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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 10, 1929, Nr 34.

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Academic year: 2022

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»Waswirverlorenhaben.darf nichtverloreWesssssiis-s

Gitter

« Wochenschristfär die gesamte Ostmart

Herausgegebenvon E.Ginschelund Dr. FranzLüdtlte inBerlin. Verlag DeutscherGstbundE.Berlin W. o.

Erscheint wöchentl.einmal. Bezug:DurchdiePostvierteljährl.1.50M.Einzelnummer 20Ps.u.5Ps. Poltgebiihr. Anzeigenpreis: Für jeden MillimeterHöhe der 6gespalt. Zeile30Pf., beiFamilien-, Ortsgrupvensu.Stellen-Anz.20Pf» bei Anz.imAnschlußandenText auf Textbreite 1.20 M-

Nr. sit-. Berlin, 23.August1929. Ill.Jahrg.

——Bestellt

den Ostdeutschen Geimatkalender für 19301

Unser »OstdentscherHeimatkalender«,dernichtnur unserenMit-s lPost-fund Verpakknngsgeblihr.) Ortsgruppen erhaltenbeigrösseren gliederneinlieber Hausfreund gewordenist, sondern auchinvielen Bestelungendiebekannten weiteren Preisvergiinstigungen.

anderen deutschen Familienimganzen Vaterlande jahraus, jahrein De r »O stde uts che Heimatkalende ist u nse r e freudig begriiszt wird,unddervor allemauch die Anerkennungdes schärfste und wertvollste Waffe im Kampf um unsere Heimat. Erzeigt den Osten,wieerist,erschildertdes OstensRot undstellteinenSchreiumHilfe fiir ihndar. Werunseren Kalender verbreiten hilft, leistetwertvolle Mitarbeit zur Erreichung unsererZieleundfördert unsere gesamteKulturarbeit. Darum,liebe Ostbiindler, betrachtetesalsEhrensache,unseren OftdeutschenKalender inmöglichstweitem Umsangezuverbreiten,schickt ihn Freunden und Bekannten imLin-—undAusland,ihrwerdetihneneinegrosze Freude damitmachen.Sorgtdafür, dasserinSchüler-undBotksbibliotheken aufgenommenwird. ScheuktihnleurenKindern. Beranlastt Binnen- deutsche,ihnzulesen,damitsie erfahren,wieschönderOstenundwie unentbehrlicherfiirdasVaterland ist.

Anzeigen, dievon grösstem Erfolge sind,dasiedas ganze Jahr gelesen werden,wollenostmärkische Geschäftsleute sofort auf- geben.

Anstandes undderPressegefundenhat,wird dieses Jahr besonders zeitig sertiggestellt. Anfang September diirftees möglich sein,den Kalender fiir1930 zur Versendungzubringen. Wir bitten darum unsereMitglieder, uns Bestelluugen gegen Einsendung des· Betrages (l,20M.und 30Pf. fiir PortoundVerpaclcung, zusammena’lso,1,50M.), schleunigst zukommenzulassen.Unsere Ortsgruppen bitten wir,mit grösster Beschleunigung Bestellungenzusammelnunduns zuüber- senden. Wir müssen möglichstbald wissen,mitwelchen Bestellungen wirzurechnen haben,umunsere Ortsgruppen befriedigenzukönnen, dawirdenanderen TeilderAuflagemitgrösster Beschleunigung auf andere Weise abzusetzen suchen müssen.

'

DerLadenpreis, der1,50W.beträgt, ist siir unsere Mitgliederaus 1,20M. jeStiick ermäszigttAuswiirtige zahlenausserdem30Ps. l

Zwei Fronten im Osten.

cZiser heutevom GrenzkalnpfnlitPolenspricht, denktdabeizuerst Meere undindieMauern Moskaus geführt hat, hatauch heute andenpolnischenStaat. Das isterklärlich;denndieser Staat hat wieder das politische Staatswesen erfaßt DieFurchtvor demEr- in denwenigen Jahrenseines Bestehensunsereverlorene OstmarkmillstarkenderNachbarn und dasGefühl der Unausgeglichenheit im

einerRückjichtslojigkeit entdeutscht.dieinder Innern heiltdiePolitik desheutigen Polenicn

