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Militär-Wochenblatt : unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht, 111. Jahrgang, 25. September 1926, Nr 12.

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Zimmer12 Berlin, den 25. September 1926 111..Jahrgang

Milit -lll ochenblatt

UnabhängigeZeitschriflfürdie deutscheWehrmacht

Ehsuftfchkkftleitun q:Generatleutnanta.d. censtantin v.Alteock,

»Fsites-bitte2,Berti-ie- Stkqßees,Fern-im Steinen-s 10116 i- wmfürdieSchriftleitungbestimmten Zuchriften sindnur andie DR AdresseZUrichtensi-Nachdru und Ubersetzung derAuf-

sätze istnur mit Genehmigung derSchristteitung gestattet si·pas

«Militär-Wochenblatt" erscheintame» 11.,Is.nnd25.jedesMonats O- derBezug-preis beträgtviertelsährlich M.3,80 sBesteiiungen nehmen aue Postanstaltem Buchhandlungen und derVerlagan si-

VerlagvonE.S.Mittler 8-Sohn -Ausgabeflelle: BerlinSW68, Kochsir.68-Fernsprecher: Zentrum10736—10739

In « « . Personal-Veränderungen (.f)eer). Einamerikanisches UrteilüberDeutschlands Rüstungenvordem NohausubekbchksKriege.Feiqukichqnt. d.R.Augustukbkmskiv.Ostkymich MiiitiikpoiitiichezüberEngland.

eck)UeeiUttlci·l»:ArtilleristischeKriegserfahrungen. Gen.Maj.a.D.v.Ohnesorge. VerständigungsmöglichkeitimKampfwagen. MilitarmusikaufdemDonaueschingerKammermusikfeft1926. hansKuznitzky. Heereund Flotten. Aus der

miiitärischenFachpresses

Ein amerikanischesUrleilüberDeuischlands Räsiungenvor dem Kriege.

VonFeldmarschalleutnant d.R.

AugustUrbanski von Ostrymiecr

Enkokdamerika.ist durcheine geschickteWerbearbeit der

woredntein den Krieg gegen die Mittelmächte gezogen 4Pen.Von·demTagean,alsDeutschland auf Grund der stattil’1nkteWilsonsdieHand-zumWaffenftillstand reichte, ergehessenaberdenGewaltfriedenvon Versailles übersich d enlassen«mußte,ist jenseitsdesOzeansdieBinde von

habe Ugenvieler Männer von Gewissen gefallen. Sie

USUerkennengelernt, daß nichtderdeutscheJmperialis- a

«nlchtderdeutscheMilitarismus denKrieg verschuldet essen-ParlamentarierundMänner derWissenschafthaben nifIchzurethischen Pflicht gemacht,dieMasseidesamerika-

cheU Volkes aufzuklären, daßes durchBorspiegelung wuderTatsachenzum Eintritt in den Kriegveranlaßt

e

re-daßesdaher einePflichtderGerechtigkeitist,das vesangeneUnrechtgutzumachen,denbeschämendenFriedens-

stiftragVon Bersailles, deralles andere als Frieden ge-

Dethat,zurevidieren. -

CollerGeschichtsprofessorHarry Elmer Barnes am Smith- D.egeMNewYork hatinseinem1926erschienenen Werks)

».leGenesisdesWeltkrieges« aufGrund durchausauthen-

tivithMaterialsdieFragederKriegsschuldmitaller Objek- verkgUntersuchtundseinUrteil mitmannhafter Offenheit geleundetAlleKritiker seinesBuchesmußten soun-

x sgknlEIN-endasErscheinendesselbenauchkommen mochteAemenhistorischenWertanerkennen.

» . ,

samUSderReihedermitbeispielgebender Grundlichkeitzu-

aufngkngetragenenDaten seien jeneherausgegriffen,diesich

NHKriegsrüstungenvor demKriege beziehen.

thyTheGenesis ot·theWorld War, an introduetion to

Fllgroblem. AlkredofA.warKnopf.guilt:1926-by Harry Eimer Barnes. New-

Verschiedenes. foiziersundTruppenvereinigungen. —- Familiennachrichten. Anzeigen.

