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Oekonomische Neuigkeiten und Verhandlungen, 1828, Nr 95.

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Academic year: 2021

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Oekonomische Neuigkeiten

und

Verhandlunge

Herausgegeben

Voll

Christian Carl Andre

O

Verbesserung wesentlicher Fehler.

InNr.85dieserZeitschrift,Artikel 291 iiber,,Elsners UebersichtdereuropiiifchenSchafzncht"haben sich, durch Fahr- liissigkeitbeimAbschreibendesManuscripts,einigedieSacheentstellende Fehler eingeschlichenundsind auch somitabgedrucktwor- den,undzwarSein-675, 1.Sp»Zeile12u.18 vonoben,woesheißt:,,General Czekowitz fiir16fl., GrafCarl

- Esterhazy fiir30fl., GrafFries fiir28fl. C.M." —- solles heißen:,,General Czekowitz fiir16,000fl—.,

, GrafCarl Estethazy für 30,000 fl.,GrafFries 28,000fl."Essind nämlichüberall dieTausendeausge- lassenzEbensoaufderselbenSeite undSpalte-, Zeile19 von unten,wo esheißt:»einNegrettistöhrfiir30fl.C.SJ,)2."-—

soll es heißen:»einDzegrettistöhrfür 30,000fI."FernerSeite 676, 1.Sp.-, Zeile7vonunten ,statt»für60fl."s like-:»für 60,000 si.

1.Sach sen.

Ansder GegendzwischenLeipzigundAlten-

burg, den10.Sept. JndemKönigreicheSach sen istindiesemJahre dieErndte sehr verschieden ausge- sallen,undbietet,’inHinsichtaufganzeLandesstriche, aufkleinereDorfflurenund selbst aufeinzelneGrund- stücke,einenauffallendenContrastvonbesondrerFrucht- barkeitundUnfruchtbarkeitsVonaußerordentlichreichli- chem undsehr spärlichemErtragedar. Esgabweite Landstriche, beschränkter-eDorfflnrenundeinzelneAecker, wo sdieFeldbesitzer sicheiner so ergiebigenErndte an

Korn (Roggen)undWeizen,wiedieheurige,fastnicht- zu erinnern wissen,unddagegen gabesgroßeDistrikte, vieleFlurenundeinzelne Felder,aufwelchenman nur TrespecmdSchmielen sah,dieeinengänzlichenMiß- wachsdarbotenundvonwelchen derSamenichtwie--

dererbautwurde. DiesergroßeUnterschied lag beson-J dersin dermehrundminder wasserhaltendenKraftder Felder.Denn aufdennassenAeckernstandin derRe- NgeldasKorn sehr gering. Trockne, sonstwegenihres schlechtemBodens geringere Felder gaben daherin die-

OekomNeuigk.Nr. 95,1828.

336JLandwirthschaftliche Berichte.

semJahreeinereiche Erndte,und vonsonst sehr frucht- barem,abernaß gelegenemLande-wurden imGanzen sehr spiirlicheFrüchtegewonnen, weil dasUebergewicht von RasseimFrühjahredieHauptursacheVon dem MißrathendesKorns auf sovielen Grundstückenwar.

So standeinTheildes Korns außerordentlich;ein Theil,unddieserwar dergrößte,etwas dünn,undein Theilganz schlechtz.auf diesemwar völliger Miß- wachs. Jm Ausdrusch scheintdasKorn einenergiebigen Ertrag, dasSchockdocheinen Dresdner Scheffel und etwas darüber zugeben.Das Mehlbiicktsich gut undliefertein wohlschmeckendesBrod. Esrückte in Schockensehr zusammen, dochwurde esVollkommen reifundkamunversehrtindieScheunen.

53

Ue

DerPreis desselbenaberstiegunter derSichelundkamimMo- nat August auf3Rthlr.18 gr., jabisauf4Rthlr.-

"

Der Weizen standimGanzen weit besser,als das Korn, aufdenmeistenAeckernsahman ihndicht und zu vollkommenenAehren erwachsen,doch wurden nicht wenige Stijckedurch denRuß,- Brand, beschädigt.Der PreisdesWeizens,derseit einigen JahreninS ach-

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se nvorziiglichgerathen ist, standindiesemSommer immer mitdemKornegleich;undkaumgaltderSchef- fel8——12 gr.mehr.

