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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Sonntag, 10. August 1851, Nr. 183.

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Academic year: 2021

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(Dritter

til-:-

gsd Expeditione KommandantemStrasZe 7. W Jahrgang.)

åhlctHeilung

Organ für Jedermann aus dem Volke.

Erscheinttäglich,mitAusnahme derTagenachdenSonn- undFesttagen.Preis proWoche1Sar.sPf. Juserate pro Petitzeile2Sgr.

DiejenigengethktmAbvthtltm hier«welchedieIltwäthbsektunkifrüh Morgenspünktlich zuerhaltenwünschen, zahlen wöchentlich sPf.

Botenlohn. Außerhalb Preußensbeliebeman sichan diezunächstbelegeuen Postamter,imJnlaude andiebekannten Svetiteure derdesPost- deoitsverlustigcnZeitungenzuwenden.

183.

Die neue Insel.

AndersicilianischenKüstewirdseit einiger Zeiteine Insel sichtbar,dieganzneu aus demMeeresgrundeauf- erstehn Es istnichtderZweck dieser Zeilen, demUr- sprung»UefetjedenfallsmerkwürdigenErscheinungweiter nachzulokschemJnteressantbleibtimmer,daß bereitszwei Regierungen,dieenglischeund dieneapolitanische, sich um denBesitzdieses Stückchen Landes streiten, noch ehe esganzsichtbar geworden. - .

Ehe jedochderzur Zeitnochaufdiplomatischem Wege geführteStreit,ob dieneueJnseldergnädigen absolutisti-"

schenHerrschaft Neapelstheilhaftigwerden,odersicheiner parlamentarischen Regierungsform erfreuen soll,beendet ist, liegtesnicht außerdemBereicheder Möglichkeit, daßderGegenstanddesZankesdenstreitendenParteien unversehensvon einerandern Machtentrückt wird.

DasEreigniß ist nämlich nichtneu. Esist schon einmal indiesen GewässerneineJnselplötzlichentstanden undebenso schnell spurloswiederverschwunden. Wir entnehmendarüber folgendeBeschreibungaus Alexander

Dumass»ReisebildernausSicilieuund Kalabrien«:

· »Einesschönen Morgens,im Monat Juli1831,war

dieseguteJnseldetuSchooßedesMeeres entstiegen,,und lchWam·MVbcnauiswieeinFettauge aufderSappe.

f

Sie hatte SFUEIIUmfangvon zwei Stunden, BergeundThä- ler,WieUns WirklicheInsel, jasogareineQuelle,die aberzumUnterschiedevon gewöhnlichenQuellen kochen-

desWasser enthielt. .

Kaum war sicdenFluchen entstiegen, so fnhxkin englischesSchiff Vorbei, denn,anwechr Stelle derwei- tenWasserweltauch»Was Neues Willst,stetsmußein englischesSchiffbciderHandsein,um eszubeaugen- ichsinigemDerCapitain,ganzerstauntdarüber,daeine uselzufinden,woseineSeekartenichteinmal eine

Klippeanzeigte, ließ beilegen,stiegin ein Bootnndlan-

Verlin, Sonntag,den10.August. esstg

deteaufderJnsel. Ererkannte dasDaseinderBerge;

Thäler,derQuelle,nnd berechnete,daß sieunterm 38.

Breitengrade liege.Diewarme Quelle veranlaßte ihn, Theeund Eier vom Schiffe holenzulassenundneben ihreinziemlichkotnfortablesFrühstückeinzunehmen,nach dessen Beendigunger eineFlaggemit dem brittischeu Wappenentsaltete undsie mitdenheiligendenWorten:

»Im Namen Sr.VrittanischenMajesiat nehmeichBesitz

von dieser Jnseli« aufdem höchstenderneugebornen Berge anspflanzte. Hieraus ließerseinTheezeugwieder einpacken,kehrtean BordseinesSchiffeszurückund se-- geltewieder nachEngland heim,wo er die·erfreuliche Nachrichtverkündete:er habeimmittelländischenMeere eineneue Jnsel entdeckt,die er,zuEhrendesMonats Juli,indemersie entdeckt,dieJnselJulia getauftund irnNamen EnglandsauchgleichinBesitzgenommen.

