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Oekonomifche Neuigkeiten
undVerhandlungen
«Herausgegeben
Voll
Christian Carl Andre. — —
DVL26.
91. Literatur.
.j.
Der Vollkommene praktische Jäger, oder:
Anweisung-. die Wildbahn aufeine si-
chere und leichte Art ohne Nachtheil
der Feldfluren und Forsten zu Vervoll- sszkommnen und gehörig zu benutzen.
«
Nachdenneuesten Ansichtenzum Gebrauche fiir Wildbahnshächter,Revierjäger,Büchsenspannerund jeden Jsagdliebhaber überhaupt, bearbeitetvon An- ton Schönberger, gräfl.Adalbert Eger- nin’schen pens. Forstbeamten.
Prag. I.G.Calv e-scheBuchhandl. 1826. s.
206Seiten. 48kr.C.M. —
EsfehltunskeineswegsanJagdschristen, welche theilsdasGanze,theilseinzelneTheiledesJagdwe- fens ausführlichundVollständig,entweder wissenschaft- lichoder empirisch— oderbeides zugleich—- behan-. deln. -Wir erinnern hiernur aneinigederneuern und neuestenWerke: Die Forst- und- Jagdwissen- schafkin ihrem ganzen Umfange,vonBech- stein; Handbuch fiir Jäger und Jagdlieb- haber, Von-Diet. aus dem Winkellz Har- tigs Lehrbuch für Jäger;»des GrafenMel-
lin Unter-richt, große Wildbahnen im Freien und in Thiergärten zu unter-hal- «
tenz Jesters kleine Jagd u.s.w. «
Dessenohngeachtet dürfte gegenwärtigesWerkchen nicht überflüssigund besondersdenen willkommenseyn, dieeines Theilsgrößere,kostbarereWerke sichanzu- schaffen,zuu.nvertn«o«gend,-und andern Theilszuwenig gebildet sind, solche wissenschaftlicheWerkeauch gehö-
Oekon.Neuigk. Nr.Lö, 1828. «
Mit "1Steindruck.«
«
1828.
Fse gd w e seu.
rigzuverstehen. Für diese KlasseunsererJäger, die dochgewißdiezahlreichsteist, ist durchHerrnSchön- bergers SchriftsicherlicheinbishergestieltesBe- dürfniß befriedigtworden. Das Büchlein ist nichtzu stark, istin einergemeinverständlichenSprache geschrie- ben,vmachtzum VerstehenkeinebesondernVorkennt- nisse nöthig, enthält ziemlich Alles,was demJäger
»
von Professionzuwissenerforderlich,undistdabeidoch nur in einem·solchen Preis,daß sichauchderweniger Bemittelteesanschaffenkann.
Man siehtausfderganzenSchreibart, daßder He. Verf. selbsteinpraktischerJäger sey,undernicht ausBüchern;sondernbloßaus eigenerlangjährigerEr-
fahrungschöpfte. » . .
Im 1.—KapitellehrtderHinVerf.denWild- fchutz, nämlichdieHegungdesWildesgegenRaub- Thiere und Raub-Menschen, diederHr.Verf.
Seite 2, diefchädlichstenunter allenRaubthierennennt.
Bis Seite 12lehrtunsderHr. Verf.dieVerschiede- nen KniffeundPfiffederRaubschiitzem durchderen KenntnißesdemJägerallein gelingenkann,«siezu ertappenoderVonseinemReviere abzuhalten. Wild- diebe sindderJagdbei weitem Verderblicher,alsdie ganze Rotte derRaubthiere,-V«ondenenderFuchs,Mar- der, Jltis, Wiefel, Dachs, Jgel, Hamster,Eichhorn, HundundKatzeunter denVierfiißern näher betrach- tetundabgehandeltwird. Mit'Recht streicht derHr.
Verf. den Jgelaus derListe.derRäuber; auchdas EichhornistderJagd nicht schädlich,sowie derHam- ster.—- Unterden Vögeln machtderHe.Verf.uns aufdenAdler, Geier, HabichtoderFalken, Elster,
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Krähe, Dohlej Rabe,Neuntiidter ec.aufmerksam,und lehrt siezuvertilgen.
