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Militär-Wochenblatt : unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht, 111. Jahrgang, 25. November 1926, Nr 20.

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Nummer 20 Berlin, den 25. November 1926

Ulilitärlll ocbenblatt

UnabhängigeZeitschriftfürdie deutscheWehrmacht

Hauptschriftleitung: Genernlleutnanta.D.·Constantin o.Altrock, Thquottendurg 2,Berliner Straße23,Fernrus: Steinplat) 10116 st- AllefiirdieSchriftleitung bestimmten Zuschriften sindnur andie vorstehende Adressezurichten st-Nachdruckund Ubersetzung derAus-

sötze istnur mit Genehmigung derSchristleitung gestattet »i-das

»Militär.-Wochenblutt" erscheintam»4.,11.,18.und25.jedesMonats »i- DerBezugspreis beträgtviertelsährlich M.3,80 i-Bestellungen

nehmen alle postunslalten, Buchhandlungen und derVerlagan si-

VerlagvonE.S.Mittler 84Sohn -Ausgabeflelle: Berlin SW68, Kochllr.os-Fernsprecher: Zentrum10736—10730

InhaltsübersjchtzSchweizerBrief. Vonunserem Schweizer Mitarbeiter. —- DieEntwicklungderpolitischenund militärischen LageinChina.11.(MitSkizze.)-n-. Operative und taktische Studien zum Marnefeldzug1914. —- Schnellbrücken.—- Tarnung. (Forts.) Vom Elnmannkampfwagen. Vernichtung eines Umerikanischen Munitionslagers. Lösungder französischen Aufgabe3. Lösungder englischen Aufgabe2.N. Lösungdertussischen Aufgabe2. heere undFlotten. —- Bücherschau. Verschiedenes. Offiziersund Truppew vereinigungen. Familiennachrichtem Anzeigen.

Schweizer Brief.

VonunseremSchweizerMitarbeiter.

Mankann sagen, daßdasJahr1926fürdasWehrwesen erSchweizdas einer ruhigen Entwicklung gewesen wäre, Wennnicht durcheineinfältiges politisches Attentat inletzter StundeinderBudgetberatung imDezember1925inder Undesversammlung,dieso dringendnotwendigen Wieder- lJOlungskursederLandwehrgestrichenworden wären. Diese

,Utsachewar um so bedauerlicher,alsauch bürgerliche Poli- tlkerdieHandmitimSpiele halten,undum so befrem- dextdeyalssich währendderGrenzbesetzung1914——18ge- öelgt hat, daß unsere Landwehr,d.h.dieJahrgänge nach 30, em·ganz hervorragendes, an innerm Gehaltden Auszug WeitübertreffendesSoldatenmaterial darstellen. Esistdies auch nicht verwunderlich,weil inderLandwehr dieSpreu VOMWeizengeschieden ist,undder bessereTeil desAus- öUgeS,derkörperlichund geistig kräftigere, seine Ausschei- ng gefunden hat.Das waren auchdieMänner, dieüber- IeS ineigenem und fremdem Kriegedie Geschichteder

SchweizunddenNamen derSchweizerSoldaten gemacht Aben. Dabei muß auf dieUngeheuerlichkeitaufmerksam gemttchtwerden,daßineinem Gesetzeverankerte militärische

kae und Übungen wie dieLandwehrwiederholungs- Ukje ohne weiteres durch eine Gesetzesverletzung

schlltnmsterSorte aufgehobenwerden können. Eskanndas

"

Plellelchtderjungen deutschen Republil zeigen, daß auch meiner Demokratie Gesetzund Recht nichtnur gebeugt,

soInderninbedenklicher Weise verletztwerden können,was manIasogernsonstdemmonarchischen SystemzumVor-

geslemacht. Immerhin hatessichdann gezeigt, daßdoch leite Kreisedes Volkes von diesemunverantwortlichen

erhaltendesParlaments mitgrößtemBefremdenundUn- b..UtKenntnisnahmen. Denn diegroße Massedes guten, aUerlichenundgewerbetreibenden Volkes ist nicht sowelt- emdwiedieinternationalen Sozialisten oder diehalb-

