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Morgenblatt für gebildete Stände, Donnerstag, 18. Juli 1811, No 171.

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(1)

Nro. 171.

9)c0·rgc nblatt

für

gebildete Stände.

Donnerstag, Is. Juli, 1811.

Jhr Bücherweisen, nehmt einErempec An mir, nnd sehet

in

der Zeit

·

Nach solchem Freund euch

nmr

denn wißt, der Tempel War nicht der Weisheit, die ihr sucht, geweiht;

Die Inschrift hien: Der weisen Fröhlichkeit!

v-

Goeckingk.

Fragment einer akademischen Rede. Zxk) Da die Mißlaune, dieses grüngelbe, -uud,

den

Forschungen

des

berühmten schwedischenMitters zufolge-,

»

pdlhpenartige Ungeheuer,

vor

dessen Peshauche

die

Rosen

des

Frohsinnes dahinsterben, als» hatteder arabsische Gift-

-

wind Smum sie angewezhh

undvon

defen Geiser-,-wo- gegen

der

Geifer der Klapperschlangessich verheiit

wie

Quellwasser zu Scheidewasser, der hundertste Theil eine-s Tropfens hinreicht, den allerlosesten Vogel in

den

höchst«

bejammernswerthenZustand einer- lebenslänglichen Mause

zu versetzen; da, sage ich- diese

VVU

GVMW

UND

Pseu- schen gerichtete und -vermaledeite Ausgebuet der..Holle,

bep deren bloßer Nennung jeder rechtgiaubcge Humortsr

sich

mitdem

Zeichen

des

Kreuzeszu versehen hiedurch angewiesen wird,

immer

nochsortfahrhmit

einer

»Un- scham, die sich zwar denken-Jedoch Mcht schlldekv laßt-

die

saht ihm Schlachtopset tegltch Mit-FW- ee Mehrer-

imddie

Grauzpfahte ihres- aegen alle DMUWOIIeUND U- dische Rechte usurpirten Gebietes immer weiter vorzu-

-

tückevt schaben wir, Präsident, Ceremonienmeisiey AhchkvayGeheimschreiber, Behsitzer

und

Mitglieder

der

unter glücklkchrw Vogelfluge gestisteten Akademie der

«)"

Aue dem

Avbanne

zuv.

Matthissonss Gerichte-n

die

nächstens

erscheinen. JenerAnhang

enthält-.

nach des

Hersafscrstkevgebh »anmaßnngslose Jovialiteitem Resultate

von

Aufgaben

und

Herausforderung-en

in

Freun- deskreisgw Erinnerungsmskkev glücklicher

Abende- ver- teotmitedeln

MenschM EPPEMMM

die

Ihren Tag

nur-

ilanern mögen-unter den ähnlichen Eise-Weis dieserZeit-«

Iovialitat,

und

zwar nachdviederhsolter Anrufuna unsers Schutzheiligen-KleeblattsCervantes, Rabe- lais

und

Sterne, auf

das

allerseperlichste versüat

nnd

beschlossen, mehrbemeldeter Geiße( der ohnehin schon sonder Ziel

nnd

Maß gehndelten Erdenkinder osfene Fehde anzukündigem

nndim

Falle sie ihre-weltknndige" tollkühne Frechheit

zu

dem unerhörten

Grade

steigern sollte, sich ans unserm eigenen Grundlund Boden oder auch

nur inder

Nähe desselben betreten zu lassen, ihr durch Zwicken, Kneipe"n, Hauen, Stechen, Brennen, Sen-gen, Quer- schen, Würgen, Raspeln, Schaden, Schreien, Stampfen und

andere

diesen verwandte Proceduren

mit

nnermüdticher

«

Beharrlichieit

und

dichtem altritterlichem Glaubensmnthe so kluge zuzusetzen, bis

der

schwarze Geist ihr ausfahrts

und

ihr scheuslicher Leichnam daliegt,

wie

Sankt Gevtgs aufgespießster Lindwurm,

ein«

Granel selber

den

Weisen

des

Gefilde-s nnd

den

Raben

unter

dem Himmel.

