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Militär-Wochenblatt : unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht, 111. Jahrgang, 4. September 1926, Nr 9.

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Nummer 9

Ulilitärslll ocbenblatt

«

UnabhängigeZeitschristfürdie deutscheWehrmaoht

säheistnur mit Genehmigung derSchriftleitung gestattet4das

»Milltär-Wochenblatt" erscheintams» 11.,1s.undLö.jedesMonate si- derBezug-preis beträgt oiertelfährlichM.3,80si-Bestellungen nehmen alle postanstaltem Buchhandlungen und derVerlagan si-

Berlin,den 4.September 1926 111. Jahrgang

Hauptchri ftleitung: Generalleutnarith Toustantin v.Alttock, That-lotenburg2,Berliner Straße23,Fernruf: Steinplat) 10116 -i·

AusfürdieSchriftleitung bestimmten Zuchriften sindnur andie defkehendeAdresseZurichten si-Nachdru undUberfetzung derAuf-

Verlagvon E.S.Mittler F-Sohn -Ausgabeslellee BerlinSW68, Kochsir.08-.Fernsprecher: Zentrum1o736-1o730

« -

Personal-Veränderungen(Marine). übersiehtderwichtigstenKriegsereignisseimSeptember1916.—-

InhansuberbchvStrategie —- Operation Taktik. Ostern Stabshptm.Dr.Oskar Regele.—- Marschall Fochzur

Abrüstungsfragev.W.—- BeiträgezurKampfwagenabwehr. let. Gallwitz.—- DieStrafvollstreckungsvorschrift fürdas

ReichsheerG. St.V.) inihrerBedeutungfürden,,vollstreckendenVorgesetzten«(F).D. St.O.§39). Oberheeresanwalt Frev, Dresden. heereundFlotten. Aus dermilitärischen Fachpresse. Verschiedenes.—- Ofsiziersund Truppenvereinis

WILL—Familiennachrichten. Anzeigen.

übersiehtder wichtigsten Kriegsereignisfe im September 1916.

»Is—30.:SeptemberschlachtindenKarpathen. 4.—9.:

Kanirsfeum dieSpanne-Schlucht 6.g.its-In 12.i7:

tellungskampfim Obekeiiaß. 9.9.16—31. Z.i7- tellungskäinpsevor Verdun. 9.9.16—28. 6.17:

elIungskämpfean der Narajowka, zwischen Narajowka UndZlotasLipaundander Eeniowka. 10.—25.: Kämpfe

l

s

am EibinundAlt-Abschnitt (Rum.). 10.: Einnahme von Silistria (Rum.). 13.—14.: Kampfum diehillerkuppe (Mac.). 16.—19.: ZweiteSchlachtan derNarajowka undZlotasLipa. 26.—29.: Schlachtbeihermannstadt (Rum.). 29.9.—4.10.: Kämpfeum Fogaras (Rum.).

30.9.—2. 10·: SchlachtbeiBrzezany.

Strategie Operation —- Taktik.

Vonösterr.StabshauptmannDr. Oskar Regele.

.1.

.»Dek"Vegrisf -Strategie«hat eine einwandfreie Be-

stlmmungnoch nichtgefunden.«(Ludendorff.) Wo Immerman darüber nachliest, findensich wohl Erklärungen AlexArt,meistensUmschreibungenderAufgabenderStra- eglez·dochkeine klar umriffenen Begriffsbestimmungenix G ahrendClaus ewitz inderStrategie »die Lehre vom ebrcEuchdes Gefechtszum Zweckdes Krieges«erblickt, .Uennt»MoltkedieStrategie ein ,,Systemder Aushilfen«

f »dieKunstdes Handelns unter demDruckderschwie- Trlgsten Bedingungen« »die Anwendung des gesunden

«

eNjchenverstandesaufdieKriegführung«. ·

Uts Friedrich d.Gr. undNapoleon (derzwischen -»Taktik«und ,,Großer Taktik« unterschied)ist Strategie

"gl.elchbedeutendmit Kriegskunst. Jm Gegensatzdazube-

"ze.1net Erzherzog Karl die Strategie als Kriegs-

«wlssenschaftunddieTaktik alsKriegskunst. » ka

Omini machtdieStrategie zurKunstderHeerfuhrung

7fPfdenKriegsschauplätzen,die Taktik zurKunstderTruppen- Uhrqu«andenSchlachtfeldern. BeiB alckistendlichdie