vexrücktenpazifistischenJntellektuellen, daßesnicht einsehen wurde,daß Kriege vorläufig nocheineNaturnotwendigkeit sindunddaßdieSchweiz trotzders önstenund höchsten Beteuerungen überFriedensfertigkeit iachbarnhat,denen es»mitRecht mißtraut.BeialldemGuten,was dersüdliche Diktator für seinLand geleistet hat,darfnicht vergessen werden,daßdasSprunghafte seinesCharakters undseines Wesens,das ihnvon einerStunde zuranderenMeinung undEntschluß wechseln läßt,zudengrößten Uberraschungen führenkann. Zudem sindinderSchweiz DingeundVor- gänge seines SchweizerAusenthaltes nichtganz unbekannt geblieben, diedas Recht geben,demDiktator mit größter Vorsichtzubegegnen.

Jm 1.ArmeekorpsistinDetailausbildung derTruppe wiederholt worden, währendim 11.Armeekorps inden schwere-n3Brigadenstarken Divisionenmit Gegenseitigkeit und unter hinzuziehung von zahlreichen Spezialtruppen geübtworden ist.Die3.Berner Div.übteindemklassischen KampfgeländeanderSense-undSaane-Linie, wobei viel- leicht allzuschematischderAngri derDiv. inetwas weiter Spannung 8km für 2 rigaden durchgeführt

wurde. Die4.Div. übte einen Uferwechsel im Reuß-

gebiete,derrecht interessanteMomente zeitigteund beider Truppe teilweiseein ganz ordentliches Können und Ver- halten indentaktischenLagen zeigte, sowieeinebeieiner Milizarmee zum Teil nichtüblichen Beweglichkeit der Truppe. Allüberall aber wurde über einen etwas sehr schleppenden Befehlsgang geklagt,was wohlmitdemMiliz- systemund· derUngewohnheitderFührungzusammenhängen mag. DenÜbungender4.Div. folgteinZivildergreife heerführeraus demWeltkrieg,Gen.Oberst v.Kluck, dersichüberall große Sympathie derTruppewiederBe- völkerungzusichern wußte,unddemsich auchdieamtlichen Delegierten der fremden Armeen, vorab Engländer und Franzosen,vorstellen ließen,undmitihm eifrigdieTätigkeit derneutralen, abersicherlich gut geschulten Schweizer Armee besprachen.

111. Jahrgang

Blase undRose aus keinstem Trikot oderDöskin von M.120,——an

u u is. Im dazupassender Mantel .·.......................... von M.115,—an ans laKammgarn bzw.Flausehstolken nachMalzvonM.120,—an

oek II- Anziige,Ulster nndPaletots anseigenerFabrikation vonM.68,—an

. Fürsämtsiche Einkäuke, diebisWeihnachten getätigt werden, braucht

Zahlankerst .

ab1.Januak1927 in4gleichen Reiten geleistet werden. BeiEinzahlung 50f0 bzug IIset-lis- cz Ieise konnten-se it,lllTalente-hu seInhaltes sitt-se IIstecke-ehst- lIlssIlit I-cis-lus- susch I-

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707

Momentan tobt im Volke der große Kampfum Ein- führungdesGetreidemonopols, dernachgerade Formenan- genommen hat, die von vielen als skandalös bezeichnet werden. Das Getreidemonopolwill denganzen Getreide- ankan undVerkauf verstaatlichen,stelltalsoein.staatswirt- schaftliches Experiment dar,das,wenn wir nicht falschbe- richtet sind, schonvor demKriegevon denmilitärifchen Jn-

stanzfenllin Deutschland in Erwägung gezogen worden sein«o.

Jnvielen KreisenderSchweiz,besondersderArmee,aber auchbeieinem Großteildes Bürgertums-, hatman mit größtem InteressedieKriseinder Reichswehrdurchden AbgangdesGeneraloberstenv.Se ecktverfolgtunddiesem zweifelloshervorragenden tüchtigenGründer und Führer derReichswehr seine Anerkennungnicht versagt. Semper.

Die Entwicklungder politischenund militärifchen Lagein China:

III-)

Das Vorgehen Wupeifus gegen Tschangsolinim Spät- herbst1925 hatteauch General Fengbenutzt,um von Kal- gan aus gegen chhangsolin vorzustoßen.Es gelangihm Pekingwieder infeinehand zubekommen, dieProvinz Tschilizubesetzenund soar sichbisShanhaikwan auszu- .dehnen..Südlichdieser inie hieltnur der Gouverneur von Schantung unentwegt zuTschangfolin.

