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Zeitschrift des Vereins für Volkskunde, 22. Jahrgang, 1912, Heft 4.

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Academic year: 2022

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(1)

des

Vereins für Volkskunde.

Begründet von Karl Weinhold.

Unter Mitwirkung von J o h a n n e s B o lte

herausgegeben von

Fritz Boehm.

22. Jahrgang. Heft 4. 1912.

(Enthält zugleich M itteilungen des Vereins der Königlichen Sammlung für deutsche Volkskunde zu Berlin.)

Mit 19 Abbildungen im Test.

B E R L IN . K E H R E N D & C °.

1912.

D ie Z eitsch rift ersch ein t 4 m a l jä h rlic h,

(2)

Inhalt.

Seite

K erbhölzer und Kaveln. Von Karl B r u n n e r . (Mit 7 Ab­

bildungen) ... 337—35*2 D ie H alligw ohnstätte. Yon K arl H ä b e T lin . (Mit 12 Ab­

bildungen) ... ... 353—374 F rag en und E rgebnisse der K reuzsteinforschung, II. Yon Anton

, N a e g e l e ... ... 375—398 Kleine M itteilungen:

Der ostpreussische Philipponeneid. Von F. T e t z n e r . S. 398. — Hisch und Pott.

Von A. H a a s . S. 401. — Die Liederhandschrift der Eleonora Elisabeth Krayin. Von J. B o l t e . S. 404. — N eue Sam mlungen von Volkstänzen. Von J. B o l t e . S. 407. — Volkstüm liche Redensarten aus der Grafschaft Hohenstein. Von E . R e i c h h a r d t . S. 40K. — D er plappernde Jun ggesell. Von G. M e h r in g . S. 410. — N och einmal die Sage von Ahasver. Von L. N e u b a u r . S. 411. — Bericht über die Verbandstagung in Giessen. Von K. B r u n n e r . S. 412.

B erichte und Bücheranzeigen:

Neuere Arbeiten zur slawischen Volkskunde, Ü. Russisch in den Jahren 1909 — 1911, 2. T eil (Schluss). Von G. P o l i v k a . S. 414. — W. L. B o u w in e c s t e r , l)e ontwikkeling van Nederlands landschappen (F. Müller) S. 429. — M. M o e r n e s , Kultur der Urzeit.

U rgeschichte der M enschheit (S. Feist) S. 430. — Byzantinische Legenden, deutsch von H. L ie t z m a n n (E. Fehrle) S. 431. — Melusine, publiee par H. G a id o z , XI (J. B olte) S. 432. — B. R e i n , Der Brunnen im Volksleben (F. Boehm) S. 432. — J. v o n N e g e l e i n , Der Traum schlüssel des Jagaddeva (J. Hertel) S. 433.

N otizen:

Andree, D eecke, Festskrift til H. F. Feilberg, Hambruch, Heinevettcr, Höt'ler, Ib in g, K luge, Koebner, Krause, Lietzmann, Marzell, v. N egelein , Norlind, Reuschel, Riess, Schlosser, Schräder, Zeitschrift für Argentinische Volkskunde, Zuccalm aglio S. 4 3 4 —441.

D r. Max F iebelkorn f . Yon M. R o e d i g e r . . . 441 R e g i s t e r ... . . . 442—448 D er N a c h d r u c k der Aufsätze und M itteilungen ist n u r n a c h A n ­ f r a g e b e im H e r a u s g e b e r gestattet.

B e i t r ä g e f ü r d ie Z e i t s c h r i f t , bei denen um deutliche Schrift auf Q uartblättern m it R and gebeten w ird, M i t te il u n g e n im I n t e r e s s e d e s V e r e i n s , K r e u z b a n d s e n d u n g e n beliebe man an den H erausgeber O berlehrer D r. F ritz B o e h m , B erlin-P ankow , P ark str. 12d, zu richten.

Bücher zur Besprechung in der Zeitschrift wolle man an die V erlags­

buchhandlung B e h r e n d & Co., B erlin W . 5), L inkstr. 23/4, senden.

B eitrittserklärungen zum Verein nehm en der 1. und 2. Vorsitzende Geh. R egierungsrat Prof. Dr. Max R o e d i g e r , Berlin W. 62, B ayreutherstr. 43, and Prof. Dr. Johannes B o lte , SO. 26, E lisabethufer 37, sowie der Schatz­

m eister R ittergutsbesitzer F ranz T r e i c h e l , \V. 30. L andshuterstr. 22, entgegen.

D er Jahresbeitrag, wofür die Zeitschrift an die M itglieder post­

frei geliefert wird, b e trä g t 12 Mk. und ist bis zum 15. Januar zu zähleu, und zwar auf das Konto „G eheim rat D r. R o e d i g e r , Separat- konto bei der D epositenkasse N O der Deutschen B ank in Berlin, W. 50, Tauentzienstr. 21—24. Nach diesem Z eitpunkte wird er von den Ber­

liner M itgliedern durch die P aketfahrtgesellschaft eingezogen werden.

(Fortsetzung auf S. 3 des Um schlags.)

(3)

Kerbhölzer und Kaveln1).

Von Karl Brunner.

(Mit sieben Abbildungen.)

An den im m odernen W irtschaftsleben fast verschw undenen Gebrauch von K erbhölzern erinnern noch die allgem ein b ekannten W endungen

‘etwas auf dem K erbholze haben’, d. h. etwas schuldig sein oder zu ver­

antw orten haben, ferner ‘an ein K erbholz’ und ‘aufs K erbholz los leb en ’ 0der — ‘sündigen’ m it der B edeutung des unüberlegten Tuns. Bei H ans Sachs heisst es: ‘borgen und schneiden und kerben, des m öcht ein reicher W irt v erd erb en’.

W enn auch das W ort ‘k e rb ’ für K erbholz oder K erbstock und ‘k e rb en ’ erst im M ittelhochdeutschen nachw eisbar ist, so k an n doch an dem hohen A lter des K erbholzgebrauches nicht gezw eifelt werden. D as K erben aufs K erbholz ist ein R est der ältesten Buchführung. Bei G rim m , D. W b.

5, 562 f. w ird die V erm utung ausgesprochen, dass auch die R öm er das K erbholz schon benutzten, u n ter H inw eis auf die Z eitw örter putare, im- putare usw., welche die B edeutungen des H olzschneidens und R echnens verbinden, und auf die röm ischen Ziffern, die ja rechte Kerbholzzeichen sind. Bei W attenbach®) sind K erbhölzer zur Z eit K önig Johanns von E ngland (um 1200) erwähnt. Spätere B elege für ihren G ebrauch sind zahlreich bis in die neueste Zeit, ja vielfach w erden die K erbhölzer noch heute gebraucht, am längsten bei uns in W irtshäusern, bei B äckern und H ufschm ieden.

