• Nie Znaleziono Wyników

Militär-Wochenblatt : unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht, 111. Jahrgang, 18. September 1926, Nr 11.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Militär-Wochenblatt : unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht, 111. Jahrgang, 18. September 1926, Nr 11."

Copied!
16
0
0

Pełen tekst

(1)

Immer1i1 Berlin, den 18. September 1926 1 1 1.Jahrgang

Ulilit

UnabhängigeZeitschriftfür"

slll ocbenblatt

die deutscheWehrmacht

thukkslchkkfileitung: Oeneralleutnanta.d. Tonstantin v.Altrock, UeFütmhllkcl2-Berliner Straße2I,Fernrufi Steinplat) 10116i- ookstr

rdieSchristleitungbestimmten Zuchriften sindnur andie MARTHE ZUrlebten»i-Nachdcu undUbersetzungderAuf-

siiheistnur mit Genehmigung derSchristleitung gestattet isdas -Militär-Wochenblatt"erscheintam«.,11..18.und25.jedesMonats O derBezug-preis beträgtoiektelsährlich M.I,80 si-Bestellungen nehmen alle postansialtrn, Buchhandlungen und derVerlagan si-

vkklagvon E.S.Mittlek KSohn -Ausgabeflellex BerlinSW68, Kochfisz -Fernsprecher: Zentrum10736—10730

«Tschechoslowakei.

bIn « s .Lehengkqum und Bevölkerungsdichte.Dr. Albrecht haus ofer. Militär oliti esL.aus Dieder

Bertyqnsuberslcht Mai 1925bis Mai 192.5. W. h p sch

hateldlguiigdesenglischen Weltreiches. Maj.a.D.Sonnenberg· EnglandskünftigeFlotte. Kpt.z. S.a.D.v.Waldeyer-

Das Mittelmeerproblem. E-

Ekitzs,« Deutsch-Ostafrika.-«ll-. Truppenverladungen beim Rückzug. Maj.a.D.Dr.Kretzschmann. Reuartige Nr«Glemungell- desSchweizerVolkstums. Soldaten-Jakgon. Dr.E.R.UderstädtsBertin. Lösungderpolnischen Aufgabe heereund Flotien. —- Bücherschau.—- Verschiedenes. Offiziersund Truppenvereinigungen. —- Familien- nachkichten—»Anzeigen.

X

Lebensraumund Bevölkerungsdichle.

einDNHeErgebnissederVolkszählungvon 1925 lassenwieder aufdaleinen Einblick zuindie»Verteilung derBevölkerung

on

emdeutschenStaats- undVolksgebiet. VieleTatsachen

druckgwßenpolitischerWichtigkeit finden hierihrenAus-I Fu MschlichtenZiffernderVolksdichteundderBevölke-

Ilngewegung

QEMDeutschenReichleben heute133Menschen aufeinem

WladratkiiametenWenn man sichklar machi,daßdie dinspnschaft-gungender Bodenbearbeitungimmer unter den—- heutealsnatürlichegegebenenVolks-Be-

gilrjhteflskmitteleuropäischenRaum und mitteleitopäisches

daumaeine Ziffervon 100——120 alsnatürlicheundgesunde- soremdaus demRaum heraus tragbareDichte annimmt,

deutlegtschonindiesereinen Zahlvon 133eingutTeilder

ZuschenNot,derdeutschen Engebeschlossen.Aber diese et

lgiltfürdas ganze Reich. Wie siehtes inseinen nzelnenTeilen aus?

ein

Uliegtvon allen deutschenEinzelstaaten»Bayern mit deerfDichtevon 97dem idealenZustandam nachsten.Unter

ijfOurchschnittliegenfernerOldenburg mitdis,Waldexk M

04und vorallem diebeiden Meckleiiburgmit 51undcöa pokkfkannman getrostvon Untervdslkerungsprechen. Ohr mmichesGewichtaber gewinnen diese Ziffernerst,wenn spaanPreußen(insgesamt Dichte131)die einzelnen blkovmöenheraussondert. DabildenmitdenbeidenMecklen-

dergdieProvinzen östlichderElbe einegroßeweit unter

bm»Durchschnittund auchunter ihrerFassungsmöglichkeit evolkerte Einheit. Ostpreußen zählt 61,Pommern 62,

ohrenömarkPosen-Westpreußengar nur 43,Brandenburg

dineBerlin 66Menschen aufdasQuadratkilometer. Was

beteTatsacheangesichts der painischenNachbarschaftzu edeUten hat, brauchtnur angedeutet zuwerden.

