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Militär-Wochenblatt : unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht, 111. Jahrgang, 18 Oktober 1926, Nr 15.

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V

Nummer15 Berlin, den 18. Oktober 1926 11 1.Jahrgang

Milit

"

W ochenblatt

UnabhängigeZeitschriftfürdie deutscheWehrmacht

PhqqtzsdtfchkiftlrikuvmGeneralleutnanta.d. Conftantin v.Altroel-, nedstenburg2,Berliner Straße23,Ferne-aß Steinplatz 10116 4- vomfür dieSchriftlektungbestimmten Zufchriften sindnur andie

We AdresseZUrichten--Nachdruckund Ubersetzung derAuf-

siiijeistnur mitGenehmigung derSchristleitung gestaltetsedas

»Milltär-Wochenblatt" erscheintum«-l»11.,1s. und25.jedesMonats «- DerBezugspreis beträgtvierteljährlich M.3,80 si-Bestellungen nehmen alle postanstalten, Buchhandlungen und derVerlagan si-

VeklagvonE.S.Mittler 84Sohn -Ausgabestelle: BerlinSW68, Kochstr.68-Fernfprecher: Zentrumjo736-10739 An das Neichsheer. Generaloberstv.Seeckt.

In « ' eonal-Veränderun en (F)eer)-

täthqltsuberbchvZenieraloberstv.herrigigens.—- SchwedischesUrteil über denRüstungsstand1914. —- Mill-

Ejtkohtkschesaus Südosteuropa.Juni1925bis 1926. Noch einmal: Offene Feuerstellungen derArtillerie. Oberst Feeser.—- ranztheüberdas heutige Italien. —Lösungderfranzösischen Aufgabe Nr.«1.K.T. Englische Aufgabe1.—-

Fäekem undFlotien. Ausdekmititärischen Fachpresse.—" Verschiedenes. Ossizieriu.Truppenvereinigungen. Uennachkschtew Anzeigen.

X

An das Reichsheer. .

DerArmee,diemitmir gewordenundgewachsen ist,sage ich heute herzliches Lebewohli

habeAusderalten Armee hervorgegangen, mitihrinschönen Friedens-, inehrenvollenKriegsjahren fest verwachsen- gelu ich nichtsBesserestun können,alszustreben,ihreTugenden der jungenArmee-zu übermitteln. Obmirdas

ngenIst,das solltIhr,meineKameraden, beweisen. - · »

LebenZäätetdieTdeutsche Soldatenehre hoch,dieinderPflichterfüllung liegt: Jederanseiner Stelle,stündlich, taglich,im

im od!

Vernu, den8.Oktober1926. ÜberGrab« Vorwmsl .

von Seeckt,

-XX Generaloberst.

Generaloberst v. Seeckt.

geskgReldAkspkäsidenthatam7.Oktober d.J.dasAbschieds- zum desGeneraloberstenv.Seeckt bewilligt. Panheute kaubtorgzerkIstdas deutsche Reichsheer seines Fuhrers bek insei·Mltberechtigtem Stolzsagt Generaloberst v.Seeckt MordenemAbschiedserlaß:diejungeArmee seimitihm ge- seidunU.ndgewachsen- Erwar berechtigt,zusagen:sie UndrchIhngeworden Übersechs Jahre hatderGeneral

VöllierpltzedesHeeresgestanden. Alser kam,fander

gedAUklofUngVoll DerUmsturzversuchdesJahres1920 lebIS dahin geleisteteArbeit vernichtet. Die·Manns- HeekemußteUEUgefestigtunddaneben nochdieStarke des werdeSVon350000 Mann aus100000Mann herabgesetzt nächstn·..Generaloberstv.Seeckt hatdiese schwierige, zu- ekwakUmong scheinende Aufgabe vollbracht,ohne daßdie

DieJetenschxperenReibungen eintraten.· .

Mistlnterallllerte Militär-Kontrollkommissionhatmitallen orenerstrebt,dieArbeit zustören· Mit immer neuen

gegrierungenssen« MlthatsieindieOrganisation des heeresein- UnbeugsamerZähigkeit hatder jetztver-

« . - .

TesifäleggteGeneraljedenAngriff,dergegen lebenswichtige

PersonundStellung richteten. Jetztschienenauchsieab- geschlagen. Da mußderSchöpferderjungen ·Wehrmacht

derParteipolitik zuliebevon seinemPostenscheiden.