Jn Amerika herrschtedie einmütigeAuffassung, daß Deutschlands KriegsbereitschaftderZahlwie derQualität seinerWehrmacht nachalleanderen Staaten Europas über- rage. Deutschland galtinAmerika alsdas Land,dasvon ,,bisandieZähne bewaffneten Soldaten« strotzte,dieun- ausgesetzt gedrilltwerden. Demgegenüberwaren dieEntente- staaten nur schwächlicheNachahmer derschrecklichenDeut- schen,dielediglichaus Notwehr ihre Verteidigungsmittel erhöhten.

Dieser FabelstelltProfessorBarnes diefolgendennackten Ziffernentgegen:

Friedens-stand 1899 1907 1914

Deutschlands ..... 604 000 629000 806 000Mann Frankreichs ...... 574000 559000 818 000 -

Rußlands..·.... 896 000 1 254 000 1 284 000 -

Professor Moon der Columbia-Universität dersichmit demgleichen Themabefaßt hat,kommtzuähnlichen Daten, diedurch AnführungderBevölkerungszahlen dieserStaaten nochsprechenderwirken. Hiernachbetrug dieFriedens- stärke:

beieinerEin- 1895 1910 1914 wohnegzåhl1914

Deutschlands 585000 634 000 812 000 68Millionen Frankreichs. 572000 634000 846000 40 - Rußlands.. 910000 1200 000 1300 000 174 - Der französische Fachmann General Buat nimmt die stehendeArmee FrankreichsimJahre1914 mit 910 000 Mann undjeneDeutschlandszurselben Zeitmit870 000an. .

Derfranzösische historiker EharlesSeignoboshatIungftin

Lavisses Histoire deFrance contemporame nachgewiesen,

daßdieFranzosennachWiedereinführungderdreiIahrigen Dienstzeit von 1913 auf1914,nach Einberufung von zwei

neuen Jahrgängenund Zurückbehaltungldes normal zur

Beurlaubung gelangendenJahrganger Im Sommer1914 tatsächlichvierJahrgängeunter denFahnen hielten-

fertigenunter Garantie tadellosen sitzes»zu mäBigen Preisen uncientgegenkommenden Konditjonen an,auchunterhalten wirständig groBes Lager bestverarbeiteter Anzugeu.Mantel

a 4 «.s .

S.m. li.ll.,sEIILlll 02 EIN-kämTH-F.-ss-kääsxä"-p.!"sEÆ-SZ

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Hin-ratsam-w

(2)

403 1926 Milliär-Wochenblakt—- Jir.12 404

Jenen’Kritikern, dieanerkennen, daß dieÜberlegenheit anZahlzwar nicht auf DeutschlandsSeite war nament-

lichwenn man das damals schonfeststehendeZusammen-

gehenFrankreichs mit Rußlandins Kalkül stellte—, die aber immer wieder betonen, daßdiedeutscheArmee be-

deutend intensiver ausgebildet war als die Armeen der

anderen Staaten Europas, stelltder Autor den Bericht desenglischen Oberst Repington entgegen,derimJahre1911 dendeutschenManövern beigewohnt hat. Dieser gerade nicht sehr schmeichelhaste Bericht besagt, daßDeutschlandsArmee sichmit derruhmvollen Vergangenheit genugen laßt,aber

heutedurchausnichtauf jenerhöhe steht, aufdermansie allgemein annimmt. Jn derhöherenFührungwar nichts besondereszusehen, wiederholtkamen Mißgriffevor, ge- eignet,dasVertrauen indieFührungzuerschüttern.Der Jnfanterie fehltesanOffensivgeist (!), sie verstehtes nicht, das Gelände auszunützen, gräbt sichungern und ungeubt ein,ist außerordentlich schwerfälliginihrenBewegungen, zeigtvielzugroße Ziele aufmittlere Entfernungen, ist nicht geübtimZusammenwirken zwischen SchießenundBewegung

und hatkeine Ahnung von der Wirkungdes modernen

Feuers. DieKavallerie istinvieler Richtungrückständig.

Die Artillerie mit ihremüberholtenGeschützmaterialund demschlecht geleitetenlangsamen Feueristderart minder- wertig,daß siemit derfranzösischengar nicht verglichen werden kann,dersieinkeiner Beziehungnahekommt. Auch dievierte Waffe, LastschiffeundAeroplane, zeigen sich nicht aufder höhe. Ein Volk, das nur ein geringes mehr als die hälfte seiner wehrfähigen Söhne der Armee gibt, istweniger mili- taristisch als es in der Vergangenheit war.

