ralen nnd inallern, das eine Unterhaltung lehrreich und angenehm machen kann, wsohlbewanderten Herrn lWürz treu;— DergewöhnlichstePreisandertsbic Ehr-eq, bei)Io, 12nnd mehrGerichten,mit einem Schoppen Landioein, war ein halberneuer Thale-«
Freylichist-der«-Landweinso schwach, daß,wer nicht durchstarkern "Weinvon ieufchatehBordeaur
u.s.w.bev denvielensonderlichFisch-Speisenundbeh.
derjetztgrassirendenDissenterie,seinemMagen zu Hülfekam,fürdenletztenimmer büßenmußte. Der ZuschußvonFremdenundReisendenMkjedochin diesem Jahreungleichgeringer,alserimvorigenJahregewe- senwar; imLaufedesvergangenen Jahrshattenin Lu- zern nach Ausweisuug desFremden-Bachsallein»zum goldene nAdler2255Fremde geherbergt.
K.lausn.erlied.
Fröhlicherwach’ichvonMorgen zuMorgen- Ohneden Ehrgeiz,dieLiebe,die Sorgen- HierinderEinsamkeit still’undgebotgeus ,
Wohlmirl — Auch nichtamGeringstetzgebrichts:s Wasichuichchave, dashan- lchiUFnichtsbg.
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1091 GrabsteinenderfranzösischenKönigezu St. Denis
nndReliquie-nvon HeinrichIV« « Eines derscheußlichstenRevolutions-Verbreeten war
dieVerletzungdersienigL Grabstatten zustot. Dems:
EinRauh, welchernie«wie wieder giltgemacht werden tamk Wohlwirdnun dieKircheaus BefehldesKaisers erneuert unddurch einenChorvergrößert,dessen vielfache. Szusengznge dekgothischenBauart desedelnTempel-s emspkechenxauchwirddieantike Glasmahterey derSir- chenfensterdurchschöngefarbtesGlasersetzt,welche-saber immer denmodern-en Geschmack verrath; dieFarbeder
Frischeisthellgelb:mit vielem AufwandewirdGetafelvon schwarzem Marmor angebracht.,welcheseinegrosse Wir- kunggewahrt,unddasak- pkorundis etc.vertundet.
Bereits prangtderprächtigeAltar vonvergoldetem Silber (vekmcil)·,andemdieTrauungNapplepxnz verrichtetwurde,inderMitte des Chors. DieGruft. der Beurbonen wirdfür dieneue Dir-name z—ugertistet.
DieStatuen derKönigewerdenhergestellt,aberihre bal- samirten Körperhat die.Wutl) der-Reve".luiionund die KraftdesaufgegossenenKalteszerstört.Ihre Gebeine liegen vermischt, vielleichtauchmitfreindenGerippen untermengt, inzweh großen GrubendesKirchhoses",aus denensiewiederenthoben,undmitfrommer Handin die
Kirche übersetztwerden sollen. , ·
DenKörperdesgutenundgroßenHeinrichs hat einSchweizerdreyTage langbewacht,"aberumsonstzn rettengesucht. iächtlich, ehe sichder schandeudePöbel auch diesesHeiligthnmsbemächtigte,lösteerihm seinen Spitzbart, seineBrusthaare,einigeZahneundetwas von seinem Leinenzeug ab,die ernun sorgfältigaufbe- wahrt, undauferhaltenenRathwahrscheinlich authen- tisiren laßt. Indergleichen Rahme verwahrt erauchet- welcheZähnevonTorenne,derdieEhrehatte, in dem gleichenUmfangemitseinenKönigenzuruhen.
DerwackereSchweizerheißtthng Joseph Desiggp undist Besitzerdescan-; sann-sk- ncichstder Kirchezu St; Deuts. SeinVater, JacebDefin«, wohnspsp derPfarreCorsaletteimKantenFlievarg Seine Gat- tinnGenovefaCaviezel ist-eineBündtnerinn vonVeine (iU"fHerne derName inderAngabe nichtverdorben’i-st), drevStunden von Char. IhrverstorbenerVater, Joh.
IUMIU Cgvkeieh war Ritter desSt.«Ludwigserdens.
Dänische Anekdoten.