Nur erst nach dem Triumphe überdie Erbfeindinn aller

geselliaen Freuden dürfen wir hoffen, jeden Zweck, den

wir

mit der Gründung dieser hochverebrkkchen Akademie

verknüpften, auf eine eben so dauerbare als glorwürdige

Weise zu. erreichen,

nnd

die Götterchen des Frohsfnnes

nnd der Schäferlauue, sammt ihrer ganzen ziegenfüßigen

Sippschaft der Schnurren, Schnaien und Schwanke;"nicht

mehr, wie bisher-

tiur

als siüchkkge Besuchen sondern als

sesi angesiedelte

treue

und redliche Hausgenossen in unsrer

Mitte zusehen· Dieses sey demnach unser kraftvollstes

Streben

,

thatiastes Wirken und rastlosesiesTreibens so

(2)

682 wird unsre

unter dem

Patronate des alten Spaßvogels

Momns

aufblühende Societät,

zum

Heil

der

Lebenden

nndzum

Segen der tünftigemGenerationeih sortblührn

nnd

sortgrüuen, wie ein Baum

an

Wasserbächen

zur

Zeit-

der

Dürre,

und

noch

vomUrenkeldes

Urenkels,

bald

mit

dem

heiligen Frostschauer der Ehrfurcht, bald mit des-zin- henden Röthe

der

Nacheiferung, durchLogogrpphein Cha-

radenund

Räthsel in

den

drenhundert

und

fünfundsechzig Taschenbüchern des zwanzigsten Jahrhunderts

aisuner-

reichbares Vorbild gepriesen, gesepert

und

verherrlicht

werden.

-

L’ Institut de France-,v

im

April 1809.

(Beschluß.)

Die öffentlichen Sitzungen geschehen im nyphiihskiike

de1’ Ouest der

Gebäude

desci-(levnnt

Collögc

des

quäkt-s

Ueberden

amphitheatralischen Sitzen erhebt sich Nation-s-

die

hohe Kuppel einst

der

Kirche dacalldga

Mai-»inn-

Im innern Amphitheater

waren

rechts

und

links

vom

Prä- sidenten und zweh Sekretären, die aus einer Erhöhung unmittelbar

unter

der lebensgroßenStatue

des

Kaisers saßen

-,—

die Mitglieder des Instituts. Esmochten

etwa

hunde

t

gegenwärtig seyn. »(DieZahl sämmtlicher Mit- glieder,, ohne

die

Assqcids strengere nnd ohne die beträcht- liche Anzahl

der

Korrespondenten, ist etwas über hundert und sechzig). Als Präsidentthronte

der

Graf Fontanes, Großmeister der

neuen

Universität

ic.

Er erschien mir sitzend

als

ein langer, übrigenskränklichaussehender Mann. Er signrirte blos.

deuten und der Setretäre stand eine

Artvon

Katheder, von welchem herab

der

jedesmalige Redner las. Der- mittlere Cirkelraum des Gebäudes (die Arena) ist »vlee·r;,

nur

ist in

der

Mitte ein Poyter. Die Stufen,

derenvier.

bis fünf Abtheilungen zwischen den Sitzen durchführten,

waren

mit Tuch belegt. Hinter der Statue des Kaisers ist« eine grüne«Draperie, mit Gold verziert, die ganze Wand herab. Darunter auf behden Seiten zwei-« Glas- thüren

mit

gefärbten (gelben und rothen) Glasscheiben, durch welche wir,

als wir

während des angefangenen ersten Vortrags draußen warteten,

die

Versammlung

vor-

läufig in magischer Beleuchtung erblickten. Ich fühlte mich etwas verlegen, als B.

nnd

ich

vom

Huissier des Instituts, der eine vergoldete Kette

uni den

Hals trug,

«

geführt,dir-Stufen des Amphitheaters hinab-

nnd

wieder hinaufstieseni um

uns

dicht hinter Langlds zu setzen, innerhalb M für die Mitglieder des Instituts bestimm- ten Sihe, wie dieser uns Spätkommenden angewiesen harre. In den bei-den Theilen des Amphitbeaters rechte

von

mir, den zwep

vOU

den-Mitgliedern des JUstttUts.

eingenommenenTheilen gegenüber, saßen Herren und Vor

dem

Tische des Präsi-v

-

Damen, ungefährsolche- wie

man

sit ktt

den

Ldgett erstes Rangs der vornehmsten Pariser Theater sieht. Ich

unter-

schied

unter den

anwesenden Mitgliedern

die

meisten mir bekannten der dritten Klasse; auch-Fkam;ois

da

Marcha-

, icau u.a.m.

