( Dritter ED« Expeditionr KommandantemStraße I. M Jahrgang.)
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OrganWer-Heilung
für Jedermann aus dem Volke.Erscheint täglich,mitAusnahmederTagenachdenSonn- undFesttagen.PreisproWoche1Sgr.sPf.JnserateproPetitziile2Sgr.
Diejenigengeehrten AVOIMLMMhier, welchedieUrwahlersseitung frühMorgenspünktlich zu erhaltenwünschen,zahlenwöchentlichsPf Bote-nahmAußerhalbPreußensbeliebeman sichat.diezunächstbelegeuen Postamter,imJnlandeandie bekanntenSpcditeurederdesPostdebits
verlustigcnZeitungenzuwenden.
Berlin, Sonntag,den 28. September.
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BestellungenaufdieUrwähler-Zeitungpro 4.Quartal zuunveränderten Preisenbittenwir auf bekanntemWegerechtzeitigeinzusenden
Sieg und Niederlage.
Unsere—Provinzialständeshathr -Werk vollendet nndsind--nun-aangen.
« ngßbepichtdieBedeixtutjgbsbeuwetdetd dieihn-U dieIts-itzuinenes erdichtet-en mochte-dasbaden-pil- sxwochenlangvorihremZusammentritt vorausgesagt.«.Sie Ikamenund gingen—-—·znmAergerderKreuz-zeimng—- inwilliger Dienstleistungder VonderKreuzzeitungso sehrgeschmähtenBüreaukratie. SiehabenimGanzen gwederdieHoffnungenderReaction,noch dieBefürch- k·tungenderConstituttonellengerechtfertigtundvorerst be-
EkswiesemdaßeinestänplschkkVerfassungnicht entsteht,wo
inichtständischesWesenin derNatur derVerhältnisse Fliet;
gGleichwohlntüssett»tvitaufeineBehauptung zurück- kehren,diewir ebenfalls vorlangererZeitaufgestellt habenund davor warnen, letztetwa dieSachederstän-
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dischen Restaurationalsabgethatlzubetrachtm
, DiejetzigeEinberufungJstnur»einMittel gewesen,
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nicht dieständischeRestauranoihwiesie dieKreuzzcitung wünscht,ins Leben tretenzulassen, sondernfür kom-
mende Zeitenoffenzuhalten.· .
EsistnämlichüberhauptneinJrrthum,wenn man
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glaubt, daß gegenwärtigdiebureautranscheReactionent- scheidendeSchrittethunwetdei leKreuzzeitungspartei fistvon jezuungeduldiggewesen,wenn sie zusolchen
drängte nndhat elstimmer spstet»Gelegenheitgehabt, denDank abzustatten,wenn zurspatenabergünsting .Sku«de dieEntscheidungum sotreffenderwar. Diese Partei ist auchjüngstImtUpte»cht»1mgkx)altengegenvie Regierung gewesen,alssieVlfletzlgfnSchrittealshalbe Maßregeln mißbilligte.EsgiebtZeiten«IPOhalbe Maß-
-regeln besserwirken als ganin·Zetten-m denenman
Die Expedition der Urwähler-Zcitung.
dieZukunftvorbereiten muß.—- Was indenKöpfen derKreuzzeitungs-Parteischon fertig daliegt,ist im All- gemeinennoch zuüberraschendund zuschrofffür die- MehrzahlderGutgesinnten,mitdenen man nicht gerne soschnell brechen-möchtewie mit der Revolution.
Zudem aberisteinJahr imAnzuge,das uian nichtim Voraus ganz»tiberschlagenkann. Jm Jahrel«852kön- nen sichDingeereignen,dieesnöthigmachen,· daß nach allen Seiten hindieThüren offenbleibenmüssen,darum
werden wirdasJahr 1851 nochimmer inderetwas
schwankendenSituation verlaufen sehen,diegegenwär- tigherrschtundbei allerVorbereitung dochaufdie Ent- scheidung nochwarten müssen.