Einalter,gottesfürchtigerAdmiqubesuchte denHolm (denInbegriffderEinrichtungenfürdenSchiffbauund dasSeerriegswesen,dendieEnglandeejgoYspschänd- lichgeplsinderthaben)aneinemTage, daeinSchiff
VVMStspellaufen sollte.EinenManchmpo ihm b»
)
bedientsichderRedakteurderselben,
gegnete,fragteer: wannes geschrienwürdet—- Es soll—- Fashnden gale mig! (der Teufettrriheinmirl)Glocke
-
u ablaufen, Herr Adrntrall Stille, stille,meinSehnt erinnertederfrommeMann, demdieRedeeintut-erget- niß.war,so Gott will! soGott witt! — Nein, spr. Admiral, essoll-— Fahnden gale niigl ablaufen, Er
magwollenodernicht. Denn der Heime-Chef hat
es gesagt — Piansieht,keinKatholikkanntreuher- zigeranxdieUntrugtichteit desPabstes glauben,alsder Mateos ans denNeubuden inKepenhagenan seinen Delikts-Chef
·
«
»Zur Zeiteines längstverstorbenenKönigs.alshier wieinmehrernLandern dieHefsitte herrschte,vorzüglich Fremden reichlich zuzutrinten,machteeinpolnischer Mag- nat, eingewaltigerZecher,demganzen HefedasTafel- lebenverwünschtsauer. Denndawardauch nichtEiner gefunden,deresmitihmausgehaltenhatte. Mitver- guiigt äußertederKönigseineVerwunderungdarüber, daß auch nichtein einzigerDeinesichim Stande fühlte- derDavid dieses Getiaths zuwerden. Endlichgabman—
denn halblautzuverstehen,es«g«cibewol Einen, deraber unglücklicherWeisenichttafelfahig seh-...einenAnker- Schmidt aufdemHeime. Alleinwasepfert der Patria-
-tismusnicht aus,UmdieEhredesPaterlandes zu ret- ten? Man vergaß auseinenAugenblick die unvertilgba-- renGrundideen vonGeburt- RangundStand, kleidete denSchmidtinGoldundSeideundLiliengcperuckhlehrte ishn, mühsamgenug, die zwehfranzösischenWorte i vons, undwiesihmnebendemfurchtbarnspohlenseinenPlatz an. Eine lange Weilehatten dieseBeydensich gegensei- tigniitdemgastfreundlichenii vons, undschweren speku- tenbegrüßt,alsdiesFeuernauskleinem Geschütieden Cvktopenzuletztdochgar zukleinlichund kindisch dünkte.
Er erblickte aus«demKredenztischeeinesilberne Kamme mitEistvasser,inwelchevonZeitzuZeit jedesmal4Flu- schengesetzt wurden, um denWein kühlzu erhalten.
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Diesebater einen PagenmitRheinwein zufüllen, setzte siedann anden Mund,leerte sie,ließ sie abermals fül- len, undreichte siedann miteinemtreuherzigent- vol-g demPolilen. AlleinderbisherUnüberwindlicheleerte sie taumhalbsictransit,gloriaundsank-dann mitmunåj.«- der Behteunter denTisch.
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RaIthselhafte Bemerkung.
Jn Nro.34 derRigischen ZeitungfürLiteratur und- Kunst bemerkt derDoktor Merku- daßer von den Vorgängen, dieichimMorgenblatte vom29August bekanntgemacht(nämlich daß er auf RequisitiondesHen.
Posizey-Ministersvordie Regierung gefedertwerden, ei- nenVerweis empfangen, undeinschrittliches Versprechen derBesserung ansstellenmüssen),nichts wisse. »
Dieses nichts wissen desHen.Doktorsfalltin derThat diesesmalmehran aisgewöhnlich,unddie- LeserdesMergenblatts werden nun »auchnichtwissen, obsie-denvonmireingesandten Artikel furmeine Erfin- dung,oderdieErklärungdesHrnzDoktors sur— i-.