Generaloberstv.Seecktsagtinseinen Abschiedswortem er habenichts Besserestunkönnen,alsdahinzustrebenfedie Tugenden der alten Armee demjungen heerezuüber-

mitteln. -

Unddas danken wirOssizieredes alten Heeresihmbe- sonders. ErhatOfsizierkorpsundArmee wieder zuEhren gebracht. Schmutzfluten brandeten gegen unserenStand;

mit übler Beflissenheitschmähteman unserenRock und

machte sogar vor den Toten nichthalt. Generaloberst

v.Seeckthaterzwungen, daßdergroßenVergangenheitdes preußischen heeres wieder Gerechtigkeit widerfahrt· Hm jungenHeerehater dergroßen Uberlieserung eine Statte bereitet.

Sosehenwirihn mit tiefem Bedauern von seinemWerke scheidenundkönnenuns nur demWunschedesherrn Reichs- präsidenten anschließen, daß Deutschland nicht dauernd auf

. Steeres eü rtwurde, abewe rt. So kames, dieüberragendePersönlichkeitdesGeneraloberstenv·Seeckt daß slchdieVorstögßefgonJahrzuJgahrhmehrgegen seine zuverzichten braucht.

«

65.

Generaloberfl v. Heeringen f.

zuscnzz9.Okt.,22 Uhrnachm»wurde General v..heeringen

KassekroßeyArMeeabgerufen. Geboren am 9.3.1850 zu Leutn Und.ImPreu.Kadettenkorpserzogen, wurde er1808 mitAantImFULgt.80. NachdemerdenKrieg1870-71 siimGeÄlSzelchnUUgMitgemachthatte,stieger umHauptmann

«·«Und18eral.stabauf-In welchemerverschiedeneotenbekleidete,

· 87IndasKriegsministerium,1892als bteilungschef

H

—-

I

KöniglichPreußischerStaats- undKriegsministera.D.

inden GroßenGeneralstab kam. ZumOberst ernannt, erhielterindemselbenJahr das Inf. «Rgt.117undwurde 1898 Direktor des Militär-Okoname-Departementsim Kriegsministerium. 1901«Generalleutnant, übernahmer dieFührungder22.Division, um 1906Kommandierender General des1I.Armeekorps zuwerden.

Von1909abKriegsminifter, brachteer1911und

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.5"15"— 1926—- Mitikäk-2vochenvtau—- Jir.15 516

1912 zweikleinere Heeresvorlagen und1913 diebekannte große heeresvorlage ein. Am27.1.1914 wurde er zum Generalobersternannt.

' "

«Nachdem verlorenen Kriegewar General v·heeringen oft Gegenstand heftigerAngriffe,wobei übersehen wurde, daßdas Kriegsministerium scharf dafür eingetretenist,um mitmöglichster KriegsbereitschaftinDeutschlands Schicksals- stundeeinzutretem daßaber dieHauptschuldan nichtaus- reichenderdeutscher Rüstung nichtbeim Kriegsministerium, sondernbeimReichsschatzsekretärundvor allembeimReichs- kanzlerzusuchen Ist,daletzterer nichtandenKrieg glaubte undsichinutopischenhoffnungen wiegte,diegrausam ent- täuschtwurden. Auch die ofterörterte SchulddesReichs- tagessei erwähnt. Eswäredaherungerecht,denGeneral v.heeringen alsKriegsministermitdemunglücklichenKriegs- ausgang belastenzuwollen,ihn,deminseinerAmtszeitviel- fachdiehände gebundenwaren, undderunmöglichverant- wortlich fürdasgemachtwerden kann,was langevor ihm versäumtworden war. Jedenfalls hatderKriegsminister v·Heeringen mehr als die Hälfte aller heeres- verstärkungen durch esetzt, dievon seinen sämt- lichenVorgängern in 39Zährenseit Erlaßdes Reichs- Militärgesetzes1874 getätigtworden sind.—

Jn den Weltkriegtrat v.Heeringen als Oberkomman- dierender der7.Armee ein,dieunter ihm glänzende Siege erfochten hat. Wiederum war eseine UngunstdesSchick- sals, daßdiese Armee von höhererStelle anfalscherFront eingesetztworden war, und da infolgedessendiesenbe- achtenswerten Siegendiestrategi cheAusbeute versagtblieb.