D ie V erbreitung des K erbholzes eingehend zu schildern, w ürde hier zu w eit führen; es sei daher n u r eine kurze, auf Europa beschränkte Ü bersicht der Namen gegeben, aus w elcher zugleich das Vorkom m en erhellt. N eben dem nieder- und m itteldeutschen ‘K erbholz’, ‘Dagstock’,

‘K nüppel’ findet sich ‘Span’, ‘K ärm ’ oder ‘R aitholz’ (R echenholz) in Bayern und T irol, im deutsch-schw eizerischen Sprachschätze ‘B eil’, ‘D egen’ oder

‘A lpscheit’ (die K erbe heisst ‘H ick ’), in Schweden ‘karfstock ’ oder ‘k afle’,

1) D ieser und der folgende Aufsatz erscheinen gleich zeitig in den ‘M itteilungen aus dem V erein der K öniglichen Sam m lung für deutsche Volkskunde zu B erlin’, Bd. 4, H eft 1.

2) D as Schriftwesen im M ittela lter1 S. 9 5 —96.

Zeitgehr. d. Vereins f. Volkskunde. 1912. Heft 4. 22

(4)

338 Brunner:

in H olland ‘k e rf’, in E ngland ‘score’ oder ‘tally’, in F ran k reich ‘taille’, in Italien ‘taglia’, in Spanien ‘talla’. In Ö sterreich w ird das K erbholz ziem lich allgem ein, auch in deutschen G ebieten ‘R obisch’ oder ‘R obitsch’,

‘R ow itsch’, ‘R obasch’, südslawisch ‘R abosch’ (vom böhm ischen vrub

= K erbholz) genannt.

W ie in E uropa wohl überall, so ist das K erbholz auch in Asien, A frika und A m erika w e itv e rb re ite t1).

Z ahlreich wie die G ebiete seines V orkom m ens sind auch die F orm en und Y erw endungsarten des K erbholzes. D as einfachste K erbholz ist ein Stab, in w elchen zur E rin n eru n g an L eistungen oder Zahlungsverpflichtungen K erben geschnitten werden. D iese A rt zeigt uns Abb. 1 in m ehreren Form en. D as ursprünglichste dieser drei K erbhölzer ist ein Zweig, an dem die K erben durch die R in de in das Holz geschnitten sind. Es stam m t aus B randon in Suffolk, E ngland, und w urde als K erbholz für R eisbündelschneider (faggot tally) bezeichnet. Seine L än ge b eträ g t 27 cm.

E inen gleichartigen, aber 128 cm langen K erbstock besitzt die Sam m lung für deutsche V olkskunde aus N andorvalya b ei Broos in Siebenbürgen.

E r w ird dort Rovasch genannt und diente zur B erechnung der Steuern und W einschulden. A usser den K erben sind auch ganze R inge um den Stock geschnitten und stellenw eise b reite S treifen d er R ind e abgeschält.

D iese eigentüm liche E rscheinung ist vielleicht geeignet auf die E ntstehung ein er m ecklenburgischen, bei F ritz R eu ter z. B. öfter w iederkehrenden R edew endung ‘up sinen Schalm nehm en’ in der B edeutung ‘auf eigene R echnung setzen’ L icht zu werfen. D enn ‘Schalm ’ ist nach Grim m D. W b. 8, 2097 das Zeichen an einem Baum , das durch Abschlagen oder A bschälen eines R indenstückes gem acht wird®). E in K erbstock, dessen R inde also teilw eise abgeschält wird, wie es bei dem siebenbürgischen Stücke geschehen ist, w ürde dem nach als Schalm stock oder volkstüm lich ab gek ürzt als Schalm bezeichnet w orden und so Schalm m it K erbstock gleichgesetzt sein.

Das zweite hier abgebildete K erbholz einfacher A rt stam m t aus K onstantinopel und diente zur A brechnung von M ilchlieferungen8). Es w urde im H ause des A bnehm ers aufbew ahrt und in G egenw art b eider P arteie n an den K anten gekerbt. Das dritte in Abb. 1 dargestellte Stück ist aus E ichenholz g efertig t, m it einer eingebrannten H ausm arke ^ versehen und verm ittels ein er Säge, wie das in neu erer Zeit oft vorkom m t, gekerbt. Es stam m t aus T ruchtersheim im Eisass und wurde m ehrfach durch W egschneiden ‘A bk erb en ’ der Striche erneuert, woraus sich die

1) V gl. R. A n d r e e , Ethnograph. P arallelen 1 (1878) S. 184f.

2) Y gl. auch H o m e y e r , D ie Haus- und Hofmarken (Berlin 1870) S. 161.

3) M itteil. a. d. Yer. d. Kgl. Sam m lung f. deutsche Volkskunde Bd. 2 (1906) S. 160.

(5)

Kerbhölzer und Kaveln. 339 sta rk e V erdickung des oberen E ndes erklärt. In welchem Gewerbe es benutzt wurde, ist nicht bekannt. G leichartige K erbhölzer besitzt das M useum noch aus B ayern und S kutari in Albanien.

Ü ber die bayerischen K erbhölzer im R ies bei N ördlingen h at H r.

P rof. L. M u s s g n u g 1) interessante M itteilungen gem acht, denen die folgenden Zeilen entnom m en seien: „Das Bäckenholz (meist eichen, 5 : 4 0 cm) ist n ur einfach, wird aber auf den zwei gegenüberliegenden Schm alseiten gleichm ässig verw endet und hat nicht nur einfache halbe und ganze Striche (V2 und 1 K r.), sondern auch Y (5 K r.) und X (10 K r.), da d ie W erte, um die es sich hier handelt, je nach der A rt der Brote sehr verschieden sind. W ie schon aus dem eben B em erkten hervorgeht, rechnet m an bei dieser G elegenheit seltsam erw eise im m er noch nach der früheren W ährung, die m an nach der F eststellung der Summe m it H ilfe einer M ünztabelle in das heute übliche Geld um wandelt. W ie die K erbseiten der Schm iedhölzer, so w erden auch die der B äckenhölzer nach der A brechnung abgeschnitzt oder abgehobelt, so dass die unbenützten F lächen im m er schm äler werden, bis die alten H ölzer schliesslich durch neue ersetzt werden-, n ur dass es für die B äckenhölzer wohl m eist keinen bestim m ten T erm in gibt, weil sie naturgem äss eher voll w erden als die seltner not­

w endigen B ’schlaghölzer. Im V erkehr m it den B äckern sollen die K e rb ­ hölzer nam entlich deshalb noch sehr b eliebt sein, weil die K inder, die B rot holen, so das G eld nicht verlieren können und weil es so für die B auern, die Holz zur B äckerei fahren, am bequem sten ist, den F ah rloh n gegen B rot abzugleichen.