, -
Das2teKapitel Seite29handeltvon derWild- zu«cht:,«,VermehrungsdesWildes durch künstlicheAuf- zucht."Der Hr. Verf.rechnet80 Joch Waldfläche als hinreichendzu ErnährungEines StückesHoch- wild,·vorausgesetzt,daßderWald alsHochwaldbe-f wirthschaftetwerde,guten,zumGraswuchsegeneigten Boden-habeund inbeträchtlicherAusdehnung beisam-: men liege.Wir stimmendemHrn.Verf.darin voll- kommen bei, daßein übermäßiger Wildstand mehr SchadenalsNutzenbringe;daß dagegenein —in den gehörigenSchrankengehaltener, ohne allenNachtheil fürFeldund Wald seyund dabeibeträchtlichenGe-
»winngebe. Durch Beispiele lehrtdannderHr.Vers»
wieaufeinerbestimmtenFlächeeinangemessenerWild- standinsolcher Ordnung erhaltenwerdenkönne,um jährlicheinengleich großen Ertragdavon zubenutzen.
Sosind aufIo,ooo Joch Wald 125 StückHochwild alsStand gerechnet,von denen jährlich8 Stückzehn- endigeHirsche,Z Stückaltegalde Thiereundungefähr 37Kälberabzuschießenkämenzundesmüssen dann stets vorhanden seyn:
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61StückalteThiere,
8 - Schmalthiere, 8 - Wildtznber, 3 - Hirschiälber, 8 - Spießhirsche, 8 - Gabelhirsche, 8 - Sechsender, 8 - ,Achtenderund
8 - Zehnender. - ·
. DerErtragin Geldbeläustsich auf139f1.-zokr, C.M.,— wonachdas Stammrvild einen Werthvon Zigo fl.C. M.hat.
" .
sOhne diesergenauen OrdnungimVerhältnisseder .einzelnen verschiedenen Thiere nach ihrem Alterund Geschlechteistkeinenachhaltige Benutzungdenkbar.
Beim Dam mwilde ist hinsichtlichdesAlters- undGeschlechtsverhältnissesdieselbeOrdnung,wie beim Hochwildezubeobachten. ·DaßHoch-undDammwild nicht gut zusammen thunund dasEdelwildimmerzu kurzkommt, ist bekannt. Ebenso,«daßdasDamm-
O
«
wildbesseres Wildpretgibtund auchdasLederfeiner
—
Deckenbesser ist.
Beim Rehwicd nimmt sderHe.Vier-.30Joch Waldnache forxStückan, undderStand auf obiger
Flächewäre: —
51 StückalteRicken, 47 - Schmalgeißen(Ricken),— 47 - Kitzgeiße(Rehkälber), 47 - Kitzböcke(Bockkälber), 47
"
- Spieler-seen 47 - GabcibÆN 47
,
- Kreuzböckez —
555 Stück,von denen dann jährlichnachhaltig 47 StückKreuzböckeund5«alteGeißenzubenutzenkom- men,welcheimGeldeeinenErtragvon 168 fl.E. M.
geben,undalsoderStand einenWerthvon 3160st.
C.M(hat. .
,Beim Hasenwerden 60Joch Feld, Wieseund Weide, auf:Stückgerechnet; aufeiner Quadratmeile wärederjährlicheErtrag 498Stück oder240fl.42kr.
C.M» nndderStamm von 664Hasenhätteden Werthvon 4314 fl.C. M. -
«
Von dem-Fede rwild istes derAuerhahn, Birk- hahn, Haselhuhn, Taube, Waldschnepfe, Rebhuhn, Wachtel, WachtelkönigundLerche,diewir kennenler- nen; beimWa sserwilde sührtderHr. Verf.auch den Biber unddieFischotter an-,danndieWild- gans, Wildente,Blaßente,Taucher, Ro-hrhuhn, Pe- kassineundKiebitz.—- Abgesehemdaß beider Einthei- lunginHaar- und Federwild, dasWasser- wild nichtals eigeneRubrik dastehen kann,daBi- berundFischotteroffenbarzum Haar-, das übrige WasserwildHaberzumFederwildgehört:soistdieAn-»
sührungderFischotter auchausdemGrunde hieram unrechten Orte, weildasKapitelvon der künstlichen Ve r mehr u nghandelt,derHe.Verf. aber stattdie- ser, von ihrer Vertilgung als.einderFischzuchf schädlichesRaubthier spricht.
