.
Oek-on9mis
eheNeuigkeiten
undVerhandlungen
Herausgegeben
Von X
Christian Carl 2l ndre.
»1«)-1«.
Bemerkungen iiber den« Aufsatz: Ueber die Schafzucht Böhinens in»Nr. 39.d.J.
Ducitat desopinimrs jaillitlavekiteå.
Fiindie EigenliebeeinesSchriftsiellers—- und
»welcher ist-ganzdavon frei?— gibteswohlnichts- Deiniithigenderes,alswenn sein Product nichteinmal einer RerenfionoderKritik werthgehaltenwird. Es ist alsoeinesehr erfreuliche Erscheinung fiir mich,als VerfasserderFragmente— dennwarum sollte ich mich hinterdemschwachenSchirmeeiner halben Anonymiä tät längerverbergen?— daß sowohl Herr Elsner, alsHerrG.B.sieindiesenBlättern einer Benrthei- lung unterwarfenundzumTheile sichmitWiderlegnng einigerSätzeundBehauptungenbefaßten. «
Aber wiekann man einemSchriftsteller soviel Bescheidenheit zumuthen, daßergleichaufdenersten Angriff seine Sacheverloren gebe, zumal,wenn erei- nge Ursache bat-zuglauben,-daßernichtgeirrthabe, sondern, bloßmißverstanden-worden sey? In diesem Fallewird eseinigermaßenPflicht gegen die Leier,die« gegentheiligen Ansichtenzuberichtigenunddadurch-über denverdunkelten Gegenstandneues Lichtzuverbreith
Ichnehme mirsalsodieFreiheit, zuerstiiber den Aufsatzdes-HerrnG;B. unsernLesern einigeBemer- kungenvorzulegen., ,
· X«
«
Herr—B.macht mirsdenVorwurf, daßichsdie Daten und vorzüglichdieVergleichung-en,die ichzum Nachtheilederböh rnischenmitderpresu ß ischen
«
Oekon. Neuigk.Nr.—50,1828. .· «
Schamuche D ebatt en.
Schafzuchtgemachtzaufeine bekannteAutoritätzu
—leichtgläubigUND demInteresseBöhmens zunahe tretend, bafirt hiitte.L
«
Hier glaube ichnun, istfolgendeszu beachten:
Ich sageSeite 10: daß Sachsen, Preußen (ichhatte vielleichtversetzensollen:insbesondere Schlesien)und M isihr eneinengroßenVorsprung vorBöhmen gewonnen haben. Jchführte bloßVon Preußen Data an, weilichsieweder vonSach- sen, nochvon Msihrenhatte. Vonbeiden letztern bedurfteesderenauchinsoweitnicht,alsihr großer
—
Vorsprung vor Böhme nnotorisch ist.
,
SelbstHerr G. B. bestreitet dieses nicht.
AltesPreußen willernichtgeltenlassen.Der Grund,deneranfiihrtz istetwas sonderbar. Wiekön- nen denn die Großsprechereieneiniger Preußen irr- der Frage:ob dieSchafzuchtBöbmensoderPr e u-
ßenss aufeiner höhern Stufe stehe, entscheiden? Ich habedienirgends widersprochenenAngabenvondem Resultate desBerliner Wollmarktes, dann dievon
«
der pre ußifchenRegierungbekanntgemachten Schaf- Viehtabellenangefiihrt. Jstdas Alles eitel Prahlerei
und.Lüge? "
"««2l"nstsattdasnur zuberiihremwirft HerrG.
B. aufdievon mir angeführteAngabeThaersiiber dieSortirung feiner Schurvom Jahre1826,undzwar mitderAndeutung,daß ichleichtgläubigdarauf basire undmitdiesemMaßstabeLzumgroßenNachtheileBöh- mens dieKultur-gradeder ganzenLandesone ver- gleiche.
got
Jch nehmealle meineLeserzuSchiedsrichtern,ob ichdas inmeinerBroschüre gethan habe. Jch siihre (S. 12)dieAngabedes Herrn Thaer selbstalset- was Merkwiirdigesan, ohnesie imGeringstenzum Maßstabezunehmen. Alsdiesen nehmeich bloß-die
«Preisederböhmischen WollenunddieResultatedes Berliner Wollmarktes an. Ichbegreisenicht«Wie HerrG.B. gegenalleRegelnder Logiksicheinsol- chesquielpro quozuSchuldenkommenließ!