D ie B rauhölzer, die, wie oben erw ähnt, zwar nicht m ehr im Ries selbst verw endet zu w erden scheinen, sondern n u r am H esselberg, und zw ar in den G em einden Am m eibruch, B ayerberg, Ehingen, Gerolfingen und L entersheim , sind ebenfalls n u r einfach, unterscheiden sich aber von den bisher genannten, abgesehen von dem geringeren Holz und der schlichteren M achart, auch dadurch, dass sie statt der A nfangsbuchstaben der K unden, d urch welche besonders die Schm iedhölzer gekennzeichnet sind, den Namen des B räuers eingebrannt trag en ; dass sie, um dieses Zeichen nicht zu vernichten, nu r auf einer Seite und auch auf dieser nicht ganz abgehobelt w erden, so dass bald eine A rt K rücke entsteht; dass sie auf allen vier S eiten m it halben und ganzen K erben ( l/2 und 1 1) eng übersät w erden und dass sie am unteren Ende den A nfangsbuchstaben der B rauerei als zw eites B randzeichen haben, dam it sie nicht von den K unden verk ürzt w erden können. D iese K erben w erden m it einer Säge gem acht, die iüit ein er K ette an der K ellertür befestigt ist. Vor etwa fünfzig Jah ren soll in je n e r Gegend nicht nur das Bier, das ü b er die Gasse geholt wurde, aufs K erbholz geschnitten worden sein, sondern auch die Zeche, die im

1) Das Kerbholz im R ies, N ördlinger A nzeigeblatt vom 20. A ugust 1912.

22*

(6)

340 Brunner:

Abb. Ad. Abb. 5. Abb. 3.

Abb. 1 a. Kerbholz aus Truchtersheim , Eisass. Abb. I b . M ilchkerbholz aus K onstantinopel.

Abb. l c . Reisschneiderkerbholz aus Brandon, England. — Abb. 2 a. Bäckerkerbholz aus M öttingen im R ies, Bayern. Abb. 2 b. Brauerkerbholz von Ammelbruch, M ittelfranken. — Abb. 3. Hölzerne M ilchrechnung aus dem Tavetschtal, Graubünden. — Abb 5. D reiteiliges

Fuhrmannskerbholz aus Wien. Links mit, rechts ohne die zwei Seitenteile.

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Kerbhölzer und Kavcln. 341

d c b a e f g h

Abb. 4. a Hufschmiedekerbholz von Kleinsorhcim im Ries, Bayern, b Tagelöhnerkerbholz aus M üggenhall, Pommern, c Kerbholz einer Berliner W eissbierbrauerei, auseinander­

genom m en. d N achbildung eines erm ländischen T agelöhner-„K erbholzes“ im Prussia- Museum in K önigsberg. D asselbe ist vergrössert und auseinandergezogen noch besonders .abgebildet, s. S. 340. e Bäckerkerbholz von Traunstein, Bayern, f Hopfenkerbholz aus Kent, England, g N achbildung eines Kerbholzes aus dem Thüringer W alde, h Zwei Fuhrmanns-

kerbhölzer aus Wien. Das rechte auseinandergenommen.

Abb. 6. Kavcln mit Hausmarken aus M önchgut, Rügen.

(8)

342 Brunner:

W irtszim m er gem acht wurde, und zwar ausser dem B ier auch Branntwein,.

K äse, W u rst und Brot. Siehe Abb. 2: ein B äckerk erb ho lz von M öttingen im R ies und ein B rauerkerbholz von A m m eibruch am H esselberg in M ittelfranken.

Auch der H irtenstecken der k leinen R ieser G änsehüter und -hü terinn en w urde sicher bis vor 20 Jah ren (oder wird vielleicht noch) als K erbholz verw endet, indem sie jedesm al einen E inschn itt m achten, so oft sie von der M utter oder d er F rau, in deren D ienst sie standen, als besondere Belohnung einen ‘O ierblaatz’ (E ierkuchen) erhielten. Je grösser dann im H e rb st die Zahl dieser E inschnitte war, um so stolzer w ar der g lück liche B esitzer des Steckens auf seine T üchtigk eit, und um so m ehr trach teten die K inder im nächsten F rü h ja h r zu der B äuerin zu kom m en, die sich als die freigebigste erw iesen hatte. W ir sehen daraus, dass es durchaus- nicht im m er schlimm w ar oder ist, ‘viel au f dem K erbholz zu h ab en ’.

Beim G änsehüten benutzten die K naben m eist eine P eitsche, die M ädchen eine G erte als K erbholz.“

F e rn e r teilt M. m it, „dass in der Schw einfurter G egend v ielleich t heute noch (sicher aber noch vor etwa zwanzig Jah ren ) b ei der W ein lese die gefüllten B utten, die m an aus den G ärten in die K ufen h erab träg tr von den T räg ern dadurch gezählt und kontrolliert werden, dass sie in die Stöcke, auf welche sie sich stützen, je einen E in schn itt m achen.“

Zu den einfachen, d. h. einteiligen K erbhölzern m üssen auch die kunstvoll geschnitzten und rot gefärbten hölzernen M ilchrechnungen, rom an.

Stialas de latg, des Tavetschtales in G raubünden gezählt werden, die von Dr. J. F o c k e 1) beschrieben werden. Abb. 3 stellt ein solches K erbholz unserer Sam m lung dar. Es ist 11 cm lang, ach tkantig und in der M itte durch eine ringsum laufende K erbe in zwei gleiche A bschnitte geteilt, so dass 16 rechteckige F lächen für E intragungen sich darbieten. Jed e d ieser F lächen ist m it der eingekerbten H ausm arke eines A lpteilhabers v er­

sehen, und d aru n ter sind durch Q uerschnitte und kurze K erben ver­

schiedene M ilchgew ichtseinheiten bezeichnet, die von dem Yieh der be­

treffenden Genossen geliefert w urden. D e r durch die Q uerschnitte in d e r Mitte durchgeführte L ängsschnitt scheint n u r zur V erstärkung der Z ier- w irkung äu dienen. Seit dem Ja h re 1902 sind diese hölzernen Milch­

rechnungen abgeschafft und durch B uchführung ersetzt.

Schliesslich sei h ier noch einiger pfahlförm iger K erbhölzer einfachster A rt gedacht, welche die Sam m lung aus einer Baum schule bei L üb eck er­

halten hat. Sie sind vierkantig, unten zugespitzt und geben durch k rä ftig e K erbschnitte in verschiedener R ichtung und Grösse die Anzahl der B äum e an, welche in einer bestim m ten A bteilung gepflanzt w aren. Sie w aren an dem betreffenden B eete in die E rde geram m t.

1) Schweizer. Archiv f. Volkskunde 7, 36.

(9)

Kerbhölzer und Kaveln. 343 W ie das einfache, einteilige Kerbholz, so ist auch das zusam m en­

gesetzte, besonders das zw eiteilige noch recht häufig. Das Museum besitzt diese G attung aus Ostpreussen, Yorpom mern, B erlin, T hüringen, Bayern, Ö sterreich und England. Abb. 4 g ibt eine Ü bersicht der verschiedenen vorkom m enden F orm en.

