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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Freitag, 24. Dezember 1852, Nr. 302.

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Academic year: 2021

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(Vierter MI- CxpeditiongKowmaktrdantemStraßeNr. 7.- M Jahrg-ma)X

«Orgjanisit-rIrdeszrrnannans dem Volke.

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Meint täglich,mitAusnahme-«der Tagr nachdenSonn-uuvsefttagewPreiswöchentlich:1SgnsPf»mitBotenlobn2Sgr., monatlich:»7SgrssPf.

mosotcnlohn 8Sgr.sPf»vierteljährlich:22Saus Pf»nicthotenlohn25Sgr.6Pf.-"-DerAlponnementbPreie ist beiallenPoslanflaltendes Julandes25Sgr.z«desstinslandekvi This-.6Sgr.—-Jnferatedtegespaltene Prtitzetle2Sgr.·,

302 —- Ber.li-n,Freitag,den24.Dezetnber s .

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Was zugewinnen nnd tvaszu verlieren ist.

."Wir, baten-.im.gestrige-n-Leitartitelgezeigt,umherdie plötzlicheFreundschaftOestreichsgegenPreußen stammtz wirhaben-heuteklarzu« machen,was Preußen durch diese Freundschaft-gewinnenoderverlieren Ikann. « -

«

SchonderUmstandzdaß OestrriebHdiejstreundschaft

nursit-lilsderäußerstenPerlegenhettanbietetsistIrundgenug, umhöchstvorsichtigzusein.Oestreichxhat einganzesJahr Zeit gehabt, sichzuüberlegen,wieestsichzu demKaiser- thuminFrankreichzu.stellen hatz-abdr;es hatganz ge-.

trpst dickFrenndsMkFrankreiÆ «7-gebavt,.åsoklangrev- glaubte,daß England der gemeinsame Feind--Eleeiders«sein wird.-TWirsindderfesten Ueberzeugnng,sdaßOestreichnoch heutigenTages sehr herzlich sHandYFinHandmitFrankreich zugehenbereitist,wenn LouisNapoleonihmnur Italien sichernEs» würdeinvsolchemFalle,.wo—hlaucheinAuge

zudrücken;«selbst;we11nnzFrankrrichdasRheingelüfteeer wachenUnddip-»natürlicheGanzesldortwieder erobert werden sollte. .

. -- . .

, Nurdiejetzige plötzlichOestrsichklargewordeneGe- fahr,:inur dassengelesammtnhaltkkl FrankreichsundEng-, IandsjlaßtsvieöstretchischePolitikVerändertaustretenund wirSIEUVKTsTchongern, daßsieRicht«sehr zurückhaltend mitVerhelßungenjfist,wenn nur Preußensogefällig sein wollte, sein.Heer-»zumSchutz Italiens anzubietenund durch-«,feindli«cheDemdnftrationdieEroberungssuchtLonis Napdleons nachdet)Pult-frischenGrenzen hinzulenken

Wenn derKriegdmitsznkkaicheinmalunvermeidlich ift—- und eristMWiens-Dingenunvermeidlich,—- so, liegtes doppeltimzöstrekchifchenspszhxektzsseihnam«Rhein..

und nichtjinItalienzu-haben.;,« » , , Vorallemistesden erstl)opften.stxzzchzschenanapzm äükikstWohlthätig,VIIIKrieg-»WMU-eskxch dabeibetheiligen muß;tm Auslande zuführen-fEs hatfürjede krieg-- führendeMacht,setn Gutes, und alsosearch für.Oestreich gewiß-inhohemGrade, wenn dieeignen Truppen auf fremdemGrund und Bodenzehren,Undbrassichspäter Subsidien zahlen lassen kann.—- Esistferner nichtsUeber- rafchendesinderWeltgeschichte,’daßmandenBundesge-

nosseninVerlegenheit bringtundsichdannmit möglichst heller-Haut zurückzuziehensucht. -- .

EshatOestreichabernocheinzweites«Jnteresse,-den ersten Stoß der--napoleonifchen .,Eroberung von-sich abzu- lenkenundauf Preußen htnzurichtenund·dieses zweite Jn- teresse spielteinesehrgroße Rolle.

«

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-.-.-Manwird neinltchwissen, daßeinKriegeszugNa-(

poleond an denRheininganz anderer Weisezu Stande kommenmußals einKriegesngnach Italien. 7.""

