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Oekonomische Neuigkeiten und Verhandlungen, 1828, Nr 22.

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(1)

Herausgegeben

Voll

Christian Carr Andre

«-;;::;—:—-- —————-—;.——..— »

—-

1828.

75. Landwirthschaftliche Literatur.

l-

Diotionaira d’agrieuitu re petitiun

content-tot lagrandeetlnpeliteculture,Pia-vorm- mierurale eidocnestique,slamädieine völefris nairo etc. parM.Mt Frang ois de Nenfcha-

teau,A.Poiteau,aneien direct-zur descultures aux habitaiions royalesdeIa Guyane,Ä. Äu- bert duP aiir Thouars, de —1’Acade"miedes sciences, Noisette, Laohev·a1;diåre,8u—

Ios, Geis, sen-»so His, Meint-ice etc.z pref- cddåd’uxielnlrodneiion sus Iamauiåre d’e«tu««diek et d’enseignerl’agricultuke,parDI.lecomte Franaois de Nenfahateau ,del- Acade- miefrangaism Paris 1827.Aueher—Eloy,tue da IaHarpeII.65.2Vol.in Z. de 705—779 pages nveo iigures eniai11e- donee (21 Fr.).

Die Herausgeberoersichernin der Vorrede: nichts Wesentlicheeübergangenund-den Zweck sich vorgesetzt zuhaben, denLandwirtheneinennützlichen,vollstän- digen, bequemen Leitfaden»zueinembilligen Preise, in dieHändezugeben. Dieß Wörterbuch solldie ge- fammteAusbeute derWissenschaftundallerihrerFort- schritte enthalten,so daßJeder«welchen ZweigderOe- konomieerauchbetreibe,hier Rath undBelehrung finde; alsoüberGartenbau-, Jagd,Fischereiundeini- ge andereHülfskenntnisse(z.B. vom Feldmessen, den wichtigstengesetzlichenBestimmungenüber das Grund- eigenthum,Von derHeilkunst,dochnur das Mich-ig- ste für die·Fälle,wo derArzt entbehrtwerden kann)

——- überAlles,waszumFeldbaugehörtundwasdas Orden. Neuigk.Nr. 22,1828. -

Landleben verschönern,bequemermachen, dieGesund- heit fördernunddieWirthichaftVoriviirts bringenkann.

Nichts,was sich nicht auf bewährteThatsachenstützt, soll behauptet—- keitiVerfahren gelehrt werden, das nichtdieProbe derErfahrung streng ausgehalten.Da- beifollderVortrag,mitVermeidungallerWeitschwei- figkeit,möglichstfaßlichseyn.Zum Schluß führen die Herausgebernochmehralshundertneuere Schriftstel--

ler an, diesie benutzthabem i

-Welch’einenSchatz hättenwirandiesem Winter- buchderLandwirthschaft,wenigstensaus französischem Standpunkte betrachtet,wenn dieVerfassererfiillthät-

. ten,wasdieVorrede Verspricht!Aberleider! istdas nichtderFall, trotzderberühmten,aufdemTitel pran-

gendenNamen. .

Es istin Frankreich weit mehr, wiein Teutschland der Fall,daßan derSpitzeeines li- terarischen Unternehmens berühmte NamenvonPer- sonenprangen, welchexindessenselbstdas Wenigste, oft garnichts liefern,sondernAnderndienöthigenArbei- tenübertragen,über deren Wahlnichtselten Glück, Zufall, Noth entscheiden.EinesorgfiiltigeRevisionmit teutschemFleiß-undGewissenhaftigkeit,gehört so sehr zu denSeltenheiten,wiestrengeWachsamkeitaufEin- heitimPlaneundderen DurchführungAehnliches ist auchderFall beidiesem WerkeDaheristesdenn zu erklären,daßman nacheiner MengeArtikelVergeblich sucht; daßdieVorhandenen sehrungleich behandelt- wichtigekurz abgefertigt,unbedeutendere umständlicher- örtertsind. Ueberhauptwar eswohleineUnmöglichkeit, bei allerKürzeundSparsamkeit,denreichen Stoffin

169

Orkononiifchc Neuigkeiten

und

Verhandlungen

O

(2)

170

zweiBandezusammenzudrängen.Uebrigenskom-

men auch nichtwenige Artikel Vorz- welche;vortrefflich

", bearbeitet worden,UnddensVerfassernderübrigenhät-

tenzumMuster dienenkönnen. ,

Wirwollen nichthoffen, da߻einerunsrerFabri- kanten uns mit einer Uebersetzungdieses-Werkesbe-.

schwere;dawirVielbessere, teutscheOriginalwerkebe- sitzen,undeinneues dieserArt baldzu erwarten ha-

ben. .