Das doppelteilige K erbholz erst ist rech t geeignet eine Sicherheit o-e^en B etrug zu geben, da beide m eist durch F alze m iteinander v er­

bundenen T eile genau zusam m enpassen müssen, wenn E intragung und A b­

rechnung erfolgt, und weil je d e r der beiden G eschäftsbeteiligten die eine H älfte des K erbholzes an sich nehm en und aufbew ahren kann. Bei den einteiligen K erbstöcken fehlt es an dieser Sicherheit, wenn auch durch gewisse V orkehrungen eine für ehrliche Menschen genügende Sicherung gegen Irrtu m geschaffen w urde. Zu diesen V orbeugungsm assregeln sind zu rechnen die A ufbew ahrung des Kerbholzes durch diejenige P artei, welche kein Interesse an der V erm ehrung der K erben hat, oder B e­

zeichnung des unteren E ndes m ittels eingeb ran nter B uchstaben, wie es b ei dem bayerischen B räuerkerbholz vorkom m t.

Man k an n wohl annehm en, dass das zw eiteilige Kerbholz eine spätere Vervollkom m nung des ursprünglichen einteiligen K erbstockes war. Das älteste zw eiteilige K erbholz erw ähnt R. A n d r e e 1) in einer B esprechung der K erbhölzer des städtischen Museums in Braunschweig. Es ist vom Ja h re 1582 datiert. Das ebendort abgebildete K erbholz vom Ja h re 1613 ist zweiteilig, und A ndree bem erkt, dass die im Museum aufbew ahrten B raunschw eiger K erbhölzer in F orm und A rt des G ebrauches kaum von­

einander abw eichen.

Als Nam en der B estandteile des zw eiteiligen K erbholzes finden sich in einer U lm er G erichtsordnung vom Ja h re 1621 ‘Stock’ für den dem G läubiger gehörigen T eil und ‘E insatz’ für den ändern, welchen der Schuldner an sich nim m t (G rim m , D. W b. 5, 193). B esondere Bezeichnungen fü r T eile des zwei- oder m ehrfachen K erbholzes sind noch aus W ien b e k a n n t2), wo der eine T eil ‘M anndl’, der andere ‘W eib l’ heisst, ferner aus Bosnien, wo die Serben das H auptstück, das der G läubiger behält,

‘G luckhenne’ (kvotzka), die andere H älfte ‘K üchlein’ (pile) n e n n e n 8).

D ie in Abb. 4 dargestellten zw eiteiligen K erbhölzer sind folgende:

a) H u f s c h m i e d e - K e r b h o l z v o n K l e i n s o r h e i m im R i e s , B a y ern . L . M u s s g n u g , N ö r d lin g e n , s c h ild e r t a. a. 0 . ih r en G eb rau ch so : „ D a s R ie s e r S c h m ie d - o d er B ’sc h la g h o lz (d u rc h sc h n ittlic h 5 : 5 0 cm ) is t d o p p elt, d. h . e s b e s te h t a u s z w e i g le ic h g r o sse n und g le ic h g efo rm ten L atten m it j e e in e m S to lle n , in d e ss en A u ssc h n itt d er Z a p fen am E n d e d e s ändern S tü ck es so g e n a u p a sst, d a s s s ie e n g un d u n verrü ck b ar an ein a n d er g e fü g t

1) Braunschw eiger Volkskunde (1896) S. 183.

2) Zeitschr. f. österr. Volkskunde 1, 54.

3) Grimm, D eutsche Rcchtsaltertüm er, 4. Aufl. unter ‘Kerbholz’.

(10)

344 Brauner:

w erd en k ö n n en . D a s e in e, m it e in er D r a h ts c h lin g e v e r s e h e n e S tü ck h ä n g t d er S c h m ie d in s e in e r W e rk sta tt auf, d a s a n d ere, d a s m it e in er S p a g a tsc h lin g e b e z e ic h n e t ist, n im m t d er K u n d e m it n a ch H a u se . L ä sst n u n d ie s e r e in P fe r d b e s c h la g e n , so bringt er se in S tü ck , d a s er d a b ei n ic h t s e lte n a ls e tw a s m a s s iv e R e itg e r te ben ü tzt, in d ie S c h m ie d e m it;

d er M eiste r fü g t e s m it d em s e in ig e n zu sa m m e n u n d m a ch t q u er ü b er b e id e z u g le ic h s e in e E in s c h n itte n a ch d er Z a h l d er H u fe, d ie er b e ­ sc h la g e n hat, a u f e in e r b e stim m ten S e ite du rch E in fe ile n , w e n n er nur a lte E ise n n e u b e fe s tig t hat, a u f der än d ern g e w ö h n lic h d u rch E in b ren n en (zur B e z e ic h n u n g d ie s e r S e ite m in d e ste n s d a s e r s te m a l), w e n n d ie E is e n n e u sin d . A b g er ec h n et w ird g e w ö h n lic h a m N e u ja h r d u rch Z u s a m m en ­ z ä h lu n g d er E in s c h n itte , d ie n a ch e in e r A n g a b e a u f d er e in e n S e ite j e 2 5 , a u f d er ä nd ern j e 80 P fe n n ig e b e d e u te n .“

b ) T a g e l ö h n e r - K e r b h o 1z v o n M ü g g e n h a l l b e i F ra n zb u rg in V o r­

p om m ern x).

c) K erb h o lz, w ie sie bis in d ie n e u e r e Z e it h in e in in B e r l i n e r W e is s b ie r - b r a u e r eien b e n u tz t w u rd en . N a ch 0 . M o n k e 2) w u rd en s ie u m 1 8 8 9 n o c h g e b r a u c h t. D e r B r a u e re ik u tsc h er ste c k te d ie e in e H ä lfte in d ie so g . S to c k ta s c h e am B ie r w a g e n , d ie a n d er e b e h ie lt d er G astw irt. D ie b e ­ z a h lten K erb en , h a lb e o d e r g a n z e T o n n e n , w u rd en m it T in te g e sc h w ä r z t.

