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Morgenblatt für gebildete Stände, Donnerstag, 19. Dezember 1811, No 303.

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Academic year: 2022

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(1)

Nr o-. Zog-.-

Morgenblatt

fiirs

gebildete

Stände-.

Donners-tag, I9—.. December, 1811«

Erde-.hast du eine Wonne-,- -

DiedemWechsel wider·steht?«

Freundschaft ist des Lebens- Sonne-- « Of-.

Welche niemals- unter-geht«- Weijsfer.

Frettxnsdfchxacftz

Tagegeben, Jahreschwinden Unsimflücht’genTanz;«

IndenKränzen,diesie winden« Stirbt der -Vlttmenglanz.

Junger LiebePurpurrosen, Diedas Lebenbeut- Spftuceetunter hoffnungsloseni Thranen balddieZeit..

AusderFreude-· zarte Blüthen Tritt der Erde Schmerz, DriicktmitschonungslosemWirthen Seinen Dorn «in’sHerz.

«

In diedunkeln Abendröthens

Der Erinnerung» -

Sehn wirbalddieHoffnungtrete-Zx

Mir desLebens Schwung.

Nur dieFreundschaftsteht im Muse Unsers Ringens fest; . UndderMenschist keineWaise, Den sie nicht verläßt.

Aus zertrümmertens Altaren Kann sie Tempel-.bann;».»»

IndesHimmelstrube Spharm Fruhlingssonnenschau-n.

AusdenmodetndenRuinen er’scherSeligkeit »

SkehstdnihrePalmengrunen, DIEsie dirgeweiht.

F

Jugendfliehet,Liebe schwindet InderJahre Tanz; ,

Dochdie Blumen, die sie bindet Blüh’u inew’g,em. Glanz.

G.Patrick.

Der goldene Löwe.

(Fortsetzti11g.) Vlls

Der AlteWarZUeiner fürchterlichenKlemme-. Der- YEbkåek hatte Recht.. Anton war verloren für immer, wenn er ihn angad,und seineeigneEhre litteinen Stoß- Abstan der andern Seitesolltest-ouLouisdsorso, mir« nichts Dir nichts, hingeben? Er, dersoungern die- dringendstenSchulden bezahlte, derumdesGeldeswil-

-lenbehauptete,diesfromme Vorschrift:Liebe deinen-Nach- sienalsdichselbstl seh einDruckfehler;esmüße heißen:

Liebe Deinen Nächsten,vor allenaberDichselbst;und derClotildens Handnur darum demBürstenbart zuwen-

-denwollte,um mitdessen Einwilligvng des Mädchens- Erbtheil noch biszuseinem TodezurBenutzungzube- halten. Verlegen schwieger·,bisderJstaelit anzeigte, daßergehen, aberbaldinGesellschaftwieder kommen

.Werde.

«Ekvett Augenblick UOchM riesderAmtmann jetzt ineinem Tone,derzwischen GrimmnndSchmerz,Be- fehlundBitte schwankte—- ,,ichwerdemicherklären--

Ichbleibe!sprachjener-umkehrend.

(2)

1210 ,,llngehener·!Ungeheuer!«schrieSchnabelmit beise- rerStimme, nnd balltehevdeFäustegegendasFenster·- ·"

»Du bringst mich zur VerzweiflungsBedenkenSie, Herr Moses-lTausend Thaler WktkkvckkllemMundel« —-

Mosee. Bezahlen Sie mich-sowirdNIhr Mund »

wiederfeucht,unddsetItleiltigeauchx Schreienundjaim mern Sie aber, sO wird ,«-erimmer trockener, immer « trockener.

Schnabe l.Soviel Geldwegzuwerfenl , Moses, Werer Sie Wegsollesnicht.Ich willesauffangen.

Schnabel. Nein, ichkannnicht bezahlen.

Moses. So tannichckgeben

Schnabel. 'Der Bursche istnichttausendspfennige

werth. »

Moses. Ich will ihrItarirenlassen»vonderJustiz, derStadt nndderWe

"

(Ee griffnachderThür).

DerAmtmansnsah

Sohnnicht verderben,undriefdenO.liälgsei.stzurüct.»