DasJahr 1852 kann uns einen Kriegbringen·
Wenn dierepublitanischeParteiinFrankreich siegt,dann wird unzweifelhaftdieAnwesenheitder fianzösischen TruppeninRom einGegenstanddesKampfeszwischen Oestreichund Frankreichwerden. Der heiligeVater wird sodann dieHülfederSolidarität derkonservativen Interessenausrufenundaucherhalten;dennItalien ist und mußdasHaupkaugenmekkOsstketchssein. Jnsol- chem FalleWild Man nicht Umhinkönnen,dieNeuen- burgerunerledigteAngelegenheitmitzuerledigenundauch derdeutscheBunddürstedieGelegenheitwahrnehmen,um durchMaßregelnmderSchweiz-dicSicherheitDeutsch- lands herzustellen
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Fürsolche Fälle habenwir nun zwareinGe- setzvon der Fortfchafsung,Einqnartirung und Ver- proviantirungderTruppengegen zuverzinsendeQuin- tungen, so daßNaturalien und Lieserungen, selbstwenn sieMillionen betragen sollten, erhobenwerden können, ohnedaß irgendein offenesStaatsanlehn nöthigist«
Auchwird wohl schwerlicheine Kammer sichwei- gern, dieGelder,diein solcher WeisedieRegierung
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jedem EinwohnerdesStaates fchuldet, ohne-·weitereszu ibewilligen.SolangeeinsolchesGesetz·destel)l,wonach
?dieGemeinden, Kreise und BezirkedieVerpflichtung Eshaben,sobalddieArmeeaufdenKriegstßgcstelltWild-
Zfür diese Armeevollständkgzzusorgen-UndsvsiVorschüsse
an denStaat zumachenka.ist«stka»die allerröthtste vist-KammernichtimStande, der Regierungspäterdie
Gelder zuversagen,um dieseSchuldenan daseigne sk;Volkzutilgen«— Esist daher füreinenzKriegsfall im Jahre1852 die.-·Eriftenzder Kaininern gar nicht Zschäzdlichzauchwar insolchenZeitenesstelssRegel,dem JsBolkeine Stimme zugönnenund eshatteimmer sein J;Gutes,wenn eineRegierunginFällenderArtso libe- e«ral wiemöglichwar.
AlsofürdenFall, daßwirklich eine Krisis imJahre 1852 eintritt, istgradeVerfassungund Kammer sehr OT-gut geeignet, dem Patriotisuius Nachdruckzuver- 7«leien.
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hVerläustaberdie Krisisgut oder trittsiedurch ir- gendwelcheWendnngderGeschichteganz in denHin- tergrund, dann wird esnoch immer imJahre 1852 Zeitgenug sein,dieVortheile,dieaus derWiederbele- bungderStände ersprießen,zum HeiledesGanz-enaus- zudeuten.—
J».Wir sind deshalbderAnsicht, daßwirgegenwärtig HE-erstden erstenAkt desStückes gesehenund der Vor-
hang,hinterdem diejetztauferstandenenStändeausge- treten· sind, zurgelegenenZeitwieder indieHöhegehen
Fund
dieFortsetzungmitgünstigemErfolgzeigenwird.—--.-i·3«,-—-—-w»»»
--JndiesemSinne glauben wir einekleineunschein- LbareStelle inderDank-Adresseziiverstehen, welchedie s-Stände amSchlußihrer«Sitzungen beraihenund an- T«.sgenommen haben.
