Zabrzer Kreis-Blatt, 1914, St. 17

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Dieses aSttttt erscheint sehen Donnerstag. — FnfertionSgebühren für eine gespaltene ißetitjeüe ober bereu IRaum 25 ijSfg. Inna^me non Annoncen bis ültittrooä) ÜJUttag.

9lx. 17. 3ttö i Sc, öen 22. 9tpril 1914.

Serorbramgett unb Sefanntmacfjitngen.

^te^feu^enpoltseüicfte Inorbtmng.

Sum ©d^u^e gegen bie DoUmut wirb hiermit auf ©runb ber §§ 18 ff. beg SSte^jeueren*

gefefceg vom 26. Qunt 1909 (91. ®. St. 6. 519) mit @rmä<f)ttgung beg .'öetrn SÜtinifterg für ßanb*

wirtschaft, Domänen unb forsten fotgenbeg Bestimmt:

1. Dir ^tabtUrcifr |*ömij05jiittc, gmtiftn statte» urils, ber $embtev«i*

fSctttffC« mit Slugnafpne ber ©ernarfung 3to!ittnih, brr £rt«bkm® mit Slug*

nähme ber ©emarüungen SJtggtowih, Srzengfowih, Sirtentat, 9teu*Sir!entät, ferner bie nadjfieljenbett Drtfrästen einschliesslich ifjtcr ©emarüungen, Kolonien unb Sorwerüe: Qaborje, Ißaulgborf, 9tuba, Siels chowifc unb Siglupifc it« f»rei® gitbrfe, @Hgoth, Sßanneronit unb 5ßetrotxii^ litt greife ||U|

bitben einen ©perrbegirf. 3n if)m finb sämtliche $unbe an solchen Drten festzulegen (anzufetten ober sicher einzusperren), bie fremben §unben nidjt zugänglich finb. Der Festlegung gleichzuadjten ist ba§

Führen ber mit einem sicheren Staulforbe oerfehenen £mnbe an ber Seine.

2. Slug betn ©perrbezirfe bürfen $unbe nur mit polijeitid^er ©rlaubnig unb nach vorheriger tierärztlicher Untersuchung auggeführt toerben. SBirb bie ©enehmigung zur Slugfuhr eineg gunbeg erteilt, so ist bie DrtgpolizeibehÖrbe beg Seftimmunggorteg rechtzeitig zu benachrichtigen. Söäfjrenb ber Ueberführung unb am Seftimmunggort ist ber §unb ben gleichen Sefchtänfungen zu unterwerfen, bie für ihn zur ,geit ber Stugfufjr am üerlunftgorte vorgeschrieben waren.

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AIS Ausfuhr im Sinne btefer Bors fristen gilt nidji bie »orübetgehenbe (Entfernung non llunben auS bem gefcüjröeten FegirEe bei ©pägiergcingen, Ausflügen unb ähnlichen ©elegenljeitett.

®tne solche (Entfernung ist ohne ortSpoItäcilid^e ®eift|tnigung unb ohne tierärgtliche Untersuchung, aber nur unter ber Febingung gestattet, bafc bie $unbe and) ausserhalb beS gefätjrbeten FegitES mit einem sicheren FtaulEorbe »ersehen fein unb an ber Seine geführt raerben müssen.

3. $m ©perrbegitEe ist bie jJemtim«« #mtfce ?tt*n stiftn unter ber Febingang gestattet, bafj sie habet fest angeschirrt, mit einem sicheren AtauIEorbe »ersehen unb ausser ber Seit beS Gebrauchs festgelegt merben.

3m ©perrbegtrEe ist ferner bie JJcvmcuÖMttg girtetthttttbe» )t«r begleitn«« ve«

ijcrbrn unb t»«m fugb^nubrn bei ber 3«gb, sowie non Jlalijct- »üb 3aU(imtbeu »uälftenb i%re« ^ienfigebtanct}« ohne FtaulEorb unb Seine unter ber Febmgung gestattet, bah bie £>unbe ausser ber 3eit beS ©ebraudjS im ©perrbegitfe festgelegt toerben.

4. Sin ben AuSgängen ber im ©perrbegirEe »orhanbenen Bahnhöfe finb Xafeln mit ber beutlichen unb haltbaren Aufschrift „föunbefperre" leicht sichtbar angnbringen.

5. §unbe, bie obigen Forschriften gumiber umlgerlaufenb betroffen merben, finb sofort gu toten ober eingufangen. Ueber bie Rötung eingegangener Jgunöe entleibet bie OrtSpoligeibehörbe.

$um (Erfchte&en ber £unbe finb neben ben ©enbatmen unb Foliä«nottgug§beamten, auch görfter, gelb* unb Sßalbauffeher, fomie bie ®rengt»ad)tbeamten gelegentlich ber Ausübung be§ ®rengf<hufce§ befugt.