L.

Meirrroires de la Societö rejyale vWage-i-

culture atdu oommerce deCaevk Caen

1327.2V01.

sSpanien, wasman nichtglaubensollte, gab

dem neuern Europa dieerstenMustereine-rguten

Manicipalverfassungund patriotischer Gesellschaften, welche sich esznr Aufgabemachten,Ackerbauund-Han-

delaufalleWeisezubefördern.Welche Fortschritte müßteFrankreich in beidengemacht haben, wenn Ludwi g XIV. fiir LandwirthfchaftundGewerbe eben so durchVereine gesorgt hätte,wieer«fiirdieschönen WissenschafteneineAkademie stiftete. Erstin derletzten- HiilftsedesXVHLJahrhunderts gabdiefranzösischeNe- gierungdenLandwsirthenundOekonomisiendieErlaub- nißquereinen, um mitverstärkterKraftdemSchleu- drian entgegenzu arbeitenund Verbesserungenaller- Art einzuführen.ZweiOrdonnanzen von 1762und

,1765It) ertheilteneinesolch-eBerechtigung76«Guts-

,besitzernin derGeneralitiitEaen, ,,weslcheden reg- sten Eifer für die Beförderung des Ge- meinwohls gezeigt, d·ie«Landwirthe durch ihr Beispiel auf«mun-tern, ihre Beobach- tungen sich gegenseitig und dann auch dem Publiscum mittheilen wollten"——«jedochmit derBedingung, sichauf keine andere als die bezeichneten Gegenständeeinzulassen.

Aber dasFeudalwesennnd dieungleicheGitter- vertheilunsg bestandnoch. AlleLändereien,welch-e nicht dertodten Handgehörten,waren einEigenthumder

It)AlsoumDieselbeZeit,inwelcherdieunvergesrlicheMaria Th eresia dieAckerbaugesellschafteninihrenStaaten stiftete.

ZGrößernDieWissenschaften-hatten»ohnerachtetihrer

-

FortschrittesnochkeineAnwendungspaufdas gemeine , iBestegefunden.DiezRevolutidneröffnetederLand--

Wlk»kl)fchaik»UUseBahnen-« ,Nach vielen Calamitäten, VonwelchenNiemand verschont blieb, unterstützteeine

-Verwaltung, diemöglichstalles geschehene Unheilwie- dergutzumachensuchte,den Aufschwung"derNa- tion undbegiinstigte die«Entwicklungder Industrie undallerdaraufBezughabenden Ideen. Die wieder hergestelltenAckerbaugesellschaftenund Handelsvereine erhielten volleFreiheit,sichmitallengemeinniitzigen Ideen; Zwecken,Planenzubeschäftigen,siezuprü- fen, zu.verbesserti,oder-ihreAusführung durch ihre Empfehlungzubefördern.Unter dem Consulatwur- denBeamte, jasogarWürdenträgersan-sderKlasse der Landwirtshegenommen. DieVolksaufklEirungward nicht mehr gescheut.EinMinister trug auf öffentliche Kunst-undIndustrie-AnsstellungenVor. DiePräfekte verlangtenvon den-Vereinen Gutachten und wohnten öfters ihren Sitzungenbei. DasEentralisirungs-Shstem hemmte nochnicht«ihreVorschlägewurden nichtverach- tetund ihre Berichte wurdennicht zuewiger Verges- senheitin den Arten begraben«Statt denPatriotismus durchVerläumdung,denreinen Eiferdurch-das Spio-«

nirsystemzuentmuthigembelohnteman vielmehr dieje-

,

njgzmWelcheZeitundKräftefreiwilligundv ohne beab- sichtigten Lohn, solchengemeinnützigenArbeiten opfer- ten. DieLandwirthschaftkamzuEhren.