13Yndjiuneinanderes Bild. Sachsen zählt333,·Thür»ingen ei

,die Provinz Sachsen129 MenschenaufdieFluchen-

NnhklhBaden 154,Württemberg 132, hessen 175, hefer-

«aiiau152, Westfalen238,dasRheinland296l Noch Mehr!

nnekhalbWestfalensbringtesderRegierungsbezirk Mus- aergRuf355,im Rheinland der Regierungsbezirk Koln

uuf367-derRegierungsbezirk Düsseldorf auf7001Industrie-

jndGroßstadtenge.. GleichbedeutendmitNotderWirt- chaftUnddereinzelnenMenschen.

277FUgtman nochdieZiffernfürdenStaat hamburg mit

i

7Und dieVerwaltungseinheit Groß-Berlin mit 4571 nZU so mögen diese wenigen Ziffern genügen,umein

Bildzu malen von derungeheuren inneren Strukturver- schiedenheit unseres deutschenRaunies ...

hier uiitersiedelte landwirtschaftlicheGebiete, dieange- wiesen sind auf fremde Wanderarbeiter, weil sieimeigenen Land nichtdieArbeitskräfte bekommen, diesie brauchen—- dort dieAmeisenhaufendergroßenStädte undderIndu- striezentrenmitdenMillionenheeren derArbeitslosigkeitund despolitischenRadikalismus. Undzwischen diesen Polen schwingtund kämpftdasLeben desdeutschenVolkes· »

EsistkeinWunder, daß dieses Leben nichtvon gleich- mäßigerStärke seinkann. Man sorgt auchfür künftige Generationen und damit fürdas LebendesGesamtvolkes schwererinder Enge als auffreiemLand. So dürfen

uns auchdiestarkenSchwankungen, diedieGeburtenstatiftik inräumlicher Verteilung zeigt, nicht überraschen.Wie sehr aber auch hierderLebenstypus derGroßstadtdieVorhand gewonnen hat,das lehrtuns einBlick aufdieGesamt- ziffernderdeutschen BevölkerungsvermehrungimVerhältnis zur Bevölkerungsoermehrungdes Auslandes. DieZahlen darüber undihre kartographischeDarstellung sind vielleicht nichtinjederEinzelheitzuverlässig. SchondieTatsache- daszdiese fürdieverschiedenen Länder aus verschiedenen Jahren stammen, gibtden Vergleichen eingewisses,aber dochnur einbescheidenes Maßvon Uiizuverlassigteit.«Auch

wensnman dies berücksichtigt, sprechendieZahlen fursich

selbt. « .

WährendDeutschland nunmehr mit einer Geburtenziffer

von 20,4aus1000 Einw. imJahre 1924 1925hatsie

wieder 21erreicht ineine Reihemitdengesamten west- europäischenStaaten überwiegendnordischenBlutesund protestantisch-kapitalistisch-liberaler Kultur und Zivilisation getreten ist,stehtderOstenetwa aufdemStaUdPUUkEemek gerade doppeltso großenMenschenproduktion. Während

inDeutschland 20—21,inEngland 20,inFrankreichund Schweden18,inDänemark ZU,inNorwegen 22,mHol- iand 25jährlicheGeharten aus1000Personen treffen,sind

esinPolen40,inRußland 42, aus demVulkan 35-.——45,in Italien und Spanien immer noch30. Wennman sichver- gegenwärtigt, daß auch für Deutschlandindergutenalten Zeit,etwabiszurJahrhundertwende, sichdieGeburtenziffer aufüber 35hielt,kann man ermessen,welchenAbsturz an Volksvitalität dieneuesteEntwicklung für Deutschland bedeutet. UnddieZiffernderöstlichenundsüdlichen Nach- barschafterweisenineindringlicher KlarheitdieGrößeder Gefahr,dieinRaumenge und Bevölkerungseinschränkung füreinVolkmit Geschichte,Kulturanspruchund Kultur- bedeutungliegt!