Unmittelbar nach demenglischenwar einneapolitak nisches Schiff vorübergesahrenund war nicht weniger über dieneue Erscheinungerstaunt,wiejenes. DerCa-«

vitain, einvorsichtigerMann, hattesich anfangs damit begnügt,dieSegel einreffenzulassenundsichin resvect- vollerEntfernungzuhalten. Dann nahmersein Fern- rohrzurHand, besichtigtedieJnselhöchstaufmerksam;

und,wiederEngländer, saherwohl BergeundThaler, aberweder VäuntenochMenschen,und,was dasmerk-.

würdigstewar, dieenglische Flaggeauf einerderBerg- spitzen aufgepsianzt·Erriefnun vierFreiwillige auf,

um eineLandung mitderYollezuwagen; nur zwei Sicilianer meldeten sichnnd stießenvom Schiffeab.

Eine Stunde daraus kehrten sieanBord zurückund brachtendieenglische Flaggemit;sie hatten übrigens keinelebendeSeele aufderInselgefunden. Der nea- politanischeCapitaiu erklärtenun, daßer·dieInselim Namen Sr. Majestät,des Königgbeider Sicilien,in Besitz nehme,undnannte siezuEhrenseinesglorrrichrn· Mottarchen: dieJnselSan Fernando. Hierauf kehrte·»

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ernachNeapelzurück,erbatsicheineAudienzbeimKö- nigundmeldete ihm:erhabeeineneue Jnselvon-zehn Stunden Umfangentdeckt, mitOrangen,Citronen und Granatwäldern, einenBer zsozlzochwieder »suv,ein Thalwiedasvon Josavhåkundseine Mi» ».«

«

lle,bei derRein Ä»-(s.»;tabAsesitntanlegen ließe-;bedeutender

« « u g uge er et,ern engise

Schtxznnde,»«des-Besitzdiene reichen Fund-e zstreitiz macheii"isetdllkti;-"aberek«habeesindenGrund-«-gebohrt undbrine nun alsSiegestrophäedessen Flaggemit.

DerMakrneminister,derbeiderAndienzzugegen war, fanddasVerfahrenetwas allzuleichtfertigzaberderKö- nig gabdemtoltkühnenKapitain Rechtund dekorirte ihnmitdemOrden desheiligenJanuarius.

Am andern Morgen verkündeten drei oder vier KlatschblätterinNeapel, daßderAdmiral Bonnaeori, Herzogvon San-Fernando, mittenimmittelländischen Meere eineInselvon zehnMeilen Umfangentdeckthabe, ntiteinerBevölkerungvon zwanzig Tausend Seelen,die einevon Niemand gekannte Spracheredeten undderen König ihmdieHandseiner Tochter angetragen habe- Zugleichwurden RuhmsonnettezuEhren des kühnen Seefahrers gedruckt,dereneinesihn mit Vaseo deGama, daszweitemitChristoph Columbus, das dritte endlich mitAmericas Vefpuzius verglich.

Nocham selbenTagebegab sichderenglischeGe- fandtezumMarineministerund erbat sich nähere Erklä- rungen über jenes,dieEhreder brittischenNation be- schimpfende Gerüchtvon einemenglischen Schiff,dasder AdmiralBonnaecori indenGrund gebohrt. DerMa- rineminister erwiderte,erhabe allerdingsso Etwas ver- nommen, aberdurchaus nicht officiell, jaerwisseeigent- lich nicht einmal, welchesvon denbeidenSchiffen,das englischeoder nearolitanische, besiegtworden sei.Der englische Gesandte begnügtesichkeineswegsmitdieser Antwort;er behauptete,schondiebloße Voraussetzung, daßeinenglisches Schiff habe besiegtwerden können, sei eineBeschimpfung seiner Nation,undverlangteseine Pässe.DerMarineminister siattetedemKönigBericht ab;derKönig gab Befehl,demGesandtenso vielePässe zugeben,alserwollte,undließ seinerseitsandennea- politanischen Gesandtenin London dieWeisung ergehen, augenblicklichdieHauptstadt Großbritannienszuverlassen.