Auch machte

man

mich aufmerksam auf

dencomte de

söguk,

Grund

Maitke

des

cärckmonies

des

kaiserl. Hofes- der mir mehrern großen Orden dekorirt ,saß. Ich hatte ein feineres Hofgtsicht bep diesem, auch

—am

Petersburger Hofe zn Katharinens Zeit sehr ausge- zeichneten, übrigens Ihnen als Schriftsteller bekannten Mann erwartet. Er saß in der ersten Linie

des

Amphi- theaters nach

unten u.

s.w. Sonst sah ich

nur

noch

einen Unter

den«-Mitgliedern aus jener Seite mit

einem

großen Bande. Von der kaiserl. Familie

war

Niemand zugegtUO In den Ldgen oben befanden sich mehrere Personen, Män- ner-und Frauen.

Die

meisten Zuhörer

und

Zuhöreriunen aber saßen indem äußern Raume,

per

hinter

den

viee offnen Bogen des Gebäudes hinläust,, welche die«Seiten- wällde der Kuppel tragen. JU diesem amphitheqtralischm Saale selbst stehen die lebensgroßen Statuen

von

l

kn- D—escartes, Bossuet und Fönäldm Dieses Lo-- kal ist prächtig

und

doch ruhig. Die Hauptfstbe

der

Wände ist blaßgrün. Die Sitze des Amphitheaters sind mitdunkelgrünemsTuche beschlagen. Mir

war

wohl in diesem Raume. Ich dachte

an

manche der großen Geister Frankreichs älterer und

neuerer

Zeit. Auch

die

Gegenwart beschäftigte Mich angenehm -,«-—schon durch-s Auge; Noch

merke

ich hier

an,

daß ich ben einem"·andern·frühern

Ve-

suche des Gebäudes in den kleinen Räumen-, die

von

dem Innern durch jene Draperie hinter der« Statne des-Kai- sers abgesondert sind, noch eine Anzahl ähnlicher Statuen dergroßen Männer Frankreichs sand.

Man

sagte uns da-;

mais, daß

die

hölzerne Scheidewand hinter der«Draperi"e weggenommen werden könne.« Ich vermuthe,

es

geschehe dann,

wenn—-der

Kaiser

in

einer öffentlichen Sitzung

er-

scheint.

·

Die übrigen Statuen, deren ich mich erinnere- sind: Corneille, Racine, Molidre, Montai- gut- Montesqnieu, Lasontaine, Pastet-. J. J—

Rvusseau- DsAlembern Noliin, D-Aeuesseu, LinpitaL auch Mol·a'

und

MontauskeV

-—

Die Mitglieder des Instituts

waren

oeutefest Alle in ihrem Kostnm: dunkelgrün mirhellgrüner Stickettp (Guirlanden

von

Oelzweigenj

an

allen Säumen

des

Rdcksz meist weiß- seidne,

eben

sogestickte Weste-U

Und

GalanterieeDegtka Die Meisters trugen das Kreuz

der

Ehrenlegiom is

Garatss (des Senats-NO Vorlesung dauerte ·«f(«st zwei) Stunden. Er gab cansidskniioys

w

1c,s sei-Its

IM-

posäs

Feu-

chddckmicz (dic zwei-te Klasse nenutsich gekn npchz

oder

thiech Acudämio, nämlich FrallcdisSZ such hat sie, wie Sie wissen, gleich »der

alten,

die Zahl Vier-

zig beybel)a1ten);

sur

quelsue

discouks eavoycs uucon.

com-s ot

imprimrjs

ou

retirös TOPUISZ

Mk IVSome CII

,

(3)