(Na also!)

VieleKritiker haben nachträglich erklärt, Repingtons Urteil war falsch-derKrieghat gezeigt, daß Deutschlandbesserauf denKriegvorbereitet war, als alleanderen europaischen Staaten. Schließlichkann man denDeutschen schwereinen Vorwurf daraus machen,daßdiebelgischen Festungen dem mörderischen schweren Artilleriefeuer und dem ålan der deutschen Truppen nicht widerstanden und daßhindenburg ingenauer Kenntnis Ostpreußens, Rußland jene entschei- denden Niederlagen beibrachte,dieDeutschlandimJahre1914 retteten.

EsgibteineReihevon Kritikern, diewohlzugeben,daß dieKriegsvorbereitungen derEntente gründlicherwaren als jeneder Mittelmächte,diees aber Deutschlandnichtver- zeihenkönnen,daßes derTrägerdermilitärischenTradi- tionen inderWeltwar unddadurchverantwortlich wurde,«"

fürdieagressive,dieWelt bedrohendeGeste,dieesinden letztenDezennien stetszurSchau trug. Auch für diese hat ProfessorBarnes eine sehrtreffendehistorische Antwort.

Abgesehendavon,daß sichderMilitarismus bis indieUr- anfängederMenschheit verfolgen läßt, hat sich besonders dervielgeschmähte preußischeMilitarismus als eine Folge derVerteidigung gegen denFranzosenkaiser imJahre1806 entwickelt. Erwurde inderZeitvon 1815bis 1866 aupt- sächlichdurch Metternichundseine Nachfolgerinder olitik erhalten, diesicheiner friedlichen Einigung der deutschen Staaten widersetztenUndBismarck zwangen, dieEinigung durch,,Blut und Eisen« durchzuführen. Zur Zeitdes Krieges1870war esdieallgemeine Ansichtderganzeni Welt, daßdaszweitefranzösischeKaiserreichdieBerkör erung des

traditionellen Militarismus war. Gerade rankreichs

Strebens nachdemKriege hatesBismarck erleichtert, Deutsch- landzueinigen-

Wieabsurdesist,Deutschland für die militärische Kriegs- bereitschaft Europas allein verantwortlich zumachen,be- weistübrigensder Franzose Gustave Dupin in seiner conkårence sur lesresponsabilitås deIaguerres »Es gibt wichtigeTatsachen,dies wiruns selbstinErinnerung bringen müssen.WirFranzosenhabenmitdemGesetzvom 18.Fruk- tidor desJahres VIEuropa das Beispielderallgemeinen Wehrpflichtgegeben. Wir Franzosen habendieAnregung zuder jüngstenAusgestaltung der Armee gegeben,und schließlichwaren eswirFranzosen imVerein mitdenEng- ländern, die Zehntausende Farbigerzum Waffendienstnach

«

genommen gleichgekommenwäre.

Europa gebracht haben.« Gerechterweisebetont Professor Barnes noch ausdrücklichDeutschlands geographischeLage- eingeschlossenvon mächtigen Feinden, dieüberwältigende KräftezuLand undzurSeeinAktion bringenkonnten —- wie es jadieEreignisseimAugust1914 erwiesenhaben.

Deutschland war daher gezwungen, eine

starke Wehrmacht zuhalten. »Auf jeden Fall

hatte Deutschlands -Militarismus« mehr

Berechtigung als Englands :Marinismus««, sagtBarnes denn Deutschlandwar zuLand weitmehr gefährdetalsEnglandzurSee· Dabei forderteEnglandfür sicheine Kriegsflotte,diedoppeltso starkwar alsdienächst stärkste Seemacht, oderso starkals diezwei nächststärksten Flotten zusammen. DeutschlandsFriedensarmee imJahre 1914 war schwächeralsjene Frankreichsundalsjene Nuß- lands. Wäre DeutschlandsMilitarismus nur so starkent-

wickelt gewesen wie Englands Marinismus, dann hätte

Deutschlanddas Recht für sich gehabt,eineFriedensarmee zuhalten,diejenerFrankreichs undRußlands zusammen-

Deutschlands berechtigte Sorge vor der Einkreisung hätte diese heeres-Friedens- stärke gerechtfertigt. .