HauptbedingungzurVermehrung istangemessene GelegenheitzumAufenthalt, hinreichende Nahrung und HegungdurchVertilgungderRaubthiere,undmöglich- ste Ruhe. WoesansolchemWilde gänzlichmangelt, dasman gerne hegen möchte, mußman einigeStücke alsStamm ausdasRevierbringen.
Das Z.Kapitel handeltvonVermehrungdes Wil- desdurchUnterstützungmitverschiedenemGeässeund andern künstlichenAnlagen zumSchutzfürstrengeWin- ter. Diesefestem-sinddemWildeam gefährlichsten, daesihmgewöhnlich·anNahrung,besondersaberan
Trunk fehlt. « ’ "
DieHeusiitterungimWinter, obgleichsieallent- galzkngebräuchlichist« ist dessen ohngeachtetnichtdie zweckmäßigste,weil erstensHeuvielDurst verursacht, dkk beizugefrornenQuellen, Bächenic. das Wild zwingt,Schnee zukäuenzdann weil dasHeu sehr leichtdieFeuchtigkeitanzieht,dasWilddaher feuchtes
Heugenießt,das«fiir seine Gesundheitvon«nachtheili- genFolgen ist. Ganzbesondersistdas derFallbei denHasen,weilman diesendasHeuausdie Erdege- benmuß.Laxtren oderdieKnotenkrankheit istdieFol-:
ge und inderRegel tödtlich. Jchbindaher nicht fiir dasHeusiitternim-Winter,«auchistes derKostspiee ligkeitwegengarnichtwirthschaftlich,undeswird ge- wöhnlichvielHeuin denSchnee getreten, odersonst ungenießbargemacht.—- Habergarbensindbei weitem v.orzuziehen,wenn eingroßer Wildstandundsehrtie- fer Schnee, strengerFrostec;schonungewöhnliche·Mit-
telnöthigmachen, —- sonst diirfteman vollkommen seinen Zweck dadurch erreichen, »daßman besondersan denOrten,wodasWildseinenStand zuhalten pflegt,
—- eineverhältnißmäßigeZahlBäume von ZeitzuZeit fällt,vonwelchendasWilddie zartere Rinde,dünne Aeste, Knospenic.genießt,—- wasauch derHr.V.
empfiehlt. Ganz vorzüglichträgt dazu bei, das Wild vorzugroßer Nothzuschiitzen,wenn man sobald als möglichdieHolzschlägeinGangbringt.
UmdieHasenund Hühnerimfreien,offenen FeldebeistrengemWinter Fuerhalten,sind Remisen unumgänglich Uöthkgs»DerHe. »B. unterscheidetdie Schmä-- falscheUnd Iagdlemife- Jn diesemKapitel lehrtderHr.B.dieAnlagederSchutzremisen.Die sogenanntenfalschensindnur Schneehiitten,unter-de- nenman denHiihnernGetreide schiittet. Bei Schuh- remisensindsie entbehrlich. « -
4.»Kapitel.Vom AbschießenundAbfangendes Wildes durch denJäger.Es ist hiernur dieRede-non derArt und»Weise,wiederJägerVonProfessiondie Jagdzubetreiben habezkeineswegsaber vongroßen
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Gesellschafts-Jagden.—- EingroßerFehlerbei derJagd, deraber fast allgemein begangen wird,undvor wel- chem auchderHr.V.warnt, ist, daßman angeschaf- senesWild viel zuhitzigverfolgt. Nichtsistaberver-«
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kehrterundzweckividriger.Wenn man verwundetem Wilde aufdemFuße folgt, so gehtesin seinemSchmer- zeaufund davon, und istin denmeisten Fällenfiir
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den ungeduldigen Jäger Verloren.«Man lassenie die Regelunbesolgt: angeschossenesWild i—2-Stunden ruhenzulassen,undsowie esgetroffen,sogleichvon derweitern Verfolgung abzustehen. Bei gehöriger Ruhewirktder-Schmerz sogleich,dasThier sucht den