683 sitz-le

cl

ä’c’10qucnce qui pure-it conrenik

uuxlsbksu lit-

,k«c,t’dike

du

dix-11uilibme

siikcleetå

Völng ask XENIEN-,

(auch letztern Gegenstand hatte die, Akadexue sur isio

UUfgegebrn.)- So

viel

ich-

von-

Eins-IIIr Zoklfflmg ver- stand, kritisirte

er mit

Gesist- zweitean,IkPMsche11Sei-

tenblicken, mehrere eingeiaufene Schliftenouber

den

Zu-

stand

der

franz.-Lit,eratvr-des achtzehusen Jahrhundeer besonders gewisseZüge einzelner KükakteNSchilderungen

der

einaiscden Schriftsteller Frankreichs. Dabeo gab,

er

selbst manchen feinen tressLUDeU» Pinselstrich

zueiner

sol-«

chen Karakteristik., bes-)nders für Ja Bruders-. Fluch

was

ervon

Pascasi sagte, wie dieser zuerst

in

naturli- chem Eonoersatidns-Toii franzvslscheProse geschrieben, zog mich

an,n.

s.w. Manche Stelle wurde

vom

Auditorinm beklatscht.— Am Ende aber danersteden Meißen feine Vor- lesung doch gar zu lange; der Vorleser hatte zuletzt Mühe betrm Getäusche verstand-en zn werden. Endlich schloß er,

undder

Dichter Arnanlt .(er soll mit Napoleon in- Eghpten gewesen sehn) las eine Scene aus einer unge- dructten Tragödie. Der Gegenstand

war

aus der floren- tinischen Geschichte. Er- gab zuvor

einen

historischen Wink

über die Zeitumstände

des

Stücks. Die handelnden Per- sonen sind Guelfen,

an

ihrer Spitze Uberti. Sie hat- ten-in einem Treffen

den

Sieg über

die. in

Florenz mäch- tige Parteo

der

Ghibellinen

davon

getragen,

und

die Zer- störung

von

Florenz beschlossen; der

edle

Uberti

verei-

teltszdiefenunpatriotischen Entschlußdurch eine,männliche-

’sAnre-de. Die Anspielungen auf

die

Leiden

u-nd-Greuel

-der Revolution

und

auf den-Helden,

der

diesen

einEnde

gemachtz waren unverkennbar-,

undwurden viel

heimische-.

zumal

da

ArnaulfmirFesuer deriarnirtek Der Schluß des ersten Akts

und

feinerVorlefung laute-te so:

To

jinvoukabjeq emi, je-1’espöcsoz je

ckoi ,

Cz

ges

jours

de

fürcht-, de

desordke et Weide-i

succödekont

desJouks

SlOklOUx

ct

tranquilles.

Fest aux

convulstons

ilcs

discokdes civiles,

oh1eckjmcluismeine est cmpremt de

gkzndeu1., -Qu9 plus

Tun

peuple

udusufokceetsu

splendeuk.

Dass scs

ckuCIs

Eifers

Juclklchols Its-MADE-

ce iläuu

qui- pukcourk

Deo-E

Pfch

U

HEFT-«

·ssuntce qu

cl·

na Pers

detku1t,·

Luissc,

cnalldka . ·

Lerci-ge

moins

timidc

etlefort

plus

Inst-sum du

tumulte, oFi-"

souvent duns Phorkeuk

- -

sommos ,-.

Les’zrngds«

»Ja-namensMr

konnte-s Fes gkuFids Komme-, Domi rat-Ninos

urknchnnt uu

,pilote" mcentnm

—-

LC

souveknsjl

publiq

usurpc

pries-n

mum,

.- Au

Plsls fort du Fest-il

nsoustkeut

all-I naufsasc

Lg

vaissenu

matt-o bkisii Hex-sproqu

par

lot-eige,

Mais

rotournc edce-muksk ....«-

und damit hatte auch die Sitzung gegen sechsUhr ein Ende. GaratIHU laMir-Vorlesnng

war

Schuld- daß der nicht las, TM ich amliebsten-gehirrt hätte, der Ehrv.