DieGerste geriethindiesemJahresehrmittel-

« v

s,wodurchdemFuttermangelnachWunsch gesteuertwur- mäßigv;denn siestand fast durchgängigsehrdünnund

man fand wenig vorzüglicheStücke. Mankannzwqu- j nichtsagen, daßindieser Frucht heuerbeiunswirk- licherMißwachs gewesen sey,doch rückte sie inSchot- ken,mit einersonstigenreichlichen Erndte verglichen«

über einDrittheil zusammen, und manche, dienicht zurvollkommnen Ausbildung kam,wird flache-Körner geben;daherstiegderPreis derselbenimAugust fast auf3Rthlr. undwar inmanchenGegendenschwerzu haben.

«

Eben so erschien heuerderHaberfast durchgän- gig kurzunddiinn, dochhoffen wir, daßer gutin

Körnern werden und reichlich schütten soll, obgleichdie aufvielen Aeckern an ihmbemerktenweißen Rispen dieseHoffnungwiederetwas vermindern. DadasStroh bei allem Sommergetreidekurzgebliebenist, sowirdes an Futterstroh mangeln, oder dieseswirdwenigstens

«

sehr seltenund theuerwerden. Das zu Ende August und AnfangdesSeptembers eingetreteneRegenwetter machtedieEinerndtungdesHabers,auchnochvonet- was Gersteund Wirken schwierig,undes gingnoch etwas davon, doch nichtvonzugroßerBedeutung, durchAuswachsen undAusfallenaufdemFeldeVerlo- ren. DerPreisdesHaberswar imAugust1lRthlr.

12gr.derDresdner Scheffel. -

Erbsenund Wirken geriethenimGanzenxaußew ordentlich und-gabenvielStroh undKörner-J »

Ebenso gedieh auchdasOelgesäme,Raps,Som-

«-.mer- undWinterriibsen,in denmeistenGegendenSach- sens vorzüglich-Vorigen Herbst hattejedochdieSaat-«

raupe ineinzelnenFlurenganzeAeckerabgefressenund

« Vertilgt. Dieses sehr schädlicheInsekt zeigt sich schon jetztlAnfangsSeptember)leider wieder aufdenRüb- senund Rapsfeldern,und hat auch beträchtlicheStrei- kenabgesressen.Esist nöthig, daßwirwirksameMit- telgegendiese,den Oelgesiimenund Saaten gefähr- licheRaupe erfindenund siezuvertilgen suchen;denn beigroßer VermehrungundAusbreitung diesesJnsekts wäre derSchade fiirdieackerbauenden Länderunaus- sprechlich.Der Preis desRübsensundRapseswar in

I

Sachsen 4Rthlr. 12gr. bis5Rthlr.der res-

dner Scheffel. sz - , ·.

. , «

DieFutterkräutererwuchsenindiesem Jahreweit reichlicherundvollkommener,alsindemvergangenen,

deunddemVieheseine reichlichereNahrunggegeben

werden konnte; .

ZwargeriethderKlee nur theilweiseUndzeigte sich aufvielenStücken spärlich,und dietm Sommer eintretendetrockneWitterungsperiodehemmtedenzwei- tenWuchsz dochfehlteesnichtan Graszuwachsund die«Heuerndtewar ergiebig. ««

SovielMüheman hatte,dieKraut-pflanzenwe- gen derDürreAnfangs fortzubringen,so gedieh doch dasKrautbeiden späterkommenden Regen außeror- dentlich,und man hofftbei derfruchtbarenWitterung, wobeiesdem Erdboden nichtans Feuchtung fehlt, auf einereiche,demVolkeVielNahrung schaffende, wohl- thätige»Kartoffelerndte.Zwar bemerkt manbei»dem Austausen einzelner Stöcke« daßan derZahl nichtzu vielan ihnen hängen, dochsindsievonbesondrerGröße undGüte.

«

-

DerLeinistinunsrerGegendsehrkurz,derspä- terebesserals derfrühere. .

DieGartengemiißsriichteErbsen, Bohnen, Gur- - ken,Zwiebelnzeichneten sich durch ihren Ueberflußim Ertragaus, unddieseshofftman auchVonalleneßba- ren Wurzelgewiichsen,diejetzt sehrüppigundfreudig inihremWachsedastehen.