·w1.«lsgfuhrunggleichderStrategie, undBernhardi gibt schle,Ludendorff zu,daßes eine zutreffendeBegriffs-

weltkmspung" nicht gibt,wozu ernoch bemerkt, eine solche areUbrigenssowohl unmöglichalsauchüberflüssig X

Ab-«)»Alsderpreuß. General d.Inf.v.Blume (1870X71 GtellUUgSchefim Preuß. GroßenGeneralstabe unter

FM. Grafv.Moltke) seine,,Strategie«, bei deren

AbfclsslmgauchGFM. Graf v.Moltke mitgewirkt hatte«

EserlagE.S.Mittier szSohn,Berlin SW68)in·11.Auf-

lese-herausgab.,.sagteer, dieUmarbeitung habeihnge-

zwkhdaßes eigentlichkeinen grundsätzlichen Unterschied HinEichenStrategieundTaktikgäbe, vielmehrbeidedauernd

elnander griffen. Schriftleitung.

Es lohnt sich entschieden,die Militärklassiker hierüber

genauer zu studieren. Elausewitz, Karl und

Jomini habenüberdieStrategie weitmehrgesagt,als von ihnen allgemein,wie auchan derSpitze dieses Auf- satzes, zitiertwird. Clausewitz schreibt, «die Strategie

»entwirftdenKriegsplan, machtdieEntwurfe zuden einzelnenFeldzüg en«; Eh. Karl sagt: »Derstrategische Entwurf entscheidetdenAusgang einer zusammenhängen- den· Operation,eines Feldzuges, eines ganzen Krieges, während mit hilfederTaktikdieSchlachtge-

wonnen wird«;Jomini sprichtVon der Strategie als

der Kunst,diedenganzen Kriegsschauplatz um-

faßt(vonderTaktik alsderKunst, aufdemGelände zu kämpfen).« JndiesemSinne gibtdann Thyr diebisher wohlgelungenste Begrisfsbestimmung: »DieStrategie ist dieWissenschaftvon der Verwendung sämtlicher auf

einem Kriegsschauplatze tätigen Streitkrästezur

Erreichung desKriegszweckes.«

·

Vor allem scheintes notwendig, KriegführupxbKriegs- kunstundStrategie auseinanderzuhalten. DadieKrieg- führung sowohldenKampfderbewaffnetenKruste,als auchdiePolitikund dieWirtschaft umfaßt-kann slemit der Strategie («Heerführung«)nichtgleichbedeutendsein.

Strategie istnur ein Zweig der Kriegfuhrung Die Kriegskunst lehrtwieder die richtige·Ausgestaltung undAnwendung aller militärischenKriegsmitteLStrategie ist daherwieder nur einZweig derKklegSkUUst-wiedie Taktik, die Befestigung, dieKartenwissenschaftoder die Waffenerzeugung Eine Ausdehnung der Kriegskunstauf Politikund Wirtschaftist durchaus Ungebräuchlich

Zusammenfassendergibtsichnach demGesagtenvielleicht als brauchbare Begriffsbestimmungdiefolgende: -

Die Strategie ist die Lehre von der

Führung der Gesamtstreitkräfte eines oder mehrerer Kriegsschauplätze nach einheit-.

l’chem »;Plane zur herbseiführusng der Kriegsentscheidung mit. Waffen-.

(2)

291 1926 MililärsWochenblait—- Zins 292

Die Führung der Gesamtstreitkräfteeines Kriegsschau- platzesistimmer Strategie, ganz unabhängigvon Zahl- und Raumgrößem bei den 45 000Mann Radetzkys in Jtalien 1848,ebensowie beiden380 000Mann Moltkes 1870 und bei den anderthalb Millionen Deutschensamt

ihrerFlotteimWesten1914. .

DieStrategie wird beeinflutdurchdiePolitik(zeitlich undauch räumlich),durchdie eographie(Bewegungsmög- lichkeitenderStreitkräfte)undderWerte dereigenenund feindlichen Streitkräfte (Zahl, Ausbildung, Bewaffnung, Bersorgung, Führung,Mobilmachung).

Es gibtnur eine Strategie: dieVernichtungs- strategie,. dieden Feindvollkommen zuBoden wirft.