Wenn Louis NapoleondieRheingrenzenxherstellen will,s».,somußersdenKriegesfchrittsspinseine-m-offenbaren Bzmchderart-peitschen Friedens undaller--,Berttage"thun.

Diesistnichtnur«eingewaltsamer Streich sondern auch ein .gewagter;. denn erwirdVorerstalleMächteEuropas

gegensichhaben.- - - » «

Ganzanders abersteht es-aus, wenn Napoleon Luft hatinItalien einzubrechen-«Manmuß ilchnicht vorstellen, daß«erdort mirÄnichtssdir nichts alsEroberer austreten, sondernerwird dieGelegenheitbenutzen,diesichihm, zumEinschreitendarbieten JnsolchemFalle daskönnen wirschonimVoraus sagen-—brichtauf einSignal wahrer FreundeFrankreichseinekleineRevolution inJtalien aus.

EsentstehteinbischenAnarchieundFrankreich schreitet Vorerst alsRetter ein,um späteralsEroberer, jaals BeschützerdesLandes aufzutreten,wenn etwa einanderer Staat tnteroenirenoderso zusagenretten will.

"

»DerUnterschiedzwischender einenund der-andern ArtderKriegführungistsehr groß.,-—Wo man mitdein offenen-;.Krieginein Landeinbricht,dasbisher ruhigmax- daruftman einenationale Oppositiongegensich"auszFund dieswäresicherlichineinem KriegeamRhein derFall, trotzalldemwas das deutscheJBolk Erniedrigendes erlebt hat,—- Ganzanders aberistT"esderFall;"«?;dennInanals BeschützerundRettrrzugleichin einem durcheinbis-.

derRevolution "«aufgeregtenLande erscheint—-—Wir trauen esdem Neffenzu,daß JerdasKunststücks-VCS-Ons-

kelssichanzueignen weißunddaßeresverstehh nichtdie GelegenheitzuVerabsäumen,dieOsietoolutitmsfahrtezU-fchwin-«

gen,sobald sichdieGunstrings-Volkes,dasunterdrücktist, benutzen»läßt.« ."

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DiesesKunststückaberistamRheinvon sehrzweifel- haftem,inItalien abervonsehr glänzendemErfolg. Und dieses Kunststück hat Oestreich zehnmal mehrzufürchten, alsirgendeinStaatin-derWelt. »

. -

Es ist kinderleicht,sich eineVorstellungvon einem eklatanten SiegeNapoleons inItalien zumachen; Ita- lien.-.ist.sogründlichunterdrückt,dasrevolutionäre Element istfv tiefimVolkeeingegraben,daßnichtsin derWelt leichter istalseinen Ausstand daselbstzumAusbruchzu bringen.WillFrankreich dies benutzen,soistEinMani- festmit einigenRedensarten von Volkssouveränetätspund demRechteunterdrückter Völkergenug, uinJtalieninvolle Flammen- zuversetzen,dasVolkaus seine Seite zu bringen unddieOberhoheit Oestreichs daselbst vollständigzuent- wurzeln.

DiesaberkannOestreichnicht in Jtalien allein, son- dern auchim ganzen Reiche gefährlichwerden. Ungarn istnoch-immerein Heerd,aufdemdieGluten der Frei- heit glimmen,undJtalienss Schicksalwäre dann auch so- fortUngarns Vorbild.

Wiegünstig isteshiernachfürOesireich,wenn es ihm gelingt,entweder inderNotheinenFreundzuhaben, oder—- was nochbesser ist wenn dieserFreund sich selber so preisgiebt,daßerdieFeindseligkeitdesGegners sichaufdenHalsziehtundsodieschweren Gefahrenvom Bundesgenossenabwenden

. Manbraucht aberdiesnurflüchtigzuerwägen,um sichklarzuwerden,daßman sich sehr vorzusehen hatmit deröftreichischenFreundschaft. -

iFreilichentgegnetman»hierauf, daßPreußensichwohl vorzusehen,aber auchzuerwägen habe,daßihmdieGe- fahrauchnahe ist,nnddaßdann Oestreichs Hilfeuns eine«

Stütze sein würde»Dies aber ist grundfalsch. Wir be- haupten:EskannunsOestreichin einemKriege Preußens mitFrankreich nimmermehreineStützewerden! Dest- reichhatRußlandsMachtzuHilfe rufen müssen,um Un-

Xirnerrath Görgei’s siegensichzuerhalten undundkonntedamalsdoch dabeihatteOestreichnur durchkeineden ausländischeMachtgegen sich!Wie kannman nur den- ken, daßesEinenSoldaten missenkönnte,wenn Louis NapoleondieVölkerausriefe—- wenn Ungarn undIta- lien im Aufstande wären,und einfranzösischesHeerdie Ländervon außen bedrohte?