Der letzteWinter wirkteaufdieObstbäumeund ihre heutige Fruchterndte sehr nachtheiligundzerstö- rend. Wenn gleichder vorletzteWinter nocheinige Gradevon heftigererKälte hatte, sorichtetedoch Ver heutige,-wegen seiner schnellenAbwechslung,noch ei- nen weitgrößern Schaden an denFruchtbäumenan, alsjener. Die Pfirschen-undAprikosenbäume,welche in demvorletztenWinter gar nichtoderwenig gelitten « hatten,undhierund danochreichlichesFriichtetrugen,

«

erschienenheuervomFrost schwer verletzt,undnirgends sahman anihnenFrüchte.DerijüngsteWinter hatte fastinallenGegendendieBlüthenderSüßkirschen, der Pflaumen und Zwetschen dergestalt zerstört, daß eine Frucht-von dieserArteineSeltenheit war und seynwird. Diezärtlichern,edlenFranzbirnsortenwa-

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ren zumTheiltotalerfrorenund zum Theilsebrbe- schädigt,ja sogar mastig erwachsene,junge Aepfelbäu- me hattederFrost gänzlich getödtet. DerindenGär-

«

ten angerichtete Frostschadean denApfel-, Bim-- Pflaumen-,SüßkirschbäumenistVon großerBedeu- tung,undeine beträchtlicheMasseVDUbittre-MObst- baumholzwar indiesm- Frühjahre wegzuräumen.Zu diesemgkoßenFrostschadenkamnochinsehrvielenGe- gendeneintotal-rRaupensraß,so daßimJunius die

.OhstszumeindenUmgebungenVonStädten undDör- fem nger Distriktedürrem Besenreisig ähnlich sahen und einen traurigenAnblickdarstellten. Eswar vor allen die Raupevon PopilioGrases-gi,demBaum- weißling,welchediesegroßeLaubverheerunginden Gär- tenverursachte,derenweiße SchmetterlingealleGär- tenund Wiesen anfiillten und welchedieObstbäume insolcherMenge bedeckten, daß diesezublühenschie- nen. Sielegten ihreEierhäufigandie Bäume und Zäu·ne, welche jetztüberallvollVonjungemRaupenge- schmeißsind,die-bloßdas grüneMark aus denBlät- tern zehren,aberfür die Zukunft großenSchaden dro- hen. IneinigenGegenden,besondersindenUmge- bungenderStädte,war esdieRaupevon der Pha- laena dispar, welchevielVerheerungenanrichtete.·Diese

"

Raupe, einederschädlichstenfürGärtenund.Wälder, haus’t,lautschriftlichen Nachrichten, auch in Tau- rien. Die RaupeVon derBombyxchrysorhoea hattedieEichenindenHolzern abgefressen,undbrach Vondiesen auchin die Gärtenein. AndenBäumen, welchediejetzt genannten Raupen verfchontenoderdie man durchsorgfältigesReinigenvon demherrschenden Raupenfraße frei erhalten hatte, VerdarbderRüsselkä- ferunddieSpannraupe, Geometra branntendie Blü- then,sodaßindiesem Jahre fastgar keinObstin«

Stichsenist.Nochamtmeisten gabesBirnen, die Will hierund daineinzelnenOrtschaftenfindet;aber Aepiei gibtes im«Ganzenäußerstwenigunddasge- trockneteObst istiiber dieHälfteimPreisegestiegen.

JetztimSeptember giltdasSchock Pflaumen (Zwet- schen)4Groschen= Z-Rthlr. Von Beerengeriethen dieHeidel-,Hirn-,Johannis- und-Stachelbeeren, die, Erdbeeren weniger. Saure Kirschengabes einzeln, da diesüßensehr seltenwaren. Bon.denCornelius- kirschenunddenHafelnüssensiehtman »auchnichteine

«und der benachbarten Alp.

.«e it).)

«Frucht. Nüssewurden vom Frostin derBlüthe gänz-s- lichverdorben, welcheseinseltner Fall ist.DerWein- stock,welcher durchmenschliche VorsichtgegendenFrost geschützt,nämlichniedergelegt"undsorgfältigbedeckt worden war, hängtvollherrlicherTrauben. Dieser undeinzelnePfirschenreiser,welche,imSchneegegen dieKälteverwahrt,mitdenköstlichstenFrüchtenprang-

"

ten,bezeugenes, was füreinfruchtbares Obstjahrwir heuernach derNaturanlagezuerwarten hatten,wenn nichtFrostundInsektendiegroßeMasseedlerFrucht-

keimegänzlichzerstörthätten« . -

2.Rhein.

