Oekenomische Neuigkeiten
undVerhandlungen«’ - - — THeFaUsgegeeeu
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1828.,
sp31·7.PferdezuchhLandwirthschaftliche Geographie.
Verordnung vom14.November 1827, das Landgesstiitwesewim Chnrfiirstenthum
Hessen"-«Casse·lbetreffend.
VonGottes Gnaden Wir Wilhelm derIl., Ebne- fiirstUnd-souverainerLandgrafvon He ssen,Groß- herzogvonFulda, Fiirst zuHers«feld, Ha- nau, Fritzlar und"Jsenburg, GraszuCaz- zenelnbogen, Dies, Ziegenhain, Nidda und Schaumburg 2c.,
haben sowohlinBerücksichtigungdervielfältigen,aus mehrern KreisendesChurfiirstenthums eingegangenen allerunterthiinigsten Gesuche wegen Vergrößerungder Landgestiit-Anstalt,als»auchvorzüglichinBetracht derBenutzung dieserAnstaltdurchdenAnkander Re- niontepferde siir UnsereKavalierie ausdenvonUnsern Unterthanen gezogenwerdenden, jungen Pferden»und dervüberallsichtbaren gutenFolgen-,welchediese früher-«
hinnur ineinigenProvinzenUnsererStaaten bestan- deneAnstalthervorgebrachthat,derselbeneine größeres, ausalle ProvinzensicherstreckendeAusdehnung gege-«
ben, und verordnen, unter AufhebungderhöchstenLand- gestiit-Verordnungvom 14. Februar 1818, aller-
gnädigik7 - ·
§.1.DieOberanssichtundgenerelleLeitungder Landgestiit-Anstaltwird,zurErsparungallerdadurch sonstentstehendenAdministrations-Ausgab«en,infinang
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ziellerHinsichtUnserm Oberhofmarschallamte,intech- InischerBeziehung hingegen Unserm Oberstallmeiste«r-,
amte übertragen.
s§.2.EssolleinehinreichendeAnzahlHengstege-
OekoinNeuigk.Nr. 92,,1828.
halten werden,um sie nach Besund und Maßgabeder zunehmenden Pferdezuchtin dieVerschiedenen Kreisezu vertheilen, undda,wo sicheinbesondererAntriebda- zufindet,neue Stationen zuerrichten.
—§,Z.Zur UnterhaltungderLandgestiit-Anstalt undzurBestreitungallerdadurch entstehenden Kosten sollen folgende Einnahmen Statt finden:
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a) Eine derUnterhaltungdesganzen Instituts an-.
gemessene jährliche, auf UnsernallerhöchstenBefehlvon ,Unserm MinisteriumdesInnern an dieLandgestiivAds
ministrarionzuentrichtende Aversionalsummez b)dieauskoinmendenSpring-undFohlengelderz
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c)’djeetwa erkannt werdenden Geldstraer(vergl.
§.4und§. 10). - · ’ - .
Ueberdiese Einnahmenunddiedaraus aufAn- weisungUnsersOberhofmarschallamtszubestreitenden Ausgaben solldervon Unsbestellte Landgestiit-Cassier genaue Rechnung fiihrenundsolche alljährlichbei Un- sermQberhofmarschallamteablegen.
§.4.Umsodanneinerguten,zumWohlderUn- terthanen abzweckendenPserdezuchtallen Vorschub zu leisten,wird inUnsernsämmtlichenLanden dieStu- tenbedeckungdurch Privathengste, gleichvielunter wel- chem Titel solchegeschehenmöchte, verboten. »
DemjenigenBeschälhalter, welcher sichbeigehen« lassensollte, diesesVerbotes ungeachtet,Stuten churk hessische rUnterthanen durcheinen Privathengstbe-
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deckenzulassen, soll im BetretungsfallderHengstmit Arrestbelegt, underbeim erstenContraventionsfalle, und zwar fiir jedeerwiesene einzelne Stutenbedeckung besonders,um zehn Thalerbestraft-werden,wovon zwei
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DrittelindenLandgestiit-Fondfließen,ein—Drittel- aberdemDenunziantenzuüberweisenundauszuzah- lenist.Beimzweiten Contraoentionsfalle hingegen soll demselbenderHengst,undzwarauf seine,desCon- traVenienten, Kosten durchdenbetreffendenKreisthiers arzt rastrirtwerden.