« Esstehtbeiuns fest, daßineineniTrutz-undSchutz- bündnißmitOestreichnichts zugewinnenwärealsdie Gefahr,einAbleiier desKriegesvon Italien zuwerden«

indem man ihnnachdemRheinhinlenkt. Zuverlieren aberist hierbeialles,was wiralsdieeinzigeStützege- g«nFrankreichbetrachten, dieStützedesdeutschen Volkes, dasnichtsvonOestreichs selbstsüchtigerFreundschaftwissen willunddasdieVölkerbetlagt,dievon OestreichsArm erdrücktsind,wiedieKabinette,dievon Oestreichs Rath umstrickt sind.

«

» Berlin,zden ps. Degen-det.

»

—- Die Tugend-«der Erkenntlichkeit. Nasfauund Frankfurta.M. stnd bisjctztdieeinzigendeutschenStaaten,welche duefranzöfischeKaiserreichanerkannt haben. JnFolge dessen hat det-franzbsischeGesandte inFrankfurt a.bei einemdiplomati- sM«Di’nervon denVertretern deutscherStaaten auchnur die Frankfurts und Nassaus eingeladen. JhnenzuEhrenbrachteer einen Toastsana,ves- inBett-ff NassaueundFrankfurtseinerbe-«

sonderen Deutung fähig ist,undfolgendermaßenlautet: «A Phan- neuk Timever-tinqu’ilkauthonokek ämesuko qu’elleestbjen WWH»javer-tudes- lareconnaissance." (»Zu EhreneinerTu- gend,welcheman umso mehr würdigen muß,alssie sehr selten ist,—- derTugendderErkenntlichkeit.«)ObundwissdieVer-

treterlvonNassauundFrankfurta.erwidert,wird nicht

geme det.

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- "--DerKaiservonOestreich hat einegroßeAnzahlvonOrden hierhinterlassen;zurVertheilungandieHofdtmekschafthatder Kaiser 4000 Thlr. angewiesen.

« «

—- DerHof, welcheramI.Januar Charlottenburgverläßt, wirdvorderUebersiedelungnach Berlinnoch dcht Tage-M Pote- damverweilen.

r JmKönigestadtischen Theater wirdamerstenWeih- nachtstageeinesneue Posse: »Einarmer Millionär« gegebenwer- den, welcheinWienmitTreumann’s genialer Leistunginder Hauptrolle außerordentlichgefallen hat. HierwirdHe. Hessedie Hauptrolle vertreten,sieialsoindenbesten Händen.Amzwei- tenFesttagewird,,Einen urwillersichmachen« mitvortrefflicher BesetzungzurAusführunggelangenundamMontag ein nachdem bekannten Romane »OnkelToms Hütte«bearbeltetes Schauspiel ,,NegerlebeninNordamerika-«seineAnziebungskraftnicht verfehlen.

.-- DasAlumnat desJoachimsthalschen Gymnasiumswird lautk- Kabinetsordre nachdemKloster Chorin verlegtwerden.

DasGymnasiumbleibthieralsLehranstalt,wenn auch nichtin denselbenRäumen, fortbestehen.

FürNees von Esenbeckwaren nacheinerinderletz- tenNummer der,,Zeitung für Norddeutschland-«enthaltenenAn- gabebeietner SammlunginHannover100Thalerzusammen- gebrachtworden und sollten dieselben nach Breslau abgesandt werden. Das Geldwar inKassenscheinenumgewechfeltworden, undlagderBrief, welcher sie enthielt,mitzweianderenBrief-n indemFache eines Zimmers,welchesstch im LokalederReduktion der»Zeitungfür Norddeutschland«befindet.Leideristnun (wiev die»N.O.Z.« meldet)derBrief, welcherdieKassenanweisnngeu enthielt,ansjenem Zimmerentwendet worden«diebeidenan- dern BriefeshstedekEnwendstgm— Fusser Die sach-istder

«

Staatsanwaltschaft sofort angezeigt worden,«undmußman erwar- ten,wassichhinsichtlichdieserschändlichenEntwendungweiterhet-

ausstellen wird. .- .