Letzterer gab jedoch seine Absicht, seinen Machtbereichauf Nordchina auszudehnen nochnicht auf. Er organisierte seine Armee inder Mandschurei,schlugum Weihnachten 1925 einen Ausstanddes Generals Kuosungling infeinen Reihenblutignieder undlegteeinen Streit mitdenRussen bei,dieihmdieAusnutzungdervon RufsenundEhinesen gemeinsam verwalteten, die Mandschurei durchquerenden Ostchinesischen Eisenbahn für Truppentransporte unmöglich machenwollten. JndiesemStreit hatteessichgezeigt, daß auchdieRussenmachtpolitische ZieleinderMandschurei verfolgen. Das wurde geschickt, besondersvon England,zu einer propagandistischen Gegenoffensioebenutzt. Damit er- hieltauchdervon ihnengestützte Wupeifuwieder neuen

Antrieb. (

TschangsolinundWupeifutraten nunmehr imFrühjahr 1926gemeinsamzur

Gegenogenfivegegen Fengund seine

»Volksarmeen« inRichtung ekingan,undzwar Tschang- solinvon Shanhaikwan undSchantungaus, Wupeifuent- lang dervon hankau nachPekingführenden Eisenbahn.

Esgelang ihnen,sichindenBesitzvonPekingzuseenund FengaufdennördlichPekingliegendenNankauYBaßzu-

rückzuwerfen,dervon letzteremhartnäckig verteidigtwurde. . Mit ErreichungdesZielesPekingtraten jedoch nunmehr auchdiezwischenTfchangsolin und Wupeifu bestehenden Gegensätze sofortwieder sin dievErscheinung. AndieStelle kriegerischerhandlungentreten wieder, wieinEhanüblich,

Verhandlungen .

DieTatsache, daß Wupeifuseine Kräfte nachdemNorden verschobenund damit dieProvinzen am Yangtse entblößt hatte, benutztederschonoben erwähnteGouverneur von Tsch.ekiang, General Sun-chuang-fang, um sich seinerseits von Wupeifu unabhängigzumachen.-Esgelangihm,die fünf beiderseits der·-Yangtse-Mündungliegenden Provinzen Fukien,.Kinangsi, Tfchekiang, KiangsuundNganhweiunter

»s) Vgl.Teil I. »Militär-Worhenblatt«Nr. 18vom 11.

November 1926. . -

1926 Micitäk-wochenvtaii Nr.20

seinem Oberbefehlzuvereinigen. Das war fürWupeifu einschwerer Schlag. Noch ungünstigerwurde seine Lage, als im Spätsommer 1926 dieKantonregierung zueiner Offensive nachNorden inRichtunghanlau ansetzte. Es gelangdemFührerderKanton-Truppen, General Tschan- keischeck,dervon seinenrussifchen Lehrern auchdieAus- nutzungderPropaganda gelernthatte,schnelldieProvinz hunan zubesetzenund denYangtsekiangbeihanlau zu

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erreichen.Nur diegegenüber Hankau liegende Stadt Wut- schang leistete hartnäckigen Widerstand. Am 10.Oktober 1926,demselbenTage, an dem vor genau 15Jahren in WutschangdieRevolution ausgebrochenwar, diezum Sturz der Mandschu-Dynastie und zur AufrichtungderRepublik geführt hatte, fiel auch diese Stadt, wohlmehr unter der Einwirkung derPropaganda alsmilitärifchem Kampfmittel

ten-namens

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Insk dranienstr. 158

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Ende

Oktober

792

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709 1926 Miiiiäk-Wocheubiaii ni. 20 710 Zur Deckunggegen General Sun, derdurch»einenOffen-

sivstoßvon Kiangsiaus dieganze Operationhattevereiteln können,war gleichzeitigeinerechteSeitenarmee aufNant- schang,diehauptstadt von Kiangsivorgegangen, das aber bishervon Suns Truppen gehaltenwird.