Währenddem betrieb dieenglische Regierung die BesitznahmederInselJulia mit großemEifer-;dieso langeschon gewünschteund gesuchteStation zwischen Gibraltar undMalta war janun gefunden.Einalter Fregattenlientenant,derbeiAbukir einBein verloren hatteund schon seitjenerZeitbeidenLords derAd- miralitätvergeblichum eine kleineBelohnung sollicitirte, ward zum Gouverneur derJnsIJulia ernannt under-

hieltBefehl, sich unverzüglichnach demOrtseiner Bef- stimmung einzuschiffen. Der würdigeVeteran verkaufte einen,von seinenVätern ererbten Landbesitzundkaufte dafür allerhandzurEolonisationbenöthigte-Gegenstände, schiffte·ftchmitFrau und zwei Töchternam Bord der

FressttederPfeil ein, verließAlbionoGestade,schwamm durchden GolfvonGascogne, durchdieMeerengevon

Gibraltar iudas-mitilelländischesZMeer,lavirte längs dcr"afrikanischen Küste hin, erre·ichteden38.Breitegrad, sahsichnach allenvierHimmelsgegendenum, nnd ent- decktenicht«-zehr« WässerJnsel Julia, a «

flachen S war inderZwisgzenzeg

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«-Die» lfjsrnit

Kriegsbdrbereituiiigenweggeworfenundärgertench’"nn- gemein darüber;eine Weilesahen sie sichnoch mitdä- mischen Gesichternan,dannwurden sieallmähligfreund- licherundendlichwiederganzgnteFrenndewiezuvor.

Daseinzige Andenken, welchesdieInselJulia oder San Fern-andohinterließ,war eineneue Steuer,welche derKönigbeider Sicilien seinen geliebtenUnterthanen zurDeckungdergehabten Kriegskoftenauferlegte."

Berlin, den9. August.

i-DerLiteratAdolph Streckfuß wurdeheute frühum 6Uhr inseiner Wohnung verhaftet. GegenStreckfußist bekanntlichalsVerfasserderSchriftüberdiefranzösischeRe- volution eine Anklage wegen veru« tenHochverraths erhoben worden, unddürftediesdie-Ver laungdergemeldeten Maß- regel gewesen sein.

s-DieEinigkeitunter den HerrenBundestagsgesandten scheint nicht sehr erbanlichzusein.»Traurig istes,klagtein CorrespondentderKreuzzeitung,daß sich mehrere Kleinstaaten denimJnteressederSicherheitundRuhezufassenden Be- schlüssenwider-setzen, obgleich gerade siebeieinemneuern republikauischrn Chorzuerstzerschmettertwürden.« Vorerst scheinenaberdie betreffenden »Kleinsiaatcn«eine»Zerschai«ette«- rung« durch die liebende Umarmung OesireicheundPreußene nochmehr zu fürchtenals einen»revublitanischenChoe.«

Wie die«Boss.Z.«berichtet,ist eineausBeamtenver- schiedener Ministerien bestehende Commissionbereits ernannt worden, welche demnächstzusammentreten wird, umdetrEnt- wurfeinesAusw anderungegeseses mitzuarbeiten. sowie sich auchmitderVorbereitungvon Vorlagenzubeschäftigen, welchedenbezüglichenVerhandlungen rnitHamburg späterzu Grunde gelegtwerden dürften.

. .

—- An dasHamburgerComiieefürSchleswigsHolsteinsind kürzlichfast4000 Makk,dieunter denDeutschen in Pierin- gesammeltworden waren, gelangt.