Am28.8.1916 wurde er zumOberbefehlshaber derdeut- schen Küstenverteidigungernannt und am 18.11.1918 zur Dispositiongestellt. General v.Heeringen hat soziemlich alleAuszeichnungen erhalten,diederalt-epreußischeStaat zuvergebenhatte.

Auch.nachKriegsende hatersichweiter betätigtundam 15.11.1918 das Präsidiumdes DeutschenReichskrieger- bundes ,,Kyffhäuser«übernommen. Wie er das Krieger- vereinswesen durchdie Revolutionszeitund dieschweren Wirren jenerZeitenzielbewußt geführt hat, darüber lese man in der

Zeitschrift,,Kysfhäuser«nach, welche ihrem heim- gegangenen räsidenteneine Sonderausgabe gewidmethat.

Jstman überseine Tätigkeitals PräsidentdesKyffhäuser- bundesauch mehrfach verschiedenerMeinung, so sinddoch dieKriegervereine selbstmit seinemWirken durchaus ein- verstandengewesen.

Soisterin reger Arbeit gestorben, hat stetsdenGlauben an·DeutschlandsZukunftseinen Zeitgenossenins herzge- rufen,immer wieder aufdenWeg deutscher Einigkeitge- wiesenunddemgemäßden,,Kys·fhäuserbund«hochüberden Parteien geleitet, getreu seinem Wort: »Diedeutschen Kriegervereine stehenüberdenParteien undwollen nichts, als nur ein lebenskräftigesDeutschlandbehalten. Dies aberumschließtalles Schristleitung.

Urteil über den Rüstungss stand 1914.

DerschwedischeGeneralstabhateineStudie über das Thema veröffentlicht »Wiekann eineimFriedenversäumte Organisation fürdas betreffendeheer imKriegsfalloder beiKriegsgefahrvervollständigt werden?« JndiesemAuf- satz befindetsich folgende aufschlußreicheTabelle überdie von Deutschlandund Frankreich währendderJahre 1900 bis1913ausgehobenenRekrutenkontingente:

Schwedisches

Verbreikek das Miliiär -Wochenblalt im Freundeskreiset

Deutschland Frankreich

Jahr . 0 .

evlk- Zuber - 0der

BruggeRekruten- Bevölke- VIII-JeReiruten- Bkvölw

MU· kont ngent 2) mag Mjll kontingent 3) rang

1900 1) 56,3 268 608 0,477 1) 38,9 250 000 0,644 1901 57 263700 0,462 38,9I242000 0,621

1902 58 263 413 0,454 39 270000 0,690

1903 59 262670 0,445 39 229000 0,586

1904 60 262 842 0,438 39 257000 0,658

1905 60,6 264 457 0,436 39 253 000 0,649

1906 61 264158 0,433 39,2 4)300 798 0,766

1907 62 265 097 0,427 39,3 272910 0,629

1908 63 265628 0,421 39,3 259619 0,659

1909 64 266730

«

0,417 39,4 272760 0,692 1910 64,9 267623 0,412 39,5 269681 0,682

1911 65 273712 0,421 39,6 261668 0,660

1912 66 286616 0,434 39,6 274972 0,694

1913 67 358752 0,535 39,7 5)468000 1,185

Sa. 3 834 006 —-

f3 881408f—-

l)Nach Stateman’s Jahrbuch,abgerundeteZahl. 2) Waffenführend odernicht warfensührend.(Letztere sind ungefähr 3000——4000.) sNur weiße Franzosen, teinefarbigenLegionäre 4) JmJahre1906wurden inden »Herr-iceAuxiliare«« einberufen: 17000—28000Mann. Ort-on- nanzen, Schreiber,Köcheundandere. 6) JmHerbst1913wurden gleich- zeitig zwei Jahrestlasseneinberufen,20-und 211ährige.