Jn dieserStelleheißteswörtlichalso: »EinKö- nigl. Majestät haben Allergnädigst geruht-t, dieVertre- tungderProvinznachihrerbisjetztbestehendenVer- fassung einzuberufen,und damit den thatsächlichenVe- wets fürdieErfüllungderAllethbchstam"6.Februar
1850 ertheiltenZusagegegeben,daizsowohldieVerfas- sungs-Urkundevom-,31.Januar1850 alsdieursprüng- lichendein Lande eigenihünilichenInstitutionen,eines durchdas andere verbessert— undsoeinden Bedürf- nissendesLandes wahrhaft entsprechender Zustand her- gestelltwerden foll.«—- »
dasheißtaberdeutlicherausgesprochenwie folgt:
Wir,dieStände habendasVertrauen, daßdieVer- --fn"ssungkeinHindernissein wird,dieständischenRechte zuvergrößernund denständischenVersammlungenGe- legenheit gebotenwerden wird,dieVerfassungverandern zu können.
s Haben wirdaherVonvorn hereinderKreuzzeitungs- parteireinen Wein eingeschenktund ihrgezeigt,daßsie mit ihrer UngeduwVon denjetzigenLandtagen nichts für sichz!1"erwtu«tszs—helxse,«towollenwir dentröstlichen Zuspruchnichtzukuckhalkmfxdaßirr-ItGeduld undAus- dauer abgewartei ihr Weizennoch vondkrselbenBüreau»- kratie zurBlüthe gebrachtwerdenwird, dieihr jetztmit derBerufung derStändfeinenSiegzu versprechen schienundihreigentlichetne Niederlagebereitethat«
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««-si-» EinMitgliedBerlin,desdenpofenfchen-Provinziallandtags,III-. September-. Heri-
—-—v.Niemojewski,hateinenAntrag eingebracht, welcher nichts Geringeres enthältalsdenEntwurfzueinerConstitution fürdas Großherzogs-humPolen,umsolch-e-in Wbsn YUUVdemnächst-der?xönigealsCHORUng von-Posti«zur
OWITWDIZLUse-seichteDiese ganze Constituiimzsdie wohl-«nicht««-ii,iitztiT-ofsfnungaufGeiiehmigung,:»s»ondetnnrehrnur alsAntwortnnfkdie Rededes königl.Eominisariiksiübetgeben ist,enthältüberhsiuptachtzehnArtitelj DieHnuptparagrakhen sind den-Zusagenvon T.1848wörtlichentnommen. seWirssfihren aus diesemBerfassungsentwurfFolgendesan:
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Art.1· DerTheilvon Polen,aus welchemdasGroßher- zogthuin Posen besteht,wird denPolenalsVaterland,mitab- gesondertenVerwaltungs-Einrichtungen,welchedieErhaltung ihrerNationalität sichernsollen,gewährleistetArt. 2.Der Königvon PreußknUndfem NachfolgerwerdendiesesLand unter demTiteleines Großherzogs besitzen.Akt,3.Dek Kö- nigernennt einenPolenzumStatthalter, derimGroßherzog- thum residiren muß.Art.4.Einbesonderes Gesetzwirddie Civillisie festsetzen.Art.5.Derhöhereundniedere Schulun- terricht,dieGerichtsverfassungundVerwaltungwirdeinena- tionalesein«Art.6. AlleBeamtenstellenwerden tnitLandes- angehörigenbesetzt.Art.7.Diepolnische Sprache wirddie Geschäftssprache,derdeutschenSpracheaberbleibendieRechte garantirt, welche seitherder polnischen Sprachezustanden.
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Art. 8.EinpolnischesHeer,inallenWaffengatlungen, soll einfür sich bestehendesnationales Ganzesani-denEingebor- nen gebildetwerden« Art.9. Essollenkeineaus deniGroß- herzogthumgebürtigenNecruten ineinschlesischesodersonst deutscherRegiuient,«undumgekehrtfein-deutscherNecrut inein polnisches Negimenteingestelltwerden.·"Art. Il. Der weiße Adler als Wappen verbleibt deinGroßherzogthnm Posen.
Art. 13.Derhöhere Gerichtsstand für Angelegenheitenaus demGroßherzogthuinPosen beideinRevisions- Collegiound Ober-Tribunal zu Berlin wirdaufgehoben.Art.14ordnet denGerichtsstaiid.Art.15. DasGroßherzogthuuiPolenwird andergesetzgebendenGewalt derpreußischenKauimern, nnd dieübrigen ProvinzenderMonarchiewerdenandergesetzge- benden Gewalt der großherzoglichposenschenKammer nicht Theil nehmen. Art.18.Beamte, welche sichgegendiepolni- scheNationalität vergehen, sollenihresAmtes entsetztundzu allenfernerenAeniterniuiGroßherzogthumPofiii fürunfähig erklärtwerden.