GleichzeitigmitdemVormarschderKanton-Truppen nach Norden hattezurallgemeinen ÜberraschungdieVolksarmee FengsdenNankau-Paß nördlich Peking aufgegeben.Ge- rüchte sagen, daß sie durchdieProvinzSchensidenhoangho abwärts marschiere,umzueinemunmittelbaren Zusammen- wirken mit denKanton-Truppen zukommensp ·

ObletzterezurZeit nochinderLage sind, ihreOffensive fortzusetzen,erscheint fraglich.Istes derFall,sodurfteahr Ziel sein, zunächstdieProvinzensüdlichdesYangtseinihre handzubekommen; alsweiteres Operationsziel bietetsich Schanghaidar. Dabei dürften sieaber aufdenenergischen Widerstanddeshinter Sun stehenden Englands stoßen,das hier seine haupteinfallpforte nachMittelchina hat« Indem übereinIahrwährenden handelskrieg zwischendemroten Kantonunddemenglischen hongkonghabendieGegner sich bereits kennen gelernt. So sehenwir Rußland undEng- landinSüd- undMittelchina imKampfum·ihreEinfluß- fphärenund Interessengebiete. Auf chinesischem Boden kommt derweltpolitischeGegensatz zwischen Rußlandund EnglandzurZeitzurEntladung. —n—.

Operakive und kakkischeStudien zum Marnefeldzug 1914.

Der durchseine»WanderungenüberdieSchlachtfelder desWeltkrieges«bekannte Obersta.D.hierlhatdaserste Heftderunter obigemTitel herausgegebenen Studien Ver-

Offentlichth « » «

Der Verfasser sagt im Vorwort: »,,Fuhrereigen- fchaften werden angeboren, Führerkonnen aberbe- darfdesLernens, wiejedes Können. Dies gilt auch fürdieobere FührungimKriege.«

DieKriegsgeschichte ist dafüreinhervorra endes Lehr- mitteL Allegroßen Feldherren, Friedrichder roße,Napo-

Fu,Moltke, Schliesfen, habenaus derKriegsgeschichtege-

öpft. .

DasDramadesMarnefeldzuges, dasgeradejetzt nach dem Erscheinendes III. und 1V.Bandes desReichsarchivskih VonbesonderemInteresse ist, nachdem manche,wenn auch NichtalleSchleiervon diesemerschütterndenGeschehen«hin- Weggezogensind,bietet eine Fülle operativerund·taktischer

’nregungen,dieOberst hierl imersten heftseiner Auf- gaben fürdie3.Armee indenTagenvom 27.——29. 8.14

Verwertet hat. · ··

Es ist selbstverständlich,.daß jederaktive Ofsizier, ganz gleichwelchenDienstgradesundwelcher·Was·fe·ngattung,sich HollerInteressemitdiesenStudien befassenwird. Auchdie lUngerenOffizierewerden diehefte gernzurhandnehmen und·koenersichdesin Ausspruchs desalten Schliesfenerinnern,den seinem »TestamentdesGrafen Schliesfen »He-i)auf Ilc)Operative und taktische AufgabenzumStudiumdes Marnefeldzuges1914. heft1:Studien uber dieFuhrung derdeutschen3.Armee indenTagenvom27«.——29.8.14.

Von Constantin hierl, Obersta.D. hierzu eine gesondert öxlbeziehende,auch fürallefolgendenheftegultigeOpera- tIonskarte1:300000. VerlagvonE. S.MittlerörSohn,

Verkinare:2SWM.68,Kochstr.68—71. Preise: heft1:1,80M.,

«

M) Der Weltkrieg 1914——1918.BearbeitetimReichs- al«chiv. Verlagvon E.S.Mittler örSohn,Berlin SW68, Kochftr.68—71.Der Marnefeldzug. Bd.1II: Von derSambre zur Marne. Ganzleinen 22RM., halbleder 27RM. Bd.IV: DieSchlacht. Ganzleinen 26,50RM.,

halbleder32RM .

Mk)Das Testament des Grafen Schlieffen.

Operative Studien über den Weltkrieg. Von General- leutnanta.D.Wilhelm Groener. Verlagvon E.S.Mittler E.Sohn.Berlin SW68,Kochstk.68—71. 12M., Ganz-

leinen15M. «.