§.5.-AlljährlichimMonat ApriloderMaisoll eine, ausdenallerunterthänigstenAntrag UnfeksOber- stallmeisteramtsVonUnszu ernennende Cornmissiondie Gestiitstationen bereisen,um mitZuziehungderKreis- räthe aufden, GrundderSpring-undAbfohlungslisten dievorzüglichstenMutterstutenunddiebesten,Vonden Hengstender—Landgestiit-Anstalt abstammenden, ein- jährigenFohlenzumBrennen mitdemLandgestiit-Zei- chen auszusuchen, wodurch ihr höhererWerthbeusrkunz
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derwird.
Das Landgestiit-Zeichensollbestehenin derKö- nigskroneund Jahreszahl, undwirddemPferde auf
dielinke Lendeaufgebrannt.
Ueberdiemit diesemBrandzeichenVersehenen Mutterstuten und Fohlen sollengenaueBerzeichnisse, mit AngabederFarbe, Abzeichen-,—derAbkunftder
-Stuten undderElternderFohlen,der Orte und Krei- se,inwelchen solche geboren sind, sowieder Name der Pferdeziichter aufgestelltwerden.
Die mit dem Brandzeichen VersehenenStuten haben zur Bedeckzeitdas Vorrecht Vorallen andern .. -
Stuten,so daß jenendieVorzüglichstenHengstezuge-«
theiltwerdenundimFalleinerConcurrenzdiesebeim
Bedeckennachstehen sollen. « —
Zugleich soll diese CommissiondieGestiitstationen
·Visitiren,und sichvon demgutenZustandederBeschä-, ler, der StallungenunddemBenehmen derGestiit- knechteiiberzeugeneauchden etwasich ergebendenMiß- ständenundUnordnungenalsbald abhelsen.
l§.6.DieCommissionsoll während ihrerAnwe- senheit aufdenGestiitstationendiebesten Mutterstuten und alledreijährige,von denLandbeschälernabstam- wendePferdedesGestiit-Stationbezirksdahinzusam-
men bringen lassen,um demjenigen Pserdeziichter,der eine-ganz VorziiglicheMutterstute,unddemjenigen,der einganz Vorzügliches,dreijähriges,selbst gezogenes Pferd präsentirt,eineGeldprämiezuzuerkennen. Prä- sentirtdernämlichePferdeziichterimzweiten Jahre
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wiedereinesolcheMutterstuteodereinsolchesdreijäh-«
—VingPfeilb-so soll-ihmdiePrämiedoppelt derabreicht werden; und istdießiauchimdritten JahrederFall-
,so erhältersnebendoppelter Prämiediesilberneoder resp.goldeneMedaille.
DieGEIVPVEFMJFsoll auf einen, jedes JahrVon VEMObekstallmkistemmkM Uns allerunterthänigsthier- iiberzuerstattenden BerichtVon Uns,nachMaßgabe der VerhältnissederLandgestiit-CassaUnd VerVereh- lungder-Pferde, allergnädigstbestimmt werden.
DiesilberneMedaillesoll aufeinerSeite Unsem allerhöchstenNamensng unddieJahreszahlenthalten, aufderandern Seite aber eineMutterstutemitdrei
Fohlen. — -» .
DiegoldeneMedaille solldasnämlicheGepräge und die»Unifchrift:»Fürdas beste PferdimLande"
enthalten.
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Die Prämienpserdesollenander linkenSeitedes Halse-Zunter derMähnedashierabgedrucktePrämien- zeicheneingebrannt erhalten.