Caen, sehedemdieHauptstadt einer,Landwirth- schaftundIndustrie vorzugsweisebetreibenden Provinz, ward derHauptort des Depart. Ealvados, und ver- langtenun xseineAckerbaugesellschaftzurück,dieman itzt nichtmehr zwingen konnte, sichmitHand els -Ge- genstiinden nichtzu befassen. Letztere machte siches zurAufgabe;dengutenWillen und EiferderMitbiir- (

geraufdennützlichenundebendaher Ehre bring.enden"

Zweckhinzuleiten, jeden gelungenen Versuchmit Bei- fall aufzunehmen,aberauch zugleichsogründlichzube- ukthenemdaßdasLobiklbstzurBelehrungwerde, und allebessernVerfahrungsarten zu verbreiten.

»DieVorliegenden,zumerstenMale erscheinenden

C

D.He

(3)

dlämoikesbeweisen,daßdieGesellschaftsichdieLösung ihrerAufgabehat ernstlichangelegenseynlassen. Der erste Band gibtdieUeber-fichtihrerBeschäftigungenvon . 1801——18103derszwetteliefertdieBerichte undAb- handlungenvon«1310——1320. « . -

SeitJahrhundertenbestandenin der unternNor-

ma«ndie",ei·ne«MengeWollfabrikenallerArt, welchen ihre HeerdendasMaterialliefert-en;sDer gute Erfolg- den dasKreuzen anderwärts-hatte,dievielen Erfah- rungen,welchemehrere MitgliederderGesellschaftselbst gemacht,und diedaraus hervorgehendenBelehrungen ermuntertendie Schafziichterzur Veredlung ihrerHeer- den;DieSchäfereiendesGrafenPolignac sindin

ganzEur op abekannt,und dieseFortschrittein der Schafzuchtbewirkt-tenzugleichinderTuchfabrikation einesgroßeVervollkommnung

DieRate der Normännisch en Pferde hatte-

man langevernachlässigt,undsiewar nahe daran,ih- re Vorzügezu Verlieren. DieGesellschaftbelehrtedie ZüchterüberihrwahresInteresseundregteihren Ei- fer durch Prämienan. Dochbleibthier nochVielzu thunübrig.Aber dieRegierung hat«alleiniiber die Gestiitezugebieten,und esist-ihreSache,.ihr »Ne- montirungs-System abzuändern. -

EinLandwirth (Vautier) suchtedieKohlsaat imDep; Calo adoszuacclimatisiren. Bald folgten

dieKaufleuteCadelier und Moifson seinemBei- spiel; DieGesellschaft belohntejhren Patriotismus, undfoberbreitetesich dieseKnltur.· Dermalen wer-

dendurch dieselbe mehrereDistriktewohlhabend,und sindimStande,-die Coneurrenzmit denOelmiillern aus.zuhalten, welchedieKohlsaatMS FlatldeVU-.

dem Elsaß und selbstaus Teutschland kommen lassen,um daraus inCaen OelfiirdenBedarfder Marseiller Seifenfabrikenzuschlagen.

Die Ackerbaugesellschafthat esauch dahinge- btachk- daßman ineinem Theil desDepartements keinFeld mehrbrachliegen läßt. Selbstimsogenann- tenBo c agewechselt itzt WeizenmitHaidekornzder KleevhatdieStelle desMeergraseseingenommenzman-

171s

cherleiDungartenkräftigenweitstärkerden Boden.

Bauern, diesonst ihrLebenkümmerlich auf ihren30 bis 40MorgengroßenGütern hinbrachtekl- Wen de- ren ErtragaufdasDreifache erhöhet,undsomitdas Vorurtheil widerlegt, daß bessere VewirtbschakaUSen nur aufgroßenGiiternStatt findenkönnten.

Ein Englzinsdeh der sichin der»Ncihevon Caen, in denArdennen ansäßig gemacht hatte,Hr.

Weathchroft erhieltimJahre3797 einigeAehren eines Friihlorns,das man inEngland gegen den 1.Augusterndtet. Man Ver-mehrtedieKörnerdurch Aussaalaufein Gartenbeet unddieGesellschaftüber-«

zeugte sich"bald durchVersucheimeGroßem daßesein Sommerkorn sey,dasman imFrühjahr aussiienkön- ne; daßesam bestendenUnfällenund dem Wechsel derWitterung widerstehe,inMittelbodendenreichsten Ertraggewähre,mehr Mehlunddasbeste Stroh gebe.