—- DerAbg.zurl.Kammer Grafv.Dzialynski aus KurnikistaneinerLeberentzündungsobedeutenderkrankt,daß seine Gemahlin aufdieerhaltene telegrasischeNachrichtsofortvonPosen miteinemErtrazugehierhereilte. » )

DerKönigbesuchtegestern Mittagdie inderJägexstkaße befindlicheGewerbehalleundbefahlden»Autanmehrerer Gegen- stände.Unterdiesen befindetsichdie Arbeiteines sehrarmen Tisch- lets,dir,lange krank, nicht mehrdenschwerenArbeiten obliegen kannunddahereineleichte,aberkünstlicheArbeitilWdhkmchm banm miteinemSpeingbrunnenundvielenbeweglichenF!giiren, welche durchdievon denaufgestecktenLichte-II» entwickelnde Wärmevermittelsteinesoberhalbangekaiten FachersinBewe- gunggesetztwerden) verfertigtundCassestillshilfst «

—- Jn eineingesternvor OstSchWngertchteverhandelten Diebstahlspiozsßsaßen aucheinMsdchmUndeinKnabe-—- tm Altervon 14und 12Jahren-,-Alls derAnklagebdnüDer Knabe istschon wegengewaltsam-U·Dkes?stahlbbestraft. Die Kinderwur- denzuzweimonaaichewGstngmßverurtheilt « » «

Hamburg. Wiegemeldet,erwartet man hier in diesen Tagen die erste nolotmsderindemskandinaoifchenReichedurch die beidenMornionmmlssionäreMstrs.Forsgreenund-Snowzum Mormonismus Bei-betenvonKopenhagew DienochimNorden vorhandenenMMUPMLderenZahlUngefähr900beträgt-Werden indreiKolonntn dieAuswanderung nach ihremneuen Vaterland bewertstelligetdUndzwar erst im nächstenJahre,indenMonaten März, AprilUndMai. Seitdem esinDeutschlandbekannt ge- worden, daß die Herren Morrisu.Comp.hierselbst dieBeförde- rung derMormonennachAmerikaübernommenhaben, sind schon vonverschiedenenSeitenSchreibenbei diesen Herren einaelaufeth indenensichdieAbfassererbieten,demMorinonisniussichMU-

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wenden, wennsie, freiePassagenachdemMormonenstaateerhal- ten. Unterderselben Bedingung hat sich einProfessorundNa- turforscherausDüsseldorferboten, denMormonen aufderReise.

als Dolmetscher,Arztu.s.w.» zudienen. Auch einigehiesige Einwohner (Handwerter)wollensichallenGebräuchendesMer- monistnus unterwerfen,wenn siekostenfreihinüber befördert werden.

Wien. Nach BriesenausRom stehtdieErrichtung einer avostolischen Nunziatur(Gesandtschaft)in Berlin nunmehr inna-

.

herAussichtundkommtdiese Angelegenheitindemnächstenge- heimenKonsistoriumzurVerhandlungundEntscheidung. Es estaußerordentlich,schreibtmanaus Dalmatien, welcheVertheidi- sungsanstaltenanunseren KüstenvonderöstreichischenRegierung getroffenwerden. Nichtgenug,dslßdieFestungswerkevon Saite-, LesiraiundallendenanderenHafenplätzenmitden«ungkhenersten UnkosteninVertheidigungsftandgesetztwerden,man legt auchganz neue bedeutende FestungsmetkebetCattaroan,alswennmandort denerstenZusammenstoßfürchtete,oderumdieMontenegrinerim Zaumezuhalten,imFalle dieselbensichweiterausdehnensollten.

Diesehabennemlich sobedeutendeGeldunterstützungenvon

erßltanderhalten«daß siebekeltsangrifssweise gegendieTürkei autre en.