—- DerBeitritt Oldenburgs zumdeutsch-ösireichischenPost- vereinwirdalsbevorstehan bezeichnet·
—- Derhier erscheinendeBerichtüberdieAnsstellungin Londonwirdeifrigst vorbereitet;vimNovembersollderDruck desselben beginnen. .
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THausfuchungen u. s.w. lDfer GutsbesitzerDr.
Schnelle iiiBuchholz (bei Schwermjin Mecklenburg)be- schwerte sichbeimmecklenb.Ober-Appellationsgerichteüberver- schiedenebeiihmvorgenonimene Haussuchungen.Das Gericht gab seine Entscheidung dahin: »daß auf Nequisition deutscher Gerichtsbehördenjeder deutscheUnterthan,auchwenn erunbe- theiligtwäre, beisich hansfuchetilassen müsse-·
DieausHildesheimgemeldeten Hunssuchuiigen fanden lan- 22·)beizweiSchneidergesellenstatt;eswurdeabernichtsge- funden. Zwei wenige Tage vorhervorgenommene Hanssuchuw gen,bei eineinSchnhmachermeisterundeineinSchneldergesellem wurden von einemBeamten ausHannovergeleitet.
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Fennerv.Fenueloerg,Herausgeberder inWellbntg (Nafsau) erscheinenden,,Hechel«istvondortalt-gewissenXVIII-den.
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Der beiMäckeninReutlingen—e«tschUMMSüskind’sche
»Vollskalender für l852«istinStuttgart undauchbei dem Verleaer inNeutiingenmitVeschlagbelegtwen-en. eu- Grund wird»Ehrenträntung fremderRegierungews angegeben.
—-JnderhiesigenChariteebefand-nsichainEnde des
Jahres1849im Ganzen850Personen,darunter 482Män- ner,349Frauen,14Sauglinge,5Pfleglinge.JniLaufedes Jahres1850sind nochabundzuaufgenommenworden-Alls Männer,2709Frauen,467Säugliuge,14Pfleglinghsodaß also imLaufedesJahres1850imGanzen·8!5t)Individuen inderCharitee behandelt worden sind.Hiervonsind·1050 verstorben, 5971alsmehrodermindergeheilt entlassen,Dsind entsprungen,260haben sichalsuiiheilbarergeben.JinJahre 1849sindimGanzen aufgenommenworden82362,lalsozierli- lich dieselbe Zahl, essindaberin diesem Jahrebd9l, also weitmehrals1849,geheiltworden. —- JiiiKrankenhaiise Bethanien befandensicham SchlußdesfJahres 1849zusam-
men100Personen, nämlich42Männer,29Frauen,29Pfleg- linge.JmLaufedesJahres sind502Individuen ausgenom- men, so daß zusammen652Kranke ziirBehandlungkamen- wovon 470alsgeheiltodergebessertentlassenwurden lind79
n. »
stark-seDieörtlichenVerhältnissedeskönigstädtisch en Theater- gebäudes wurden gestern Mittagvon einer Kommissionnu-
terstLektslnderCholera sind1850 erkrankt1185,von denen 811, also gerade drei Fünftheilestarben.JmJahre1849hin-«
gegenerkrankten über 5000aisiderCholera bvon
denenzwei Drittelstarben.Pockenlraiikewurden 1849l7
denena -9arben. »
—- nlelTrlinilrAussteuer-, Sterbe-vundUnterstutzuiigs- lassezählteam SchlußdesJahres 1849l0,71i)Yeitglieden JmLaufedesJahressindhinzugetreten436JMitglieder,hin-
gegensind637ausgeschieden,so daßdieGesammtzahl14,433 Mitglieiier beträgt,derengesammteAussteuersichans-O,796,Fi00 Thlts belaust. Aue-gesteuert sind 488Personenmit158,300 Thlr. Sterbegeld erhielten31 Personenmit 7050 Thlr.