Jede ,,andere« Strategie, wie die ,,Ermattungs- strategie (Manöverstrategie)« ist bloßeinevor- übergehende FormderVernichtungsstrategie, wie dieBer- teidigungoderdashinhaltende Gefechtnur Vorstufeneines dochimmer notwendigen, weit allein entscheidendenAn- griffes sind.

«

»Strategisch« ist alles,was dieGesamtlage aufdem Kriegsschauplatzwesentlich beeinflußt:DieAufklärungdes Gesamtraumes, dieArtdesGesamtaufmarschesund dieihn beeinflussendenVerkehrslinien, derBesitz(Eroberung oder Verlust) bestimmter OrtlichkeitenFVerkehrsknotemWirt- schaftszentren,Brückenköpfe,-höhenzuge, Pässeu.dgl.),ein- zelneKampfhandlungen verschiedenenMaßstabes(,,strate- gische Auswirkung« eines Gefechts,einer Schlacht,einer Operation), miteinem Worte, was nach Eonrad ,,feld- zugsentscheidend« seinkann.

» Fürgewöhnlich hörtman vom ,,Ope ratio nsp la

als jenemPlan, nachdemdieStreitkräfteeines Kriegs- schauplatzes aufmarschierenunddenKampfbeginnen. Aus demfolgendenwerden wir jedoch sehen, daß hierdieBe- zeichnung,,strateg is che rPlavielangezeigter wäre.

KriegsgeschichtlicheBeispielefürdieStrategie liefern die einzelnen »Fel d z ü ge«,z.B.E äsarsgallischer Krieg, Pri nz Euge ns Feldzuggegen dieTürken 1716X17,die FeldzügeMol t ke s1866 und1870,derOstkrieg 1914,die Niederwerfung Rumäniens 1916: alsoFeldzüge alle r Zei ten, weil dieGrundgesetze der Strategie unver- änderlich sind-

II.

Eine Operation istdie planmäßige Durch- führung einer Reihe von Bewegungen und Kampfhandlungen zur Erreichung eines (oft weit außerhalb des Durchschnitts- Waffenerfiolges liegenden) Raumes.

Es gibt strategischeOperationen so gut wie taktische.

Jeder FeldzugisteineSumme von Operationen, von Teil- handlungen imRahmendesstrategischen Planes. Denje- weiligen Einklangaller dieserOperationen stelltdieStra- tegieher. Doch auchdieEinzelschlachtund das Gefecht können Operationen aufweisen, können ebensodieSumme von Operationen nacheinem Schlacht-(Gefechts-)Plansein.

AuchdieOperation istankeineZahlengrößedersieaus- führenden Streitkräfte gebunden. Operationen können

ganze Armeen durchführen: Tilly am Rhein 1622,

Eh.Karl am Rhein1795,Napoleon (klassische Ope- rationen) 1805und1814,Wellington inSpanien, die heeresgruppe Deutscher Kronprinz im Mai 1918 gegen Soissons,diek.u. k.3.Armee indenKarpathen 1914,Kluck an derMarne u.a.m. Operationen finden sichaber ebensobeimArmeekorps (25. Res.Korps 1914 beiBrzeziny)-beiderDivision (k.u.k. 29.Div. 1914 inSyrmien), derBrigade (die8.Gebirgsbrigade1916 beiEampulung), demRegiment (dasGrazerSchützen- regiment 1918 vom Mte.Roncone biszum Mte.Pertica), dem Bataillon (das deutsche 1.X175.Jnfanteriebataillon 1918 von Fräsnes bis über die Marne), endlichder Unterabteilung (die deutsche 5.X2.Kürassiereskadron beiEraiova 1916).

DerBegriff «Operation« ist daherallgemeinster Art,be- trifftstetseine Teilhandlung (Strategie immer das

Ganze!)und umfaßtimmer kampflose Bewegung (Anmarsch,Verschiebung)un dKampf.

»Ope rati v« sindalleMaßnahmen, diedarauf ab- zielen, Truppenverbände aller Art zei t gerecht und richtig zum taktischenKampfe heranzubvingen, sie währendderBewegungen und Kampfhandlungen durch Zu-und Abschub schlagfertig zu erhalten. Die Grundlage solcher Maßnahmenbildet der ,,o pe rat ive Ents chluß«.Das Bild aller Umstände,dieeinen ope- rativen Entschluß fordern, istdie,,o pe rativeLag e«..