Stanisiaua de Musikska Tier harre

dem

Programm Zufotscscch Wcllcus conslckckstkloks

Sus-les ganz du

letters-

«

ohnous ,

Ich schließe diesen langen Brief

mit

einer kleinen

Ve-

merkung. Veo

demWorte:

Eicng

doqum nela

Bei-yam- fiel mir ein: Man hat

die

Gattung

der

akademischen

mo.

gesder

Franzosen, als solche- gänzlich verworfen: Sie geben kein rein historische-ZWerk; die Gattungchat keine entschiedene Tendenz

zur

historischen Vollkommenheit;

bleibt

eine

Zwittergattung. Das ist wahr. Wahr

aber

Ist gewiß Micht

die

französischen Flog-as haben nicht wenig

«

dazu bergetragen- daß die Franzosen klassischeSchriftstel-

ler—

ÜPSWAUPD daß sie eine Literatur und ein Publi-

kum

dAfUthabe-L Für bit-Historie, zumal für Viographie der Gelehrten, Staatsmcinner

ic»

ist

in

Rücksicht ans Sammlung speciellster bistorischernacta

und

auf Kritik derselben dnrchunzähliche die-makes u.s·

außekdem viel bey ihnen geleistet. Aberum Enthusiasmus für fran- zösischeKlassicität

zu

wecken

nndzu

erhalten, dazu haben die akademischen Elogen gewiß nicht wenig gewirkt. Die Deutschen fühlen, trotz der Begeisterung

der

bessern,

zu-

mal jüngern Männer und Frauen, für die deutschen Klas- siker,

den

Mangel solcher Anstalten für die iation oft schmerzlich

in der

Gleichgültigkeit, die

gegen

ihre zu bald vergeßnen großen Schriftsteller bep

dem

größern Theile der Nation noch immer herrscht; denn

die

wahre deutsche Literatur hat,

in

Vergleich

mit der

italienischen, engli- schen, französischen, noch immer kein Publikum.

·

Zur-Geschichte der Stammbücher.

Ehemalei brauchte

man

statt

der

jetzt gewöhnlichen

'

Stamm-büche’rsgedruckte.Bücher-»

die

zu diesem Zwecke

mit

.weissem Papier durchschossen

wurden.

Am häufigsten nahm

man

hier

des

berühmten Rechtslehrers Alciat

Eint-la

Mia, die seit

1522

öfters ausgelegt, und in’s Deutsche, Französischr,Spanische und Jtalienische übersetzt worden

-

sind. In

dervor

einigen Jahren versteigerten Vibliothet

des

Prälaten

und

Prof. Bürglet zu Leipzig befand sich

ein

Stammbuch

ans

dem sechszehnten Jahrhunderte mit Holzschnitten

vondem

bekannten Zeichner

und

Holz-schnei- der- Jobst Amman,

unter dem

Titel:

Icones

Livius-»

versjhus

illsustmtao pei-PhjL Lonicekum

(1572). -«"ch seinem

andern

interessanten Stammbuche

ans

dem sechs-

zehnten Jahrhunderte, welches imNeuen lite

r.

Ane- geiger

1808

Nro.

8.

Sp.

117—- 120.

näher beschrieben ist-, sind es wieder andre Bücher, welche die Grundlage desselben ausmachen, so, daß auf

den

Rückseiten der in diesen Büchern vorkommenden Abbildungen und auf den dazwischen eingebundenen Blättern

die

Denksprüche derje-- nigen, welchen das Stammbuch

zum

Einschreiben vorge- legt

worden,zu

finden sind« Daß Auchnoch im siebzehne

ten

Jahrhunderte diese

Artvon

Stammbüchern Mode war,.

ergibt sich

aus

SchUpP’s Aeilßernng a«)·, nachwelcher

Ist) Ins. Schriften Th.

I.

48.

(4)

684 einer seiner Bekannten die Absicht hatte, die

in

seinem ,,philosophisehen Häuschen« angebrachten Einbleiue

in

Kupfer stechen

zu

lassen, und mit unterhaltenden Betrach- tungen

zu

versehen, »daß

man rein

Papier dazwischen sch.iefsen, und

es

wie ein Stammbuch brauchen könne«-

J. K. Hoch

Kunstfertigkeiteu dreyer Blinden.

Der bekannte J. J. Becher-.

der

1685 in England starb, versichert H, daß-zu seiner Zeit

der

beste Fecht- meister irr-London ein Blinder, Namens Wral,

gewe-

sen sen

,und

erwähnt beh dieser Gelegenheit noch zweher Blinden, eines Mahlersund eines Sehers

,

die nichtbles durch ihre Kunst sich den«unterhalt erwarben, sondern auch darin als Meister ereellirt haben.