Soerklären Siesichschnell!riefderRücksehende.

»Ich willreden,verdammterMenschl«fchalt,jener——-

»Sobleibdoch.«

Mose s. MeineZeitisttheuer.

Schna bel. Welche vermaledeite Lage-l Moses. IhreLage ist nichtweich. Aderwie liege ich,wenn Siedie Zahlungverweigern2 DerJonasim Wallfifch-Bauchhat gelegen wieeintürkischer Sultan ge- genmich.

DerAlt-e warjetzt schon entschlossen,denUngestümen in befriedigen;aberer schenetesich,das entscheidende Wort auszusprechen, das ihnnmtausendThaler ärmer machte. Darum beganer von neuem seine Jeremiade, währendderCreditor ein»Nun ?« überdasandererief, und-endlich wiederdieThürzurHandnahm. Darief --ermit kurz-einAthemundheiserer Kehle-: «JnsTeu-

·

fels Namen, bleib’er,ichleisteZahlungl«undwarf bev den Worten seinen Hut sokräftigwiderdenBoden, daß sein Spilz heulendund mit eingezogenemSchweif unter dasSopha.slüchtete.

Scheltend nndmit bebenderHandschriebers-eineAn-

·

weisungauf seinenKorrespondenten.«Moses eiltedamit

«fort,"undSchnabeldonnerte ihmznsein-erGenugthunng einenamhafte Zahlvoanjurien nach,diejenermit ifraelitischerKälte-nde.rhörte.-»Laß ihn sich«machen ein kleines Vergnügen« flüsterteer—- «haterdoch mir auch einVergnügen gemacht. Die tausendThalerhabe ich gegeben verloren. Sie sind gerettet. Und-für eine solche Summe willich heißen,wieesihmbeliebtszsn. TUcUUcU-«

«

tstart-fund:.schnellarbeitenden, Pulsenden Ebräer diessThüröffnen;erTkonnteseinen;

VIII.

Kaum hattedieserFoltertnechtihn verlassen, als schon wiedereineanderePlage ähnlicherArtnahet·e..Esschien,

alsob iein Chorböser Geisterfrehgelassenseh,ihnzn be- arbeiten. Madame Nicolas,welchevonMosesunddurch denFremden-Zettelerfahren,daßerderalte Schnabel, Vater desReferendärs, sev,trat ietzt ein, ihnwegen ihrerForderunganAnton in diePresse zu nehmen. Mo- ses hatte ihr den Vorgangmitgetheilt, und sie beschlos- sen,seineNManier zuerproben. Seinem Protestfolgte ihre Drohung,denjungen Mannzuverklagen. Ergab dazudieErlaubniß; weil dieser Fall nicht so dringendals dererste,undvonBetrugundArrest nicht die Redewar;

undschon glaubteer, durchznkommen,alssichdieAus-

sicht dazu verdunkelte. «

DerHausknecht,welchersich bisjetztbevdemOfen beschäftigthatte, ergriffnachArt einesältern Bekann-

«

tendenAmtmanu bevderRechten, undsprach bevei- nem Händedruck,der mehr alsdeutschwar: Ach, Herr AMTMMUH Siescherzen.,,Sie entrichtendieKleinigkeit gewiß.VorPein erblassendschrie Schnabel ein lautes:

Oweh!doch-blieb seine Erklärung noch immerein:Nein- bisdervierschrörigeClansauchseineLinieerfaßt-kam- sie so verlelzend festhielr, alshabeerdieeiserne Hand desRitters GötzvonVerliehingengeerbt.DerSchmerz indenHänden,.unddieFurchtsvorderfortgesetztenhand- greiflicheuErmahnung, diederDruckmeister ihmver- hieß,preßteendlichdas Fiataus seinemMunde, und einhundertThalerausseinerBörse.Jn welche Unruhe-