'

(2)

371«·J·".t-«: : :Z Ei.. 1928 miciiäk-wochenbcakk m.11

«

372

·BevölkerungsdichieszDeutschland-.

(Auf»dasQuadratkilometer. kann Deutschland«selbständig ernähren: mindestens 100,höchstens120»»Menschen.)

DeutschesReichs. 133,3

Preußen «.,. . . . . . . 130,5

Ostpreußen . . . . . . . . . . 61

Grenzmark . . . . . . . . . . 43

Allenftein . . . . . . . . . . 47

Marienwerder . . . . . . . . 90

Danzig-. . . s.. . .". . . . . 204

Pommern .. . . . . . . . . . 62

Köslin . .,. . . . . « . . . 48

« Stettin .-. . . . . . . . . 79

Brandenburg . . . . . . . . . 66

Mecklenburg-Schwerin . . . . . . . 51

Mecklenburg-Strelitz. . . . . ... . 55

hannover . . . . .-. . . . . · 83 Liineburg . . . . . . . . . 53 »

hannover . .«.· .-. '. . l142 Schleswig-.f)olstei11 101 Oldenburg . . . 85

Berlin . 4571 hamburg 2777 Bremen . . . . . . . 1324

Lüberk . . . . . . . . . . . 429

Oberschlesien. . . . . . . · . . 142

Niederschlesien.. .; . .. . . . . 117,

Liegnitz. . . . .. . . . .91.

--Breslau . . , . .. .. · .145. .

Sachsen. . ... . ... . .. . .«..,v. 333. Madeburg .-. . . . . .. .. .112.

Erfurt .». . 161...

Sachsen . .-. .. « ..129.

.Bautzen».. .«. -. .. ... ·187·

--«E-hemnitz ., . .—«. . «......471

-Anhalt-s .- . .. . —.-. 153 .

-Thüringen . . . .—. .... 137.

sKassel . . . .-. . . . .·. .... -.108

hessenMassau ;i.-. . .-—.. .-. -152 .

-Wiesbaden .- . . .(. . . 231-

Rheinland . .-;- -. .«. --296

Trier .. . . . . . Köln . --."-. -. .. 367«

Düsseldorf.-.- -. ...-700--

Westfalen. . . . ;- .- . . .---.238

·Arnsberg-s. . s. .-·. ---355- -

· sSrhaumburg . . . ".. . . .--1—43 ««·Wasldeck·. s.«—.—. . .-. . s. . 54-

Minden ·.;·«.· . .—. .----153- .

HSaargebiet ·.«. .--. . . . -411--

hefsen. . . . . . . . . . . . . 1-75· «Dberhessen««.«.s· s.«.«. -100. .- Rhe·inhessen"". : .·-. -279- Württemberg·:«.·· . 132--

Hohenzollern.··. .- -63

·Baden . -.««153- Bayern ·.·. ·.-«.·. ---9-7- Pfalz ·. . .««·.-.-.-.-—-169-

Ob’erpfalz'.«; ·.·-. .—·.. -65

· Oberbayern :·.·. . s. Im- · ;Mitt’elf'ranken s··.. . . 131- ·

Osterreich ·.’.· . . .·. ·.· - 78 · «·Wien. . . 6713«

Tirol .·; ; 25«

s·

"Steiermark— .

«

60"

:.f Haushofer«...

Militarpoliiisrhesaus derTschechoslowakei.

«

Maiw25 bis.Ma’i·1926.’.