Schweiz.DerRegietUogsvräsidentvonGenf, Janus Fazy, hat nacheinersturnttschenGroßrathssitzungseineEntlassungals Staatsratheingeteicht·ErhatteNamens derRegierungZurück- stellungderBudget-Berathung-biszumMärz 1853 verlangt, wurdeabervondemGeoßrathspräsidentenDuchosalundvon dem OppositionsmitgliedeBenttbekämpft. Zornia verließerdenSaal, undnachwenigenMinutenkam sein EntlassungsgesuchDiebe- siürzteMajoritäternannte sogleicheineKommissionvon sieben Mitgliedern-UlnHerrn FazhzumRückzug seines Gesuchszube- wegen,nndwählteihn nochin dernämlichenSitzung zumStätt- derath. Aber auchsein GegnerDuchosalwurdezuderselben mit, daßFanseineEntlassungzurückgenommen habe.

Belgiew Der,,Mon.«vom 21.veröffentlichtdasGesetz, betr.dieBestrafungderBeleidigungengegen fremde Staatsober- bäupter.DieVerfolgung findetnur statt aufdieForderungdes Vertreters desStaatsoberhauptes-, dersich beleidigt"hält.

Paris, st-.Dez.Bisjstzt habenschon-m Mititaedurch

dik,,Gnade«desKaisersgänzlichenodertheilweifenStrafetlaß

erangt. s

Die,,.etbln. Z.«erhältans Parisfolgende Mittheilung:

«JnmehrerenauswärtigenBlätternistvon Anerbietungendie Redegewesen, welchediefranzösischeRegierung Mitgliedern der Funktion gewählt.-,—Das ,,Genfer Journal«theiltals«Gerücht

eesVUbUkaniichenPartei gemacht haben soll.Eshieß fogar,- dasgegenwärtigeOberhauptdesfranzösischenStaates habeeine ZusammenkunftmitHerrn Carnot kehabu Etwas Wahres ist allerdingsanderSache;es iftabermitFalschem untermischt.

So esganzUchtisiDaßdirVersuch gemachtworden war,Re- publtkanerumdieneue Regterungzuscharen; ungegründethin- gegenWCVdieAngabe,Clan seiindieTuilerieen beschieden Worde Undltabeeine Unterredungmit demStaatsoberhaupte gehabtCCUMistderganzenSache,von derhierdie Redeist, durchausfremd geblieben. Ja demFolgendenwollen wiruns bestreben,-dasWahrevondemFalsch-nzuscheidenunddieHaupt-;

VorgängegedrängtMinute-eilen Sehr bochaestellieund dem HauptederRegteennglebt nahe stehende Personenwandten sich unmittelbarangewisseRevubttkanerundsagteninJhnem »Ihr habt zu wählenzwischeneenee vomVolke undderRevolution ausgegangenen Regierungundelner vom Auslande unterstützten Dhnastie,odermitanderenWorten:·rtnerNestauratiotn DteWahl kanneuchnicht-schwerfallen.Esest eure Pflicht,dasBorhaudene zuunterstützen,umeszuvervolliotunsnen»undeuchsogegenjene andereeuchdrängendeGefahrzuschlknleU-«Manmachteferner, um diejenigen,von welchenman glaubte. daß sieindie Falle gehen würden, für sichzugewinnen, dett«Ve-tfuch,hkiihnen die Hoffnunginerwecken,daß-aus,ihrerTbttntabnce andmStaats- angelegenbeiteneinBortheil fürdieSacheN Freiheiterwachsen könne.»Wenn ihr euchumdieRegierung schare«—- sagteman

»Einfall in Frankreich,von einerKoalitiom ihnen—, ,,werdstihr Zugeständnisseerlangenunddieparlamen- tarische·Sta’atsfot-mwiedererringen, indem ihrdieBourbons ver- meidet.« Nachdem.man gesagt hatte: »DasKaiserreichistder Friede!« sagteman: »DasKatserreich ist dieRepublik!«

Die Unterhaltungen,vondenenwirhierdieHauptzügemittheilen,

waren begleitetmit Anerbietungen sehrwichtiger Stel-

len; dieMagisiratur,derSenat,derStaatsrath, diehöchsten.