"inwelchen Zorn versetztedenenthnsiastischen Freund sei- nesGeldes dieserneue Vörsen-Reinigungs-AktlLängst hattedie Wirthinn sammtdem eisenhändigen Clausihn verlassen,alsernochimmer schmähend,fluchendundmit gewaltigenSchrittenindesZimmersDurchmesserauf-nnd abstieg.« Lange versuchte die sanfte Clotilde jeden Beruhi- gungs-GrundandemwüthendenRolandvergebens;erstbeh vollkommener Erschöpfungkamdersanftere Sinn behihm zumDurchbruch;dochwar diesernichtswenigeralströ- stend fürdie·Personen seiner Umgebung. AllesKreuz undLeidenimgoldenen Löwenließihnden raschen Ent- schlußfassen,diePachtgelder eiligstabzuliefern,und-mit Zurücklassungeines zermalmenden Droh- undStraf- Schreibens andenentarteten Sohnin derkommenden

tachtinallerStille ad«iureifen.-

DerBriefwardgeschrieben,demKutscher dergehei- meBefehlznrAbreise gegeben,nndmitdersorgsamM wachten NichteamArm« Ind-demlafttragendensit-WITHr hinter sichschlichernun durchdie Straßen-TMHause desfürstlichenRathes zu,derdiePachtgzstk Ubemshmo

f

OheimnndNichtewaren wieder-zurückgekommen-,als HolmvorderThüre stand. DajflogausClotildeiisFen- stereinPapier. DerUmstand schiendemjungenManne

(3)

1211

bedeutend. ErsetztedemslatterndenZettelnach,und—- -Reisen«den,so bleibt keinZweifel übrig,daß unter den fand seineErwartungnichtgetauscl)«k«

für ihn geschrieben.

,

»DerAcke«-- stand aufdemFragmente,vonMäd- chenhand gekkjkzksk... ,«,-skl,leåll«lBlickclklliks HUMüh-U. Ikkc ich n3.chk, so beabsichtigtereinebaldige Abreise, umsie- derGefahrzu entfliehen. »Nimmdavon dlorizund seh aufmerksam Finden wir hierkeineGelegenheitzurFlucht- so zweifke ichanunsermGlücke. Carlsdorfdürfte beh desiOheints ArgwohnforthineinKerkersehnsur mich.

Evensehe ich dichunter meinem Fenster-;undhaltees- für rathsam, dichzubelehren.« -

Unterdessen suchteSchnabelseines Kummers Meister-, zu werden. Aberesgelang ihm nicht,sichzuberauben Mit demerspartenRestedesWeins-denervorhinder Freude weihen wollte,beschnrorer nundenDämonder Unruhe;doch eler Erfolgtranker, ohneWirkung riefer sichalleStunden zurückk,inwelchendieMeisterwerkeder schaffendenNatur,die Weiber, ihm himmlischeRosenin dasirdischeLebengeflochten hatten; fruchtlos fanger:

»Glücklich ist,wervergißt, «

»Wasdoch nichtzuandern istl« Vergebens into-nirte»er:« . ·

sk-,Æen Sündern sollvergeben, » -»UnddieHöllenichtmehrsehn-«

Erwarnicht so glücklich,dieIooo und100 Thaler zu vergessen-. obgleichesjetzt damitnichtmehrzuändern war; dTeHöllebliebunddenSünder.n·(demRefereudär,. Hohn, Moses, ClausundderWirthinn)wurde auchnur mitdemMundevergeben. DieJngredienzien desLu- therschen Recipe heiltenseinenSchmerz nicht,der, allen Mitteln undArgumentenividerstrebend-sichimmerwieder ksgskischemporschwang gleichdemSpielballedesKnaben.

.,,Duukle, drohende Gesichte

»Sprachen seinemStreben Hohn:

«Th,alerberge sprengtderSohn,

«Holm,derBettler, raubt dieNichte.«

(DieFortsetzungfolgt.)

—-

BemerkungenüberdieBortheicedesTritons.