D a h e r g a b e s au ch in d en K o n to b ü ch ern d er B ra u ereien d ie R u b r ik e n sch w a rz u n d w e is s .

d ) G en a u e N a c h b ild u n g e in e s a u s d em o stp r e u s s is c h e n K re ise B r a u n s b e r g im E rm la n d e sta m m e n d e n so g . K e r b h o lz e s im P ru ssia m u s e u m in K ö n ig s­

b erg . D ie F o rm is t se h r e ig e n a r tig un d k ü n s tlic h . B e id e nur in d er L ä n g s r ic h tu n g a u s e in a n d e rz ieh b a r e T e ile h a b en u n g efä h r d ie F orm e in e r S tim m g a b e l. D ie s e lb e m e rk w ü r d ig e G es ta lt h a b en K er b h ö lz e r d e s N o r d isc h e n M u se u m s in S to c k h o lm a u s S c h o n en , U p la n d u n d F in n la n d . S ie w e rd en d a g w e r k s k a fle g e n a n n t u n d d ie n e n e b e n so w ie d a s erm - lä n d is c h e K e r b h o lz zu r A u fre ch n u n g von A rb eitsta g en . A b er n ic h t nu r d ie F orm , so n d ern a u ch d ie Art, w ie d ie E in tra g u n g d er A r b e itsta g e a u f d e m erm - lä n d is c h e n S tü ck e b e w ir k t w ird , is t b e m e rk e n sw e rt. A u s d en m it M esser, S ä g e o d er F e ile e in g ek er b te n V e r tie fu n g e n sin d B le is tifts tr ic h e g e w o r d e n ; so g e h t alter u n d n e u e r G eb ra u ch h ö c h s t n a iv in e in a n d er ü b er.

e) K e r b h o l z a u s d e m B r o t h a u s e z u T r a u n s t e i n i n B a y e r n , d a s 1903 n o c h im G eb ra u ch e w ar.

f) H o p f e n - K e r b h o l z ( h o p t a l l y ) a u s K e n t i n E n g l a n d . W a h r ­ s c h e in lic h b e i d er E rn te geb r a u ch t.

g ) N a c h b ild u n g e in e s K er b h o lz e s v o n 1802 a u s dem T h ü r i n g e r W a l d e . E in e an d ere in d e r S a m m lu n g n o c h n ic h t v e rtr ete n e th ü rin g is ch e F o rm ist von K u n z e 3) a b g e b ild e t; e s w u rd e zur E in k er b u n g d er W ir ts h a u s­

s c h u ld e n ben u tzt.

h ) F u h r m a n n s k e r b h ö l z e r , g e n . R o b i s c h , a u s W i e n , b e i S c h n e e - u n d B a u fu h ren g eb ra u ch t.

D ie K er b h ö lz e r A bb. 4 a— c h a b en a u f b e id e n E n d en Z ap fen zur g e ­ n a u en Z u sa m m en fü g u n g , e — h w erd en in e in fa ch er er W e is e z u sa m m e n g e le g t.

1) V gl. M itteil. a. d. Ver. d. K gl. Slg. f. deutsche Volkskunde Bd. 2 (1906) S. 159.

2) Brandenburgia-Monatsbl. 1910 S. 38.

31 Zeitschr. d. Ver. f. Volkskunde 2, 51 f.

(11)

Kerbhölzer und Kaveln. 345 E ine in unserer Sam m lung nicht vertretene F o rm des zw eiteiligen K erbholzes besitzt das Nordische Museum in Stockholm aus Smäland. Es ist ein v ierkantiger Stab, der durch einen g estreck t S -förm igen L ängs­

schnitt in zwei H älften geteilt ist, welche durch nagelartige Querzapfen m iteinander verbunden sind. D iese K erbhölzer sind nach ih rer V er­

wendung durch K öhler k olkaflar genannt.

Auch eine finnische K erbholzform 1) ist von besonderer Art, näm lich eine lange Scheide, in welche eine kantige L atte eingefügt wird. D ie K erbschnitte werden so angebracht, dass sie beide R änd er der Scheide und zugleich die eingelegte L atte treffen.

W ährend alle diese zw eiteiligen K erbhölzer zur Aufrechnung von L eistungen oder Verpflichtungen zwischen zwei P arteie n dienen, kom m en auch F älle vor, wo noch eine dritte P a rte i ein Interesse daran hat, zu­

verlässig üb er solche Vorgänge u n terrich tet zu sein. D iesem B edürfnis trä g t ein in W ien seit 1874 gebrauchtes dreiteiliges K erbholz (Robisch gen.) R echnung, das Abb. 5 in einem vollständig zusammen gefügten Stock und einem leeren M ittelstück ze ig t2). Es wurde zur K ontrolle von Schnee- fuhren b enutzt und ist in gleicher W eise wie die entsprechenden zwei­

teiligen, Abb. 4 h, hergestellt, indem auf zwei Seiten eines kräftigen v ier­

kantigen H olzscheites je ein Span abgespalten wird. D en m ittleren T eil behält der K utscher, einen Seitenspan der A ufseher des A ufladeplatzes, den ändern der A ufseher des A bladeplatzes. D a diese letzteren L eute eine Menge solcher K erbspäne zu tragen haben, reihen sie diese auf eine Schnur und hängen sie um den Hals.

Zwei- und m ehrteilige K erbhölzer, die nicht L eistungen oder V er­

pflichtungen, sondern R echte betreffen, hat man in der Schweiz, w orüber D r. F . G. S t e b l e r 8) ausführlich b erich tet hat. Es sind die A lpscheiter und A lptesslen, welche die E igentum srechte an den Genossenschaftsalpen festlegen. D ie F orm en der A lpscheiter unterscheiden sich m eistens dadurch von den bisher besprochenen K erbhölzern, dass die E insätze erheblich k lein er sind als der eigentliche Stock. D ieser grössere T eil der Tessle heisst K rapfentessle, A nhängetessle oder Schlaftessle; die k lein eren E insätze w erden Gegentessle, E inlegetessle, Beitessle oder k leine Tessle genannt. L etztere w erden von den A lpberechtigten oft in schön ge­

schnitzten hölzernen K ästchen aufbew ahrt, w ährend die grossen T eile vom Alpvogt auf eine Schnur gereiht werden.

1) Anzeiger der ethnographisch. Abteilung des Ungar. Nationalm us., Budapest 1905, Jahrg. 3, H. 2 S. 130.

2) Zeitschr. f. österr. Volkskunde 1, 54.

3) Schweizer. Archiv f. Volkskunde 11, 199f.

(12)

346 Brunner:

W as nun die auf K erbhölzern angebrachten E i n s c h n i t t e betrifft, so ist zu b em erk en, dass in der H auptsache n u r die allereinfachsten Zeichen, näm lich Q uerkerben in gerader und schräger Stellung, zuw eilen zu dem B ilde der Y oder X zusam m engestellt, b enutzt zu w erden pflegen. — D iese ursprünglichsten Z ählkerben scheinen b ereits im sog. P aläolithikum , der ältesten Steinzeit, und zw ar zuerst in der Stufe des u nteren A urignacien vorzukom m en. D ie uns erhaltenen K erbstöcke b estehen aus T ie rk n o c h e n 1).

A ndere als diese einfachsten Zeichen, die allerdings auch zuweilen durch einfaches K itzen oder kräftiges A uskerben in ihrem Z ahlenw ert unterschieden w erden, finden sich natürlich auf zw eiteiligen K erbhölzern in der R egel nicht vor, wohl aber auf den einteiligen. H ierü b er wird w eiter unten noch einiges zu sagen sein.