Einer derangesehensten SchriftstellerderEntente, J..f)ol- land Rose, schreibt hierüber: -,,WerhinterdemSchutzwall derSee lebt,weißnur wenigvon den Sorgen, dieeinen Staat befallen,derkeinenatürlichen Grenzen hat. Deutsch- landhat durchdieEinigungderkleinen Staaten einwunder- bares Werk vollbracht,aber auchdieses hatdieMißgunst der geographischen Lage nicht behoben zuLande istes leichtvon dreiSeiten anzugreifen.«

UndderFranzoseMarcel Sembat schildert Deutschlands geographischeLage: »Die Deutschen sindinderEmpfindung aufgewasen, daßeine mächtigeLawine stetsüber ihren Koper chwebt,eine Lawine einer wilden, barbarischen, brutalen Menge,dieDeutschlands Boden bedroht,umseine Zivilisationundseine Gesellschaftzuvernichten.«

Sir Thomas Barclay, einwarmer Anwalt der anglo- französischen Entente, bekennt offen: ,,Eingekeilt zwischen FrankreichundRußland,mitEngland,dasalleseine Aus- gangein dieAußenwelt beherrscht, seineGrenzen allen politischenWinden«frei ausgesetzt, hat Deutschlandeinegeo- graphischeLage,·dieseine Staatsmänner zwingt,mitängst- lichemOhr nach jeder Bewegung,jedem Projekt, jeder Kom- bination seiner Nachbarnzuhorchen.«

Angesichtsaller dieser Feststellungenvon Feindesseite kannnur böserWille oderkrasse Unkenntnis derVerhält- nissevon einem Europas Frieden bedrohenden deutschen Militarismus sprechen.

.Ein gernzitierter Beweis für Deutschlands Kriegswillen ist dieHeeresvermehrungdurch dasGesetzvom Jahre1913.

DerVorwurf geht dahin,Deutschlandhabe hierdurcheine Politik derheeresvermehrungen imitiert und dieanderen

Staaten gezwungen, aus purer Notwehr dem schlimmen

Beispielzufolgen.

Gegen dieseVerdrehungder Tatsachenstellt sich Professor Barnes mit ebensoviel Objektivitätals geschichtlicherTreue.

Das französische Gesetz,dasdiegroße Heeresvermehrung brachte,wurde inderDeputiertenkammerinParis früher eingebracht,bevor nochdgs ähnlicheGesetzdemDeutschen Reichstagvorlag. Der machtige Faktor,derdieFranzosen zurEinbringung desWehrgesetzesvom Jahre1913drängte,

Evariente«.»szolski, der damit seinenund Poincaräs Plänen JnderNew Republicvom 6.Januar 1926 schreibtder Amerikaner ProfessorFah:»Wir sind nochimmer geneigt, diesealten Mythenzuglauben.JmJahre1914 hatlman uns gesagt,dasdeutscheSabelrasselnzweiJahrevor dem Kriegehätte diesekriegsschwangereAtmosphäre geschaffen.

Dassolltedamit bewiesen werden,daßdasfranzösische Gesetz überdiedreijährige Dienstzeit,das dieDeputiertenkammer am 9.Juli1913 passierte,nur eineAntwort sei aufdasvom Deutschen Bundesrat imMärz1913 genehmigte und vom Reichstagam 1.Mai 1913 angenommene Gesetzwar, das den Friedensstand der deutschenArmee von 544000- auf 835 000bis875 000Mann erhöhte.

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405 1926 Mililär-Wocheiiblaii Nr.12 406 2

JuWirklichkeitwar dasneue GesetzimTempsschonam 7sFebruarangekündigtund lagam 10.Marz vor den ePUtXetten 18Tagebevor das deutsche Gesetz (am 8iMarz)deinDeutschen Reichstag vorgelegt wurde.

..Vurnesfaßt zusammen: Eskommt der Wahrheit am

Esachstemdaßweder diefranzösischeHeeresvermehrungdurch .IedeutschenRüstungenausgelöst wurde, noch umgekehrt—- kneUchteu einebeiden LändernallgemeinehattederUnsicherheitVaikankriegundmitpolitischeseinemWetter-Span- UkUJgerzeugt,diezurVorsicht mahnte undzudenbeider-

seltlgenRüstungenführte.

t.Dleservom Standpunkte des Geschichtsforschersvorsich-

IlgenAuffassungwäre nur entgegenzuhalten, daß fastzu gelchek Zeitdembelgischen Parlament einGesetz vorgelegt, am 0-Maivon derKammer undam 20.Iuni 1913 Vom .euotangenommen wurde, das dieHeeresstärkederbel- glschenArmeevon 180 000auf340 000Mann bringensollte.