AußerdemsollohnedieallerhöchsteNothein«sol- ches Prämienpferddem Pferdeziichter, wenn derselbe bloßLandbauer undnichtetwailediglichPachtereiner Landwirthschaft ist, oderPferdealsLuxusartikel zum Vergnügenhält, auchselbstinKriegszeitenzum Ka- Vallerie- oderTraindienst nicht gezogen, ihm auch fol- ches Schulden halber nichtgepfiindetundverkauftwer- dendürfen, Vielmehr sollerjederzeitiiberdasselbeals
freies,unantastbaresEigenthumdisponireniömlem
§.f7.Damit aberdie,VondenHengstender Land- gestüt-Anstalt abstannnendenundmitdemLaubgeflüs- Zeichengebranntemjungen PferdedurchfehlerhafteBe- handlung nichtVerdorben werdenUnddadurchMihrem Werthe Verlieren, habendieKreisrätheund dieVon Unsbestellten Thierärzte nachderihnenertheiltenJn-« » struction darauf zusehen- daß solcheVon Seiten des- Eigenthiimererstdann zumAnspannoder sonstzur
Arbeitbenutztwerden,wenn siedasvierteLebensjahr erreicht haben,undhat UnserOberstallmeisteramtsämmt- lichenKreisämtern einRegulatio, sowohlwegenBe- handlung dkkMächtigenStellen,alsauchderFehlen, zuzufertigen,·nachdessenInhaltsodann diePferdeziichs ter zuinstruirenund anzuweisensind, hiernachihres eigenenNutzenswegen zuverfahren. .
§.s. Damit nicht kranke oder-untaugliche,mit Erbsehlern behafteteStuten zudenstationirten Be-«
schäkerngeht-achtwerden« solleninjedem Jahrezeitig vorden-Eintritt der-Beschälzeit,undzwarin denMo- qaren DezemberundJanuar, diejenigenStuten ,de-
ren Bedeckung gewünschtwird,unter Einwirkungder
Kreisräthe,von denKreisthierärztenex olkicia besich- tigtwerden,undsinddieKreisthierärztegehalten«zu diesem Ende sich indieGemeinden,nachdem Vorher VondenKreisräthendieTage, an welchendieselben daselbst eintreffenwerden,durchdieGemeindevorstände bekanntgemacht worden, zubegeben,imBeiseynder OrtsvorständedieStutenbesichtignng, jedoch unentgeld- lich,Vorzunehmen,die zumBedecken tauglich gefunde- nen Stuten auszuzeichnenund solche nach ihrerBe- schaffenheitdergestaltzuklassifiziren,»daß hiernach die BeschälerzuderenBedeckung ausgewähltwerden kön- nen, unddiedurchden§.5dieser Verordnung Vorge- schriebenesAuswahl dervorzüglichstenZuchtstnten auf den GrunddieserKlassificationzu bewirkensey. »
DenEigenthiinrernder zum Bedeckentauglichbe- fundenenStuten sollen hieraufgedruckteZulaßscheine. gleichfalls unentgeldlich,mit derNamensunterschrift desbetreffendenKreis-thierarztesunddesOrts-umstän- desversehen,ertheilt werden, worauf sodannbei den betreffendenRentereien dasin dem«§.9 dieser Verord- nung bestimmteSpringgeldzubezahlenunddiege- schebmeZahlungunter die Zulaßscheinequittirenzu
lassenist. - ,«
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OhnedieVorzeigungeinessolchen,mit denvor- bemeritenErfordernissenversehenenZulaßscheinesdarf aufdenLaudgestiit-Stationen dieBedeckungeiner Stute durchausnicht-Vorgenommenwerden. ·
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ImFalldieStuten -EigenthümeraufdemWege zurGestiitstationWege-oder BrückengeldeBarrieren zunassirenhaben, sollendieselben-sowohlaufdemHin- wege, als-auchzurücknachihrem WohnorteVonEnt-
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richtungdesWegesundBrückengeldesfürdiezu be- deckendenund bedecktenStuten aufdreiFälle befreit seyn.
DieseBefreiungsoll jedoch vorerstnur fiirdas uächstkiinftigeJahr1828 Stattfinden,und behalten Wir Unsvor, solchehier-nächstnachBesindenderUm- ständezu erweitern oderaufzuheben.
g.9.Von jederStute, wenn dieselbevon einem BeschälerderLandgestiit-·2lnstaltzumerstenMalim
,Jahre bedeckt werdensoll, sollenvordemSprungzwölf gute GroschenSpringgeldentrichtet, nächstdemaber
»fürdas fernereBedeckenderselbenbis zurAbschlagung nichtsweiter bezahltwerden. Wenn dieselbe demnächst gefohlt hatund dasFohlenvierWochenaltgeworden
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ist. sollderEigenthümerEinen ThalerFohlengeldzu bezahlenschuldigseyn.Diese UnsereallerhöchsteBe- stimmungen hinsichtlich desSpring- und Fohlengeldes sollenjedochnur gleichergestalt vorerst fiirdasnächst- kiinftigeJahr1828 zurRichtschnur dienen,undbehal- tenWir Unsauch-hierbeivor,nach Beschaffenheitder UmständefiirdieFolgezeiteinAnderes-allergnädigstzu Verordnenundfestzusetzen.