Was abernun Herr G,B. weiter gegen die An- gabe-desHerrnThaer anführt,verdient einenähere
Erörterung. -
»Es gibt kein Schaf und noch weni- gereine Schäferei, welch-e I-«Electa und 74Prima gäbe, sagtHerrG.B.—- Ganz-ge-«
wiß, und esist nochNiemanden eingefallen,daszu behaupten! Jeder Anfänger, jeder Hirtenbube weiß, daß jedes Schaf aus gewissenbestimmten,indenLehr- biichern überSchafwollenäher beschriebenen Theilenei- neschlechtereWolle trägt, undwer nur einigermaßen VondemSortimente Begriffe hat, weiß, daßdasVer- hältnißderWolle von diesen Theilentzzu jenerVonden HaupttheilendesVließes auchbeisehr ausgeglichenen Bließencirca sxio desGanzen betrage. Daßnun, wenn diese Theilebei derSchur beseitigt werden, die Ver- hältnissevon Eleeta,Prima und Seeundazumganzen GewichtederSchur sichändern,.dazubedarfesnur derKenntnißderRegelde Tri.
Esist ferner Thatsache, daß diese Trennungin Böhmen mitwenigenAusnahmen nichtiiblichsey, wohlaber in Sachsen, Schlesien UndPreußen- Das thatnun freilichauch-Ihner.· Allesalso,was HerrG.B., ohne aufdiesen Umstand Rücksichtzu nehmen, über dasSortiment derMögliner Wolle sagt, sindStreichein dieLuft.
HerrTha erhat seitdem(Mögl.AnnalenXXL i.S.154)nochdieErgebnisseseiner Schurvom Jahre 1827 bekannt gemacht, und dabei bemerkt, daßim Jahre 1826 die Abfällean Fußlockemgelberund SchwanzwollebeiderSchur herausgeschiedenwaren, imJahre 1827 aberjede Wollflockein der zur Seni- runggegebenenWollegeblieben sey. -
Das-Resultat dieserSortirungabersehfolgendes:
f
Co.Pon Pfdy p. C.
"
"T5" 28 = 578 Super-Electoral .«.»-:;36s,44.«
41 9861(=««171Electoralstiicke= 538Eteckokac .."-....=:: 33,92.:81-13«10,77-· 1—40: 150—1«Prima .....::" 9-45-
21= 21Il. » .. ...= 1,32. 13,10.
37= 37Primastiicke...=
ABBE
10 = 10Setunda ... ..=, 0,63.
«
10= 10Feine gelbe. ..—:« 0,63..
14= 14Ordinäregelbe..= 0,88.
23= 23Fein Futter...= 1,51.
22= 22Fußlocken....= 1,38.
6= OWeißeBrandspilzen=0,37.
6= 6Brandspitzen....= 0,3«l.
DasGanze14 Centner 46Pfd.oder1586 Mo Pr.Gewicht. «
Was sagtnun HerrG. B. zudiesem Resulta- te?— Das ist nicht wahr!Das ist nichtmöglich!—- So hörte ichbereits Mehrere ausrufen,denen ichdie Notizdavon mittheilte. »
Dieses Urtheil hatallerdingsdas Verdienstder Kürze;aberauchderGriindlichkeit?— Wirwollendie
«
Sacheetwas genauer priifen.
Was istnichtmöglichs—Die ExistenzvonScha- fen,welche 81 p. C.Electa und 13p.C. Prima gä- ben? oderdaßman in 20bis 30Jahren mitgrößter Sorgfaltund Intelligenzundeinem-großenErkenns- wande, überdießvon äußern Umständen(näinlichdem Wohlwollenderausgezeichnetsten SchafziichterTeutsch- lands) begiinstigt,nichteine kleineHeerdevon 600 bis.7l)0 Stiick Schafen zusammenstellen könne,die-»in jenemVerhältnisseElecta und Prima gäben?Woist derMann, demman aufsein bloßesWort glauben soll, daßesnichtmöglich sey?