DerleiderLderWissenschaftzufriihentrisseneLamon- roux, schriebeineAbhandlung darüber-,welche die Gesellschaft auf ihre Kostendrucken ließ,wodurchalle Vorurtheile gegendieseneue Getreideart besiegtwur- den, unditztwird siein ganzFrankreich gebaut.

Der Holzmangebbrachtedas Departementin Noth; die Gesellschaft suchtezuhelfen.DieHerren Arthenoy, deMagneojlle und-mehrere andere ihrer MitgliedermachtengroßeAnpflanzungen.Den KalksteinbruchzuLitrh benutztendieBezirkederGe-» gend. Auch istderGebrauchdesGypfes«,Mergelsund derPondrette allgemeinoerbreitetzdennoch fehltesam erforderlichenDünger.« Mehrere AufsätzehandelnVon derObstzuchtunddemChder, dem allgemeinenGe- tränk; letztereraber wirdnochebenso mangelhaft, wievor 500Jahren,bereitet. -

Die Kunstindustriedes Depart«istein zweiter Hauptgegenstanddes Inhalts dieserMömoires,um»

welche sich hauptsächlichder Sekretär derGesellschaft PierresAi me«Latr, sehrVerdientgemacht hat,vdem sie auch für seineachtzehn-jährigeDiensteeine

«

sehr schmei-

«

chelhafteBelobungdecretirthat.,

2238

(4)

1».-72

Thierheilkundr.

Mittheilungen aus meiner thieriirztli- chenPraxis, von Heinrich Steiger.

FortsetzungvonNr. 15.)

NO. 6.Von dem Abgang der Nachgeburn

Meistentheils gehtdieNachgeburt(die Eh-· oder Fruchthiiute,inwelchendasjunge Thiereingeschlossen war) mitdemFötalplacenta-Gefiißic.beiregelmäßigen Geburten öfters schoneinehalbe Stunde, gewöhnlich zwischen72 bisz, 4 Stunden nach derGeburtoder demAbgang desjungenThieres ab, ohneeinenAn- standzuVeranlassen.—..Nichtsseltenabertreten zu der Zeit heftige, falscheWehen ein,undverursachendann die obenbeschriebenen Verfalle Oefters geschiehtes aberauch, daßdies-Nachgeburt24 Stunden, 2,Zund mehrere Tage, ja8Tageundnochlänger sichmitih- rem Abgang verzögert,wo siedann einen aasartigen Geruchverbreitete ja ich weiß sogareinen Fall-, wo ein hiesigerarmer Mann einNind(ivelchesrechtgut gekalbthatte,bei demaberdieNachgeburtnochnicht ganz abgegangenwar)an einen Andern verkaufte, und nachdemdieserdie nunmehrige Kuh beinahe8 Tage hatte, zeigte sichdieNachgeburt—- zuräußern Scham heraushängen-d—- mit einem äußerst eckelhaf- ten Geruch. Manche Thieriirzte rathen an, man solle das herauskommendeEnde derNachgeburtmit der einen Handfassenund mittelsteinesStockes mitder andern Handdarauf schlagenund soden Abgangbe- fördernic. Esist wohl wahr, daß durch gelindes Zie- hen dieNachgeburtetwas herausbefördertwird, dieses kann aberdochnur geschehen,wenn sich dieselbe losge- trennt hat; denn ist sieinihren Plarenten noch.mit«

den Uterinplacenten verbunden, so hilft dieses Ziehen nichts. —- JndiesemFall muß sie mittelstderFinger behutsam losgetrenntwerden. Ich habein denJahren 1325 und 1826biszehn dieser Fälle gehabtundauf folgendeArtbehandeln

v

Zuerst untersuchte ichdenallgemeinen Zustanddes Thieres z«war dieser—- sowiedieß meistensderFall ist gesund, so untersuchte ichdieGeburtstheile,und wenn derMuttermund noch soweitgeöffnetwar, daß ichmitderHanddurchdenselbenkommen konnte ,«so

gingichmitder Handan derfühlendeniliachgebukk nachhinteneingundsuchte,wosienochanhingzandiesen Stellen trennteichsiemit. denFingern,indemichsie zwischendenZeigesingerunddenMittelsingerderrech- tenHand packteundmitderlinken Handandemaus- hängenden Theilegelinde anzog. Auf diese Weise trennte ichdieganzen, nochanhängenden thalplarente von denUterinplaeentenlosundnahmdie ganzeMasse heraus.Jstdie Geburt innerhalb zweimal24 Stun- dennochnichterfolgt,so hatman desfalls noch nicht nöthig,dieerwähnte Operation vorzunehmen,weilsie dann dieNaturnochselbst vornehmenkann. Jstdie Geburt aberschoniiber2 und ost3«Tagevorüber-,so nehmeman dieTrennungmitVorsichtundBehutsams keitvor, weil sonstdieNachgeburt leichtinFäulniß übergeht-.