MIFammerilnlstekprasidenten.Vegl'u.ndungdieser Heeresvorlageund Kriegsministerdurchin derdenbelgifchengeheimen

«VenachbarteGroßmächte hätten Belgien stzung:

freUndschuftlichermahnt, besser für seineLandesverteidigung n.Usele zeigennur zudeutlich,aufwelcherSeite die

ItiativenderKriegsrüstungenzusuchen sind.

Mililärpolikischesüber England.

inCahkeudman vor demKriegedenmilitärischenFragen jetztrEglandnur wenig Interesse entgegenbrachte, exortert nddke Fuch-und Tagespresse lebhaftmilitärischeFragen weitnimmt Stellungzudenaktuellen Problemen. Sowaren mi.eKreisefiirdieSchaffungeines einzigenVerteidigungs-

selkslsteklumseingetreten,dem diejetzt selbständigenMini-

wethnsurHeer, Marine und Luftstreitkräfteunterstellt artiensollten.DieRegierunghatdieSchaffungeines der-

edgenMinisteriumsabgelehnt, hataber unter demnach dieIfölxsainmentretendenReichsverteidigungsausschuß,der UelnheitiichieiiderdreiMinisterienherstellensoll,einen erEUUSschußderStabschefsdes Heeres,derMarine und erreichleltsåtreitkräftegeschaffen. So hofftman dasselbe-(zu sieäekanntist ferner,daßman inEngland der Motori- isthssgbesonderesInteresseentgegenbringt. Bahnbrechend dS

letVorallemderOberst Fuller,dervor kurzemGehilfe

-neu ernannten EhefsdesReichsgeneralstabes, General ne- gewordennUk ist.Wenn auch Fuller aufdem Schlacht-

NochTanks geltenlassen will,istman sich ineng-

Fuchkreisendochdarüber klar,daß die Motorisierung nsumvor sich gehenkann. Sieistinweiterem Um- kcnst möglich,wenn esgelungenist,einFahrzeugfo Bearuieremdas sowohl für militärischewiewirtfchaftliche

jeUsebrauchbarist. Engmit derMotorisierungvhangt

oderFIIagezusammen,obdieKavallerie tnoch zeitgemaßsei eurorEcht-DaaberEnglandnichtnur aufwest-odermittel- innFasscheuKriegsschauplätzenzukämpfen hat, sondernauch stehtemg kultiviertenman Ländern derverschiedenstenErdteile, vorläufigder Abschaffungder Kavallerie ab- uch

gegenüber.

.dieBesatzungam Rheininteressiert dieenlische

OfefentlschleitEhamberlain hat aufeineAnfrageim arla- derVwegenRäumungdesRheinlandes oder Verringerung

jeesatzungeineablehnendeAntwort erteilt.

« heinarmee, die Anfang diesesJahres »die

FausgsrZonegeräumt hat,wird also vorläufigd»ieWies- 8500Fäusonen. besetzthalten. Ihre Stärke betragt rund erheereshuushalt1926 weist durchErsparnisseinder jaerwaltung2Mill. ZAusgabenwenigeraufals imVor- 42,5MillDErAusgabenetat beziffert sich nunmehr auf

geäslsondekesInteressewird der Luftschiffahrt ent-"

lichengebrachtznichtnur aus derdemEngländer eigentüm-

überlegcgportliebhaberei.sondern auchaus Besorgnisvorder nenfranzösischenLuftflotte.

des portugiesischen Marineministers in DieLuftstreitkräfte sindindiesem Iahrevölligneu orga- nisiertworden. DemOberbefehlshaberderHeimluftverteidi- gungskräfteunterstehen: derIagdbezirkmit denaufdas Land verteilten 11Iagdgeschwadern,derWessex-Bomben- bezirkmit 9Bombengeschwadern, das Kommandoder Spezial-undHilfsreservenmitdenAusbildungsformationen.