weiß nichtwashaltensollen-,UIUWie FIUSeWkßheitein für allemal zuheben,liefexkjchhier einegetreue Ab- schrift einesBefehlesdesOugifchenHinKriegs-Gonver-"
neurs, Fürsten.Labavaf-RVstNVskp-welcher also
laut-et: , -,
"·
»Jadire. 18-der ZeitungfurLiteratur undKunst Dr.M.ertel, den
1092 höchstbestätigten Ceiisnr-Regleineiits-ganzniidgarent- gegen, Ausdrücke,diePersönlichkeitelienthaltengegenden Kollegienrath Kohebue- iUdFmerVielen letztekzlhtil Rücksichtseiner Kenntnisse- SEUEUSchiller»derniedern Klassenennn In Beziehqu-hieraufhat der Pr. Minister derPolizei)mir komiiiunicirtUnterin 17.Mai,daß, da dergleichenAussrillemchk Mit,denGesetzenubereiiikoni- men, ebensowenig auchunt«derjenigenAchtung,die aiisgeilarreLeute gegenseitigeinander schuldigsind, so wirdhiemitbefohlen-deinDoktor Merkel solcheszu verbieten, euch einevondemselben unterschriebeuePer- pstichtung ihmab.iitiorderii,daßderselbeküiiftighin sich enthalte-! Wilde,dergleichenoderandere Persönlichkeiten
Nägeln-seineGegnerzugebrauchen. Rigaden 22·.May
I .
,Das habe ich— undwie mich ounketmitRecht— ellieti«Veriveisund einschriftlicherVersprechender VSsierunggenannt. WienundennochderHerrDok- torbehauptenrann, daßervon diesen Vorgang en nichts wisse, wiirde mir völlig unbegreiflichstu- wenn er nichtinNro-.32seiner ZeitungdasPublikum
»wegen verschiedenerVersehenundIrrungen«umSBer- zeihungbate, anwelchen eineheftige überstandene Krankheit Schuld seh,von derersich nochimmer nichtganzhergestellt fühle.«.—- Daistvermiithlichdie AuslösungdieRathselszusuchen.zDiesehestigeKrank- heithat offenbar seinGedächtnis angegriffen, wie auch schondaraus zuersehen,daßerin dervorhergehen- denNummer dehauptett »vonMatthissonwurden nicht mehralsziveh oderdrei) Gedichie aiisdieNachweltlein- tnen u.s.w.« AlledieübrigentresslichenWerkedieses liebenswürdigen Dichters hateralso«aiichrein verges- sen. Man kannfolglich nichtsanders thun, als ihm einegänzlich-eHerstellungwünschen.
·
Kohebue.
Korrespondenz -Nachrichten.
Mosriva, oMeri.
In· diesen TagenhattenwirdasVergnügen,denberühm- ten deutschenGelehrten Fehler aufseinerReisevon St.
Yetersburg hierzusehen;einVergnügen,dasunsnur durch seineachtteigige Krankheitbeschränktwurde, von derersieh aber indeinHauseseinesmenschenfreundlichen .Wirths- des denuns allgemeinverehrten Hosraths Buh l e,baldvölliger- holte.
thendergriechischkirchlichen Alterthüiner undder-Philosophie anderAlexander-Ntivsklfchen Akadeinie, ivelehe eiteln Jahr iiiitgroßem Vehfnlle bekleidet hat-
niedergelegt- undgeht mit denisKararcer eines russiselikaiserlichen Hiifratlie- als wirklicher Korrespondeut derkaiserl.Geseg-ngumissspn, zu seinemFreunde undGönner, demKollegienratheooii Sid- bin nachVoldb uuidortvorherseinemneuen Amte,und- indeinschönen-milden Kliiiia- seinerliterarischen Mußezu leben. Daich selbstinVolsr sehrglücklicheTagegenossen habe- svkamt ichIhnen einige istsZnirichtvonjenemOrte geken, dernun durchdenAuscnthalt mehrerer deutschean lehrten undKünstlerfür Deutschland-interessantnoirdzdenn aiiehder berühmteLandschastsmahler v.Kügesgku ier
dort- undseinen Bruder, dengeistvollenPortrait- nndHisto-
rieumaler ,Gerne-dv.K«erwarten wirnächstensausseiner- Durchreise ebendahin.