III.

Ursprünglich lehrtedieTaktik die,,Aufstellun der Truppenzum Kampfe,alsodieBildung der,,Schlacht- ordnung«, und dieFührungderaufgestellten Truppen währenddesKampfes.

Jm Grundzuge hat sichdaran eigentlich nichts geändert- Die,,Aufstellung«und dieFührung sindnur wegen der VervielfältigungderArtund WirkungderWaffenunver- gleichlich schwierigere geworden.

DieTaktik beginntmitderEntfaltung derTruppen, mit·

ihremEintritt indenKampf,mitdemAugenblick,wo die Wirkungaller Waffen allgemeinzur Geltungkommt.

Die Taktik lehrt den richtigen Einsatz

aller Kampfmittel bei Austragung des

unmittelbaren Kampfes mit Rücksichtan

die Wirkung der Waffen, das Gelände und de nFeind.

Der Erfolg oder Mißerfolg eines Kampfes (Schlacht und Gefecht)werden alstaktisch bezeichnet,wenn Sieg oderNiederlage ohnebesondere Folgenaufdieoperative bzw.strategischeLagebleiben.

Da dieTaktik denEinsatzaller Kampfmittel lehrt,gibt

es eine Taktik jeder Einzelwaffe und eine

Taktik der verbundenen Waffen.

Je nachder Zahl und Art der Kampfmittel und im EinklangmitZeit,Wetter und Gelände bildet dieTaktik dieverschiedenenKampfverfahren undGefe ts-- formenden aus: DiePhalanx, dieschiefeSchlachtordnung,

KeilunddenGevierthaufen; dieLinear-, Treffen-und- Gruppentaktik; das Wald-, Orts- und Flußgefecht;den Minen-, Gas- und Sappenkampr denKampfin Nebel- Dunkelheit, Eis und Schnee; Talstoßund höhenkampf;

denfrontalenAngriff,dashinhaltendeGefecht,dieelaftische Verteidigung; dasAufrollen,denDurchbruch,denFlanken- stoßunddieUmfassung....

Esist klar, daß manchervon diesen Begriffen auchopera- tiven undstrategischen Charakter annehmen kann,wiez.B- derDurchbruchoderdieUmfassungUmgekehrt gibtesaber- einige operative undstrategljcheBegriffe,dieinderTaktik-·

garnichtoder nur sehr bedingtanwendbar sind,wiez.B-.

die innere Linie, der Flankenmarsch-die verwandte

Front u. a.

Ein Kapitelfür sichbildet dieScheidungvon Schlacht.

und Gefecht inBezugaufdieTaktik. NachEonrad istdashauptgebiet derTaktik dasGefecht,dieSchlachtals Summe von Gefechten fällt bereits mehrindasstrategische Gebiet. Spricht man dennochvon einer Schlachten-«

taktik, sokann darin der-Beweiserblickt werden, daß.

esauch hieraneinereinheitlichen Auffassung fehlt.

BorstehenderVersucheiner Begriffsbestimmungbesonders vielgebrauchter Fachausdruckezeigt wohl deutlich, wie schwereine brauchbare Losungzufinden istundwieviele- Fragendabei nochimmer offen bleiben.

Esmag gar vieleFeldberren gegebenhaben,dieohne:

Kopfzerbrechen über dieseFragen siegreicheSchlachten schlugenund Feldzügegewannen. Doch für alle,dievon diesenFeldherrenetwas lernen wollen,isteineKlärungder Grundbegriffe im Interesse·leichterenStudiums, einheit- licher Auffassungund verelnfachten Gedankenaustausches zweifellos wünschenswert.

(3)

293 T

MarschallJoch zurAbrüsiungsfrage.

kDielinterkommissionder vorbereitenden·Abrustungs- ommlsslvnhat sichu.a.mitderFragebeschaftigt: Wasist Unter Rüstungenzuverstehen? und gegen dieStimmen Deutschlands»Ur undderVereinigtenStaaten denfranzösischen

chlagangenommen, dieReservennichtindieFriedens-

rUstUNgaufzunehmen. ·

enfv fandderfranzösische Vorschlag,wonach»dasaus Lager befindlicheGerät nichtin die Friedensrustungen singerechnetwerden soll,gegen dieStimmen Deutschlands

LllBmhme.jefe Bese indbeeinend fürdenGei«tsundden WillenderZonifmisssionsmghrkeitSiebedeuten eine schwere

BenachteiligungDeutschlands besondersFrankreich gegen- Uber.FrankreichskünftigeStärke liegtindergroßenZahl Tierausgebildeten Reserven, Deutschland hatkeine. Das TiberdasimFriedensheer vorhandene Material, das fur dieKriegführungvon fastausschlaggebenderBedeutungist- kann Nachdem Beschlußvon denMächten beliebigunter- Palteilwerden, soweites dieMittel gestatten,Deutschland Ist anesolcheUnterhaltung verboten.