ImFalleinEigenthiimerseine,voneinemHengst derLandgestiit-2lnstaltbedeckte Stute VorderAbfoh- lungszeitverkaufenoderveräußernsollte, ist derselbe, wenn ernicht auf ämtlichemWegeVollkommen nach- zuweisenimStande wäre,daßsolchenichtträchtigge- wesen,zuEntrichtungdesFohlengeldesverbunden.
Die von denAusländernzuden churhessi- schen Landgestiit-Stationen zurBedeckungetwa ge- brachtwerdenden Stuten sindvonjetztan nicht mehr, wie solchesbishergestattet worden, zurBedeckungzu- zulassen,—sonderngeradezuzurückzuweisen.Dagegen wirdaber— unter Zurücknahmeder durchdasAus- schreibenderRegierungzuMarburg vom 16.Ja-
nuar- 1818«Unsern Unterthanen ertheiltenErlaubniß;
ihreStuten bei den großherzoglichhessischen Ge-
-stiitstationenbedecken lassenzudürfen— denselben hier- mitund« beinamhafterStrafe streng«untersagt, bei ausländischenGestiit-Anstalten ihre-Staren belegenzu- lassen.
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§.10.VondereingetretenenAbfohluängdervon- denLandgestiit-Heng«stenträchtigenStuten sollendie
,Eigenthümerschuldigund»verbundenseyn, sofortoder Nil
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längstensbinnen 24 Stunden nach derselbendem Vor- stande ihres Wohnortes Anzeigezuthun-auch demsel-«
bendas Geschlecht,dieFarbeunddas Abzeichendes
Fohlenszubezeichnen.« - ,
Die Ortsvorstände haben-genau daraufzusehen nnd darüberzuwachem daßkeine Verheimlichungder
gefallenenFehlenvorgehe,undsind gehalten,-sobald ihnendieobenbemerkteAnzeigedaruber·gemachk·wikd- das Nothige sofortindieihnen jedes Jahr Von Un- sermOberstallmeisteranitedurchdieKreisräthezuge- henden Abfohlungsliftengenau undgewissenhasteinzu- tra-ge"n.,.auchzurEntdeckungeiner etwaVerfluchtwer- denden FohlenoerheiinlichungNachforschungen anzustel- len, und entdeckteFälle nichtnur sofortzurAnzeige zubringen« sondern auchdas Nothigein die2lbfoh- lungslistenex ofticio einzutr«agen.—- Fiir jedenVer- heimlichungsfall soll eine Strafe Von zehn Thalern Vom schuldngbefundenen TheilezurLandgestiit-Caffaerlegt
werden. . » " ·
§.11.Diejenigen Kreisthierärzte,in derenDienst-
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«3j18. Futterw Petri-Pflanze.
» Ichhabe nicht ohnegroßesInteressedie anony- mepatriotische Bekanntmachung dervom Hen.Wirth- schaftsrathPetri entdeckten neuen perennirenden Fut- terpflanzeindiesenBlättern gelesen,und zwar, daß solchein dieGattungder schönenSternblumen gehö- ren soll.DemehrenwerthenHrn. Bekanntmacherdie- ser Nachrichtistdas ökonomischePublikum sehrVer- pflichtet,so wieauch demjenigenpatriotischen Hin.
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Mitarbeiter dieserBlätter v,welcher dasselbeineinem balddarauferfolgtenAufsalzeVor iibereilten Mißgrif- fenwarnt. AuchVerdient HerrWirthschaftsrath Pe- tri großen Beifall,daßer mit so vieler Selbstver- läugnungund in vollem Vertrauen aufdieNützlich- keitseinerEntdeckungdieunedlen Angriffeinmehrern
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Zeitschriftenauf ihnkeinerAntwort würdigte. Jch hege
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aber dennocheinen sehr bedenklichen Zweifel,obdie.