Undvorausgesetzt,daßeineSache sey, soweiß Jedermann, daß sie auch möglichsey.Nun fiihrtHe.
Thaer alsThatsachean- dnßeinesolcheHeerdeeri- stire.——DieFrage ist also nur; Jstdie Angabewahr, oderist sieeineLüge? s
. «
Abermitwelchem Rechte darfesirgendJemand wagen, demHerrnStaatsrathe Thaer eineso scham- lose LiigezuzumuthensUndistesnichteinewahre Injurie,-zubehaupte-»dasWoll-ComptoikdkkSee- yandiungs-Soeietätzu B erlin verstehe sich aufdas
Sortimeni soschlecht,oderessehso untedkich,daßes Secunda- und Tarni-Wolle alsPrima, riiierrirna
alsElecta taufeundsomitdieWeltbetrüge?
Wenn es leichtgläubigoonmir ist, demHerrn Staatsrathe Thaer und demSeehandlungs-Comptoir soVielKenntnißundRedlichkeit zuzutrauen, alsder alltäglichsteSortirerfordernzu könnenglaubt, so lange man ihmnicht dasGegentheilbeweif7tzwenn es,sage ich,von mirleichtgläubigist: so gestehe ich,michei- nes solchen Vorwurfs Von Leichtgläubigkeitnichtzu
schämen. , · «
IchhabeirnJahre1811HerrnThaers Heer- deund mehrerein derNachbarschaftvon Möglin, z. B. inKunnersdorf (demGrafenvon Ilsen- pliz gehörig)gesehen;jenewar schondamals so,wie esdamalnurwenige HeerdeninBöhmengab zieh- tere war damals so,wieesnoch-itztnur wenigeHeer- deninBöhmen gibt.Essind. seitdem17 JahreVer- flossenzwarum sollteThaer,dem-dochnurdiehöchste Unkenntnißderneuern ökonomischenLiteraturdener- sten Ranginder WissenschaftderSchafzuchtund Woll- industriestreitig machen könnte,in,einem solchenZeit-
raume nichtUnglaublichesbewirken können?
DochichkommeVonmeiner Abschweifungzuriickz denn wasin allerWelt liegtunsdaran, obMöglin
"
8 p. C. oder 80 p. C.Electa tieferes s che nHeerdenwerdensdurchjenes nicht besser-, durch
dieses nicht schlechter. « «
DieFragewar: auswelcherStufe derKultur dieSchafzucht inBöhmensey?
· —
Hiergab ichnun 13alsMaßstaban: daß Wollparthien, dieauchnur 40 p. C. Electaund Pri- Ma in dieSorlil'U-ng"liefekn,.in« ganzBöhmen Unter dieiSElthkkkM gehören,unddaßk.aumsdreiezufin- den wiiren,die iiber50p. C.gaben.
« —
Ichsoweit-IAuf, daßman dasGegentheilxbw
«weise.Undwas thut«·nunHerrG. «B.?—- ErVersi-v chert, daßer10Schäfereien anfiihren könnte,wovon keine Unter 20 p- CzlwahrerEleeta und25 p. C.Pri-
ma lfzusammenalso erst45p..C.) geleistethatten.
Leichtgllinbig,wieichnun einmal bin,nehme ichdas aufdasWort desHerrn G.B-.ohneweiters an. —- Allein,erbersichertweitehesgäbe(vermu·th-lichin
Die böh"rni-. «
Heerde sagt«verstehe tch nicht.
. des Herrn VerfassersSchuld,mögen Andereent- 395 Böhmen , was abernicht gesagtist)nochHeerden von-WOC)StückSchafen, die 30 p. C.wahre, nicht getaufteElecta (d.i.solche, welcheinEnglan d»mit 7—8 Schill.pr. Pfundbezahltwird)und26 p. C.
Prima scheren.