DieGliederungdesHeeresist nunmehr bisauf unbedeu- tende Einzelheiten festgestelltunddurchgeführt, sie gehtans dem bestehenden »Schematismus«, gleichder Rangliste, genau hervor. Danachbestehtdasheeraus12Divisionen, reichlichmitallen neuzeitlichen Waffengattungen ausgerüstet.

Eine nähereAusführungdereinzelnen Formationen würde

zuweitführen-. . .

,

GroßerWert wjrdaufWeiterbildung desOffizierkorps einschl. Res.Osfz. gelegt. Zahlreiche Lehrkurse finden statt-

«DieTschechisierung macht Fortschritte.Deutschstämmige Offz ,»infgroßerZahlstehen nochbei«der,Artl. unddenSpezial-

xwa en. Jm ganzen zähltdas Offz.K«orpsrund -10000

Köpfe. ·

DieOffz.derfranzös. Militärmission habennur nochLehr- undberatende Tätigkeit Jhrlangjähriger Leiter, General

IRsittelhauser,istablierusen und durchGeneral Faucher

er«etzt. «- s— -- «

Jndenhöheren Kommandostellen habenVeränderungen stattgefunden. Jnneuester Zeit sind auch diesewieder aus politischenGründen· umgeworfen - -

DerUffz. Ersatz ist»nichtaus Kapitulanten zudecken. Nur dieHälfteder UfszZahlsoll aus solchen bestehen. Die andere mußaus Mannschaften während ihrer-18monatigen Dienstzeitausgebildet werden. Dies mußinbesonderen Lehrkursengeschehen, so daßdieTruppesiekaumsiehtund nichtsvon ihnenhat; Eine große Vermehrung derKapi- tulantenzistdaher,geplant. Schonjetztaber stößtdiege- ringeAnzahlangroßeAnwerbsungsschwierigleiten.

«DieFriedensstärkedes heeres von 150000 Mann ist wegen der 181nonatigenDienstzeitnur ini Winter vor-

handen.»J«m Sommerwerdenzwar Reservisten einge«ogen, aber inso geringer Zahl,daßdie"Ausbildu«ng sehrschwer

ist. Man will daher imSommer aus einem Batl. eine

Ubungskomp. zussammenstellenl « - - «

Manöoerfanden im««Dio."Berbändewie gewöhnlichim herbststatt. Eswaren wie"«bis"he·rSchaustellungen,die Fuhrerentsphlüssenicht aufkommen ließen.1926 sollenaber

—Manöoer mit-freien Führerentschlüssenabgehaltenwerden.

Man plant sogarManöver von zweiDioisionen gegenein- ander (sog. Masaryk-Manöver,ähnlichdenfrüherenKaiser-

manövern). "

DieBewaffnung undAusrüstungdes«Heeres ist· noch immer sehrbunt. Ein neues MausergewehristinderEin- führung. Etwa dieHälftedesheeres hates erst. Die ArtLhatnochalte österreichischeundfranzösischeGeschütze neben neuenSkoda-Kanonen.« Motorisiertist«vorläufignur dieschwereund dieFlakartilleries « - «- - -

DieFührungderäußeren Politik zeigtkeine Verände- rungen-. Beneschhatsich«trotz«·sonstigen—-Ministerwechsels als Außenministergehalten.«Besorgnisseerregerr·dieim Staatsgebiet vorhandenen nichttschechisch·en-«Bölkerfchaftem So mißtraut man dem ungarischen-Staat·-wegens-der"

Slowaken und früherentnagyarischenVolksteile und den Sudetendeutschenwegen ihrer hinneigung-zum-Deutschen Reich;Der durchdieFriedensverträgegewährleistete Zu- standwird aber als unabanderlich-angesehen.- Daherbe- stehtdasBündnis mitFrankreichund-denübrigen-Staaten derKleinen Entente s(Jugoslawien und-Rumänien.)inalter Kraft;neue Verhandlungen sollen essimmersmehr befestigen.