·

—- Jnmehreren Blätternistvon einerZusammeniiunstder Monarchen PreußensundOesterreichsinJfchldie Rede-

-fHr. Stadtrath Harnecker hatbeiderletztenQuarte-Is- AbrechnungderSeidenwiriergesellenschasterklärt, daßerauf- gehörthabe, AssessorderSeidenwirkerzusein.—- «ieAn- gabeinderkürzlichgebrachten Notiz, daßdieKasse früher nie Schulden gehabt habe, istzuberichtigen.Eszeitesich zwar manchmalbeimEintritt besondererEreignisseein efieit;doch istetn solchesjetztnichtzuerwarten gewesen,woimTLaufe einesJahresetwaiäo Personen Meisterwurden undeinjeder von dieseneinen ThalerzurKasseundaußerdem zmt Mul- tungaußerordentlicherBedürfnissevierteljährlichR SliksMich denälteren Meisternzahlre.

fVoreinigen Tagenistdaserste«.heftdesUniversal-Und Conversattonslericvns,dessenwirkürzlicherwähnten-ausgegeben worden.·NachDurchsichtdesselbenkönnenwiresalsseinem Zwecke»inhohem GradeentsprechendJedermannempfehlen

»- DerRedactionder,;N.Pr-Z.«IstfolgendesSchreiben zugegangen: »Einn-xe.Bewertunwa Esnicht MIMW-

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ciiisLondonsichereNarichtzuerlangen,ob sichdieSache

mitderPorenthaltuugde,Pr«eistsfürdenSchachsieger A"-.

rettenwirklichto verhan,totesie jetdakgistctnwirdeEnenr ExisubtsichSchreiberdiesesj eine«ubscriptiouvorzitschlageit, Umdrin Andersensei "es Geld seiesein«Chret«ig,ts»chevk,-v dakzllthten-Beiträgewerden nichtausbleiben. ««

"- DIO ZahlderGefangenen in«derStadtvoigteibetrug

ani7.478Kriniinal- u.3 Polizei-Gefangene, zusammen481.

»

Das Handlungshaus M. Reicheuheim und Sohn-By- UtzerdesMaschinen-Wollen-»undWeberei-Etablissementsin

Wustegiersdorfhatsich veranlaßt gefunden,aus eigenemAn- triebe nachdem MusterderBerliner und Hånstkgesdtm Krankenhaus fürdie in deruEtablissementbeschäftigtenArbei- tsk-I—dektllZahl sich auf 2250 beläuft, zu erbauen, das4mitdem

Januar k.J.zurBenutzung übergeben werden soll; iDie Kosten diesesBaues belaufen-sich auf mehrals18,(;0»0Thlr.

—- VordemSchivurgerichtzuHalbjerstadtwurde kürzlich gegendenRidnerder freienGemeindezuAschersleben, Karl Herrnn Dörffer wegeiiI entlicheyjedoch erfolgloserAuffor- derungundAnreizung zur teuexverweigerungmitvereinigter Gewalt unddadurchversuchtenErregungvonAnfruhrzver- handelt. Der AngeklagtesollsichineinerSitzung desim November 1848 zuAs;ersleben bestandenen provisorischekr Sicherheitsvereins,dessen iitgliederaus denachtungswertisten Männern derStadt bestanden,derErklärung einigerAwe- senden, »daß die Steuern Zwareingezahlt,aberindenKassen zurückbehaltenunddemMinisteriumBrandenburgverweigert, auch die Kassen besetztwerden müßten«,offen ziigestimmt und sich überhaupt fürSteuerverweigerung ausgesprochen"hii- ben. DerAngeklagte bestritt, in dieser Weisesichgeäußertzu habenundbehauptet, daßkersichüberall passiv verhalten hätte.

sz Zeugin gabendemLingeklagtendasbesteZeugnißunddie GeschkvvtnensprachendannaucheinstimmigdasNichtschuldig uberihnaus.