Seite 83mitteilt: »Ich sehenicht ein,warum jungeOsfiziere nichtfrühzeitigmit der Führungvon Armeen sichbe- schäftigen sollen, vielleicht isteiner oderderandere von den jungenherren dereinst berufen, eine Armee oder das

deutsche heerimKriegezuführen.« « ·

Aber nichtnur deraktive Offizier,auch der,demesnicht mehr vergönntist,denWaffenrockzutragen,undschließlich jeder Gebildete, der Einblick indas Wesenderhoheren Führunggewinnenwill,wird mitInteressedieAufgaben durcharbeiten. Bieten sie doch nichtnur Anregungzum selbständigenDenken,indem man selbstdieEntschlüsse,vor diedieFührung gestelltwar, faßt, sondern lassen sie auch den Bearbeiter dietatsächlichen Ereignissemit erleben, so daß sich ihmdiehistorischenFacta tiefereinprägen,nals

wenn ersichnur mitdergeschichtlichen Darstellung begnugt.

Die3.Armee war indenTagenvom 27.——29.8.14.auf

sich selbst gestellt. VonderO.h.L. waren keineodernicht rechtzeitige Befehle eingegangen. Man kann dagegenein- wenden,dashätte nichtvorkommen dürfenundwirdhoffent- lichinZukunftvermieden werden. hoffentlich! Aberwenn wiraus alleninderKriegsgeschichte gemachten Fehlerndie letztenFolgerungengezogen hätten,dann müßtenwir·be- reits aufdemGipfelder Vollkommenheitangelangt sein.

Undtrotzdemwird dieWirklichkeituns immer wieder vor neue Aufgabenstellen,denn niemals wiederholt

fiseine

kriegsgeschichtliche Lageso, daßman eine sog.» itent- lösung«anwenden kann.

DiebeidenNachbararmeen der3.Armee batenum hilfe.

hierl weistnach,daßdieEntschlüssedes Führers der 3.Armee, der4.Armee zuhelfen, nicht richtigwaren, daß erden großen operativen Gedanken derRechtsschwenkung Rechnung tragenmußte.Vollkommen einverstanden! Aber auchwenn sichder Führer dieseroperativen Gedanken bewußtwar, so istdochnichtzu verkennen, daßer zum mindestenin Gewissenskonfliktekommen konnte, ob nicht demzuerringenden taktischen Erfolgbeider4.Armee fürdenMoment wenigstensderVorranggebührte.

Doch weiter wollen wir denSchleier nicht lüften,um nichtalldenen, diesichmit denAufgaben eingehendbe- schäftigen wollen, dieFreudeam Studium zunehmenUnd

»die Spannung, mit dersie nach LösungderAufgabendie interessanten Besprechungendurcharbeiten werden. Undso- wünschenwirdenhefteneine weite Verbreitungundallen

Bearbeitern einengutenErfolg! 12.

Schnellbriicken.

Die 1923 herausgekommene D.V. 2221V (Brückenbau Teil IV: Schnellbrücken)8) bezeichnetals ,,Schnellbrücken«

leichtgebauteStege, dieman tragen und rasch überdas Wasser schiebenkann. Sie sollendieInfanterie befähigen, schnell,überraschendoder gewaltsam Gewässerzuüber- schreiten,und sind überGewässerunter 60m Breite mit geringem Strom besonders vorteilhaft.- Zwar kann der Gegnerbeikleineren Gewässern selten überrascht werden, was dasÜbergehen sehr erschwert; andererseits brauchtaber technisch weniger vorbereitet zuwerden als bei breiten Flüssen. Zuweilen wird daher nach vernichtenderMassen- wirkung,derUbergangauchbeiTageinbreiter Front zu erzwingen sein. Das erfordertnaturgemäßeinen großen Bedarfan Schnellbrückengerät.

Schonvor dem Kriegewurden diedeutschen Pioiiiere im herstellen und handhaben von Schnellbrücken geübt.

Man beschränkte sichdabei jedochausschließlichauf Bau- weisenaus Behelf-und demOberbaugerät der Brücken- kolonnen.

slc)VerlagE.S.Mittler örSohn. Berlin SW68,Koch- straße68—71. MitDeckblatt 1RM. 0,55.

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