DieStadt- voreinigendrehßig Jahren nocheinDorf- ielztausvielen hölzernenund mehralshundertprachtigen steinernen Häuser-mmitsooo Eint-dehnend bestehend- liegt imSaratowschen Gouvernement, IoMeilen von dergroßen Gouverneineiitsstadt- unduiigesiihr250deutsche Meilenvon Crhat sreuwilligseine Professurder orientaliselieii Spra- —
St.Pietersbiirg-unterm seitenGrade nördlieherBreite,an derMorgen Sieist gegenNord- OiiundWestmitziemlichen Bergenumgeben, hatUeberflnßanObst-undFeczsküchmu ArbusenundMelonen wuchsenfrehausdeinFelde-undder Flußliefertdiedelikatesten Fische- alsStöre, Hausen-Ster- leteic. inFutte. AnderWotanhinabliegeneine Menge deutscherKolonisten-Ddrser- von 500bis1000 Famil-um größtentheilsLutheranerm dieauch ihreordinirten Prediger haben. DiegroßeHerrnhuter KolonieStirkptaist 50-Aste-a- khan65 unddieHauptstadtdesKautasisetienGebirgs-Kissen-, dieeinenvortrefflichen rothenTischiveinlie:·ert- 112Meilen von Volsr entfernt. Alles, was russischeundarmenisthe Kaufleute amKaspischenMeere- vonGeorgiaiiern, ipreserv- Shinesen undIndern siirdieganzerusiische Welt erhalten- ivirdausderWolga hiervorübergesührtidaherderUeber- finß unddieWohlseilheit alles Genustdarn ausdemPlatze;
daherdasVerhältnis-,nachwelchem iniGebrauchedortgooo Nabelderezil7000inSt.Petersburg ausiviegen; daherdie glückliche Ansicdeiungso vielerdeutschenKünstlerundHand- werker, alsTischler- Sel)losser- Jcrgolder ze« diefürdie reichenBewohner vollauszuthun- undbehgeringenAusga- bendasgenuhreichste Lebenhaben-
«
DIESeeledergroßenAnlagenistderBesitzerderStadt UndGegend, Hi-.o.Swin- seioiuderzumTheilinSt.
Mittelwe- zumTheilinseinenPolster-Schwimmen lehr.
DieBildung seinesGeistes istselteninNußland.undmöchte esauch brvIhnen- besonders unter Ihren Vornehmen und Reichen- sebm Alle-dieionnah-ekennen, ei hatte-one Unglück-ihnbeyMWWVAnwesenheitinPoles nchtzutref- scn),scheinendieGrüiidlichreitseinerKenntniss-,ehrenden regenEiserimForschennachWahrheit, undbewundern die Ausdaiier- mitwelchererseineedlenZwecke versoigr. Erisi- so vielichweist,noch einjungerMann, undsehrreich. Ohne dasLetztere weitederungeheure Aufwandunmöglich-dener zunchsten derWissenschaftenundderAufklärungmacht- Seine Bibliother inBolsr würdeanjedemOrte nichtunbe- deutend sevnzdort- wodieBücherGeldes-Werth haben- ist siebetruiidernilivürdig.SelbstdieVersetzung desHosraths Fehler dorthin isteinBeweis seiner glühendenLiebezu Gelehrsamkeit undWissenschaft-denn- sovielich ausdessen Worten schloß, schenkter-ihinvorsderHandblos dielitera- rischeMuße,um diepragmatiseheGeschichtederUngarn, die ekderWeit versprochenbat- und deren Abfassungindem Drangen undTreiben derHauptstadt nicht ohne Schwierig- keiten gewesenware, unterdengünstigsten Umständen schrei- benzukönnen. Fehler sprachmit Begeisterungvonseiner Arbeits-undwar gewiß-daß,bei) dengroßenHiilsdmittelm dieerselbstbesitzt,dieevinderSlobinschcnBibliother vor- findet-unddieerausSt.Petersburg nndUngarn selbster- halten stat, diebehden erstenBande schonOstern1812 in Leipzig erscheinenwerden. Wenn bevderArmuthenwahr- iiasthistorisch-mKunstwerke-i viereUngariselie Geschichteeinst einenbedeutenden Rangunter ihneneinnimmt- so hatHerr v.Siobin sich eingroßesVerdienstiiendiedeutscheLitera-
turckwoktsism undsein NamewirdaueliinDeutschland bald-
Mikgwtumz genannt werden. Daserste Werd aber,was«VW Hose.Fehler inVolsr vollenden will- wirdseineGeschkchke derspanisehenNation sehn,deren letzterTheil nachsein«
Versicherung its-sit indieseniIahre bei) Manier inPMMLU- seheinen soll.—-——MirhabenihnmitdenbestenWunschmM sein literarischerAsylbegleitet.
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Dru«ckseble.k« .
In·Nro.25«4ersteSeite:»auf gutGrieipischAkademi- ker«- iii.,l.Aradeitia·1·t«er;sodann,-sP«-’"b«»mmncc«- Nicht uingetehrt. Ein dritterFehlerin derUnterschrika BiTDMUs