Außerdem besteheninBerlin noch42Kranken- undSterbe- kassenmit57,543Mitgliedern. Eslaben diese42Kassenim LaufedesJahres 77,758Thalerzuzahlen gehabt, undeinen Kasten-Bestandvon 115x277Thalerübrig behalten, so daß ihr Gesamniwbermögen 193,035Thalerbeträgt. DieZahlungen umfaßten 12,481Thlr.Krankengeldund65,277 Thie.Sterbe- geld für2072Todesfälle.« , . ,
—- EinTischleriiieisterbeschaftigtein seinerWerkstattden GesellenW. DemselbenwardieFertigungeinesLadentisches übertragen,der auszwei eckigenundeinemrunden Tischebe- stand.DerMeisterhatse deknGesellendavon Kenntnißgege- ben,daßerdiese ArbeitbeiVermeidungeinerZahlungvon 10Thlrn. für jedenVersalltaabiszueinembestimmten Tage abliefern müsseundvon ihm desZiisageerhalten,daß aucher sichbeeilenwerde. PlötzilchlastW.dieArbeit liegenund verläßt die Werkstatt. DerMeksterzeigtdies anund der GesellewurdewegenVerlassevsPerArbeitohne gesetzlicheKlin- digiingnnd ohnegefehltchmGskmdzU 3Thlrn« Geldstrafe ooer2Tagen Gefängnißverurtheilt. » (Gek« Z»)
—- DerTischlergesellethsiU»hattein derWerkstattdes KaufmannsBergemannArbeit,fkltktescher-allerVorstellungen ungeachtet, nichtalleinblauen Montag,sondern auch grünen Dienstag,sodaßerentlassenwurde. AngezeigtderPolizei- Anwaltschafk- warddieAnklage gegen ihn erhobenund traf ihn, bei seinem Geständniß, wonachdieseHandlungsweiseeine FolgederSpvvteosfeiergewesenist«-eineGeldstrafevon2 Thlrn.oder ein«Tag Gefängniß DieStrafe gehtbiszn 20
Tlen. » · .
hfAlsSeiteiisiüchzndenkiirzlichaufderStraße aufgefun- denenWechseln theiltheutedie»N. Pr. Z·« folgendeswit-
»Gestern früh wurden aufVFMPOWVAMLVBahnhofedreiLoose derbekannten(?)demokratischenLotterie gefunden, dievon Gmfaus datirtsind,pwSIUFk1»Franekosten,und deren ErtragzurUnterstützungder Flüchtlingebestimmtist.«
—- Polizei-Bericht vom37.September. Am24.d.
M»Bormittaga,machteeinein derGr.Frankfurtkkstkaße angezeigt,von«
wohnhafte50jährigeWittweiiieinem HausederFriedrich»rge Versuch, sich durch Kohlendämpfezuersticken.Si » nachderCharitee befördert.— Gesteru Vormittagwurde »
leahrige Ehefrau, aufdemFlureinesHausesinderAlexan-«
drinenstraße,ohnealleHülfe-,von einemtodtenKnaben ent- bunden.—- Bei dervoreinigen Tagen stattgehabten Verhaf- tiingeinesDiebes wurde in derWohnungdesselbenaucheine von ihmbetriebene Falschmünzer-eientdeckt Man fandbeiihm 11falsche Thalerstückeund einenSchmelztlegel-M Welchkm nocheinTheilderMassevoi·handeli.war,aus derdie Falst-
sicale geprägt Wordeii sind. ,«"
Potsdiim, 26.Sept. Der«Voss. Zig.« wirdgeschrieben:
Am24.d.Mis. ereignete sicheinhöchstbellageuswerthenVow fnlLüberdessen VerlaufNachstehendesverlautet: Nachmittags 3Uhrrückte das Alexander-Greiiadier-Regiment,voin Man-Z-
verziirücttehrend,wiedirein. VorderThürderWulfert’- schen Nestaiiration (vorderlangenBrücke) standen mehrere Eisenbahn-Maschinen-Arbeiter,um dieTriippeneinziehenzu sehen. Einer dieserArbeiter erkannte darunter einenLands-
niaiiii undgingzuihm,um ihnziibegrüßen.DerSoldat
klagteüberbrennenden Durstund batumeinGlasWasser.