T Der Vorstand der Bgrkliner Lutherftiftung für Waisen des Lehrsandrsbat dendrittensseabreehertehtoerofsennichtpktin-dein Zeit-ansi- i seiBRUNO bis,.10--Febr-d-.Ist-emin- Einnahme, incl.einesYeßzndFCYonBlZThlrn..-.,(JHSer-, ZUThlr.ZUSei-eh die usgabeIfüeWaisen; die Unter-·- stützungerhalten,263Thlr.28Sgr.,esbliebsomit ein Be- standvon 247Thlr.24S.gr.3Pf

—- JnderProvinz Preuersind beiGelegenheitderAn- wesenheitSr.Maj.desKönigs97 Orden vertheiltworden.

—- DieAufnahmederKinderin den Fabriken ist bekannt- lichvonbestimmten Bedingungen abhängig, welchenäher in derVerordnungvom 9.vMärz 1839bezeichnetsind.Dieselbe bestimmtnamentlich,daßdie ErlaubnißzurAufnahmederKin- der-von derEinwilligungderSchuldeputatiouabhängigsei.

DFInun auchin dennachundnach entstandenenNähschulen KinderindemschulpstichtigenAlter aufgenommen wurden, so erließunterm 6.Juni 1845derCultusminifterein Rescript, Wokmfestgesetztwurde,daßsanchdieNähschulendenFabriken gcelcheMchketwerden unddeshalb auch«aufsie die Verordnung EWU9«»MCks1839Anwendung finden sollte.JnFolge des- lkn Vetvffentllchtedie-, uldepiitgtiondieBedingungen,denen dlkAUthme V»DU"».KierninIden·Näheschuleuunterworer seinsolltetUndpestimnikkNamentlichdarin,daßüberdie auf- zunehmendewKinderernArrest einesSchulvorstehersoder der Schuldeputamn migthxiINde solleiVor einigenTagen VerbandeltederPollstsktchtexzineAnklage wegen nkkexmeufg dek. stdachtmVerordnungenSYAMbitBesitzereiiie"r«·lji"esigeii bskdnntenLeinioandhandlung,werein dievonihnenschau-«- nm Nat-schareninnrer vonii qheen aufgenommenhatten, ohnekmderartigesArrest eingeholt zu heben-Damm-irrer-

tsel-thelrrurtheilteJedenderAuge-klagtenzneinerGeldbiißevon n.

—- Polizei-Birichtni9. August. Die inFolgedesBran- desiiirerReinickendoxustraßeam7. d.M.angestelltenCr- iuitt.tungeu haben ergeben, daß dieunterdenbrenuenden Trüm- mern gefundenen Leichen die-desKnaben AugustWegner, 8 Jahralt,SohnderWittweWegner,unddesSohnesdes WebersFreier,9xJahralt, waren. AllemVermuthennach istdasFeuerdurchdieUnvorsichtigkeitdieser beidenverunglück- ieuKnaben, welchebishergernheimlichsich eine Cigarrean- stecktenundwievorgestern wiederum, anstattin dieSchulezu gehen,ihre Zuflucht ausdenmitStrohbelegtenfStallboden genommen hatten,ausgekommen. Diese Vermuthuugfandauch indemUmstandeBestätigung, daßspäterhinunterdemSchatte einekleinePfeifezumCigarrenrauchengefunden,und-dieselbe allgemeinalsdiejenigeanerkannt wurde,mitwelcherderKnabe Wegner sich immer getragen hatte. BeimLöschendesBrette-I

deswaren besondersderOber-FeuermannLehmannuniideg

WebergeselleLoßthäiig. Letzterererlitt inseinemNettiiiigw eiser nichtunbedeutende Brandwunden andereinenHand.

Stuttgart, 5.August. Nachdenbisjetzteingegange-

nen Nachrichtenhatdie Ueberschwemmungam Endedervori- genWochcinWürtemberg11Menschenlebengekostet,nämlich linCannstatt,1in Ulmund9inCalw. »

Gegendie dreiderAufforderungzumAufruhrAngeklagten (4. AbtheilungdesProzesses Becher) hatdasLudwigsburger Schwurgerichtam5. d.

gegenCarleundVogel6MonateUND

gegenKenugott4MonaeiFesiungsstraseerkannt.