Indessen habe ich mehrere Fälle gehabt, wo die Nachgeburtiiber5 —6 Tage zurückgebliebenwar und derMuttermund schonbisauf2ZollirnDurchmesser geschlossenund dieserRaum nochvon derheraushäns gendenNachgeburtausgefülltwar. Da.eshier"uns möglichschien,eineTrennung mittelstderFingervor- zunehmen,so ordinirte ichdiesenThieren folgendes:

Be.Z Hei-heresahst-as 3j.—-—-et3jj.

Dieses verband ich nochnach deniibrigen Umstän- den derThierebaldmit Z Bat-can juniP.une. —-

3Kali niiriei une. ,6«.-unc. —- Z Ässae soelidus one-.zi,Wie-FAMILin auchmit Brechweinstein draelnrn j, Cretm tarlari une. u. dgl.coinbinirte ich diesesMittel, jenachdem ichseines oderdasan- deresiir dienlich fand. DiesesZließ ichdann täglich 3—4malmiteinem Deroet VonHerbei Sahiua u.dgl.

geben. Auf dieseArttrennte sichdieNachgeburtziem- lichbaldlos, wo man siedaundurchleichtes Ziehen entfernen konnte.

NO. 7. Von reg elwidrigen Geburten.

a)Bei einemRinde, welches dem-Hm.Cl—sausdem

HofeG—chbeiJ—n gehörteund 2 Jahre,alt war.

ArgichewigesJahr imMonate Augusteines Abendsum 1,0Ubk NachHausekam-hattederBesitzer

(5)

-

dieses Thieres bereits 4Stunden friiherzumir ge- schickt.Alsich dahin san-,erfuhrich,daßderVer- walter mitnoch Jemand schonseit6UhrandemThiere gearbeitetund dasKalbdoch nicht hatten herausbeför- dern können.«Das Thierlagmitausgestrecktem Kopf und Bei-nen matt aufderrechten Seite, konntesich fastnichtmehrmitdem«Kopf aufrichtenundhattenur noch wenigeschwacheWehen. DieäußereScham und dieVaginawaren schondurch daslange Aus-«undEin- gehenderHelfendenbedeutend geschwollenundVondun- kelrothek Farbe——- Jch untersuchtenun dieLagedes Kalbes, welchefolgendewar: DerKopfund dieVor- derfüßelagennach·demMutter-irrendund derHinter- theilnachdenHörnernderGebärmutter zu;derRüs- kendesselben lagnachdenBauchwandungen unddie FüßenachdemKreuznnd RückenderMutterz da das

Rind nochklein unddabeieinhiiftigwar, undoondem nebenihmstehenden großenBullen an. derKrippe ohnedenWillen desBesitzers—- belegtworden war:

sowar dasKalb sehrgroßimVerhältnißzu der Mut- ter. Eskonntedaherunmöglichindieser Lage gebo- ren werden, sondernesmußteeine-WendungVorge- nommen, d.h.derRückennachdemRücken und die BeinenachdenBauchwandungen derMutter gedreht werden;Dieseswar indessen nichtleicht. DieBor- derfiißeunddenKopf, welche frühermitGewalt her-,

vorgezogenwordenwaren, brachteichwiederzurückund versuchtenun, indemKörperder Gebärmutter die Drehung oder Wendung hervorzubringen Mit dem rechten Arme ging ichein undsuchte, indem ich die Handandieinnere Seite desrechtenVorderbeins»u·n-

ter der Brustanstemmte, mit Gewalt die rechte Seite desKalbes nachunten- undderBauchgegendderMut- terzudrängen; dieses gelangmirbeinaheganz, aber

«

alsichmitderHandnachließ,,umdie linke Seitedes Kalbeszu fassenund nachzudriicken,wandte essich