Dazuwird gesagt, daß Deutschland wieja auchdie Zahlen zeigen,—- diezuGebote stehende Volkskraftkeines- wegs vollständig ausgenutzt hat. Von mächtigenStaaten umgeben, deren Jnteressendenseinenentgegenliesen, hätte Deutschland sichbereit haltenmüssen,denKrieganmehreren Fronten aufzunehmen. Zu Neujahr 1911 schrieb Lloyd George:»Diedeutsche Armee ist nichtnur eine Lebens- bedingung fürdas Reich, sondernselbst fürdas Bestehen und die Unabhängigkeitder Nation, daDeutschlandvon Staaten begrenzt wird,von denen jedereindemdeutschen fast gleich starkes heer unterhält. Deutschland erhebtaber keinen Anspruchauf den Zweimächteftandpunkt... Während also englische Politiker denErnst der deutsche Lage einsahen, schobdiedeutsche politische LeitungdieFrage aufund schloßdieAugenvor derSchwierigkeit derLage.

Berichte,dievon verantwortlicher Seite von ZeitzuZeit überdieStärke desheeres aufgestellt wurden, wurden oft schonbeschnittem ehe siedemReichstagvorgelegtwurden.

Da derReichstaginderZeit nachdem AbgangBismarcks nichtgenügendüber die wirkliche Lageaufgeklärtwar, feilschteer weiter daran herum. So kames,daß Deutsch- land mit seinen70Millionen Einwohnern beiKriegsaus- bruch nicht imstande war, einFeldheeraufzustellen, das demfranzösischenanStärke gleichkam, obgleich Frankreichs Einwohnerzahlnicht40Millionen betrug.

JmVerhältniszurStärke derAltersklassenwar deraus- gebildeteTeilderWehrpflichtigennur klein,derStamm der Berufssoldaten dagegenverhältnismäßig groß.

Jm Jahre 1914 betrug die Zahl der aktiven Offi- ziere35 749. Wie hochdieZahlder Reserveoffiziere bei Kriegsausbruchwar, läßt sich nichtmitSicherheitangeben.

Sie war immerhinimVerhältniszumberechnetenKriegs- bedarf ziemlich hoch.Jmganzen nahmen 226130 Reserve- offizieream Kriegeteil,während37 486 pensionierteund zurDispositiongestellte Offizierewieder eingestelltwurden.

DieFriedensstärke betrugam1.Oktober 191336400Offi- ziereoderGleichgestellte,109 000Unterofsiziereund661000 Mannschaften verschiedener Grade,zusammen806 400Mann- was einem Prozentsatzvon 1,2derEinwohnerzahl entsprach.

Weittatkräftiger hatteFrankreichfürdenKriegsfall nach Ansichtdes schwedischenGeneralstabes vorgesorgt. Er schreibt: Jn feiner Stellun als Großmachtundals Kolo- nialland, aberauchseiner andelsinteressenwegen brauchte FrankreicheinestarkeKriegsmacht. Mehralsalles andere habenaber dieZuständean seinen östlichenGrenzenauf die.französischeHeeresorganisation eingewirkt. Frankreichs

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H

517« 1926—- Milikär-Woche"nblatl Arg 15sp 518

X

YeestslsfsvetRhekkkpalitikerforderteeineArmee, diemindestens

größtesenWlediedeutscheundihrgleichwertigwar. Das ie VFremdekaUm diesZielzuerreichen, lag darin,daß

ommevolkerungezunahmeinFrankreichzumStillstand »ge- beweenwar, wahrendsie sichinDeutschlandstarkaufwarts Einw2e«ImJal)r"e1900 hatteFrankreich38,9Millionen entsrhner'Deutschland56,3. JmJahre 1913waren die

raskechendeaZahlen 39,7und 67Millionen, das heißt

andsräuYIEMWOhaerhattensichum800000,jeneDeutsch-

oks emqheUm 11Millioneii vermehrt. Durch«diesen zwmfmngMderBevölkerungszahlwurde Frankreichge- eSübgen-ZUaußerordentlichenMaßregelnzugreifen,wenn

VeFhauptdasaufgestellte politische Ziel erreichenwollte.

kieeeelichneyd»fürdie·skanzösischeAuffassung kurz vor«dem

rücleeIstdleAkDwie man zurdreijährigen Dienstzeit zu-

abgedhrteDieJahkeSkIasse,dieimherbst1913ihre Zeit zog klesntVette- wurdenicht zurückbehalten,sondernman

1jäkalchöeltlgötpei neue Jahresiiassen ein, diegewdhniiche see Zgäunddienachststehendjüngere, 20jährige. Auf Friede Use gespanuman infolge der Vermehrung der klengsterkeDIE größerefurdieFriedensstärkeKriegsbereitschaftmachteeineesganzemöglich,Jahres-die«

ZählnderTruppenverbändean der Ostgrenzezuerhöhen nifcheeseVerband-GbesondersschwereArtillverieund tech-

nZBLIIPPEMaufzustellen.