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nächstenkühlen, ruhigenOrt,thutsichnieder und
wirdkrank. -
Nicht allgemeinbekanntdürftedieArtseyn,wie derHr·B. die gesangenenLerchenaufbewahrt. Sie werdenreinabgerupft,so lange sienochfrisch sind,man macht ihnen sodannhinten einen kleinen Einschnitt,
—nimmtmit einem drahtenenHäkchendasGescheideher- aus« undnähtdieOeffnungmit ein paar Stichenzu- Hierauszerläßtman ineinem reinenirdenen Topfe oderineinemFäßchenvon EichenholzsovielSchmalz, alsnöthig, legteineSchichte Lerchen dichtnebenein- ander,.·gießtwieder Schmalzdarüber-,machtwieder
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eineSchicht· Lerchen,dannSchmalzund so abwechselnd fort, bisder Ton vollistund dieserdann ganzmit Schmalzzugegossenwird. —- Kleineres Wildpret,als Hasen,"Fasaiien«,Hühneric. halten sichmehrere Tage bei heißerWitterunggut, wenn man siein einen HaufenWeizen,Korn oderErbseneinglräbn—-
Die Jagd bloßmitder Flintezu betreiben,ist sehr miihsamundkostspielig;man erreicht sein«Ziel bes- ser durch FangeninFallen,Schlingen, Netzen,beson- ders beimFederwildundeinigenHarwildarten,z. B.
«derFischotter u. w.
Das 5.Kapitel gibtdieAnleitungzuGesellschafts- Jagdenundzugleich,wie Jagd-oderStreifremisenan- zulegenseyen. Hier gehörtderSteindruck, welcher eineRemise,«mitFasangarteninrunder Form, oder
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eigentlichineinem großen Zwölfeck—- 41 Joch1000
DKlafter haltend, Vorstellt. Solcherunde Remisen
.sind auf jeden Fall sowohl fürdieJagd, alswieauch fiirdasWildselbstdievortheilhaftesten.
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DieGesellschafts-Jagden,diehiervollständigbe-
»schrieben sind, sind fürdieJagd selbstbei weitem nach- theiliger,alsdieEinzeln-Iagddurch denRevierjiigerec·
ausgeführt,weil dabei gewöhnlichdas weibliche Wild viel zuwenig geschont,— sehrvielWild zu Holze geschossen,undderWildstand selbstviel zusehr.
beunruhigtwird.
-(Beschlußfolgt.)
2.— — .
«Fragmente fürJagdliebhaben Herausge- gebenvonC.«E. Diezel rey
««
»(BeschlußfvonNr. 20.) Das zweite Bäudchen beginntmiteinerallge- meininteressantenAbhandlung,diegewißum so mehr rechtViele Undeifrige Leser findenwird,als sieeine Aufgabe löst, welcheallenJagdbesihern gegeben ist,und die alle ohneUnterschiedzulösen auf-s eifrigste bemüht sind. Herr Dki ezelbeantwortet aus eigner langjähri- gerErfahrung,dieerbeiseiner eignen Jagd sowohl alsauchbeisoVielenAndernzumachenGelegenheit hatte, niimlichdieFrage: Wiemußeine fürdas Vergnügen des Landesherrn bestimmte Niederjagd behandelt werden? DasHaupt- augenmerlf muß aufdiemöglichsteVerminderungaller fast unzählbarenFeinde,die demAuskommenderHa- senund HühnerimWege stehen, gerichtetseyn.—-
Unter diesen stehenals diegefährlichstendieWild schii z- zen, ganz Vorziiglichaber dieSeh lingensteller obenan. Unter denvier füßigenRaubthierennimmt
»aber«
. «
i. derFuchs (Oanis vuipes)den ersten Rangein.