Lster ameiius odereine andere—Asterartdieeinzige so- genannte Fpetri-Pflanze ist, fiir welche Herr WirthfchafrsrathPetri eigentlichprivilegirtwerden
i-—
bezirkendie«Gestiitstationenbefindlichsind,sollenschulg digund Verbunden sehn,VonZeitzuZeitdenGesund- heitszustandderdasigenLandbeschälerex oliieiozuUn- tersuchen»,dieallenfalls nöthigenHeilmittelanzuwen- denundbon »demBefund ausführlichenBirichtianUms fer Oberstallmeisteramtzuerstatten. Gleichergestaltliegt denselbenoonDiensteswegen ob,aufdieihnendurch die Beschälknechtegemacht werdenden AnzeigenVon
demetwaigenErkranken eines«-Landgestlit-Hengstessich sofort aufdie-Stationzubegeben,dieerforderlichen AnordnungenzurErhaitungdeserkranktenPfesrdeszu treffenund darüber genauen BerichtanUnserOber- stallmeisteramteinzureichen. » . .
UrkundlichUnsererallerhöchsteigenhändigenUnter- schriftundbeigedrucktenchurfiirstlichen Staatssiegelsso geschehenzuCaffel am 14.November1827·.
.Wilh elm,»Churfijrst.
(St. S.) vi. Nr.v.«Me"ysenbug.
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irthschafhx ,
wollte,und trotz derNeuheitfeinerErfindung«——klaut.
seiner öffentlichenErklärung— seinenEndzweck nicht erreichthat-. Meine Zweifelgründensich auffolgende
Thatsache: .
Der Zufall brachte michimVorigen Jahrebei ei- neinAusflugVonBaden nach W.Neustadt, wo ichmeinen Sohn in derAkademiebesuchte, auch durch Theresienfeld aufdie Besitzuitgdes HerrnPe- tri, und während-ich dessenhochedlen Merinosheerden einenBesuch abstatteteund ihnenmeineBewunde- rung nicht versagenkonnte,siießich«zufälligauf EIN Ackerfeld,»dasmit perennirenden Asternundwenig-
,jtenszurHälftemit der Goldruthe(solickagokritis- sima UndSolidago virga klirren)ansgefthwal. Da diese Solidagots inderBlüthewaren UndeineHöhe Vonfast6Fußerreichthatten,vrnäHkMddiepetennik renden Asternkaum5Fuß hochwaren ,und diein- teressanteBeschreibung, welcheunsHerr Wirtbfkhaftsg rath Petri im2.Theile seiner wahren Philo- sophie des Ackerblaues *)von sdiesermerkwür-
»)Dieses’g"ehaltvolle,fürjedenOekonomen undLandwirthhöchstwichtige Buch führtdenTitelr Diewahre Philoso-
. . 733
dkgmPflanze gibt,genau auchan dieSolidagoai— läufig2Joch FischenmumwafkmSokzd«go,z«Und tissima undSolidago virga aureii paßt,zindrm beide nacheingezogenenErkundigungenwarendiese Pflanzen Pflanzen imBlattefundWuchfesehrvielAehnlichteir mitEnde-Mai das ersteMalabgemiiht worden, nach-- mit denfpereimirendenSternbiumen haben- jkkochin demsie»eine HöheVOU zweiSchuherreichthatten;
derBlüthessehrverschiedenVonefxianderifinhuudbeide AuchWirddas HeuVondenSternblumen sowohl,als Untcredkichönstenund danrkhäfkkstknZierpflanzender VMdenGoldruthen-Pflanzen Von Pferden,Schaer Gärten gehören,auchinjedemBoden fortkommen:»fo und dem Hornviehsehrbegierigangenommen;aber fragtes sich, welchevonbeiden die.t’1«gE’UtlichePekkk
,
alsGtiinfutter nehmendiese ThieredieGoldruthebe-
Pflanzeiste NrWespenTheil binMehrge- gikkkgekiMchdeninTherefi enfeld gemachtenEr- neigtznglaub-«-daß HkiPska Um einPrivile- fahrungen,an,-worüber ichdortgenaueErkundigungen
gium«fobeideGattungeneingckommenist»,.und-daß eingezogenhabe, - , — · -
dersewesderSolidago-Gattungden VorzugVor der
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.Wjen, jinSeptembe-r1828 « . Nier-GattungausErfahrungzugeben gesonnenwar; - - f ..