»

Wie-b Vst der hiesigenmilitäkissienCeptrgxkjlnterxk chiiugscommissionwirdjetztderProzeßainesderMinder «

toiir’s,desSchlossergesellenMilostny, verhandelt Crsfolldist- KriegsministermiteinerEisenstange einen StichindenLeib versetzthabeuz seitdemJahre 1848steckbrieflichverfolgt,wurde

ervoreinigenTagen inMahren aufgegrifseuundhiehergr-

bracht.« —- - "" «

"J,n Ungarnhat sicheineeigeneArtOppositiongegendas

TabacIMonopolgelgenddJemachpNixhhdaßman dieRestes

ru iiter inge, o,er·a«dieiBevöleruu esdainbin«

chngStskRauchentabziigeÆiiZckZLKgHiåkFikfbeZh Zi- Man rauchtwiezuvor. Aberwas rauchtman? DieNoth

machterfinderisch!Man raucht Kleie, den sogenannten Stein- kl»e,welcherimgetrockneteuZustandeeinsehrangenehmes- Aromaverbreitet undalsSiirrogat bereitseinegroßeBeliebt- hetterlangthat, ja,vonManchemschonausdemGrundedem Tabacksogarvorgezogenwird, weilerderGesundheitweniger nachtheiligist. «

Paris, 7.August.Heute wohntederLord-Manier einer

VorstellungimHippodromebei; Godardließdortineinem BaonEnglandundFrankreich,sichdieHand gebend,insdie Luft steigen.

" « ·

DieNationalverfammlung bewilligtedie vom Ministerium geforderte Summe zurErhaltungderfranzösischenArmeein Rom. General Oiidinot,früherBefehlshaberinRom,sprach dafiir,Em. AragoundJulesFavre dagegen. "

Italien. AusdemglückseligenLande,,,wodieCitronen blühen«-MS demMustekstnat Neapel wirdgemeldet:

Beiuns siehts teinesweges,wiewohlmanche Blätterglauben machen wollen,romantischuttderfreulichaus. Verhaftungen bei Na·t undbeiTage, plötzlicheVorladungemAbseh«geil- Haiiitsu ungen,VermögenseinziehungemSpionagenundRatte-·

reienallerA.rt,·di16istdasalteaberewigneueLied-» MZIY sichwohlObstUPEIclufspieleu muß- EinpaarThgts Lö- gendieseYchzilzptiingeuindasunumstößticheLichtsizllesnxAus

denProvinzen Teramound LeeretrafenletzthenIst-links-»in Ketten- nndGaleerenstrafeVerirrtheiltebeiuns-XIV- Einige wurden ans Insel Procida,anderereachder--Ponzain»selSiSee- fanogeschickt·UnterdenLeceesenbefanden sichderlUUge Graf Bastropedianoundihr-.SchiasonheinerdeitreichstenGutsbe- .--k- rissen-—-

(4)

sitzerApuliens.Aus Teramowurde Baron deSanetis auf dieGaleeren geschickt.ZuNeapelwurde fernerder Arzt Rechichi,einVerwandter derjungen 18iahrigen Moriei welche in demschmutzigenKerkervon Sta.MariaAguoneeingesperrt worden,verhaftet. Ferner:derCanonicus Cosentiui nebst sei- nem NeffenScaramnzzini,derAdvocatMainbrini,lsavaliere dePliee·atts Terlizzi.C.Gallottiundnoch mehrereandere fo- genannte Popolani(Mittelstaudsleute)aus Montalvaris nnd Porto· BeiderVerhaftuugGallotti’s wurdeeinvier-jähriger Knabe Von eitlemUespvlikünifchenGendarmen aus demBette geworfennndmehrereAndere(auch zweiDamen, Mutterund Schwester), welche G,zuvertheidigenundzuretten suchten, mit äbelnnndKolbenstößenverwundet. Diefalsche Amnestie vom 13.Maidieses Jahreshat Gall-ent,derbisher versteckt lebte,verführt, fermachtesichthörichterweisesichtbarundder PolizeichefvonNeapel freut sich seines Fang"es. Erfürchtete Gallotti und veranlaßte seine Einkerkernng—- Am9. Juli erhieltenplötzlich5 Beamte vom MinisteriumdesInnern ihre Ybsetzung32anderekgl.Beamte wurden imJuni undJuli vfür verdächtigerklärtundhaben sichvor einerUntersuchungs- Commifsionzurechtfertigenu.s.w. Ein Kriegsgerichtverur- theilte kürzlichdeRosaundeinenDeutschenlEctnoeizerYSti- gelerzu19jähr. Kettenstrase. Diein verschiedenenist-nichten Freigesprochenenwerden, nochm-nnd monatelaug ohnealles Recht zurückgehalten. Eine Frau, welcheleiserdiedekretirte, dennochaber nichterfolgteFreilassungihr-isMannes sicher- eiferte, wird ohne weiteres zuzweijährigerHalt verru«tl,ieilt.—-