Weinlese. Sie ist besondersinNheinbaie ern ungemein ergiebigausgefatlem-So hatman bei Türkheim an derHardt an die8000Fuder ge-

wonnen. Allein derMangelanFässernwar sogroß,

daßderMost nochzum Theil AnfangsNovember in den Kuer stand. Das ErzeugnißistVonverschiedener Güte, so daß Speculanten davon zudemPreisevon 22—200 fl.-das Fuder bezahlt haben. Zu Hoch- heim, beiM·ainz,hatman dieOhmvon denordi- närenLagenimDurchschnittzu10fl. kaufenkönnen.»

3.Wiirtemberg.

1. Etndte imBrenzthale, Hertsfelde Die Heuerndte hatte günstigeWitterung, jedochwar derErtrag nicht reichlich; dasBodengras fehlte. Das Volumen war groß,aber leichtanGewicht— Im Mittel kannman einen würt. Morgennur zu 16-—18Etr. Ertrag rech- nen. Hingegen ertragendieWiesen meist eben-soviel Dehmd, alsfie Heugegeben hatten. Das Oehmdge.-«7 schäftlittjedoch,besondersindenletztenTagendes Augusts,ziemlichdurchRegensDerKleeistfast durch- gängiggutgerathenund hateinen reichlichenErtrag geliefert.Man istmittrocknem Futter wohl Versehen.

Bei derFruchterndte sowohlinderGarbenz·ahl,als im Ausdruschwar der ErtragdesWinterfelds nur mittelmäßig.Die Garbenzahlwar zwargrößer,als im vorigen Jahre, hingegenbedurfteman zueinem ScheffelmehrGarben.AuchderErtragdesWinter- vweizens,deran einigenOrten gebaut wird, hatzu- rückgeschlagenznur die Wintergerste ertrug reichlich,

s-

"

ess-

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«

wird jedoch seltengenug angepflanzt.Nachdemfast einstimmigenUrtheilder Landwirthe istsdie heurige Erndte in· demWintergetreidekaumbedeutend besser, alsdieErndte Vomvorigen Jahre. ·Jm Sommerfeld ist Gerste die Hauptgetreideart, welchegemeiniglichMo desBaues ausmacht.«Jm Vorigen Jahre ertrugsie im Mittel so ziemlich achtfältig. Dieses Jahrstellt sie

sichimErtragein«wenig besser,dochkaumMUUfäfkkgs NHäufigbliebsie sehr niedrig, daßsiekaumgsschnmm undgebundenwerden konnte-. Der Haber,dessenAn-

bau aufderAlpvorzüglichin denWechselfeldern stark ist; stand ziemlich gutzindenThälernlobtman seinen Ertragweniger,als aufdenHöhen,undrechnetim Durchschnittnur einensiebensältigenErtrag.Sommers weizen reiste spätundseineErndte fielineineregnichte Zeit,Ndieseinenetwas mehrals achtsachen Ertragan Werthverminderte. Aufder Alp, demAalbuch, dem Hertsfeld unddem Brenzthale war im Winterfelddie Getreideerndte imGanzenergiebigerJ als-an demsiidlichenAbhangederAlpundindem südlichenEnde desBrenzth als, woesin die Do-

znauåGegendausmündet. Jn den Thalernlittdas Getreide strichweisedurchBrand undMehlthau. Die«

Hülsenfrüchte,besondersErbsen,sind reichlich gerathen.

»- FlachswirdindenmeistenMarkungenalsgutge- rathengerühmt. Dieß gilt hauptsächlichVondemSpät- oderSpreng-Lein.-Jn einzelnen Thalern wird Früh- oderRhein-Lein gebaut,deraberxgroßentheilsmiß-—

rathen ist. Obst gabesineinzelnenStrichen;wie- wohlsehr mäßig;imGanzen warderErtragunbedeu- « tend. Kartoffeln haben, ausgenommenimschweren

"’rechnetman imDurchschnitt aufeinenMorgen200 bis 250Sri. Ertrag. Kraut wurde viel gewonnen, aber eswar meistlocker undklein. Stoppelrüben geriethen gut-,den,alsnurimSchade,Unterlan«de.-.Diedaß-sieÄU-Echs«soxhäufigProbenswelchegebautmanwer-mit

denFrüchtendieseFSommersangestellthat, ergeben, daß sie mehlreichundnahrhaft sind, daßaberderSchef- felDinkel kaum3(Sri. Kernen gibt.Dieneue Win- tersaat wurde beisehrgünstigerWitterunggemacht.

