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Hamburgische Dramaturgie, Erster Band, Acht und dreytzigstes Stück, den 8ten September, 1767

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Academic year: 2021

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Hamburgifche DkamakllkgIQ

« Achtund dteyßig—ste·s-Scnck.

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UnserndeutschenUebeefehefvekxsszz - tifchenDichtkunst,«(")hatsie«eben«wenig stiediger. Erträgt-seineGründedagegenVor-:- die zwarnicht eigentlichdieAussiuchtdes Daciec bestreiten,aber-«ihn doch sonst-erheblichgenugv

dünken, nm seineniAutor liebergänzlichim- Skicheznlassen,als. einen neuen Versuchzxp wagen, etwgszu retten- was-nichtzu rette-r sm, »Ich nberlasse,-sschließter, einer tiefem

»Einsicht,dieseSchwierigkeitenzuheben; ich-.

,,kannkeinLichtzu ihrerErkiärungfinden,-unds ,,scheinetmirwalzkschefvlichjdaß unserPhilo-

»spphdiesesKapitelnichtmitseinergewöhnt-in ,,chen Vorsichtdurch-gedachthabe», -"

G HerrnEinstinsS.214; «

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Pp stletlSeptember-’1«767O«

(2)

298 ,

« Jch·«bekenne,daßmirdieses nicht sehrwahr- schåiplkkhTfcheixierg;

EisäiEste-ThesenWider- spxthchs eisi- -»tistoxslesxvicbtIeikhc schuldig.Wo ich dergleichen bey soeinem Manne zusindenglaUBOsetzeschDakgkdßere Mißtraaen lichetzisnmeinen,als-Izu-feinenzBerz stand.

«"

Herdsppelemeine-»Aufmerksamkeih ich··åberese:d"i«e"«S«t"eÜsezehnmal,undglagbenicij eher,«dafethkh Gidekfpkbcheti·,T·als-bis-ich«aus dem ganzenZusammenhangeseinesSystemser- sehe,wieundwodurcherzudiesemWiderspruche verleitet wer-den«-JFinde ·i.ch’sni,chts,-was ihn dazuverleiten können,wasihm diesen«Wider- sprach«gemissevmaaßennnvermejidiichmacheii müssen,sobinich überzeugt«daßennuranschei- nendists-«Denn-sonst--würde«evdemVerfasser,- der«seineMaterie sooftüberdenkemmüssenage-»

wiß»am-»ersten aufgefallen seyn,sinnsd ungeübterkaeser,»derichxihnzu«meinemUnter- richteindieHand 2-nehme.s-.-Ichbleibealso, stehen-,ask-West .Faden seiner- Gedanken zaner ponderireeinjedesWort,undsagemit immer-:Aristdtelea-Man-irrem nndhatoftge- Met;.aber"daßiet7hieeetwas behaupten sollte;

wovon-erTan dermächstenSeiteYeeadsedas Ge- SdnheikbehauptetydaskamtAristoielesnicht«

Endlichsindet stchsfavchs« «

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Doch ohneweitere Umstände;hieristdieEr-

NEMA-cknwelcheeHeerCiirtiusOetzweifeitåfk, u

(3)

W 299

·AufdieEhrreinertiefernEitåsichtmachsichdes- falls.keinen Anspruch«IchWill-MichMit-Ost Ehreeinergrößernstescheidenhsitgegeneinen Philosop.hen,-wieAkistotecee-begnügen

Nichts empfiehltAriftoteleedemstragischen Dichter mehr,alsdte guteAbfassUUgDecFabklz«

undnichts haterihm durch MEDIUMUUDMUM

«

Bemerkungensit-erleichtern gesucht-«alsEben diese-s Denn dieFabel istes,die denDichter wettehmlichzumDichtermacht:-Sitten, Ge- sinnung-nsendAusdruck werden Fehnengera- then»s«:

gegen IdeeArzeneeuntadelhaftund vortressltehtsteErcferkkekrtaberdie-Wes Durch M-NachåhmÆM-r Handlzenzgss AczzUnd eineHandlung isssihtuTeine

Begebenheiten,mswie «

Handlung istdasGan-zei- diesBegebenhesiten sinddieTheile Bis-fesGMzsenetund-Tewiedie Güte-einesjeden«Ganze,U-AufderGüte seiner einzeknTheileundderenVerhmdnngrbew so ist auchdietragischeHandlungmehre-derwe- nigerwire-drunten nachdemdieBegebenheiten,

m weichen sie bestehn- jedes-fürsite-undan- zusammemdenAbsicht-ender Tragödiemehr oderwenigerentsprechend-.thm bringt«-Artike- teleszalleBegebenhettxU-,-weicheinder-tragi- schenHandlungStattehaben-können,unterdrey HauptstückexdesGluckswechsekszTegwefexæez dek»Erkennung, awwkimxstk unddes

« » PP2 das-.