K- a Fu ausgedrücktkann dasErgebnisvon Frankreichs

zunFIstereltschaftnur imponieren, besondersimVergleich FriedeschIiaUdsFranzösischenBerichtenzufolge betrugdie VondpsstarkelesenWarenamI—Franzosen:August191432 000imganzenOssiziere884 000und765Mann.000

ann-Im an » -

rUngdesLändgån797000Mann-dih-2Uh.derVevolke AåælscheudenfZeilendesschwedischen Aufsatzes stehtdie

Kriegegegegendle-diefürdiedeutsche Wehrpolitikvor dem LageDvemntwortiichwaren, daß sie nichtdem Ernstder

Deutschleutschlandsentsprechendvorgesorgt haben. Daß leglichfanemcht,h1nkeichendgerüstetwar, stehtunwider-

antwoktest’Umstkttten istnur, wer dieVersäumnissezuver- Derm

enhat. Jn»ersterLinie diepolitische Reichsleitung.

kiarerZuges-hatte·F)iustungsstandDeutschlandsistaber ein mäßi ewels PanlJdaß DeutschlanddenKrieg nicht plan-

- gVorbereitet hat; istein klarer Beweis daåündaß

derWchuldkxauseldesVersailler Vertrages das egenteil öffentlsahrhelteUthalt. Das erhellt auchwieder dieseVer-

· IFhUUgdes.schwedischenGeneralstabes: DieWahrheit der M. ans· Licht,wenn auchder.KriegstreiberinParis, eheknItchU,IdlgedesSsasonowundszolski, noch so oftmit er Stlkndas Gegenteilbehauptet. 65.

Milikärpolitischesaus Südoskeuropa.

Juni 1925bis1926.

Jn österreichhat die Weiterentwicklung des kleinen Bundesheerestrotzhemmender EinflüsseFortschrittege- zwei JESbestehtaUS sechs Brigaden. Jede Brigadehat Auß nfcusterIeMegimenterund ein Radfahr-Bataillon.

lUnerdsemssndihreineSchwadron, eineFeldartillerieabtei-

vereiiieånPlonierbataillonundjeeinKraftfahr-,Fahr-und

dengdykUngSöUgUnterstellt. Diehöchststärkeist durch Frie- eitdltat.aUs30 000Mann beschränkt. Jnfolgeder Knapp- 1SexFmenöensOsterreichvermag nur 67,5 Mill.Schilling aberchlllmg: 0-60 Rm.) für sein Heerauszugeben,konnen da nur29009Mann unterhalten werden. DieFolge ist, 10hig«2B«dketcjglicheAusrückeftärkeeiner Jnf.Komp.nur kaumquannbeträgtEine geregelte Ausbildungist daher RegimogllchsVor allem,daUbungenimBataillons- und

kostiksleutsverbandewegen dernötigenzeitraubendenfund

könngcellgenZusammenziehungennur selten stattfinden WedeknjAuch Manöverkonnten aus MangelanMitteln AUsbild925 nochmdiesem Jahreabgehaltenwerden.«Die

AUchdsungselbsthält sichengandiedeutschenVorschriften.

tSktenleUmspkmund Ausrüftung weichtnur inKleinig- vonder desdeutschen Reichsheeresab.

Daim österreichischenBundesheer trotzstarker Gegen- bestrebungennoch»immer·diepolitische Betätigung gestattet ist, hatvon allen Parteien dieSozialdemokratie in der TruppedenwesentlichstenEinfluß.Der Grund liegt darin,· daßdiesozialdemokratischenGewerkschaftendenArbeitsmarkt beherrschen»unddieWehrmachtsangehörigendaheraus Ver- sorgungsgrunden·nach beendeter Dienstzeitauf.siean- gewiesensind.·DieBefugnisseder»Vertrauensmänner« bei denTruppenteilen,dieindenersten Jahrensehr weitgehende waren, sind seit1923allerdingserheblich beschränktundent-.