Geschichte wohl einzigdasteht. Die Erfolge Bann. EsistkeinZufall, dass Polendereinzige

von vier Menschenalter deutscher Aufbau- s Staat Europas war, derbeiseinem Entstehen

arbeit imLande wurden zerstört DieCat- vor zehn Jahren mitallenGrenznachbarii inr

fache,dass fasteineMillion Deutscheraus der Streite lag,unddereinzige ist,derauch heilte polnischgewordenenOstmarkvertrieben worden noch mitkeineni seiner Angrenzerinwirklicheln

llkUslddCliM dekeklStelle lalt doppeltsoviel Friedenlebt. Denn jedervon diesen siihltsich

RatwnalpolenOUS dem Weichselland und mitRechtvon War-schauherinseinem territo-

Galizlengetretensind, hatdas cBolksbild im rialenBesitzstande bedroht. Rurim Siiden ist

geraubtenGebiete vonGrund aus geändert PolendurchdenWall derKarpathen gedeckt.

unddieGeschlossenheitdesdeutschen Siedlungs- ImOsten hatesimRigaerFriedeneineLinie

gebietesimOsten wohl nachdriirklicherzerstört, erreicht,dieeinschützen-desMinderheitengebiet

alsesindendreiJahrhunderten vom Chorner von rund200kmBreite vor dengeschlossenen

Frieden bis zum Wiedergewinn»de§alten Wohubereirh seinesStaatsvolkes legt. Bei

deulikbellKultukbodeiis dUkkh Zkledklkh»den einer weiteren Ausdehnungilidieser Richtung GFODMgeschehen ill- Dei-'Polegeht!Velkek- lnusJPolenbefürchten, dassessichwieder ivie DleAusrottungdesheiniatberechtigtenDeutsch- zurZeitdesaltpolnischenReichesindieUn-

lUEUSmden.Welkttlakkeii geniigt ihmTutCks endlichkeitdes osteuropäischenRaunies der-

reichungseinerGroszniarhtpläne nicht. Die irrtunddabeidenZusammenhang seinerTeile

WortfuhrerPolenshabenschon aufderDik- verliert. Sein e Hauptstoszkraft hat

kpkskelliekelljyou Bersailles aus wirtschaft- es dahergegen Ostsee lind Oder ge-

llkhelligelkblchtllkhemvolks- undgeopolitischen richtet, iil denenesnäherliegende natürliche Grundennachweiteren deutschenGebieten voi Grenzlinien sieht,undwoesdasfindet,was es

alleininObersrhlesienundOstpreusjen verlangt fiirdiestärksten Sicherungen seinerVolks-

undgegendas letat protestiert,das,wiesie wirtschafthält:Kohle und Hafen, lind

sagten,die berechtigtenInteressen des pol- was ihmalsdiebesteBiirgsrhastseines staat-

nischenVolkes zugunstendespreußischen Frie-— lirhenDaseins erscheint:die Schwächung

densstörers verletzte. Deutsrhlands, diedurchdenRaub zweier

Das alte SchicksalPolens, die Jagd weiterer Provinzen vollendet und vereinigt

na·rl)»derGrenze, dieaus Mangel an werden soll.AusdieBefestigung seiner West- naturllchenGrenzziigen entsteht,lind derHerrscher wahn, derlprovinzenunddieSchwächungder uns nochverbliebeiien Ostinark Ums thk 1000Boleslaw deiiKiibiletigegenOstsee,ElbelindDonau zielenalleMaßnahmendespolnischenStaates hin:dieEntdeutschung vor-getriebenundspäterdieruhelosenSchlachta biszumSchwarzen dergeraubten Gebiete,die»Verstiirkung" Ponnnerellens, diewirt-

Oehrer Grohmann-Soinmerseld.

sZicljcNr·33,S.424.’s

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schaftliche Untergrabung Oslpreuszens,dieKnebeluug Danzig durch Gdingenund schliesslich auchdieUnversöhnlichkeitin derWilna——

frage,dieKönigsbergund Meinel bedroht. Der Staat steht hinter dem Polenbunde inDeutschland und dem Westmarkenverein, wie er hinter derSees undFluszligasteht. Er fördertdie polnische Siedlungvorseinen Grenzen,wieerfiirdieBertceibung derdeutschen Grundbesitzer innerhalbseines Hoheitsbereichessorgt;underziehteine KampfbereitschaftimBolke grvsz,dieeines Tageszueiner viel- leicht—- gewaltsamenAuseinanderserzungwegen Oberschlesjenund Ostpreufzen führt. DieFrage istnur, ob dieinneren Kräfte des polnischenBolkes denAufgaben aufdieDauer gewachsen sind,dieihm seinStaat mitdieser Feindschaftgegen Deutschland stellt.