Fr.MV.B»» denn wenigstens-dieMehrzahlder PflanzenVonbei- --
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phigspdesAkckerbaues,oderein auf dieErhöhung-Idee-Grundeigenthunisgestiitztes,ganzneuesOiingerfystetn. Nebst einerAbhandlungüber dieentdecktenirichtigrnEigenschaften einernenenpe rennire nben Fut terpfianzeund ihre Cultur, fiirdenkendeOekonomenundCarneralisten, vZn B.Petri. Wie n1827,beiCari Schaujufbur g
nnd Comp. . -
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319.Landwi«rthschaf—tlicherHandel. :
1.Großherzogthum Hesfen.
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um 20--30 Procent inihremWerthegestiegewdie
1«.-Weisu;Mainz -15. Ort. ImWeinhaendel Rheipgauer (nasiduifcheOTWsine hingegen herrschteinderletztenZeit vieleLebhaftigkeitzsnachden, Um 50ProcentTMPreise gefallen sinds V)— ObDer beiden Provinzm Oderben-M Und Starken-. mittelieuifcheHandelsvereiuindieser Beziehungeine durch nachan kfu« Und Rhejnpresußm. VortheilhafteodernachtheiligeWirkungfiirunshervor- wurden ziemlichbedeutendeVerfendungen gemacht;was bringen-Wikd-
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steh?zUUWAMUO JedenfallsWürde
zumTheilderjenige-nJahreszeit, diesicham·meisten VUVOeinen ZOFIUnserAPMZMich dem benachbarten
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zuWeinverscndungen eignet,ZumTheiiaber auch dem «FkcknkfurtVermindert undderRhein gauesrWein Umstande, daßderdießjiihrigeWeinvon geringerQua- WiederMehlgespchk WSWMZDagkgmdülikeaberCUch Märsey-n wird, zugeschriebmwerden muß».- Dje- denWeinhiindlerninFrankfurt derHandelmit ,Pr·"eise,zuweichendieVerkauseverletztenZeitabge- xheinlresfifcheaneinen nach-andernLändern-ent- schlossenwurden, haben-sichInxiachbezeichnetenGrän- zogenUndUnszugewendeewerden-«« -
.zen bewegt:DieWeinevom I.1826wurden mit60 L.Gelkekdjei DieGskkkidkpreifesind nochTM- bis300 fI.,dievom J.'1825 zu200s—"—50(«)-fl.unddie mer im«Steigen;dieMittelpreifewurden aufdemletz- Vom J.·1827- zu200·«—«800«fl.dasStück bezahlt; tenWochenmarkte berechnet,wiefolgt: FiirdasMal- C
derWein vom 1822hatunter allenGattungenden tesrWeizen10fl.12kr.,-Roggen se fl,14kr» Gerste
hdchstenPreis-. erreicht,findet-sichaber selten mehrin 6fl.,-22 kr.-,Haber 50kr.· undSpelz3fl. 47kr.
ersterHand-. , " -
I.
l · . » « , -
Mankannannehmen,zda«ßseitderZollvereinignng -»
« 2s FiaUkfPlX to— ,
mitPreußen die-rheinhessi.fch en Weine-von
)
Wolle; Herbstineff-e.Nur4——5000Ballen denJahren1822——1827 um«4Q-50,unddieältern Vorhanden, also 73 wenigerals1827. Diefriihern qt)Wassder.·Mk1ivze"rCorrespoudmtderAug. Zeitung(sa«Nr.285 l.J.)indieserHinsichtschreibt,wirdvon hiesigen
SachverständigenfiirUebertreibunggehalten. —.-
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734
VerlustemögendieSpeeulantenbehutfarnergemacht haben.Der größte TheilderWollen kamaus Oe-- sterreich, sodannausBaiern, wenigausSach- fen und Würtemberg. Letztresscheint seitdem ZollvertragmitBaiern feineWollen meist selbstzus«
verarbeiten. Etwa3000 Ballen wurden Verkauft, meist nachden Nie de rla nde n,weniger· dießmal Jnach Frankreich ,vorzüglichfeine, weil diese,sowie die davonverfertigten Fabrikate,bei derWieder-Aus- fuhr nocham erstendiehohenZölletragenkann. Mit- telwollen, sonst hierderHauptabsatz-Artikel,gingen
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am schlechtesten,VermuthlichwegendesKriegsin der Levante, fiirderen·Bedarf sie bisheram meisten verarbeitet wurden. In ganz ordiniiren Wollen ward wenig oder nichts gethan. Diefeinen Wollen
waren gegen Osternum 8-—10VoindieHöhegegan-
gen,dieMittelwollen5-—6 »Jo.