Einfonderbares Verhältniß,daswohl nurdort- Statt findenkönnte,——wodurch wiederholten Ankaus von Electoralschafenaus Sachseneine Heerdeber- mehrtwurde;und«einesolche hatte HerrG. B. ohne
,
ZweifelVor-Augen. Daßesabermehrere solcheHeer-«
den inBöhmen gebe, glaube ichaus vollwichtigen GründennichtsbisHerrG.B. sie namentlichange- fiihrtundZeugnissederSortirnngsanstaltenbeigebracht
haben wird.) - . ·
«
Aber damitsagtmirHerrG. B.nichtsNeues;- denndaßeswenigstens3Heerden gebe, dieiiber50 p." C. Electa undPrima liefern,habe ich ausdrücklich zugestanden,und nur bez.weifelt, daßesmehrere,als
dreisolche gebe. Ich bezweifledasnoch.Warum über- nimmt esHerr nicht,«dasGegentheilzu bewei- sen,indem erunsjeneHeerdennennt,oderwenigstens dieZahlsolcherHeerdeninBöhmen angibt? So langeerdasnicht thut,werde ichmeineBehauptung, daßesnicht mehr-als dreisolcheHeerdeninBöh- men geb-e, als Vollstlindigbewiesenannehmen.
Was HerrG. B. iiber dieSchlüsselburger Obdurchmeineoder
scheiden. , » » .
DurchdieVersicherungdesHerrnG. B.: Böh- mens Schafzucht stehe garnicht aufder niedern Stufe, wiesieDr. L.anzugebenbeliebt(beliebt?),ist— sehr weniggethan.Ich sordere Beweise; ichsordere richtige,VerliißlicheAngaben, daß sie ans einer,nichtge- ringern Stufe,als jenevonSachsen,-Mähren, Preußen GesundersSchlesienj und ausweicher’ stehe?—’und, wohlVerstanden, nichtaufwelcher Stufe 10ElitezSchiifereien, sondernaufwelcherStufedie jibrigen3—400() HeerdenBöhmens stehen;wenn man nämlich jedeobrigkeitlicheSchafereifüreineHeer- deund dasSchafrieh jederDorfgenreindeauchfiireine
rechnet! ,, - - - s
Wenn HerrG. B.sagt; daßböhtnischeWolle
f
bisherbeliebte-.- war-als ungaris che,unddaßdavon 50’«·
JOS-
oielnachSachsen ausgeführtwurde-,lwosiein den Sortirungsanstalten eine wichtige Rollefpieltet sobe- rufe ich—michsinBetreffderersternBehauptungauf denAusspruchallerFabrikantenund Wollhiindler,ob dieß auch itztnochderFall sey;undinAnsehungder letzternerwiedere ich, daß ich ja selbstdas Quantum derjährlichnachSachsen aus Böhmengesührten Wolle angabzallein)wer wüßtezusagen,wieviel darunter böh-mische,d. i. Wolle Vonböhmischen
Heerde-nwars ( ". .
Ichwill damit nicht«liiugnen,«daß-sichvielVon Letztererdarunter befand; aberwaswirdHerr G» B.
dazusagen,.wenn ich behaupte,daßesmeistens auch geringere Gattungen böhmischer Wolle, nämlich sortirte Secunda und»Tertia sind; dienicht bloß nachSa chsen, sondernauchnach England gaführt werden und dorteineRollespielen?
Gleichwohl ist.essound gehtganznatürlichzu,—
weilinsbesondereinSachsen derBedarfan Mittel- wolle zuordiniiren Tüchern durchdiedortige Produc- tion vonmeistfeinerWollenichtgedecktwird,undjene in den kleinen FabrikstiidtenSachsens zurFabrika-
-- tionVonMitteltiichern beinaheunentbehrlichist. Dieß istauch der Fallmit böhm ischer Wolle,dienach
EnglandsürLeedsund Hullgehts (
,
K WasHerrG. B. Vonden Klopfwollensagt,die indenJahren1826 und1827 inMenge nach Eng- land«(woher«?)als Electoralwollen geschicktunddort alsSecunda bezahlt wurden, istmiretwas Neues;
aberwohl weißich, daß einige Jahre früherdieSach- senböhmischk Wolle anZanten ,sie sortirtennnd
«
diebessernSortenalsElectoralwollen nachEngland schickteci,wo man sich abersebr baldsolche Elem-
·ralwollen Verbat.Eshieß allerdingsden englischen « FabrikantenzuViel zumuthen,,wenn man erwartete, daß sie Negretti-undMestizwollenVonElectoratwollen nichtzuunterscheide-n wüßten.«-—-—JchbittedenUnter- schied,derzwischenElectawolle und Electoralwolle ist, ja nichtzuübersehen,weil ElectadieSorte, Clerus-.
raldieRatebezeichnet. -
»
Doch es ist wohl Zeit,um denLeser nichtzuer- -müden,dasSpezietleüber denAussatzdesHerrn G.