Wennvon deutscher Abwehrgegen PolendieRedeist,danndiirfen

wir neben dem polnischen Staat den polnischen

Bauer nicht übersehen. Der Staat kann seine Stofzkrast

nach aufzeneinmal verlieren,derBauer aberbleibt. Diepolnischen Grenzenkönnenzuunseren Gunsten vielleichteinmal geändert werden, unsere Siedlungsgrenzenaberweichen zurück.Das eigentliche Kampf-

«

feldderPolenistdasBorfeld ihrerstaatlichenGrenzen,unsereneue Ostinarkvon OppelniiberSchneidenriihlnach StvlpundOstpreufzen.

Der Pole kennt den Grenzkampf nur als Angriff;

selbst dort, wo sichalle Machtmittel eines Staates gegen ihnzu kehrenschienen,wieinPreuszenvordemKriege,war ernochderan- greifendeTeil· Denn man verstehtdiepreußischenPolengesetze falsch, wenn man siealsdenAusdruck einesgewalttätigen deutschen Dranges nachOsten ansieht. Bismarck wurde zuseinen Masznahmendurchdie Feststellungveranlaßt, dasz seit Jahrzehnten derpolnische Grundbesitz tuderdeutschen Ostmark auf Kostendesdeutschen Besitzstandes wuchs unddasz sich infolgederAbwanderungderdeutschen Bevölkerungin dieGroszstädteunddieIndustriegebietedesWestens bei gleichzeitigem starken Zustromaus dem polnischen Ostendas zahlenmäszigeBer- hältnis der beiden Bolkstiinier zuungunstendes deutschen Teiles verschob.

Weltkrieghinein, alsoin derZeit,dievon denPolenimmer fiireine Periode derpangermanistischenHochflut hingestellt wird, hatsichin denProvinzen PosenundWestpreufzenderpolnische Grundbesitzin 49vonden64Kreisenundderpolnische Bevölkerungsanteilum ein wenig gegeniiberdemdeutschen vermehrt. Diepolnische Siedlungs- tätigkeithat sich geradeindieser Zeit angespannter deutscher Abwehr- masznahmeniibersdieKaschubei hinwegbiszurOstseekiiste erstreckt und«1ndermittlerenOstmarkfastbisandieOdergereicht. Gerade Indieser Zelt hat sichdieZahlderindenBerg-undHüttenwerken desRuhrgebietes arbeitenden Polenauf ungefährZ Millionen er- hoht;gerade damalshatunter derFiihrung meist landfremder Grob- polendienational-polnische BewegunginOberschlesien festen Fuß fassenkennenundhat sich alljährlicheinStromvon mehreren hundert- tausend Saisonarbeitern aus Russischpolenund Galizien ijber die deutscheGrenze ergossenundaufdiegroszenGüter des deutschen Ostensverteilt.

Wiedaskam, daszderPoleauch hiernoch Angreiferwar? Er brachtezwei Eigenschaften mit,dieihmeineiiberlegenheitim GrenzkampfgegenüberdenDeutschen sicherten:Anspruch slosig -

keit und Liebe zum Boden. Die Leiter des sozialen Aus-—

stiegs hatihnvon Osten nach Westengefiihrt. Erkamnichtals Lehrer,sondernals Lernender, nichtals zur Fiihrung Berufener, sondernals dienender Knecht. Der Deutsche ist Jahrhunderte hin- durch nach Osten gewandert, um sichdorteinneues FeldderArbeit zuschaffen. Er hatWildnis undUnkultur infruchtschwereÄcker undfördernden Wohlstandverwandelt. DerPole dagegendringtin Stellen ein,dievor ihm schoneinanderer bearbeitet,aber,demZuge

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Selbstinden beiden Jahrzehnten von 1886 bis inden·

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nachWesten folgend,wir-derverlassen hat.Weilersichmitgeringerem Ertrage zufrieden gibt, siedeltderPoleauch aus kleinsten Acker-stellen- von denen eindeutscher Bauer, derwenigergeniigsamisf,nichtlcben kannodernichtlebenwill. Erbegibt sichalsLandarbeiter ineine soziale Abhängigkeit,dieeindeutscher Bauernsohn nichterträgt.Er nimmt,wenn essein mufz, selbstmitdemspärlichsten Lande verlier-, wenn esnur Boden ist,deneralssein Eigen bezeichnen kann,und er widersetzt sichder Mobilisierung seinesBodens mit derpassiven EnergieeinesMenschen,der esgewohnt ist,vom Lebennichtviel mehrzuverlangenalseineärmliche Hiitteundsein tägliches Brot.