» ·

dDleie Ungleichmäßigkeitder Behandlungentsprichtnicht em.Sinne desallgemeinen Abrüstungswillens

-. LeierWilleforderteineallgemeine Abrustung unter Be-

suckjlchtigunggewisser Punkte, aber unter·Zufgrundelegung estIanterfüralleLänder gleichmäßig sich außernder

edEnglingen

»lervon kannabernichtdieRedesein,wenn man Grund- fae»unnimmt,deren Erfüllungauchnur einen Staat im

erhaltniszudenanderen bedeutend schädigt.

oMUß hinsichtlichderNichtanrechnungderReservege- fordertwerden, daß Deutschland Reservenausbildendarf, oder aber dieReservenmüssenzuden Friedensrustungen setechnetwerden. Das würde demAbrüstungswillen,wie

rgedachtwar, entsprechen. » » »

f--UrngsehenIedeiiEingeweihtenhiervon sindgeradezu lächerlich.diebeiden erwahnten Beschlusse. »

F an stelltdieReserven und das Materialals einen aktok hin,derfür die«BeschränkungderRustungen nicht dernurin weiter LinieinFragekommt, wodoch jeder

Feenschweiß?daß geradesiedeneigentlichenWert des ereSfüreinenKriegausmachen.

dDaWfftessich gut, daßeinVertreter geradedesLandes, ua5..dleAnträgezuobigenBeschlüssen eingebracht hat, sich

mangjtzudieser Frage geäußert hat.

WSIst keingeringerer alsder Marschall Foch, derden ebertDerReservenundder Kadres furdieKriegfuhrung

ensvwiedieBedeutung desMaterials betonthat.

seU PetriKongreßdernationalen VereinigungderRe- mxveofflzierearsalldahiningeäußert:Lille hatsichdem »Temps zufolge. der·

Unter einer Friedensarmee eine solche mitein-

äeschranktenn Effektivbeständenzuverstehen seinwird, die thderKorpseiner solchenvon 1914nachstehenund mitdergrößten Sparsamkeit unterhalten werden wird.

zu ·.kiegsarmee,diedazuberufensei,dieheiligstenGuter U schUBeU,würde allehilfsquellen der Ratiomumsassen stnddahersehr erheblich sein.Dieschon ·im Frieden be-

QeliepdenTruppenteilewürden zunächst einmal durchdie

stlsizlekhUnteroffiziereund,Mannschaften derReservever-

larktwerden;gleichzeitigwürden sie durch»ihr«eVerdoppe-

an.g.weitere Einheiten liefern, diehauptsachlichvon den

FRAUN-UnterosfizierenundMannschastenderReservege-

IldekWürden. ·

eldeArmeen—- das Friedens- wie·das Kriegsheer·——

geWeilFrankreichzur Verwendung einer Rustungzwin-

wn«dIe immerfeiner,genauer undvollkommener gestaltet erbenMüßte,diefürallevielMunition verbrauchenden saaengattungenimmer unerläßlicherwürde und dieGe- tsntmengedes Materials immer mehr anschwellenlasse.

liegeman sieht,würde eineKriegsarmee ihrenhauptsach- SisteTWertaus demReichtum ihrerReserven einberufen.