D ie einfachen Q uerkerben beziehen sich, wie w ir schon gesehen haben, auf einm alige L ieferungen, L eistungen oder V erpflichtungen, wie H ufeisen, B ier, Milch, Mehl, B rote, F ische, Zehnten, A rbeitstage usw. Ja, die E in sied ler in der T hebais k erb te n die Zahl ih re r G ebete in H olz­

stö c k e 2), und irische P ilg e r tun dasselbe. Sogenannte B ettesslen w erden auch aus Goms im W allis erw äh n t8), um K in der zur F röm m igk eit an­

zuspornen.

D iese K erben w urden t eingeritzt, eingeschnitten, eingefeilt. eingesägt oder auch eingebrannt, so oft der G ebrauchsfall eintrat, und von Z eit zu Z eit durch gem einsam e A brechnung und B ezahlung erledigt. Alsdann w urde das Holz ‘ab g ek erb t’, d. h. m it Messer, H obel oder F eile w urden die Striche beseitigt oder auch n ur durch auffallende F ärb u n g von den neu hinzukom m enden K erben als bezahlt unterschieden.

Auf solche einfachen A brechnungen beziehen sich offenbar alle aus älterer Z eit ü b erlieferten N achrichten ü ber K erbhölzer und ihren G ebrauch.

Sie erhellen zugleich ihre rechtliche B edeutung. D er B esitzer des ganzen K erbholzes ist der G läubiger, w elcher das E insatzstück des zweifachen K erbholzes dem Schuldner zeitw eilig überliess. Um V erw echselungen vor­

zubeugen, w urde b eid er Name, N um m er oder Zeichen auf jed em T eile des zerlegbaren K erbholzes angebracht. E ine Mischung von K erbholz­

rechnung und B uchführung findet sich bereits in einem Schiedssprüche vom Ja h re 1464 erw ähnt, wo die B auern m it K erben, die H e rren m it ihren B üchern genannt sin d 4).

D ie oben b ereits besprochene U lm er G erichtsordnung vom Ja h re 1621 erkenn t, wenn auch anscheinend n u r w iderw illig, den K erbhölzern gericht­

liche B ew eiskraft zu. In E ngland wurden die Steuern bis 1834 m it K erb ­ hölzern verrechnet (s. W attenbach a. a. O). In Ö sterreich m it seinen

1) V e r w o r n i. Corresp.-Bl. d. D eutsch, anthrop. Ges. 1911 S. 53ff.

2) R. A n d r e e , Ethnograph. P arallelen 1 (1878) S. 1 8 4 f.

ii) Schw eizerisch. Archiv f. Volkskunde 11, 181.

4) Zeitschr. d. Ver. f. Volkskunde 2, 53.

(13)

Kerbhölzer und Kaveln. 347 'vielen kleinen, oft noch wenig m odern entw ickelten V ölkerschaften, die nicht selten noch in einer A rt H olzperiode leben, hat man auch bis in die neueste Z eit der alten R echnungsw eise auf K erbhölzern im Gesetze R echnung getragen. In einem Aufsatze ü ber die K erbstöcke der Schafhirten in d er m ährischen W alachei heisst e s 1): Noch heutzutage liest man im R .-G .-B l.

(R eichsgesetzblatt?) Nr. 113 „Inw iew eit durch D enkm äler, Grenzzeichen, M arksteine, Aich- und H eim pfähle und ähnliche Zeichen oder durch K erb- oder Spannhölzer, welche die P a rte ie n für ihren V erkehr erw iesener- massen gebraucht haben, ein Beweis g eliefert werde, hat das G ericht nach sorgfältiger W ürdigung aller U m stände zu b eu rte ile n .“

Im allgem einen setzt aber die im Volke vordringende K enntnis des Lesens und Schreibens dem K erbholz ein Ziel, wie aus d er T atsache hervor­

geht, dass zu Bensen in N ordböhm en seit 1668 keine R ich ter und Schöffen m ehr angestellt wurden, die nicht lesen und schreiben konnten, w ährend sie vorher gewisse R echnungen auf K erbhölzern führten*).

D ie einteiligen K erbhölzer sind w eniger als die m ehrteiligen an die Innehaltung; einfachster Zeichen gebunden. Man findet daher auf ihnenO O auch M arken von völlig abw eichendem C harakter eingekerbt, nam entlich auch solche, welche die gebogene L in ie benutzen. D a unsere Sam m lung aber noch kein O riginal oder genaue Nachbildung derartig er Stücke besitzt, kann n ur auf diejenigen verw iesen werden, die in reicher F ülle von S t e b l e r 3) besprochen und abgebildet sind. In diesem Aufsatze, b etitelt ‘D ie H auszeichen und T esslen der Schweiz’, w erden alle m it ein­

gekerbten Zeichen versehenen, zur R echnung oder B eurkundung ben utzten H olzstücke u n ter dem Nam en ‘T esslen’ zusam m engefasst und in die A b­

teilungen K ehrtesslen, K erbhölzer, M ilchabtauschtesslen, M ilchmesstesslen, K apitaltesslen, Zehntentesslen, W ässertesslen, A lpscheiter und A lptesslen gesondert.

D ieser R eichtum an Zwecken findet sein G egenstück in den v er­

schiedenen im N ordischen Museum zu Stockholm aufbew ahrten hölzernen R echnungen und Ordnungen, die m it dem N am en k lu bb a und kafvel b e­

zeichnet w erden. Einige derartige G eräte finden sich abgebildet und kurz beschrieben in Sam fundet för N ordiska Museets främ jande, M eddelanden 1887 S. 16; M eddelanden frän N ordiska Museet 1903 S. 13; F atab u ren 1907 S. 184, 1909 A nhang S. 11.

D er schw eizerischen K ehrtessle, deren einfachste F orm ein Stab m it den eingeschnittenen H ausm arken der B esitzer ist, entspricht im allgem einen die schwedische B om ärketafla, das V erzeichnis der H ausm arken. D ie

1) Zeitschr. f. Österreich. Volkskunde 10, 206.

2) Zeitschr. f. Österreich. Volkskunde 7, 111.

3) Schweizer. Archiv f. Volkskunde 11, 165ff.

(14)

348 Brunner:

K ehrtafel dien t ferner dazu, die R angordnung (W ie d erk e h r) gew isser G em eindearbeiten zu bezeichnen. Man h at für die verschiedenen A rbeiten verschiedene K ehrtesslen, in O berw ald im Goms z. B. fünfzehn.

Mit diesen K ehrtesslen können die schwedischen O rdnungsstäbe wohl verglichen w erden. Im N ordischen Museum befinden sich die folgenden:

B etreffend das L äuten der K irchenglocken (ring klub ba), das S terbeläuten für den K önig (kungsringningsklubba), Kirchboo'tsordnung (bätstick a), N acht- und B randw ache (v a k tm ä rk e, b ran dv aktsordn in g), P ostdienst (postklubba, brefkafvel, skjutsklubba, skjutsfjöl, sk ju tsb rick a), Schnee­

pflugführung (snöplogklubba), Armenpflege (fattigk lub ba, tiggarklubba), K rankenpflege (sjukkafle), S o ldaten-G estellun g (rotk afle), P olizeidienst (fjärdingsticka), B enutzung von Säge und Mühle (sägsticka, kv arnk lu b b a), B otendienst (budkafvel), D orfrechnungen (byastock, bykladd, bykafvel) usw.