(4)

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den-, messe- Was eruntersdenbeidenerstern Versteht, zeigendieWorte genugsam;unter demdritten aberfaßter alleszusammen,was den handelndenPersonens verderbliches und

«schmerzlicheoTwiedersahrenkann;«·Tod»,Wun-

«den,Martern und dergleichen. Jene,-der Glückswechselund dieErkennung, sind das;

wodurch;sich-?«diesverwickelteFabel- Fiasko-ases « wzesypeeoezvon der einfachen,»in-Aep,unter- scheidet; siesind alsokeinewesentlicheStücke derFabel; sie machendieHandlungnur man- nichfaltiger,unddadurch schönerundinteres- santer;abereineHandlung kannauchohnesie ihrevölligeEinheitundRundungundGröße habet-huOhne-dasdritte hingegen läßt sichgar keinetragischeHandlungdenken;Arten deszLei- den-s,wish, Lmußjedes Trauerspiel haben,die Fabel desselbenmageinfach-oderverwies-Fettseyn;

dennsie gehen gerader auf.dieAbsichtdes Trauerspiele,aufdieErregung des Schreckens und Mit-leido;-;dahingegen«nichtjederGlücks- wechfet,-nichtjede-Erkennung, sondernnur ge-»

wisseArten derselbendieseAbsichterreichen, sie ineinemhöhernGradeerreichenhelfen,andere aberihr mehr «-nachtheil.igals vortheilhasisind.

Indem-—nun Aristoteles«,aus diesemGesichts- stpunktydieverschiednenunter dreyHauptstücke Hebt-achtenTheile-dertragischenHandlung, jeden , IWbFfMdercbetrachtet,und-untersucheki

gel-

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gggs 301 cheaderbesteGlückswechsghwelchesdiebeste Erkennung-, welchesdiebesteBehgndlungDes Leidens sey;so sindet sichins-Ansehungdeser-

stern,daß derjenige Glückswechselderbeste- das ist,derfähigste, Schrecken-undMitleid zu erweckenund-zu befördern,sey- Welcheraus demBessernin.dasSchlimmeregeschieht;und

sTUAnsehungderletztern, daßdiejenigaBel)and- langdes LeidensdiebesteindemnehmlicheuVer- standezsemnenndie Personen, unter welchen das-,Leidens-be.v»drftel)ee,veinander nichtkennen, aberineben demAugenblicke--dadieses Leiden zurWirklichkeitgelaug"en·fellss,einander kennen lernen-2-fskdeßseexdadurchunterbleibe. ,

, Unddieses.sollsich widersprechen? Scheer- fiehe nicht,wo man dieGedankenhabenmuß, wenn manhierdengeringstenWiderspruchsin- det. Der PhilosophxredecVon verschiedenen Theilen:warum sollden-ndas, waservon»die- sem Theile behauptet, auchVon jenem-gelten müssen?JstdenndiemöglichsteVollkommene hejtdeseinen-,nothwendig auchdieVellkomr Hexenheitdes..aadern?OderistdieBollwerk-men- heiteinesTheils auchdieVollkommenheiedes« Ganzen?,WennderGlückswechselunddas- was Aristotelesunter dem Worte Leidenbek- greift,.zweyverschiedelpeDingesind-wiesiees sind,warum sollsichMchtkganzetwas Verschie- denesVonihnensagetxlassen?Oderjstes.Unmög-

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lich, daßeinGanzes Theilevonentgegengesetz-«

tenEigenschaftenhabenkann ?«·Wo sagt Ansto- teles,daßdiebesteTragödienichtsals dieVor- stellungeiner-VeränderungdesGlückesinUn- glücksey? Oder,wosagter, daßdiebesteTra- gödieauf nichts,alsaufdieErkennungdessen-

hinauslaufen müsse-,andem einegrausamswidere natürlicheThatver-aberwerden sollen?Ersagst

weder- daseinenoch-dasanderevonderTragödie überhaupt, sondern jedesvon einem besondern Theile derselben, welcherdemEndemehroder weniger naheliegen,welcher ausdenandern

-mehroderweniger Einfluß,undauchwohlgar keinen, habenkanm DerGlåcksswechselkann sichmittenindem Stückeeräugnen--,undwenn erschonbisandasEndesonder-neunssotmachter dochnichtselbstdas-Ende: soistz.E.derGlücks- wechselimOedip,dersichbereitszum»Schka des viertenAkts äußert-,zu dem abernoch-man- cherleyLeiden(ws»») hinzukommen,mitwelche-n sicheigentlichdas-Stark schliessenGleichfalls kanndasLeidenmitten indemStückezurVoll-»

ziehusnggelangensollen, undindemnehmlischen AugenblickedurchsdieErkennunghinter-trieben ,w«erden,so daßdurch dieseErkennungdasStück, nichtsweniger als geendet ist;wie-inder zweye tenIphigeniadesEuripides,- wo"Orestes,auch demviertenAkte, VonseinerSchwester-, DEMsanfzaojifern! .im«.Begriffeist,-erkanntwirdo

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wied- usndssswsievollkommen wohl jenertra- gischsteGlåckskwechselmit dertragischstenBe- handlungdes Leidenssichineinerund ebender- selbenFahelperbindenlasse,kann man ander Merope selbstzeigenesSie hatdieletztere;aber was hinderees,-daß«sie nischtauchdieerstereha- benkönnte«,";-,tpennnehmlich"Mer«ope,nachdem Jecheen,·SphFuntertdemDolcheerkannt,durch TM Messe-Meig,ihnnimmehrauchwider den Plezzuifchützementwederihr eigenesoder DIESES

·Lskithesfsolzneezsserderbenbefördern-?