SuebwUrde einen großenTeil ihrerhoherenund ihrer ihrealterUciffizieresowie ihrerUnteroffiziereundfastalle MaMischaftender Reserve entnehmen mussen. Die

1926 Miliiär-Wochenblaii—- Aug 294

Kriegsarmee würde von derReservefordernmussen,daß

aus dieser raschen Vereinigung von Millionen vonMen- schen,wiesiedieMobilmachunggeschaffenhat,eM Heer mit kriegerischen Tugenden, mit Korpsgeist,mit Soldaten- geist,mit Berufskenntnis, mit sestgegründeterDisziplin, mitdasgeregeltenBefehlsverhältnissenentsteht, kurzeinDekr- fähig ist,indieSchlachtzuziehenundzusiegen.Dies seieineungeheure Aufgabe, deren größterTeildenReserve- formationen zufalle,undderen Lösung ungewiß sein wurde, wenn wir nichtdievolle Leistungsfähigkeitdes Reserve- ofsizierkorpskennen würden,dadurch,daßwir schon »in Friedenszeiten ihremilitärischen Kenntnisse aufder Hohe

hielten. -

»Lassen Sie sich also nicht«, so fuhrderMarschallfort-

»durchdiePlänebeunruhigen, einverringertes Friedens- heerund stark vergrößerte Kriegsformationen zuschaffen.

Diese Plänesind durchaus vernünftig,wenn wirnur ihre charakteristischeElastizitätinneuer undweitherziger Weise auffassen, sodaßwir immer bestrebtbleiben, diemöglichen LeistungenunsererFriedenseinrichtungen zusteigernundjo den Schwerpunkt unserer Kriegskräfteimmer mehrin unseren Reserven, sowohldenOfsizierenwiedenMann- schaftenzusehen.

Esist klar,daß unserer Kriegsarmee,diefortanvon»den Reserven gebildetwird, nur indemMaßeleistungsfähig sein wird, als diese Formationen schoninFriedenszeiten versammelt undmitihrenKadres undinihrerendgültigen Zusammensetzung,sowohlwas das Kommando wie die Truppen und das Material anlangt, einexerziert worden sind. Nur aus diesem gleichzeitigen Scheinspielen der verschiedenen Faktoren undaus dem Austaüsch ihrermili- tärischenKenntnissekann sich füreinen Truppenteil dieGe- wißheit ergeben,daßerbeiderMobilmachungfähig sein wird, dieihm zugewieseneRollezuspielen,undumgekehrt würde ohneeine solche vorherigeErprobungeinReserve- truppenteil Gefahr laufen,ein bloßes Trugbild,einKörper ohneSeelezubleiben,trotzdergutenEigenschaftenseiner Bestandteile.«...

So dererste Marschall Frankreichs.

Was sagendieVertreter FrankreichsinderUnterkom- missionder vorbereitenden Abrüstungskommissionhierzu?

hier hateindoch wahrlich kompetenterMann offenund ehrlichdierichtige Bewertung derReservenunddesMate- rials ausgesprochen. Wie verträgt sichderInhalt seiner

Worte mitdem BeschlußderUnterkommission? v.W.

Beiträgezur Kampfwagenabwehn

Jn der»heerestechnik«1925,Nr. 10(Oktoher), berichtet J.W.G.6Vüberdie,,verschiedenenKampfwageiitppen imLichtefremdländischerFachkritik«. Jch entnehme diesem Aufsatzfolgendes:

»Heute istdiebilligste Artzusiegendie:schnelle Kampf- wagen hintereinem Rauchschleier vorzuschicken....Engl-

OberstleutnantPile)... , ·

UberdasLegenvon Rauchschleiernergabenisimerikcmlsche VersuchefolgendeDaten: Jn einer Minute laßtsichVon einem FlugzeugeinRauchvorhangvon 180m HoheUnd

16002mLänge legen... ,

Daß trotz dieses verbessertenEinneblungsverfahrensdie Kampfwagenaufnaheund nächste Entfernungen in den Seh- und damit Treffbereich von Kampprgenabxvehb geschützengeraten werden, istklar. Siegerwird derjenige bleiben,dem eszuerstgelingt, einen Wirkungsschuß insZielzubringen. DadieAbwehkgefchutzeVom festen Bodenaus schießenundihreBedienunganderLauerliegt, scheinen ihreErfolgaussichten«——was die.Abgabedesersten Schussesanbetrifft diegrößerenzu»sein.Setztdererste SchußdesAhwehkgeschützesden angreifendenKampfwagen jedochnicht außerGefecht«sosinddiebeiderseitigenErfolg- aussichtenetwagleich,dadieBedienungdesAbwehrgeschützes nunmehr ungeschütztdemaus einem odermehreren M.G.

sogleicheinsetzenden FeuerdesKampfwagensausgesetzt ist.

DerEinwand, daß Kampfwagen )sastblind« sind, trifft auf 18-

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