J. Fi. Höck.

Korrespondenz

-

Nachrichten.

Paris,

8

Juli.

Vorigen

Frevtag

hieltdiedritte

Klasse

des

kaiserl. Insti-

tuteihre

jährliche dffentlicheSihung. He.

Dacierlaseine

biographische

und

literarische Neliz

über St.Croix vor.

Dannlasen

Hm

O«uatrc mdr eundMo ng ez

Abhandlungen

über die Wiederherstellung der

Kunstwerke

-überdas

egnptische

Thebenundübe-.- die

Psychostasie

vor. Der

Preisiüber

die Auf- gabedesvorigenJahres in

Bettes-s

derVölker-« welcheGal- lienvor

JesuChrist

bewoht haben,wurde Or.Walkenaer zuerkannt.

Für

dasfolndeJahrhatdasInstitut aufgege- benAlleszuuntersuchen- wasdiealten

Schriftsteller

unddie

Denkmahler

über die

Begründung

der

griechischen

Kolonienin« ihrem

Vaterlande

oderinandern

Ländern

an,die

Hand

geilen.

Der

Preis

wirdeineGoldmedaille VonJsoo

Franken seh-n.

Alle

Schriften müssen

vordem1

April

1813

eingeliesert

werben- und

Französisch

oder

Lateinisch verfaßt senn.

·

Genera

Sonntag

hatdie

Jnauguration

desneuen Saals im

·Musir.eonservatorium

statt

gehabt· jDad Konzert bestand

auseiner

Symphonie

von

H

andn,

mehrern vorzüglichenSing- siüekem

worunter eineKantate überdie

Geburt ded.«.Kdnigs

vonRomwar, wozu

herubini, Mehül

undSatel die Musik

komponirt

huen. Dieneuen

Einrichtungen

des

Konservatoriume

verdienen

bemerkt-zu

werden. Am

Eingange

iilein

Perislih

wodieMagenunter

Dath

bleibenkönnen.

Dannkommt derCintrittssaal, dermitderBibliothek

nnd

mitdem

Musiksaale

inVerbindung

sieht.

Er

ist

mitden Sta- tuen vons

Musen geziert. Für

die9tewarkein

Platz

da-

alfo

hat sie

zurücktreten müssen. Einedoppelte Treppe geht vondiefem Eintrittssaale

zurBibliothek. Der

Treppe

gegen- über

befindet sich

eingroßes

Badrelief,

das aber

noch

nicht vollendet ist.Es

stellt

Minerva vor-

welche

unter dievor-

schiedenen Theile

der

Musik-

worin im

Konservatorium

Un- terrichtgegebenwird- Kronenaudtheilt.

Auf beydm Seiten

der

Treppe

sollen2

große Gemahlde ausgestellt

werden."Das eineist

schon fertig,

und

stellt Orpheus

inder Unterwelt vor.

Der

Mustrsaal

ist wiekm

Schauspielsaal gehauen Dassieht Wka

VVUObenber. Das

Gewölbe

wirdvon

leichten

Säulen

getragen.

DerGrundderMahlereyen der

ngen ist grünlich-

die

Vertiefungen bestellen

ans

Thursen

und

Epheuguirlandem

s)

in

s. »Nun-jin Weisheit rez« S. ad. ta-

ten-

«

noch

nichtsruchbar

geworden.

vermischt

mitMauren und

musikalischen Instrumenten.

Ueber-

haupt ist

dasganzeGebäude

sehe

geschmackoollund

bringt

eine

linponirende Wirkung

hervor-

«

In einigen Journalen

wirdüberdasim

Pflanzengarlen

dem

Elephanten gegebene Konzert gescherzt-

nnd der Effekt

desselben

sehr in

Zweifel

gezogen; ineineinderselben, worin

über

die

deutsche

Mule Oft losgezogenwird.heißt eu: Mar-

gerltlle

(sv nennst

sieh

der

Elephany

habe

stark- gegiihnt,

sobald man

etwas

vonGlucks

Kompositionen gespielt

habe- und sey endlichdavon

gelaufen.