Erhandelt nach dem,was ihmsein Propst gesagt hat:,,A ufdeinein

Boden sollst du liegen wie ein Hund und ihn

schiitzen.«

So unterwandert der Pole den deutschen Osten.

DieBilligkeit seiner Arbeitskraft hat ihn fiirvieie Landbesitzer unentbehrlich gemacht.Vorseiner Anspruchslosigskeiträumt derDeutschedasFeldund gehtdemhöherenGeldlohne und dcn gröszeren MöglichkeitenderBedürfnisbefriedigungnach. So sickert derPole langsamund unauffällig,aber zähundunaufhörlichdein abziehenden Deutschen nach. Erkommtals Landarbeiter mitnichts mehrals der rohen Kraft seinerHände. Er-bleibt als kleiner Häuslerim Landemitetwas Gartenland undeinem Ackerstreisen dazu.

Dann pachtetundkaufterlangsamneue Stiicke Landes hinzu,bis sein Besitz einBauernhof ist,derfiirseineKinder und neue Zu- wanderer zumAusgangspunkt weiteren Landkaufs wird. Riemand wiinscht ihnimGrunde, weilseineNachbarschaft nichtimmer an- genehm ist.Aber was sollderGutsherr oderHofbauer tun,wenn er sichkeinedeutschen Arbeitskräfteleisten kann,weilderLohnfiir ihn zuhoch,derErlös aus denverkauftenProduktenzuniedrigunddas GeldfiirdieAnschaffungneuer Maschinenzuteuer ist? Wenn man Versicherungs- und Arbeiterschutzgesetze aufdieLandarbeiter aus- dehnt,umdiesoziale LebenslageaufdemLandeauch fiirdiedeutschen Arbeiter erträglichzumachenund demZugeindieStadt vorzu- beugen,—- was gewinntman schließlichfiirdendeutschen Osten damit, wenn derlandwirtschaftlicheArbeitgeber infolgederKostensteigerung dieLustanderintensiven Bewirtschaftung seinesBodens verliert?

EineAuszenpvlitik,diedenpolnischenStaat indieGrenzenzurück- weist,dieihmangemessen sind, reichtzur deutschenAbwehr des polnischen DrangesnachWestennichtaus« Denn ausdauernder und gefährlicheralsdieserStaat istimKampfegegen dasDeutschtuinder polnische Bauer. Der Staat kann seinegrofzziigige Annektionspolitik verfolgen,weileinBauerntum hinterihmsteht,das bereit ist,das Landzubesiedeln,dasihmderStaat durchseinenMachteinsatzerwirbt undvon fremdenBewohnern ,,befreit«;undumgekehrtbereitetder Bauer derfortschreitenden AusdehnungseinescZkationalstaatesden BJeg,indemer»dieSiedlungsgrenze seinesVolkstums iiberdiestaat- liche Grenzehinausschiebt. Ermacht,aufsichallein gestellt,freilich keineGeschichte,aber erkann,wo erinMassenauftritt, verhindern, daszeine andere alseine polnische Geschichte entsteht. Erwar da, bevorderStaat alsseine politische Willensformlebte,undwirdbleiben, obnun derStaat fortbestehenwirdodernicht.DerpolnischeBauer istnichtmitMachtmitteln zubesiegen;essei denn,wirwerfen ihnaus demLande,wieesPolenmitunserenBolksgenossen seinesStaats- gebietestut. Des polnischen Bauern werden wir nur

Herr werden können, wen-n in unserem Volke

wieder der Wille zuruBoden grosz wird. Im Kampfan

derdeutsch-polnischen Grenzewird schlieleichderSiegerbleiben,der alsSiedler undBauer denAckerboden besitzt,aus demihmdieLiebe zur Heimat,derGlaube an dieGerechtigkeit seiner Sacheunddie körperlicheundseelische Krafteines echten Grenzmärkers entsteht.