AndererseitswardderbetüchtigteSpion G. Farnaroam6.Juli erfchossen,alser,seine FrauamArmeführend,aus derKirche von Pontiglianod’Arco(bei Neapel)trat. SeinBruderward am6.Juli 1850ansdemselben Grunde ermordet. DieThä- tersindunbekannt. AußerdemProzes-desl5.Maikommt auchnochderProzeßdersogenannten »Nemisis« (Nache)bald zurSprache.—- Zn CHanundanderswo wirdeifriganBe- festigungenundVerschauzungengearbeitet. DerKönighe- suchte.im MaiundJuni vieleKlösterundKirchennndbe- schenkte die Geistlichkeitreichlich. Derbekannte Jesuitnnd KanzelrednerDonPlaeido Baccher halthäufigVorträgeund paradirtzuweilenanderSpitze fanatischer Pöbel-Prozessionen, welchezahlreich»von altenWeibern besuchtwerden. Dies sind inallerKurzeeinigeThatsachen,dieNiemand«lengnen kann,weilsieallgemeinbekanntsind.Wirwissen nochMan- ches,aberwir habenlaum denMuth,eszumelden.

Acailand, Z.August.Das Standrecht ist publi- cirt. Die Aufregung imVolke wird immer dro- hender. Das ganzeMilitär ist fast ununterbrocheniudop- pelterBereitschaft.Schon mehrere Nächte stehtdergrössteTheil derGarnisonimCastellundindenKasernenunter Waffen, die Kanoniere mitbrennender Lunte, vieleSoldaten mitbren- nenden Fackeln,undjede Minute zumAusrückenbereit. Ein Clubvon80angesehene-nPersonen sollentdecktundvielever- haftetworden sein-

VerantwortlicherRedakteur: Her-traunHoltheiminBerlin.

Vereins- und VerbrüderuugsKram

--

-ken-«nnd Stube-Koffe.

Dieinder letzten General-Conferenzernannt-F Gommission zurRevisionderStatuten hatihreArbeitvollendet. undsin- detdie nächsteGeneral-ConferenzamMittwoch,dents. An-

«ust,Abends 7-kUhr,inVilla-Colonua statt,wozu die itgliederhiermiteingeladenwerden.

Das Curatorium n. der Vorstand.

Vorstädtifches Theater.

Heute Sonntagauf dem Sommertheater: Zopfund Schwerdt, historischesLustspielin5Akten. Vorherund währendder Pausen: Concertæ Anfangder Vorstellung 5Uhr,desConcerts 4Uhr. 500Familien-Allem i-3Sgr.

sindvon heutexab im Theaterlokalezuhaben.Dieübrigenund anderKasse5Sgr.,Kinderbillets VSgr. Beiungünstiger Witterung sindet die Vorstellung imWinter-Theaterstatt.

Montag,denIl. August: Cvncert. Hierauf: Groß- mütterchen, LustspielinlAkt und: Der Dorfbarbier, komischeOper in2Akten. AnfangdesConeerts 6Uhr,der Vorst.7Uhr. N13."Das MitbringenderHundewird verbeten.

Theater imThiergarten von Böttner.