DerArbeiter brachteihmeinGlas Ziickerwasser·Alsder Hauptmann diesbemerkte,ver-boterdasTrinken. Der«Sol- datgabdasGlaszurück;wiejedochderHauptmannden Rücken gewendethatte, fordertederSoldatdasGlasZuckerivasser wie- derund trank dennoch, auchdieshattederOfsizierbemerkt undmachtenun demSoldaten dieheftigsteii Vorwürfe, wobei auchdasWortgefallen sein soll,warum ermitsolchemDumm- lertrinke?Darüberentrüstet sollderArbeiterdemOssizierdas Glas nachdeinKopf geworfen haben.Jedenfallsist gewiß, daßesvon einemheftigenWortioechselzuThätlichkeitenkam, wobeiderArbeiter,»wir behauptet wird,durcheinenSä- belhiebdesOfsiziers eine tiefelindgefährlicheKopfwundeem- pfing.Jnderallgemeinen Aufregung,dienun entstand,wurde derOsstziervon allenSeiten. umdrangtundwieman sagt, wurden mehrere Versuche gemacht ihnvom Pferdezureißen.
UmsichausdeinGetümmel zubefreien.hieb derselbe nachal- lenSeiten umsich,wobeinoch mehrere Personen zum Theil nichtunbedeutend verletztwurden. lEinerwurdeindieSchul- ter gehauen,ein Anderer durchdasBein gestochen.)Dadie Arbeiter massenhastheraudrangten, mußte auchdasMiiitair Gewalt gebrauchen.DiePersonenausdemInnernderRestaii-» ration wurdenherausgetriebendurchdie Soldaten, so daßmehrere HUIUFFUAEVkliUUUSspMUgewMehrere Personen habensich spaierineinemhiesigenLolalblatt zumZengniß für diebevor- stehende Untersuchungerboten. DieAufregungwar vonbei- denSeiten so großund allgemein,daß Uebertreibungnnd Eiitsiellungnichtausbleiben konnten. Obwohl Res. sichbe- wußt ist, diesen BerichtmitUiipartheilichkeituuderst nachVer-.
gleichiingmehrererglaubhaft scheinendenAiissagenvonbeiden Seiten,aufgenommen zuhaben,sowirddoch mitgroßerVor- C sichtjede vorlaufigeMittheilung,so auch diese, aufgenommen werden müssen.Ersteine ohne»ZiveifelmitUnpartheilichkeit- zuführendeUntersuchung»wirddie«näheren UmständemitZu- verlässigkeitheransstellenkonneir. Uebrigens sollderbetreffende Ofsiziereinnoch sehr heiliger Mannsein,dereinen,besonders inmilitsirifchm Kreisenftklr«ihvchgeachteteiiFamiliennauien führt—- eillGrafV-W·»DiesesEreigniß ist umjso mehr vonbeiden Seiten bedauerlich,als dasganzeManöver Hohne bedeutende Unglückstalleabgelaiisenwar und geradefdkesks Aleraiider-Regiinentbeiseiner ersten Anwesenheithier soAst-Und- licheAufnahmegefundenhatte, daßdasbesteVernehmen zwischen
MilitairundCivilhier bestand. »
Hansnovew Daß in FolgederFlucht Stechaiksder·hie- sigen Biirgerivehrdie Haiiptwache abgeiominenworden,Istbes«
reitsgemeldet. Man veröffentlichtnun, daderBürger-weht nochandereBeriinglimpsungenzugefügt werden, mehrerekö- niglicheHandschreiben,welchederBürgerlvehranderslautende