B., sosehr auch nochdrei bis vierStellen einerBe- richtigusngbedürfen, abzubrechen,um für-einigeallge-
meinere Betrachtungeniiberdenhier abgehandeltenGe- genstandmehr Zeit undRaum zugewinnen.
(Fortsetzungfolgt.)
«·Dr.Löhnen
x
Oekonomie
Wiekann diegesunkene Landwirthschast
undsxder dadurch gesunkene Bodenwerth in Oesterreich wieder gehoben werden?
»
(FortsetzungvonNr. 49.)
,
I.Alles darf nicht überallwachsem Dieherrschenden Feldsriichte sind,nachVerschie- denheitdesBodens, Korn und Haber, Weizenund Gerste. OhneUmsicht, obBedarf, PreisundAbsatz ihrenperenuen Anbau begünstigen,werden sie,alter- Gewohnheitnach, ununterbrochen fortgebautund bei einem oderzwei fruchtbaren JahrendieMärkteso über- führt, daßdieKörner unter demErzeuguugspreis Ver- kauftwerden müssen.Oesterreich, seinerLagenach, umgebenVon den reichenKornliindern U ngarn, Oberösterreich undMöhren, ist, ungeachtetder
irb er h a u pt.
Hauptstadt,durchConcurrenzschnellundoft hartge- drückt;derreineFeldbau, basirt auf obige Früchteund
dasOreifeldersystem,mußdaherseinerLokalitiit nach Immer eine unter-geordneteRollespielenz jaimCon- slictderaufdemFeldbau ruhenden Lasten,so wie er jetztbetrieben wird, selbstbeiMittelpreis immernur
,—S»klaVenkostund Verlustbieten. DurchKultur muß die -Quantitat, dukch’Wechserfkiichteder Preisdieser
gehaltenwerden. Allesdarfnichtüberallwachsen.So
wie esselbst nichtüberallstehen will,muß sich auch
»derGärtnerseiner Freiheit bedienen-.es nichtüberall stehenzulassen;nur durchAusschließungundEin- schränkungwerden FeldundGarten, unddadurchver-- schiedeneFrüchte erzielt, diesicheine die andereim Werth erhalten«Seitdem Gelddas allgemeineund
»schnellsteAusgleichungsmittelgeworden ist,dürfenalle
Wirthschaftg-undLehcsigbkdtnfuissenichtüberallwach- sen. Selbstwo dieersten Bedürfnisse,Brodfrnchtund
Stroh, mitKnehrgeltendenFküchkmDurch Gelderlebt werden können.,-ist estssthischi WieMitGEW Mäu- schaffmzEsist»inFehler unsererZeit, diealtge- wohnten Fknchke,-auch wennsieimUnwetrhstehenund
—
durchConrurrenz bereitsgedrücktsind,z. B. denRogs genMk zipunsern Tagenbeinahe weniger galt,wie Hahek),sshaetnäckigimmer und immer fortzubauenund dieConrurrenzsozuvermehren, daßerindentiefsten Umverthz.s B.2fl.W.W.oder48kr.C. M. fallen mußte,daerdochtaum, imCoustietallerAll-gaben und Lasten,unter .2ft. C.M.zuerzeugenist. Kein
«
Fabrikantverdammt sicheinenWaarenartitel Jahrelang mitSchadenoderausNiickstchtenzufabrizirem Soll derLandmann, damit dieBrodfruchtniefehleundim- mer fiiralle»—Ständewohlfeil bleibe,,ewigpatriotisch umsonstarbeiten? hungern,damit Andere-schwelgen?