Dahersteht auchdie,Tschechoslowakei stets .auf.seiten.Frank- reichsbei—den.Abrüstungsverhandlungendes. Völkerbundes -Di"e-Beziehungen mit Deutschland-weisenaugenblicklich keine· Reibungsflächen auf; auch mitOsterxeichsteht man aufganzgutem-Fuß.-handelsabkommen und..Schiedsoer- trag·sind,geschlossen. AuchmitPolen hatsich dasVer-.

hältnis—-gebessert,wohl als Gegengewichtgegen dieEint-.

gungsbestrebungen Deutschlands-Osterreichs. ( Dieinnere Politikin-der.T-sch"echoslowakei.stehtweiter unter demZeichender oerhältnismäßigenSchwächeder tschechischen Bevölkerung gegenüberdennationalen Minder- heitenderDeutschenundSlowaken. Das Parlament hatte

Ei i fes-Sc-

-.

(3)

373 1926 MiliiärsWochenblaki Nr.11- 374 n.Ureine geringeÜberzahl tschechischerAbgeordneter und

lese zerfieleninsovielParteien, daßdieRegierung keine .ehkheitfandunddasParlament zukeiner Tätigkeitkam·

Iefek versumpfende Zustand führtezuReuwahlei«i.«Aber trptzdes Einflussesder Regierung führten auch diese zlu kemer festen Regierungsmehrheit. Im Gegenteil nahmdie UIderStimmen derbisherigen Regieruiigsparteien ab, Undeine kleine,aber ganz unsicheretschechische Mehrheit

oJlntenur dadurchgewonnen werden, daßeinebisher ab-

spktkkstehendePartei, dietschechische Gewerbepartei, indie egierung einbezogeii wurde. Die deutschen Parteien konntensich,wie gewöhnlich, nicht einigen, gingen einzeln MdenWahlkampfunderhieltendahernur geringe Erfolge.

Ein neues Kabinett kamnunmehr zustande,mitdem, aisAußenministerverbleibenden Benesch. Das neue Re- glerUngsprogrammbringteine Füllederschwierigsten gaben-·anallen Gebieten des öfseiitlichen.Lebens.Die Durcthhrungdieser Aufgabenbleibt beidenverschiedenen nieressendervielen Parteien, sogar inder Regierung, hochftunsicher. Schonbald war dieRegierung gänzlich fes,1»g·efahren,so daßder durchdie Neuwahlen Minister- PXafkdentgewordene Swehla, angeblichaus Gesundheits- rUkkjlchtenmit seinemMinisterium schonim März1926 öUkUcktratund einem Beamtenministerium Platz machtemit

PUJUalsPräsidenten.

DlefeSchwächedesParlaments undderRegierunghatte zurFolge,daßeinAnwachsendestschechischenFaschismus UnterAnlehnungandiezahlreichenSokolvereine deutlichzu

bemerkenist,unddaßman intschechischeiiKreisenvielvon

StaatsstreichundDiktatur als zuerhoffendesZielspricht.

derDurcheineDiktatiir würde naturgemäßdieEntrechtung nationalenMinderheiten, vor allem derDeutschennur

kascharftwerden, gegen welche sich schon jetztdieDurch-

fll.hk11klgsbestimmungenzum Sprachengesetzvon 1920richten.

DlefeDurchführungführte sogarzuUnruhen,dieaberschnell Unterdrücktwurden undneue Drangsalegegen dieDeutschen UUSIOsten

»Diemit dem Kampf gegen die Deutschenzusammen- .angende Bodenreform gehtweiter undbetrifftaugenblick-

dlVorallem dieVerstaatlichungderGrenzwälderinden eutschen Randgebieten. Dadurch sollen hier«tschechische .eamte,Waldarbeiter und Siedler angesetzt werden, weil lleTfchechendenDeutschenimFallkriegerischerVerwirk-

Unge11,und spätervielleicht angewandten Selbstbestim- mlingsrechtsnicht «trauen. Sosind neuerdings wieder ver-

chledenedeutsche Waldherrschaften eiiteignet worden. Be-

sondersrichtet sich diese Maßregelgegen diedeutschenLäden.