(Fortsehung.) Unbedenklichdürften wir jedoch dierelchsteAnnehme- Sammlung inden 12PallästenvonCaprea), woTibe- rius Alles,was,dieerstorbenenSinnewerten, diemelan-

chdlisch-trübeSeele-erl)eiteru konnte, ausgesucht hatte, hoffen.Erinnernwir unsderUnbegränztenMachtdieses römischenKaisers,lesen wir Tacitus Veschrelbungen,prü- fenwir dietostbarn,UnterdiesenTrümmern gemach-» ten,Entdeckungen; vergleichenwirdie Berichteneuerer

Das Mädchenhatte

«)TacitsütmaL IV.6»7.Ndrbert HaärankuBriefesüber

)

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"

.:

ask-·

volldieser Insel getrenntenGestaden, hauptsächlichander östlichenSeite,wodergrößteTheilderspallaslegleichsam schwebend ekbautwar, bedeutendeSchätzegesundenwer- denmüssen..Caligukajdernur inwidersinnigenUnter- nehmungen Unsterblichkeitsuchte,wählte zur»Gründung seinerPalläsledietiefstenMeeres-Stellen;alleindie Var- - batenrächtendasMeerobdieserneuen Herrin-sucht-UUV jenesselbstodllendeteihrBemühen durch Vernichtung der kleinstenSpuren. So hatdieZeit,derKriegundder Menschdiekostbarn Rest-e jenes Reichs in’s Meer undin Italiens Fluchen versenkt; welchüberraschendeelSchau- spielmüßtedieplölzliche ErscheinungdesNeichthnms nnd Tributsderalten derjetzigenWelt gewähren?T

licht minder prachtvolle Trümmer fesseln unsre Auf-, merksamkeit, uuderhöhenunsreTheilnahmedurch mach- tige Erinnerungenan Griechenlands Gestaden. Weniger verborgen, scheinensie ihreBefrehungvoneinemmächti-

gen Arm zuerwarten. Warum sollten wirnicht in

ihren wogenden Gräberndie 368 JahreoorChristiGeburt versenttenStädteAchaia, HellerundRura untersuchenbi?

Wird dasflüssigeMeer schwierigeralsdieversteinerte Leda-MassederStädteHercirlanumundPompejisehnJs- Als derVandalen König, -Genserich,Romgeplündert hatte, befahlerdieerbeuteten Reichthümer alle-rArtin seineStaaten zuführen. SämtlicheSchiffe erreichten ihre Bestimmung, unrein einziges,mit.derBeute des Kapitals beladen,littanAfrika’sKüsten,aneinemvon denGeschichtschreiberngenau bezeichnetenOrtec)Schiff- bruch. Zwarwardasalte..Kapitolnicht.mehrdesGottes derGötterHeiligthum,abernoch bewunderteman dort dieOpferdesAberglaubensunddenTribut derKünste.

Unterseinen, mit zahlreichen Statuen geschmückten,«äu- lengängeii-trösletenRömer sichüberihr Mißgeschick;Un- terdemgoldnen Dache, einst Jupiters Wohnung, glänz- tenauchdieTrophiiendesTitus; dieoerlassenen Altäre prangten mit dem RaubeausJerusalems Tempel sit-»und zudenFüssenderfalschen Götterwaren aufgehäuftdie schon lange dem starken- Gott dargebrachten Geschenke- HierstanddergoldeneTisch—- dort der«·ssiebenarmigt

"

Leuchterl —- AllesdiesesverschwandunterGenierichskir- chenräuberischenHänd-en.«Da.s.Kapito.lwardzurWüste;

.einSchisfdieNiederlagevonallem,wasdas Universum Vortreffliches Perehrtes hatte. Aber dasMeerrächte

b-)strubo Lib. VIII.Fug-Zslii Plinius Lib· I..c.Oz-

Lib.XV.c.ö. -

c)Gibbon Tom-VIILchup.26.Psrocop.de Bello valu-

dulico Lib. Z. «

d)TractaL desspolisis Templi Hierosolymilnniinurcu Titiano, Romae conspicui5,XAdrion Roland.Tkajeclf adRhonum -1716.-

"

(4)

1212 MenschenundGöttertchasSchiff singUUMz der Van- daleverlorseineBeute, undRoms GötterundSalo- mon’sSchatzeseufzen zurZeitnochunterdenMaurischen Felsen.DieHabsuchteines andernRäubers,desCon- stanti Pagonat, derseineSchiffemitdenKunst-Ueber- bkeihselndesso oftaeplünderten,nieerschöpstenRoms beladenhatte, vereiteltederSturm anSiciliens Küste-.