WakuixeteqyxeehkdieseexSiackknicheeben-so- wohl-mjkkdmlUntepgengtederMaeiee«ais-»die TyrannemsthäxsseM Warum-sollte es.einem

DichterMMIEkseIHstehenkönnen«Umunsers-Mit- teidengegenjeijktsessosårtkicheMutter aufdas

»

höchsteIntret-NOsieWchjihrjeZärtkichkeie selbstunglüxeklichwerden enlassen?-.Oderwarum sollteesihm nichterlaubt-«seyn,denSahn-,den erderfrommen«Rache-feinee-Mmtzerse-ne-risseq,» gieschwohl»denRachstellungendesTyrannen unterliegen·-·z·a«lassm?sWdekeeinesolcheMe- kppe,nebeidenFeuem nicht wirklichdiebeede«

Eigenschaftendes-«besten-Trauerspieleverbinden, dieman beydemKunstrichstersowidersprechend findet?

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sp.

ch merkewohl,was dassMißVerständnißver-

-anlasset habenkann. MatthatsichJeinenGlücks- ipeehsekansdemBessernMdasSchlimmen

ergeht

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(8)

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ohne Leiden,nnddasdurchdieErkennungverhin- derte Leiden nicht ohne Glückswechfeldenkenkön- nen. Gleichwohlkann beidesgar wohl ohnedas andere sehn; nichtzuerwähnen,daßauch nichtbei- des-ebendienehmliche Persontreffenmuß,nnd wenn es dienehmliche Persontritt-dFißebennicht beides sichzu der nehmlichenZeiterangnendarf- sonderneines auf-dasanderefolgen,einesdiirchdass andere oeriirfachet werden kann. Ohnedieseszu·

Eile-erlegen, hatmanmiransolcheFälleundFabelii gedacht,inwelchen-beide Theileentweder zusammen Messen,oderdereine den andern nothwendigaus- schließt.Daßesdergleichengiebt,ist nnstreitig.

AberistderKiinstrichterdeswegenzutadeln,der seineRegelnin dermöglichstenAllgemeinheit ab- faßt, ohnesichum dieFällezubekümmern,in wel-- chen seine allgemeinen RegelninCollision kommen- nnd eineVollkommenheitder andern aufgeopfert werden muß?Setzetihneinesolche Collisionmit stehselbstinWiderspruch?Ersagt: dieserTheilder Fabel,wenn ers-seineVollkommenheithabensoll mußvon dieserBeschaffenheitseyn-;tönetvonein«-Z andern,undein dritter wiederumvoneinerandern.

Aberwo hatergesagt, daßredeFabel·die·seTheile allenothwendighabenmüsse7GMZIZkaIhn-daß

esFahelngiebt, diesieallehabenknnen. Wemk

eure Fabelans derZahldieserglücklichennicht ist;

wenn sieeuchnur denbestenGlückswechsel,oder mir diebesteBehandlungdesLeidenserlaubt: so untersuchet, behwelchemvonbeidenihrambesten

ülbteiåhfaiiptfahren würdet,nndwähletsDas istes

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L

Ham-

Cytaty

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zu haben, indem sie den Mörder ihres erste-i kannte-— und desseneigene Erhaltung es erfors- dertej sich durchaus von allen," welche nähere Ansprüche auf den Thron haben könnten,

Tournemine mag ihn recht ioerstnndenle oder nicht recht-verstanden haben: die Fabel des Merope ist weder in dem einen, noch in dem an- dern Falle, so schlechterdings für

sen nicht auch solch-:-geben, die durchaus nach dem ersten oder zwehten Plane behandelt werden müs- sen? Die Ermordung der Klytemnestra müßte ei- « gentlich nach dem

- Gen-spendete Merope fand-den ausser-ordentlich- seuxBeyfaOnnds das Partersr erzeigteden-Dich- ter ein-Ehre, von der man noch zur Zeit kein Exempecsgehabt harre-» Zwar-begegnen

uns wird auf einmal ganz ander-; die Coquette verschwindet, und ein liebes, eben so Vernunf- rigee als drölligtes Mädchen steht vor uns; So- iiinann höret auf, uns Verächtlich

i-MaschW tfÆz skhksxwächskcselcheigkeit hat WANT-IMME- Uichks III-MERMITHE pgvjllczSckznwierigkeiztenxszMermian chede izttndxxnenwich sie überwunden habe,

Aber es soll eine moralische Erzehlung seyn, und ichkann nur-s nichtfinden-weihe das Mein-kiin sitzt.. » Allerdings ist- sie nicht so schlüpft-ing« o anstößig,

sphkertn denn es klüglich ein Fran- zose, der den Anständern über die Fehler eines Franzosen die Augen eröffnen Diesem ganz gewiß betet er nach; — oder ist es nicht diesem,