Dr.Kreisel-

Kriegsfchädenschlußentschädigungund Steuerbefreiung

BonDr. Rapr echi-Königsbergi.Pr- DienachdemKriegsschädenschluszgesetzgewährtenEntschädigungen undHärtebeihilfen unterliegen ingewissem Umfang nichtderBe- steuerung. GrundlagefijrdieSteuerbefreiungbildet§25desKriegs- schädenschluszgesetzes,wobei im wesentlichenauf die Befreiungs- Vorschriftendes Reichsentlastungsgesetzesvom "4. Juni 1923 14 Abstund2Rr.t,§16,§ 17Abs.1und2)unddesReichsbewertungs- gesetzesvom JO.August1925 26Abs.4, §Z9Rr.9) verwiesenist.

Fiir die Entschädigungsbeträgekommen danach folgendeSteuer- befreiungsvorschrifteninFrage: .

Einkommen- und Körperschaftssteuert Bei der

Beranlagung zurEinkommen- undKörperschaftssteuerbleibendieEnt- schädigungenindem SteuerjahrauszerAnsatz,indem siefällig werden. FälligwirddieSchluszentschädigungmitderRechtskraft des Schluszentschädigungsbescheides.Die Entschädigungsbeträge sind beiderbetreffenden Beranlagungvon densteuerpflichtigenEinkünften bzw.demBilanzgewinn abzusetzen. SoweitReichsschuldbuchforderungen alsEntschädigungenzuleisten sind (Schädenüber20 000JO,wirddie EinsetzungdesRominalwertes derSchluszentschädigungnicht erfolgen können»Die Arbeitsgemeinschaftderönteressenvertretungenfiirden Ersatzvon Kriegs- undVerdrängungsschäden hatmitdemReichs- finanzministerwegen derFestsetzung einheitlicher Steuerkurse Fiihlung genommen. Bei der Festsetzung dieser Kursewird denJinss und Fälligkeitsbedingungender Reichsschuldbuchfvrderungen entsprechend- denGrundsätzenderReichsabgabenordnungRechnungzutragen sein.

Gewerbeertragssteuer: Da die Ermittelung des Ge- werbeertrages nachdenGewerbesteuergeserzeninderRegelandiebei

derEinkommensteuer-oderKörperschaftssteuerveranlagungfestgestellten Reineinkiinfteaus Gewerbebetrieb anknüpft, hatdieBefreiungvon derEinkommen- und Körperschaftssteuer auchentsprechendeAus- wirkung aufdieGewerbeertragssteuer. Essindalsodiebei»derEm- kommen- undKörperschaftssteuer nicht steuerpflichtigen Entschadigungss beträge auchvon der Gewerbeertragssteuer freigestellt. « ·

Vermögenssteuer: Die Entschädigungsansprucheund die Entschädigungen (Barzahlungen oder Reichsschuldbuchforderungen) zählen, soferndieAuszahlung indem vor demHauptfeststellungs- zeitpunktendenden Kalenderjahr erfolgt- ist,weder zumBetriebs- vermögen nochzumsonstigen BermögendesSteuerpslichtigen. Vier- durchwird dieBefreiungderEntschädigungsansprucheundderanf sie ausgezahltenEntschädigungsbeträgevon derVermögenssteuer erk reicht. WegenderBewertung der Reichsschuldbuchforderungenbei demAbzugewird aufdasoben zurEinkommen- undKor«perschafts- steuerGesagte verwiesen. DieFreistellungvon derBermogenssteuer hat auchweiterhin dieBefreiung von der Industrie- belastung zur Folge. FiirdiebeispielsweiseimKalendersahr 1929 bar gezahltenoderindas Reichsschuldbuch eingetragenenZahl-rings- beträgekommteineSteuerpflicht erstvom t.Januar 1931aninFrage;

beiderBewertung aufden t.Januar 1930bleibenalso dieseEnt- schädigungsbeträgealsnicht steuerpflichtig auszer Ansatz. » »

Erbschaftssteuer: Die Entschädigungsansprüchesindteil- weise auchvon derErbschaftssteuerbefreit. Hiertritt dieBefreiung

von derSteuer ein,wenn derAnspruch aufdie. Schluszentschädigung aufdieAbkömmlinge (Kinder, Enkel),Eltern oder denEhegatten

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