6. Obige Anorbnungen treten sofort in Straft. Sie behalten ©ettung bis gum 22. 3um b. 3S.

7. gumiberhanblungen gegen »orftehenbe Bestimmungen merben nach §§ 74—77 beS Fleh*

fendjengefeheS mm 26. 3uni 1909 bestraft.

Oppeln, ben 18. April 1914.

Der ^egierunggpräfibent

3. SBeber.

II. 1920, Babrje, ben 18. sHpril 1914.

2JHt ©ültigleit »om 1. Atai b. 3«. wirb ber Falkos AiaEofhau für ben gesamten Xieraerteh:

eröffnet.

II. 2160. Sabrge, ben 22. April 1914.

3n ©chalfdja Äret« ©leiwife ist bie Staub unb Älauenfeudje ausgebrochen, Oer ©emernbe* unb

©utsbejirf ©hatfeha bilben einen ©perrbejitf. ferner ifl um ben ©perrbejitf ein Feobadjtungsbejlrf gebilbet worben.

HI. 2141. Babrge, ben 21. April 1914.

®ie ©enteinbes unb @utä»orft<xnbe erhalten mit biefetn Sireisblatt je eine ^oppdpoftfarte jat ffofttalptte ber im laufenben 3ah« etwa »otEommenben JpodMöaffec unb UePerjchwetnwnngäfdjä&en, 35 te ausgefüllte, bejro. mit einer gehtanjetge »ersehene AntwortEarte ist an mich 81. 18*

b,

nutthmtvt

autüdaufenben. 3m übrigen »erweise Ich ®«f bie Anweisung auf ber FofHccrie-

Der tönigltcfje £anbral

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— 123 —

R. 4298. 3abrje, ben 18. 2IptiI 1914.

©ie ©emeinbe unb ©utäoorfiänbe beä Greifes roerbesi auf ble ün ftre'Sblatt Stücf 9lr. 18 (Ba|jr*

gang 1911) abgebrühte Stunboerfügung be§ Herrn StegierungSpräflbenten in Dppeln oom 26. SDtfirj 1911 I a XI. 2Ml roteberholt aufmerffatn gemalt mit bem ©rfudjfn, in geeigneter 2Beife für entfpredjenbe

Slufflärung ber Steuerpflichtigen Sorge ju tragen.

Ruch wirb bie genaue Befolgung ber für bie jmangSmeife ©insiehung ber Steuern mafjgebenben fSotfcbrifien befonbers jur Sflidjt gemalt.

U. 158. Sabr^e, ben 17. 9lpril 1914.

3Rit biefem ftreiSblatt erhalten bie ©emeinbe* unb ©utSoorftänbe beS UreifeS bie HeberoEen bet Schlesischen lanbroirtfchaftlichen SerufSgenoff entast nebst einem SlnfdEjretben beS ©enoffenfchaftSoorftanbeS.

©ie §eberoöen finb gemafj § 1021 St. SB. £>. ttom 1. Jttcn ab zroei SJBochen lang zur (Einsichtnahme ber beteiligten auszulegen, ©er beginn biefer $rift ist auf ortsübliche SSeife besannt ju machen.

©ie Unternehmer finb zugleich barauf aufmerffam 311 machen, baj) sie innerhalb einer $rift mm meüeren 2 3Bocf)en nach beenbeter SluSlegung, unbefchabet ber SBerpftidjtung zur oorläufigen Zahlung, gegen bie SeitragSberechmmg bei bem ctmSauSfehajj Babrge (Einspruch erheben sönnen.

33i§ zum 29. SJJtai finb bie ^eberoEen mir bestimmt zurückzureichen.

©ie in ber Heberolle oermerften, für baS Rechnungsjahr 1913 zu zaljlenben UnfaESuecs ficherungsbeitcäge finb oon ben SetriebSunternei)mern einzuziehen unb an bie hiesige .streisfomrnunaU fasse W* 54«« 10. lAtat (bestimmt) porto= unb abtragfrei abzuführen.

©S entfaEen

a) auf bie ©emeinbe SBiclfdjotöih... . . 175,87 mt.