I

sprechendenen der·deutschen »Vertrauensleute«,aber ihre alljahrlicheWahlbietetdenAnlaßzunachteiligerpolitischer Propaganda. »WenndiePolitikimheerekeineRollemehr spielt und großereMittel für seine Velange Verwendung finden können,wird eswesentlichanWert gewinnen-

Auf politischemGebietistdasZielderSanierung des Staateserreicht,dieWahrungist ftabilisiert. Derhaushalt istin Ordnung· DieFinanzkontrolle desVölkerbundes ist am30.Juni 1926beendet. AberdieernsteNotderprivaten Wirtschaft,deren Ursachendieeigene Kreditnot unddieEr- schwerung des ExportesdurchdieZollpolitikderNachbar- länder bildenund dieindergroßen Arbeitslosigkeit ihren Ausdruck findet, besteht nachwievor. DieBehebung dieser Wirtschaftsnot istdas hauptproblem fürdieJnnen- und·

Außenpolitik- ,

»DieseitAnfang1926 am Ruder befindliche, zweiteRe- gierung Ramek,diesichwieihre Vorgängerinausdiechrist- lich-sozialeunddiegroßdeutscheVolkspartei«stützt, hat wohl erkannt, daßOsterreichnur lebensfähig ist,wenn esaus seinerisolierten Lageherauskommt und Platz-in einem größerenWirtschaftsgebiet findet. Daß Schaffuiigeiner,,«Donaukonföderation«derNachfolgestaateii desalten Osterreichnicht erreichbarist," dürfte sie ebensoer- kannt haben· Sie ist sichaber auch bewußt, daßinAn- betracht deraugenblicklichenpolitischen Koiistellationdervon«

derMehrheit des österreichischenVolkes gewünschteAnschluß andas«Deutsche«ReichzurZeitnur imAusbau dergegen- seitigenwirtschaftlichen Beziehungen seinenAusdruck finden kann. DiesesZiel strebtdieRegierungauchan. Z.V.die Aufhebung desPaßzwangeszwischen DsterreichundDeutsch-- land und Zusatzabkommenzum österreichisch-deutschenHan- delsvertrag von 1920 galtendiesem Zweck. Daneben sucht man durchAbschlußvon Sieds- und handelsverträgens mitdenübrigenNachbarländerndenösterreichischenExport zufördern. Derhandelsvertrag mit Ungarn,derSchieds- vertrag mit derTschechoslowakeiund Wirtschaftsverhand- lungenmitJtalien zielten daraufhin· 67.

Dieungarische Honved.DieOrganisationderkgl.unga- rischen honved ist durchdenFriedensvertrag von Trianon,s- ähnlichwiedie derdeutschen Resi«chswehr,durchdenFriedens-- vertrag von Versailles,festgelegt.DieStärke derhonved beläuft sich auf35 000Mann einschl. Offiziere. SchwereArtl., Tanks undFlugzeugesindwieinDeutschlandverboten. Die Zahlderleichtenundschweren M.G. istnur gering. Die honved istinsieben selbständige gemischteVrigadengeglie-- dert,von denenjedeimallgemeinen zwei Jnf. Rgt.,einRad- fahr-Vatl., eine Eskadron, eine Abt.Artl.,veinPion.Batl.

mitBrückenkolonne undScheinwerferzug, eine Nachr.Abt., eineMin.Werf.Komp., eine Fahr-Abt.undeineKraftfahr-- Abt. umfaßt. AußerVrigadeverband bestehennochvier husaren-Rgt. undvierselbständigeVttr. Zurheranbildungj einestüchtigenFührerpersonalsbestehen verschiedene Waffen-

schulen.« · »

UngarnhatimLaufedesletztenJahresseine sämtlichen Ausbildungsvorschriften einer Neubearbeitung unterzogen.

DieTruppewurde indiesemSommer zumerstenMalenach diesenneuen Vorschriftenausgebildet;deshalbunterblieben auchindiesem Jahr diegrößerenTruppenübungen. Geist und Disziplinder Truppe sindalsganz hervorragend zu bezeichnen.

-

81. JnJugoslawienistinVerfolgungdesweiteren Ausbau-s des heeres ein neues 5.Armeekommando aufgestellt

worden. Unter den5Armeekommandos stehen16Divi-

sionen,diejedeaus 3Jnfanterie-, 2Artillerieregimentern und technischen Truppen zusammengesetzt sind.Nachrichten

. . . . ,

dies Ziel durch

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