Seine Flotteging zu Grunde, undNeptunalleinschien alleGötterüberlebtzuhaben.

(Der Beschlußsolgt.)

Korrespondenz -Nachrichten.

Paris, 4Dee., VordemPallasiedeskaiserlichen Institutes stehenseitei- -nigerZeit4wasferspehende Sphinre, welchegrünangestri- chensind. Da dasKostümederMitgliederdes Instituts ebenfallsgrünist,sohatman daraufeinSinngedicht von folgendemInhalt gemacht: Ein v obergahe nder Be- wohner derWüste: woherdiesgrüneKleid? DieSphim xet Dusiehst dieLivreedesInstituts: nachdemBevspiele unsrerKollegen sindwirnurdamit beschäftigt,vWasserans Tageslichtzubringen. «.—InderStraßesaints«P’ekes hat manseit Kurzemeinen Ladeneröffnet-worin die nachdein Verfahren desHrmVauchelets versertigten sammetnen und gefütierten Stoffe-ausgesetztwerden. DievorzüglichstenStute Ake-dieman ietzt dortsieht-sindmehrere Lehnsefsei-Kana- peesundTapeten, welchefürdenSenatspallast bestimmt sind. Allediese StückestellenAnsichtenvonRoms Rutnen vor. DieFarben sindsehrlebhaft, und bringeneinegute Wirkunghervorz siesollensehr dauerhaftsehn,obschonsie ausgedrucktsind.

nichtsehrtheuerseyn;man empfiehltsie für-großeSäle- Kirchenu.s.w-

Talma istvonseinerReisezurück gekommen-undhat szumerstenmale wieder inder Tragödie Oedipe gespielt. Die- ses Stückwähltergewöhnlich-wenn ereinigeZeitabwesend - gewesenist.DerSchauspielsaal war außerordentlich voll. Der Kaiser, dieKaiserinundderganze Hofwaren zugegen.

Ein kleines neues Stück: Die weisen Vor-seide- wovon derPlanauseiner etwas sthlüpsrigm ErzählungVol- tairet gezogen ist-hat VielenBeyiallimTheater Odcioner- halten. DerInhalt istdieser: Einjunger tPariser, deralle Lusibarkeiten mitgemacht hat-ziehtsich in eineVorstadt zu- rück,um dort alseinWeltweiser zuleben. Allein zwev Freunde und zweh vertraute Freundinnen entdecken seine Wohnung, fallen ihminsHaus, undlassenauf seineKo- steneinherrlichesFrühstück anrichten. ErwillAnfangsrei- tlev Theildaran nehmen- läßtsich aberdoch bereden, beson- ders, daeines jenerFrauenzimmer ihnversichert- esseyihr nun ernst-undsie wolleihmnach langemBitten endlichihre Handgeben. Er läßtsich ebenfallszumdiiaufcheverleiten.

Hiernächstwird gespielt:erverliert nichtalleinAlles, was er bei)sich hat-sondern obendrein mehr- alserbesint. Ertrö- stet sich mitderLiebeseinerFreundinn; abernun tritt einer. seinerFreundeauf,undbehauptet-erbesitze schon langeihre GegenlietU Derweise Jünglingmuß sich duelliren, undso isterumMittagberauscht-in Schulan vergrabenundDueliist.

obschonerMorgens frühnoch derweilesteMann von der Welt war. Gücrlicherlveisebringt einernster Mann- der seine Thorheiten mitangesehenhat-aus-iswieder inOrdnung- Indem TheaterVetkiöitjssiehtMan jetztBrunett nichtals cenchsjllon oderJesuiten-,sondernalsAbbe-TDasStück- AuchsolldieBerfertigung dieserStoffe,

worin erdiese komischeRolle spielt,heißtleQuipkaquo.