-wiederin seineVorige Lage; aufdiese Weiseist es mir mehrere Male sozurückgekommen.Ich ließda- hereingroßesTuchunter denHinterleibdesMutter- thieres bringenunddiesesvoneinigen starkenMännern

in dieHöheheben;zugleicher Zeitlegte icheinenklei- nen Strickan denVordern TheildesHinterkiefersam Kalbe, desgleichenan die Vorderfüße. Jetzt ließ ich diese StrickeVon zweiGehiilfen leicht anhalten, aber

173 nichtziehenundauchdieübrigenLeuteandemTuche UschkWiens—- Jchgingnun wiedereinund machte die vorigeWendungzindem ichaberdenrechtenTheil desKalbes wieder nachder rechten Seite abwärts,der.

Bauchwandungder Mutter zu, soweit wie esmir

möglichwer- gebracht hatte-,ließ ich schandas Tuch m dieHöhe hebenunddabei von derrechtenzur lin- kenSeite-— oder,dadasThier aufderrechten Seite lag,von· dem Rücken zu denFiißendesMutterthiers

—— mitdem Tucheund den Stricken ziehen, fund faßtenun mitderrechtenHanddas Kalbander lin- kenSeite, mitder linkenHandaber indieNase-und drehteesvollends herum, auf welcheArtesdenn ab- gezogen wurde. Das Kalb-war nun unbeschädigtda, aberseineMutter lag entkräftetan derErde,derKör- perwar mitSchweißbedeckt,derPuls klein,schwach undvermehrt, der Herzschlagleichtfühlbar,abersehr beschleunigtec. Ich ließdas Thier gutzudeckenund ruhig liegen,gab ihminnerlich 1LochNin-um und 3LothGlaubersalzineinemSchoppen (r Pfd.) Wein undeinem Schoppen Wasser ein;" darauf lagesiiber eine Stunde ruhig, wo eswieder kräftigerund mun- tererwurde; jetzt standesausundnahm etwas Ge- tränk zusich,fraßjedoch sehr wenig, sah sichnach dem Kalbe um, leckteesec. Diegeschwollenen Theile ließ ichäußerlichmiteinem gewiirzhaftenKräuter-Decoct, wozuichetwas -Weinsetzte,lauwarm bähenund jede halbeStunde Einspritzungenin dieMutterscheide davon geben.—- DenobenerwähntenTrank ließ ich ihmdes Morgens nocheinmal geben, woraufessichbesserte-, etwas Futterund Getränkaufnahm, aberdocherstam dritten Tagewieder ordentlich zufressen anfingzder Mist- undHarnabgang erfolgte gut, derPulsund- Herzschlagwurde wieder regelmäßigec. DieNach-.

geburtlöste sich innerhalb 12Stunden losundgingab.

DieMutterscheidewar abersehr stark geschwollen-, eben soderMuttermund undderHalsderGebärmuh ter. Diese Geschwulstwar sehr·"hartund fastganz scirrhös,derDurchmesserderScheide dadurchaber«so beengt, daß ichbeiUntersuchungderTheile beinahe nicht mitderHanddurchkommen konntez derMuttermund warganzknorpelartighart.Bei der·Untersuchungzeigte das Thierheftigen«Schmerz«IchließObenSTWXOMS Einspritzungen recht oft anwenden, demohngeachtetzer-«

(6)

174

theiltesiehdieGeschwulstnichtganz,sondernspgingstel- lenweis inEiterung über;esfbildetesichaberkein gu-

«ter, sonderneinjauchiger,äußerstübelriechender Eis ter;dieser floßzumTheil durchdieäußereScham"aus,

«

aber vieldavon bliebauchzurück.Um zu verhindern, daßdiesescharfeJauchenichttieferin dieGebärniutter eindringe, mußtedieVergan öftersmitderHandgereist-·

Es lös- nigt werden,um denEiter«herauszubefördern.

tensichnach undnach ganze, entarteteStückevonder Vagiuaund dem Muttermunde los, welche ich heraus-

nahmz «

"·

DurchdieEinspritznngen hatte sichnach8Tagen diese Jauche dochmeistentheils»in guten Eiter umge- wandelt, dieSchleimhaut derVagina ersetztesichund nahmwiederihregehörigeFarbeundBeschaffenheitan, derSchmerz ließ nach,dieGeschwulstzertheilte sich,der Muttermundfing an sichzuschließen,und nach drei

"

Wochenwar das Thierwieder vollkommen gesunde- b) Zerstiickelung eines Kalbes , welches

todt und in Fäulniß übergegangen war, in der Gebärmutter einer sechs- jährigen Kuh.