Noch mehralsdieLuftstreitkräfteistdieMarine für Eng- landeineLebensfrage. Esist dahernatürlich, daßman sich sehr energischgegen eineweitere HerabsetzungderFlotte wehrt,wiesie teilweise aufderAbrüstungskonferenzinGenf zurDebatte stand. Man hältdiejetzigenStärken fürun- bedingt nötig, nachdemman. sich schon aufderWashingtoner Konferenzzur Gleichstellungmit denVereinigten Staaten herbeigelassen hatte.Undnun gebendieVereinigten Staaten dieParoleaus: Entweder HerabsetzungderRüstungen durch gegenseitige Abmachungen oderAusbau deramerikanischen Flottenrüstungen. Sowird Englandineineschwierige Lage kommen. Dabei hatman jetzt schon zugunsten der Neu- bauten das Lebensalter derSchiffe heraufgesetztunddurch heranziehen derLuftflottefürdieKüstenverteidigungeine Anzahl Schiffe fürandere Zwecke freigemacht. WelchenWert England aufdieSchlagfertigkeitseiner Flottelegt, beweisen diegroßen Flottenmanöver,dieindiesem IahreimBeisein der Nähevon Gibraltar abgehaltensind.

Man geht wohl nicht fehl,wenn man diese Manöver am Eingang des Mittelmeeres inZusammenhang mit den Mittelmeerfragen bringt,dieEnglands Außenpolitik lebhaft beschäftigen.

Da ist zunächstdieStellung Englands zuItalien be- achtenswert. England braucht die FreundschaftItaliens, weil dieses Land dieVormachtdesMittelmeeres ist, durch das dieenglischeEtappenstraßenach Indien führt,esist ferner bis zueinem gewissenGrade wegen Agypten auf Italien angewiesen. DieBesprechungenEhamberlains mit MussoliniimAnfangdiesesIahres fandenihrenNieder- schlagindembritisch-italienischen Vertrag überdiewirt- schaftliche Aufteilung Abessiniens. Italien hat sichindiesem Vertragverpflichtet, nichtszuunternehmen, was dieWasser- oersorgungAgyptensbeeinträchtigenkönnte. Denndarauf kam es Englandin ersterLinie an, daÄgyptenzurZeit einSchmerzenskindderenglischen Politik ist. ·

Hierhatsichunter demAgypter Zaglul Pascha,derdie MassedesägyptischenVolkes hinter sich hat,eineFrei- heitsbewegungentwickelt,diedievöllige Befreiung Agypteus von derenglischenHerrschafterstrebt. «

« DieErmordungdesenglischen Oberbefehlshabers SirLee Stack gabEngland dieGelegenheit, ZagliilPaschaabzu- setzenundalleägyptischenTruppenaus dem Sudan zuent- fernen,von wo aus Ägyptenbeherrschtwerden kann,da

man dieWasserzufuhrin derHand hat.Dieüberwaltigende Mehrheit-dieZaglulPaschabeidenParlamentswahlender Jahre1925und 1926erhielt, hat Englandmitderrucksichts- losen Absetzung ZaglulPaschasbeantwortet. Soistzwarder jetzige englischeOberkommissar,LordLloyd, äußerlich Herr derLage-duaberZaglulPaschasEinfluß trotzdem unver- mindert fortbesteht,wird England nochschwere Kampfe durchzufechtenhaben,um sichdieHerrschaftuber Agypten unddamitüberdenSuezkanalzuerhalten.

ImZusammenhangmitderägyptijchenFpagestehtder alte englische Gedanke der Kap—Kairo-Perbindung.Der Friedevon Versailles hat diesenalten englischenTraum»ver- wirklicht,indem er Deutsch-OstafrikaEnglandals Voller- bundsmandat übertrugunddamit dieVerbindungzwischen Nord- und Südafrita herstellte. Englandsieht Deutsch- Ostafrikavölligals englischeKolonieanund wird sich nie- mals herbeilassen, dieseKolonie wieder herauszugeben. Hat

egdochdamit Vor alleinnachFestigungseinerStellungim Sudan und Abessinien ein·großes zusammenhangendes Kolonialreichund ist gleichzeitigin derLage,denSonder- bestrebungenSüdafrikas entgegenzutreten, wo die hol-

spräche-IlerntW i.eipzigerstr. 123a

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