(JnTeichmanns BlumengartennebendemOdeum.) Sonntag, den« 10.August. Musikalisch-dramatischeSoiree in3Abtheil.I.Abtheil.:"Großes Coneert.H.Ablheil.: Ei- nen Jur will ersich machen, seenischzusammengestellt mitGefang-von Nestwv.111.Abtheit.:Das Versprechen hinterm Heerde, AlpenscenemitGesang. Anfangdes Con- eerts4,derVorstellung5Uhr.Entree5Sgr., Kinder2kSgr.

iMontag,Il.August: NichteundTaute,und: Fröhlich.

Wand Theaters v.d.Hallischen Thore-L SonntagundMontag:LueifersHbllenfahrtmitFeuerwerk.

Vork» GymuqsikfcheProduktion. DieachtjährigeAngnsteauf demTurmseileer. Oeffnung4Uhr.Anfangök Uhr.

Berlin- VerlagvonTheodor Hebt-lauen

HierzueineBeilage-

Asthlen-Theater und Circus im Freien

. vor demRosenthaler Thore.

HeuteSonntag,zumErstenmale: OrisonundValentin, ge.

Pantomimein3Abtheit Vorher:Seiltanz,Kuustreilereiie.

W Herr Martin-with mitdemimpr. SchulpferdeArabeska auf dein hohen TlntrmseiledieSchulereiten. Anf.56Uhr.

Eröffnung halb4Uhr. Programms nndBeschreibungder Pantomime sindanderKassezuhaben.XII Montag:Wie- derholungdieserVorstellung. M.Gpudsmit, Director.

Der Mechanismus des in Preußen allgemeinVondenHerrenSimens undHalske eingerichteten electro-magnetischen Telearaphen ist aufgestelltvonE.Aumann in derMarkgrafenilraßeW,Ecke derMohrenstr.von desMor- gens9bisDunkeliverden. Eintrittsvreis 22k Sgr.itPerson.

Floragefellschaft.D.Il.Aug.:Theater-machtenTanztränzchem Einlaßk. Kransenstr. 3.b.Menge-z, Martenstr. 27.b. E.Lüdickr.

Montag:Großes Concert imCvncertgartety Attil- leriestr. 30., wozu ergebensteinladet. C.Kirchmamh HeuteSonntagwirdaufmeinerKegel-Why»Igr.Hammel, mehr. Schenkenu.aus-geschoben Schllltllg, Kirschallee.

Unions -Haus,

Nieder ·WirilstcaßeORle Montag:Concert.

Entree nach Belieben. Anfang7Uhr· Lonis Schulz.

Schlößchen,vor dem FrankfurterThore.

,HeuteSonntag-:Wiener Prater. Um7Uhr wirdder LelV-Elepl)t1ntVaba elBubu seine erste Luftreise machen, auf demTheater- Je Tellerie BesservonJulius Linde.

Puhlmanngthlskah Schönh-Eine148.(s. Nsdkkx Montag,11.:WienerPrater. Um7Uhr wirdderLeib- EcephantVabsel Vubueine Luftreise nsachm, aufdemThea- ter- JeTvllerleBesservon Julius Linde.

DruckvonW.Vor-werterinBerlin, Kommanvanteustr. 7.

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Revolution ist daher immer eine Folge der innern Ueber- zeugung, daß die Gewalt nicht im Rechte ist. Diese Revolution ging im Katholiciemus vor, noch ehe aus ihr der

Girardin erkennt heute in seinem Journal, die »Presse«, an, daß er bei seiner neulichen Anwesenheit in London eine fünfstündigeUnterredung mit Ledru Rollin hatte. Da er nicht

so sehr häusig auf der Straße ausgeführt, und fast täglich ste- hen Uebertreter dieser polizeilichen Vorschrift vor Gericht. Spe- eiell sei noch bemerkt, daß Wäschespülen 15

fkimmnnggang und gar ausgelassen. — Doch auf solche Verbesserungen sind wir schon stets im Voraus gesaßt. —- Wir wollen auch darüber tein Wort verlieren, und noch weniger über

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