Ugenblirklichschweben Differenzenindieser Beziehungmit emStifteTeplwegen derMarienbader Forsten.

d

DerZustandderWirtschaft machteinen günstigenEin- ururkAußerlich wenigstens weistderneue haushalt einen

bekfchußvon 15Millionen Kronen (100Kronen = 12Rm.) aufs tyennman den haushalt aber nachden Grundatzen erfrüherenJahre aufgestellthätte, sowürde kein ber- sthßlndieser höhe, sonderneinFehlbetrag von 804«Mil- Zonenherauskommen. Esscheint also wohleinfinanzielles

aschenspielerkunststürkVorzuliegen. , .DieVereinbarungzurRegelungdertschechischenSchulden m2smerikaist zustande gekommen.

fDIFWirtschaftslagezuEnde 1925war günstig. EinAus-

.iuhrubekfchußvon 874Millionen Kronen iinersten Halb- Jahr konnte nachgewiesenwerden. BesondersdiePorzellan-, las-« Holz-,Zuckerindustriewaren vollbeschäftigt, haben

InnTeilgegendenVorkriegsstand bedeutend zugenommen VhlemundEisenindustriedagegenlitten unterderallge- meinen.Weltkrise.

DieArbeitslosigkeitist gering.

erOtzaller dieser günstigenUmstände »« , Dmgsungdernötigen Staatsausgaben aufSchwierigkeiten erle»Bahntarifemußten, stattdererhosftenVerminderung,

hohtundeinigeneue Steuern eingeführtwerden. W.

stößtdieAuf-

Das Mittelmeerproblem.

NachderZeitderinneren KonsolidierungItaliens es injüngster Zeitimmer erneut aufdenSchauplatzder elt- politik getretenundhat seinem Expansionsdrang nachallen Seiten scheinbar ziemlich wahllosdieZügelschießenlassen.

Wenn indem Artikel »Daserstarkende talien imMittel- meer«,inNr. 5 des»Mil. Wochenbl.«vom 4.August,del·

GegensatzderApenninhalbinselzuEnglandindenVorder- grund gerücktwird und der Ausbau der Küstenverteidi- gung dieMachtstellungEnglands imMittelmeer zuunter- graben und dieSchutzlosigkeit Italiens aufzuheben droht, so zeigendieneuesten Ereignisse docheinanderes Bild,das letztenEndes als eine notwendige Folgenatürlicher Ent- wicklungentstanden ist; die darin niedergelegten An- schauungen bedürfen somiteiner Erweiterung

Italien ist heute Mussolini, der,aus einem Anhängerder Sozialdemokratie sichzum nationalistischen Nationalhelden entwickelnd, miteiserner FaustunddiktatorischerMachtvoll- kommenheitdieinneren Verhältnisse Italiens geordnethat und nachSchasfungeines einheitlichenVolkes mit natio- nalen HochzielendenLebenswillen Italiens aufdasGleis äußererMachtpolitik schiebt· Trotzaller gegensätzlichen Stellungnahme müssenwir uns darüber klarsein,daßin Mussolini ein Staatsmann von durchaus bismarckischem Format aufgetretenist, dessen überragende Persönlichkeitdie Geschicke seinesLandes mit wunderbarer

Instinktsiserheit

zulenken weiß—- einMeisterderTat und der olitikl Sein Zielstrebengehtdahin,dieRolle des gedemütigteii und nur geduldeten Volkes aufzugeben und eine zum wenigsten gleichberechtigteund starkeMachtstellung einzu- nehmen,dieauch nach außenderinneren Erstarkung Rech- nung trägt.