EinAnderer

läugnet

dieange-

führte

Wirkungder

Musik aus

den

Elepliaiitem

und behaup- tet, der

Elephant

habe garrein

Gefühl für

Tonkunst-.man habeschonvor

einigen

Jahren

ähnlicheVersuche angestellt,

die abernichtden

mindeste-n Effekt gehabt hätten;

wasman

auf Rechnung

der

Musik

geschriebenhabe-sche ble

zufällig

gewe- sen,undkönne

also

garnichtzur

Bestätigung

derVüffo n- ichen Bemerkungen dienenz«auf eine

ähnliche

Weiseverhalt- eå

lich-mit

den

Versuchen

-dieman mit

Hunden,

Katzen und- MDVMThierenangestellthabe.

Als Bevspiel

feiner

außerordentlichen Starke erzählte

lieu- lichkm

Ofsiöitk

derkaiserl.Garbe: unter seinem

Negitnente befidec

sichUnSoldat- Welchereinen inden

Kasernen

be-

findlichen schweren Tisch mit sein«-Zehn

Mann

darauf sehr

ge-

niachlieh aufhebe.

"

Ein

gewisser Fabre

d7OkiVet bat neulicheinkleines Wert herausgegeben- woriner

behauptet-,

essen-ihmgelun- gen, einen

jungen

Menschen- derVVUGeburt an taubstuausn gewesen seh-das

Gehör

unddie

Sprache wiederzugeben.

Die

Geschicht-e

dieses

jungen

Menschen

erzielt

der

Verfasser

mit vielerAnmulh. DieMittel aber,dieer

angewendet hat-

will atgeheim

halten. Auch behauptet

er-erhabe kaum

Zeit

da- zu-sie bekannt zU wachen-weil ermit einemandern

großen

Vorhaben seit

langer-Zeit

stark

beschäftigt

sehe,undsdied Vor- haben wäre,-dieSprache

Meile-,

« welche

seitx

ersJahrhun- derten verloren sen,

gänzlich

wieder

herzustellen.

Ineinem

öffentlichenPlatte

wirddem

Drin

Fabre d’Olivet

gesagt:

die

Entdeckung

der

Sprache-Wolfes

könnte die

Menschheit

allen-

falle noch einige Monate

entbehren;

Hin Fabre

d« Olivet thue

also besser-

lieberdasI

Gel)eimniß,

Tauf-stummezuhei-,

bekannt zumachen.

Manche

zweifeln, noch»an der Wahrheit des

Faktum’s-

«underklärendenBericht desVer-«

fasse-ed

für einMährchem HinFabre d'Olivec wirdak- so

wohl gendthigt seyn

,

sich

zu

rechtfertigen.

"

Vonden

Berathschlagungen

des

National-Konziliumö ist

Die

Bischöse

sollenunter sich DenCld

abgtltgt haben-

nichtsvonden

Privatverhandlungen

insPublikumzu

bringen.

Dieerste

Generalkovgregativv

sollte am29

Junius statt haben; sie ist

aber

aufeine

unbestimmte

Zeit aufgeschoben

worden.

Der

Lustgarten

Tiroli

ist verkauft UUP«Z,Usfschko«ssekl—

Der

vorige

Unternehmer

laßt

einneuesTivvkt

EINIIchten-, welches

gegenvieMiete

dies-e

Monate solt

geöffnet

Werden.

IndemKolyseum hat

kaspsp

EWAE

Vorstellungen sei-Mk

.

Tanzkrean gegeben

»dieaber kein

sonderliches Aufsehen

erregt

« -

Der

Juli-dir-

äosPrlnces hatzum

Nachbar

einen

faktisch-s

ren Nebenbul)ler- denJakåin

Tut-c,

woesdiesenSommer sehr vollist z«umnun auch

fein

liebesBrotzu-

grwinnem und

womöglich es

seinem Nachbar

Vorzuthun,

hat«-sieh der

Jtrehrr

dies

Feine-e- mitdein

Aäkokmutm Gans-tin assvzwp

wel- chereinen

Turms-

der

Natutlehre

halten

wird! ,Sv wird

das Nüdlichemitdem

Angenehmenvereinigt-

UND

IVVEVBürger

VM

Paris

kannein

gelehrter Physiker werdenz

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