Seine Vertilgungwirdbewirkt ·
a)durchdieverschiedenen,allgemeinbekanntenFang- methoden. Zweckmäßiger
b)täglichFrühundAbends denAnstand zubesu-, che’n.
e)An schicklichenPllihen·, LuderpliitzeundSchuß- hiittenanzulegen,und diesefleißig,besondersbei mondhellen Winternächten,zubesuchen.
ci)AlleDistrikte,indenensichdieFüchse besonders gernebergen, müssen selbstimSommer,haupt- sächlichabervom Herbstean bis zumFrühjahre, sooft,wiemöglich,entweder miteinigenTrei-
beMdurchgcmgemodermitHunden«dieaberwe- ,
deranHasennoch Rehen,wenigstensnichtanhal- tend jagen,"dt1kchgefuchtwerden;
e) Aufallen Hauptwechselnlegeman Schitme an,wozunur die kleineMühegehört,veinen da-
zugeeignetenBusch so auszuhauen undabzustuz- zen, daßman bisan die Brust gedecktund
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soden sSpEiheraugendes immer aufmerksamen Reineckemöglichstverborgen ist.
DBei stürmischerodernasser Witterung imHerbst und Winter, besondersaber imFebruar, besuche man fleißigdie Baue mitguten Dachshundem g) Am meisten Abbruchkannihnengeschehen,wenn
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sie Junge haben..Bei hinlänglichersGeduld und- BehauuchkeitreißtsichdieganzeFamilie vernich- ten. Dochisthierunumgiinglich nöthig,beije- dem Bauesogenannte Kanzeln zuerrichten.
h)DerGebrauchderwichtigen Fe derlappen ist einvortreffliches Mittel, derFüchse habhaftzu werden.
' «
2.Die Hauskatze, wenn siesicheinmal ans Wild-
dieben gewöhnt, ist sehr gefährlich.Manschießt sie
«ini Felde todt,oderman läßtdenjungen Katzendie Ohrenabstuhen,wodurchsieabgehaltenwerden ,die Felderzubesuchen, weilihnenThautropfen ze.in dieoffenenOhren fallen.
3.DerBuchmarder Gib-isten 1naktes) muß auch zujeder Jahreszeit geschossenwerden,-besonders da, wo,esFasanenoderAuer-,Birk- und Haselhühner gibt,denen erbesondersinderBrütezeit sehrge- fährlich ist.
- —
4.DerS t ein ma rder«lMustela todte-),obgleicher«
’si:hmehrvom zahmen GeflügelundMäusen nährt, muß doch auch stets verfolgtwerden. — 5.Das gemeineWiesel Glusteia Tillgatssd ist sehr
gefährlich,aberschwerzuerreichen. BergifteteEier- werden nocham zweckmäßigstenwirken.»
S. Der Iltis (Must. pntmsius)nährtsich wohlnur hauptsächlichvon MäusenundFtöschemistaberden Eiern auchsehrgefährlich-UNDist daher auchzu
verfolgen. J
7.AuchdieWanderratte Glas decumanus).soll denEiern unddem jungenGeflügelsehrgefährlich
»sehn.
8.Sehr achtsam mußman aufdieHaushundeseyn;
die imFelde getroffenensind todtszu schießen.Haupt- siichlich halte wem die Schäferhund eund die
S cb äfe rselbst gut im—21uge. .
Unter den Rauboögelnsindder Thurmsa lke (FaieoTivnunoulus) UndderM äusebUssard(F.
Buteo)dieunfchiidlichstem Noch weniger furchtbar ist derWespeiifacke (F.Äpfvokus). "
« Besondere Aufmerksamkeit. besonderswo junges Wassergetliigel,Verdient dieRostweihe (F.Aekugk nor-Eich,die imSchilfe horstet. - .
Auf freiem Felde ist, nebstdeneigentlichen Fal- ken, auch nochdie Kornweihe lFic)-8D8"s) fehk.
schädlich.Der Kolkra besc. corax),dieRaben- kk ä heUndElstckv ic«kokOllO UndPfeils-)sindebenso gefährlich-als die Sa atkrli he·undDohle(c.kra—
giiegusStmonednla)—ganzUnschädlich.
Vonallendiesen.Vögelnwerden die»einhei mi- schenRäuberseltenoderniebei derKrähenhiitte erlegt werden« sie halten sich entferntUnd nur- frem- de,noch nicht gewitzigth lassen sichdahintergehen.