Etw as Ä hnliches wie diese g ek erb ten T afeln und Stäbe h atte m an in d er Provinz P reussen und anderw ärts in den sog. Z echentafeln (Zeche ist u. a. auch die R eihe, in der eine gem einsam e L eistu ng die einzelnen trifft1)).

Mit diesen teilw eise noch an die u ralten und durch die ganze W elt v erb reiteten B otenstäbe m it sym bolischen Zeichen erinnernden H olzgeräten haben w ir das G ebiet der eigentlichen K erbhölzer schon verlassen, auf welche sich die eingangs erw ähnten volkstüm lichen R edensarten beziehen, und w enden uns nun dem charakteristischen Zeichen aller dieser M erk­

tafeln, der H a u s m a r k e , zu.

D ie H aus- und H ofm arke, seit alter Zeit das unterscheidende Zeichen des B esitzers und n ur durch den Besitz vorübergehend auch das Zeichen der P erson, findet sich auf den eben besprochenen Stäben und Tafeln ein g ek e rb t und gibt die R eihenfolge und H öhe der allgem einen V er­

pflichtungen im E inzelfalle an. H o m e y e r hat in dem bereits genannten W e rk e üb er H aus- und H ofm arken dieses Them a aufs gründlichste be­

handelt, und es kann hier nur eine k leine V erm ehrung des Stoffes auf G rund einer späteren Zusam m enstellung hinzugefügt werden, welche sich im K atalog unserer Sam m lung vorfindet. [Ilwof, Zs. f. V olkskunde 4, 279.]

D ie H ausm arken w urden auch vielfach an einzelnen Stücken des H aus- und W irtschaftsgerätes angebracht und w aren bis in die neueste Zeit ein gültiger Beweis fü r das E igentum an dem betreffenden Stücke.

D ie Sam m lung für deutsche V olkskunde besitzt eine grössere Anzahl k lein er H olzanhänger m it eingekerbten M arken von dieser Art. D iese A n­

hänger sind zum T eil als G arnsackknüppel b enutzt worden und stam m en von der K üstenbevölkerung auf Mönchgut und H iddensee, R ügen. W ährend die älteren Zeichen teilw eise m ehr einen runenähnlichen C h arak ter tragen,

1) V gl. Hom eyer, Haus- und Hofmarken (1870) S. 210.

(15)

Kerbhölzer und Kaveln. 349 sind im Laufe der Z eit A nfangsbuchstaben der P ersonennam en üblicher gew orden und dam it ihre altertüm lichen W erte geschwunden. Abb. 6 g ib t ein Bild solcher H olzanhänger m it H ausm arken von der H albinsel M önchgut aus unserer S am m lung1). Gegen 1890 hat sie U l r i c h J a h n in M önchgut und H iddensee gesam m elt und die H ausm arken im K atalog der Sam m lung fü r deutsche V olkskunde niedergelegt. Um sie nicht verloren gehen zu lassen, seien sie in Abb. 7 hier w iedergegeben2).

Bei der A ufzählung der schwedischen M erkhölzer ist m ehrfach das W o rt kafvel begegnet. Es fü h rt auf einen alten germ anischen G ebrauch zurück, das V erkaveln oder V erlosen durch gezeichnete S tä b ch en 3). K abel, nd. kavel bedeutet nach Grim m, D. W b. 5, 7. 372 ein zugerichtetes Holzstück, gew öhnlich m it runenartigen Zeichen, der H ausm arke oder dem N am ens­

zuge des B esitzers versehen, welches zum Losen benutzt wurde, besonders zur V erteilung der A llm ende für verschiedene W irtschaftszw eige. D aher heisst K abel auch der ausgeloste A nteil, der einem zufällt. So w ird noch an vielen O rten ehem aliger G em eindebesitz an W iesen als K abeln oder K aveln bezeichnet, w eil die R eihenfolge der B enutzung des Ganzen oder der T eile durch die V erkavelung, d. i. Verlosung bestim m t wurde. Insofern als nun unsere R ügischen H ausm arkenhölzer (Abb. 6) den zum Verlosen bestim m ten Stäbchen entsprechen dürften, wie aus der von H o m e y e r 4) angeführten Sitte auf H iddensee um 1853 erhellt, können sie m it F u g und R echt als K aveln angesprochen werden, als Lose von ähnlicher Art, wie sie bereits bei T acitus G erm ania c. 10 als den G erm anen eigen­

tüm lich beschrieben worden sind. Ü brigens w erden auch im D änischen die H olzstücke am F ischnetze kavle genannt; im Schwedischen bedeutet kafle das oft m it E inkerbungen versehene M angelholz, und im A lt­

nordischen kafli = T eil oder Stück ist die ursprüngliche B edeutung in Ü bereinstim m ung m it dem neueren Brauche.

Hausmarken aus Rügen, um 1890 gesammelt von Ulrich Jahn.

1) M önchguter Hausmarken v. 1595 in B altisch. Studien 1853 Bd. 15 2 S. 166 und H o m e y e r a. a. 0 . Taf. X X ; von Hiddensee H o m e y e r Taf. X L I II und S. 192.

2) Vgl. hierzu die von E. F r i e d e i etwa um dieselbe Z eit in M önchgut gesam m elten Hausmarken, Pom m ersche Monatsblätter 4, 67 und von R. B e l t z ebd. 6, 150.

3) H o m e y e r , Über das germ anische Loosen, Abh. der Berliner Akademie 1853.

4) Haus- und Hofmarken S. 218.

I. Mönchgut.

T h i e s s o w:

7. M artin L o o k s.

8. H ein r ic h Ö h lert.

1. C arl L o o k s.

2. L u d w ig W e stfa l.

3. J a k o b W ittm is . 4. L o o k s , frü h er W ittm is.

5 . Joh an n P a rch o w . 6. K arl K lü s.

9. M artin L o o k s.

10. Carl L o o k s I.

11. J ak ob L o o k s.

12. M artin L o o k s . K l e i n - Z i c k e r :

(16)

350 Brunner:

13. C arl L o o k s I I (N r. 1 1 — 13 u rsp rü n g l. d ie s e lb e M ark e).

14. J a k o b T ie tz . 15. A n d rea s T ie tz . 16. D a v id L o o k s . 17. J o h . D u rarath.

18. H . N ie m a n n (a u s H id d e n s e e e in g e w a n d e r t).

G r o s s - Z i c k e r : 19. H ein r ich K o o s.

2 0 . H e in r ic h W ittm is . 21 . J o h . H eid e m a n n . 2 2 . J o h . B eh r en d t.