Kreiseder Verwaltungwaren denneuen undso ersehntenAn- kömmlingenoffen gehalten.Nachdemwirso die Anerbietungen mitgetheilt haben,müssenwir erklären, daß dieselben, sobrillant siewaren, durchaus keinen Erfolg hatten, Das traurige Beispiel, welchesdurch Herrn Billault, HerrnvkCormeninundeinige Anderegegeben ist,wirdkeineNachfolgerstuden. Dieganze re- publikanische Partei mitAusnahmeeinigerverächtlichenJn- dividuen, wi:d,wiebisher, auch künftigwissen, sich fernzuhalten vondenEreignissen,diesichindieser unglücklichenZeitvollziehen- Manweiß dies jetztaneinerhohen Stelle,undselbst diejenigen, welchedortfür schwachgalten,andieman sich wandte, inder doppeltenAbsicht, sie selbst are-siehzuziehenund sich ihrerals einerBrücke zu denFortszubedienen, habendieHoffnung,daß sie verführtwerdenkbtinten,getäuscht. Esgiebt edleCharaktere unt-r allenParteienzman kannsich täuschenundeinefalscheer- wählt haben;aber derjenige, welcher seine Fahne verläßt,wenn diese FahneinGefahr-ist,täuschtsich nicht.erdanktab,erver- räth,erverkauft sich,wie einerderjenigen-gesagthat,demmandie Beleidigung zufügte,ssichanihnzuwenden. Die»Republttaner werden einsolchesBeispielnichtgeben. Mansprichtvoneinem

Nun wohl,wenndas Vaterland inGefahr ist, sowerdensichdieRepublikanerzuseiner Beriheidigung erheben;bisdahinwerden sie sichimmerfern hac- ten. Manwirdunter ihnen seinen verführen, wedergkvße Dichter, noch berühmte Soldaten, noch berühmte Advokaten, noch hervorragende Industrielle,nochedelmüthigeProletarier, noch auf- opferndeSchriftsteller, mit Einem Worte niemand, der denRuhm eineredlenGesinnung bewahren will.

DasDekret, welchesdenNachfolger Napoleons, falls derselbe ohnemännlicheErben stirbt, bezeichnetunddieStellungderPrin- zenausderkuisetlicheu Familieregelt,ist,wieesheißt, gestern demSenat versiegelt mitgetheitworden« ·Wiemanche wissen wollen, wirddasDekcet morgen im,,Mon.« ersch:inen.L- JnHavre.(an derNordküstessollenDocksunddetaschixteForts angelegtwerden.

Italien. Dieamtliche,,Gazetta Piemontese«vom16.Dez.

Zeigtan-daßdiesatdinischenMinisterbeschlossenhaben,am Neu- jahrstagewederamtliche Besuche adzustatten nochanzunehmen, und erläßtandiejenigen Beamten,welchegesonnen sind, jenen Tagzu ftietlhdieAuffot«detung,5-Frs.-Btllets zumBestendesUnter-

«ftützungsfondsfür die italienischen Flüchtlinge undzum

BestenderArmenhäuserzulösen. ·

Nindrid, Is.Dezbu Heute wird dieVerkündigungdes Mi-

nisterprogrammserwartet. (Tel. Dep-)

Spanien. BravoMurillowirdinsAusland geben- LVUDDMle Des-Jn dergesteigert SitzungdesOper- hauses theilte Graf Derby mit,ans welchenGründendasMiniste-2 tiumseine Entlassung gegeben habe,unddaß GrafAbesdeenbereit sei,ein neues Kabinetzubilden. DerGraf Derbh fuhr alsdann fort:Auf welchenPrinzipien dieseneue Verwaltungruhen,aus welchenElementensie bestehen werde, weiß ich nicht,nndtch«denke, daßderedleGras (Aberdeen)esselber sagenwird. Jch erinnere Mich-daßerbeieinerfrüherenGelegenheitgesagt hat,erthetlem

BetreffderFreih.1ndelsfragevollkommen unietePrinzipien.Jch glaube, daßesinderAbsichtdesedlenLordsliegt,einkonskrvaev tioesKabinet zubilden,undichkannVetspeechen-daßekbekPek großen konservativen ParteieinergrößerenToleranz begegnen wird, alswirbei denanderengefunden haben (hört!).Wennderedle Lord seine Regierung auf konservative PrinzipienundvtnderArt bildet, daß«diedemokratischeGewaltderKonstitutivneingeschränkt wird, sowirderunsere aufrichtigeUnterstützunghaben.Was mich persönlichbetrifft, so habe ich nicht nöthigzusagen, daß der Vet- lnsiderGewaltmichwenigschmerzt.EswürdeohneZweifelfür michschmerzhaftersein,dteGeschäftezuverlassen,wennichdasLand

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