HaUptsischlkchmußman durch AufsuchungihrersHorste ihreVertilgung, besondersin derBr,utzeit, bewirken.
BeiBehandlung der. Hasen selbstistvor-»
ziiglicheine möglichstgenaue KenntnißV on den Kennzeichen des Geschlechts nöthig.Möglich- sie SchonungdesweiblichenGeschlechtes istdasvor-
züglichsteMittel einHasengehege baldemporzu- bringen. Das EinfangenundZeichnenderHäsinnen durchAbschneideneineroder beiderLöffelfpitzen,um sie beiderJagd erkennenund schonenzukönnen,würde schk zweckmäßigiedw Auch solldiese Methode inB ö h- MSU gebräuchlichspan ?«,wie demHerrnVerf. versi-
chertwurde. . .
Ein irrigerGrundsatz’ist,das Hasenschicßenganz einzustellen, sobalddieRammelzeitanfängt.-Gerade mitAnfangFebr u a rsollman dieWaldtreibjagden Vornehmen,dabeiaberdurchausalleHäsinnenschonen, diegewöhnlichbei diesenJagdenganz spät und kurzvor denTreibern erscheinen.-Eskommt s garnicht«daraus an,·wann man dieHasenschieße, sondernwie? undwieviel?
Vei.gwßen Feldtreiben suchemanden«2kbschieße- PlatzimmersoVielwiemöglichv o mWaldezurnt-
.
205 sernenz denn derHase, dereinmal—- wenn auch- nochsokrankund lahm,das Gebüscherreichthat«geht fastimmerverloren. Dann stelleman hinterderSchüs- zenwehr nocheineTreibwehr miteinigen guten HAV- nerhunden,diebestimmt ist,dieangeschossenenHalm Vollendstodt zuschlagen, oderVon denHunden fangen zulassen. Endlich stelleman dieSchiitzen nichtweiter alshöchstens60—·"—70Schritte auseinander.
AufeinemHasengehegedarfnieeinHund gefiihrt werden,derdenjungenHasen gefährlichist.
Woman niitSchlingenstellerei zuthunhat, mußderdamit behafteteDistrikt fleißigmitrechtscharf jagenden Hunden durchgejagtwer-demum sowohldurch das HängenbleibenderHundesdenStand derSchlin- genzuentdecken,alswieauch durchdas öftereBeun- ruhigen, Lärmen, Schießenic. dieReheundHasen
von solchenOrten wegzugewöhnem
«
«
ZuEmporbringnngeinesHii hne rgehegesist das AbschießenderHähne zur Paarzeit fastall- gemein empfohlen,und wirdauchanmanchenOrten strengbefolgt.·HerrD.erklärtdießaberaus eigener Erfahrungals geradezuzweckwidrigundVerderblich.
ZugroßeVerminderungderHLihnehat das Gelteblei- ben Vieler Hühnerzur Folge. SorgfiiltigeVerglei- chungenund Beobachtungen habenden Hm Verf.
überzeugt, daßbei denHiihneriiimDurchschnitteim- mer nur 77oderhöchstensZ-miinnlichenGeschlechts sind, ja, daß sogarinmanchenJahrendieAnzahlder Weibchendurchgängiggrößerist,als. diederHähne.
Man darf dahernur dann Hiihnewegschießen,wenn man in derPaarzeit mehrerebei einander sieht,oder in derFrüh-undAbenddiimmerungmiteinander kämpfen hört. Diealte Henne schoneman jeder Zeit,und suche überhauptbeimAbschießen,stetsdas richtigeVer- hältnißbeiderGeschlechterherzustellen.Sind ineinem Jahre mehrHälmealsHiihner,sovermindere mandie Hähne,umgekehrtdieHühnerderhiiltnißmäßigDazu istabereinevollkommene KenntnißundUnterscheidung beiderGeschlechterunerliissig.— InderLegezeitVer- siiumeman «ja nicht, in WiesenundKleeäckern,.wo dasNest ohne Zweifel durch SicheloderSensezu Grun- degehenwürde,die.,Hiil)nerauszusuchen,durch Pul- Verschiisseic. zu erschrecken,um siezuvermögen-,von dortwegzuziehen. EntdeckteNesterzeigeman demEi-