2 3 . C arl P is c h . 2 4 . J a k o b P is c h II.

2 5 . J a k o b K arken.

2 6 . J a k o b L o o k s II.

27. J a k o b W e s tp h a l.

2 8 . J o h a n n K lie s o w . 2 9 . C arl W ittm is . 3 0 . C arl L o o k s . 31 . C. W ittm is . 32. M artin K lie s o w . 33. J o h . L o o k s I.

34. C arl D a m p . 3 5 . K naak .

3 6 . M artin H e u er (K .).

37 . M artin L o o k s.

G a g e r : 38. H ein r ich D am p . 39 . S ch u h m a c h e r.

4 0 . S c h u lt K lie s o w . 4 1 . K am rath.

4 2 . C arl D u m rath . 4 3 . H e in r ic h L o o k s . 4 4 . Jo h a n n L o o k s.

4 5 . J a k o b K ark en (?).

4 6 . C arl K ark en . 4 7 . J ak ob B rand.

4 8 . W itw e D a m p . 4 9 . Joh an n D am p . 5 0 . J a k o b W ittm is.

5 1 . M artin B e sc h . 52. J o h a n n W illig . 5 3 . J a sm u n d .

L o b b e : 54 . E w a ld B e s c h . 5 5 . J. L ü d er.

56. C arl ’L o o k s . 5 7 . C arl P a rc h o w . 58. J a k o b S ch m id t.

5 9 . W . K naak . 6 0. J a k o b D am p . 61. R o lo ff.

62. M artin K lie s o w I.

6 3 . J a k o b H eid em a n n . 64 . H eu er.

65. M artin K lie s o w II.

66. F ritz K lie s o w . 67. M artin S ch m id t.

68. J a k o b L o o k s.

69. S c h u lt H eid em a n n .

M i d d e l h a g e n : 70. M artin B r ed e.

K l e i n - H a g e n : 71. B e s c h .

72. H o ltz . 73. R ö d e r . 7 4 . L o r en z.

75. Jo h a n n H eid em a n n . 76. J a k o b D am p . 77. J a k o b Z ilm .

M a r i e n d o r f : 78. E d u a rd K lie so w . 79. M artin P is c h . 8 0 . A x e l L o o k s .

R e d d e v i t z : 81. J o h . B randt.

82. J a k o b S ch m id t.

83. J o h a n n H eu er.

84. J o h a n n W ittm is.

85. H ein r ich B e s c h II.

86. M artin L o o k s (?).

87 . M artin B randt.

88 . H a n s L o o k s.

89. C arl R o lo ff.

90. K o m eth (frü h er H eu er).

9 1 . M artin K o o s.

9 2. M oritz K lie so w . 93. H ein r ich K o o s.

9 4 . Carl P a a l.

95. M. H eu er.

96. J o h a n n D am p .

(17)

Kerbhölzer und Kaveln. 351

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189.

Abb. 7. Rügische Hausmarken, gesam m elt um 1890 von Ulrich Jahn, zum T eil auf K aveln wie Abb. 6 eingekerbt.

97 . Carl L o o k s.

98 . J ak ob W ittm is.

99 . H erm an n W o th g e .

G ö h r e n : 100. C arl W ittm is I.

101. C arl K o o s.

(18)

352 Brunner: Kerbhölzer und Kaveln.

102. C arl P a r c h o w . 1 03. C arl P ie la h n . 1 04. F r ie d r ic h K u m m er.

1 0 5 . K lie s o w (frü h e r N ijä r ).

1 0 6 . J a k o b W ittm is II . 1 07. M aria K o o s.

108. E w a ld B randt.

109. M artin L o o k s I.

1 1 0 . J o h a n n L o o k s . 111. C h ristia n S ch m id t.

112. M artin P is c h . 1 1 3 . C arl W illig . 1 1 4 . C arl S trü b in g.

1 1 5 . J a k o b K o o s.

1 1 6 . C arl N e tzo w . 117. C h ristia n S trü b in g.

1 1 8 . J o h a n n K lie s o w . 1 1 9 . D a v id K o o s.

B a a b e : 1 2 0 . M artin S ch m id t.

121. J o h a n n L o o k s . 1 2 2 . M artin L o o k s II.

123. M artin L o o k s I.

1 2 4 . E d u ard W ittm is . 1 25. C arl B randt.

1 2 6 . J o h . K lie s o w . 1 2 7 . J a k o b H eu er.

128. W itw e L o o k s . 129. J o h a n n K och . 130. L u d w ig K rü ger.

131. C arl H aak.

II. Hiddensee.

N e u e n d o r f : 132. J o h a n n Gau.

133. J o h a n n S triso w . 134. J o h a n n S c h liek e r . 135. A lb ert G au.

136. J o h a n n S ch u lt (S c h u ld ).

1 37. J o c h e m G au.

138. P e te r S tr iso w . 139. T h u ro T o d e . 140. W ilh e lm G o ttsch a lk . 141. Jo h a n n G o ttsch a lk . 142. R o b e r t T o d e . 143. C arl S e e fe ld . 144. J o h a n n S ch lu k . 145. J o c h e m K ron em an n . B e r l i n .

146. A lb e rt S c h lu k . 147. C arl W ilk en . 148. N ik o la u s G au.

1 4 9 . W ilh e lm G au.

1 50. W ilh e lm G o ttsch a lk . 151. Carl H ü b n er.

152. F ritz G au.

1 53. O tto G o ttsc h a lk (?).

154. E d u a rd G au.

155. J o h a n n S tr iso w (?).

156. J o c h e m G au.

157. J a k o b T o d e . 158. L o u is S tr iso w . 1 59. J o c h e m W o lter . 160. J o c h e m H ü tterb erg.

161. J o h a n n S c h liek er . 162. C arl S ch lu k . 1 63. F er d in a n d B e ie r.

164. E w a ld S tr iso w . 165. J o h . G ottsch alk . 1 66. J o c h e m G au.

167. Joh an n K ron em an n . 168. J o h a n n T o d e . 169. J a k o b S c h liek er . 170. T h . N im an n . 171. H elm u t S tr iso w .

P l o g s h a g e n : 172. H erm an n S c h liek er . 1 7 3 . C arl D a u .

174. J o h a n n S c h lie k e r . 175. H ein rich G au.

176. H erm an n T o d e . 177. F ritz T o d e . 178. Joh an n G au.

179. H e in r ic h W o lter . 180. M a lte H ü tterb erg.

181. J o h a n n S c h lie k e r . 182. H elm u t K a sten .

K l o s t e r : 183. J o h a n n S ch liek er .

G r i e b e n : 1 8 4 . M alte G o ttsch a lk . 1 85. J o c h e m T im m (?).

186. K arsten G au (?).

1 8 7 . J o h a n n G au (?).

1 88. H ein r ich F ren tz (?).

189. J o c h e m S tr iso w (?).

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