Diese Kuh, demHrn.J. M—ck inD—z gehörig,war sehr schöngestaltetundVon O b erläu- der«Race.

«Es nahete dieZeitder Geburt heranunddas Thierbekamauch Wehen, aber ohnedaßsichetwasvon

derordentlichen Geburt.zeigte.

"

Eswar wahrscheinlich einHindernißin derLagedesKalbes,undeswurden daherdiewahrenWehenvoneinemPractieanten aus mangelndenKenntnissenund auchvernachlässigterUn- tersuchungderGeburtstheile verkannt,unddasleiden- deThier nicht ganz-zweckmäßigalsKoliipatientbe- handelt. DieseBehgndlungdauerte vomDienstagbis

«

Freitag,inwelcherZeitxsichmanchmal fcheinbare Bes- serung-wenn dieWehen nämlichetwas nachließen-—- einstellte.Das Thierwäre gewißnochlänger fiirko- likkrankgehaltenworden,wenn nichtdiekräftige Na-«

tur desselben durchdie starken Wehen ein Vorder- bein des Kalbes hervorgedrängthätte. Jetztwurde-·

aberzuspät—- dieHülfezurGeburt ergriffen, und dasichstarke Hindernissezeigten, sowurdeichgerufen.

Ich untersuchte, dadasKalb schontodtwar, zuerst den allgemeinen ZustanddesThieres,undfand diesen

fieberhaftund schonmitgroßerSchwächeverbundenz dasThierwar sehr entkräftetundnichtvermögendauf- zustehen,der Puls war sehr schwachundbis auf70 Schlägegestiegen, derHerzschlagdunkelfiihlbar, schwach und vermehrt, der.2lthem beschleunigtunderschwert, dieausgeathmete Luftlauwarm ic. Ichordinirte iishr daherin derEilefolgendes:

·

Be., Knlinilrici unrefo

RadienValekiauaaune. j.

. Oamphoraedraehmz j.

M. k. ZDenlurvsalesDosos fres. « D. s. Jedehalbe SxtundeeinPulvermit2Pfd.

«

Wein alsTrank zugeben.

v

Zugleich untersuchte ichdie Geburtstheileund die Lagedes schonüber2Tagetodten «Kalbes,welches auchnahezumUcberganginFäulnißwar, undfand erstere sehr stark geschwollen, welchesvon der öftern Untersuchung herrührteZderlinke-Vorderfußragteun- gefähr 5—4Zoll zuräußern Scham heraus,derrechte warin demKniegelenkerückwärts gebogenundlagun- terder BrustdesKalbes,dabeihattesichdasKnieauf derlinken Seite des Gebärmutterhalsesqueriiberfest gestelltundgab dadurchdasHindernißderGeburt ab, welchesindessen,wenn dieLage frühgenug untersucht worden,sehrleichtausdemWegezuräumen gewesen wäre;derKopf lagnormalaufden Vorderfiißen,und esfchienschon jetztdie ganzeLagedesKalbes gehörig

,

zuseyn,welchesichabernichtganz verfolgenließ,da dieVaginasehr beengtund das todte Kalb stark auf- gedrungenwar. —jIchdrängtedenKopfunddaslinke Vorderbein, sovielichkonnte,nachrückwärts,zog den rechtenFuß nachvorne UndbeideVorderfüßeinihrer gehörigenLagedurchdie Vaginazuräußern Scham heraus; hierzu bedurfteesabergroßerAnstrengung, undich brachtedieVorderfüße dochNur 5—6 ZollVor dieäußere Scham; derKopfwar bis dahin ziemlich gefolgt,indem ich mit der rechtenHandan beiden Nasenlöchernihn so faßteundnachzog. Ich legtedar- aufeineSchleife,einige Fuß lang,um denHalsdes fKalbes und zweian dieVorderfüße, ließdannlang-»-

«

samund kräftigvon einigenLeuten ziehen,-undsich selbstfaßteden Kopf, wievorhin. Die Wehen der Mutter waren sehr schwachUndstelltensichauch lang- sam ein, so daß diesegar Nichtvielnützenkonnten;

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