DieZeiten unsicheren Tastensundgewalttätigen Polterns,

wovon auchDeutschland Proben zuspüren bekam, sindvor-

bei:MussolinisAbsichtist jetzt,dasMittelmeer, »das Roms Meer war undwieder Roms Meer -wird«,indieEinfluß- sphäre Italiens einzubeziehen. »Wir sindeinMittelmeer- volk«, sagteer vor seiner Ausreise nach Tripolis undwies aufdieBedeutungeinerFlotteunddieNotwendigkeit ihres zeitgemäßen Ausbaueseines hin. Seine Versuchezur Bildung

lateinischenBlocks Frankreich,Spanien undItalien imMittelmeer sind gescheitert trotzder hilfsstellung,ka Frankreich,dieDeutschlandmancheAusfällefühlen ließ;

aber nachdemFrankreichals Folgedes Weltkrieges vom Weltmeer nahezu verschwundenist,wiesdernatürlicheWeg

es aufdasMittelmeer, dases mittels seines nordafrikani- schenKolonialreicheszum Binnenmeer ausgestalten wollte

esmußte deshalb hier seine beherrschende Stellung fest- haltenundkonnte sich durch Interessen anderer Staaten nicht binden, zumal Italien inNordafrika einAusführlandjur seineüberschüssigeBevölkerung suchteunddieGefahreiner

Italienisierung heraufbeschwor. » ·

MussolinisAnlehnungsbedürfnisanEngland,das sich·M derMossulfrageundnachderGefangennahmeAbdelKUMS inMaroiko deutlich äußerte,bliebeinVersuch,daEnglands Interessenandere Wege gehen.SokamalsnaturlicheFolge derAbschlußdes spanisch-italienischen Vertrages zustande, dereinmal fürdieWeltüberraschendkamundzum anderen dieitalienische Außenpolitik aufeinbestimmtesZielfestlegt.

Mussolini hatimMittelmeer dieersteProbeseinesKonnens« gezeigt;sein starkerWille zuimpermlistiicherVetatcgzmg bürgt dafür, daßerdieseschriftlichenAbmachungen zu»einer Machterweiterungseines Volkesausgestaltetunddemskuhnen GedankenflugedieTaten folgen laßt.

DieTatsachedes Bekanntwerdensdes heimisch-italieni- schen Ubereinkommens hat genugt,in FrankreichstarkeUn- ruhe hervorzurufen, währendEngland Darmkeine Ve- drohungsieht. Englands InteresseimMittelmeerwilldie Verbindung mit Indien sichergestelltwissen,es hat die Schlüsselzum Mittelmeer inGibraltar unddemSuez-Kanal inderhand und sieht seineMachtstellungnur gefährdet, wenn eine GroßmachtimMittelmeer das Ubergewicht bekommt; solangeabermehrereStaatenum die Macht ringenundsich gegenseitig dasGleichgewichthalten, hates

. III

Cytaty

Powiązane dokumenty

TirpiF hat das Menschenmögliche geleistet, um mit seiner Auffa ung über die Kriegsnotwendigkeiten durch- zudringen. Es war aber nicht nur die Umgebung des Kaisers, sondern auch

Verteidigung und kampfwagem Die Verteidigung beruhte im letzten Kriege größtenteils auf der Feuerkraft der automatischen Infanteriewaffen. Der Kampfwagen stellt indessen ein

Die Freundschaft mit Frankreich hat in letzter Zeit einen Stoß bekommen. Zwar schwärmt die amerikanische Ober- schicht immer noch für französischeKultur, französischeMode,

Nun zur Kaliberfrage. Alle Aufgaben erfordern eine große Wirkung des Einzelschusses. Dies dürfte zum Kaliber unserer leichten Feldhaubitze 10,5 cm führen. Dagegen sprechen aber,

Unter der Annahme einer zahlreichen »Jnf. Artl.« bei der Div. behandelt Verfasser folgende Fragen: 1. Kann man die jetzige Ausstattung der Div. Dasselbe für die 75 vom-Kan. Jst

Bei der eigenen Truppe spricht die Zusammensetzung und die Landsmannschaft mit. Eine aus jungen, frischen Leuten bestehende Einheit wird eher den Kampf Mann gegen Mann suchen

Es ist klar, daß unserer Kriegsarmee, die fortan von »den Reserven gebildet wird, nur in dem Maße leistungsfähig sein wird, als diese Formationen schon in Friedenszeiten versammelt

Wird der Bahnbetrieb von der Versorgung mit elektrischer Kraft abhängig gemacht, so kann diese Versorgung auf wirtschaftliche Weise nur mittels· weniger zu errichtender