Einebekannte Anerdote hatdenStoffdazuhergegeben. Der

;berühmtePolizenlieutesiant desen-einesließ einst ein verbot-

«nesBuchaufsuchen: lJabbä CoquoL

«demdieNachforschung aufgetragen war, hielt den Titel gez Der Polizeydietler,

Buchs fürdenNamen eines Mannes- und arretirte einen gewissenAbbe«coquat-derebenaufderDiligenceinParis angekommen war einFamilienaeschcift zubesorgen.» Auf dieVersicherung- daß Abbe-«coquetausgefunden sey-wurde .demPolizeydiener geboten, denselben indesPolizeylieute-nants Kabinet zubringen; Jenergehorchte, undschloß den erstauntenAbbe ein, DaOr.desnrtines desAbendsnach Hofe ging, sobliebderarme Abbejbismitten in... dieNacht indemKabinett. DerHungerbrachendlichalleseineGeduld Er klopfteoftund schrieaus allen Kräften Das ganze Haus geriethinAufruhr-;man konnte nichtbegreifen, wie indemHausedesHrn.dosariines solch einLärmentstehen könne, währenderabwesend seh. AnfangewagteKeiner sich zu nahern. Endlich entspannsicheineUnternng durch DasSchlüssellochzwischendemAbbe« undNiadam deSankti- nes. Allmeihligklärtesich allesauf;manbedauert denarinen Abbe, derGegenstandeines Qujproquogewesenzusehn- undsuchtdurcheingutesAber-dessenseinenUnfallwieder gutzumachen. Brunct istalsAbbeebenso drollig- alsin seinenandern Rollen.

Einanderes StückwirdaufdiesemTheater jetzt ebenfalls sehrviegegeben- dassbete-: lesdahin-us usw«-des Nach demGebrauche derBabonnerSchafe- ektcheinm dieSchau- spiclerdarinn aufStelzen,unterreden sich daraufvertraulich mit ihrenMädchen-dieaufdenVitunen Früchtepflücken- undtanzensogarziemlich geschiasr aufdenSteigen. Die eingetretene Kältehatgewiße Pelziverke inMode gebracht.

Obschonsiesehrtheuersind, (diegeringstensollen300Fran- kenkosten)so findsiedoch schon allgemein. Dieschweren Houpeslandos oderMutjns fürHerren stndaußerModege- kommen, undhabenUeberrdckeirvon feinem Tuche-mitSeide gi-fr«ittert,den Plazeingeräumt.«- MitdenAlmanachen wird esbaldinFrankreichso weit getrieben werden, alsin Deutschland. Vor 20Jahren waren dieFranzosenindiesem Stücke sehr hinter- den Deutschenzurück;nunaberscheint eine löb- licheEifersuchtsichihrer bemächtigtzuhaben. Dieses Jahrbe- sonderssiehtman Almanache mitallerhand Titeln, überallerlet) Sachen- von allerhand Verfasser-mundwasvielleichtihrvor- nelnnsies Verdieist ist- mitsehrelegantenEinbcinden. Da dleBonbons undanderes Zuckergebacrallzutheuer find-sower- denAlmanachezumNeujahrgeschenregegeben werden. So wirren dieZeitumstände aufdieLiteratur; mancheDichter würdenverhungern- wenn derZucker wol):feilware; daer aber theuerist,so geltenihreGedichte sv Viel alsZucker- undhabendenbestenAbgangvon derWelt.

Einem raiseriieben Dekrete zufolgedarfkünftighmkein Buchweder inZeitungen- nochaufeineandere Artangeritte- digt werden,bevor esindemJournal, welchesdiekaiserl.

Direktion desBuchhandelswöchentlichher-ausgibt- angezeigt wordenist.

Pesth- 25Nov.

DieErhöhung »derPreiseimhiesigenTheater wird nicht lange mehr wahren; ungeachtetderlangen Abende-ist«fast immer leer. nndvoreinigenTagen, alsdassonsthierso be- liebteStück: Die Pilger von Ziegl er- neu-HmWur- de-wurdeeineinzigesBillet auf dasParterre seyderKasse gelöet-daNiemand Lusthat,ineinerArthvtlStall (nemlich dem altenTheater-) für5fl.Bankvsekm LUIJEStunden zu frieren- zustehen- undselbstdiebestenStucke vonfaulen oderschlechten Schauspielernrate-brechenzuschm,

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