Preise: Miihrische undsiichfische Electo- ral.-der Centner 350—450 fl» feinste sortirteMittel- wollen 150—«—LOO,geringere 90-—-120,feineLocken und Stücken.70—110, geringere 55—65, 1steSorteSchuß- wolle75—80,2te65——70,superfeine Lammwolle, sehr gesucht, 150—180.,mittel 70—90, ganz-ordiniire42
—46,Landwolle40——46. «
3.Preitßen.
-1.Herbstmarkt. Breslau. Aufdenami9.
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Oktober beendigtenW ollm arktwurden 4671Cent- ner aus Schlefien, 4329 Etr.aus Pofen und«
581 Ctr. aus dem benachbarten Auslande gebracht.
Berkauft wurden, meistanJnliinder,bis 11.Okt. 7940 Centner. FürdieordiniirsteWolle wurden 28—40«
fiirmittlere33—-55, fiir feine55-——70 undfiirextra- feine80-—90 Thalerbezahlt.Die Schur istim All-
«gemeinengutausgefallen.
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2.Getr ei deundW olle.
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Ende Oktobers. Ges- treideundWollesteigenfortwährend.DiefeinernSor- tenvon letzterersindimletztenhalben Jahreum20qu— gestiegen. Jn denOstsee- Hafenwurden für franzö- s ischeRechnungbedeutende Ladungen Getkeide aufge-
kauft. , « «
4.Portugal.
JnLifsabo nherrschtGetreidetheurung.Spa- nien verhindertdieAnsfuhr dahin.
· 5.Fr’ankreichk » a)Getreide, Hülfenfriichte,Säinereiem
" ,
Z Paris 11..Oktobert
Mehl,1.Qua(.159Kilog. 82F..-—C.bisj87F.-—C.e-
- 2. - .«»«. 78-«-—--80--——8
- Z« - 00069---,---
«- 4. - "-0»i940--—--52--s- Weizen,1.-«derHeetol. 26-66 -g; 27-33.
- «2.- .-.-—---—.·.-—«
- neuer .·..«23-33-—28-66-
Roggen,2.Qual. . . 13-33-— —- -— -
- neuer . . . 12-66-—13-—- Gerste,«24 Qual. . . 9-33-—- -— -— -
- neue. . . . 9v-66-—-—-«-—-
Haber,2.Qual. . . 8-—- -— 10-66-
- neuer .·. 7-66-—8-66
Große Bohnen -. . . 14-— -’-— 31 -33- Erbscn . . . . . s 10-66--—30-——-
Wirken . . . . . . 10---——14-66
Linsen . . . . . . 12-—- -—«36»-— .- Esparfett-Samen . . 8-—- -— —- -—- -
Lein- - ..20-66-—-—-.-——-
Lucerne- - . . 64-—--——-—-
Hanf- - . . 12-66 -—- 10-—- -
Hitse-s - « . 15-Z·3-—-18-66- Rüb- « - .032---—---
s — Paris15.Oktober.
- 2. - . . . . . . . —- 82-50 -
? Z. - ...««-——75--—-’«
Weizen,1.-derHectol. . . . —- 28 -66-
- neuer . . .sz. . . . — 29-33-
Roggen, - . . · . . . . —- 14 -«83- Gerste,-2. Qual. . . . . . . —- 11-— -
Haber-, -, . . . —10-75-
Linsen . . . . . . . . 16F.-—40-—, Esparsett-Samen .- . . . s. -— 11-66-
Lucernes - . . . -. . . —- 65-60-
b)Steigen des Brodpreifes.
DieTaxe ist fürdiezweiteHälftedesOktobers inParis fiireinVierpfiindigesBrod auf1872 Sous festgesetztworden,waseinenbeunruhigendenEindruck