Sie steht sehr schönundversprichtVielGutes.

2 Weinlese. Sie beganninderersten Hälfte desOktobers und dauerte bei demherrlichstenWetter Boden, eine reicheErndte geliefert. Inder Brache-

fort,mit einer Ergiebigieitfastohne Beispiel-.20bis 24Eimer Ertragaufden Morgenkamvielfachvor.

Jn Mezingen erhielten Einige7Eimer ansdas

-Viertel(also28 Eimer p.Morgen),derDurchschnitts- ertragdaselbstwarUngefähr16EimeraufdenMor-.-

gen. Die Qualität desdkkßiährigenWeinsdiirstebei denmittlern und-geringerer Weinenwohl dieVOU1826 nur wenig, beidenbessern Sorte-n jedoch sehr bedeu- tendübertreffen.DiegroßeSorgfaltbeiderLese,die von JahrzuJahrmehrzum ErtragkommendenAn- pftanzungen bessererRebsoirtenec.haben bis jetzthaupt-

sächlichauf bessereQualität eingewirkt. DieVerglei- chungvielerbekanntgewordenenWägungen scheintdie- ses-zu bestätigen. Währenddiemeisten-mittlernund geringernWeinesichnur unbedeutendüber dasGewicht dergleichenSorten, ausgleicher Gegend,vomJahre«

1826 erhoben,zeigendieseinernSorten einbedeutend höheresGewicht..DieWeine ausdenkönigl.Wein- sbergeninUntertiirkheim wogen zumTheilbis auf1040, Rißling aus Uhlbach 970,Rißling der Weinverbesserungs-GesellschaftausUntertürke heim 950., Burgunder in Stuttgart 9505 Rißling inStuttgart 94720,Klävneraus Eßlingen 920 u.s.w. Das Ergebnißder königl»

Weinbergein Untertiirkheim bestätigt die, in Vorangegangenen JahrengemachtenErfahrungenüber denWerth einzelner TraubensortenunddesspäternLe-

.sens,was auchinStuttgart beobachtet-wurdeswo derMostVon Rißlingen 940wog, der3Wochen frühernur 800, jasogar Most voneinemGeländejder

am 3·. Nov. 1000 zeigte,3Wochen frühernur 700 hatte).DievorzüglichenRebensorten geben freilichwe-«

niger Ertrag, alssdie geringern,jedochwerden dafür auch sobedeutend höhere Preisebezahlt,daßdas-seigne Interesse jeden Weingärtnerbestimmen sollte;dievie- lerlei, ost so unpassendenTraubensortenzuVerlassen,

nur wenigeund guteSorten zu bauenUndso spät als möglichzulesen. WährenddiePreiseimAllge- meinen sehrniederwaren, so sinddenndochalleaus- gezeichnet gutenWeine zuliebenPreisenverkauft worden; dieRißlinge derWeinberbesserungs-Gesell- schaftin Unte rri eim selbstüber 100fl. Eimer.

W iirtemberg hat in36Oberämtern593 Weinorte, welchezusammen82,798 Morgen Weinberge

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besitzen.Vondiesen tragenjedochtheilsnur vorüber-

-gehend, theils fiirimmer 21,284MorgenkeinenWein; . Man kanndaher60,000Morgenim«Ertrage stehende Weinbergeannehmen. Darf manimDurchschnitt auf denMorgen diesesJahretwa 7-Eimer Ertragrech- nen-,sowäreder Weis-ertrag420,000 Eimer.Den Mittelwerthzu 11fl.p.Eimerodervielleichtnur 1072»fl.

.angenommen, wiirederWerthdesdieses Jahr gewach- senenWeines4,620,000—4,410·000 fl-

«

757

«

AusBaiern und namentlichausderGegend VonAugsburg, Giinzburg, Kaufbeuren, Kein-PUN- Memmingen unddenzwischendiesen Städte-nder-w iirtem bergiscben Gränze näherge-

«

legenenOrtschaften kamen Wirthe und Weinhändler zumEinkaufe,undführten bedeutende Parthien neuer

und alterNeckar- undRemsthaler Weine iiber dieDonau.