mitVerarmungkämpfen,damit derStädter sorgenlos prasse?-·—- AlleinnungsmäßigenGewerbe, Fleischer, BäckerundBräuer Verstehen sichmittel- oderunmit- telbar iiber dieconvenadlenVerkaufspreisezuWem IBortheileein; nur derFeldbaueKistzusehtzerstreut-
in zugroßer Anzahl,mitfremdenLändern zusehrunter Coucnrreuz,zuwenig aufgeklärt,mit denGewerbs-
-Var-theilean wenig bekannt, und außerMöglichkeit, Einverständnissezu erzielen,die seineVerkaufspreise nur gerecht reguliren.Was Nothund Zufall,wie imJahre 1816, oft thun,kannnichtentschädigen,und
«
wäre,solche Preiseimmer zunehmen, derRiigeder Regierungundeines Marimumsbediirftig.vAbereben so wenig ister mit dem Preisszder Jahre1824und 1825gerecht-abgefertigt.»AuchhierfolldieStaatsge- tvaltgerecht einschreiten,beide Ertrememäßigenund Preise ausmiltelth diedas GewerbdesFeldbauers nicht dahin sinkenlassen-. daß endlichausBodenarmuth und
Vekwfakzkiosutlglanger Hunger sein Reich unternuns
«
ausschlagenMUßsMan hatüber gerechteErzielung vom Mittel-preisder.Brodfkiichtetibemavieldummen MagazineaufStaats- oderstiidtischeKosten,woman zusirernPreis-kaufenundVerkauerkann, istbesonders in Hauptstadten und Festungendas-nächste Mittel, den Preis stetszuregulirenz wenigstenshatFried- rich,KönigvonPreußen,.in:den,70ger Hungerjah-
O
397
ten esdadurchgezwungen, daß»inseinenSandliiudern Brodsriichtegenug und gemäßigtwaren, unddiebo-
denreichen Altenburger Bauern Sachsens zu
ihminseinSaudland uenKorn,·wieJosephsBUT-Der nachEgyptem betteln kamen. Manhatjedochge- gendiese Erfahrungundinneuerer Zeitgegen die Ma- gaziniruug,der Regiewegen, großeEinwendungenge- macht. Das .MonopolderHauptstadt Wien, Kauf und Verkaufzuübernehmen,hatman zueinseitigund nur mitBerücksichtigungdes Städters auf Kostendes.
Landmanns zuschwachundnicht umsichtigoderver- ständig,genug versucht,und sobliebdiese, fiir Erzeu- ger"undVerzehrer wichtige Staatsangelegenheit sich selbst überlassen. Zusagender fiir künftigeZeiiendiirfte esseyn,einer Prioatgesellschaftfür gerechtenMittel- preisdenZwangskanundVerkaufind.er«Hauptstadt zuüberlassen,und«das,was«einst Friedrich that-, inwohlfeilenJahrenden Erbauer,intheurendenVer- zehrerzubeschiitzenzwohlthätigzurealisiten. Doch dieß außerdemBereichdieserk. k.Gesellschaft,wollen
»wir hiernur den richtigenSatz wiederholen:Alles soll nicht iiberall wachsen, und umdamit sich zderLandwirthnicht selbstConrurrenzimdPreis Ver-
derbe,wollen-wirihnbelehrenundaufmuntern,andere FrüchteinseinDreifeldersystem einzusehiebem DieEr- fahrung hatgezeigt,daßimmerdiejenigen Gegenden dievermöglichstenwaren,wodiewenigsten Brodfriichte und stattdieserandere Verwerthbare Dinge erbautwur- - den. DieGegendum Erfurt gibt inXBis-entsch-
land hierüberdensprechendstenBeweis-» -
«
H.Bodenkultutz DieKulturdesBodensbeschränktsich nichtdar- auf, daßman einepflugbareOberflächeherstellt. Irr-.
hoheKultur gesetzteAeckersetzeneine6-—8 Zolltiefe Ackerkrume,.gesättigtmitAnimalienund Humus,zer- fetztvon Kalten und-Luftsäuren, harteuBodengemischt
mitleichten,lockern mitschweren Erden, entwässertVon allenQuellen .undPfützen,Treinvon Unkraut;feinzer-«
kleinert durch menschliche undgthierischeKräfte,—voraus.
Woeine dieserEigenschaftenfehlt,«oderso lange nicht alleim-«Verhältniß-stehen,dableibtdem menschlichen- Fleiße nochimmer zuVerbesserniibrig,:oderErtrags-— fähigkeitundBodenwerth kapitaliterzuerhöhen. Wenn«
t-