„ SBiälupife... . . / 354,56 &

* » (Haftpflicht) . . . . . \ 1,47

„ Sujaforo... , . (438,53

» „ (Haftpflicht) • • • . . \ 1,96 rf

„ ©hübOft)... . . 136,72 ,, Sunzeuborf... . . 28,77

„ SRafofthau... . . 78,51

„ 3RsttheSborf . ... . . 114,78

„ ©roh Sanioiu... . . 167,67

„ .stiehl Sjtanioro... . . 279,—

„ SßaulSborf ... • • [ 49,11

* * (Haftpflicht) . . I 1,96

„ 9t übst... . . 352,78

„ SoSniha... . . 220,35

„ Baborze... . . 459,15

„ Babrze... . . 728,24 b) auf baS ®ut Siels choroih...■ . . . . 347.86

„ SiSfuptfc... . . / 677,44 ff

„ „ (Haftpflicht) . . . i 11,76

„ Sujaforo... . . 840,47

„ fDtafofehsiu... . . 400,36

„ Klein Sßsljiioiü... , . 16017

„ 9tuba... . . ( 619,28

* (Haftpflicht) ... . . 1 14,70

ftönißlidje Soiibttat unb ^urfitjeubt;

Suermoübt.

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- m —

©er BeztrfSauSfdjufj in Oppeln fjat bie am 21. Januar 1914 erfolgte 3öa|t ber 6 Beisitzer cuS bem Greife ber Arbeitnehmer be§ StreiSgeroerbegertchtS gabtze für ungültig erstatt.

©er al§ Betfiget: ber Kammer II (Baugewerbe) auS betn Streife ber Arbeitgeber gemahlte Sflaurermeifter Bhjgafd) ist gestorben.

®S ist batjer bie 2ßat)l oon 6 Beisitzern aus bem Streife ber Arbeitnehmer unb eines Beisitzers ber Stammet II (Baugewerbe) aus bem Streife ber Arbeitgebererforberltd), mobei bemerlt wirb, bafc bie für bte legte üöatjl aufgestellten Brat) (listen aud) fegt mafzgebettb finb.

gur Borttahme ber Söalflen ber Seifiger |abe ich auf ftlitttttad)> treu 13. |Uäi 1914 wo« ussrmittrtg 9 |tl|r toi« undfmittag 2 flljtr in gftrttolcrV Klörmörsrntl in 3stbrfe, grouprinfenstraße fit*. 159 ©ermin anberaumt, ju welchem ich bie wahlberechtigten £.vbcit$ebev ber Kammer II forme bte ^vtocittteljmcr folgenber gewerblicher ©ruppen

b) beS Baugewerbes ( „ II)

c) ber übrigen ©ewerbe mit Ausschluss ber Berg werte, Salinen, AufbereitungSanftalten unb unterirbtfdj betriebenen Brüche unb ©ruben (Kammer III) hiermit einlabe.

©er Beisitzer auS bem Streife bet Arbeitgeber ist buret) bie Arbeitgeber, bie Beiftfeer auS bem greife ber Arbeitnehmer burdj bie Arbeiter in ber BJeife ju wählen, bafi oon ben Arbeitnehmern in jeber gewerblichen ©ruppe oon ben zugehörigen 2öäl)lern 2 Beisitzer gewählt werben, welche ber betreffenben gewerblichen ©ruppe ihrem Berufe nach angehören.

©aS Höafjlrecht ist in Betf°n unb burd) Stimmzettel auszuüben, welche banbfdjriftlich ober im Biege ber Beroielfättigung gergeftettt werben müssen unb nicht me|r Barnen enthalten sollen, als Beisitzer zu wählen finb.

gum Sftitgliebe beS ®eroerbegerid)tS sott nur berufen werben, wer baS 30. ßebenSfahr oollenbet, in bem ber 3Öai)I oorangegaugenen igaljre für sich ober feine gamilie Armenunterftüfcungen nicht empfangen ober bte empfangene Armenunterftübung zurüeferftattet hot unb in bem Bejirf be§

©ewerbegerichtS feit minbeftenS 2 galwen wohnt ober beschäftigt ist. ©eSgleidfen sotten zu Atitgtiebern beS ©ewerbegerichtS nicht berufen werben Sßerfonen, welche wegen geistiger unb Eörperlidjer ©ebrechen gu bem Amte nicht geeignet unb welche zum Amte eines Schöffen unfähig finb.

©ie ©emeinbeporftänbe ersuche id), oorftehenbe BeEanntmacbung in ortsüblicher Bieife zur Kenntnis ber ©ewerbetreibenben nab ber gewerblichen Arbeiter zu bringen,

gabrze, ben 20: April 1914.

"Set SBotft^ctibe be$

Shtop.____ _________________________________ ____

öanbhiirtSfötone Ä'Ä

Schratts: alt unb SebmoIEerei, Brauns cbtoetg,burch geitgem.

AuSbtlb. gute @rtft. i. Abt. A als Bermalter, BecfraungSr.

unb Setretär, i. Abt. B als Atolfereibeamte. AuSf. Brofp.

^är (,Iänä- @thlager zum Bertauf /OCtiiCl-vi an Äolonialraarew etc ©efchäfte gesucht. ^ohe B'O» fton, Offerten unter A» 184 an 931. Silos) ftoef, Berlin 91. ©. 43,

Bebaftion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil baS SanbratSamt-