331. D ebat te

Gegenbemerkungeniiber denin den Oe- kon. Neuigk. Nr.50«d.J. erschienenen Auf-

L"sah: Ueber die Schafzucht Böhmens.

Wenn irhmirdieFreiheitnehme,mich hiermit Widerlegung einiger Sätzegegen dieBemerkungendes

»HerrnDr- Löhner überobigen Aufsatz einzulassen:

so geschiehtesnur in der·Absicht,durchmeineAnsich- tenneues Lichtiiberdiesen Gegenstandverbreiten zu helfenundandere Gewerbsgenossenzumweitern«Nach- denken darüberaufmerksamzumachenund einzuladen,

«--indemnoch Vielesunklar undzweifelhaftin derratio- nellenWoll-und Ve·r·edlungstheorie,z. B. iiberRate bei den veredelten Schaon,obman wirklicheineMe- stizheerdeineinigenGenerationen zurVollendetstenRate hinauf-bilden,oderob esrathsamseh und bleibe,xeine HeerdeVonreinemBlute,ffmitgehörigerAuswahlder Paarung, aufsUmsichtigstefortzupslanzen?Ohne Par- theiandenDebattenzwischenHrn.Dr.L. undHrm G; B.zunehmen,bleibeichdaherotoßallein beieini- genausgeworfenen Siitzenstehen« - -

"Seite 394 wird VomHerrnDr.L.angeführte

»He.G.B. behauptet,daßeskeinSchafundnoch wenigereineSchäfereigibt,welche s-,Electaunds-«

«Prima gäbe."—- ,,Ganz gewiß,"erwiedertHe.Dr.L..

darauf,»undesistnoch Niemanden eingefallen,das zubehaupten. JederAnfänger,jederHirtenbubeweiß, Daßjedes Schaf auf gewissenbestimmten,in denLehr-, biTchEMÜbesSchafwollenäherbeschriebenenTheilen eineschlechtereWolleträgt, fundwer nur einigermaßen VondemSortimente Begriff-hat,weiß, daß dasVer- hältnißderWollevon diesen Theilenzu-jenenVonden HaupttheilendesVließes auchbeisehr ausgeglichenen

, Bließen etwas-« des Ganzen betrage.Daßnun,

. Schafzucht.

·-wenn diese Theilebei derSchur beseitigtwerden, die Verhältnissevon Eleeta, Prima und Secunda zumgan-"

zenGewicht sich ändern, dazu bedarfesnurder Reå gel-deTri."

f

Esist wahr, daß XmanimAllgemeinenweiß, daß jedesSchaf auf gewissen Körpertheilen eine Verhält- nißmiißigmindere Wolletrsigt." Noch istaberdariiber Vieles unklar und zweifelhaft,gundweder diegenauen GränzlinienderKörpertheile,wodieserUnterschied sich scheidet, nochdieFeinheitsgradederWollhaare, welche

«dieseeinzelnenKörpertheilegegen einandercharakterie -siren, sind aufmechanischen Kunstwegen aufdiege- naueste mathematische Art arithmetisch bestimmt und festgesetzt, daherbei denVerschiedenen Feinheitsabstu- fungenderSchafe,z. B.bei denKlassen, welcheSu-

»per-Electa-, Electa-, Prima-, Secund-a-, Tertiawolle tragen. nochnicht allgemein bestimmtundangenom- men ist,wieVieleGrade Dollond jedes dieserSor- timente genau messen soll.—-Die BasisderWollsor.- tirungist daher noch nichtinKlarheit.

DaßbeigeschlossenenNacen imAllgemeinenaber

ein Vollkommener Tsypusin derOrganisationdesScha- ,

fes,folglicheineHarmoniedesWollcharakters aufden VerschiedenenKörpertheilendesselbenexistier, hatSchrei-

«berdiesesausVielenVergleichendenUntersuchungenund Messungenmit demEirometer erhoben, so,wie ihm auchdieVerhältnissedieser Abweichungender Woll-«

arten fiirdentechnischenGebrauchgenaubekannt sind.

-,,HerrTha e rhatseitdem(Mögl.AnnalenXXL I.S. 154) nochdieErgebnisse seine-rSchur VomJahre 1827bekannt gemacht,und dabei bemerkt, daßim

«

Jahre 1826 dieAbfälle an Fußlocken, gelberund Schwanzwollebeider-Schar herausgeschiedenwaren (!),«

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